Saison: 24/25

SV Eiche 05 Biederitz vs FSV 1895 Magdeburg

Lange Durststrecke mit 33:24 beendet

Die weibliche A- Jugend des SV Eiche 05, die auf wenige Ausnahmen identisch mit der B- Jugend ist, hat nach acht Negativerlebnissen endlich wieder Zählbares eingefahren. Gegen den FSV 1895 Magdeburg gelang nach einer überzeugenden Teamleistung ein 33:24- Erfolg, der sich in dieser Deutlichkeit beim 17:15 zur Halbzeit nicht wirklich abzeichnete. Ohne das große Ganze beim Gastgeber aus den Augen zu verlieren, kam der Biederitzer Verantwortliche Jan Schmidt nicht umhin, den eigenen Rückraum zumindest ein wenig herauszuheben. „Anouk, Helena und Jessica zeigen sich für 21 Treffer verantwortlich“, zählte Schmidt auf und drückte den Genannten Wotjak, Kucera und Urban ein Extralob auf. Doch trotz des Übergewichts auf nicht nur diesen Positionen bekamen die Gastgeber die Überlegenheit in Durchgang eins nicht wirklich auf die Anzeigetafel. So waren unter anderem vier Zeitstrafen einer der Gründe, warum die SVE- Mädels lediglich mit einem 17:15 den Gang in die Kabine antreten konnten.Dies änderte sich allerdings unmittelbar nach dem Seitenwechsel, als die Gastgeber beim 19:15 (32.) und 22:18 (38.) jeweils vier Treffer plus herauswerfen konnten. Auch die kritische Phase um Minute vierzig überstanden die Biederitzer in dreifacher Unterzahl, weil nicht nur in diesem Zeitraum Helena Kucera viel Verantwortung übernahm und zum wichtigen 24:20 abschließen konnte. Dieses Tor in dieser Konstellation war dann auch der Dosenöffner für ein starkes Finale der Gastgeber, die sich mit einem 7:0- Lauf vom 25:21 (45.) auf 32:21 (57.) absetzen konnten. In der Schlussphase gelang den Gästen aus der Landeshauptstadt lediglich noch die Resultatskosmetik zum 33:24- Endstand. „Erst in Hälfte zwei wurde unsere Überlegenheit auch auf dem Protokoll sichtbar. Wir freuen uns für die Mädels, weil sie sich endlich wieder belohnen konnten“, herrschte nach der Schlusssirene Einigkeit bei den Biederitzer Verantwortlichen.

Biederitz: Kruse, Jung – Kucera (5), Zhou (1), Urban (10/2), Wotjak (6), Warnecke (3), Keitz (4), Schulze, Böhme (3), Rosenau (1), Kauert

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SV Eiche 05 Biederitz vs Möckeraner TV

Derbysieg nach kampfbetontem Duell

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz konnte das Derby gegen den Möckeraner TV nach einer 11:8- Führung zur Halbzeit schließlich noch deutlich mit 28:19 zu ihren Gunsten entscheiden. „Wir haben die richtigen Lehren aus den ersten zwanzig Minuten gezogen und dann auch in der Höhe verdient gewonnen“, meinte der Biederitzer Verantwortliche Mario Genth nach dem Schlusspfiff. Im ersten Spielabschnitt hielt der MTV- Nachwuchs bis zur 14. Minute (7:7) die Begegnung offen, ehe die Gastgeber noch vor dem Seitenwechsel ein kleines Übergewicht auf die Anzeigetafel bringen konnten. Unmittelbar nach dem Wiederbeginn legte der SVE- Nachwuchs zwei weitere Treffer durch Felix Poppeck zum 13:8 nach und wurde seiner Favoritenrolle mehr und mehr gerecht. In einer sehr kampfbetonten Begegnung, die ab und an ein härteres Durchgreifen von den jungen Schiedsrichtern hätte vertragen können, schlossen die Gäste beim 17:14 nach 31 Minuten letztmalig auf, ehe die Biederitzer sich vier weitere Minuten später vorentscheidend auf 24:16 absetzen konnten. Mit einem 28:19 setzten sich schließlich die SVE- Youngster verdientermaßen durch und hielten mit 12:4 Zählern Anschluss an die obere Tabellenhälfte, während die nie aufsteckenden Gäste mit nunmehr ausgeglichener Bilanz von 9:9 Punkten im Mittelfeld zu finden sind.

