Saison: 24/25

Güsener HC vs SV Eiche 05 Biederitz II

Derbypleite schmerzt weniger als schwere Verletzung
Wenn am Sonnabend die Feierlichkeiten zum 120. Vereinsgeburtstag des SV Eiche 05 über die Bühne gehen, wird Michael Tschirschwitz gewiss in der Ehlehalle vorbeischauen. Auf die Gehhilfen kann er dann allerdings nicht verzichten. Die Handball-Saison 2024/25 ist für den Keeper der Biederitzer Reserve am Wochenende auf denkbar schmerzhafte Weise geendet. Das Bezirksoberliga-Derby beim Güsener HC war 25 Minuten alt, als der Rückhalt der Gäste mit Verdacht auf einen Achillessehnenriss verletzt ausschied und per Rettungswagen abtransportiert wurde. „Wir wollten dann natürlich den Erfolg für ’Micha’ holen“, blickte Stephan Holzgräbe, der Teamverantwortliche der Gäste, zurück und nahm vorweg: „Leider hat das nicht geklappt.“ Am Ende verabschiedete sich der Aufsteiger aber trotz der 21:25 (6:8)-Niederlage beim neuen Staffelsieger versöhnlich.
Das ursprüngliche Vorhaben sah freilich vor, die gegnerische Meisterparty so lange wie möglich in der Schwebe zu lassen beziehungsweise sogar zu crashen. Mit einem breiten wie jungen Kader nahm der SVE II die letzte Hürde der Spielzeit in Angriff, ließ sich dabei aber von der Fahrigkeit der Güsener anstecken. „Die Chancenverwertung war unser großes Problem“, hatte Holzgräbe beobachtet, sah aber auch, dass sein Team immer dann gefährlich wurde, wenn es mit Tempo und Wucht kam.
Während es die Gäste nie am defensiven Einsatz fehlen ließen, scheiterten sie auch nach Wiederbeginn gleich mit den ersten vier Versuchen am starken GHC-Keeper Steffen Bonitz. Gegen Ende bestrafte der neue Champion die jeweils zehn Biederitzer Fehlwürfe und Ballverluste in der zweiten Hälfte konsequenter und zog Tor um Tor davon. „Dazu fallen alle 50:50-Entscheidungen der Schiedsrichter gegen uns aus. Da fällt es zunehmend schwer, sich aufzurichten“, bemängelte Holzgräbe. Doch auch das Negativerlebnis zum Abschluss trübte das Saisonfazit nicht: „Als Aufsteiger Platz vier zu belegen, stimmt uns sehr zufrieden.“ Allemal ein Abschneiden, das als würdiger Beitrag zum Jubiläum durchgeht.
Güsen: Wegner, Bonitz – D. Schulz (7/4), Mache (1), Beck, Sonnenberg, C. Haßbargen (3), Ladwig (3), C. Schulz, S. Bretschneider (6/1), Schmälzlein (4), Heisinger, Müller (1)
Biederitz II: Nafe, Tschirschwitz, Le. Exner – Warnecke (5), Kliem (1), Maffert (2),J. Hartmann, Schmidt, Walde (6/1), Wentzel, Herrmann, Ma. Meyer, Deneke, Simon (1), L. Hartmann (2), Lu. Exner (4)
Siebenmeter: GHC 6/5 – Eiche II 3/1; Zeitstrafen: GHC 3 – Eiche II 7; Rot: Martin Walde (58., Foulspiel) -Biederitz II
Eiche II reist zum Derby in Güsen: Der letzte Eindruck zählt
Schon vor einer Woche, nach der eigenen 44:27-Machtdemonstration in Beetzendorf, haben sie beim Güsener HC hoffnungsvoll aufs Smartphone geblickt. Der Post SV Magdeburg II war eine Hälfte lang drauf und dran, in Weferlingen zu patzen. Mit dem letztlichen 28:24-Erfolg wahrten die Landeshauptstädter zwar noch ihre theoretische Chance im Titelrennen der Handball-Bezirksoberliga Nord, doch so kann das Drehbuch eigentlich kaum besser geschrieben sein: Der Abschlussspieltag sieht am Sonnabend noch einmal ein Derby, in dem der Spitzenreiter aus Güsen (29:9) gegen den SV Eiche 05 Biederitz II (4., 23:15) ab 18 Uhr den Matchball zur Meisterschaft hat.
Da die erste Mannschaft der Postler bereits in der Verbandsliga sportlich beheimatet ist und der direkte Vergleich mit dem HV Lok Stendal (3., 27:11) für den GHC spricht, geht das Aufstiegsrecht so oder so an die Güsener über. Doch als „Vize“ dürften diese sich kaum nach einem Jahr wieder für Aufgaben oberhalb der Bezirksebene empfehlen wollen. Für den großen Wurf würde den Gastgebern schon ein Unentschieden reichen, doch auf eine Wiederholung der nervenaufreibenden 31:31-Punkteteilung aus dem Hinspiel wird es der Primus vor heimischer Kulisse ebenfalls nicht anlegen wollen.
Derby, Drama, Emotionen – ihren Teil dazu beitragen möchte auch die Biederitzer Reserve. Allein das Prestige gebietet es, dass der Aufsteiger trotz der vorzeitig erfüllten Zielstellung auch in der letzten Aufgabe der Spielzeit noch einmal an die Leistungsgrenze geht. Denn ungeachtet des 35:31-Erfolgs in eigener Halle über die HSG Altmark West aus der Vorwoche weiß man auch beim Neuling von der Ehle: Es ist der letzte Eindruck, der zählt.
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Güsener HC vs HSG Ehle II

