Liga: Verbandsliga Nord

HSG Börde vs SV Eiche 05 Biederitz

Verdienter 31:28- Erfolg bei HSG Börde/Zwölf Daßler- Tore

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben mit einem 31:28 (15:14)- Auswärtserfolg bei der HSG Börde ihren Aufwärtstrend bestätigt und den sechsten Rang mit nunmehr 11:11 Punkten festigen können. Bennet Daßler ragte nicht nur wegen seiner zwölf Treffer heraus, sondern war der Lenker und Denker schlechthin.

„Wir sind heute bei uns geblieben und haben uns nicht von der Körperlichkeit der Gastgeber anstecken lassen. Das war sicherlich ein Schlüssel zum Erfolg“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der nach zwei verpassten Begegnungen nach Krankheit auf die Trainerbank zurückkehrte, am Sonntagvormittag bei der Aufarbeitung. Die Biederitzer erwischten einen gelungenen Start und führten nach sechs Minuten mit 4:1. In dieser Anfangsphase war es vor allem der eingespielte Mittelblock mit Kapitän Stefan Köster und Felix Eix, welcher mit exellentem Timing in Sachen Aggressivität unterwegs war. Im weiteren Verlauf kam es wiederholt zu kleinen „Kunstpausen“, die der Gastgeber zunächst zum 5:6- Anschluss (11.) und später zum 9:9- Ausgleich nutzen konnte. „Da sind wir unkonzentriert unterwegs, obwohl wir eigentlich die Führung hätten ausbauen können“, beschrieb Pysall die Phase bis fünf Minuten vor dem Seitenwechsel, in der sich auch Abwehrprobleme auf der linken Seite offenbarten. Dann war es aber der glänzend aufgelegte Bennet Daßler, der zwei Strafwürfe zum 15:13 nutzen konnte, ehe die HSG in Person ihres zehnfachen Torschützen Tino Fischer noch vor der Pausensirene zum 14:15 verkürzen konnte.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Biederitzer wieder den besseren Start und legten durch Daßler (2), Andreas Eix und Maximilian Wiedon eine 19:16- Führung nach 36 Minuten vor. Dann galt es, eine letzte ergebnisbedingte Delle zu überstehen, da die Bördehandballer einige Unkonzentriertheiten der Gäste bis zur 40. Minute zum 19:19- Ausgleich nutzen konnten. Der sich anschließende Dreierpack der Biederitzer zum 22:19 in Überzahl sollte dann aber richtungsweisend sein. „Wir haben eigentlich die ganze Partie von vorn bestimmt. Spätestens Mitte der zweiten Halbzeit haben wir das dann aber auch auf die Anzeigetafel bekommen“, konnte Pysall die restlichen Spielminuten treffend in Worte fassen.
Zwar war beim Stand von 23:21 nach einer Dreiviertelstunde noch keine Entscheidung gefallen, doch die Gäste hatten die Begegnung sichtlich im Griff. Dies wurde wenig später auch deutlich, als Daßler (2) und Florian Wentzel auf 26:21 erhöhen konnten, ehe sich die Gastgeber zur grünen Karte trafen. Diese sollte jedoch keine grundlegende Änderung mehr herbeiführen, denn auf mehr als drei Treffer (24:27, 25:28 und 26:29) ließen die Biederitzer nun die HSG nicht mehr herankommen. So machten schließlich Rechtsaußen Maximilian Wiedon und der im Aufwind befindliche Felix Eix mit ihren Toren zum 31:26 den Sack entgültig zu.
„Wir haben immer wieder die ein oder andere Delle im Spiel, wo ich auch die Torhüterposition nicht herausnehme und auch Zeitstrafen passieren. Dann kommt wieder eine wichtige Parade und wir sind obenauf. Uns fehlt halt noch die Konstanz, um Spiele auf dem gleichen Level durchzuziehen“, fasste SVE- Coach Peter Pysall das Gesehene abschließend zusammen.
Mit diesem zweiten Sieg in Folge geht es nun am kommenden Sonnabend zum zweiten Aufsteiger TSG Calbe II. Nach den drei Langzeitverletzten Philipp Wohl, Christian Kinast und Torhüter Andy Gronemeier gesellt sich nun nicht hoffentlich auch noch der zweifache Torschütze Florian Wentzel dazu, der sich im BEWOS- Sportzentrum eine Fingerverletzung zuzog.

HSG: Rönnebeck – Röhler (3), Hohlfelder (2), Dedecke, Langenbeck (2), Bui, Levec (4), Günther, Oschim, Schannor, D. Fischer, T. Fischer (10/6), Suttner (7/1)

Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Urban (3), Köster (1), Daßler (12/6), Wentzel (2), Herrmann, Wiedon (7/1), Held, Steinweg, Schneider, Hartmann, Lu. Exner, Eix (6)

Siebenmeter: HSG 8/7, Eiche 8/7

Zeitstrafen: HSG 7, Eiche 7

SVE reist zur HSG Börde: Nun heißt es nachzulegen

Mit reichlich Rückenwind reist der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz (6., 9:11 Punkte) am Sonnabend zum Rangzwölften HSG Börde (5:13) und möchte dort seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Zudem gibt es in Sachen Personalien zumindest etwas Licht am Ende des Tunnels.

Der 29:26- Heimerfolg gegen den starken Liganeuling FSV 1895 Magdeburg vor zwei Wochen hat den Biederitzern zweifelsohne in allen Belangen gutgetan, denn die zuvor gezeigten Leistungen spiegelten sich doch zu oft nicht im Resultat wieder. Das war gegen die Magdeburger dann aber ganz anders, wo sich die SVE- Handballer endlich für ihren kämpferischen und auch spielerischen Aufwand belohnen konnten. „Ausruhen und in Oschersleben nachlegen“, war dann auch der Tenor im Biederitzer Lager in den zurückliegenden zwei Trainingswochen, denen nach knapp zweiwöchiger krankheitsbedingter Auszeit auch wieder Cheftrainer Peter Pysall beiwohnen konnte. Dies ist allerdings nicht die einzige positive Nachricht in Sachen Personalien, denn auch die zuletzt krank ausgefallenen Max Held und Maximilian Wiedon werden die Reise nach Oschersleben mitantreten. „Leider werden die drei Langzeitverletzten weiterhin nicht zur Verfügung stehen“, hieß es weiter in Anspielung auf Christian Kinast, Philipp Wohl und Torhüter Andy Gronemeier, die schon seit Wochen zum Zuschauen verurteilt sind.
Im BEWOS- Sportzentrum steht den Biederitzern ab 18:30 Uhr mit Sicherheit eine sehr unangenehme Aufgabe bevor. Die HSG Börde startete mit fünf Niederlagen am Stück denkbar schlecht in die neue Saison, fing sich dann aber mit zwei Doppelpunktgewinnen gegen den HV Lok Stendal (27:23) und bei der HSG Altmark/West (24:22). Nach dem 26:30 gegen den Staffelmitfavoriten Post SV Magdeburg schrammten die Bördehandballer dann nur denkbar knapp an einem Zähler beim FSV 1895 (24:25) vorbei. Vor zwei Wochen schließlich gab es gegen den anderen Liganeuling TSG Calbe II zumindest eine gerechte Punkteteilung.
Für die Biederitzer wird es darum gehen, das eigene auf Tempo bedachte Spiel auf die Platte zu bringen. Die Deckung inklusive Torhüter zeigten sich zuletzt formverbessert und auch die Dauerbaustelle Chancenverwertung präsentierte sich in aufsteigender Form. „Ich rechne mit keinem Augenschmaus, aber gerade dann gilt es, sich auf seine Stärken wie in der Vorsaison auch zu besinnen“, mahnt SVE- Trainer Peter Pysall und spielt damit auf die zwei Erfolge im Vorjahr an, wo die Biederitzer nach dem 30:22- Auswärtserfolg zum Saisonstart in eigener Halle ein eher glanzloses 22:17 nachlegen konnten. Die Sinne an der Ehle sind also geschärft, denn die Begegnung des 11. Spieltages hat fraglos auch für beide Vertretungen mit Blick auf die Tabelle einen richtungsweisenden Charakter.

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SV Eiche 05 Biederitz vs FSV 1895 Magdeburg

SV Eiche 05 bezwingt Aufsteiger FSV mit 29:26

Mit einem 29:26 (16:13)- Heimerfolg gegen den starken Aufsteiger FSV 1895 Magdeburg haben die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz einen großen Sprung in der Tabelle auf Rang sechs mit nunmehr 9:11 Zählern machen können. Bester Torschütze beim dritten Saisonsieg war einmal mehr Rückraumspieler Bennet Daßler mit zehn Toren.

