Saison: 24/25

SV Blau- Rot Coswig vs HSG Ehle

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SV Eiche 05 Biederitz vs TSV Niederndodeleben

Mit toller Teamleistung zum Erfolg

Der Biederitzer Trainer Lars Lange strahlte nach dem Schlusspfiff zufrieden, denn seine weibliche C- Jugend besiegte die Gäste aus Niederndodeleben auch in der Höhe verdient mit 31:19 (15:8). „Das lief heute vom Start weg so, wie ich und wie wir uns das vorgestellt haben“, meinte Lange, der den Stolz gegenüber seinen Mädels nicht wirklich verbergen konnte und wollte. Anders als in vielen anderen Partien der zu Ende gehenden Spielzeit, wo zumeist Anlaufschwierigkeiten auf der Tagesordnung standen, ging es vom Start weg mit dem nötigen Druck zu Werke. So kam die 7:1- Führung nach neun Minuten nicht von ungefähr und auch in der Folge bestimmte der Gastgeber die Szenerie, auch wenn der TSV nun auch einige Akzente setzen konnte. Bis zum Seitenwechsel wurde das Polster noch leicht auf 15:8 ausgebaut, weil doch ab und an in alte Muster vor allem bei der Abwehrarbeit auf Seiten des SVE- Nachwuchses gefallen wurde. „Die Beinarbeit ließ ab und an zu wünschen übrig. So haben wir auch Zeitstrafen kassiert, die wir heute aber im Verbund wegarbeiten konnten“, meinte Lange später, der dann auch einen ordentlichen Auftritt seiner Mädels, bei denen Fritzi Kupietz erstmals zum Torerfolg kam, im zweiten Spielabschnitt zu sehen bekam. So führte ein 20:13 (34.) und 25:16 (42.) nach einer Dreiviertelstunde schließlich zur erstmaligen Zehntoreführung (27:17) und konsequenterweise nach fünfzig einseitigen Minuten zu einem 31:19- Erfolg, bei dem Melina Speck ihren 100. Saisontreffer erzielen konnte. „Heute war auch zu sehen, dass wir im Trainingsalltag einige vakante Baustellen beheben konnten“, hatte Lange einen gewichtigen Nebenaspekt beim dritten Saisonerfolg parat. Diese Leistung gilt es nun auch im abschließenden Punktspiel in einer Woche beim punktlosen Schlusslicht GW Wittenberg/Piesteritz abzurufen, um mit der Spielserie ins Reine zu kommen.

Biederitz: Rojahn – Burgold (2), Speck (15), Kupietz (1), Werner (1), Treutler, Hildebrandt, Poppeck (4), Taube, Fricke (8)

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FSV 1895 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

43:18 – Kantersieg wird zum Brustlöser

Die männliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat mit einem nie gefährdeten 43:18 (16:9)- Erfolg beim FSV 1895 Magdeburg einen erhofften Befreiungsschlag landen können. „Nach den unglücklichen Auftritten zuletzt haben sich die Jungs heute endlich belohnen können“, zeigte sich der Biederitzer Trainer Alexander Jantz rundum mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der Landeshauptstadt zufrieden. In der Anfangsphase sah man den Gästen allerdings an, dass in den letzten Wochen die Erfolgserlebnisse eher dünn gesät waren. Dies änderte sich dann aber im weiteren Verlauf, wobei die Biederitzer besonders mit einer starken Laufbereitschaft in der Deckung zu überzeugen wussten. So ging schließlich der 16:9- Pausenstand für den Biederitzer Nachwuchs vollauf in Ordnung. Nach dem Wiederbeginn war den Gästen dann endgültig anzumerken, dass sie sich mit der Leistung der ersten Spielhälfte freigeschwommen hatten. Die weiterhin hochkonzentrierte Abwehr generierte zahlreiche Ballgewinne und das anvisierte Tempospiel konnte voll zur Ausprägung kommen. Zwei beeindruckende 6:0- Läufe (16:9 auf 22:9 und 29:14 auf 35:14) besiegelten schließlich den auch in dieser Höhe verdienten 43:18- Erfolg der Biederitzer, die damit bereits vorzeitig Rang vier gesichert haben. „Auch wenn die Serie fast durch ist, so war doch der Brustlöser heute wichtig für die Jungs“, strahlte auch Co- Trainer Tim Rosenburg nach dem Schlusspfiff.

