Saison: 21/22

SV Eiche 05 Biederitz vs Güsener HC

Letzte Stunde vor den Ferien
Handball-Verbandsliga Biederitz bezwingt Güsener HC im letzten Saisonspiel mit 28:23 (12:13)
Der Weg von Eric Steinbrechers hat nach der Schlusssirene  noch einmal zum Zeitnehmertisch geführt. Dort schnappte er sich den Ball für eine kurze praktische Demonstration. Und erst versank das erste Fingerglied des Daumens ohne Kraftaufwand im Leder, dann klebte die verharzte Kugel an der Handfläche fest. Man konnte also leicht zur gleichen Einschätzung gelangen wie der Trainer der Güsener Verbandsliga-Sieben: „Ein vernünftiger Pass oder Wurf ist damit unmöglich.“
Die gerade erlittene 23:28 (13:12)-Niederlage beim SV Eiche 05 Biederitz auf den Zustand des Spielballs zurückführen wollte der GHC-Coach freilich nicht. Wohl aber relativierte sich der Umstand, dass auf beiden Seiten manches Zuspiel in den vorderen Zuschauerreihen landete und bis in die zweite Hälfte hinein eine gewisse Torarmut herrschte. Steinbrechers Gegenüber auf Seiten der Gastgeber, Peter Pysall, stellte dazu fest: „Im Angriff gab es noch Reserven.  Wir wollten ein bisschen vom Adrenalinpegel aus dem Gommern-Spiel (25:22, Anm. d. Red.) mit herüber nehmen. Einige der Jungs haben es vielleicht ein bisschen übertrieben und das Ganze ist in Nervosität umgeschlagen.“
Irgendwie konnte man seine Schützlinge aber auch verstehen: Letztes Saisonspiel, dazu noch einmal die große Kulisse, vor der man es besonders gut machen wollte. „Die Mannschaft hat sich den Zuspruch in den letzten Monaten aber auch verdient“, hob der Eiche-Coach hervor, der wie die Zuschauer eine Anfangsphase sah, die symptomatisch für den weiteren Abend verlief. So leuchtete nach zwölf Minuten gerade einmal ein 2:2 auf der Anzeigetafel auf, wobei auch die Torhüter dem Duell ihren Stempel aufdrückten. Während sich die Biederitzer auf Michael Tschirschwitz zwischen den Pfosten verlassen konnten, verdiente sich auf der Gegenseite Steffen Bonitz ein Lob von Steinbrecher: „Das war eine ganz starke Leistung. Steffen hat etliche geile Paraden gezeigt.“ So kam es nicht von ungefähr, dass die Gäste nach 4:6-Rückstand und ihrer ersten Auszeit (18.) die Zügel anzogen und bis zur Pause die Führung übernahmen.
Hatte der SV Eiche 05 anfangs auf eine 3:3-Abwehr gesetzt, die vor zwei Wochen den Weg zum Triumph über den Meister geebnet hatte, stellte Pysall recht schnell wieder auf eine 6:0-Formation um, da sich der ausfallgeplagte GHC aus dem Rückraum nicht so wurfgewaltig zeigte wie angenommen. „Die Schiedsrichter haben auf beiden Seiten viel laufen lassen. Biederitz hat das clever genutzt und uns mit seiner Aggressivität vor Probleme gestellt“, fasste Steinbrecher zusammen. So überflügelten die Gastgeber ihren Gegner vier Minuten nach Wiederbeginn und gaben nach dem 15:14 durch Moritz Steinweg die Regie nicht mehr ab.
Der 20:20-Ausgleich (53.) durch den erfolgreichsten Güsener Schützen Steffen Bretschneider war die letzte Gefahr für den Erfolg der Biederitzer, die letztlich auch von der breiteren Bank profitierten. „Dass nach hinten heraus die Kraft entscheiden würde, war uns klar. So konnten wir noch den einen oder anderen gegnerischen Fehler provozieren“, erklärte Pysall und der am Ende klare Erfolg gab seinem Team Recht. „Chapeau vor den Jungs, die im Verlauf der Saison gezeigt haben, dass sie immer mehr im Männerbereich ankommen. Wenn das Spiel in Gommern die Reifeprüfung war, haben wir nach heute das Abiturzeugnis in der Hand“, urteilte Eiches strenger Lehrmeister.
Und auch beim GHC, der die Ehlehalle trotz der abschließenden Pleite erhobenen Hauptes verlassen konnte, freute man sich über das Abklingeln der letzten Stunde vor den großen Ferien. Steinbrecher bekannte: „Man hat es zuletzt in den Spielen, aber auch in Sachen Trainingsbeteiligung immer mehr gemerkt: Die Luft ist nach dieser wirklich sehr langen Saison einfach raus.“ Eine Feststellung, die am Sonnabend also nicht im Hinblick aufs Material, sondern für alle Beteiligten galt.
Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Urban, Köster, Kinast (5), Freistedt, M. Steinweg (6/2), Schneider (1), Hartmann, Daßler (7), Lu. Exner (5), Eix (4)
Güsen: Bonitz – K. Haßbargen, D. Schulz (5/3), Teßmann (2), Lepper (3), C. Haßbargen (3), Ladwig (1), Keil, Geuder, C. Schulz, B. Steinbrecher (2), S. Bretschneider (7/1)
Siebenmeter: SVE 3/2 – GHC 4/4; Zeitstrafen: SVE 4 – GHC 4; Rot: Felix Eix (59., 3×2 Minuten) -Biederitz

Der GHC kommt: Ein Derby zum Abschluss/Ehrungen & Saisonabschlussfeier

Zum Saisonkehraus gibt es in der Biederitzer Ehlehalle am Sonnabend um 17 Uhr noch einmal ein Verbandsliga- Derby zu sehen, wenn der gastgebene SV Eiche 05 (5., 26:20 Punkte) den Rangneunten Güsener HC (17:29) erwartet. Für beide Mannschaften ist es das letzte Spiel in der langgezogenen Saison 2021/2022.