„Wir haben viel von dem umsetzen können, was wir vorab besprochen hatten. Zudem haben wir in allen Bereichen inklusive Bank Ruhe und Besonnenheit ausstrahlen können, was in meinen Augen sehr wichtig für den Gesamterfolg war“, meinte der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der den weiterhin erkrankten Chefcoach Peter Pysall vertrat. Die Gastgeber begannen vor 150 Zuschauern ordentlich und hatten beim 3:1, 4:2 und 5:3 nach sechs Minuten leicht die Nase vorn. Dies sollte sich jedoch im weiteren Verlauf schlagartig ändern, da den Biederitzern acht Minuten lang kein eigener Treffer gelang. „Da klebte uns ein wenig das Pech an den Händen, da drei Chancen von Außen und ein Strafwurf ungenutzt blieben“, erinnerte sich Freistedt im Nachgang. Diese Phase bis zur 13. Minute nutzten so die Gäste zur eigenen 7:5- Führung, ehe bei den Biederitzern wieder Besserung auf allen Ebenen eintrat. Robin Urbans Dreher zum 7:8- Anschluss nach einer Viertelstunde läutete eine erfolgreiche Phase des SVE ein, der nach einem erfolgreich abgeschlossenen Konter von Daniel Bahr nach zwanzig Minuten zum 11:8 wieder Oberwasser bekam. Da auch in der Folgezeit konzentrierter im Abschluss zu Werke gegangen wurde, blieb das Dreitorepolster bis zur Pausensirene beim Stand von 16:13 erhalten. Allerings entpuppten sich nicht nur die Abschlüsse als Erfolgsgarant, sondern auch die Deckung, die über weite Strecken kompakt und schnellfüßig agierte. Einzig der agile Robby Paul Möhring war von den Biederitzern oft nicht zu stellen, auch wenn es schließlich beim FSV- Spielmacher bei sechs Toren aus dem Feld heraus blieb.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Biederitzer, die wiederum auf wichtige Stammkräfte verzichten mussten, stets die Führung inne, da nicht wirklich ein Leistungsabfall zu erkennen war. Nach dem 19:15 durch eine gelungene Einzelleistung von Bennet Daßler ließen die Biederitzer zwei gute Möglichkeiten liegen, um mehr Luft zwischen sich und dem Gegner zu bringen. So kämpfte sich der FSV nach dem 21:17- Rückstand (41.) wieder auf 21:19 (43.) heran, auch weil der Gastgeber in der Folge vom Punkt ein weiteres Mal sündigte. Da dies aber auch auf der Gegenseite erfolgte, konnte wenig später Robin Urban von der Mittelinie aus das 23:20 in das verwaiste FSV- Gehäuse einnetzen. Der Linksaußen musste jedoch wenig später nach der dritten Zeitstrafe vorzeitig das Feld verlassen, was an diesem Tag allerings stark von den Mitspielern kompensiert werden konnte. Zweimal war es dann der erfahrene Florian Wentzel, der seine Farben mit dem 24:21 (Strafwurf) und 25:22 von Rechtsaußen vor einer größeren Drucksituation bewahrte. Auch die grüne Karte der Fermersleber Bank sollte nach den Treffern von wiederum Wentzel und Till Schneider zum 28:23 nach 55 Minuten keine Wendung mehr herbeiführen.
Schlussendlich setzten sich die Biederitzer nach einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung mit 29:26 durch und machten einen ersten wichtigen Schritt aus der (Ergebnis-) Talsohle.
„Die Jungs sollen in der anstehenden Trainingswoche den Kopf freibekommen. Die meiste Arbeit dürfte auf unseren Physio Simon Braune zukommen, der seit Wochen hervorragende Arbeit leistet. In zwei Wochen geht es dann zur HSG Börde, wo wir unsere Siegesserie unbedingt fortsetzen wollen“, zeigte sich der Biederitzer Co Andre Freistedt nach Spielende sichtlich erleichtert und zufrieden.

Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Hammecke (1/1), Urban (5), Holzgräbe, Köster, Daßler (10/2), Wentzel (3/2), Bahr (2), Herrmann, Steinweg (1), Schneider (3), Lu. Exner, Eix (4)

FSV: Niemann, Willitzki – Parthey (2), Elgharbawy (1), Beckmann, Wienert (1), Röstermundt (3), R. Möhring (13/7), Weder, P. Möhring, Dübner, Grütters, Matthies (6), Puvogel

Siebenmeter: Eiche 8/5, FSV 9/7

Zeitstrafen: Eiche 5 + rote Karte Robin Urban nach 46:42 Minuten (3 x 2 Minuten), FSV 8 + Khaled Elgharbawy nach 59:35 (3 x 2 Minuten), Florian Matthies nach 44:51 Minuten und Rene Parthey nach 55:37 Minuten (Jeweils ohne Bericht)

FSV kommt: Eiche geht am Stock

Der arg gebeutelte Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz (9., 7:11 Punkte) empfängt im fünften Heimspiel der Saison den starken Aufsteiger und Rangfünften FSV 1895 Magdeburg (11:7). Der Anwurf erfolgt am Sonnabend zur gewohnten Zeit um 17:30 Uhr.

Der wichtigste Blick in der zurückliegenden Trainingswoche ging rund um die Ehlehalle einmal mehr in Richtung angespannte Kadersituation. Diesen besagten Überblick musste sich dann auch noch Co- Trainer Andre Freistedt allein verschaffen, war doch sein „Chef“ Peter Pysall noch immer im Krankenstand. „Stefan Köster wird wohl zurückkehren, war zuletzt auch wieder im Training. Dagegen werden Christian Kinast, Philip Wohl und Torhüter Andy Gronemeier leider weiter nicht zur Verfügung stehen“, zählte Freistedt am Donnerstagabend seine schwerwiegenden Ausfälle ausführlich auf. Zudem fielen mit Max Held, Maximilian Wiedon und Bennet Daßler drei weitere Akteure krankheitsbedingt zumindest im Trainingsbetrieb aus und auch ihr Einsatz am Wochenende steht längst noch in den Sternen.
Keine guten Voraussetzungen also für die Biederitzer, die zumindest tabellarisch schon ein wenig den eigenen Vorstellungen hinterherhinken. In Sachen Leistung sieht dies hingegen schon ein wenig anders aus: „Wir spielen ja keinen schlechteren Ball als in der Vorsaison und so schauen wir von Spiel zu Spiel“, weiß Freistedt die zuletzt abgelieferten Leistungen sehr wohl vom aktuellen Tabellenstand zu unterscheiden.
Beides hingegen dürfte beim anstehenden Kontrahenten aus der Landeshauptstadt sehr stimmig sein. Die Fermersleber legten als Liganeuling einen überzeugenden Start hin und liegen mit aktuelle 11:7 Zählern nach eigener Aussage über den Erwartungen. Lediglich drei Niederlagen verzeichneten die Schützlinge um Spielertrainer Alexander Beckmann, wobei die Begegnungen gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer SV Irxleben (25:26) und bei der SG Seehausen (30:31) denkbar knapp abgegeben werden mussten. Einzig die Auftaktniederlage beim Stadtrivalen und Mitfavoriten fiel mit 21:27 etwas aus dem Rahmen. Insgesamt hatten die Fermersleber, die am zurückliegenden Wochenende einen 25:24- Arbeitssieg gegen die HSG Börde einfuhren, keinerlei Anpassungesschwierigkeiten an die höhere Liga, nachdem sie in der Vorsaison ohne Niederlage mit 31:1 Punkten durch die 1. Nordliga marschiert sind. Besonders schnell zurechtgefunden in der neuen Spielklasse hat sich auch ihr Haupttorschütze Robby Möhring, der nach Rang drei in der Vorsaison (86 Tore in 12 Begegnungen) nunmehr aktuell als bester Schütze der Verbandsliga mit 78 Treffern in neun Spielen geführt wird. Dennoch zeichnet sich der FSV in erster Linie über die Geschlossenheit aus, was nicht zuletzt zum hochverdienten Aufstieg in die Verbandsliga führte.
„Ein Sieg würde uns schon gut tun und unsere Moral stärken“, frohlockt Freistedt, auch wenn die Voraussetzungen fraglos besser sein könnten. In der Vorwoche boten die Biederitzer dem Staffelmitfavoriten Post SV Magdeburg trotz der 21:24- Niederlage lange Zeit Paroli, scheiterten aber zu oft an ihrer eigenen Chancenverwertung. „Da müssen wir zulegen, keine Frage“ und da ist es dann auch egal, wer zur Verfügung steht.

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Post SV Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

21:24- Niederlage beim Post SV

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz mussten sich dem Absteiger aus der Sachsen- Anhaltliga Post SV Magdeburg trotz großem Kampf mit 21:24 (9:12) geschlagen geben. Bennet Daßler und Robin Urban konnten mit ihren jeweils fünf Toren die vierte Saisonniederlage vor 130 Zuschauern in der Landeshauptstadt nicht verhindern.