Biederitz: Griesau – Bierdümpfl (2), Lehr (9/1), B. Selega (2), Knörich, Gummert (1), Bienas (1), L. Hauenschild (2), Jantz (14/1), Wontraba (8), Plater (4)

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SV Blau- Rot Coswig vs HSG Ehle

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SV Eiche 05 Biederitz vs BSV 93 Magdeburg III

45:19 – Noch ein Sieg bis zum Final 4

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat nach dem nie gefährdeten 45:19 (24:6)- Erfolg gegen den jungen Jahrgang des BSV 93 Magdeburg III das angestrebte Final Four des Spielbezirkes Nord vor Augen. Um dieses zu erreichen, ist noch ein voller Erfolg aus den Partien in Möckern und gegen Eintracht Hohenwarthe II vonnöten. Gegen die tapferen Gäste waren die Karten schon aufgrund der körperlichen Überlegenheit schnell verteilt. Nach fünf Zeigerumdrehungen hatten die Gastgeber ein schnelles 10:1 herausgeworfen und ließen sich auch in der Folge nicht davon abhalten. Mit einem soliden Auftritt warfen die SVE- Youngster um den zehnfachen Torschützen Emil Feig in Durchgang eins eine 24:6- Pausenführung heraus, ehe in den zweiten zwanzig Minuten das erwartet große Durchwechseln bei den Biederitzern erfolgte. Auch in den nun verschiedenen Konstellationen hatten die Gastgeber das Geschehen jederzeit im Griff, auch wenn längst nicht jeder Wurfversuch sein angestrebtes Ziel fand. In einer äußerst fairen Begegnung setzten sich schließlich die Biederitzer verdientermaßen mit 45:19 durch und wollen nun im Mai den letzten Schritt in Richtung Final Four gehen. Die Kontrahenten am 24. Mai (Austragungsort noch offen) heißen dann BSV 93 Magdeburg und der Sieger aus BSV 93 II/SC Magdeburg.

Biederitz: Walther (3), Schlak, Jantz (1), Wolff, Reichardt (1), I. Selega (8), Poppeck (10), Piethe, Fahrenkampf (3), Tripke, Mertz, Feig (14), Firit (5)

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Oebisfelde 1895

Mit großem Kampf zu Bronze

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat sich vorzeitig die Bronzemedaille in der Bezirksoberliga Nord gesichert. Ausschlaggebend dafür war der 22:20 (9:11)- Heimerfolg gegen den ärgsten Verfolger SV Oebisfelde, der nun nicht mehr in den Kampf um die Podestplätze eingreifen kann. In den ersten zwanzig Minuten hatten die Gastgeber so ihre liebe Mühe mit den Gästen, die sehr körperbetont zu Werke gingen. Der SVO führte früh mit 3:1 (3.) und 7:3 (12.) und profitierte dabei in erster Linie vom schlechten Passspiel der SVE- Mädels. Diese agierten sehr aufgeregt, kamen aber mit zunehmender Spielzeit besonders über den Kampf zurück in die äußerst faire Begegnung. So glich der Gastgeber nach 16 Minuten folgerichtig zum 8:8 aus, musste aber nach einer Auszeit der Gäste neuerlich einem 8:11- Rückstand hinterherlaufen. Charlotte Kobilke traf schließlich zum wichtigen 9:11 noch vor dem Seitenwechsel. Für reichlich Selbstvertrauen sorgte dann der 5:0- Lauf der Gastgeber unmittelbar nach Wiederbeginn des zweiten Spielabschnittes zur eigenen 14:11- Führung (25.). „Fortan hatten wir den Gegner eigentlich im Griff, auch wenn uns vorerst ein Absetzen nicht gelang“, beschrieb die Biederitzer Trainerin Stephanie Kobilke die Phase bis zur 35. Minute, in der lediglich ein knappes 19:18 zu Buche stand. Greta Krüger und Lotta Grunert trafen schließlich zum 21:18 und somit zur Vorentscheidung. „Unser unbändiger Kampf war heute auf jeden Fall gewinnbringend, resümierte Kobilke, die sich auch darüber freuen konnte, dass zahlreiche Trainingsinhalte vom Vortag vor allem im Abwehrverhalten gut umgesetzt werden konnten.