Der Faktor „Derby“ dürfte am Sonnabend in erster Linie die Zuschauer in die Biederitzer Ehlehalle locken, den rein tabellarisch ist für beide Vertretungen im Prinzip alles gelaufen. Während die Biederitzer mit einer beeindruckenden Siegesserie von fünf Begegnungen ihren fünften Tabellenplatz zementiert haben, sind auch für die Gäste aus Güsen nur noch kleine (unbedeutende) Änderungen im Abschlusstablo möglich.
„Auch wenn in der Tabelle nichts mehr geht, so wollen wir auch das letzte Spiel in eigener Halle siegreich gestalten. Natürlich hängt die Latte seit dem Sieg in Gommern sehr hoch, haben wir doch dort unsere Reifeprüfung abgelegt“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall an das Gastspiel beim bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter vor zwei Wochen und erinnert sich da vor allem an die Minuten nach dem 16:17- Anschluss der Eintracht, wo seine Youngster kühlen Kopf bewahrt haben. Dieses Resultat ist natürlich auch in Güsen zur Kenntnis genommen worden: „Es wird schwer für uns. Nicht nur wegen des Erfolges bei der Eintracht spricht einiges für Biederitz. Wir wollen ordentlich Paroli bieten und nicht wieder wie zuletzt in Osterburg unter die Räder kommen“, meint der Güsener Trainer Eric Steinbrecher im Hinblick auf das Gastspiel an der Ehle.
Der GHC macht spätestens seit Mitte Februar eine schwere Zeit durch, denn bis auf die Siege gegen die stark dezimierten Postler (34:29) sowie bei der HSG Börde (38:36) wurden alle anderen Begegnungen verloren. „Zu begründen ist dies in erster Linie durch unsere gewichtigen Ausfälle im Rückraum. Wir versuchen dies nun aber in Biederitz zu kompensieren“, blickt Steinbrecher auf die finale und reizvolle Aufgabe der Saison.
Auf Biederitzer Seite ist die Stimmungslage verständlicherweise eine andere. �„Die Jungs haben gerade in der Rückrunde ein gewichtigen Schritt im Männerbereich machen können, obwohl sie teilweise sogar noch in der A- Jugend hätten spielen können. Außerdem ist der Zusammenhalt in der Truppe ein großes Plus“, weiß Pysall, der am Wochenende allerdings auf die ein oder andere Stammkraft krankheits- bzw. arbeitsbedingt verzichten muss.
„Die Güsener werden uns nichts schenken und soweit sind wir längst nicht, dass wir Punkte im Vorbeigehen holen“, warnt Pysall und erhofft sich eine erneute ordentliche Vorstellung seiner Mannschaft. Im Hinspiel im Oktober gab es in einer jederzeit spannenden Begegnung schließlich ein 26:26- Unentschieden. Schon da zeigte sich aber, dass auch Derbys eigene Gesetze haben können…
Der SV Eiche 05 weißt darauf hin, dass im Rahmen der Saisonabschlussfeier gegen 16:45 Uhr die überaus erfolgreichen Nachwuchsmannschaften der männlichen B- und D- Jugend vom Verein geehrt werden. In der Halbzeitpause werden laut Abteilungsleiter Klaus- Dieter Wolf zudem einige Mitglieder für ihre langjährigen Verdienste ausgezeichnet.

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SV Eintracht Gommern vs SV Eiche 05 Biederitz

Biederitz, wie es siegt und hüpft
Handball-Verbandsliga SV Eiche 05 düpiert Spitzenreiter Eintracht Gommern im Derby 
 