„Maximilian Wetzel im gegnerischen Tor hat uns heute definitiv den Zahn gezogen, denn spielerisch waren wir dem Kontrahneten in jedem Fall ebenbürtig“, brachte es der Biederitzer Verantwortliche Andre Freistedt, er vertrat den erkrankten Cheftrainer Peter Pysall, auf den Punkt. „Ich kann den Jungs ansonsten überhaupt keinen Vorwurf machen, doch der Faktor Schlussmann war heute absolut entscheidend.“
Für die Gäste, die von 90 Fans begleitet wurden und für Heimspielatmosphäre sorgten, begann die Begegnung alles andere als wunschgemäß, führten doch die Gastgeber schnell mit 3:0 (5.) bzw. 6:2 (8.). In der Folge bissen sich die Biederitzer zusehens besser in die Partie und schafften es nach 19 Minuten zum 6:8- Anschluss. Den abermaligen Viertorerückstand (7:11) korrigierten Stephan Holzgräbe und Max Held geringfügig zum 9:12- Halbzeitrückstand.
Den zweiten Durchgang eröffnete Max Wiedon an alter Wirkungsstätte mit einem verwandelten Siebenmeter zum 10:12, ehe die Posthandballer gegen die Biederitzer 6:0- Abwehr eine komfortable 16:11- Führung (38.) herausarbeiten konnten. Die Rückkehr zur anfangs praktizierten 5:1- Deckung war dann im weiteren Verlauf die bessere Entscheidung, doch mehr als der vage 15:18- (45.) bzw. 18:21- Anschluss nach 52 Minuten gelang nicht. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Gäste bereits ohne ihren Shooter Bennet Daßler, der nach einer dritten sehr fragwürdigen Zeitstrafe frühzeitig zum Zuschauen verurteilt war. Überhaupt hatten die Gäste wiederholt wenig Glück bei Schiedsrichterentscheidungen, wo das Pendel oft zu Gunsten der Gastgeber ausschlug. Sechs Hinausstellungen führten so praktisch dazu, dass die Biederitzer ein Großteil des zweiten Durchganges in Unterzahl bestreiten mussten. Nach dem 22:18 durch Sebastian Häberer unternahmen die Biederitzer einen letzten Versuch, der jederzeit umkämpften Partie eine Wende zu verleihen. Dies sollte mit den Toren von Daniel Bahr und Robin Urban (2) zum 22:21- Anschluss 49 Sekunden vor Ultimo auch eindrucksvoll gelingen, doch die neue sehr schnell erlangte Balleroberung konnte nicht genutzt werden. In dieser Schlussphase präsentierte sich der Biederitzer Max Held auf der Spielmacherposition in guter Form, doch dazu gesellte sich auch die völlig berechtigte rote Karte gegen den Biederitzer Stephan Holzgräbe, der nach 55 Minuten neben Bennet Daßler Platz nehmen musste.
Sebastian Häberer war es dann mit seinem siebten Treffer zum 23:21 vorbehalten, die Entscheidung herbeizuführen, ehe Marius Buschmann für den 24:21- Endstand sorgen konnte. „Es war beileibe kein schlechter Auftritt von uns. Wir haben eine starke 5:1- Abwehr gestellt, die dem Favoriten zu schaffen gemacht hat. Am Ende sind es dann die vergebenen Möglichkeiten…“, meinte Freistedt und dachte da in erster Linie an die zahlreichen guten Chancen von der Kreisposition.

Post SV: Wetzel – Häberer (7/1), Streißenberger (2), Kort (3), Aye, Dresely, Sülflow (2), Schwiering, Tietzmann, Buschmann (6/1), Duderstadt (2), Arendt, Marmuth (2/1)

Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Urban (5), Holzgräbe, Daßler (5), Wentzel, Bahr (2), Herrmann, Wiedon (3/2), Held (1), Steinweg, Schneider (1), Hartmann, Eix (4)

Siebenmeter: Post 4/3, Eiche 3/2

Zeitstrafen Post 5, Eiche 9 (+ rote Karte Daßler in Minute 49 nach 3 x 2 Minuten und rote Karte Holzgräbe in Minute 55)

Ausfallgeplagt zum Post SV

Weiterhin reichlich gehandicapt reisen die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (8., 7:9 Punkte) am Sonnabend zum Sachsen- Anhaltliga- Absteiger Post SV Magdeburg (11:5). Der Anpfiff in der Sporthalle am Lorenzweg erfolgt beim Rangfünften um 17 Uhr.

Verlief die zurückliegende Saison über weite Strecken für die Biederitzer noch ohne größere und auch längere Ausfälle, so scheint sich die Krankenakte an der Ehle aktuell nicht schließen zu wollen. Mit Torhüter Andy Gronemeier (Leiste) und Christian Kinast (Sprungegelenk) werden zwei Aktivposten lediglich auf der anderen Seite der renovierten Magdeburger Sporthalle Platz nehmen. Während Rechtsaußen Maximilian Wiedon nach Urlaub gegen seinen Ex- Verein wieder in das Aufgebot rückt, dürften sich die Einsatzzeiten von Stephan Holzgräbe und Florian Wentzel, beide stiegen erst in dieser Woche in das Mannschaftstraining ein, eher übersichtlich gestalten. Auch der Einsatz von Kreisläufer Stefan Köster ist noch mit einem großen Fragezeichen behaftet. Schlussendlich begab sich dann auch noch Cheftrainer Peter Pysall Anfang der Woche in den Krankenstand und wird am Wochenende nicht auf der Bank zu finden sein. So leitete dann Co- Trainer Andre Freistedt die beiden Trainingseinheiten, wobei die Teilnahme aufgrund vieler studiumbedingter Ausfälle sehr überschaubar war.
„Die Magdeburger haben nach ihrem Abstieg sicherlich andere Ziele als wir. Die Rolle des Favoriten liegt fraglos bei Ihnen, doch wenn bei uns die Räder ineinander greifen, dann können wir schon für Ärger sorgen“, äußerte sich Pysall telefonisch zum anstehenden Kontrahenten, der drei seiner vier bisher absolvierten Heimspiele siegreich gestalten konnte. Lediglich beim letzten Heimauftritt im Stadtduell gegen den starken Liganeuling FSV 1895 gab es vor zwei Wochen eine 27:27- Punkteteilung, während sich die Mannen um Trainer Daniel Röwer am letzten Sonnabend mit einem 30:26- Arbeitssieg beide Zähler bei der HSG Börde sichern konnten.
Bei den Biederitzern ist der spät erkämpfte Heimzähler aus der Vorwoche gegen die HSG Altmark/West abgehakt. „Wir müssen weiter an unseren Schwerpunkten arbeiten. Das sind in erster Linie der Abschluss und das Zusammenspiel der Torhüter mit der Deckung“, gibt der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der eine kompakte Mannschaftsleistung voraussetzt, seinen Schützlingen mit auf den (Lorenz-) Weg.

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SV Eiche 05 Biederitz vs HSG Altmark West

Biederitzer Kraftakt wendet drohende Pleite ab
Irgendwann hatten die Gäste in der Biederitzer Ehlehalle genug von den Treffern des Bennet Daßler. In den letzten 20 Minuten des Verbandsliga-Schlagabtauschs mit dem SV Eiche 05 tat die HSG Altmark West also, was man eben tut, wenn der Dreh- und Angelpunkt im gegnerischen Spiel bei acht Treffern und im Begriff steht, viel Freude an diesem Samstagabend zu entwickeln: Man verleidet sie ihm mit einer persönlichen Bewachung. Daßler gelang also nach einem verwandelten Siebenmeter zur 22:18-Führung (41.) kein Torerfolg mehr. Den Gästen dagegen noch so einige, wie sich am 30:30 (17:14)-Endstand ablesen ließ.
„Die Manndeckung gegen Bennet hat uns das Leben schwer gemacht. Wir sind ohne seine Explosivität im Angriff irgendwann nicht mehr in die Tiefe gekommen“, bekannte Peter Pysall. Natürlich gibt der Biederitzer Trainer seinen Schützlingen auch Lösungen für das Fünf-gegen-Fünf an die Hand. Am Sonnabend schien es aber so, als wären sie ihnen in der entscheidenden Phase entfallen. Zwei Minuten vor Ultimo hatten die Gäste die Begegnung sogar zum eigenen 30:28 gedreht. Nur durch einen Kraftakt hielten die 05er zumindest einen Zähler bei sich.
Auf einen derart nervenaufreibendes Ende deutete anfangs wenig hin. Nach kurzer Abtastphase bis zum 2:2 (4.) drehten die Gastgeber auf, setzten sich nach zehn Minuten auf 8:4 ab, wurden beim 10:10 (19.) aber wieder abgefangen. „Leider zieht es sich wie ein roter Faden durch: In Sachen Stabilität, Zusammenspiel zwischen Torhütern und Abwehr sowie bei der Chancenverwertung unterliegen wir großen Schwankungen“, monierte Pysall, sah allerdings auch, wie sich seine Mannschaft wieder fing und bis zum Seitenwechsel ein Drei-Tore-Polster aufbaute.
Davon zehrten die Gastgeber auch nach Wiederbeginn, doch insbesondere die angesprochene Wurfeffektivität fiel nun rapide ab. „Unsere Zitterpartie beginnt nicht erst in der 55. Minute, sondern früher, wenn ich allein an die 14 Bälle denke, die wir liegen lassen“, nahm der SVE-Trainer vorweg. Auf der Gegenseite führte nun vor allem HSG-Scharfschütze Martin Hübener die Aufholjagd an, so dass die Gäste mit Beginn der Crunchtime den Spieß umdreht hatten.
Im Anschluss sprach es jedoch für die Moral des SVE, dass Felix Eix (29:30) und Daniel Bahr (30:30) mit ihren Treffern die drohende Pleite in den letzten 120 Sekunden abwendeten. Ein möglicher Siegtreffer wurde den Altmärkern fünf Sekunden vor Ultimo vom guten Schiedsrichtergespann Wolfgang Heinemann/Matthias Grosenick, das kurzfristig eingesprungen war, weggepfiffen. „Natürlich ist auch viel Glück im Spiel. Aber es ist ebenso klar:  Wenn die Jungs etwas aus dieser Partie mitnehmen sollten, dann dass sie gemeinschaftlich diesen Punkt gerettet haben“, bilanzierte der Biederitzer Trainer.
Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Hammecke, Urban (6), Köster, Daßler (8/4), Bahr (1), Herrmann, Held (2), Steinweg (8), Schneider, Hartmann (1), Lu. Exner, Eix (4)
HSG Altmark-West: Quatz, I. Hübener – M. Hübener (5), Soeder, Otto (7), Günther (1), Nerlich (4), Schmundt, Thiele (7/1), Bierstedt (1), Güssefeld (3), Behrmann (2)
Siebenmeter: SVE 4/4 – HSG 2/1; Zeitstrafen: SVE 1 – HSG 3
Druck auf die Gegenseite weiter erhöhen
Nicht auch noch Andy Gronemeier. Der Torhüter der Biederitzer Verbandsliga-Handballer „hat sich im Training etwas weggeholt“, wie sein Trainer Peter Pysall zu Protokoll gibt. Und das in einer Phase der Saison, in der sich die Personaldecke an der Ehle ohnehin sehr schmal präsentiert. Und in der am Sonnabend das nächste richtungsweisende Duell ansteht. Um 17.30 Uhr gastiert die HSG Altmark West (11., 4:10) bei den Biederitzern (8., 6:8).
Nach einem spielfreien Wochenende hatte natürlich auch der Eiche-Coach gehofft, dass sich die gelichteten Reihen schneller wieder füllen. „Es gibt immer noch ein paar Erkrankte, Angeschlagene und Urlauber. Aber deswegen werde ich keine Litanei anstimmen. Wir reden vom Amateurbereich und dort gehört es dazu, sich auch in schwierigen Phasen durchzuhangeln“, stellt Pysall klar. Während der Einsatz von Moritz Steinweg (Studium/Trainingsrückstand) fraglich ist, fallen die Verletzten Christian Kinast und Philipp Wohl definitiv aus. Zumindest bei Letzterem gab es aber Entwarnung: „Es sind keine Bänder in Mitleidenschaft gezogen. Es handelt sich nur um eine Prellung samt Wassereinlagerung im Knie“, berichtet der Trainer.
Ganz so dramatisch wie im jüngsten Auftritt beim HV Lok Stendal ist die Lage also nicht. Vor zwei Wochen waren die 05er mit einem wahren Mini-Aufgebot angetreten, der 28:27-Erfolg daher umso höher einzustufen. Zumal der knappe Sieg auch mit Blick auf die Tabelle für Entspannung gesorgt hat. Der Druck liegt also nun eindeutig bei den Gästen, die unter anderem zuletzt das Kellerduell gegen die HSG Börde abgaben (22:24).
Eine Niederlage in Biederitz würde die Lage der HSG demnach zusätzlich verschärfen, doch darauf können und wollen die Gastgeber keine Rücksicht nehmen: „Es gilt, unseren Auswärtssieg von vor zwei Wochen in eigener Halle zu untermauern“, fordert Pysall und erklärt, worauf es ankommen wird: „Wir brauchen eine ähnlich starke Moral wie in Stendal. Dazu müssen wir die kleinen Dysbalancen in der Mannschaftsleistung ausmerzen. Mal hat das Zusammenspiel von Abwehr/Torhütern nicht gepasst, dann die Chancenverwertung. Kleine Sachen, die sich aber  aufsummieren.“
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HV Lok Stendal vs SV Eiche 05 Biederitz

