Autor: Ingo Heitmann

Josi & Rene gaben sich das Ja- Wort

Josephine Fleischer und Rene Pinske haben sich am Wochenende im Pietzpuhler Schloss das Ja- Wort gegeben. Während sich „Josi“ seit Jahren nach ihrer aktiven Laufbahn um die Belange der Biederitzer Frauenmannschaft kümmert und in der Abteilung Handball aktiv ist, zählt Rene beim Fußballverein Blau- Weiß Gerwisch nach aktiver Laufbahn, Trainerposten und inzwischen als Abteilungsleiter praktisch zum Inventar. Sowohl der SV Eiche 05 Biederitz als auch die SG Blau- Weiß Gerwisch wünschen dem jungen Paar alles erdenklich Gute für den gemeinsamen Lebensweg.

Elf Begegnungen am Wochenende

Sonnabend:

Güsener HC – WJD 8:13 (5:6)

MJD – BSV 93 Magdeburg II 28:23 (11:11)

HV Solpke/Mieste – WJB 13:17 (7:5)

MJC – BSV 93 Magdeburg II 29:24 (15:11)

HSV Magdeburg – WJE 28:8 (12:4)

MJB – SV Langenweddingen 31:23 (15:15)

1.Männer – SV Langenweddingen 30:30 (13:16)

Sonntag:

3.Männer – USC Magdeburg 22:35 (10:18)

HSG Osterburg – WJC 7:22 (3:11)

SV Irxleben – WJA (SG) 31:41 (15:15)

Barleber HC – Frauen 32:46 (14:22)

Wochenende mit zehn Begegnungen – BSV 93 (5x) & SVO (3x) sind Dauerrivalen

Sonnabend:

WJE – SV Oebisfelde 24:6 (15:5)

WJC – Eintracht Gommern 43:5 (23:4)

WJB – SV Oebisfelde 26:20 (11:11)

BSV 93 Magdeburg – MJA 38:44 (20:22)

WJA (SG) – BSV 93 Magdeburg II 21:28 (9:13)

BSV 93 Magdeburg – 1.Männer 29:21 (11:11)

Sonntag:

BSV 93 Magdeburg – MJD 41:28 (19:16)

WJD – SV Oebisfelde II 18:7 (6:3)

FSV 1895 Magdeburg III – 26:24 (13:15)

BSV 93 Magdeburg – MJC 38:15 (12:8)

Preisanpassungen sind unausweichlich

Der SV Eiche 05 Biederitz führte am 1. September seine alljährliche Mitgliederversammlung durch. In dieser wurde überaus deutlich, dass die allgegenwertige Situation auch nicht spurlos an einem Verein wie dem SV Eiche 05 vorbeigeht. „Es ist ja kein Geheimnis, dass es auch bei uns viel zu oft um das liebe Geld geht, was in einem relativ großen Verein wie uns auch normal ist, da an allen Ecken und Kanten Ausgaben entstehen“, meinte der Vorsitzende Michael Thielicke zu den 30 anwesenden Mitgliedern und machte dies an einigen durchaus nachvollziehbaren Beispielen deutlich. So sind beispielsweise Preisanpassungen beim Eintritt und im Bereich der Kantine unausweichlich. Auch einige Kompromisse bei der Beitragszahlung mussten herausgefiltert werden, wobei der eigentliche Beitrag noch unberührt bleibt. „Die Deckelung bei der Hallennutzung wie beim Strom und beim Wasser durch die Gemeinde ist noch da, kann aber fallen“, erklärte Thielicke und machte gleichzeitig deutlich, dass ein Wegfall zwangsläufig zu höheren Beiträgen führen würde. Ein positives Zeichen setzt der Traditionsverein in Sachen Umweltschutz. So gehören ab sofort „Pappen“ der Vergangenheit an und Pfandbecher fortan zum festen Sortiment. Zudem wurden in der knapp einstündigen Versammlung zwei Anträge einstimmig durchgebracht. Zum einen läuft die Beitragszahlung ab 2023 ausschließlich über das SEPA- Lastschriftverfahren ab und auch die passive Mitgliedschaft im Alter zwischen 12 bis 17 Jahre ist ab sofort möglich.

SVE- Frauen im Vorbereitungsmodus

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz bestreiten im Hinblick auf die neue Saison, die für die Ehlehandballerinnen am 25. September (16 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim Barleber HC beginnt, weitere Vorbereitungsspiele. Am Wochenende gastieren die Damen um Neu- Trainerin Franziska Nolde beim Ligarivalen FSV 1895 Magdeburg, wo sie neben dem Gastgeber auch auf den SV Wacker Westeregeln treffen. Bei diesem Dreierturnier treffen jeweils alle drei Mannschaften jeweils zweimal bei einer Spielzeit von 1 x 20 Minuten aufeinander. In der kommenden Woche geben die Biederitzerinnen dann ihre Visitenkarte zunächst am Freitagabend um 19 Uhr beim Güsener HC (2. Nordliga) ab, ehe tags darauf um 15 Uhr beim SV Chemie Genthin, der ebenfalls in der 2. Nordliga auf Punktejagd geht, ein weiteres Vorbereitungsspiel auf dem Programm steht.