Robin Urban hat den Flugbegleiter in sich entdeckt. Zuverlässig setzte der Linksaußen zum Parallelsprung vom Kreis an, als die Teamkollegen zu den letzten Sprungwürfen des Abends abhoben. Sein Pendant auf der rechten Seite, Lukas Hartmann, war in der Schlussphase des Derbys ohnehin der menschgewordene Flummi an der Seitenlinie des SV Eiche 05 und auch Taktgeber in der anschließenden Jubeltraube. Sollte also im Nachgang des Samstagabends die Frage aufgekommen sein, wie es die Biederitzer Verbandsliga-Handballer zurück nach Hause geschafft haben, man dürfte nicht verwundert sein, wenn die Antwort lautete: hüpfend. Eine angemessene Art der Fortbewegung, schließlich hatten die Gäste zuvor dem SV Eintracht Gommern die ersten Minuspunkte der zu Ende gehenden Saison beschert und einen 25:22 (14:9)-Erfolg vor den mitgereisten Fans, die für Heimspiel-Atmosphäre sorgten, bejubeln dürfen.
Applaus gab es für die Gastgeber vom eigenen Anhang zwar auch, doch fiel dieser um Welten verhaltener aus. Der Traum vom makellosen Meisterjahr ohne Patzer war geplatzt. Offen geliebäugelt hatte  Sebastian Munter damit ohnehin in den letzten acht Monaten nie: „Wenn wir ehrlich sind, kann es kaum ein passenderes Spiel für die erste Niederlage geben. Unsere Sinne sind jetzt hoffentlich wieder geschärft. Es hat sich gezeigt, dass wir eben doch nicht die Überflieger sind. Allein mit Blick auf die Körpersprache haben wir 60 Minuten lang Anschauungsunterricht erhalten. Das war überragend von Biederitz“, zeigte der Eintracht-Coach Größe. Sein Gegenüber ist für ausuferndes Lob weniger bekannt und so blieb sich Eiche-Trainer Peter Pysall in der Nachbetrachtung treu: „Es ist bei uns noch nicht alles Gold, was glänzt. Aber Kompliment und Glückwunsch an die Jungs, die gegen den feststehenden Meister mehr als nur dagegengehalten haben.“
Abgesehen vom offensichtlich größeren Willen der Gäste einigten sich beide Seiten auf einen weiteren Faktor für den Derbysieg: „Wir wollten Gommern mit einer offensiveren Abwehr vor Probleme stellen und über körperliche Präsenz ihre Stärken in Sachen Größe und Wurfkraft eindämmen“, gewährte Pysall Einblicke in den Schlachtplan. Und die Gegenseite attestierte Gelingen: „Wir waren auf die Biederitzer 3:3-Deckung vorbereitet, aber hatten keine Mittel dagegen. Unser Gegner hat im eigenen Angriff die Tiefe gesucht und gefunden, wir dagegen haben es viel zu selten geschafft“, analysierte Munter. Tatsächlich ging auf Gastgeberseite von der ersten Minute an offensiv kaum etwas abseits vom Eins-gegen-Eins. Führten die Aktionen zum Durchbruch, stellten die Gäste aber in zweiter Verteidigungslinie einen starken Innenblock und hatten mit Michael Tschirschwitz einen Rückhalt, der das Torhüterduell klar für sich entschied.
Apropos Schlussmann: Zwar musste die Gegenseite auf seinen zuletzt glänzend aufgelegten Keeper Jonas Wucherpfennig verzichten und büßte zudem vor der Pause mit Frank Liebich weitere Wurfgewalt aus dem Rückraum ein, doch als mildernde Umstände taugten personelle Handicaps nicht. Denn auch bei den Biederitzern wurden mit Philip Wohl und Andy Baltruschat zwei tragende Säulen vermisst. Spielmacher Bennet Daßler ließ sich seine jüngste Fußverletzung zwar kaum anmerken, ging aber ebenso angeschlagen ins Duell wie Felix Eix. Dieser wurde in der Vorwoche von einer Magen-Darm-Grippe außer Gefecht gesetzt und stand dennoch am Sonnabend seinen Mann in einer Abwehr, die ihrem Namen vollauf gerecht wurde. Das 3:2 durch Timo Bleeck (9.) sollte so die einzige Gommeraner Führung im Spiel bleiben. Nachdem Till Schneider den Spieß beim 4:3 umgedreht hatte (9.), setzten sich die Biederitzer mehr und mehr ab. Der überragende Daßler warf mit vier Treffern in Folge nach 19 Minuten ein 10:6-Polster heraus, das die Seinen bis zur Pause auf fünf Treffer ausbauten.
Der zwischenzeitlich deutliche Vorsprung mochte beeindrucken, schmolz aufgrund einer stärkeren Phase des Spitzenreiters nach Wiederbeginn aber zusehends. Die Eintracht wirkte nun in der Deckung stabiler, musste im Angriff aber weiter für jeden Treffer schuften und wurde vom erfahrenen Schiedsrichtergespann Hagen Becker/Axel Hack nur selten mit Pfiffen bedacht, die eine Aufholjagd begünstigten. So staute sich unter den Gastgebern ein beträchtliches Maß an Wut an, der Joris De Vries nach einer Dreiviertelstunde mit dem 16:17-Anschluss ein geeignetes Ventil verlieh.
Es folgte in der Schlussphase die wohl bislang größte Reifeprüfung der Saison für den jungen Biederitzer Kader. Doch dieser nahm den Kampf an, zog sich an jeder gelungenen Aktion hoch und brach mit dem 24:20 durch Urban (58.) endgültig den Gommeraner Widerstand. „Eine starke Torhüterleistung in Verbindung mit der Abwehr war bis zum Ende unser Faustpfand“, befand Gästecoach Pysall und durfte kurz darauf ob des Überraschungserfolgs durchatmen. Das Jubeln und Hüpfen überließ er erwartungsgemäß seiner jungen Garde.
Gommern: Hartung, Pfahl, Biegelmeier – Ja. Wucherpfennig (4), Schröder (1), Leine (5/2), Prokop (3), De Vries (2), Wolter, Bleeck (4), Liebich (1), Jassmann, Alsleben, Kämpf (2)
Biederitz: Tschirschwitz, Gronemeier – Urban (3), Köster, Kinast, Bahr (1), Herrmann, Held (2), M. Steinweg (7/2), Schneider (2), Hartmann, Daßler (9), Exner, Eix (1)
Siebenmeter: Eintracht 4/2 – Eiche 2/2; Zeitstrafen: Eintracht 5 – Eiche 3
Gommern vs. Biederitz: Wer spielt den Wellenbrecher?
Handball-Verbandsliga Eintracht Gommern empfängt zum Derby den SV Eiche Biederitz
Das Derby der Handball-Verbandsliga, Staffel Nord, am Sonnabend um 17 Uhr zwischen dem Tabellenführer SV Eintracht Gommern und dem Tabellenfünften SV Eiche Biederitz verspricht vom Papier her einen Handballklassiker.
Zum einen liegt das daran, dass beide Ortschaften nur 14 Kilometer trennen. Das Wort „Derby“ könnte also nicht besser passen. Zum anderen reiten beide Mannschaften auf einer Euphoriewelle. Bei Gommern hat diese seit Saisonbeginn Bestand. Noch immer ist das Team um Coach Sebastian Munter seit 21 Spielen ohne Niederlage, tütete bereits die Meisterschaft ein. Biederitz hingegen kam in den vergangenen Wochen so richtig in Fahrt, sammelte inzwischen vier Siege in Serie. Welcher Mannschaft wird im Verbandsliga-Duell heute im 17 Uhr in der Gommeraner Eintracht-Sporthalle der Wind aus den Segeln genommen?
Eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist. „Im Hinspiel haben wir schon gesehen, wie wurfgewaltig Gommern ist. Die Mannschaft hat viel Qualität und wird ihren Weg gehen“, so Biederitz-Coach Peter Pysall. „Das Kreisanspiel bei Biederitz ist gut. Ihre vier Siege in Serie kommen nicht von ungefähr. Daher wird es bei uns auf eine gute Abwehr ankommen“, hebt Eintracht-Coach Munter ebenfalls die Stärken des Gegners hervor.
Die Abwehr soll sich also als Eckpfeiler für den Erfolg in den Vordergrund spielen. „Wir werden uns aber mit Händen und Füßen wehren“, gibt Pysall zu Protokoll. Denn die Biederitzer möchten ihre Siegesserie ausbauen und dem Tabellenführer Niederlage Nummer eins zufügen.
Auf Gommeraner Seite ist man aber gewarnt. „Ein Derby schreibt immer noch seine eigenen Gesetze. Eine Extra-Motivation für die Spieler wird es nicht brauchen. Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir alle Spiele, auf jeden Fall die Heimpartien, gewinnen wollen“, sagt Munter vor dem Derby.
Auch diese Serie wollen die Biederitzer brechen. „Wir wollen uns bestmöglich und so teuer wie möglich verkaufen“, gibt Pysall an. Die Vorzeichen zeigen also, dass beide Mannschaften darauf aus sind, die jeweiligen Wellen zu brechen.
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SV Eiche 05 Biederitz vs HSV Magdeburg II

Heim- Kehraus mit 24:27- Niederlage

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz haben in der 1. Nordliga ihr letztes Heimspiel der Saison gegen die zweite Vertretung des HSV Magdeburg it 24:27 (11:15) verloren. Daniela Schottstedt und „Aushilfe“ Franziska Swoboda waren mit jeweils fünf Toren beste Schützen beim Gastgeber.