Mit viel Moral 28:27 in Stendal

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben mit einem knappen 28:27 (16:18)- Auswärtserfolg beim HV Lok Stendal einen Befreiungsschlag landen können. Der Matchwinner bei den Gästen war nicht nur wegen seiner zwölf Tore Rückraumspieler Bennet Daßler, denn auch in der Deckung verrichtete er Schwerstarbeit.

Das hat es in der Biederitzer Ära von Peter Pysall noch nicht gegeben. „Wir sind mit lediglich zehn Feldspielern nach Stendal gefahren. Dieser Sieg in einem Kampfspiel war in erster Linie für die Tabelle von enormer Wichtigkeit“, zeigte sich der Biederitzer Verantwortliche nach Spielende sichtlich erleichtert. Mit Max Held (privat), Stefan Köster, Philipp Wohl, Eike Herrmann, Florian Wentzel und Christian Kinast (alle verletzt) stand Pysall praktisch der halbe Kader in der Altmark nicht zur Verfügung. Auch der mitgereiste Till Schneider stand nur eingeshränkt zur Verfügung und gestaltete damit die eh vakanten Rückraumoptionen noch übersichtlicher. Damit hatte sich dann auch die Frage schnell erledigt, ob das kommende freie Wochenende denn nun nach dem eminent wichtigen Erfolg eher ungelegen käme…
Den Biederitzern ging der Start mit 3:1 wunschgemäß von der Hand, ehe die eigene offensive Deckungsarbeit dem ebenfalls gehandicapten Gastgeber in die Karten spielte. Diese nutzten die zahlreichen Lücken, liefen wiederholt ein und erzielten im weiteren Verlauf beim Stand von 3:3 (7.), 6:6 (11.) und 8:8 (13.) Gleichwertigkeit. Nach dem 10:10 (16.) bekamen dann die Biederitzer mehr Zugriff in der Deckung, was sich postwndend im Resultat niederschlagen sollte. Die 13:11- Führung hatte aber nicht lange Bestand, da die Lokhandballer in einer Partie mit offenem Visier zum 14;14 nach 25 Minuten ausgleichen konnten. Dem 16:16 ließen dann die effizienter agierenden Stendaler noch zwei weitere Tore zur 18:16- Halbzeitführung folgen.
Nach dem Wiederbeginn legten die Gastgeber schnell zum 19:16 bzw. 21:18 nach, was die Biederitzer Bank zur schnellen Auszeit zwang. Nach dieser änderte sich dann schnell wieder das Abwehrverhalten der Gäste, die folgerichtig beim 22:22 nach 44 Minuten zum Ausgleich kamen. Bennet Daßler und Lukas Hartmann erzielten wenig später sogar das 24:22, ehe nach 49 Minuten sogar eine 26:23- Führung der Gäste auf der Anzeigetafel aufleuchtete. „Trotzdem haben wir es in dieser Phase mehrfach versäumt, den Sack vorzeitig zuzumachen und die dritte Zeitstrafe für Robin Urban hat uns auch weiterer Mittel beraubt“, meinte im Nachgang Peter Pysall, der damit folglich auch den 26:26- Ausgleich der HV- Handballer begründete. Aber auch die zweite grüne Karte der Biederitzer sollte dann einen positiven Event bewirken, konnten doch Rechtsaußen Maximilian Wiedon und der erneut angeschlagene Moritz Steinweg ihre Möglichkeiten zum 28:26 nutzen. In der verbleibenen Spielzeit gelang schließlich dem Gastgeber lediglich noch die Ergebniskosmetik zum 27:28- Endstand.
„Wir haben den Sieg dann mit Glück und Geschick über die Ziellinie gebracht. Die Pause kommt jetzt wie gerufen, denn die Jungs müssen sich erholen und ihre Akkus auf Vordermann bringen. Ich habe mich für die Jungs gefreut, denn eine Niederlage heute hätte schon blöd in der Tabelle ausgesehen“, meinte Pysall und wollte gar nicht wirklich auf eine Fehleranalyse eingehen. Das kommende freie Wochenende kann kommen, ehe am 29. Oktober der Rangzwölfte HSG Altmark/West in der Ehlehalle gastiert.

Stendal: Vogel – Leinung (8/2), Dreblow (3), Berg (5), Torge (2), Sens (2), Görnemann (4), Ryssmann (1), Elsner (2)

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz, Le. Exner – Hammecke, Urban (4), Wiedon (4), Bahr, Steinweg (4), Schneider, Hartmann (4), Daßler (12/3), Lu. Exner, Eix

Zeitstrafen: Lok 3, Eiche 6

Siebenmeter: Lok 3/2, Eiche 5/3

Bei HV Lok den Negativlauf beenden

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (11., 4:8 Punkte) reisen am Sonntag (Anwurf 15 Uhr Sporthalle Berufschulzentrum) zum punktgleichen HV Lok Stendal und wollen dort ihren Negativlauf beenden. Den letzten Vier Begegnungen entsprangen lediglich ein mageres Pünktchen.

„Wir sollten dort schon gewinnen, um unsere gesteckten Ziele nicht vorzeitig aus den Augen zu verlieren“, meinte am letzten Wochenende der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, obwohl die zurückliegende Niederlage gegen den Tabellenführer aus Irxleben längst noch nicht verdaut bzw. ausgewertet war.
„Unsere Hauptaufgabe in der Trainingswoche war, die Jungs körperlich aber auch vom Kopf her wieder frisch zu bekommen. Natürlich haben wir auch unsere Baustellen beackert“, blickt der Biederitzer Trainer Peter Pysall auf die zurückliegenden zwei Trainingseinheiten zurück. Dabei dürfte die Erkenntnis an der Ehle nicht neu sein, dass vor allem die Chancenverwertung und eine Vielzahl von einfachen sprich vermeidbaren Fehlern die Hauptursachen für den zuletzt ausbleibenen Erfolg waren. „Da müssen die Jungs jetzt durch, es ist ein Entwicklungsprozeß“, meint Pysall, der zudem auf die weiterhin angespannte Personalsituation hinweißt.
Der anstehende Gegner aus der Altmark hat seine vier Zähler durchweg in Heimspielen im September einfahren können. So folgte dem klaren 33:21 gegen den Liganeuling TSG Calbe II vom 2. Spieltag eine Woche später ein enorm wichtiges 32:29 im Derby gegen die HSG Altmark/West. Das letzte Heimspiel gegen den anderen Ligaaufsteiger FSV 1895 Magdeburg ging dann aber mit 23:27 verloren. Da auch die zwei zurückliegenden Auswärtsbegegnungen in Magdeburg (bei Post SV 27:33) und bei der HSG Börde (23:27) in die Hose gingen, ist die Negativbilanz der Lokhandballer nur unwesentlich kürzer als die der Biederitzer.
Erinnern sollten sich die Biederitzer an die Bilanz aus dem Vorjahr, wo gegen die Stendaler immerhin drei Zähler heraussprangen. Zwar war beim Hinspiel in der Fremde beim 30:30 deutlich mehr drin, die Gäste führten bereits mit 27:23, konnte dieser kleine Ausrutscher mit einem überdeutlichen 34:23 in heimischer Ehlehalle wettgemacht werden. „Wir müssen in Stendal natürlich auch auf das Gaspedal treten“, weiß Pysall, der das dort herrschende Klisterverbot als kleinstes nahendes Übel betrachtet.