30:32 – Derbyniederlage beim GHC
Für die einen war es der versöhnliche Saisonabschluss, für die anderen die letzte Gelegenheit, doch noch am Rivalen aus dem eigenen Landkreis vorbeizuziehen: Mit einem 32:30 (14:15)-Erfolg hat die männliche Handball-C-Jugend des Güsener HC die HSG Ehle II am Sonnabend endgültig hinter sich gelassen und kann mit etwas Schützenhilfe sogar Platz fünf in der Bezirksoberliga Nord ins Ziel bringen.
Für die HSG-Reserve stand der Nachmittag dagegen unter einem denkbar ungünstigen Stern. Personell ziemlich ausgedünnt, bot das Team jedoch lange Zeit Paroli und hatte zehn Minuten vor dem Ende eine 27:24-Führung inne. Dann machten sich die breitere Bank und größeren Kraftreserven auf Güsener Seite aber bezahlt, so dass die Hausherren mit einem erfolgreichen Kraftakt ihr letztes Saisonspiel siegreich gestalteten. Für die HSG II geht die Reise derweil am Sonnabend um 14.30 Uhr noch einmal zum designierten Meister nach Irxleben.
Güsen: Kampe – Schröder (5), Mititschew (2), Täger (3), Eckert (2), Hill, Eichholz (6), Buhl, Liebich, Kloß (2), Wustrau (1), Jansky (4)
HSG Ehle II: Steffen – F. Guse (7), Reim (17), Kluge, Napiontek (2), Willert (1), Berger (2), M. Guse (1), Reich, Stempnewski
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Barleber Handball Club e. V. vs SV Eiche 05 Biederitz