Die Anfangsminuten, in denen die Gäste ein 3:1 herauswerfen konnten, waren von vielen Stockfehlern auf beiden Seiten geprägt. Bis zur 12. Minute gelang dann den SVE- Frauen vor 50 Zuschauern der 4:5- Anschluss, auch weil zwei gute Möglichkeiten über den Kreis von Louisa Schnell und Franziska Swoboda erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Im weiteren Verlauf erhöhten beide Mannschaften das Tempo, parallel aber auch die Fehlerquote. Aus dieser Situation befreiten sich die Landeshauptstädter dann gekonnter, da sie nach der dünnen 10:9- Führung von Fehlabspielen und auch Lattentreffern der Gastgeber profitierten und bis zur 25. Minute zwei weitere Treffer zum 12:9 nachlegen konnten. Bis zur Halbzeit erhöhten die jungen HSV- Mädels noch auf 15:11, da sie mehr Konsequenz und Konzentration im Abschluss vorweisen konnten. Den Biederitzern blieb schließlich die Hoffnung auf Durchgang zwei, in dem aber eine deutlich bessere Chancenverwertung sowie weniger Stockfehler auf der Agenda stehen mussten.
Nach vier gespielten Minuten in Hälfte zwei schlossen die Gastgeber zum 14:16 auf, da Rückraumspielerin Janina Gericke mit drei Treffern in Serie ihre Gefährlichkeit aus dem Rückraum unter Beweis stellen konnte. Einhergehend mit einer Tempoverschärfung setzten sich bis zur 37. Minute die athletisch stärkeren Gäste wieder ab und brachten fünf Treffer Luft zwischen sich und dem weiterhin sehr fehlerbehafteten Gastgeber. Dieser sah sich nach 48 Minuten sogar mit 18:25 im Hintertreffen, steckte aber längst nicht auf. So verkürzten Cindy Heitmann, Christina Gehrmann und Gina Hesse nach 52 Minuten auf 21:25, auch wenn das Wurfpech in Form von Pfostentreffern wiederholt zuschlug. Die Gäste legten dann aber durch Sophie Ribbert (zum 26:21) und Emilija Treffkorn (zum 27:22) nach und machten den Auswärtserfolg verdientermaßen souverän perfekt. Daniela Schottstedt (Strafwurf) und Gina Hesse stellten schließlich mit ihren Toren den 24:27- Endstand her.
„Die hohe Fehlerquote sowie reichlich Wurfpech haben unsere Chancen sinken lassen, denn es war mit Sicherheit mehr drin. Kämpferisch gibt es aber nichts zu meckern“, meinte der Biederitzer Verantwortliche Yves Steinweg resümierend. Der Saisonabschluss für die SVE- Frauen erfolgt nunmehr Anfang Juni mit dem Gastspiel beim punktlosen Tabellenschlusslicht Magdeburger SV 90.

Biederitz: Grunert, Schieke – Gericke (3/1), Stallmann (3), Bandey (1), Swoboda (5), Schottstedt (5/1), Heitmann (3), Schnell (1), Beckner, Gehrmann (1), Hesse (2)

HSV II kommt: Den Favoriten ärgern

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz empfangen in der 1. Nordliga am Freitagabend im letzten Heimspiel der Saison die zweite Vertretung des HSV Magdeburg. Während die Gäste noch die Podestplätze im Visier haben , geht es für die Gastgeber praktisch um nichts mehr.

Spätestens nach der Heimniederlage gegen den TuS Magdeburg ist für die SVE- Frauen die Luft rein tabellarisch raus. Bei der möglichen Endplatzierung riecht es förmlich nach Rang fünf, wobei bei zwei Doppelpunktgewinnen, das Gastspiel beim Schlusslicht Magdeburger SV 90 wartet noch immer auf ihre Ansetzung, sogar noch Platz vier im Bereich des Möglichen ist. Doch so ehrlich ist man dann auch an der Ehle: „Wir waren froh, als es nach der zweimonatigen Coronapause endlich wieder losging. Alles andere spielt aktuell eh nur eine untergeordnete Rolle“, ist man sich im Biederitzer Lager einig.
Das Hinspiel verloren die Biederitzer in der Landeshauptstadt Anfang Oktober mit 20:27. Schon allein der lange Zeitraum von fast acht Monaten zum ersten Aufeinandertreffen zeigt, dass ein geordneter Spielrhythmus in dieser zu Ende gehenden Spielzeit ein Fremdwort war. Unabhängig davon wollen es die SVE- Frauen am Freitagabend nun besser machen und dem vermeindlichen Favoriten, der sich in der letzten Woche mit einem überzeugenden 38:32 beim Rangzweiten FSV 1895 Magdeburg sogar noch mit Silber belohnen könnte, ein wenig ärgern.

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SV Eintracht Gommern vs SV Eiche 05 Biederitz

30:24 – Die MJB IST LANDESMEISTER!

Die männliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat mit einem völlig verdienten 30:24 (14:13)- Auswärtserfolg bei Eintracht Gommern sein Meisterstück in der Sachsen- Anhaltliga abgeliefert. Während die Biederitzer den Titel feierten, blieb dem Gastgeber nur der undankbare vierte Platz.