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Irxleben 1919 e.V.

26:27 – Unglücklich gegen den Tabellenführer

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz mussten sich im Heimspiel dem SV Irxleben trotz aufopferungsvollem Kampf nach einem 14:16- Pausenrückstand am Ende unglücklich mit 26:27 geschlagen geben. Robin Urban steuerte allein zehn Treffer bei, konnte damit allerdings nicht die dritte Saisonniederlage verhindern.

Die 120 Zuschauer hatten nach dem Schlusspfiff ein gutes Gespür für die Situation und verabschiedeten die Biederitzer trotz des negativen Ausgangs mit viel Beifall. „Am Einsatz oder Willen hat es wiederum nicht gelegen. Uns fehlt ganz einfach fünf oder sechs Treffer…“, meinte der enttäuschte Biederitzer Trainer Peter Pysall. Mit diesen genannten Toren sind Umstände gemeint, in denen die Gastgeber einfach nicht die Ruhe oder Abgeklärtheit besaßen, das Leder in aussichtsreichen Situationen im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. So feierte der Gast aus Irxleben seinen sechsten Erfolg in Serie mit den Rufen „Spitzenreiter, Spitzenreiter…“ nicht einmal unverdient und grüßt weiterhin von der Tabellenspitze.
Dabei starteten die Biederitzer äußerst konzentriert und führten nach zehn Minuten mit 5:3. Bezeichnend für die Anfangsphase war der fünfte Treffer der Gastgeber, den sich Kapitän Stefan Köster mit tollem Nachsetzen am Kreis erkämpfte. Auch die nächsten Minuten gingen an die Biederitzer, die nach dem 6:4 und der Irxleber Auszeit konsequent ihr Spiel durchzogen. So kam die 11:7- Führung nach 21 Minuten nicht von ungefähr, denn auch Schlussmann Andy Gronemeier leistete wiederholt seinen Beitrag zum positiven Zwischenstand. Bis zur Halbzeit verfielen die Gastgeber dann aber wieder in alte Muster und waren vor allem in der Deckung zu nachlässig. „Wir schlafen bei Schlagwürfen oder 1:1- Situationen“, erinnerte sich Pysall später. Da auch im Angriff mehr und mehr die Sicherheit verloren ging, glichen die selbstbewussten Gäste nach 28 Minuten zum 13:13 aus und trafen nach dem 14:14 durch Tjorben Rips und Andre Brett zur 16:14- Pausenführung.
Nach dem Wiederbeginn liefen die Hausherren dann stets einem Rückstand hinterher. Die Irxleber behaupteten zunächst ihr knappes Gut (19:17 nach 35 Minuten) und führten auch wenig später mit 21:19, ehe der emsige Robin Urban den 20:21- Anschluss herstellen konnte. Kurze Zeit später zückte die Biederitzer Bank die grüne Karte und mahnte in dieser Auszeit zu mehr Geduld. „Wir haben in vielen Angriffen zu überhastet agiert und keine Gelassenheit bewiesen. Zudem war das Rückzugsverhalten ausbaufähig“, gab Pysall gut gemeinte Hinweise an seine lobenswert kämpfenden Spieler weiter. Einen anschließend vergebenen Strafwurf nahmen die hochmotivierten Gäste auf und setzten sich durch Connor Kriesch und Jack Aubrecht nach 47 Minuten auf 24:21 ab. Doch Aufstecken gab es für die Biederitzer nicht, die sowohl beim 24:25 bzw. 25:26 durch Rechtsaußen Maximilian Wiedon den Anschluss herstellen konnten. Der grünen Karte der Irxleber Bank folgte durch Andre Brett der 27. Treffer der Gäste, den dann Robin Urban 25 Sekunden vor Ultimo nur noch mit dem 26:27 beantworten konnte.
„Uns fehlt natürlich am Ende auch etwas das Spielglück. Obwohl es heute knapp nicht gereicht hat, war es ein Schritt in die richtige Richtung“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall nach Spielende und wies auch darauf hin, dass ihm zahlreiche Alternativen auf der Bank fehlten. „Mit Moritz Steinweg, Christian Kinast und Florian Wentzel sind gleich drei Rückraumspieler weggebrochen. Auch Philipp Wohl fehlte verletzungsbedingt“, gab Pysall zu verstehen, der diesen Aspekt aber nicht für die neuerliche Niederlage verantwortlich machen wollte.

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz, Le. Exner – Urban (10), Holzgräbe, Wiedon (4/1), Köster (1), Bahr, Held (1), Schneider (3), Hartmann, Daßler (7/1), Lu. Exner, Eix

Irxleben: Prieß., Strauß – Rips (5), Heitmüller (1), Schardt (1), Brett (8), Kriesch (3), Pape (1), Carlson (3), Aubrecht (2), Krause (1), Heinrichs (2)

Siebenmeter: Eiche 3/2, SVI 0

Zeitstrafen: Eiche 3, SVI 6

Der Spitzenreiter gastiert in der Ehlehalle

Der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz empfängt am Sonnabend um 17:30 Uhr den ewigen Rivalen SV Irxleben. Gelingt ausgerechnet gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter (10:0 Punkte) die Wiedergutmachung des Rangelften von der Ehle(4:6)?

Nein, wirklich gelungen ist der Saisonauftakt des SV Eiche 05 Biederitz in die neue Verbandsligasaison nicht. Die vorwöchige hohe Niederlage bei der SG Seehausen mit 24:36 war sicherlich vom reinen Resultat her keine wirkliche Überraschung, das Zustandekommen dann allerdings schon. „Das Ding mussten wir erstmal verdauen. Man kann da verlieren, keine Frage. Aber wenn wichtige Attribute wie Einstellung, Geschlossenheit und Kampf fehlen, dann stimmt das schon ein Stück weit bedenklich“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall während der Trainingswoche. Natürlich befindet sich die junge Biederitzer Truppe weiterhin im Lernprozeß, aber die Grundtugenden sollten schon Wochenende für Wochenende an den Tag gelegt werden.
„Wir müssen unsere Chancenverwertung deutlich voranbringen und auch die Abwehr muss wieder zu ihrer Aggressivität zurückfinden“, spricht Pysall die vakanten Hauptbaustellen, welche nicht erst in der Altmark offensichtlich zutage traten, eindeutig an.
Deutlich besser aus den Startlöchern gekommen ist da der anstehende Kontrahent aus Irxleben mit Neutrainerin Dr. Marita Daum. Mit fünf Siegen aus fünf Begegnungen ein Start nach Maß, der dem SVI im Vorfeld nicht unbedingt zuzutrauen war. Zuletzt gab es einen standesgemäßen 30:21- Heimerfolg gegen die HSG Börde, nachdem zuvor beim Liganeuling FSV 1895 Magdeburg und gegen den Absteiger aus der Sachsen- Anhaltliga Post SV Magdeburg mit 26:25 gewonnen werden konnte. „Die Jungs haben einen Lauf“, weiß Pysall, der beim SV Irxleben selbst einige Jahre auf der Bank verrichtete. „Mit Konrad Gimmler und Andre Brett verfügen sie über wichtige Aktivposten, wobei alle anderen Akteure ebenfalls in ihre Aufgaben hereingewachsen sind“, rechnet der Biederitzer Verantwortliche erneut mit einer sehr schweren Aufgabe.
In der letzten Saison setzten beide Vertretungen ihre jeweiligen Heimauftritte in den Sand. Nachdem die Biederitzer in eigener Halle mit 19:27 sang- und klanglos von der Platte schlichen, betrieben sie in der Wildparkhalle beim 28:23 gelungene Wiedergutmachung. Das letzte Aufeinandertreffen gab es allerdings erst im August, wo der SV Irxleben beim Biederitzer Gedenkturnier teilnahm. Sieben Wochen später stellt sich die „Handballwelt“ aber schon ganz anders dar. „Der Ausgang damals hat keinerlei Aussagekraft. Wir müssen auf uns schauen und in die Spur zurückfinden…“, gibt Pysall die Richtung klar vor.

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SG Seehausen vs SV Eiche 05 Biederitz

24:36 – Lehrstunde in der Altmark

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz mussten sich bei der SG Seehausen nach einem 10:17- Halbzeitrückstand am Ende mit 24:36 geschlagen geben. Spätestens in Hälfte zwei wurde es eine „Lehrstunde“ für die Gäste, die es an so ziemlich allen Grundtugenden vermissen ließen.