Mit 49:19- Kantersieg zu Bronze
Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz haben sich mit einem hohen 49:19 (22:8) beim Barleber HC den dritten Platz gesichert. Nina Bublitz und Julia Talke- Dreizehner mit elf sowie Daniela Schottstedt mit zehn Treffern waren die Haupttorschützen beim Sieger.
In der Barleber Mittellandhalle war gerade die 56. Minute angebrochen, als die Biederitzer Bank beim Stand von 43:18 noch einmal zur grünen Karte griff. „Die Mädels hatten sich noch einmal auf die Schlussphase eingeschworen und wollten unbedingt die 50er Marke knacken“, nannte der Biederitzer Trainer Yves Steinweg nur ein Beispiel für die höchst lobenswerte Herangehensweise seiner Schützlinge, denen der einfache Erfolg an diesem Tag sichtlich nicht genügte.
Vorab wurde mit Blick auf den dünnen Kader ein Matchplan erarbeitet, der Cleverness und Dosierung des Tempos beinhaltete. Die Mischung zwischen Konterspiel und ruhigem Aufbau fand fortan Anwendung, auch wenn dies für den reinen Spielverlauf schlichtweg egal war. Der Gastgeber war heillos unterlegen und schaute dem Geschehen wiederholt nur staunend hinterher. Die ersten dreißig Minuten brachten eine deutliche 22:8- Führung zutage, beinhalteten aber auch eine Knieverletzung von Franziska Swoboda, die fortan zum Zuschauen verurteilt war. „Die Mädels haben das dann ganz stark gemacht und um jeden Ball gekämpft“, lobte die gehandicapte Kreisläuferin ihr Mitspielerinnen, die auch in Hälfte zwei keinen Gang zurückschalteten.
So folgten den 22 Treffern in Durchgang zwei 27 weitere, die allesamt bei überzeugender Deckungsarbeit großartigem Tempospiel und Einsatzwillen entsprangen. Bezeichnend für die mannschaftlich geschlossen Leistung war auch, dass sich alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Über die Stationen 27:11 (38.) und 35:13 (46.) hieß es nach 55 Minuten schließlich 43:17, ehe wenig später die eingangs erwähnte Auszeit gewählt wurde. Dass das ausgegebene Ziel – fünfzig Tore – dann knapp verfehlt wurde, tat der anschließenden Freude über Platz drei keinen Abbruch.
„Die Mädels waren heute mit unbändigem Willen unterwegs. So geht für uns eine Spielzeit auf dem Podest zuende, die mit Blick auf den oft engen Kader längst nicht so einfach war“, bilanzierte SVE- Trainer Steinweg schließlich nach dem 13. und gleichzeitig höchsten Saisonerfolg.
Biederitz: Grunert – Rosenau (5), Bublitz (11), Schottstedt (10), Hesse (7), Bormann (4), Talke- Dreizehner (11/4), Swoboda (1)
Über Barleben auf das Podest
Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz (3., 24:10 Punkte) müssen am Sonnabend beim punktlosen Schlusslicht Barleber HC (0:34) antreten und können mit einem Sieg den dritten Platz in der Endabrechnung perfekt machen. Im Hinspiel im Dezember gelang ein deutlicher 38:24- Erfolg.
Läuft an diesem abschließenden Wochenende alles normal, dürfte das letzte Wochenende als das Entscheidene eingehen. Da nämlich siegten die Biederitzer im Duell der Verfolger gegen den TuS Magdeburg überraschend deutlich mit 31:22, während sich einen Tag später der HSV Magdeburg II mit 18:29 in Oebisfelde einen fatalen Ausrutscher erlaubte. Der Blick auf die Tabelle offenbart nach diesen Resultaten, dass die SVE- Frauen beim Kellerkind in Barleben „nur“ noch gewinnen müssen, um die Bronzemedaille unter Dach und Fach zu bringen.
Im Hinspiel brauchten die Biederitzer beim 38:24 längst nicht über ihren Schatten springen. Im Gegenteil, denn der eigentliche eigene Anspruch blieb an diesem Tag unangetastet. „Normal müssen wir über vierzig Tore werfen und dürfen keine zwanzig fangen“, meinte der Biederitzer Trainer Yves Steinweg damals. Knapp vier Monate später dürfte ihm nun das Zustandekommen des nötigen Erfolges so ziemlich egal sein. Es geht lediglich darum, mit einem Pflichtsieg die HSV- Reserve aus Magdeburg, sie tritt gegen den Bezirksligameister Post SV Magdeburg an, nicht wieder in die Verlosung um die Bronzemedaille zu holen. Dazu sollte eine ähnliche Leistung wie in der letzten Woche reichen gegen den TuS Magdeburg reichen, wo sowohl die Quote im Angriff als auch in der Abwehr stimmte.
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HSG Ehle vs BSV 93 Magdeburg II