Die (Ge-) Wichtigkeit dieser Begegnung war schon Tage vorher allerorten spürbar. Auf beiden Seiten wurde in Sachen Unterstützung mobil gemacht und das Spiel ließ dann auch kaum Wünsche offen. Die Gäste aus Biederitz erwischten einen Start nach Maß und warfen vor allem über ihre starke rechte Angriffsseite nach acht Minuten eine 7:2- Führung heraus. „Wir wussten um diese starke rechte Achse, haben sie aber schlecht verteidigt“, meinte Eintracht- Trainer Bußmann später. Die fällige Auszeit nutzte die Gommeraner Bank wenig später zur Nachjustierung, welche sich schließlich auch im Zwischenstand von 7:9 nach einer Viertelstunde niederschlug. Dennoch hatten die Biederitzer vor über 300 lautstarken Zuschauern nach 21 Minuten die Nase wieder deutlicher (13:9) vorn, weil der überragene Gustav Nafe im Biederitzer Gehäuse kaum zu bezwingen war. Kleine Unkonzentriertheiten nutzten bis zur 24. Minute dann die Eintrachthandballer zum 13:13- Ausgleich. Als erster kleiner Knackpunkt entpuppte sich noch vor der Pausensirene der verworfene Strafwurf der Gastgeber, so dass die Gäste ihren knappen, von Jonas Maffert erzielten Treffer zum 14:13 mit in die Kabine nehmen konnten. „Die Jungs saßen auch deshalb etwas niedergeschlagen in der Kabine und mussten wieder aufgerichtet werden“, erinnerte sich Bußmann später.
Nach dem Seitenwechsel blieb es bis zum 15:15 (28.) eine Partie auf Augenhöhe, ehe die Gäste durch Linksaußen Marius Hammecke per Doppelschlag nach einer halben Stunde auf 17:15 enteilen konnten. „War es im ersten Abschnitt noch die rechte Seite, verlagerte sich unsere Gefährlichkeit und Durchschlagskraft in Durchgang zwei nach drüben“, stellte der Biederitzer Trainer Dirk Hesse später treffend fest. Die Gommeraner schlossen zwar noch einmal auf, mussten dann aber mehr und mehr abreißen lassen. „Wir haben zusehens den Kopf verloren und den Biederitzern die Bälle regelrecht in die Hände gespielt. Zudem waren die Gäste auch einfach zu clever, um das Ding noch aus der Hand zu geben“, fasste Bußmann die zweiten 25 Minuten treffend aus Sicht der Eintracht zusammen. Der Gästenachwuchs ließ sich in der verbleibenen Spielzeit aufgrund toller Moral die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Das Zusammenspiel Abwehr/Torhüter trug wie in der gesamten Meisterrunde Früchte und so kam die 23:18- Führung der Gäste nach vierzig Minuten nicht von ungefähr. Wenn es dann noch diese eine letzte spielentscheidene Aktion brauchte, dann folgte diese in Minute 41, als Marvin Wohl im Biederitzer Gehäuse den Strafwurf von Eric Schipper abwehren konnte. Als dann auch noch Jan Schmidt und Jonas Maffert zum 25:18 (44.) nachlegen konnten, war die faire Begegnung entschieden. In der verbleibenen Spielzeit waren es dann auch die nachlassenden Kräfte der Gastgeber, die gegen die konstant starke Deckung der Biederitzer kaum noch Mittel zum Torerfolg fanden. Die Biederitzer nutzten dagegen die zusehens freien Räume in Angriff und machten unter dem Beifall der über 130 mitgereisten Zuschauer den Sack entgültig zu.
„Ein verdienter Sieg der Gäste, Glückwunsch zur Meisterschaft. Während das Leistungsbild auf dem Feld in etwa gleich war, hat die Torhüterposition heute eindeutig den Unterschied gemacht. Es war ein tolles Spiel vor toller Kulisse. Davon gerne mehr, auch wenn es heute bitter für uns war…“, meinte der Gommeraner Trainer Stefan Bußmann nach der 24:30- Niederlage.
„Ich bin stotz auf meine Jungs, die sich das Erreichte über Monate hart erarbeitet haben. Allerdings wäre dieser Erfolg ohne den Zusammenhalt Mannschaft, Trainer, Eltern und Verein unmöglich. Ein großes Dankeschön auch an die Fans, die uns hier toll unterstützt haben“, meinte der Biederitzer Erfolgstrainer Dirk Hesse, der ausdrücklich auch das faire Auftreten der Gastgeber vor und nach dem Spiel lobte.
„Der Verein ist unglaublich stolz auf die Truppe. Hochachtung auch vor den beiden Trainern Dirk und Ronald, die seit Jahren mit einem eher kleinen aber verlässlichen Kader arbeiten“, meinte der Biederitzer Jugendwart Oliver Wohl bei der anschließenden spontanen Meisterfeier vor der Halle, die später in Biederitz ihre Fortsetzung fand.

Gommern: Erkenberg – Dobrich, Göhring (1), Hirsch, Dürrwald (3), Ahrens (5), Spanka, Müller (1), Neumann, Leine (1), Straske (2), Markmann, Schipper (11/6)

Biederitz: Nafe, Wohl – Müller (7), Warnecke (2), Maffert (8), Schmidt (2), Beres (1), Hammecke (5), Hesse (5/1), Ribbert, Hartmann

 

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SV Eiche 05 Biederitz vs HBC Wittenberg

Knapp am Sieg vorbeigeschrammt

Die männliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz ist im Heimspiel gegen den HBC Wittenberg nur knapp am Doppelpunktgewinn vorbeigeschrammt. 107 Sekunden vor dem Abpfiff führten die Biederitzer noch mit 28:25, mussten schlussendlich aber mit einer Punkteteilung leben. „Schade, meine Jungs haben sich für ihren starken Kampf nicht belohnt. Ich möchte, nachdem wir am Vortag noch deftig unter die Räder gekommen sind, eindeutig das Positive in den Vordergrund stellen, denn wir waren endlich mit Selbstbewusstsein unterwegs“, meinte der Biederitzer Trainer Michael Thielicke nach dem 28:28- Unentschieden. Dabei begann die Begegnung alles andere nach Wunsch, führten doch die Gäste nach zehn Minuten mit 5:2. Doch die SVE- Youngster kämpften sich heran und wurden nach den Zwischenstationen 5:7 (14.) und 8:10 (19.) mit dem 10:10- Ausgleich belohnt. Nach dem 12:12 des starken Finn Müller schlossen die HBC- Youngster ihren letzten Angriff des ersten Durchganges mit dem 13:12 ab. Nach dem Seitenwechsel blieb es jederzeit bei einem Duell auf Augenhöhe. In der 28. Minute erzielte Aaron Bruska beim 15:14 die erstmalige Führung der Gastgeber, die diese nach 34 Minuten auf zwei Treffer (18:16) ausgebaut hatten. Kleine Unkonzentriertheiten riefen schnell die Gäste auf den Plan, die mit drei Toren in Serie nach 36 Minuten den Spieß zur eigenen Führung (19:18) umdrehen konnten. Doch die Biederitzer ließen nun nicht nach und schafften nach ständig wechselnder Führung nach einer Dreiviertelstunde den 24:24- Ausgleich. Der überzeugend agierende Spielmacher Linus Steinweg und Fynn Janke sorgten wenig später für das 26:24, welches durch Finn Müller und wiederum Steinweg nach 49 Minuten sogar auf 28:25 ausgebaut werden konnte. Dass dieser Dreitorevorsprung schließlich nicht zum Doppelpunktgewinn reichen sollte, lag in erster Linie an der fehlenden Cleverness der Biederitzer, aber auch am Schiedsrichtergespann Brüggener/Zajac, die während der gesamten Spielzeit für reichlich Kopfschütteln auf beiden Seiten sorgten. Beide Teams legten nach Spielende Protest ein, welcher sich jedoch nicht gegen den jeweiligen Gegner richtete. „Beim HBC musste der Trainer vorzeitig mit rot runter und ich kann Entscheidungen gerade gegen Spielende meinen Spielern gar nicht nachvollziehbar erklären…“, meinte Thielicke nach Spielende kopfschüttelnd.