Biederitz: Bruchmüller – Gericke, Wägener, Brockhausen (3), Spring, Grunert (7), Wiehe (2), Grotsch (5), Kobilke (2), Krüger (3)

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SV Irxleben 1919 e.V. vs SV Eiche 05 Biederitz

Gute Vorstellung reicht nicht zum Punktgewinn
Die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz musste sich im Nachholspiel am Dienstagabend dem SV Irxleben in eigener Halle denkbar knapp mit 26:27 (13:14) geschlagen geben. Dabei reichte eine durchaus ansprechende Leistung nicht zum anvisierten Punktgewinn.
Organisatorische Dinge waren dafür verantwortlich, dass die Irxleber ihre heimische Wildparkhalle gegen die Ehlehalle eintauschen mussten, doch leider reichte es trotz des verkappten Heimspiels nicht für die sehr engagierten Biederitzer, die bereits das eigentliche Heimspiel im Oktober mit 32:38 abgeben mussten.
Dabei bewegten sich beide Vertretungen über die gesamten sechzig Minuten auf Augenhöhe, wobei die Biederitzer mit 3:0 einen Start nach Maß hinlegen konnten. In der Folge erzielten die Irxleber beim 4:4 (13.) und 7:7 (19.) Gleichwertigkeit, wobei in deren Reihen vor allem Nils Karbe und Hendrik Thiede das Treiben verrückt machten. „Wir hatten gerade zu Beginn enorme Schwierigkeiten mit den Beiden, konnten es aber im weiteren Verlauf zumindest in Ansätzen besser verteidigen“, meinte die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg , die das Zusammenwirken der Deckung mit dem starken Torhüter Fiete Schuster hervorhob, rückblickend. Nach dem 11:11 (27.) und 13:13 war es dann ein Strafwurf für den SVI- Nachwuchs, der zur knappen 14:13- Führung führte. Der Wiederbeginn ging dann an die „Gäste“, die sich wiederholt mit drei Toren (17:14, 19:16 und 21:18) absetzen konnten, da es bei den Biederitzer Angriffsbemühungen wiederholt an Tiefgang fehlte. „Wenn wir Tempo mit in den Abschluss genommen haben, dann war es in Ordnung“, sprach Steinweg einen Kritikpunkt im eigenen Auftreten an. Fünf starke Minuten sorgten dann nach 51 Minuten dafür, dass die Biederitzer mit einem 4:0- Lauf beim 22:21 erneut die Führung übernehmen konnten. Neben eigener Defizite waren es dann aber auch unausgewogene Schiedsrichterentscheidungen, die dem Spiel wieder eine (entscheidene) Wendung verliehen. „Da müssen wir uns schon auch an die eigene Nase fassen, denn die Chancenverwertung gegen einen gewiss sehr starken Irxleber Schlussmann war nicht befriedigend“, analysierte Steinweg schließlich die äußerst unglückliche 26:27- Niederlage, die per abgefälschtem Ball mit der Schlusssirene entstand. Allerdings war auch in dieser Szene der Ort des zuvor erteilten Freiwurfes für die Irxleber ein sehr fragwürdiger, was der finalen Niederlage einen weiteren faden Beigeschmack zufügte. Damit blieb zumindest auch ein Teilerfolg für die lobenswert kämpfenden Biederitzer, der auf jeden Fall verdient gewesen wäre, aus.
Biederitz: Schuster – Reinald, Bruska, Janke (6/3), Schmidt (1), Steinweg (7), Kliem (7), Kalsdorf (2), Ribbert (2), Hartmann (1)
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Post SV Magdeburg II vs SV Eiche 05 Biederitz II