Aufarbeitung mit Hoffnung auf Besserung
Auch mit einigem Abstand zum letzten Saisonspiel ist die Enttäuschung noch nicht überwunden. Die männliche Handball-B-Jugend der HSG Ehle hat am Sonntag vor einer Woche ihren Matchball zur Bronzemedaille in der Oberliga nicht verwandelt. Stattdessen rutschte das Team aus Biederitz und Gommern durch die 25:27 (9:12)-Heimpleite gegen den BSV 93 Magdeburg II noch auf den vierten Rang ab, weil der HC Burgenland seine Pflichtaufgabe gegen das Schlusslicht von der HSG Börde löste und an den Youngstern von der Ehle vorbeizog.
„Der vierte ist der undankbarste Platz, den man bekommen kann. Das ist nur schwer zu verdauen. Vor allem, wenn man sieht, wie leichtfertig wir die Medaille weggeworfen haben“, war auch mit einigen Tagen Abstand der Frust bei Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainerteam mit Riklef Roehl und Ramon Göhring deutlich wahrnehmbar. Gegen keineswegs übermächtige Gäste wirkten ihre Schützlinge über weite Teile des Samstagvormittags schläfrig bis nicht bereit, den letzten Schritt hin zum greifbaren Erfolg zu gehen. Allen voran in der ersten Hälfte, in der es nur neun eigene Treffer auf die Anzeigetafel schafften, „zeigen wir unsere schlechteste Saisonleistung. Da war keine Tiefe, kein Tempo und keine Einbindung des Kreisläufers erkennbar“, zitierte der Coach aus der Mängelliste.
Viel ungenutztes Potenzial
Auch der Versuch, das Team in der Pause wachzurütteln, schlug fehl. Zwar glichen die Gastgeber noch einmal zum 19:19 (40.) und 25:25 (49.) aus, doch ein HSG-Erfolg wäre dem Spielverlauf ehrlicherweise kaum gerecht geworden. „Es steckt eine unheimliche Qualität in der Mannschaft, aber wir rufen sie wie in der gesamten Saison zu inkonstant ab“, bilanzierte Bußmann und nahm sich von der Kritik nicht aus: „Man hinterfragt sich natürlich selbst. Im Training muss ich auch einiges falsch gemacht haben, wenn man sieht, wie wir uns präsentiert haben.“
Auf den ursprünglichen Traum vom Start in der Regionalliga folgte so am Saisonende das böse Erwachen. Tatsächlich musste sich das HSG-Team nun auch den Vorwurf gefallen lassen, als uneingelöstes Versprechen zu gelten. „Wir können nur probieren, das aufzuarbeiten und uns zur neuen Saison zu verbessern“, richtete der Coach den Blick bereits wieder voraus.
HSG Ehle: Danisch – Mewes, Steinweg (5), Graßhoff, Göhring (4), Bittner (1), Jon. Hoffmann (2), Leine (8), Bodenstedt (1), Stallmann (1), Janke (3)
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HSG Ehle vs BSV 93 Magdeburg

22:40 – Schwere Serie erfährt Bestätigung
Gern hätte Stefan Bußmann seinen Schützlingen noch einmal den Erfolg gegönnt. Der Trainer der männlichen Handball-C-Jugend der HSG Ehle ist jedoch nicht nur Realist genug, um die abschließende 22:40 (12:19)-Heimniederlage gegen den BSV 93 Magdeburg vom Sonnabend einordnen zu können, sondern auch, um nach einem harten Oberliga-Jahr eine entsprechend bodenständige Bilanz zu ziehen: „Wir gehen als Neunter unter zehn Mannschaften ins Ziel. In einer erwartet schweren Saison, in der wir eigentlich stets jünger und dem Gegner körperlich unterlegen waren, haben wir acht Punkte eingefahren – acht gute Punkte.“
Dass der Tabellendritte aus Olvenstedt nicht zu den Kandidaten zählt, gegen die es das eigene Konto aufzustocken gilt, war den Verantwortlichen in Biederitz und Gommern vor dem Saisonkehraus in der Ehlehalle klar. Und auch wenn die HSG defensiv ein wenig die nötige Beinarbeit vermissen ließ, kam sie offensiv anständig auf Touren. Bis zum 6:8 (13.) hielten die Gastgeber dann auch Schritt mit dem BSV 93, der jedoch anschließend den entscheidenden Schachzug tätigte: Die Gäste öffneten ihre anfangs noch recht defensive Abwehr, die Ehle-Youngster gingen so vermehrt in den Querpass statt in die Tiefe und aus leichten Ballverlusten resultierten eine ganze Reihe gegnerischer Kontertore, die das Team auch um ein respektableres Halbzeitergebnis brachten.
Nachdem zur Pause die Vorentscheidung gefallen war, erhielten nach Wiederbeginn nun alle HSG-Spieler zum Saisonabschluss noch einmal reichlich Einsatzzeiten. „Dass dann nicht mehr alles bei uns rund läuft und der Rückstand anwächst, ist normal“, bekannte der Coach und trug die abschließende Pleite mit Fassung.
HSG Ehle: Danisch – Kloth (4), Mewes (5), Kalsdorf (1), Stielke (3), Bartz (4), Burgold (1), Theuerkauf (4)
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FSV 1895 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

