Saison: 24/25

HSV Haldensleben vs SV Eiche 05 Biederitz

Verschmerzbare Niederlage zum Saisonausklang
Der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz schloss die Aufstiegssaison 2024/2025 mit einer 25:27 (13:8)- Niederlage beim HSV in Haldensleben ab. Die Rolandstädter blieben trotz des Erfolges dennoch in der Abschlusstabelle hinter den Gästen, die die Spielzeit mit 22:30 Zählern auf Rang acht abschlossen.
Der Biederitzer Trainer Peter Pysall wirkte auch am Tag danach nicht wirklich enttäuscht ob der 14. Saisonniederlage, die sich im ersten Spielabschnitt nicht wirklich abzeichnete. „Wir haben in der Abwehr sehr offensiv agiert und konnten zudem die erwarteten Kreisanspiele wiederholt erfolgreich unterbinden“, befand der Trainerfuchs, der nach ausgeglichener aber auch torarmer Anfangsviertelstunde (5:5) in den nächsten Minuten bis zum 7:7 (21.) zwei Vertretungen auf Augenhöhe sah. Ein starker Joey Chandler Witte zwischen den Pfosten und eine konsequentere Abschlussquote waren anschließend ausschlaggebend dafür, dass sich die Gäste durch Treffer von Linksaußen Marius Hammecke (4), Bennet Daßler und Robin Urban auf 13:7 absetzen konnten. Da schien der Anschlusstreffer der Gastgeber durch den Routinier Christoph Frank zunächst wenig aufbauend, dürfte allerdings den Glauben des HSV an Durchgang zwei in der Kabine zumindest ein wenig gestärkt haben.
Auch nach dem Seitenwechsel sprach zunächst einmal viel für die munter durchwechselnden Gäste, die nach 39 Minuten immerhin noch einen komfortablen 18:14- Vorsprung inne hatten. „Uns hat im weiteren Verlauf der siebte Feldspieler des HSV dann doch Kopfzerbrechen bereitet. Da fehlte uns zusehens der Zugriff und die Abstimmungsprobleme im Deckungsverbund wurden größer“, erinnerte sich Pysall später und begründete damit auch den 19:19- Ausgleich der Ohrestädter nach 47 Minuten. Aber auch im Angriff ließen die Biederitzer im weiteren Verlauf die nötige Tiefe vermissen, wobei auch die Thematik Chancenverwertung eine prozentuale Verschlechterung erfuhr. So zogen die Gastgeber unter der überzeugenden Schiedsrichterleistung von Andre Albrecht und Patrick Arndt vorbei und bauten das 22:20 (51.) kurze Zeit später auf 24:21 (53.) aus.
Als dann die HSV- Handballer beim 26:22 (55.) bzw. 27:23 (57.) sogar vier Treffer mehr auf der Habenseite verbuchen konnten, war die sehr faire Partie mit lediglich fünf Zeitstrafen vorentschieden. Max Held konnte zwar noch zum 25:27- Endstand verkürzen, doch an der nicht unverdienten Niederlage gab es nichts mehr zu rütteln.
„Die Moral hat auch im letzten Pflichtspiel der langen Saison gestimmt. Wir brauchen uns mit dieser Leistung sicherlich nicht verstecken“, suchte man im Anschluss eher vergeblich Unzufriedenheit im Biederitzer Lager, denn eine insgesamt zufriedenstellende Spielzeit hat nun ihr langersehntes Ende gefunden.
„Wir werden jetzt mal eine Woche die Beine hochlegen und im Anschluss noch die ein oder andere Trainingseinheit absolvieren“, gab der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt den Fahrplan für den Monat Mai bekannt.
Haldensleben: Borcherding, Pfeiffer – Peschke (3), Blume (2), Kruse (2), Frank (5), Borzucki (8/4), Herrmann (4), Zirkler, Steinbrecher, Beck, Weinert, Schenk, Schmelzer (3)
Biederitz: Witte, Wetzel (1) – Urban (1), Thielicke (1), Daßler (4/1), Kinast (1), Hesse (1), Beres (1), Held (2/1), Steinweg (6), Wohl (1), Hammecke (4), Eix (2)
Zeitstrafen: HDL 4, Eiche 1
Siebenmeter: HDL 5/4, Eiche 5/2
Saisonkehraus in Haldensleben
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (8., 22:28 Punkte) schließen am Sonnabend um 17 Uhr eine durchaus zufriedenstellende Spielzeit 2024/2025 als Aufsieger beim HSV Haldensleben (9., 18:32) ab. Beim Tabellennachbarn soll nach Möglichkeit der knappe Hinspielerfolg eine Wiederholung erfahren.
Rein vom Tabellenbild her ist die Luft für die beiden aufeinandertreffenden Mannschaften raus. Die etwas überrschende 31:32- Niederlage der Haldensleber am letzten Wochenende beim feststehenden Absteiger HV Wernigerode hat Rang acht für die Biederitzer als Endplatzierung festgezurrt, während die HSV- Handballer im Falle einer Niederlage bei ungünstigem Verlauf noch ein wenig Boden in Sachen Finalplatz verlieren könnten.
„Wir fahren mit großer Vorfreude nach Haldensleben und wollen natürlich für einen positiven Saisonausklang sorgen“, weiß der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der bis auf den verletzten Lukas Stähr (Knie- OP) auf den gesamten Kader zurückgreifen kann. Dieser soll dann auch komplett Einsatzzeit in der Ohrelandhalle erhalten, was bei der Leistungsdichte im Biederitzer Aufgebot kaum ins Gewicht fallen dürfte.
Wichtig für einen gelungenen Saisonausklang dürfte einmal mehr die nötige Einstellung sein, die die Biederitzer zuletzt im Heimspiel gegen Wittenberg/Piesteritz über die kompletten sechzig Minuten abgerufen haben. „Daran gilt es anzuschließen, um gegen einen starken Gastgeber zu bestehen“, weiß Freistedt, der die dicke Freundschaft zu seinem Gegenüber Enrico Sonntag am Sonnabend zumindest für die sechzig Minuten auf Eis legen wird. „Natürlich ist es ein Prestigeduell, was auch auch daran liegt, dass nicht nur Enrico einmal in Biederitz aktiv war und bleibenden Eindruck hinterlassen hat“, lobt Freistedt seinen „dicken Kumpel“, der allerdings zuletzt mit seiner aktuellen Mannschaft sechsmal in Serie das Parkett nur als zweiter Sieger verlassen musste.
Im Hinspiel im Dezember war es besonders die zweite bessere Hälfte, die den Biederitzern schließlich zum knappen aber nicht unverdienten 34:33- Erfolg verhalf. Vor allem die berauschende Anfangsviertelstunde des zweiten Spielabschnittes, in denen die Biederitzer aus einem 18:19- Pausenrückstand eine 27:22- Führung machen konnten, war dann richtungsweisend. „Unser Programm Jugend forscht funktioniert“, meinte schon damals der Biederitzer Trainer Peter Pysall.
Sowohl er als auch seine ergeizigen Youngster werden aber auch wissen, dass es beim HSV in Haldensleben mehr braucht als gute dreißig Minuten, um mit einem Erfolgserlebnis aus dem Bördekreis zurückzukehren.
vs