Biederitz: Walther (3), Schlak, Jantz, Wolff, Reichardt, I. Selega (4), Poppeck (5), Piethe, Fahrenkampf (6), Tripke (2), Poddubskiy, Mertz (1/1), Feig (7), Firit

Möckern: Jünemann (3), Le. Tischer, Gumina (4), Berndt, Geue (1), Ortloff, Krüger (1), Bruhnke (7), Li. Tischer (3), Degener

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SV Eiche 05 Biederitz vs TSV Niederndodeleben

32:18 – Gegner besiegt und überholt

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat sich im Heimspiel gegen den TSV Niederndodeleben klar durchsetzen können. Nach einer komfortablen 18:12- Pausenführung stand schließlich in einer über weite Strecken sehr fairen Auseinandersetzung ein 32:18- Erfolg zu Buche, mit dem die Heimstärke einmal mehr unter Beweis gestellt werden konnte. Die Gastgeber starteten auch aufgrund des zuletzt erlittenen Punktverlustes in Oebisfelde sehr motiviert in die Partie und legten schnell ein 3:1 vor. Die Gäste fingen sich jedoch schnell und konnten beim 4:4 nach sechs Minuten Gleichwertigkeit erzielen. Die anschließende Phase ging dann an den SVE- Nachwuchs, der bis zur zehnten Minute auf 10:5 enteilen konnte. Trotz zahlreicher technischer Fehler gelang es den Biederitzern noch bis zur Halbzeit, den Vorsprung auf sechs Treffer (18:12) auszubauen. Auch nach dem Wiederbeginn kamen die SVE- Mädels längst nicht fehlerfrei daher, trafen allerdings auf einen Kontrahenten, der diese Defizite an diesem Tag nur sehr ungenügend zu nutzen wusste. So zogen die Gastgeber nach dem 23:14 (27.) nach einer halben Stunde auf 26:15 davon und konnten weitere zehn Minuten später einen ungefährdeten 32:18- Erfolg, bei dem der ein oder andere technische Fehler von den jungen Unpaarteiischen ungestraft blieb, bejubeln. „Ja, verdient gewonnen, aber die Fehlerquote war mir insgesamt doch noch zu hoch“, bemängelte die Biederitzer Trainerin Stephanie Kobilke nach dem vierten Heimerfolg in Serie.

Biederitz: Bruchmüller, Gericke (2), Wägener, Spring, Deneke, Grunert (15), Walde, Grotsch (5), Kobilke (5), Krüger (3), Eilert (2)

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HSG Ehle II vs SV Irxleben 1919 e.V.

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BSV 93 Magdeburg II vs HSG Ehle

