Liga: Oberliga MJA

HBC Wittenberg vs HSG Ehle

29:29 beim HBC – Den Widrigkeiten getrotzt
Die Abwesenheit von Cheftrainer Yves Steinweg und einiger Spieler hatte im Vorfeld für einige Unruhe gesorgt. Denn der zeitnahen Bitte um Spielverlegung kam der HBC nicht nach – sehr zum Unverständnis von Interimstrainer Ramon Göhring: „In meinen zehn Jahren im Nachwuchshandball ist dies erst der zweite Verein, der einer solchen Bitte nicht entspricht. Im Nachwuchsbereich versucht man eigentlich immer gemeinsam eine Lösung zu finden.“
Die HSG-Youngster traten so mit fünf Feldspielern und drei Torhütern den Weg in die Lutherstadt an. „Unser etatmäßiger Torhüter Marvin Wohl war zu Beginn seiner sportlichen Laufbahn Feldspieler und er bringt auch alles dafür mit. Für ihn war klar, dass er sich in den Dienst der Mannschaft stellt, damit wir auf allen Positionen vollständig besetzt sind. Natürlich hätte man das Spiel im Vorfeld auch absagen und die Punkte kampflos überlassen können. Dies war aber keine Option und die Jungs sollten diese Möglichkeit erhalten.“
Die Gäste kamen gut ins Spiel und so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Auch die Torhüter starteten gleich auf beiden Seiten mit Paraden. Weil Wittenbergs Lasse Cyliax bereits nach 14 Minuten die zweite Zeitstrafe kassierte und beim Gang zur Bank gegen die Bande schlug, schied der gefährlichste Angreifer der Hausherren vorzeitig mit Rot aus der Partie aus. Für neue Impulse auf der HSG-Torhüterposition sorgte derweil Jason Becker ab Mitte der ersten Halbzeit. Er zeigte gleich mehrere gute Paraden und blieb bis zum Ende ein wichtiger Faktor. Zudem war Dirk Hesse mit all seiner Erfahrung im Jugendbereich als Co-Trainer mitgereist, um Team und Interimscoach zu unterstützen. Göhring sagte: „Wir haben uns gut ergänzt und konnten gemeinsam die Jungs motivieren.“
Ab der 34. Spielminute wurde dies umso wichtiger, da Fynn Janke aufseiten der HSG aufgrund einer verbalen Entgleisung ebenfalls den roten Karton sah. „Ab da spielten wir in permanenter Unterzahl, ließen uns aber nicht abschütteln und es blieb ein offener Schlagabtausch.“
In der Schlussminute erzielte der HBC den 29:28-Führungstreffer und der HSG blieben noch 47 Sekunden. „In der Auszeit konnten die Jungs noch einmal Kräfte sammeln und wir besprachen den letzten Angriff. Maximilian Kalsdorf behielt dann die Nerven und verwandelte souverän. Gleichzeitig hat Jannis Hartmann gedankenschnell mit einer gelungenen Abwehraktion nahe des Mittelkreises den letzten Angriff des HBC gestoppt. So nehmen wir verdient einen Punkt mit, der im weiteren Saisonverlauf noch wichtig werden kann. Auf die Jungs sind wir extrem stolz, da sie allen Widrigkeiten getrotzt und in den 60 Minuten auf der Platte alles gegeben haben“, lobte Göhring.
HSG Ehle: Becker, Schuster – Steinweg (5), Göhring (2), Kalsdorf (6), Hartmann (4), Wohl (4), Janke (8/5)
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BSV 93 Magdeburg vs HSG Ehle

Der BSV war einfach abgezockter
Zur unüblichen Anwurfzeit am Sonntag um 17 Uhr bat der verlustpunktfreien Tabellenführer zum Duell. HSG-Coach Yves Steinweg umriss: „Uns war klar, welch schwere Aufgabe auf uns wartete.“ Dabei versprach auch das Torhüterduell – die Magdeburger Moritz Kriesch und Luca Gordziel verbindet eine gemeinsame Vergangenheit am Landesleistungszentrum mit Mads Fiete Schuster – versprach viel Reiz und so sollten sie auch mit diversen Paraden ihr Talent unter Beweis stellen.
Beide Teams starteten ordentlich in die Partie und bis zum 14:14 (26.) bot sich ein offener Schlagabtausch. Der Co-Trainer der Gäste, Ramon Göhring, schilderte: „Mit einer guten Abwehrarbeit haben wir den BSV regelmäßig in den Positionsangriff gezwungen. Zwei Ballgewinne werfen wir in der Anfangsphase aber leider wieder zum Gegner.“ Vor allem Lino Geckert bekam die HSG in dieser Phase nicht in den Griff. Steinweg: „Natürlich hatten wir dies vor dem Spiel thematisiert und müssen es besser lösen. Trotzdem haben die Jungs gut dagegen gehalten und den BSV zum Nachdenken gebracht.“ Ein 3:0-Lauf zum 17:14 Pausenstand gab dem Gastgeber aber wieder mehr Sicherheit.
In der 40. Minute waren die Gäste mit 18:22 unverändert dran. „Allerdings konnten wir eine Überzahl nicht nutzen und verlieren diese aufgrund mehrerer ausgelassener Chancen sogar mit 0:2“, haderte Göhring. In der folgenden Auszeit (18:26/47.) folgte der Appell, bis zum Ende zu kämpfen. Dieser Aufforderung folgten die Ehle-Handballer und gestalteten die letzten 13 Minuten mit 7:7 ausgeglichen. Der Co-Trainer bilanzierte: „Wir haben im Spielverlauf zu viele klare Chancen liegengelassen, wobei der BSV einfach abgezockter war. Als Team sind die Jungs aber weiter zusammengewachsen und haben gemeinsam gefightet.“
HSG Ehle: Erkenberg, Schuster – Graßhoff, Göhring (8.), Kalsdorf (1), Ribbert, Hartmann, Gröbe, Leine (9), Kliem (1), Janke (7)
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HSG Ehle vs USV Halle