Chancenwucher wird bestraft: Eiche II mit 20:22
Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz musste sich im Duell der Reserven dem Post SV Magdeburg II mit 20:22 (9:11) geschlagen geben. Dabei erzielte Luca Exner die Hälfte aller Treffer der Gäste, die in der Abwehr trotz der Niederlage erneut überzeugen konnten.
„Unsere mangelnde Chancenverwertung hat schließlich den Ausschlag gegeben, denn es war ansonsten ein Spiel auf Augenhöhe“, war der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke schnell und direkt bei der Fehleranalyse: „Wir lassen sechs, sieben Konterchancen liegen und dann verlierst Du solch ein enges Spiel.“
Dieses begann für die Gäste alles andere als berauschend, denn auch zwei frühe Zeitstrafen sorgten in der Anfangsphase dafür, dass die Magdeburger nach zwölf Minuten mit 7:2 vorn lagen. Die fällige Auszeit der Biederitzer Bank verfehlte dann im weiteren Verlauf seinen gewünschten Effekt nicht, denn nach dem 11:6 (26.) konnten Luca Exner (2) und Jan Schmidt ihre Farben auf zwei Treffer zum 11:9 heranführen. Die anschließende große Chance zum Anschluss per Konter noch vor dem Seitenwechsel blieb dann aber ungenutzt, so dass die Post- Mannen mit zwei Toren plus den Gang in die Kabine antreten konnten.
Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich der positive Trend der Biederitzer fort, auch wenn nach dem 11:11- Ausgleich durch Florian Wentzel und Julius Warnecke bis zur 43. Minute erneut ein Rückstand zu verzeichnen war. „Unsere Deckung stand weiterhin sattelfest und auch in Sachen Abschlüsse waren wir noch gut unterwegs“, schilderte Hammecke später die Situationen, die nach 44 Minuten zur erstmaligen und einzigen eigenen Führung (16:15) führten. Die logische grüne Karte der Magdeburger Bank sollte dann aber ebenfalls von Erfolg gekrönt sein. Die Postler glichen nicht nur aus, sondern setzten sich auf 18:16 (49.) bzw. 19:17 (51.) ab. Nach dem letztmaligen 19:18-Anschluss von Luca Exner legten die Gastgeber vorentscheidend zum 21:18 nach, weil die Gäste wiederholt im Abschluss sündigten. Nach dem 21:19 durch Maximilian Wiedon (Strafwurf) und dem entscheidenen 22:19 durch Sebastian Feuerstack setzte Emile Simon den Schlusspunkt zum 22:20- Endstand.
„Natürlich war mehr möglich, denn heute hat die Angriffsquote im Gegensatz vor Vorwoche wehgetan. Wir sind jetzt aber nicht unglücklich. Unsere Baustellen für den Trainingsalltag haben wir aufgezeigt bekommen und werden im Hinblick auf die verbleibenen zwei Partien daran arbeiten“, herrschte Einigkeit im Biederitzer Lager mit Fokus HC Altmark (27. April) und Güsener HC (3. Mai) zum Saisonausklang.