Das klare Ergebnis spricht natürlich für sich, doch die reine Niederlage selbst dürfte den Biederitzer Trainer Peter Pysall noch am wenigsten geärgert haben. „Die Zahlen sind das eine, aber der fehlende Teamgeist, kein Miteinander und so gut wie kein Zugriff in der Deckung das andere“, gab sich der Biederitzer Verantwortliche kurz nach dem Schlusspfiff in der Altmark riesig enttäuscht. „Ich dachte eigentlich, dass wir weiter sind.“
In der Tat hielten die Gäste lediglich in der Anfangsviertelstunde so einigermaßen mit. Da führten die Gastgeber lediglich mit 7:6, ehe ein kleiner erster Zwischenspurt zum 10:6 die eindeutige Richtung der verbleibenen Spielzeit vorgeben sollte. In der Folge verloren die Gäste den Spielfaden, was sicherlich auch einige Zeitstrafen begünstigten. So setzten sich die SG- Handballer bis zur 25. Minute auf 15:8 ab, weil auf Seiten der Gäste jegliche Durchschlagskraft fehlte. „Im Angriff haben wir allein 14 Fehlwürfe in Durchgang eins zu stehen“, handelte Pysall die aussichtsreichen Situationen im Angriff ähnlich negativ wie in der Vorwoche schnell ab. Beim Stand von 17:10 wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Die erhoffte Besserung im zweiten Spielabschnitt blieb dann vollends aus. Weiterhin fehlte den Biederitzern die nötige Tiefe im Angriff und im Abschluss wurde der gewiss nicht schlechte Seehäuser Schlussmann regelrecht angeworfen. „Der Torhüter ist schon in der Ecke und wir werfen da auch noch hin“, bilanzierte das Biederitzer Protokoll anschließend eindeutig. So hatten die Altmärker nie wirklich große Mühe, den Vorsprung Schritt für Schritt gegen eine selten stimmige Biederitzer Hintermannschaft auszubauen. Nach dem 20:10 (35.) trafen die Gastgeber nach 44 Minuten zum 25:13 und hatten im eigenen Abwehrverhalten nur selten Schwerstarbeit zu leisten, da den Gästen wiederholt jegliche Tiefe und Durchschlagskraft fehlte. „Fraglos die schlechteste Leistung in der noch jungen Saison“, meinte SVE- Trainer Peter Pysall, der spätestens die zweiten dreißig Minuten als pure Lehrvorführung titulierte.
Die favorisierten SGS- Mannen setzten sich schließlich auch in der Höhe verdientermaßen mit 36:24 durch und halten damit Anschluss an das weiterhin verlustpunktfreie Spitzenduo BSV 93 Magdeburg und dem SV Irxleben, die am kommenden Wochenende in der Ehlehalle zu Gast sind.

Seehausen: Bretschneider – Philipp, Gose, Kiebach (6/1), Herzan genannt Bertram (9/3), Cornehl (4), Wille (4), Walenciak (5), Schrödter, Söhnel (6/1), Hahne (2)

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Urban (6), Holzgräbe (2), Köster, Kinast, Herrmann, Held (2/1), Steinweg (5/3), Hartmann (2), Daßler (4), Lu. Exner, Eix (1), Schneider (2)

Siebenmeter: SGS 6/5, Eiche 4/4

Zeitstrafen: SGS 5, Eiche 9 + rote Karte Luca Exner in Minute 48:24 (3 x 2 Minuten)

Als Underdog nach Seehausen

Der Rangsiebte der Verbandsliga- Nord SV Eiche 05 Biederitz (4:4 Punkte) reist am Sonnabend zur SG Seehausen (3., 6:2). In der Wischelandhalle nehmen die Biederitzer ab 17:30 Uhr die Rolle des Underdogs ein.

Es ist mit Sicherheit keine Untertreibung, wenn der Biederitzer Trainer Peter Pysall vor dem Gastspiel in der Altmark von einer äußerst schweren Aufgabe spricht. Immerhin haben sich mit der SG Seehausen und der HSG Osterburg zwei Mannschaften zusammengefügt, die jahrelang schon jeder für sich ein schweren Brocken darstellten. „Wir haben uns intensiv auf die hohe Hürde vorbereitet, aber die Favoritenrolle liegt schon klar bei den Gastgebern“, sieht Pysall seine Sieben aber fraglos auch mit Außenseiterchancen. Natürlich muss dann einiges deutlich besser laufen als am zurückliegenden Wochenende, wo zumindest die unbändige Moral noch mit einem Teilerfolg im Heimspiel gegen den SV Langenweddingen ein nahezu versöhnliches Ende fand. „An der Einstellung hat es noch nie gelegen. Wir müssen unsere Chancen reinmachen und natürlich in der Deckung über die gesamte Spielzeit wieder ein Miteinander finden“, reißt Pysall die Baustellen im Kader klipp und klar an.
Einige weitere Probleme bzw. zumindest Fragezeichen wirft die Biederitzer Formation auf. Nach dem rüden Einsteigen gegen Rechtsaußen Philip Wohl am letzten Sonnabend steht hinter ihm ebenso ein Fragezeichen wie hinter Torhüter Michael Tschirschwitz, der noch immer auf sein Debüt zwischen den Pfosten wartet. Dieses absolviert hatte zuletzt immerhin Max Held, doch auch er steht angeschlagen noch auf der Kippe.
Die SG Seehausen ist mit drei Siegen und einer Niederlage fast wunschgemäß in die neue Serie gestartet. Die 24:30- Niederlage beim Absteiger aus der Sachsen- Anhaltliga Post SV Magdeburg kam gegen einen ebenso starken Gegner nicht gänzlich überraschend und kristallisierte sich erst in der Schlussviertelstunde heraus. Neben den klaren Erfolgen gegen die HSG Altmark/West (34:22) zum Saisonstart und dem 33:18 zuletzt bei der HSG Börde gesellt sich noch der hauchdünne 31:30- Heimerfolg vor zwei Wochen gegen den Liganeuling FSV 1895 Magdeburg hinzu. Damals nutzten die Altmärker eine Überzahl in den beiden Schlussminuten und wandelten so einen 28:30- Rückstand noch in einen Doppelpunktgewinn um. Obwohl der FSV aus Magdeburg sicherlich ein enorm starken Liganeuling ist, sollte diese Tatsache den Biederitzern auch Mut machen. Wenn sie sich auf ihr Spiel konzentrieren und ihre fraglos vorhandenen Stärken über die gesamte Spielzeit abrufen, ist die Rolle des Underdogs vielleicht doch gar keine so schlechte…

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Langenweddingen

Mit toller Moral Remis gerettet

Der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz hat nach einem 13:16- Halbzeitrückstand gegen den Aufsteiger SV Langenweddingen noch einen Zähler erkämpfen können. Beim hochdramatischen 30:30- Unentschieden trafen die Rückraumspieler Till Schneider und Bennet Daßler jeweils siebenmal.

Als Philip Lücke mit seinem elften Treffer 125 Sekunden vor Ultimo das 30:27 für die Gäste aus der Börde erzielte, glaubten nur noch die wenigsten Zuschauer an etwas Zählbares für die Gastgeber, die lediglich mit einer Ausnahme stets einem Rückstand im zweiten Heimspiel hinterher liefen. Die Biederitzer Bank hatte längst eine stets offensivere Deckungsarbeit ausgerufen, die in der entscheidenen Phase schließlich die Fehler auf Seiten der Gäste hervorriefen. So gelang zunächst Linksaußen Robin Urban innerhalb von 33 Sekunden der Anschluss zum 29:30, ehe der stark aufspielende Till Schneider das vielumjubelte 30:30 erzielen konnte. „Was Moral und Einsatz angeht, wiederhole ich mich jede Woche, denn diese stimmt. Also Glückwunsch zu diesem Teilerfolg an die Mannschaft“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall nach der überaus hektischen Schlussphase.
In diese Situation des ständigen Hinterherlaufens hatten sich seine Schützlinge bereits im ersten Spielabschnitt gebracht. „Da fabrizieren wir 13 Fehlwürfe und lassen die Bissigkeit in der Abwehr vermissen.“ So führten die Gäste, die zahlreiche erfahrene „Hasen“ in ihrem Aufgebot hatten, nach einer Viertelstunde mit 8:4 und profitierten dabei von einer Biederitzer Hintermannschaft, wo das nötige Aushelfen oftmals fehlte. Die Bördehandballer bestimmten zudem das (langsame) Tempo und blieben vor allem über die Rechtsaußenposition abgeklärt bei ihren Abschlüssen. So stand nach 21 Minuten ein 6:13- Rückstand für die Biederitzer zu Buche, denn diese hatten sich längst dem behäbigen Spiel des SVL anstecken lassen. Nach dem 15:10 und 16:11 der Gäste konnten bis zur Halbzeit Christian Kinast und Philip Wohl zumindest in etwa den so wichtigen Anschluss herstellen.
Unmittelbar nach dem Wiederbeginn nutzten die Gastgeber die doppelte Überzahl nur ungenügend zum 14:16 durch Bennet Daßler per Strafwurf. Nach dem 19:16 der Langenweddinger war es Till Schneider mit einem Dreierpack praktisch im Alleingang, der seine beherzt kämpfenden Farben beim 19:19 wieder auf Augenhöhe brachte. Auch den 19:21- Rückstand machten der debütierende Max Held und wiederum Kinast zum 21:21 nach einer Dreiviertelstunde wett. Dem schloss sich eine siebenminütige Phase an, in der ausschließlich Treffer vom ominösen Siebenmeterpunkt erzielt wurden. Da der Gastgeber in diesem Duell einmal auf der Strecke blieb, konnte Philip Lücke nach 54 Minuten aus dem Feld heraus auf 25:23 erhöhen. Ein Doppelschlag von Mathias Knorr ließ den Rückstand fünf Minuten vor dem Schlusspfiff sogar auf vier Treffer anwachsen, was auch nach dem 24:28 noch Bestand hatte. Dem 26:28- Anschluss, Till Schneider und Robin Urban trafen, ließ Fabian Thürmer das 29:26 folgen. Robin Urbans Treffer zum 27:29 begegneten die Gäste mit dem eingangs beschreibenen 30:27…
„Wir haben uns diesen Zähler redlich verdient, da wir nie aufgesteckt haben. Aktuell gelingt es uns stets aber nur in einer Halbzeit, unsere Vorgaben mehr oder weniger durchgängig auf die Platte zu bekommen“, meinte der Biederitzer Coach Peter Pysall, der zudem lobende Worte für seinen Kapitän Stefan Köster und dem im Aufwind befindlichen Rückraumspieler Moritz Steinweg hatte.