33:31 – Auf die Torhüter war Verlass

„Wir haben uns hier das Leben unnötig schwer gemacht. Normalerweise müssen wir hier viel deutlicher als Sieger vom Feld gehen“, fasste die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt die durchwachsenen sechzig Minuten ihrer Sieben zusammen, die sich im letzten Saisonspiel mit 33:31 (19:15) beim FSV 1895 Magdeburg durchsetzen konnten. Die Gäste rannten anfangs einem Rückstand hinterher, ehe beim 5:5 nach neun Minuten der Ausgleich gelang. Bis zur 16. Minute legten dann die Biederitzer eine Führung vor, verpassten allerdings mit technischen Fehlern, unnötigen Ballverlusten und Fehlpässen eine durchaus mögliche Kontrolle der Begegnung. Dem 11:13- Rückstand nach 19 Minuten folgten dann aber überzeugendere Spielminuten der Biederitzer, die nach dem 14:14- Ausgleich (22.) noch eine 19:15- Pausenführung herausspielen konnten. Hier tat sich vor allem Anouk Wotjak hervor, die nicht nur sechs Treffer erzielte, sondern auch Verantwortung auf dem Feld übernahm. Im zweiten Spielabschnitt ließen die Biederitzer dann weiterhin viel zu wenig von ihrem eigentlichen Leistungsvermögen erkennen. Der FSV schloss beim 19:21 (36.) bzw. 21:23 (40.) auf zwei Treffer auf, ehe die Gäste einen vierminütigen Zwischenspurt zum 27:21 hinlegen konnten. Aber auch dieses vermeindlich gute Polster verlieh dem Biederitzer Nachwuchs keinerlei Sicherheit, so dass die Gastgeber nach 50 Minuten sogar zum 26:27 aufschließen konnten. Davon ließen sich die Gäste aber ebenso wenig abschrecken, wie von der roten Karte von Antonia Keitz nach der dritten Zeitstrafe, so dass die Tore von Anouk Wotjak, Luise Warnecke und Charlott Rosenau wieder für ein wenig Entlastung sorgten. Den neuerlichen Ausgleich des FSV zum 31:31 (58.) konterten Warnecke und Wotjak zum 33:31- Endstand, wobei gerade in dieser Phase auf die beiden Torhüterinnen Lea Kruse und Katharina Jung Verlass war. „Obwohl es heute zum Sieg gereicht hat, konnten wir an die Leistung aus der Vorwoche nicht anschließen“, merkte Schmidt im Nachgang kritisch an.

Biederitz: Kruse, Jung – Rosenau (6), Zhou (2), Urban (9/3), Wotjak (6), Warnecke (3), Keitz (2), Böhme (4), Grotsch (1)

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Barleber HC e.V. vs SV Eiche 05 Biederitz