Die Abwehr als Faustpfand
Nach ernüchternden Wochen kehren die B-Jugendhandballer der HSG Ehle in die Erfolgsspur zurück. Gegen den BSV 93 II liefert die Defensive den entscheidenden Impuls.
Das Rennen um die ersten drei Plätze in der Oberliga? Durch die Irxleber 19:30-Niederlage beim SC Magdeburg II wieder deutlich offener. Die eigene Stimmungslage? Nach dem Wochenende bei der männlichen B-Jugend der HSG Ehle wieder blendend. Denn rückblickend haben die beiden zuletzt kassierten Pleiten beim SVI (25:29) und gegen Coswig (27:35) genau jene Trotzreaktion bei den Handballtalenten aus Biederitz und Gommern hervorgerufen, die man von einem Top-drei-Kandidaten erwartet. „Als Team ist es extrem wichtig, auch mal so eine schwierige Phase zu durchleben. Entsprechend haben sich die Jungs à la bonne heure wieder herausgekämpft“, zollte Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainerstab seinen Schützlingen nach dem 31:23 (14:9)-Auswärtssieg vom Sonntag über den BSV 93 Magdeburg II Respekt.
Dabei kam die seit drei Wochen im Training erprobte 6:0-Deckung zum ersten Mal bei den Gästen zum Einsatz – und sie stellte die Olvenstedter ab der ersten Minute vor gewaltige Hürden. Zwar konnte sich ihr Spielmacher Jamie-Luca Schulze (zwölf Treffer) ein-, zweimal zu oft dem Zugriff entziehen, doch insgesamt „war die Abwehr vor allem in der ersten Hälfte unser Faustpfand“, konstatierte Bußmann und die Fünf-Tore-Führung zur Pause bestätigte den Eindruck.
Was auf der Bank der Ehle-Handballer indes für ein paar Stirnfalten sorgte, war die Offensivleistung: „Im Tempospiel waren wir zu behäbig und im Positionsangriff haben wir uns ungewöhnlich schwergetan.“ Da war es nur gut, dass die HSG dieses Mal durch eine bemerkenswerte Wurfeffektivität zu überzeugen wusste, während es mit dem Herausspielen der Möglichkeiten schleppend wie selten lief. Und so war spätestens nach einem Zwischenspurt der Gäste vom 17:12 (31.) zum 24:14 (40.) die Entscheidung gefallen. Letztlich blieb es dann auch zu verschmerzen, dass in der Schlussviertelstunde die Intensität unter der deutlichen Führung sowie der mehr und mehr abfallenden Spannung litt.
Rechtzeitig vor der Pause über den Jahreswechsel hat das Team also neues Selbstvertrauen getankt, dass es zu Saisonbeginn von Erfolg zu Erfolg eilen ließ. Und geht es nach dem Coach, setzt die HSG genau dort am 12. Januar beim HC Burgenland wieder an. „Wir haben gesehen, dass sich über eine gute Defensivleistung zurück in die Erfolgsspur finden lässt. Schauen wir, was im neuen Jahr möglich ist.“
HSG Ehle: Schrank, Becker – Steinweg (8), Graßhoff (1), Göhring (6), Paech (1), Sens, Nöring (2), Leine (7), Bruska, Janke (6)
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SV Eiche 05 Biederitz vs HSV Haldensleben