HSG Ehle II vs HSV Magdeburg

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs Eintracht Hohenwarthe II

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs HBC 53 Wittenberg-Jessen

35:32 – Belohnung bleibt nicht aus

Die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat mit einem 35:32 (16:16) gegen den HBC Wittenberg/Jessen den zweiten Saisonerfolg einfahren können. Die Partie war von zahlreichen technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt, so dass schließlich der größere Wille der Gastgeber für den späteren Sieg ausschlaggebend war. Die SVE- Youngster liefen dabei in der ersten Halbzeit über weite Strecken einem Rückstand hinterher, ehe Maximilian Gröbe nach 26 Minuten beim 14:13 erstmals die Biederitzer Farben in Führung bringen konnte. Die Begegnung verkam phasenweise zu einer regelrechten Hasenjagd mit allerdings hohem Fehlerpotential, so dass das 16:16- Halbzeitremis nicht unverdient daherkam. Nach dem Seitenwechsel legten zunächst die Biederitzer vor, sahen sich aber wenig später beim 20:21 nach 37 Minuten im (letztmaligen) Rückstand. Fynn Janke und der sehr spielintelligente und flinke Jonas Maffert legten den schließlich den Schalter zur 22:21- Führung um, welche in den verbleibenden zwanzig Minuten nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. So setzten sich die Gastgeber vom 24:23 (43.) auf 27:23 (49.) ab und hatten auch beim 32:28 durch Lukas Ribbert ein Viertoreplus vorzuweisen. Leider verletzte sich Ribbert ebenso wie sein Nachfolger Aaron Bruska, so dass beide Akteure die Schlussphase in der Rolle des Zuschauers betrachten mussten. In diesen ließen dann allerdings die Gastgeber unter der Leistung zweier guter Schiedsrichter nichts mehr anbrennen und fuhren schließlich einen verdienten 35:32- Heimerfolg ein. „Durch die Verletzungen ein teuer erkauften Erfolg, bei dem wiederum Torhüter Fiete Schuster und Jonas Maffert die treibenden Kräfte waren. Neben dem Sieg hat mich aber auch gefreut, dass die Jungs Ratschläge angenommen und umgesetzt haben“, meinte die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg nach der Schlusssirene zufrieden.

Biederitz: Schuster – Reinald, Bruska (2), Bittner (4), Maffert (13/1), Janke (3), Kliem (2), Gröbe (1), Kalsdorf (1), Ribbert (7), Hartmann (2)

vs

Möckeraner TV vs SV Eiche 05 Biederitz

33:26 – Frühe Entscheidung im Derby

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat auch das Rückspiel beim Möckeraner TV nach einer vorentscheidenden 22:11- Führung schließlich mit 33:26 gewonnen. „Die Möckeraner haben in ihrer Entwicklung einen gewaltigen Schritt nach vorn machen können“, lobte der Biederitzer Verantwortliche Mario Genth nach Spielschluss auch den Kontrahenten, der im Hinspiel noch mit 28:19 bezwungen werden konnte. Die Gäste, die nach acht Minuten lediglich mit 5:4 vorn lagen, hatten nur zu Beginn einige Startschwierigkeiten, ehe noch im ersten Durchgang die Weichen deutlich auf Auswärtserfolg gestellt werden konnten. So ging es für den Biederitzer Nachwuchs nach einem 9:5 (11.) und 14:6 (16.) folgerichtig mit einem 22:11 in die Kabinen. Im zweiten Spielabschnitt bekamen bei den Gästen dann alle Akteure ihre Einsatzzeiten, was aber dem deutlichen und souveränen Spielverlauf keinen Abbruch tat. Der MTV- Nachwuchs, der lediglich drei Torschützen in seinen Reihen hatte, belohnte sich mit einem engagierten Auftritt mit einer ausgeglichenen zweiten Hälfte, in der besonders das Zusammenspiel aller Hoffnung auf mehr macht. Nach vierzig kurzweiligen Minuten setzten sich schließlich aber dennoch die Biederitzer mit 33:26 durch und konnten gleichzeitig die vorzeitige Qualifikation für das Final- Four Ende Mai bejubeln.

Möckern: Jünemann (3), Fehse, Le. Tischer, Gumina, Kanthak, Berndt, Geue, Ortloff, Hübener, Krüger, Bruhnke (7), Li. Tischer (16), Giese, Degener

Biederitz: Walther (1), Wolff, Selega, Poppeck (13), Piethe, Fahrenkampf (4), Welter, Tripke (1), Mertz, Feig (12), Firit (2)