Generalprobe ist missglückt

Der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz hat am Dienstagabend seine Generalprobe gegen den Ligarivalen SV Irxleben in den Sand gesetzt. Nach starkem Beginn ging vor allem die Chancenverwertung in den Keller, was eine 21:22- Niederlage zur Folge hatte.

In den ersten zwanzig Minuten sahen die 50 Zuschauer zunächst viele Ballverluste auf beiden Seiten, ehe die Gastgeber nach dem 4:4 (7.) zusehens besser in die Partie fanden. Zwei Kontertreffer von Linksaußen Robin Urban läuteten überzeugende Schlussminuten des ersten Drittels ein, die die Biederitzer mit einer 12:5- Führung abschlossen. Auch deshalb, weil die angewandte offensive Devkung mehr und mehr Zugriff bekam und Schlussmann Andy Gronemeier zu Hochform auflief. In den zweiten zwanzig Minuten waren wiederum zahlreiche unnötige Ballverluste zu bemängeln, doch als Baustelle sollte sich zusehens der Angriff entwickeln. Den mehr werdenen Fehlabspielen gesellten sich nun auch viele unkonzentrierte Abschlüsse gegen einen starken Tobias Prieß hinzu, was die Irxleber zur Resultatskosmetik (17:14) nutzen konnten. „Schon da fehlte uns die Tiefe. Wir haben zu viel quer gespielt“, mahnte SVE- Trainer Peter Pysall in der zweiten kurzen Pause an.

Nicht wirklich besser wurde es dann im Schlussabschnitt, in denen die Gastgeber sieben Minuten benötigten, um das 18:16 (Hartmann) zu erzielen. Kurze Zeit später glichen die Gäste aus und übernahmen beim 19:18 nach 51 Minuten erstmals die Führung. Die Chancen für die Biederitzer waren zur Genüge vorhanden, doch oftmals wurden diese überhastet und unkonzentriert abgeschlossen.

Als Fazit bleibt festzustellen, dass die Biederitzer mit viel zu vielen einfachen Fehlern aufwarteten und in Sachen Chancenverwertung noch viel Luft nach oben haben. Positiv zu bewerten sind indes das angeschlagene Tempo sowie die Deckungsarbeit, die in Zusammenarbeit mit zwei starken Torhütern in verschiedenen Systemen zu überzeugen wusste.

Es wäre aber längst nicht das ersten Mal, dass einer missglückten Generalprobe eine gelungene Premiere folgt…

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Köster, Daßler, Bahr, Steinweg, Wiedon, Urban, Herrmann, Eix, Schneider, Lu. Exner, Hartmann, Wohl, Wentzel

SVE- Frauen mit Testspielerfolg

Die Nordligafrauen des SV Eiche 05 Biederitz haben am Freitagabend ihr erstes Vorbereitungsspiel gegen den anstehenden Ligarivalen Post SV Magdeburg mit 31:28 gewonnen. Viele neue Gesichter waren auf Seiten des Gastgebers zu sehen, der bei diesem Testlauf über 3 x 20 Minuten von den erfahrenen Spielerinnen Daniela Schottstedt und Gina Hesse geführt wurde, da Neutrainerin Franziska Nolde verhindert war. Beide Vertretungen schlugen vom Anpfiff weg ein hohes Tempo an und trafen sich nach dem ersten Drittel beim Stand von 10:10 auf Augenhöhe. Auch im Mittelabschnitt war bei den Biederitzern nicht wirklich zu sehen, dass mit Finnja & Emilia Treffkorn, Sophie Ribbert (alle vom HSV Magdeburg), Neele Bormann (vom FSV 1895 Magdeburg) und Svenja Victoria Schöneck im Tor (von BG Goldbeck) gleich fünf der insgesamt sechs Neuzugänge im Aufgebot standen. Wiederholt warteten die SVE- Frauen mit einem gutem Zusammenspiel auf und produzierten wenige Ballverluste. Zudem präsentierten sich beide Torhüter in guter Frühform und konnten zahlreiche Bälle abwehren, wobei die Deckungsarbeit der Gastgeber schon noch einige Wünsche offenließ. Im letzten Spielabschnitt war dann auf beiden Seiten der Kräfteverschleiß unverkennbar, so dass sich mehr und mehr Ballverluste bzw. Abspielfehler einschlichen. Vom Resultat her gelang es den Biederitzern aber dennoch, den leichten Vorsprung aus dem Mitteldrittel über die Ziellinie zu retten.

„Ein guter Auftritt, bei dem die neuen Gesichter einen gelungenen Einstand feiern konnten“, war man sich im Biederitzer Lager nach dem 31:28- Erfolg einig.