Biederitz: Gronemeier, Le. Exner – Urban (4), Holzgräbe, Köster (2), Kinast (2), Herrmann, Lu. Exner, Held (1), Steinweg (5), Schneider (7), Wohl (2), Daßler (7/6), Eix

Langenweddingen: Pfahl – Thürmer (5/1), Lücke (11), Knorr (11/7), Zander, Senkler, Peuser, Deutscher, Axmann, Wundrack, Kolm (2), Kleinert

SV Eiche 05 empfängt Aufsteiger SVL

Im zweiten Heimspiel empfängt der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz (7., 3:3 Punkte) am Sonnabend um 17:30 Uhr den Liganeuling SV Langenweddingen (11., 2:4). Die Gastgeber wollen sich natürlich für die hohe 21:29- Niederlage beim BSV 93 Magdeburg rehabilitieren und in die Erfolgsspur zurückkehren.

Das Wort Kompaktheit spielte am zurückliegenden Wochenende und auch in den Trainingseinheiten unter der Woche eine große Rolle an der Ehle. „Wir müssen diese unbedingt im Deckungsverbund wieder herstellen. Gerade in den zweiten dreißig Minuten haben wir da beim BSV viel vermissen lassen“, legt der Biederitzer Trainer Peter Pysall großen Wert auf die Abwehrarbeit als gesamtes Team. Auch die Thematik Chancenverwertung ist weiterhin ein Großes bei den Biederitzern, die beim aktuellen Tabellenführer gerade einmal 21 Treffer erzielen konnten. Grundsätzlich fehlt aktuell in der Biederitzer Mannschaft auch noch die Kaderbreite, denn der ein oder andere Spieler ist weiterhin auf der Suche nach seiner Form aus der Schlussphase der abgelaufenen Spielzeit. „Da ist bei einigen noch gewaltig Luft nach oben. Aber wir sind auf einem guten Weg…“, deutet Pysall schon noch mehr Potential im Biederitzer Aufgebot an.
Einen kapitalen Fehlstart abwenden konnte dagegen am zurückliegenden Wochenende der anstehende Kontrahent aus Langenweddingen, der viele Jahre lang in diversen Ligen Dauergast in der Biederitzer Ehlehalle war und nach kurzer Abwesenheit (Bezirksliga/West) zusammen mit der Reserve der TSG Calbe in die Verbandsliga zurückkehren konnte. Nach dem heftigen Auftaktniederlagen daheim gegen den Post SV Magdeburg (21:31) und beim Mitaufsteiger FSV 1895 Magdeburg (24:33) gelang im Derby gegen die HSG Börde ein verdienter 31:26- Erfolg.
„Ich weiß über den Kontrahenten wenig bis gar nichts. Aber wir wollen uns sowieso auf uns konzentrieren und unser eigenes Spiel durchbringen“, gibt Pysall die Richtung klar und deutlich vor. Dabei hat er aktuell noch einige Fragezeichen im Kader. So stehen hinter Florian Wentzel und Philip Wohl ebenso Fragezeichen wie hinter Schlussmann Michael Tschirschitz und Max Held, die bisher noch kein Pflichtspiel in der noch jungen Spielzeit bestreiten konnten.

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BSV 93 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Erste Saisonniederlage im Spitzentreffen

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz mussten im Spitzenspiel beim ambitionierten BSV 93 Magdeburg ihre erste Saisonniederlage einstecken. Nach ausgeglichener erster Hälfte (11:11) stand schließlich eine derbe 21:29- Niederlage zu Buche.

„Wir müssen das Ergebnis heute so akzeptieren“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall am Sonntagvormittag, als ihm die sechzig Minuten des Vortages in der Landeshauptstadt durch den Kopf gingen. „Die erste Halbzeit war über weite Strecken in Ordnung, aber dann war trotz vieler Versuche in der Abwehr nichts mehr zu holen.“
Dabei legten die Biederitzer beim BSV 93 eine gute Startphase hin und führten nach einer Viertelstunde mit 7:3. Ausschlaggebend dafür war eine gute Deckungsarbeit mit einem starken Andy Gronemeier zwischen den Pfosten. In doppelter Überzahl agierend schlossen die Gastgeber kurze Zeit später zum 7:8 (19.) auf und waren fortan in Schlagdistanz. „Bis zu diesem Zeitpunkt hat die Abwehr hervorragend harmoniert, ist dann aber mehr und mehr ins Schwimmen gekommen“, erinnerte sich Pysall an die Schlussphase des ersten Durchganges, in dem die Olvenstedter nach dem 9:11 (25.) noch Gleichwertigkeit zum 11:11 erzielen konnten.
Den besseren Start in Hälfte zwei hatten dann die BSVler, die durch Stephan Schmidt und Till Wagner ein 13:11 vorlegen konnten. Dem 13:12 durch Robin Urban, dieser fehlte aufgrund seiner zwei früh bekommenen Zeitstrafen oftmals sichtlich in der Abwehr, ließen die Olvenstedter nach 34 Minuten das 15:12 folgen. Auch die genommene Auszeit der Biederitzer Bank sollte im weiteren Verlauf keine Früchte tragen, da unter anderem viele aussichtsreiche Möglichkeiten ungenutzt blieben. So konnte sich der BSV 93 weiter auf 19:14 (37.) absetzen und seine spielerische Klasse unter Beweis stellen. „Dazu kommt sicherlich auch, dass meinen Spielern die Herangehensweise der Schiedsrichter zu Denken gegeben hat. Davon haben wir uns wiederholt ablenken lassen“, spielte Pysall auf die immerhin neun Zeitstrafen an, die an die Biederitzer Farben verteilt wurden.
In der verbleibenen Spielzeit versuchten es die Gäste noch mit veschiedenen Abwehrvarianten, welche aber alle im Sand verliefen, da der Gastgeber wiederholt regelrecht durchmarschieren konnte. Erneuter Lichtblick war auf Seiten der Biederitzer das Torhütergespann Andy Gronemeier/Leon Exner, was laut Pysall die einzige Konstante mit Biederitzer Kader darstellte. „Ansonsten suchen viele Akteure noch ihre Form und Sicherheit aus der Rückrunde der letzten Saison“, hielt der SVE- Coach auch mit Kritik nicht hinterm Berg.
So setzten sich die Gastgeber auch in der Höhe völlig verdient mit 29:21 durch und grüßen mit nunmehr 6:0 Punkten von der Tabellenspitze. „Wir haben heute zu oft unsere Kompaktheit vermissen lassen. Daher geht das Ergebnis vollauf in Ordnung“, war man sich auch im Biederitzer Lager einig.

BSV 93: Finger – Wagner (2), Evers (3), Scheerenberg (8), Strobel, Hampel (2), Köllner (1/1), Bade (4/2), Koine, Wanzek (2), Köppe (1), Walter, Spiess, Schmidt (6/2)

Biederitz: Gronemeier, Le. Exner – Urban (6), Wiedon (2/1), Köster, Kinast, Herrmann (1), Steinweg (1), Schneider (2), Wohl (1), Hartmann (1), Daßler (6), Lu. Exner, Eix (1)

Zeitstrafen: BSV 6 + rote Karte Köppe nach 3 x2 Minuten, Eiche 9

Siebenmeter: BSV 8/5, Eiche 3/1

Spitzentreffen in der Landeshauptstadt

Am Sonnabend muss der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz (4., 3:1 Punkte) zum Spitzenspiel in die Landeshauptstadt Magdeburg reisen. Um 18 Uhr heißt es dann, beim mit zwei Siegen gestarteten Tabellenführer BSV 93 Farbe zu bekennen.

Neben dem SV Irxleben und dem Absteiger Post SV Magdeburg sind beide aufeinandertreffenden Mannschaften nach zwei absolvierten Partien noch ungeschlagen in der Liga. Die Mannen um Trainer Mark Illig sind wunschgemäß in die neue Serie gestartet und konnten nach dem 27:21- Auftakterfolg gegen den Aufsteiger FSV 1895 Magdeburg mit einem imponierenden 33:18 bei der HSG Börde nachlegen. Auch die Biederitzer dürften mit ihren aktuell 3:1 Zählern nicht unzufrieden sein, auch wenn der zuletzt erzielte 32:25- Heimerfolg gegen die Reserve des SV Oebisfelde durch die formgerechte Wertung des Staffelleiters aufgrund eines nicht einsatzberechtigten Akteurs auf Seiten der Gäste etwas zu verblassen droht.
„Wir rechnen uns schon etwas aus. In der letzten Saison haben wir beide Begegnungen nur denkbar knapp verloren“, gibt der Biederitzer Trainer Peter Pysall zu verstehen und hat dabei die 27:28- Heim- als auch die 21:22- Auswärtsniederlage im Hinterkopf. Dabei rechnet Pysall zudem auf ein temporeiches Spiel: „Sie werden sicherlich mit aller Konsequenz auf das Gaspedal treten.“
Für die Biederitzer, die sich wiederum eine große Unterstützung in der Fremde erhoffen, wird es aber in erster Linie darum gehen, auf sich zu schauen. Fraglos steht dabei weiterhin die Chancenverwertung ganz oben auf der Agenda, welche aber im zweiten Spielabschnitt gegen die SVO- Reserve sichtbar eine Formverbesserung bereit hielt. Ebenso wird die Abwehr gefordert sein und darf sich nicht erneut einige Kunstpausen erlauben, wie dies am zurückliegenden Wochenende vor allem in den ersten dreißig Minuten wiederholt zu beobachten war.
„Wir müssen das tun, was uns zuletzt stark gemacht hat. Gelingt uns dies auch konstanter und womöglich über die gesamte Spielzeit, dann sind wir in Olvenstedt nicht chancenlos“, weiß Trainerfuchs Peter Pysall um die Stärken seiner Schützlinge. Man darf also gespannt sein, wer am Sonnabendabend nach dem Spitzenspiel in der Landeshauptstadt noch immer ungeschlagen ist.

