https://hvsa-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaHBDE.woa/wa/getHygieneDocument?team=1385860

Sonnabend:
TSG Calbe – WJE 14:12 (6:6) -> 42:60
Sonntag:
WJC – Barleber HC 24:19 (9:8)
Wacker Westeregeln – MJB 28:29 (13:11)
1.Männer – Eintracht Gommern 21:28 (12:17)
Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben nach der fast zweimonatlichen Coronapause ihr erstes Saisonpflichtspiel verloren. Bei der HSG Altmark/West gab es nach einem wahren Chancenwucher eine 19:26 (10:13)- Niederlage. „In der Altmark kann man mal verlieren…“, schallte es unmittelbar nach Spielschluss durch die Miester Sporthalle, in der die 74 Zuschauer längst keine hochklassige Handballkost serviert bekamen. An der Aussage des Textes ist sicherlich viel Wahres dran, nur hätte dies aus Sicht der Gäste längst nicht sein müssen. „Wir haben in den ersten dreißig Minuten 26 Abschlüsse gehabt und daraus lediglich zehn Treffer generieren können“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall unmittelbar nach Spielende als Hauptgrund für den 10:13- Rückstand zur Halbzeit. Dass bis zur 20. Minute zudem ganze vier Strafwürfe gegen den starken Niklas Kropf im gegnerischen Gehäuse nicht ihr Ziel fanden, setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Überhaupt merkte man den Gästen die Wettkampfpause in vielen oft zu hektischen Aktionen an, so dass der Gastgeber nach einer 5:3- Führung (8. Minute) auf 7:3 (12.) enteilen konnte. Neben der eingangs genannten schlechten Chancenverwertung gesellte sich zudem die fehlende Aggressivität im Deckungsverhalten dazu, so dass die Altmärker wiederholt günstige Wurfpositionen zu einfachen Toren ummünzen konnten. So setzten sich die Gastgeber nach 26 Minuten auf 13:7 ab, ehe die Biederitzer mit einem ordentlichen Schlussspurt zumindest das Halbzeitergebnis wieder etwas offener gestalten konnten. So trafen Stephan Holzgräbe, Julian Hammecke und Christian Kinast zum 13:10, womit die Hoffnung im Kader der Gäste, in dem Andre Freistedt aushalf, da der etatmäßige Kreisläufer Stefan Köster trotz Verletzung auflief, zurückkehrte. Nach dem Seitenwechsel starteten die Biederitzer hoffnungsvoll und trafen durch Max Held zum 13:11. Doch schon bald kehrte wieder der alte Schludrian ins Biederitzer Spiel zurück, so dass sich die HSG bis zur 38. Minute und einer 17:11- Führung freischwimmen konnte. Die Gäste agierten erneut zu unkonzentriert und ließen zudem viele gute Möglichkeiten liegen. Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass das Gebälk gerade in dieser Phase (u.a. Robin Urban, Moritz Steinweg) nicht nur einmal im Weg stand. So behaupteten die Gastgeber über die Stationen 18:13 (42.) und 20:15 (51.) ihren Vorsprung, obwohl sich den Gästen wiederholt Möglichkeiten zum Herankämpfen boten. Am Ende setzten sich die Altmärker vielleicht etwas zu hoch aber keinesfalls unverdient mit 26:19 durch und feierten den zweiten Saisonsieg ausgelassen. „Der Lerneffekt ist da. Natürlich war die Chancenverwertung heute inakzeptabel, konnten wir doch aus 47 Versuchen lediglich 19 Tore erzielen. Ich möchte aber auch nicht unerwähnt lassen, dass einige Spieler coronabedingt noch Trainingsrückstand haben, was heute deutlich zu sehen war“, meinte Pysall bei der anschließenden Analyse mit der Mannschaft kurz nach der Begegnung in der Kabine. Altmark/West: Kropf, I. Hübener – M. Hübener (7), Grabow, Röscher (3), Behrmann (2), Günther (1), Nerlich (6/1), Beneke (2), Seiler (2), Güssefeld, Klopp, Hesse, Schachtel (3) Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Hammecke (1), Urban (2), Holzgräbe (1), Köster (1), Kinast (7/2), Herrmann (1), Freistedt, Held (3), Steinweg (3/1), Hartmann, Eix Siebenmeter: HSG 4/1, Eiche 7/3 Zeitstrafen: HSG 5, Eiche 6