Biederitz: Wolff, Schuster – Bruska (2), Gröbe, Janke (4), Reinald, Müller (11/4), Steinweg (7), Kliem, Kalsdorf, Geirsson (4)

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SV Eiche 05 Biederitz vs HSG Altmark West

Das 30:21 war der vierte Sieg in Serie

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz sind ihrer Favoritenrolle im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht HSG Altmark/West gerecht geworden. Der 30:21 (14:8)- Heimerfolg, bei dem alle Feldspieler trafen, war gleichzeitig der vierte Sieg in Folge und bedeutete die Festigung des fünften Platzes.

Die Gastgeber starteten vor der Minuskulisse von 65 Zuschauern sehr engagiert, was aber gleichzeitig auch eine hohe Fehlerquote nach sich zog. „Wir waren streckenweise wohl sogar übermotiviert, hätten fraglos fünf bis sechs Treffer mehr erzielen müssen“, erinnerte sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall an die ersten zehn Minuten der Begegnung, die lediglich mit 2:1 an die Gastgeber ging. Im Gegensatz dazu punkteten die Biederitzer mit einer starken Deckungsarbeit, die schließlich auch zur Folge hatte, dass sich der SVE vom 4:3 (13.) auf 10:4 nach 21 Minuten absetzen konnte. So konnten mit viel Beinarbeit die gespielten Übergänge der HSG wiederholt unterbunden werden und ein starker Torhüter Michael Tschirschwitz, er hielt u.a. drei Siebenmeter, glänzte zudem wiederholt bei den Bällen, die dennoch den Weg in seine Richtung fanden. Eine kleine Konzentrationsschwäche der Biederitzer nutzten die Altmärker zum 11:7 (25.), ehe Christan Kinast und Felix Eix per Doppelschlag den verdienten 14:8- Halbzeitstand herauswerfen konnten.
Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber bis zur 39. Minute zum 18:11 nach, auch weil die Würfe nun deutlich platzierter gesetzt wurden. Vier weitere Minuten später war beim Zwischenstand von 22:13 die Vorentscheidung längst gefallen. Auch wenn sich in der Folge gerade in Überzahlsituationen einige Konzentrationsschwächen, welche in Fehlentscheidungen beim Wurf bzw. Passspiel mündeten, offenbarten, konnte das Polster bis in die 51. Minute (26:17) transportiert werden. Nach dem 18. Treffer der nie aufsteckenden Gäste markierten Christian Kinast, Philip Wohl und Moritz Steinweg (Strafwurf) das 29:18, ehe das magische 30. Tor der Biederitzer ganze fünf Minuten auf sich warten ließ. „Wir hatten zwei Durststrecken, in denen wir keine Tore erzielt haben. Ein höherer Erfolg wäre bei allem Respekt dem Kontrahenten gegenüber drin gewesen“, meinte ein zufriedener Biederitzer Trainer Peter Pysall im Nachgang.
Den 30:21- Endstand markierte schließlich Max Held, der nach längerer Verletzungspause wieder Spielpraxis sammeln konnte. Zwei Personalien dürfen zudem nicht unerwähnt bleiben. Neben dem ersten Saisontreffer für Luca Exner bot Kreisläufer Stefan Köster eine ganz starke Partie: „Er hat nicht nur drei Tore gemacht, sondern auch in der Abwehr den Laden zusammengehalten. Ich freue mich für unseren Kapitän…“, ergänzte Pysall nach dem Schlusspfiff.

Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Urban (2), Köster (3), Baltruschat (3), Kinast (5), Bahr (1), Herrmann (3), Held (1), Steinweg (6/2), Schneider (1), Wohl (1), Lu. Exner (1), Eix (3/1)

HSG: Kropf, Schulze – Hübener (6), Grabow (2), Otto (3/1), Behrmann, Nerlich (4/1), Schmundt, Texdorf (4), Seiler, Güssefeld, Klopp (2), Soeder, Bierstedt

HSG kommt: „Wir müssen bei uns bleiben.“

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (5., 22:20 Punkte) empfangen am Sonnabendabend um 17:30 Uhr die HSG Altmark/West und möchten mit einem vollen Erfolg die kleine Siegesserie von inzwischen drei Spielen ausbauen. Ein Selbstläufer wird es gegen das Tabellenschlusslicht (9:33) aber definitiv nicht.