Biederitz: Schöneck. Grabinski – E. Treffkorn, F. Treffkorn, Ribbert, Hesse, Schottstedt, Stallmann, Bandey, Schnell, Bormann

Ein Kämpfertyp – über die 60 Minuten auf dem Feld hinaus

ABSCHIEDSSPIEL: Auswahl einstiger Mitspieler und aktueller Verbandsliga- Kader bereiten Andre Freistedt Ausstand mit Gänsehautgarantie

Die 45. Minute lief, als am Sonntagnachmittag alle in der Ehlehalle wussten, was zu tun war. Auf der Tribüne der Heimstätte des SV Eiche 05 Biederitz erhoben sich die Besucher von ihren Plätzen. Die Mitspieler bildeten ein Spalier und ließen jenen Mann im Applaus baden, der in vielen Fällen schon da war, ehe sie selbst zum Verein gefunden hatten. Andre Freistedt sog jede der letzten 60 Karrieresekunden auf. Ein Handschlag mit den Wegbegleitern, eine tiefe Verbeugung vor dem Publikum, dann beendete die Schlusssirene einen Dienst, der vor über zwei Jahrzehnten begonnen hatte. Beim Abschiedsspiel zwischen einer All-Star-Auswahl und dem aktuellen Verbandsligateam fiel der Schlussvorhang für den Kreisläufer, der sich auf seine neue Aufgabe als Co-Trainer freut: „Man erhält einen völlig anderen Blickwinkel auf den Handball“, erklärte der 47-Jährige.

Eine seiner Integrationsfiguren am Rande eines Heimspiels per Blumenstrauß und warmen Worten abspeisen, kam für den SV Eiche 05 nicht in Frage. Und so bereitete der Club Freistedt im Anschluss an das 20. Detlef-Heine-Gedenkturnier einen würdigen Abschied. „Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass ich meinen Ausstand in so einem Rahmen geben durfte. Und umso schöner, noch einmal so viele frühere Mitspieler begrüßen zu dürfen“, erklärte er. Trotz der Urlaubszeit fanden einstige Biederitzer Oberliga-Größen wie Hubert Bruchmüller, Steve Schumacher oder Dirk Hesse ebenso den Weg in die Halle wie die jüngeren Semester um Eric Peters, Sören Große oder Karsten Wolff, mit denen der Routinier 2016 den Sprung in die Sachsen-Anhalt-Liga realisierte. „Das Handballspielen hat keiner von ihnen verlernt, wie man sehen konnte.“ Die spielerische Klasse langte – unterstützt vom einen oder anderen großzügigen Pfiff der beiden Schiedsrichter Fabian Melzer und Daniel Peters – dann sogar gegen die „jungen Wilden“ der aktuellen ersten Mannschaft über 3×15 Minuten zum Sieg, doch war das Ergebnis allenfalls zweitrangig.

In den letzten 20 Jahren sah dies natürlich anders aus. „Ich schätze, dass mir die Rolle als Kämpfertyp schon immer gelegen hat“, so Freistedt, der sportlich bei Dynamo Berlin geformt wurde und um die Jahrtausendwende als ehemaliger Zehnkämpfer zu den Biederitzer Handballern stieß. Tatsächlich erlag er nie der Versuchung, den leichten Weg zu gehen. Selbst als sein Trikot schon ein Jahr als Teil der „Hall of Fame“ unter dem Dach der Ehlehalle hing, war er sich 2019 nicht zu schade, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Als einer von zwei verbliebenen Spielern aus dem Kader der Vorsaison war Freistedt Teil des Biederitzer Neuanfangs, den er nun von der Bank aus weiter begleitet.

Nicht unwahrscheinlich, dass das Karriereende auch bis zum 50. Geburtstag hätte warten können, aber „in gewisser Hinsicht hat mir mein Körper die Entscheidung abgenommen. Seit vier, fünf Jahren bereitet das Sprunggelenk Probleme und eine OP wird im Januar 2023 unumgänglich“, erklärte Freistedt, dessen Tätigkeitsbereich künftig weit über die 60 Minuten auf dem Parkett hinausgeht: „Vor- und Nachbereitung der Trainingseinheiten und Spiele. Dazu viele organisatorische Aufgaben und ein ständiger Austausch mit dem Trainer und den Spielern“, zählt der neue „Co“ auf. Doch wäre Freistedt kaum er selbst, wenn er sich nicht auch dieser Herausforderung stellen würde – und sie gewiss auch meistern wird.

Karriereauswahl: Hubert Bruchmüller, Michel Meyer – Uwe Werkmeister, Enrico Sonntag, Karsten Wolff, Dirk Hesse, Holger Klingebeil, Ingo Heitmann, Steve Schumacher, Steve Klack, Stephan Holzgräbe, Michael Thielicke, Mario Genth, Sören Große, Christoph Frank, Rene Schnetter, Sebastian Wiedon, Yves Steinweg, Andre Freistedt