Sofern es die Landesregierung am Vortag zulässt, nimmt die Verbandsligavertretung des SV Eiche 05 Biederitz (7., 7:3 Punkte) am Sonnabend wieder den Spielbetrieb auf. Zu Gast sind die noch ungeschlagenen Eichen dann beim Rangzwölften HSG Altmark/West (2:12 Punkte), wo sowohl für Spieler als auch für Zuschauer laut Gastgeber die 2G- Regel angewandt wird. Am 13. November absolvierten beide Mannschaften ihr jeweils letztes Pflichtspiel, ehe die Situation rund um Corona den Pflichtspielalltag erneut in die Knien zwang. Für die Biederitzer ging es zumindest in Sachen Trainingsalltag wie gewohnt weiter, auch wenn die Aussicht auf Fortsetzung zunächst völlig im Dunkeln lag. „Wir müssen uns aktuell den Rahmenbedingungen anpassen. Das war und ist im Trainingsbetrieb so und wird auch bei den hoffentlich nun zahlreichen Punktspielen nicht anders sein“, lässt der Biederitzer Trainer Peter Pysall diesbezüglich keine Ausreden zu, haben doch mehr oder weniger alle Vereine mit der vorherrschenden oft unklaren Coronalage zu kämpfen. Auf das Personal angesprochen übt sich Pysall in Zurückhaltung: „Die Kadersituation wird sich wohl kurzfristig entscheiden. Da einige noch im Urlaub sind oder gar angeschlagen aus dem Training kamen, wird es in Mieste gegenüber den ersten Pflichtspielen definitiv keine volle Kapelle geben.“ Rein sportlich betrachtet haben der Biederitzer Coach und seine junge Truppe natürlich dennoch eine klare Vorstellung, soll doch die Serie von ungeschlagenen Begegnungen auch in der Altmark nach dem Schlusspfiff weiterhin Bestand haben. Die HSG hat in den bisher sieben Partien lediglich einen Erfolg bei sechs Niederlagen einfahren können. Die aktuell nur zwei Pluspunkte resultieren aus dem Derbyerfolg Ende Oktober gegen die zweite Vertretung des SV Oebisfelde (27:26). Es schloss sich schließlich vor der Zwangspause eine deftige 25:33- Heimniederlage gegen die HSG aus Osterburg an. Die Gäste aus Biederitz rechnen in der Miester Sporthalle mit einem erfahrenen Kontrahenten, der aufgrund zahlreicher junger Spieler aber auch viel Tempo an den Tag legen wird. Beide Mannschaften stehen also in gewiss nicht einfachen (Handball) Zeiten für die Rückkehr in den Ligaalltag bereit. Bleibt nur zu hoffen, dass sie denn auch dürfen…
Ein besonderes Highlight erlebten zahlreiche Biederitzer Nachwuchsmannschaften (Foto MJB) am letzten Dienstag bei ihrer Trainingseinheit, organisierte doch der Vereinsvorsitzende Michael Thielicke von „Engelhardt Eventservice“ aus Magdeburg zehn aufblasbare und zudem transpartente Kugeln. Mit diesen „Bällen“ ließ sich der jeweilige Trainingsauftakt sprich die Erwärmung ganz anders und phasenweise auch sehr intensiv gestalten. „So doll geschwitzt hab ich nach einem Fußballspiel noch nie“, war von zahlreichen Akteuren schon nach wenigen Minuten „Bubble Soccer“ zu vernehmen. Passend zur aktuellen Situation war zumindest auch in Sachen Abstandseinhaltung keine Gefahr in Verzug.
Gleich den zweiten Tag des neuen Jahres nutzten sechs fleißige Mitglieder des SV Eiche 05 Biederitz zum Großreinemachen in der Ehlehalle. „Wir haben das Hallendach abgestaubt und zudem das gesamte Spielfeld samt Zuschauerbereich einer Grundreinigung unterzogen“, resümierte der Biederitzer Vorstandsvorsitzende Michael Thielicke, der sich ausdrücklich neben Oliver Wohl (Abteilung) bei Dirk Hesse, Michael Tschirschwitz (beide Nachwuchstrainer bzw. Aktive) sowie Hubert Bruchmüller und Erik Beyme (beide Stadtligamannschaft) bedankte. Somit steht zumindest in hygienischer Hinsicht dem ersten Punktspieltag in heimischer Ehlehalle am 16. Januar mit zwei Begegnungen (u.a. das Verbandsligaderby zwischen Biederitz und Gommern) nichts mehr im Weg.