„Wir sind nicht in der Position, auch nur einen Gegner aus der Liga auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir müssen bei uns bleiben und dürften uns zudem nicht von Außen beeinflussen lassen“, mahnte der Biederitzer Trainer Peter Pysall am Donnerstagabend beim Abschlusstraining. Beim eindringlichen Warnen dürfte ihm zudem das Hinspiel in Erinnerung kommen, welches die Biederitzer Anfang Januar nach zweimonatiger Coronapause mit 19:26 verloren haben. Damals war den Biederitzern die lange Zwangspause deutlich mehr anzusehen als den Gastgebern, die aber auch vom sprichwörtlichen Chancenwucher der SVE- Youngster profitierten. „Wir hatten damals 47 Angriffe, aus denen ganze 19 Treffer entsprangen. Vier Strafwürfe haben wir zudem nicht verwerten können“, erinnert sich der Biederitzer Co- Trainer Ingo Heitmann an die erste Saisonniederlage in der Miester Sporthalle.
Seit dieser Partie haben die Altmärker ganze fünf weitere Pluspunkte einfahren können, was sie zwangsläufig an das Ende der Tabelle gespült hat. Der letzte Punktgewinn liegt inzwischen mehr als zwei Monate zurück, wo die Schützlinge um Trainer Volker Gritzner einen 24:17- Auswärtserfolg in Oebisfelde feiern konnten. Fortan gab es ausschließlich Niederlagen, wobei das Gastspiel in Irxleben am grünen Tisch abgeschenkt wurde. „All das darf uns nicht interessieren. Wir treffen auf einen stabilen Innenblock inklusive starkem Torhüter. Es gilt in erster Linie, unser Spiel durchzuziehen“, meinte Pysall, der wieder auf Rückraumspieler Max Held zurückgreifen kann, beim Abschlusstraining weiter.
Beim genannten eigenen Spiel dürfte dem SVE- Verantwortlichen in erster Linie das dringend nötige Tempo in den Sinn kommen. Luft nach oben gibt es weiterhin in Sachen Chancenverwertung und auch das in Szene setzen des eigenen Kreisläufers bedarf noch einer Feinjustierung. Aber auch die Kompaktheit in der Deckung bedarf noch einer gewissen Stabilität: „Da sind wir zu sinuskurvig unterwegs…“
Vom oft zitierten „Selbstläufer“ auf Seiten der Biederitzer weit und breit keine Spur. Man darf gespannt sein, ob die SVE- Mannen ihrer zwangsläufigen Favoritenrolle mit Blick auf die Tabelle gerecht werden.

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Lok Schönebeck vs SpG TuS MD/SV Eiche 05

Nach 46:25- Kantersieg Vizemeister

Die Spielgemeinschaft TuS Magdeburg/SV Eiche 05 Biederitz hat in der Bezirksliga Nord/West der weiblichen A- Jugend mit einem ungefährdeten 46:25- Auswärtserfolg bei Lok Schönebeck die Vizemeisterschaft perfekt gemacht. „Es war ein weitaus entspannteres Spiel als Vortag“, meinte die SG- Trainerin Lisa Haegebarth unmittelbar nach dem Schlusspfiff, dem ein großer Jubel über die errungene Medaille folgen sollte. Die Gäste legten nach kurzer Abtastphase (2:2) engagiert los und bauten die eigene 5:2- Führung (7.) nach 13 Minuten auf 10:4 aus. Da auch in der Folgezeit die Leistung im Angriff nach wunschgemäß erbracht wurde, konnte das Torepolster konsequent nach oben geschraubt werden. Ein wenig kritischer ging die Biederitzer Bank hingegen mit der Deckungsarbeit um: „Da fehlte oft die Feinabstimmnung, weil wir zu wenig miteinander geredet haben“, meinte SG- Trainerin Lisa Haegebarth, konnte sich aber wenig später über eine vorentscheidene 21:11- Halbzeitführung freuen. Nach dem Seitenwechsel blieb es zehn weitere Minuten später zunächst beim erspielten Vorsprung (28:17), ehe mit einem energischen Zwischenspurt dem Gastgeber entgültig der Zahn gezogen wurde. Nach zahlreich erkämpften Bällen hieß es schließlich 33:17 (46.) für die Gäste, die sechs weitere Minuten später auf 39:21 gestellt hatten. Auch wenn die Deckungsarbeit weitere kleine Wünsche offen ließ, verdiente sich in dieser besonders Amy Behrend ein Extralob. Am Ende setzten sich die SG- Mädels auch in der Höhe verdient mit 46:25 durch und feierten ihren errungenen Silberplatz. „Wir können mit dem Erreichten vollauf zufrieden sein. Wir haben uns für die Landesmeisterschaft angemeldet, müssen aber noch auf die Zusage warten“, gab SG- Trainerin Lisa Haegebarth im Anschluss hoffnungsvoll zu Protokoll.

SG: Grunert – Müller, Niewand, Pfannschmidt, Behrend, Sabin, Neuendorf, Melzian, Kuzja, Rosenau

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SV Eiche 05 Biederitz vs TuS 1860 Magdeburg-Neustadt

Trotz 24:30- Niederlage nicht unzufrieden

Die Nordliga- Frauen des SV Eiche 05 Biederitz mussten sich im Heimspiel dem TuS Magdeburg mit 24:30 (11:15) beugen. Auch Rückraumspielerin Daniela Schottstett konnte mit ihren elf Toren die fünfte Saisonniederlage nicht verhindern.

Die Gastgeber kamen sehr schlecht in die Begegnung, da sie gegen die kompakte Deckungsarbeit der Magdeburger keine geeigneten Mittel fanden. So legten die TuS- Damen bis zur 12. Minute eine 7:2- Führung vor, ehe Daniela Schottstedt und Cindy Heitmann auf 4:7 verkürzen konnten. Auch im weiteren Verlauf sollte sich dann zeigen, dass den Biederitzern wiederholt die Mittel fehlten, um in der gegnerischen Abwehr Unruhe zu stiften. So setzten sich die Gäste nicht unverdient nach 21 Minuten auf 13:6 ab, ehe die SVE- Frauen mit mehr Tempo agierend durch Schottstedt (2) und Heitmann auf 9:13 (25.) verkürzen konnten. Dieser Viertorerückstand hatte dann auch zur Halbzeit beim 11:15 Bestand.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nur wenig. Den besseren Start verbuchten wiederum die Gäste, die nach dem 19:13 (38.) nach einer Dreiviertelstunde von einer 23:14- Führung zehren konnten. In der verbleibenen Spielzeit verstanden es dann die Gastgeber ein wenig besser, um Lücken in die gegnerische Deckung zu reißen. So verkürzten die ersatzgeschwächten Gastgeber, die einige Umstellungen vornahmen, zunächst auf 19:25 (50.), ehe der unbändige Fleiß um ein besseres Resultat mit dem 23:27 nach 56 Minuten belohnt wurde. Am Ende setzten sich die Landeshauptstädter nicht unverdient mit 30:24 durch und haben einen Podestplatz fast sicher. Auf Biederitzer Seite hingegen herrschte keineswegs Unzufriedenheit: „Unter diesen Umständen war das absolut in Ordnung. Ein großes Dankeschön geht an die drei Spieler der A- Jugend, die uns geholfen haben, obwohl ihre Mannschaft zeitgleich gespielt hat“, war der O- Tom im Biederitzer Lager.