27:28 – Am Ende ging die Luft aus

Die weibliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz war beim Gastspiel in Barleben ganz nah dran an einer kleinen Überraschung, musste sich dann aber schließlich doch sehr unglücklich nach einer 16:15- Pausenführung noch mit 27:28 geschlagen geben. „Das war dann final absolut eine Frage der Kraft, denn mit nur einer Wechselmöglichkeit fehlten uns am Schluss die Körner“, meinte die Biederitzer Trainerin Jana Tschirschwitz nach einer starken Vorstellung ihrer Mannschaft. Die Gäste legten in der Anfangsviertelstunde stets vor und hatten nach einem 8:5 (7.) und 11:7 (11.) mit 13:10 die Nase vorn. Auch nach dem schnellen Ausgleich des BHC- Nachwuchses zum 13:13 verloren die Gäste nicht die Kontrolle in ihren Aktionen und nahmen eine knappe 16:15- Führung mit in die Halbzeit. Auch nach der neuerlichen Spielaufnahme setzten zunächst die Gäste die Akzente und trafen zum 19:16 (23.). Nach dem 23:21 glich der Gastgeber zum 23:23 aus und erzielte mit dem 24:23 erst die zweite Führung für die Barleber überhaupt. Aber auch davon ließ sich der SVE- Nachwuchs, der kaum mit technischen Fehlern aufwartete, nicht schocken und drehte mit vielen gelungenen Spielzügen und einer starken Pauline Lindeke im Tor den Spieß zur eigenen 26:25- (34.) bzw. 27:26- (36.) Führung um. Das bessere Ende hatte dann aber der Gastgeber, der regelwidrig zwei Auszeiten (!) in den letzten fünf Minuten nahm und schließlich noch auf die Siegerstraße einbiegen konnte. „Wir haben den Kampf angenommen und eine starke Mannschaftsleistung abgeliefert“, bilanzierte Tschirschwitz und lobte hier besonders die Abwehrarbeit ihrer Truppe, die erneut viele Traininginhalte erfolgreich abrufen konnte.

Biederitz: Lindeke – Hauenschild (8), Walde, Falkenberg, Tschirschwitz (1/1), Theuerkauf (7), A. Schumann (6), Genth (5)

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GW Wittenberg/Piesteritz vs SV Eiche 05 Biederitz

19:13 – Das Schlusslicht sicher beherrscht

Die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat die Pflichtaufgabe beim Tabellenschlusslicht GW Wittenberg/Piesteritz souverän gelöst. Ohne jede Wechselmöglichkeit setzten sich die Gäste nach einer 11:7- Pausenführung schließlich mit 19:13 durch und verbesserten sich in ihrem Saisonfinale in der Tabelle zunächst auf Platz 8. Die Biederitzer starteten mit 3:0 bzw. 4:1 wunschgemäß in die Partie und konnten sich nach einer Viertelstunde eine 7:3- Führung erarbeiten. In der verbleibenden Spielzeit des ersten Durchganges ging dann beim SVE- Nachwuchs ein wenig der Spielfaden verloren, wobei sich allerdings am Viertorepolster trotz verbesserungswürdiger Chancenverwertung nichts änderte. Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gastgeber die Biederitzer Defizite in Angriff und Abwehr zunächst zur weiteren Resultatskosmetik (11:13, 35.), ehe die Gäste das Tempo entscheidend verschärfen konnten und besonders über die Außen und über die Kreisposition zum Erfolg kamen. „Wir haben dann auch in der Abwehr mit einer starken Emma Rojahn zwischen den Pfosten besser Zugriff bekommen“, erinnerte sich der Biederitzer Trainer Stephan Holzgräbe an die richtungsweisende Phase bis zur 43. Minute, in der sich die SVE- Mädels konsequent vom Gegner mit einem Zwischenspurt zum 18:11 lösen konnten. In den torarmen sieben Schlussminuten brachten die Gäste mit kontrolliertem Positionsspiel den vierten Saisonerfolg sicher über die Ziellinie. „Ein souveräner und sicherer Erfolg“, war man sich im Lager der Biederitzer auf der langen Rückreise einig.

Biederitz: Rojahn – Speck (8/1), Werner (1), Poppeck (5/1), Taube, Fricke (2/1), Rose (3)

 

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SV Eiche 05 Biederitz vs BSV 93 Magdeburg