Biederitz II: Nafe, Le. Exner – Warnecke (1), Kliem (1), Maffert, Schmidt (1), Walde (1), Wentzel (1), Bahr, Herrmann, Ma. Meyer, Deneke, Simon (2), L. Hartmann (1), Wiedon (2/1), Lu. Exner (10/3)
SVE- Reserve reist zum Lorenzweg
Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz (5., 21:13 Punkte) muss am Sonnabend um 17 Uhr beim Post SV Magdeburg II (3., 24:10) antreten. Es ist die erste von zwei schweren Hürden im Saisonfinale, denn am letzten Spieltag steht noch das Gastspiel beim ambitionierten Güsener HC auf dem Programm.
Die grandiose Deckungsarbeit sorgte im Hinspiel im November dafür, dass die Biederitzer das Duell der Reserven damals mit 23:21 für sich entscheiden konnten. „In Hälfte zwei waren wir nach dem 16:12 und 19:15 sogar im Verwaltungsmodus unterwegs“, erinnert sich der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke an den vierten Heimsieg in Serie, weiß aber auch, dass an diesem Wochenende im Magdeburger Lorenzweg ein ganz anderer Wind wehen wird. „Da steht uns eine ganz schwere Aufgabe bevor. Es wird 120 Prozent von jedem brauchen, um den Hinspielerfolg zu wiederholen“, rechnet Hammecke wie auch seine Mitstreiter mit einem hochmotivierten Kontrahenten, der zuletzt sechs Pflichtspiele in Folge siegreich gestalten konnte.
Während der Post SV II mit Blick auf die Tabelle fast noch alle Möglichkeiten in Sachen Edelmetall hat, sieht dies beim Gast etwas anders aus. Nur ein voller Erfolg in der Landeshauptstadt erhöht noch einmal die Chancen auf einen Podestplatz, welche als Aufsteiger aber längst kein Muss ist. Die Biederitzer zeigten sich zuletzt von der Durststrecke in fremden Hallen mit vier Niederlagen gut erholt und holten aus den anschließenden drei Heimpartien das Optimum mit sechs Punkten heraus. Nach den geschenketen Zählern am grünen Tisch gegen Kali Wolmirstedt schlossen sich recht überzeugende Erfolge gegen den HV Lok Stendal (27:25) und zuletzt gegen Preußen Schönhausen (34:20) an. Allein schon diese Resultate werden im Lager der Biederitzer dazu führen, dass sie recht unbeschwert die Aufgabe im renovierten Lorenzweg angehen werden, wo die Post- Mannen bisher alle sieben Heimauftritte siegreich gestalten konnten. Unabhängig vom Ausgang der Partie steht der Liganeuling SV Eiche 05 II ohne Frage vor einer durchaus gelungenen Premierensaison in der Bezirksoberliga.
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SV Eiche 05 Biederitz vs USV Halle II