Kampf, Cleverness & Konsequenz

Die Tormaschinerie der männlichen A- Jugend 1 in der Oberliga lief unverändert auf Hochtouren. Der USV Halle konnte mit 34:31 (16:17) geschlagen werden. Bis zur 21. Minute war es ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Dann gelang den Jungs von der Ehle erstmals ein Zwei- Tore- Vorsprung , den die Gäste mit einem 3:0- Lauf konterten. In der zweiten Halbzeit warfen sich die Gastgeber einen Vorsprung heraus, den Halle zum 29:29 (54.) konterte. Die folgende Auszeit sorgte abermals für die richtige Reaktion. Mit dem 34:31 (58.) sorgte Robin Göhring für die endgültige Entscheidung. „Dass war Kampf, Cleverness und Konsequenz“, freute sich Yves Steinweg über den Erfolg. Lange Zeit zum Ausruhen bleibt nicht, denn bereits am Sonntag um 17 Uhr wartet der ungeschlagene Tabellenführer vom BSV 93 Magdeburg. „Ein Duell, welches schon seit einigen Jahren elektrisiert. In der abgelaufenen Spielzeit war der BSV in der Regionalliga unterwegs, hat dort nur einen Punkt abgegeben und wurde verdient Meister“, merkt Roman Göhring aus dem Trainerteam an.

HSG Ehle: Schuster, Becker – Steinweg (7), Graßhoff (1), Göhring (6), Kalsdorf, Ribbert (5), Hartmann, Gröbe (1), Leine (6), Janke (8/1)

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SV Blau- Rot Coswig vs HSG Ehle

Am Ende auch eine Frage der Kraft
Die mJA der HSG Ehle reiste mit nur neun Spielern zur schweren Auswärtsaufgabe in Coswig, das Team war dadurch besonders im Rückraum bei der Kräfteverteilung eingeschränkt. „Aber es ist nicht wichtig, wer fehlt, sondern wer dabei ist“ und so schwor das Trainerteam Steinweg/Göhring die Jungs entsprechend ein.
Erwartungsgemäß brannten die Coswiger Youngster, waren griffig in der Abwehr und hatten eine lautstarke Unterstützung von den Rängen. Es wurde das erwartete Duell auf Augenhöhe, in dem der Gastgeber regelmäßig vorlegte und die HSG ebenso regelmäßig ausgleichen konnte (4:4 in der achten Minute, 8:8 in der 13. und 10:10 in der 18.). Nach 23 Minuten konnte sich Coswig erstmals einen Drei- Tore- Vorsprung erarbeiten, mit 19:17 ging es wenig später in die Halbzeitpause. Nach dieser erwischte die HSG den besseren Start und konnte in der 34. Minute wieder auf Unentschieden (21:21) stellen. Bis in die Schlussphase konnte sich kein Team entscheidend absetzen, daran hatten auch die beiden Torhüter mit ihren starken Paraden maßgeblichen Anteil.
Timo Leine konnte in der 47. Minute die Gäste dann erstmals in Führung bringen (26:27) und das Momentum schien aufseiten der Jungs der HSG. Aber die Gastgeber steckten nicht auf und die Stimmung in der Halle kochte. Gut herausgespielte , klare Torchancen ließ die HSG ungenutzt und ein 2:0- Lauf für die Gastgeber zum 34:32 brachte die HSG wieder in Rückstand.
In der 59. Minute blieb dann allerdings ein Siebenmeter durch die Gäste ungenutzt und Timo Leine gelang in der Schlussminute nur noch der 34:33- Anschlusstreffer. „Es war ein schönes, temporeiches, spannendes und gleichzeitig umkämpftes Spiel mit insgesamt 14 Zeitstrafen. Heute haben Kleinigkeiten entschieden, am Ende war es sicherlich auch eine Kradtfrage und der kühle Kopf beim Abschluss war entscheidend. Hier lassen wir leider zu viele gut herausgespielte Torchancen ungenutzt und können deshalb keine Punkte mitnehmen“, analysierte Co- Trainer Ramon Göhring. Am heutigen Sonnabend folgt um 13 Uhr das Heimdebüt der mJA in der Gommeraner Eintracht- Sporthalle. „Mit dem USV Halle erwartet uns sicherlich ein ähnlich starker Gegner und wir hoffen auf lautstarke Unterstützung von den Rängen“, blickte Göhring voraus.
HSG Ehle: Graßhoff (1), Göhring (6), Kalsdorf (1), Ribbert (3), Hartmann (2), Gröbe (1), Leine (8.), Schuster, Janke (11/5)
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HSV Haldensleben vs HSG Ehle