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Oebisfelde 1895 II

Wertung des Biederitzer Sieges

Die Gäste des SV Oebisfelde II haben am zurückliegenden Wochenende beim Gastspiel in Biederitz einen jugendspielberechtigten Sportfreund eingesetzt, der allerdings noch keine Berechtigung für den Erwachsenenbereich hatte. „Die Spielwertung gegen den SV Oebisfelde 1985 II erfolgt gemäß §50 Abs. 1 Buchst. h)SpO DHB und gilt für SV Eiche 05 Biederitz mit 2:0 Punkten und 0:0 Toren gewonnen“ war vom in Vertretung befindlichen Staffelleiter SAL Männer Florian Ulrich zu erfahren. Für die Biederitzer Verbandsligahandballer spielt diese Wertung lediglich eine untergeordnete Rolle, hatten sich doch ihr erstes Heimspiel mit 32:25 siegreich gestalten können.

Leistungssteigerung bringt ersten Saisonerfolg

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben bei der Heimpremiere gegen die zweite Vertretung des SV Oebisfelde ihren ersten Saisonerfolg eingefahren. Bennet Daßler war mit acht Toren, davon vier verwandelte Strafwürfe, bester Schütze beim verdienten Sieger.

Dabei liefen die ersten dreißig Minuten vor heimischer Kulisse längst nicht nach Wunsch. „Wir konnten das Spiel des Gegners zu oft nicht unterbinden, da wir in der Abwehr viel zu passiv agiert haben“, blickte SVE- Trainer Peter Pysall eher kritisch auf die erste Halbzeit zurück. In dieser sahen sich die Gastgeber nach anfänglicher Führung (2:1) beim 6:7 nach zwölf Minuten erstmals im Rückstand. Da auch in Sachen Chancenverwertung anfangs viel Luft nach oben war, gestaltete sich das gesamte Spiel sehr zerfahren und fehlerhaft auf beiden Seiten. Bis zur 18. Minute drehten die Biederitzer zwar wieder den Spieß um (10:9), doch auch in der Folgezeit verhinderten Unkonzentriertheiten ein Absetzen des Gastgebers. Auch der laute Aufruf „Aufwachen“ der Biederitzer Bank sollte bis zur Halbzeitsirene nicht mehr fruchten, denn nach dem 13:12 per Konter durch Linksaußen Robin Urban verpassten es die Hausherren gleich viermal in Serie, sich mit zwei Toren vom Kontrahenten abzusetzen. Die knappe 14:13- Führung zur Pause stellte schließlich Bennet Daßler vom Siebenmeterpunkt her.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber dann wie ausgewechselt aus der Kabine. Eine deutlich formverbesserte Deckung und eine konsequente Chancenverwertung hatte nach 35 Minuten vor 110 begeisterten Zuschauern eine komfortable 18:13- Führung zur Folge. Dem 19:13 (Nachwurf Max Wiedon) folgte das wohl schönste Tor des Tages. Philip Wohl rettete den Ball per Rückhandwurf vor dem Aus und bediente direkt Robin Urban, der erstmals eine Siebentoreführung (20:13) nach 37 Minuten herstellen konnte. Nach dem 21:14 blieben einige Angriffe ungenutzt, so dass die Oebisfelder auf 21:16 (42.) verkürzen konnten. Philip Wohl sorgte aber nur kurze Zeit später per Doppelpack wieder für klarere Verhältnisse. Bis zur 48. Minute schraubten dann die nun auch spielerisch überzeugenden Gastgeber den Vorsprung sogar auf 27:18 nach oben, ehe sich wieder kleinere Schnitzer in das Biederitzer Angriffsspiel einschlichen. „Was wir seit Wiederanpfiff bis ca. zehn Minuten vor Schluss im Angriff abgeliefert haben, war absolut in Ordnung. Danach war wieder zu viel Hektik drin…“, lobte und kritisierte Pysall zugleich. So konnten die Gäste in der Schlussphase noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, ohne aber der trotz zwölf Zeitstrafen nie unfairen Begegnung noch eine Wendung zu verleihen. Auf Biederitzer Seite sorgten die Gebrüder Exner noch für einige Aha- Effekte. Während Rechtsaußen Luca doppelt traf, konnte Torhüter Leon einen Siebenmeter für seine Mannschaft, die wiederum in Sachen Kampf nichts vermissen ließ, entschärfen.
Am Ende setzten sich die Biederitzer verdientermaßen mit 32:25 durch und feierten den ersten Doppelpunktgewinn. „Es waren erneut hervorragene Aktionen dabei, doch unser Schwerpunkt bleibt weiterhin die Chancenverwertung“, meinte SVE- Coach Peter Pysall, der zudem Kapitän und Abwehrspezialist Stefan Köster, dieser ging angeschlagen in die Partie, und den wieder genesenen Linksaußen Christian Kinast heraushob. Auch die kurzfristigen Ausfälle von Max Held, Daniel Bahr und Torhüter Michael Tschirschwitz ließ der Biederitzer Verantwortliche nicht unerwähnt.

Biederitz: Gronemeier, Le. Exner – Urban (5), Holzgräbe, Wiedon (4), Köster (1), Kinast (5), Wentzel (1/1), Steinweg (1), Schneider (1), Wohl (3), Daßler (8/4), Lu. Exner (2), Eix (1)

Oebisfelde: Köhler, Wehr, Ganselweit – Keller (7), Hanke (2/1), Meinel (3), Oraschewski (2), Lex (4), Kalupke (6), Pogadl,Truhn (1)

Siebenmeter: Eiche 9/6, SVO 2/1

Zeitstrafen: Eiche 4, SVO 8

Heimspielpremiere gegen SVO- Reserve

Der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz feiert am Sonnabend um 17:30 Uhr seine Heimspielpremiere gegen die zweite Vertretung des SV Oebisfelde. Gelingt der erste Doppelpunktgewinn in der noch jungen Spielzeit?

Der Biederitzer Trainer Peter Pysall war grundsätzlich nicht unzufrieden mit dem Teilerfolg vor einer Woche bei den heimstarken Bördehandballern des SV Wacker Westeregeln, doch ein wenig Wehmut ob des verpassten weil möglichen Auswärtserfolges dürfte dennoch aufgekommen sein. „Wir lassen neben sieben Strafwürfen weitere Hundertprozentige liegen. Natürlich war ein voller Erfolg im Bereich des Machbaren“, gab die Analyse des Saisonauftaktes unmissverständlich preis. Andererseits hätte das Gastspiel in Westeregeln auch in die ganz andere Richtung gehen können, so dass der erzielte Teilerfolg als eben solcher verbucht wurde.
Nun gilt es natürlich um so mehr, im ersten Heimspiel der Saison mit einem Doppelpunktgewinn nachzulegen. Doch die anstehende Aufgabe SV Oebisfelde II dürfte nicht einfach werden, auch wenn sich die Truppe um Trainer Tobias Stefani nach einigen Kaderveränderungen zunächst lediglich den Klassenerhalt auf die eigenen Fahnen geschrieben hat. Nach vier internen Neuzugängen neben Lustin Klopp (von HSG Altmark/West) aus der eigenen B- Jugend steht beim SVO zunächst die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund und somit ist das Saisonziel bei allerdings größerem Konkurrenzkampf durchaus nachvollziehbar. Wie unangenehm die Aufgabe Oebisfelde jedoch sein kann, haben die Biederitzer in der abgelaufenen Spielzeit gleich zweimal erfahren dürfen. So folgte dem knappen 21:20- Heimerfolg vor elf Monaten im Februar eine empfindliche 23:29- Niederlage in der „Hans- Pickert“- Sporthalle.
Natürlich ist den Biederitzern bewusst, dass gerade in Sachen Chancenverwertung eine Steigerung her muss. Aber ein weiterer Aspekt ist für den Biederitzer Coach Peter Pysall wichtig: „Wir müssen bei uns bleiben. Äußere Einflüsse wie Zuschauer oder Schiedsrichter dürfen uns nicht interessieren, weil sie uns ablenken“, gab der erfahrene Trainer schon nach dem Saisonauftakt in Westeregeln zu verstehen. Einen kleinen, aber längst nicht unwichtigen Aspekt können die Biederitzer schon vorab für sich verbuchen. Während die SVE- Mannen bereits ein Pflichtspiel hinter sich haben, absolvieren die Oebisfelder in der Ehlehalle ihre Pflichtspielpremiere, da ihr Heimspiel gegen die HSG Börde unlängst in den Dezember verlegt wurde. In Sachen Spielpraxis also Vorteil SV Eiche 05.

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