34:27 gg USV II: Ein großes Stück Genugtuung
Joey Chandler Witte hat diese Aktion fast noch mehr bejubelt als manche seiner Paraden. Besonders oft kommt es schließlich nicht vor, dass Torhüter gegnerische Zeitstrafen provozieren und wenn doch, gehen diese meist mit schmerzhaften Gesichtstreffern einher. Im Heimspiel vom Sonntag schmerzte es den Schlussmann der Biederitzer Oberliga-Handballer aber nur kurz, dass er gerade den Treffer zum 20:25 aus Gästesicht kassiert hatte (43.). Da mit dem 19-Jährigen, der im Februar von Magdeburgs Drittliga-Youngstern an die Ehle gewechselt war, endgültig die schnelle Mitte beim SV Eiche 05 Einzug gehalten hat, beförderte er den Ball schnurstracks in Richtung Anwurfkreis, warf dabei den kreuzenden Gästeakteur Efe Kurt an, der folgerichtig die Zwei-Minuten-Strafe wegen Spielverzögerung aufgebrummt bekam. Wittes Vorderleute legten in der anschließenden Überzahlsituation zwei weitere Treffer nach und entschieden das Duell am Ende mit 34:27 (15:12) klar für sich.
Wer die diebische Freude der Hausherren bei Erfolgserlebnissen wie Wittes Völkerball-Einlage beobachtete, konnte leicht vergessen, dass zuletzt eine Menge auf den Aufsteiger eingeprasselt ist. „In den letzten Wochen ist viel Unschönes passiert. Vom wenig herzlichen Empfang in Gräfenhainichen, über den hohen Krankenstand mit sieben neuen Ausfällen bis zur Absage des Gommern-Spiels und der anschließenden Wertung gegen uns“, zählte Eiche-Trainer Peter Pysall auf, um dann aber zur zufriedenstellenden Erkenntnis zu gelangen: „Nichts davon hat die Jungs verunsichert, weil sie sich auf sich selbst konzentriert haben.“ Das vorletzte Heimspiel der Saison lieferte den anschaulichen Beweis dafür.
Dabei stießen die Biederitzer in den ersten 20 Minuten noch auf erheblichen Widerstand seitens der USV-Reserve. Bis zum 9:9 (18.) entwickelte sich ein zähes Ringen, bei dem beide Seiten hart für den Torerfolg schuften mussten. Nachdem Pysall jedoch daraufhin zur ersten Auszeit gebeten hatte, entdeckten seine Schützlinge, wie simpel der Handball zuweilen sein kann: Über starke Abwehrsequenzen, in denen wahlweise der Innenblock oder Keeper Witte einige Hallenser Würfe wegfischten, forcierte der SV Eiche 05 das eigene Tempospiel und setzte sich auf 14:10 ab (26.).
Nachdem die USV-Reserve zur Pause den Rückstand auf drei Treffer verkürzt hatte, trieben die Biederitzer das geschilderte Spiel auf die Spitze und legten nach dem Seitenwechsel ihre stärkste Phase hin. Angeführt von ihrem besten Schützen Bennet Daßler (13 Treffer) blieben die Hausherren in der Defensivarbeit konsequent und drückten offensiv weiter auf die Tempotube, was sich in einem richtungsweisenden 29:21-Vorsprung (46.) niederschlug.
Dass sein Team am Ende den Zehn-Tore-Sieg verfehlte, war dann auch für Pysall absolut verschmerzbar: „Wir sind keine Profis, sondern immer noch ein Aufsteiger. Wichtiger als die Höhe des Sieges war mir, dass die Jungs ihrer Spielfreude freien Lauf gelassen haben, dabei aber stets im taktischen Korsett geblieben sind. Über 60 Minuten haben die gute Abwehrarbeit und Joey im Tor der Grundstein  gelegt. Hinzu kam eine anständige Abschlussquote“, bilanzierte der SVE-Trainerfuchs mit hörbarer Zufriedenheit.