Wiedereinstieg ab Januar geplant/Saison verlängert/ 2G als verpflichtendes Modell
Nach seiner Ankündigung vom Dienstag, den Wettkampfbetrieb wieder aufnehmen zu wollen, hat der Handball- Verband Sachsen- Anhalt seine Pläne drei Tage später konktretisiert. Die Spiele sollen Anfang Januar wieder anlaufen, unter 2G- oder 2G+- Bedingungen stattfinden, so dass am Ende der bis zum 30. Juni verlängerten Saison ein sportlich aussagekräftiges Ergebnis stehen soll.
Am Tag, als sich der Spielmacher der Nationalmannschaft zumindest für die bevorstehende Europameisterschaft selbst aus dem Spiel nahm, hat Juri Knorr nicht nur der deutschen Auswahl einen Bärendienst erwiesen, findet Norbert Kray. Knorr, Bundesliga- Profi bei den Rhein- Neckar- Löwen, hatte sich im November 2020 mit dem Coronavirus infiziert. Folglich erlosch sein Status als Genesener im Frühjahr. Und nun hat der 21- Jährige dieser Tage also erklärt, lieber auf die EM in Ungarn zu verzichten, als sich impfen zu lassen. Ein Entschluss, für den Kray „absolut kein Verständnis“ aufbringen kann. Nicht, weil der Vorsitzende des Spielbezirkes Nord im Handball- Verband Sachsen- Anhalt (HVSA) die Titelchancen des DHB- Teams schwinden sieht. Sondern weil ehrenamtliche Funktionäre wie er an der Basis des Sports dafür werben sollen, dass sich bis zum 8. Januar 2022 möglichst viele Handballer den zweiten oder gar dritten Pieks in den Oberarm geben lassen. Dann nämlich will der HVSA den unterbrochenen Spielbetrieb wieder aufnehmen. Entsprechend aktuell gültiger Eindämmungsverordnung dürfen dann nur Geimpfte oder Genesene auf der Platte stehen.
„Ob alle mitspielen, müssen wir abwarten“, bekennt Hagen Becker. Krays Amtskollege im Spielbezirk West steckte gestern Abend mit den Abteilungsleitern der Vereine aus dem Harz, dem Salzlandkreis und der Börde in Wernigerode die Köpfe zusammen, um genau diese Frage zu erörtern: Ist ein 2G- Zugangsmodell für die Clubs umsetzbar? Der HVSA hatte darauf am 19. November selbst mit Nein geantwortet und den Spielbetrieb ausgesetzt. Nun entschied der Verband in dieser Woche, die freiwillig auferlegte Pause wie ursprünglich geplant am 31. Dezember enden zu lassen.
Sollten die Duelle von der Verbandsliga aufwärts dann am 8. Januar und in den Bezirksligen sowie darunter am 15. Januar wieder aufgenommen werden, gilt Beckers Fokus nicht zuletzt den kleineren Clubs: „Die Vorgaben zur Hallennutzung variieren bekanntlich von Ort zu Ort und die Vereine müssen schauen, ob und wie sie das umgesetzt bekommen. Kann ich beispielsweise nicht vor Zuschauern spielen, erziele ich auf diesem Weg keine Einnahmen. Die Kosten dagegen bleiben und so wäre ich vermutlich nach acht Spieltagen pleite.“ Saisonfortsetzung ja, aber eben nicht um jeden Preis – so lautet die Devise. Der Landesverband gesteht daher auch jeder Mannschaft die Möglichkeit zum freiwilligen und straffreien Rückzug ein, wenn nach reiflicher Abwägung mehr Gründe gegen, als für die Teilnahme am 2G- Spielbetrieb sprechen.
Auch im Spielbezirk Nord wird sich dahingehend in den kommenden Tagen eine Tendenz abzeichnen. Spielwart Uwe Rehfeldt ist aktuell mit der Abfrage beauftragt, wobei die Handballregion zwischen Osterburg und Magdeburg mit über 30 Mitgliedsvereinen der frößte der vier Spielbezirke ist, was in den einzelnen Spielklassen für eine entsprechend hohe Zahl nachzuholender Partien mit sich bringt. „Daher auch unser Entschluss, die Pokalrunden auszusetzen. Die Punktspiele haben nun mal Vorrang“, hebt Kray hervor.