34:33 gegen HSV – Der Kreis schließt sich
Für die Biederitzer Oberliga-Handballer endet die Hinrunde mit einem Positiverlebnis. Gegen Haldensleben lässt sich der Aufsteiger einmal mehr sein junges Alter nicht anmerken.
Julien Borcherding hat mal das linke Bein über Hüftniveau hochgerissen. Dann ließ der Schlussmann des HSV Haldensleben wieder beide Füße am Boden und versuchte, allein über die ausgestreckten Arme die Einschläge hinter sich im Netz zu verhindern. Alles vergeblich.  Diesem Maximilian Held und dem Variantenreichtum seiner Würfe war am Samstagabend einfach nicht beizukommen. Sechs Versuche aus dem Feld, dazu vier Siebenmeter und alle fanden den Weg ins Ziel. Auch der Biederitzer Trainer Peter Pysall, sonst für seinen sparsamen Umgang mit Superlativen bekannt, geriet ob der 100-prozentigen Trefferquote seines Schützlinges ins Schwärmen und sprach von einem „Sensationsspiel“ des 28-jährigen Linksaußen. Klar, dass der Zehn-Tore-Mann im abschließenden Duell des Handballjahres 2024 ein wichtiges Puzzlestück auf dem Weg zum 34:33 (18:19)-Heimsieg des SV Eiche 05 war.
Damit hat sich für den Oberliga-Neuling zum Hinrundenende auch der Kreis geschlossen. „Wir hatten drei wirkliche Highlights mit dem Auftaktsieg in Wernigerode (28:23), dem Heimspiel gegen den BSV 93 (28:25) und nun eben auch gegen Haldensleben“, zählte Coach Pysall auf. Wobei der knappste der sechs Erfolge sein Team nach drei sieglosen Auftritten noch mal mit einem emotionalen Schub in die Pause über den Jahreswechsel gehen ließ. „Die Leute scheinen hin und wieder zu vergessen, dass wir ein Aufsteiger sind. Zum Spitzenreiter nach Wittenberg zu fahren und dort bestehen zu wollen, ist richtig und wichtig. Aber wenn wir aufgrund von Studium, Bundeswehr und Verletzungen auch von ein paar personellen Problemen begleitet dort nichts mitnehmen, ist nicht plötzlich alles schlecht“, verwies der Trainer auf die 18:35-Pleite der Vorwoche, die auch positiven Einfluss auf den Erfahrungsschatz gehabt haben dürfte. Und so erzählte auch der letzte Auftritt des Jahres vom Sonnabend vom richtigen Umgang mit Rückschlägen.
Die kleine Delle in der Biederitzer Formkurve schien sich nämlich nach dem Anwurf fortzusetzen. Mit dem Versuch, offensiv auf  Bennet Körtge im linken Rückraum der Gäste herauszutreten, drohten die Gastgeber zunächst zu scheitern, „weil wir keinen Zugriff auf den übrigen Angriffsverbund des HSV hatten“, wie Pysall registrieren musste und die Bestätigung in einem 1:6- (6.) sowie 4:9-Rückstand (10.) sah. Neben der zwischenzeitlichen Rückkehr zur 6:0-Abwehr und der Hereinnahme von Kreativkopf Moritz Steinweg war es so vor allem der Wechsel zwischen den Pfosten, der sich danach auszahlte. Dort fügte sich Youngster Gustav Nafe direkt mit einem abgewehrten Siebenmeter gegen Tim Wiebe ein (12.) und leitete so auch die Aufholjagd seiner Vorderleute, die ihrem Gegner weit weniger freie Würfe ermöglichten, ein.
Auf dem Weg zum 11:12-Anschlusstreffer durch Held (19.) war es nun abermals eine Anpassung der Abwehr, welche dem Gegner merklich zusetzte. Mehr und mehr kamen die 05er im 3:2:1-System zu Ballgewinnen, die im Gegenstoß konsequent zu Treffern umgemünzt wurden. Zwar rissen HSV-Kapitän Clemens Schmelzer und Nick Blume als Kreisläufer-Duo weiterhin fleißig Lücken für die Nebenleute. Diese fanden nun aber immer häufiger in Nafe ihren Meister, so dass nach 26 Minuten beim Stand von 15:15 wieder alles für die Gastgeber drin war.
Zwar ging es aus ihrer Sicht mit einem Treffer Rückstand in die Pause, doch in den zweiten Abschnitt starteten die Hausherren direkt mit zwei Ballgewinnen, die der offensiv wie defensiv stark aufspielende Robin Urban und Philip Wohl zur erstmaligen Führung verwerteten (20:19/33.). Diese war der Zündfunke für die stärkste Viertelstunde im Spiel des SV Eiche, der angeführt von „Mister 100 Prozent“ Tor um Tor zum 27:22 (41.) vorlegte. Phasenweise warfen sich Held und Co. dabei in einen wahren Rausch. Doch auch an der Seitenlinie war zu diesem Zeitpunkt noch kein entspanntes Zurücklehnen zu beobachten. „Dass von Haldensleben noch etwas kommt, war uns klar“, bekannte Pysall, dessen Team sich nun einer offensiveren HSV-Abwehr ausgesetzt sah, gegen die sich die eine oder andere unglückliche Entscheidung und zu unpräzise Abschlüsse häuften.