Verdiente Niederlage zum Saisonausklang

Die männliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz musste sich im letzten Saisonspiel dem Tabellennachbarn BSV 93 Magdeburg verdientermaßen mit 30:31 (17:19) geschlagen geben. Johannes Lehr erzielte dabei die Hälfte aller Biederitzer Treffer und wurde in der Oberliga mit 152 Toren bester Schütze. Der Biederitzer Trainer Alexander Jantz erkannte schon nach den ersten zwanzig Minuten einen gewissen Abriss der gesamten Spielzeit. „Es ist uns heute nicht das erste Mal passiert, dass wir kurz vor dem Seitenwechsel ein wenig den Boden unter den Füßen verlieren“, mahnt der Verantwortliche die Schlussphase der ersten zwanzig Minuten an, in der die SVE- Youngster nach eigentlich ausgeglichener erster Hälfte eine gute Ausgangsposition regelrecht in den Sand setzten. Dies nutzte der griffige und sehr bissige Kontrahent nach einem 16:16 (18.) zur 19:17- Pausenführung. Die Gastgeber mussten stets einen enormen Aufwand für ihre Treffer betreiben und waren im Deckungsverhalten nicht nur einmal einen entscheidenen Schritt zu spät. Diese Aspekte sollten auch nach dem Seitenwechsel dazu führen, dass der BSV- Nachwuchs auf 25:18 (25.) davonziehen konnte. Dabei agierte der Gast mit einer gesunden Härte, die dem Team auf der anderen Seiten in vielen Situationen sichtlich abging. Im weiteren Verlauf sah dann der BSV 93 bei den Zwischenständen 27:21 (28.) und 29:23 (32.) wie der sichere Sieger aus, ehe die Biederitzer wie so oft in der Saison zum respektablen Schlussspurt ansetzten. Nach dem 31:27 (38.) der Gäste reichten dann aber die Tore von Johannes Lehr, Edgar Wontraba und Felix Gummert nicht mehr zum Teilerfolg. „Wir haben unmittelbar nach dem Seitenwechsel den Faden und damit das Spiel verloren“, resümierte Jantz nach der 30:31- Niederlage, die allerdings an der Endplatzierung (Rang 4 mit 11:17 Punkten) nichts mehr änderte.

Biederitz: Bierdümpfl, T. Hauenschild – Lehr (15/8), B. Selega (2), Knörich, Gummert (2), Bienas (1), Unger (1), Jantz (4), Wontraba (5), Griesau

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TSV Niederndodeleben vs SV Eiche 05 Biederitz

23:22 – Trotz Sieg keine Bäume ausgerissen

Begeisterung klingt ohne Frage anders, als die scheidende Biederitzer Trainerin Stephanie Kobilke nach dem knappen aber nicht unverdienten Sieg ihrer weiblichen E- Jugend, die bereits vorab den Bronzerang sicher hatte, beim TSV in Niedernododeleben gefragt wurde: „Über weite Strecken war das heute eher unterirdisch“, nahm die Verantwortliche, die ohne etatmäßigen Torhüter auskommen musste, kein Blatt vor den Mund. Nach kurzer Abtastphase (4:4, 6.) zogen die arg dezimierten Gäste die Partie zwar beim 6:4 (7.) und 11:5 (10.) an sich, doch der letzte nötige Biss in Richtung gegnerisches Tor fehlte über weite Strecken dennoch. Auf der Anzeigetafel schlug sich dies dann noch vor dem Seitenwechsel nieder, als der gastgebende TSV den 10:15- Rückstand (16.) auf drei Treffer zum 12:15- Pausenstand einschmelzen konnte. Hauptgrund dafür war ein sehr schlechtes Passspiel der Gäste, die nach dem Wiederbeginn zwar beim 18:16 (29.) weiter die Nase vorn hatten, nun aber auch in Sachen Rückzugsverhalten in den Sparmodus schalteten. So zückte die Biederitzer Bank sowohl in der 29. als auch in der 34. Minute die grüne Karte, was jedoch am 19:20- Rückstand nichts ändern sollte. Den Beweis des Könnens wurde der Biederitzer Nachwuchs dann in der entscheidenden Schlussphase gerecht, als Lotta Grunert (2) und Charlotte Kobilke den 20:21- Rückstand in eine 23:21- Führung umwandeln konnten. Die Gastgeber schlossen zwar wenig später noch einmal zum 22:23 auf, konnten allerdings ihre letzte Möglichkeit nicht zu Zählbarem nutzen. „Unser Doppelpassspiel war gerade in der Schlussphase, in der wir in der Deckung endlich auch einmal richtig zugefasst haben, gewinnbringend“, resümierte Kobilke den glanzlosen Auswärtserfolg zum Saisonkehraus.

Biederitz: Grotsch, Krüger (1) – Brockhausen (3), Gericke (1), Spring, Grunert (8), Wiehe, Kobilke (10)

 

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