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs GW Wittenberg/Piesteritz

25:28 gegen Wittenberg: Das Wunder bleibt aus
Kein lockeres Schaulaufen für den Meister der Handball-Oberliga: Der SV Eiche 05 Biederitz verlangt Wittenberg-Piesteritz alles ab, muss sich aber mit 25:28 (14:14) geschlagen geben.
Biederitz. Wer die Ehlehalle am frühen Samstagabend nicht pünktlich zum Anwurf erreicht hatte, musste von einem Streich der Technik auf der Anzeigetafel ausgehen, mindestens aber einem Schreck im positiven Sinn verkraften. Eine 6:3-Führung leuchtete nach zehn Minuten für den gastgebenden SV Eiche 05 im Oberliga-Duell mit dem verlustpunktfreien Meister auf. Nur einer war nicht überrascht: „Wunder gibt es im Handball immer wieder“, sagte SVE-Trainer Peter Pysall und fügte an: „Wir haben im Saisonverlauf einige Gegner, die größer  als wir erschienen, bespielt und manche auch geschlagen.“
Nur der SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz steht eben doch noch ein ganzes Stück über allen anderen. Der designierte Regionalliga-Rückkehrer wies seine Klasse im Gastspiel an der Ehle also nicht unbedingt mit einem Gala-Auftritt nach. Allerdings zeichnet es Spitzenmannschaften nun mal aus, dass sie in den entscheidenden Momenten doch noch ein paar zusätzliche Leistungsreserven aus sich herauskitzeln können. Das Biederitzer Wunder blieb so bei der 25:28 (14:14)-Niederlage aus.
Gleichwohl dürfte eine Pleite den Aufsteiger selten weniger ins Grübeln gebracht haben als jene im letzten Heimspiel der Saison. „Wir konnten die Halle erhobenen Hauptes verlassen. Das war eine sehr ansprechende Leistung“, lobte Pysall den couragierten Auftritt seiner Schützlinge, die dem Favoriten alles entgegenwarfen, was sie hatten – vor allem Leidenschaft und Tempo.
Die anfängliche Führung baute Bennet Daßler, am Ende mit elf Treffern bester Eiche-Schütze, nach einer Viertelstunde sogar auf 10:5 aus. Dass die Lutherstädter ihren Rückstand bis zum Seitenwechsel ausglichen, lieferte zwar bereits einen ersten Vorgeschmack auf das bittere Ende, doch Pysalls Halbzeitfazit blieb ungetrübt: „Teils haben wir den Gegner dominiert. In erster Linie, weil die Abwehr und Joey Witte im Tor gute Arbeit geleistet haben.“
So wichen die Hausherren auch nach der Pause keinen Zentimeter von der ausgegebenen Marschroute ab. Defensiv in der 6:0-Variante griffig wie aufmerksam und vorn häufiger mit dem Überraschungsmoment der zweiten Welle setzte der SV Eiche 05 seinem Gegner weiter zu und eroberte beim 19:18 (45.) auch die zwischenzeitlich eingebüßte Führung zurück. Hatte der Auftritt der Gäste bis dahin  wenig souverän gewirkt, erinnerte Grün-Weiß in der „Crunchtime“ schon eher an ein Raubtier: Nur äußerlich gelangweilt und bereit, die Zähne zu zeigen, wenn jemand nur lange genug am Käfig rüttelte.
Und so waren es am Ende zwei, drei telegrafierte Pässe beziehungsweise überhastete Würfe zu viel, die aufopferungsvoll kämpfenden Biederitzern die Belohnung entrissen. Ein letztes Aufbäumen beim 23:24 (56.) erstickte der Primus im Keim und zog wieder auf vier Treffer davon (23:27/59.), wobei die letztliche Drei-Tore-Niederlage über die gesamten 60 Minuten gesehen fast schon etwas zu deutlich ausfiel. „In der Breite ist Wittenberg individuell einfach besser aufgestellt und kann immer noch etwas nachlegen. Wir wissen das einzuordnen, haben aber auch gesehen, dass am Ende nur Nuancen gefehlt haben“, bilanzierte der SVE-Trainer.