So schrumpfte der Vorsprung auf 30:28 zusammen (52.), ehe sich die Gäste jedoch bei ihrer Aufholjagd selbst im Weg standen. Während der Biederitzer Coach „die Disziplin gegenüber den Schiedsrichtern“, als wichtigen Faktor für den Erfolg lobte, leistete sich der HSV in Person von Körtge, der Lukas Hesse sichtlich gefrustet in den Wurfarm griff, eine unnötige Rote Karte (53.). Dass die Haldensleber nach gemeisterter Unterzahl eine weitere Zeitstrafe (57.) kompensieren mussten, war dann das Ende aller HSV-Ambitionen. Auf SVE-Seite blieb die befriedigende Erkenntnis, erneut einen gestandenen Oberligisten bezwungen zu haben. Pysall bilanzierte: „Unser Programm ’Jugend forscht’ funktioniert. Auch jene, die teils noch in der A-Jugend spielen können, haben sich bestens adaptiert.“ Und dies soll dem Aufsteiger auch nach fünf wohlverdienten freien Wochen helfen, für das eine oder andere Highlight in der Rückrunde zu sorgen.
Biederitz: Nafe, Wetzel – Urban (5), Maffert, Thielecke (2), Daßler (3), Hesse (6), Beres, Held (10/4), Steinweg (5), Wohl (2), Elgharbawy, Hammecke, Eix (1)
Haldensleben: Borcherding, Domann, Pfeiffer – Blume (3), Wiebe (13/6), Bierhals, Bolecke (4), Herrmann (2), Zirkler (4), Weinert, Körtge (8), Schenk, Schmelzer (1)
Siebenmeter: Eiche 5/4 – HSV 7/6; Zeitstrafen: Eiche 1 – HSV 3; Rot: Bennet Körtge (53., Foulspiel) -Haldensleben
HSV kommt – „Da erwartet uns viel Qualität“
Zum letzten Punktspiel des Kalenderjahres 2024 begrüßt der SV Eiche 05 Biederitz (9., 12:12 Punkte) am Sonnabend um 17:30 Uhr in der Oberliga den Rangsechsten HSV Haldensleben (14:10). Die heimstarken Biederitzer stehen wiederum vor eine sehr schweren Aufgabe, die jedoch auch mit der angespannten Personalsituation durchaus bewältigt werden kann.
„Da kommt schon sehr viel Qualität auf uns zu. Der HSV hat, wenn alle Spieler zur Verfügung stehen, definitiv das Zeug für die oberen Tabellenplätze“, weiß der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der mit seiner Mannschaft nicht nur auf den HSV Haldensleben trifft, sondern auch auf seinen langjährigen Freund Enrico Sonntag, der auf der Gegenseite das Traineramt bekleidet und in der Ehlehalle längst kein Unbekannter (fungierte viele Jahre als Spieler und Trainer)  ist. Mit Blick auf den Kader fällt auf, dass dieser auf nahezu allen Positionen gut bestückt ist. Da ist ein sehr starker Rückraum (Körtge, Wiebe, Peschke und Frank) und auch die Kreisposition mit Clemens Schmelzer und Nick Blume ist so ziemlich mit das Beste, was die Oberliga zu bieten hat. Auch die Außenpositionen sorgen ständig für Gefahr, so dass es für die Biederitzer viel wegzuarbeiten gibt.
Von einer solchen Kadervielfalt sind die Biederitzer dagegen aktuell meilenweit entfernt. Zu sehen war dies erst vor einer Woche beim Gastspiel in Wittenberg, wo fast die Hälfte des Aufgebotes gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer beim 18:35 nicht zur Verfügung stand. Mit Spielmacher Moritz Steinweg und Kreisläufer Jason Thielicke kehren immerhin zwei Akteure definitiv in den Kader zurück und auch Maksymilian Beres stellt sich trotz Rückenproblemen in den Dienst der Mannschaft. Hingegen werden Lukas Stähr (Bänderriss) und Christian Kinast (Sprunggelenk) wie auch Till Schneider (privat verhindert) erst im neuen Jahr wieder ein Thema. Dies trifft ebenso auf Spielmacher Bennet Daßler zu, bei dem die genaue Diagnose nach seiner Knieverletzung noch aussteht.
Dennoch wollen die Biederitzer für einen positiven Hinrundenabschluss in hoffentlich voller Ehlehalle sorgen. „Wir müssen unsere Qualitäten abrufen, mutig und mit Spielwitz agieren. Damit können wir andere Defizite wie das fehlende Personal bzw. mangelnde Erfahrung wettmachen“, gibt Freistedt die Richtung klar vor. Dass die Gastgeber es können, haben sie gerade vor eigener Kulisse mehrfach bewiesen, sprangen doch bisher immerhin 9:1 Zähler aus den fünf überzeugenden Heimauftritten heraus. Ob dafür der HSV aus Haldensleben der richtige Kontrahent ist, wird sich zeigen. Die Ohrestädter gewannen zwar ihre ersten beiden Auswärtsbegegnungen in Wolfen und Dessau, mussten sich dann aber dreimal (Gommer, Halle und Wittenberg) in der Fremde geschlagen geben.
Unabhängig vom Ausgang schließen die Biederitzer als Aufsteiger am Sonnabend eine positive Hinrunde ab. „Wir hatten mit den Gastspielen in Dessau und Wolfen lediglich zwei Fehltritte“, meint Freistedt rückblickend und hofft, dass gegen seinen Kumpel auf der HSV- Bank kein weiterer dazukommt.
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SV Eiche 05 Biederitz vs Barleber Handball Club e. V.