Doch so groß die Einigkeit im Wunsch, die Saison vollständig über die Bühne zu bringen, auch ist, zeichnet sich doch eine unterschiedliche Herangehensweise ab, wenn es darum geht, alle oder zumindest möglichst viele Spiel zur Austragung zu bringen. Im Bezirk West soll der Spielplan möglichst entzerrt und damit jedes Wochenende genutzt werden. Becker erklärt: „Durch die Saisonverlängerung bis zum 30. Juni 2022 steht uns terminlich eine größere Bandbreite zur Verfügung, die wir auch nutzen sollten. Wenn das bedeutet, dass auch in den Ferien im Februar gespielt wird, ist das eben so.“
Im Norden will man dagegen auf einen komprimierten Kalender bauen. Kray erläutert: „Gerade nach den letzten eineinhalb Jahren und durch alles, was sie in dieser Zeit mitgemacht haben, sollten Kinder regelmäßig Ruhe erhalten. Die Ferien sind in dieser Hinsicht heilig. Ich bin auch zuversichtlich, dass wir vor allem im Nachwuchsbereich über Doppelspieltage, also zwei Partien an einem Wochenende, die Saison durch bekommen. Dies gilt es jetzt mit den Staffelleitern im Detail durchzusprechen und dabei auch die Vereine mit ins Boot zu holen.“
Quelle: „Burger Volksstimme“ vom 18. Dezember 2021
Ganz entgegen der eigentlichen Trainingsziele haben in der zurückliegenden Woche sowohl die weibliche C- Jugend (Foto), die männliche B- Jugend und auch die Frauen die jeweiligen Übungseinheiten mit einer großen Runde Pizza auf der Empore der Biederitzer Ehlehalle abgerundet. Für ein Großteil der Biederitzer Mannschaften bedeutete die Trainingseinheit die letzte im wieder einmal sehr turbolenten Handballjahr 2021. Die Hoffnung auf ein stabileres 2022, gerade in Sachen kontinuierlicher Spielbetrieb schwang bei allen Teams mit ihrem jeweiligen Trainergespannen mit und der Handballverband hat ja mit seinen zuletzt getätigten Aussagen durchaus eben diese Hoffnung verbreitet. Nicht nur die Handballer beim Traditionsverein an der Ehle wünschen sich wieder den „Handballalltag“ sehnlichst herbei.
Presseinformation
des Handball-Verbandes Sachsen-Anhalt e. V. (HVSA)
Magdeburg, 15.12.2021
Spielsaison 2021/2022 wird fortgesetzt
Das Präsidium verständigte sich am Dienstag-Abend (14.12.) gemeinsam mit den Vorsitzenden der Spielbezirke auf einer außerordentlichen online-Sitzung zur Fortsetzung des Spielbetriebes in der laufenden Saison. Somit wurde eine weitere Aussetzung über den 31.12.2021 hinaus nicht beschlossen.
„Die Fortsetzung wird unter größtmöglicher Flexibilisierung des Spielbetriebes starten und für die restliche Saison gelten. Die hierfür notwendigen Regelungen werden in den kommenden Tagen abschließend konkretisiert und allen Vereinen bekannt gegeben.“ versprach Steffen Müller, Präsident des HVSA.
Oberstes Ziel der Überlegungen des Präsidiums ist und war es, die Wiederaufnahme und Fortsetzung des Spielbetriebes für alle Mannschaften nach den derzeit vorhandenen rechtlichen Vorgaben zu ermöglichen.
Es besteht Einigkeit darüber, dass jedoch auch zukünftig der Spielbetrieb wieder unter Anwendung der 3G-Regel möglich sein sollte. Es gilt nun dies gegenüber den politischen Entscheidungsträgern einzufordern, um einen weiteren Verlust an Mannschaften und Aktiven zu verhindern. Für die Fortsetzung des Spielbetriebes sind jedoch weiterhin die aktuelle Verordnung des Landes sowie die ergänzenden Bestimmungen der Landkreise und Halleneigner zu beachten.
Für den Spielbetrieb in den einzelnen Staffeln wird es in den kommenden Wochen notwendig werden, noch intensiver als bisher mit den Spielleitenden Stellen und den beteiligten Mannschaften die notwendigen organisatorischen Absprachen zu treffen. An dieser Stelle sollte eine (ver-) wertbare Spielsaison für alle Beteiligten oberstes Ziel sein.
Handball-Verband Sachsen-Anhalt e. V. (HVSA)
Rosengrund 7
39130 Magdeburg
Tel: +49 (0) 391 726 02 30 – Fax: +49 (0) 391 726 02 31
Der HVSA im Internet unter: www.hvsa.de und hvsa@hvsa.de