Biederitz: Witte, Wetzel – Urban (3), Maffert, Thielecke (2), Daßler (11/1), Kinast, Hesse (1), Beres, Held (1), Steinweg (2), Schneider, Wohl, Hammecke (5), Eix
Wittenberg-Piesteritz: Diestelberg, Keserü – Pavlicek (3/2), Schulz (5), Hernig (5), Dubro (1), Giese, Beyer (2), Kolak, Gehlert (9), Krömke (3), Matysiak, Brandt
Siebenmeter: Eiche 2/1 – Wittenberg 2/2; Zeitstrafen: Eiche 2 – Wittenberg 3
Der Meister kommt: „Ein positiven Eindruck hinterlassen“
Der SV Eiche 05 Biederitz empfängt am Sonnabend um 17:30 Uhr den bereits feststehenden Oberligameister GW Wittenberg/Piesteritz. Das letzte Heimspiel der Saison ist eingebettet in die Feierlichkeiten zum 120jährigen Vereinsjubiläum, welche bereits um 14 Uhr mit einer Festveranstaltung in der benachbarten Mehrzweckhalle ihren Startschuss erfährt.
Natürlich hätte es an diesem jubiläumsträchtigen Sonnabend aus Biederitzer Sicht auch ganz anders kommen können, wenn man auf die Konstellation in der Tabelle schaut, doch die prägensten Fragen in Sachen Auf- bzw. Abstieg sind zum Teil schon vor Wochen beantwortet worden. Dass gerade auch die eingeschlagene Richtung des letzten Kontrahenten in der Ehlehalle bereits feststeht, lässt eventuell auf einen recht entspannten Nachmittag zumindest auf dem Parkett hoffen. Die Wittenberger um Trainer Marco Hüls verdien(t)en sich völlig zurecht den Namen Ligakrösus, welcher mit aktuell 48:0 Punkten kaum ausdrucksstärker zu untermauern wäre.
„Da kommt ein schier übermächtiger Gegner auf uns zu, der ganz einfach alles mitbringt, was ein Spitzenteam benötigt. Sie wissen schlichtweg auf alles eine Antwort und ihnen bleibt ganz einfach zu wünschen, dass sie nicht so schnell wieder den Weg in die Oberliga finden…“, meint der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt mit einem Augenzwinkern. „Wir haben uns gegen die körperlich sehr robuste Truppe vorgenommen, ein anderes Gesicht als im Hinspiel zu zeigen und wollen bei unseren Fans einen bleibenden Eindruck in positiver Hinsicht hinterlassen“, ergänzt Freistedt, der zusammen mit seinem Chefcoach Peter Pysall auf den kompletten Kader zurückgreifen kann und somit das 18:35 aus dem Dezember mit arg dezimierter Truppe vergessen machen möchte.
Die zurückliegende Trainingswoche war eine durchaus Positive, wobei Rückraumshooter Bennet Daßler verletzungsbedingt eine Zwangspause verordnet bekam. So ganz vorbei ist die Spielzeit 2024/25 für die Biederitzer aber dann doch noch nicht, denn es gilt mit einer ordentlichen Leistung gegen Wittenberg, sich eine breite Brust für das abschließende Gastspiel beim HSV in Haldensleben am kommenden Wochenende zu verschaffen. „Diese Partie kann in der Tabelle noch einmal wichtig sein…“, weiß Freistedt und erhofft sich gleichzeitig einen würdigen Rahmen, wenn es am Sonnabend vor hoffentlich großer Kulisse gegen den würdigen Meister aus Wittenberg geht und im Anschluss ab 19 Uhr die Feierlichkeiten zum 120jährigen Vereinsjubiläum mit einer großen Party in der Mehrzweckhalle ihren Abschluss finden.
vs