Trotz vieler Fehler 38:24 gegen BHC
Relativ unspektakulär setzten sich die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz gegen das punktlose Schlusslicht Barleber HC durch. Julia Talke- Dreizehner mit acht und Franziska Swoboda mit sieben Toren waren die besten Schützen beim Sieger, der nunmehr weiterhin punktgleich mit dem FSV 1895 Magdeburg auf Rang drei rangiert.
Auch wenn es der auch in der Höhe deutliche Erfolg vielleicht vermuten lässt, so richtig Zufriedenheit kam beim Biederitzer Trainer Yves Steinweg auch einen Tag später noch nicht wirklich auf. „Wenn man ehrlich mit seinen eigenen Ansprüchen ist, dann müssen wir hier weit über vierzig Tore werfen und dürfen selbst keine zwanzig Stück bekommen“, meinte der SVE- Verantwortliche und ordnete so den 38:24- Erfolg gemessen am Leistungsvermögen des über weite Strecken überforderten Kontrahenten realistisch ein.
Die Gastgeber zeigten recht schnell mit einer 5:1- Führung an, in welche einseitige Richtung es am Sonnabendnachmittag in der gut besuchten Ehlehalle gehen sollte. Dies hatte sich auch zehn Minuten später nicht geändet, als die SVE- Frauen bereits auf 11:3 enteilt waren. Fraglos waren die gesamten sechzig Minuten von einer gewissen Routine gekennzeichnet, doch mit Ruhm bekleckert haben sich die späteren Sieger nicht. „Gerade in der Vorwärtsbewegung leisten wir uns zu viele Fehler oder verlieren das Spielgerät auf anderem Wege“, wandte sich Steinweg bereits bei der Pausenansprache trotz einer vorentscheidenen 19:10- Führung recht kritisch an seine Schützlinge, die er während der gesamten Begegnung mehr oder weniger munter durchwechseln konnte.
Auch nach dem Wiederbeginn war es eine eindeutige Angelegenheit, die ihr wahres in Zahlen ausgedrücktes Maß aber nie auf der Anzeigetafel wiederfand. Die Gastgeber spielten ihren Stiefel abgeklärt herunter und schraubten den Vorsprung über ein 23:12 (40.) und 28:16 (47.) auf 35:23 nach oben. Dabei genoss jede Akteurin ihre Spielanteile, wobei der ganz große Biss aufgrund des deutlichen Vorsprunges naturgemäß nicht zum Tragen kam.
Der soliden Vorstellung über die gesamten sechzig Minuten entsprang schließlich ein 38:24- Sieg, welcher mit Blick auf die Tabelle auch zwingend notwendig war. „Nächste Woche wird es eine Steigerung brauchen, um auch das Nachholspiel gegen den MTV Weferlingen in unsere Richtung zu lenken“, blickte Steinweg bereits auf den Jahresausklang am kommenden Sonntag in heimischer Ehlehalle.
Biederitz: Grunert – Dettmer, Bublitz (4), Schottstedt (1), Ribbert (1), Harenberg (3), Treffkorn (4), Bandey (2), Hesse (4), Bormann (4), Talke- Dreizehner (8/6), Swoboda (7)
BHC kommt – Vorsicht mit der Favoritenrolle
Am Sonnabend um 15:30 Uhr nehmen die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz (4., 10:4 Punkte) im Heimspiel gegen den Barleber HC klar die Favoritenrolle ein. Doch mit einem Selbstläufer gegen das punktlose Tabellenschlusslicht (0:14) ist nicht zu rechnen.
Sie waren ohne Frage ernüchternd, die Resultate der Barleber Frauen im Oktober und im November, wo eine hohe Pleite der Nächsten folgte. Neben dem 19:50 in eigener Halle gegen den FSV 1895 Magdeburg fiel zuletzt besonders das 19:61 beim Ligakrösus Post SV Magdeburg ins Auge. Davon allerdings bestens erholt zeigten sich die BHC- Damen dann vor zwei Wochen beim Gastspiel in Oebisfelde, wo sie bei der SVO- Reserve beim 33:35 nur hauchdünn am ersten Punktgewinn vorbeischrammten. „Der neu eingeschlagene Weg geht in die richtige Richtung und die Leistungskurve ebenfalls“, ist der einghellige Tenor bei den BHC- Verantwortlichen. „Das sollte für uns Warnung genug sein. Ein Spaziergang wird es in keinem Fall…“, warnt der Biederitzer Trainer Yves Steinweg vor der anstehenden Heimaufgabe, wo aber natürlich der zweite Doppelpunktgewinn in eigener Halle eingefahren werden soll. Die Biederitzer selbst präsentierten sich zuletzt in starker Verfassung und siegten völlig verdient bei TuS in Magdeburg mit 27:22. Daran gilt es nun anzuschließen, um die Serie von drei gewonnenen Begegnungen weiter auszubauen.
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BSV 93 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Wichtiger Sieg zum Hinrundenabschluss