Biederitz: Hartmann, Grabinski – Hofmann (1), Stallmann, Bandey (1), Swoboda (2), Schottstedt (11/7), Heitmann (4), Schnell, Hesse (5)

TuS kommt: Die Podestplätze im Visier

Im drittletzten Saisonspiel empfangen die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz (5., 9:9 Punkte) am Sonnabend um 15:30 Uhr den Rangdritten TuS Magdeburg (10:8). Rein tabellarisch ist für die Schottstedt & Co von Platz zwei bis sechs noch alles möglich.

In der 1. Nordliga der Frauen sind zwei Entscheidungen bereits jetzt gefallen. Während der SV Irxleben als klarer Spitzenreiter die Sachsen- Anhaltliga ins Auge fassen kann, wird die rote Laterne in Magdeburg Sudenburg beim MSV 90 über den Sommer hinaus leuchten. Dazwischen jedoch ist noch so ziemlich alles möglich, auch wenn die ungleiche Anzahl an absolvierten Begegnungen (z.B. Barleben elf, HSV II sieben) das wahre Tabellenbild nicht wirklich wiedergibt. So kommt es nicht von ungefähr, dass das bevorstehende Aufeinandertreffen gegen die Damen aus Neustadt schon eine Gewichtigkeit besitzt und deren Ergebnis nicht unwichtig für den Kampf um die verbleibenen zwei Podestplätze haben dürfte.
Vor drei Wochen unterlagen die SVE- Frauen in der Landeshauptstadt nach einem 11:17- Pausenrückstand schlussendlich mit 26:28, waren jedoch einem Punktgewinn längst nicht so nah, wie es der Endstand womöglich vermuten lässt. Auch wenn sonstige Vergleiche vielleicht nichts taugen, so hatten es beide aufeinandertreffende Vertretungen zuletzt mit dem Barleber HC zu tun. Während sich die Biederitzer in der Mittellandhalle mit 28:26 durchsetzen konnten, setzte es für TuS am letzten Wochenende eine überraschende 23:27- Heimniederlage. Eine spannende Begegnung am Sonnabend in der Ehlehalle ist also nicht gänzlich auszuschließen…

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FSV 1895 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz II

12:40- Niederlage zum Saisonausklang

Die männliche E- Jugend II des SV Eiche 05 Biederitz musste sich zum Saisonabschluss beim FSV 1895 Magdeburg mit 12:40 (7:16) geschlagen geben. Mit einer Rumpftruppe angetreten lagen die Gäste schnell mit 0:12 nach zehn Minuten im Hintertreffen, ehe auch die SVE- Youngster einige Treffer auf die Anzeigetafel bekamen. So gestaltete sich der Halbzeitstand von 16:7 für die Gäste gegen den älteren Jahrgang des FSV nicht einmal unfreundlich. Nach dem Seitenwechsel setzte sich der Gastgeber dann über die Station 25:10 (29.) auf 33:10 (36.) ab, ehe Philipp Trowe und Jonas Eichholtz die letzten Treffer der nie aufsteckenden Gäste erzielen konnten. Die Schlussminuten gingen dann klar an die Landeshauptstädter, die sich schließlich über einen souveränen 40:12- Erfolg freuen konnte. Aber auch die Biederitzer waren nach der Niederlage längst nicht am Boden zerstört: „Dass war heute im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten absolut in Ordnung. In der nächsten Saison sieht die Sache dann schon anders aus…“, meinte der Biederitzer Trainer Michael Tschirschwitz nach der Begegnung.

Biederitz: Griesau, Trowe (1), Genth (1), Grunert, Tschirschwitz, Eichholtz (5), Plater (2), L. Hauenschild, Bienas, T. Hauenschild, Biederdümpfl (3)

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SV Eiche 05 Biederitz vs Barleber Handball Club e. V.

Trotz Heimniederlage noch alles drin

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat ihr Heimspiel gegen den Barleber HC nach einer 7:6- Pausenführung am Ende noch mit 15:17 verloren. Damit konnte der BHC, der die Biederitzer am kommenden Wochenende zum Rückspiel empfängt, seine Position im Kampf um Bronze deutlich verbessern. Die SVE- Mädels verschliefen die Anfangsphase und lagen mit 0:2 im Hintertreffen. Im weiteren Verlauf steigerten sich dei Gastgeber aber enorm und hatten nach 16 Minuten eine 7:4- Führung herausgeworfen. Dieser Vorsprung schmolz jedoch bis zur Pausensirene auf einen Treffer (7:6) zusammen. In den zweiten dreißig Minuten glichen die Gäste schnell zum 9:9 (23.) aus und übernahmen sieben Minuten später beim 12:10 sogar die Führung. „Wir haben uns regelrecht einlullen lassen und zu viele unkonzentrierte Abschlüsse gehabt“, bfand SVE- Coach Stephan Holzgräbe später. Da sich nun auch ein wenig zu viel Respekt ins Biederitzer Spiel mischte, setzten sich die Barleber vorentscheidend nach 34 Minuten auf 16:11 ab. In der Schlussphase gelang den tapferen SVE- Mädels, bei denen einige Leistungsträger nicht zur Verfügung standen, lediglich noch die Ergebniskosmetik zum 15:17- Endstand. „Die eingeschlagene Richtung ist in Ordnung. Wir haben ja noch das Rückspiel, wo wir hoffentlich auf einen kompletten Kader setzen können“, gab sich Holzgräbe nach Spielschluss gelassen.

Biederitz: Holzgräbe – Wolter, Burgold (1), Pawlik, Walde, Theuerkauf (2), M. Thielicke (1), Ziebarth (2), Poppeck (9), Köhl

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