SV Irxleben 1919 e.V. vs HSG Ehle II

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs USV Halle

25:32 – „Sind an uns selbst gescheitert“

Die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz musste das Heimspiel gegen den USV Halle nach einer durchwachsenen Vorstellung mit 25:32 (9:14) abgeben. „Wir sind heute wieder an uns selbst gescheitert“, zog die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg eine bittere Bilanz und dürfte dabei in erster Linie die weit über zwanzig Fehlversuche auf das gegnerische Gehäuse im Sinn gehabt haben. Dabei hatten gerade in der Anfangsphase beide Vertretungen so ihre liebe Mühe, den eigenen Spielfaden zu finden. Dies gelang den Gastgebern schließlich mit einer 2:0- Führung nach acht Minuten, ehe die Saalestädter nach dreizehn torarmen Minuten beim 3:3 zum Ausgleich kamen. Dass für die SVE- Youngster an diesem Tag vielleicht etwas möglich ist, zeigte sich bis zur 22. Minute, als die Gastgeber beim 8:7 noch immer die Nase vorn hatten. Doch dann trat noch vor dem Seitenwechsel das zutage, was im weiteren Verlauf richtungsweisend für die faire Begegnung sein sollte. „Die Abwehr steht, das Herausspielen der Chancen ist in Ordnung, aber der Abschluss…“, wiederholte sich Steinweg, die aber auch neben dem neuerlichen Pfostenpech auch die starke Torhüterleistung auf Hallenser Seite nicht unterschlagen wollte. Diesem Abriss im Angriffsverhalten reihten sich in der Folge auch noch einige Defizite im Deckungsbereich an, so dass der 9:14- Halbzeitrückstand nicht ganz unbegründet daherkam. Nach dem Wiederbeginn blieben die Gastgeber ihren Baustellen in schöner Regelmäßigkeit treu. Dies nutzten die Gäste beim 22:12 nach 41 Minuten zur erstmaligen Zehntoreführung, welche auch nach 52 Minuten beim Stand von 28:18 noch vorherrschend war. Herausnehmen aus der Kritik wollte Steinweg allerdings unbedingt Torhüter Fiete Schuster, der mit einer sensationellen Gesamtleistung aufwartete. „Er hat sich in den letzten Wochen und Monaten enorm entwickelt“, fiel das Lob für das Torwarttalent folgerichtig sehr groß aus. Dennoch stand schließlich für die enttäuschten Biederitzer eine 25:32- Niederlage zu Buche, die in dieser Art und Weise längst nicht nötig war.