Einen wichtigen Doppelpunktgewinn fuhr die männliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz beim Tabellennachbarn BSV 93 Magdeburg ein.„Wir haben uns mit der drittstärksten Offensive der Liga aktuell Rang vier gesichert, womit wir als Zwischenstation nach der Hinrunde mit 8:6 Punkten sehr zufrieden sind“, meinte der Biederitzer Trainer Alexander Jantz nach dem 36:26 (20:15)- Auswärtserfolg in Olvenstedt. Dabei hatten die Gäste in der Landeshauptstadt so ihre Anlaufschwierigkeiten und sahen sich nach neun Minuten mit 5:7 im Rückstand, weil sie zunächst kein Mittel gegen die vielen Positionswechsel der Gastgeber fanden. Dies änderte sich jedoch mit zunehmender Spielzeit, so dass nach 13 Minuten beim Stand von 12:10 ein eigenes kleines Toreplus zu Buche stand. Da es nun auch im Angriff sichtlich besser funktionierte, konnten bis zum Seitenwechsel noch fünf Treffer zwischen sich und dem Kontrahenten gebracht werden. Nach dem Wiederbeginn schmolz die 20:15- Halbzeitführung bis zur 27. Minute auf 21:19 ein, weil die SVE- Youngster um ihre Haupttorschützen Johann Jantz (17 Treffer) und Johannes Lehr (13) wiederum schlecht aus den Startlöchern kamen. Aber auch im zweiten Spielabschnitt sollte der Return schnell gelingen, was unweigerlich der 25:20- Führung nach einer halben Stunde zu entnehmen war. Auch in den restlichen zehn Minuten gelangen den Gästen nun wieder zahlreiche Ballgewinne, welche im Angriff mit durchdachten und sicher abgeschlossenen Angriffen veredelt werden konnten. Da die Biederitzer gerade in der Schlussphase keine Souveränität vermissen ließen, fiel der 36:26- Erfolg schlussendlich noch recht deutlich aus. „Auch heute haben die Jungs wieder gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg sind“, meinte Jantz und lobte damit gleichzeitig die individuelle Entwicklung eines jeden Einzelnen im siegreichen Kader.