So dürfte  sich der zehnte Saisonsieg nicht allein wie eine große Genugtuung angefühlt haben. Er besaß mit Blick auf das anspruchsvolle Restprogramm durchaus sportlichen Wert. So geht es am zunächst am 26. April nach Spergau, ehe sich der feststehende Meister aus Wittenberg-Piesteritz an der Ehle vorstellt (10. Mai) und das Duell in Haldensleben die Saison beschließt (17. Mai). Pysall blickte voraus: „Wir können also erst einmal nur versuchen, so gut wie möglich zu bestehen. Der eine oder andere zusätzliche Punkt würde aber nicht schaden, um sich bis zum Ende aus dem Betrieb auf den hinteren Rängen herauszuhalten.“
Biederitz: Wetzel, Witte – Urban (5), Thielecke (1), Daßler (13/2), Kinast, Hesse (3), Stähr, Beres, Held, Steinweg (1), Schneider (2), Wohl (1), Hammecke (4), Eix (4)
Halle II: Illmann, Panhans – Demuth, Kurt (1), Stäcker (1), Plitz (6), Münchhausen, Schmitt (2), Lehmann, Hasselbusch (2), Richter, Schreiter (1), Von Pawlowski (4), Grauert (1), Tannhäuser (5/2), Kalbitz (4)
Siebenmeter: Eiche 2/2 – USV II 2/2; Zeitstrafen: Eiche 5 – USV II 4
Mit erholtem Kader gegen USV- Reserve
Zum einzigen Sonntagspiel der zu Ende gehenden Spielzeit in heimischer Ehlehalle empfängt der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz (8., 20:24 Punkte) an diesem Wochenende um 16 Uhr die zweite Vertretung des USV Halle (22:22). Das Hinspiel hatte der Tabellennachbar von der Saale mit 28:24 gewinnen können.
Das personelle Kadertief an der Ehle scheint durchschritten zu sein, denn bis auf Torhüter Andy Gronemeier, er plagt sich zunehmend mit Achillessehnenproblemen, stehen dem Biederitzer Trainergespann Peter Pysall/Andre Freistedt wohl wieder alle Akteure zur Verfügung. Und so blasen die Biederitzer für die verbleibenen vier Begegnungen noch einmal zum Angriff. „Wir treffen jetzt auf eine grundsolide Truppe, die in der Oberliga inzwischen eine feste Größe ist“, weiß der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt. Um die Hinspielniederlage aus dem November wettzumachen, gilt es nun, an den Einsatz und Willen aus der Vorwoche anzuschließen. „Zudem gilt es zwingend, den Halblinken der Hallenser in den Griff zu kriegen. Außerdem erhoffe ich mir eine bessere Unterstützung für unsere Torhüter. Das blieb zuletzt ein wenig auf der Strecke“, mahnt Freistedt, der auch die ausbaufähige Angriffseffektivität, da fallen wiederholt Halbchancen sowie missglückte Anspiele an den Kreis schwer ins Gewicht, aufzählt.
All diese genannten Aspekte waren unter anderem auch Gründe dafür, dass die Biederitzer an der Saale als zweiter Sieger vom Feld gingen. „Wir haben damals allein im zweiten Abschnitt, in dem wir lediglich auf acht Treffer kamen, gesündigt. Hinzugesellt haben sich zahlreiche technische Fehler, die gepaart mit der fehlenden Ruhe und mangelndem Durchsetzungsvermögen einen Auswärtserfolg gegen einen abgezockten Gegner verhindert haben“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall nur ungern an das erste Duell.
Die Zweite des USV konnte sich zuletzt mit zwei souveränen Siegen in Haldensleben (31:27) und daheim gegen den abstiegsbedrohten HV aus Wernigerode (33:21) im Mittelfeld der Liga etablieren und dürfte damit mit reichlich Selbstvertrauen die Reise Richtung Ehlehalle antreten. Da heißt es für die Biederitzer mit allen Mitteln gegenzuhalten, um die Zähler in den eigenen Reihen zu halten und punktuell mit dem bevorstehenden Gegner gleichzuziehen. „Kampfgeist ist gefragt und der war zuletzt richtig gut“, ist man sich im Biederitzer Lager mit Blickrichtung Sonntagnachmittag einig.
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SV Eiche 05 Biederitz II vs SV Preußen Schönhausen