Biederitz: Schuster – Bruska, Bittner (1), Maffert (7/1), Janke (9/3), Schmidt, Kliem (2), Gröbe, Kalsdorf (3), Ribbert (3), Hartmann

vs

Güsener HC vs SV Eiche 05 Biederitz II

Derbypleite schmerzt weniger als schwere Verletzung
Wenn am Sonnabend die Feierlichkeiten zum 120. Vereinsgeburtstag des SV Eiche 05 über die Bühne gehen, wird Michael Tschirschwitz gewiss in der Ehlehalle vorbeischauen. Auf die Gehhilfen kann er dann allerdings nicht verzichten. Die Handball-Saison 2024/25 ist für den Keeper der Biederitzer Reserve am Wochenende auf denkbar schmerzhafte Weise geendet. Das Bezirksoberliga-Derby beim Güsener HC war 25 Minuten alt, als der Rückhalt der Gäste mit Verdacht auf einen Achillessehnenriss verletzt ausschied und per Rettungswagen abtransportiert wurde. „Wir wollten dann natürlich den Erfolg für ’Micha’ holen“, blickte Stephan Holzgräbe, der Teamverantwortliche der Gäste, zurück und nahm vorweg: „Leider hat das nicht geklappt.“ Am Ende verabschiedete sich der Aufsteiger aber trotz der 21:25 (6:8)-Niederlage beim neuen Staffelsieger versöhnlich.
Das ursprüngliche Vorhaben sah freilich vor, die gegnerische Meisterparty so lange wie möglich in der Schwebe zu lassen beziehungsweise sogar zu crashen. Mit einem breiten wie jungen Kader nahm der SVE II die letzte Hürde der Spielzeit in Angriff, ließ sich dabei aber von der Fahrigkeit der Güsener anstecken. „Die Chancenverwertung war unser großes Problem“, hatte Holzgräbe beobachtet, sah aber auch, dass sein Team immer dann gefährlich wurde, wenn es mit Tempo und Wucht kam.
Während es die Gäste nie am defensiven Einsatz fehlen ließen, scheiterten sie auch nach Wiederbeginn gleich mit den ersten vier Versuchen am starken GHC-Keeper Steffen Bonitz. Gegen Ende bestrafte der neue Champion die jeweils zehn Biederitzer Fehlwürfe und Ballverluste in der zweiten Hälfte konsequenter und zog Tor um Tor davon. „Dazu fallen alle 50:50-Entscheidungen der Schiedsrichter gegen uns aus. Da fällt es zunehmend schwer, sich aufzurichten“, bemängelte Holzgräbe. Doch auch das Negativerlebnis zum Abschluss trübte das Saisonfazit nicht: „Als Aufsteiger Platz vier zu belegen, stimmt uns sehr zufrieden.“ Allemal ein Abschneiden, das als würdiger Beitrag zum Jubiläum durchgeht.
Güsen: Wegner, Bonitz – D. Schulz (7/4), Mache (1), Beck, Sonnenberg, C. Haßbargen (3), Ladwig (3), C. Schulz, S. Bretschneider (6/1), Schmälzlein (4), Heisinger, Müller (1)
Biederitz II: Nafe, Tschirschwitz, Le. Exner – Warnecke (5), Kliem (1), Maffert (2),J. Hartmann, Schmidt, Walde (6/1), Wentzel, Herrmann, Ma. Meyer, Deneke, Simon (1), L. Hartmann (2), Lu. Exner (4)
Siebenmeter: GHC 6/5 – Eiche II 3/1; Zeitstrafen: GHC 3 – Eiche II 7; Rot: Martin Walde (58., Foulspiel) -Biederitz II
Eiche II reist zum Derby in Güsen: Der letzte Eindruck zählt
Schon vor einer Woche, nach der eigenen 44:27-Machtdemonstration in Beetzendorf, haben sie beim Güsener HC hoffnungsvoll aufs Smartphone geblickt. Der Post SV Magdeburg II war eine Hälfte lang drauf und dran, in Weferlingen zu patzen. Mit dem letztlichen 28:24-Erfolg wahrten die Landeshauptstädter zwar noch ihre theoretische Chance im Titelrennen der Handball-Bezirksoberliga Nord, doch so kann das Drehbuch eigentlich kaum besser geschrieben sein: Der Abschlussspieltag sieht am Sonnabend noch einmal ein Derby, in dem der Spitzenreiter aus Güsen (29:9) gegen den SV Eiche 05 Biederitz II (4., 23:15) ab 18 Uhr den Matchball zur Meisterschaft hat.
Da die erste Mannschaft der Postler bereits in der Verbandsliga sportlich beheimatet ist und der direkte Vergleich mit dem HV Lok Stendal (3., 27:11) für den GHC spricht, geht das Aufstiegsrecht so oder so an die Güsener über. Doch als „Vize“ dürften diese sich kaum nach einem Jahr wieder für Aufgaben oberhalb der Bezirksebene empfehlen wollen. Für den großen Wurf würde den Gastgebern schon ein Unentschieden reichen, doch auf eine Wiederholung der nervenaufreibenden 31:31-Punkteteilung aus dem Hinspiel wird es der Primus vor heimischer Kulisse ebenfalls nicht anlegen wollen.
Derby, Drama, Emotionen – ihren Teil dazu beitragen möchte auch die Biederitzer Reserve. Allein das Prestige gebietet es, dass der Aufsteiger trotz der vorzeitig erfüllten Zielstellung auch in der letzten Aufgabe der Spielzeit noch einmal an die Leistungsgrenze geht. Denn ungeachtet des 35:31-Erfolgs in eigener Halle über die HSG Altmark West aus der Vorwoche weiß man auch beim Neuling von der Ehle: Es ist der letzte Eindruck, der zählt.
vs