Biederitz: T. Hauenschild – Bierdümpfl (1), Lehr (13/1), B. Selega (2), Knörich, Gummert, Bienas, Jantz (17), Wontraba, Plater (3), Trowe, Wohlers

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HSG Osterburg vs SV Eiche 05 Biederitz II

Zu hohe Niederlage in Osterburg

„Eindeutig zu hoch“ ausgefallen ist die Niederlage der weiblichen C- Jugend II des SV Eiche 05 Biederitz nach Ansicht vom SVE- Coach Stephan Holzgräbe. „Wir haben in beiden Durchgängen reichlich Chancen ausgelassen. Ein besseres Resultat lag durchaus im Bereich des Möglichen“, meinte Holzgräbe nach der 13:31- Niederlage bei der HSG Osterburg mit allerings recht überschaubarem Kader. Im ersten Spielabschnitt waren es neben den vergebenen Möglichkeiten auch die Doppelpässe des Kontrahenten, der damit seinen Gegner ein ums andere Mal überspielen konnte. So war naturgemäß beim 16:8 zur Halbzeit die Vorentscheidung zu Gunsten der HSG bereits gefallen. Mit umgestellter Deckung agierend erzielten die Gäste nach dem Wiederbeginn dann einige Ballgewinne, welche jedoch nur unzureichend auch in eigene Treffer umgewandelt werden konnten. Dennoch war den SVE- Mädels trotz des deutlichen Rückstandes nie die Einstellung abzusprechen, was dann auch für die positive Stimmung in der Mannschaft trotz der hohen 13:31- Niederlage zutraf. „Wir werden jetzt die Trainingseinheiten über den Jahreswechsel nutzen, um dann wieder am 19. Januar anzugreifen“, herrscht bereits Aufbruchstimmung auf der Rückfahrt in den Biederitzer Reihen.

Biederitz: Treutler – Burgold (1), Kuhnert (3), Holzgräbe, L. Thielicke (1), Thorhauer, Theuerkauf, Fares, Rose (7)

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SV Eiche 05 Biederitz vs GW Wittenberg/Piesteritz

Versöhnlicher Jahresabschluss im Kellerduell

Diesmal durchaus zufrieden war der Biederitzer Trainer der weiblichen C- Jugend Karsten Bormann mit dem Auftritt seiner Mädels im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht GW Wittenberg/Piesteritz: „Wir haben heute wieder gezeigt, dass wir vor allem spielerisch in dieser Liga mithalten können und durchaus den einen oder anderen Zähler hätten mehr haben können“, meinte Bormann nach dem deutlichen 32:10- Heimerfolg. So war es dann ein versöhnlicher Jahresabschluss, der aber auch offenbarte, was mit der wiederholt vermissten Einstellung im Punktspielalltag in der Hinrunde alles möglich gewesen wäre. Das Spiel selbst bot nach einer 10:0- Führung nach zwölf Minuten nur wenig Spannung. Die aufkommenden Unkonzentriertheiten wurden frühzeitig mit einer Auszeit gestoppt, so dass beim 15:5 beim Gang in die Kabine bereits die Vorentscheidung gefallen war. Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber die Partie jederzeit im Griff und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Besonders aktionsreich war im gesamten Spiel die fünfzehnfache Torschützin Melina Speck unterwegs, die neben ihrer Treffsicherheit auch mit dem Blick für den Nebenmann auffiel und überhaupt mit ihrer sehr aggressiven und gewinnbringenden Spielweise auffiel. Ein Extralob verdiente sich zudem Maxi Werner, die sich enorm stark bei der Deckungsarbeit präsentierte. Final jedoch verdiente sich der gesamte Biederitzer Kader ein dickes Lob, da nahezu alle Vorgaben vom Trainerteam auf dem Spielfeld zu sehen waren. „Die Mädels haben sich heute belohnt. Ich bin aber auch der Meining, dass wir dieses Gefühl des Gewinnens in der Hinrunde schon öfter hätten haben können“, meinte Bormann mit einem Augenzwinkern nach dem überdeutlichen 32:10- Erfolg gegen die Grün- Weißen aus Wittenberg. „Gehen wir mit dieser Motivation durch die Rückrunde, ist mir absolut nicht bange“, ergänzte auch die rundum zufriedene Biederitzer Co- Trainerin Neele Bormann nach dem zweiten Saisonerfolg.

Biederitz: Rojahn – Speck (15), Werner (2), Kirchner, Hildebrandt (1), Poppeck (9), Ziebarth (2/1), Göhring (1), Fricke (2)

 

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