SV Eiche 05 II: Mit viel Tempo zum 34:20- Erfolg
Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz konnte sich in der Bezirksoberliga am Sonntagnachmittag recht eindrucksvoll für die ärgerliche 32:34- Hinspielniederlage bei Preußen Schönhausen revanchieren und beim 34:20 (15:10)- Erfolg an alte Stärken anknüpfen. Das Tempospiel war endlich wieder präsent und schließlich der Schlüssel zum Erfolg.
Der zehnte Saisonsieg war resümierend auch in der Deutlichkeit absolut verdient, auch wenn der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke mit den jeweiligen zehn Minuten vor bzw. nach dem Seitenwechsel so seine Schwierigkeiten hatte. „Da waren wir zu unkonzentriert und zu fahrig unterwegs“, mahnte Hammecke kurz an, kritisierte dabei aber fraglos auch auf hohem Niveau. Bis zur 21. Minute hatten die Gastgeber bei einer 11:5- Führung eine ordentliche Vorstellung geboten und zudem zu ihrem Tempospiel zurückgefunden. „Da hatten wir seit Jahreswechsel eine kleine Durststrecke. Diesmal waren aber direkte Konter oder auch die schnelle Mitte wiederholt zu sehen“, meinte Hammecke und dachte da im ersten Spielabschnitt vor allem an Außen Luca Exner, der alle seine vier Tore aus dem schnellen Spiel heraus erzielen konnte. Die verbleibene Spielzeit bis zum Seitenwechsel beim Stand von 15:10 verlief dann relativ ausgeglichen, weil die Gastgeber ihren konzentrierten Vortrag nicht konsequent durchziehen konnten.
Auch nach dem Wiederbeginn fehlte zumindest zu Beginn ein wenig die Klarheit im Biederitzer Spiel, wobei viele Kleinigkeiten dazu führten, dass die Preußen bis zur 42. Minute beim Stand von 20:15 zumindest numerisch auf Augenhöhe blieben. Dies hatte sich jedoch zehn weitere Minuten später dann erledigt, führte doch ein 8:1- Lauf für das 28:16 der Gastgeber, bei denen sich fast jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte. Das Tempospiel wurde forciert (u.a. Daniel Bahr) und führte wiederholt zum gewünschten Ergebnis, so dass der finale 34:20- Erfolg auch von der Höhe her nicht unverdient ausfiel.
„Wir waren besonders im spielerischen Bereich klar besser. Zum Tragen kam dies dann vor allem in der Schlussviertelstunde, wo wir mit der nötigen Konzentration und Zielstrebigkeit zu Werke gegangen sind“, lobte Hammecke die Teamleistung und dankte auch dem A- Jugendlichen Leon Kliem für seinen erneut sehr ansehnlichen Auftritt. „Er trainiert seit geraumer Zeit bei uns und hat sich nahtlos in allen Belangen bei uns eingefügt.“
Biederitz: Nafe, Le. Exner – Kliem (2), Maffert (6), Deneke (2), Schmidt (1), Walde (1), Wentzel (3), Bahr (3), Herrmann (1), Ma. Meyer (1), Köster, Simon (6/1), L. Hartmann (1), Wiedon (3), Lu. Exner (4)
Heimmacht trifft auf Auswärtsschwäche
Im vorletzten Heimspiel der Saison empfängt am Sonntag um 14 Uhr die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz (6., 19:13 Punkte) den Tabellennachbarn Preußen Schönhausen (7., 14:18). Nach der Hinspielniederlage bei den Preußen (32:34) sagen nun die reinen Zahlen einen anderen Ausgang voraus.
Am Sonntag treffen zur besten Kaffeezeit eine starke Heimmannschaft auf einen schwachen Auswärtskontrahenten, der nach dem 23:22 beim HSV Magdeburg II alle sieben Begegnungen in der Fremde abgeben musste. Ihr anderes weil positives Gesicht zeigten dagegen die Biederitzer in heimischer Ehlehalle erst kürzlich wieder gegen den Rangzweiten aus Stendal, der mit 27:25 bezwungen werden konnte. Aber auch die Preußen aus Schönhausen verbuchten unlängst einen wichtigen Doppelpunktgewinn, konnte doch mit einem knappen 35:34 gegen Eintracht Immekath das Abstiegsgespenst wohl endgültig verjagd werden.
„Wir müssen auf der Hut sein und werden gegen einen frei aufspielenden Gegner nichts geschenkt bekommen“, warnt der Biederitzer Verantwortliche Stephan Holzgräbe vor dem robust daherkommenden Gegner, der vor gerade einmal sieben Wochen im Hinspiel von einer schlechten Deckungsarbeit der Biederitzer profitierte. „Schon da ist uns unser eigentlicher Erfolgsfaktor neben den zahlreichen Flüchtigkeitsfehlern im Angriff um die Ohren geflogen, weil wir einfach im Abwehrbereich nicht zu unserer eigentlichen Stärke gefunden haben“, weiß Holzgräbe, der auch diesmal wieder auf einen großen Kader zurückgreifen kann. Bleibt zu hoffen, das im Duell Heimmacht gegen Auswärtsschwäche kein böses Erwachen erfolgt.
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