Güsener HC vs HSG Ehle II

30:32 – Derbyniederlage beim GHC
Für die einen war es der versöhnliche Saisonabschluss, für die anderen die letzte Gelegenheit, doch noch am Rivalen aus dem eigenen Landkreis vorbeizuziehen: Mit einem 32:30 (14:15)-Erfolg hat die männliche Handball-C-Jugend des Güsener HC die HSG Ehle II am Sonnabend endgültig hinter sich gelassen und kann mit etwas Schützenhilfe sogar Platz fünf in der Bezirksoberliga Nord ins Ziel bringen.
Für die HSG-Reserve stand der Nachmittag dagegen unter einem denkbar ungünstigen Stern. Personell ziemlich ausgedünnt, bot das Team jedoch lange Zeit Paroli und hatte zehn Minuten vor dem Ende eine 27:24-Führung inne. Dann machten sich die breitere Bank und größeren Kraftreserven auf Güsener Seite aber bezahlt, so dass die Hausherren mit einem erfolgreichen Kraftakt ihr letztes Saisonspiel siegreich gestalteten. Für die HSG II geht die Reise derweil am Sonnabend um 14.30 Uhr noch einmal zum designierten Meister nach Irxleben.
Güsen: Kampe – Schröder (5), Mititschew (2), Täger (3), Eckert (2), Hill, Eichholz (6), Buhl, Liebich, Kloß (2), Wustrau (1), Jansky (4)
HSG Ehle II: Steffen – F. Guse (7), Reim (17), Kluge, Napiontek (2), Willert (1), Berger (2), M. Guse (1), Reich, Stempnewski
vs