Torreicher erfolgreicher Start in die neue Serie
Torreich und umkämpft, so lässt sich der Auftakt der männlichen Handball-A-Jugend der HSG Ehle zusammenfassen. Beim HSV Haldensleben feierte der Nachwuchs aus Gommern und Biederitz am Ende einen 35:30 (20:17)-Auswärtssieg.
Verlieren wollte das Duell niemand, das zeigt sich allein mit Blick auf die insgesamt 15 Zeitstrafen beim  Saisonauftakt. Zunächst sah es aber nach einem entspannten Auftritt der Gäste in der Ohrelandhalle aus. „Wir kamen mit einem 4:0-Lauf gut in die Partie“, erinnert sich Co-Trainer Ramon Göhring. „Mehrere technische Fehler und ungenutzte klare Torchancen führten dann aber zum 6:6 in der 17. Minute.“
So war eine Auszeit nötig, um wieder in die Spur zu finden. In dieser versuchte das Trainerteam positiv auf die Spieler einzuwirken – mit Erfolg. Durch einen weiteren Lauf, diesmal mit drei Toren in Folge,  konnten die HSG-Handballer ihren Vorsprung verteidigen und gingen mit einer Drei-Tore-Führung in die Halbzeitpause (17:20).
Die zweite Halbzeit zeigte ein ähnliches Bild. Wieder waren es die Gäste, die den Gegner zurück ins Match einluden. „Aufgrund mehrerer technischer Fehler kam der HSV Haldensleben noch einmal auf 24:25 zur Mitte der Halbzeit heran“, erinnert sich Co-Trainer Göhring.
Nun galt es, starke Nerven zu beweisen, um den Sieg nicht noch aus der Hand zu geben. „Die Jungs blieben aber cool, fighteten als Team und stellten in den nächsten Spielminuten auf 28:34“, konnte das Trainerteam beobachten.  Diesen Vorsprung verteidigte die HSG Ehle bis zum Abpfiff zu einem 35:30-Auswärtssieg. Damit waren die ersten beiden Punkte perfekt, die vorerst Platz zwei in der Oberliga-Tabelle hinter dem BSV 93 Magdeburg bedeuten.
Am kommenden Sonntag wartet die schwere Auswärtsaufgabe in Coswig auf das HSG-Team. „Darauf versuchen wir uns bestmöglich vorzubereiten und möchten natürlich die nächsten beiden Punkte sichern“, blickt Co-Trainer Ramon Göhring voraus.
HSG Ehle: Steinweg (3), Graßhoff (1), Göhring (6), Kalsdorf, Ribbert, Hartmann, Gröbe (1), Erkenberg, Leine (13), Schuster, Kliem (3), Janke (8/5)
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SV Eiche 05 Biederitz vs Güsener HC

Das Beste kommt zum Schluss – Derbysieg

Die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat die Spielzeit mit einem überzeugenden Auftritt in heimischer Ehlehalle beenden können. Gegen den Güsener HC gab es einen nie gefährdeten 38:31 (19:10)- Erfolg, der auf Seiten des Siegers für versöhnliche Töne gesorgt hat. Nein, mit 7:41 Punkten kann eine Saison nicht wirklich zufriedenstellend verlaufen sein, doch die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg hatte nach dem völlig verdienten Derbysieg gleich mehrere Gründe dafür parat: „Wir konnten das Spiel heute mit dem kompletten Kader der A- Jugendlichen bestreiten. Das war in der zurückliegenden Serie aber eigentlich so gut wie nie der Fall.“ Natürlich ist es auf der Gegenseite um so schöner, dass Akteure wie Jonas Maffert, Jan Schmidt oder Lukas Hesse ihr Zuhause längst sehr erfolgreich im Erwachsenenbereich gefunden haben und dies soll ja auch gar nicht als Kritik verstanden werden. „Trotzdem kommt dann schon ein wenig Wehmut auf, denn die Jungs haben heute sich und den Zuschauern reichlich Spaß und Freude verabreicht und zudem gezeigt, was in jedem Einzelnen steckt“, fand Steinweg schließlich ihren Frieden und konnte ebenfalls die Vorfreude auf die anstehende handballfreie Zeit nicht verhehlen. Das finale Derby gegen den Güsener HC hatte dann auch so gar nichts vom Hinspiel, welches die Biederitzer im Januar mit knappem Aufgebot auf dem Zahnfleisch agierend mit 24:26 verloren. Die Wichtigkeit einer breiten Bank fand nun im Rückspiel eindrucksvoll ihre Bestätigung, denn ohne diese wäre ein 19:10 zum Seitenwechsel nahezu unmöglich gewesen. Spätestens beim 23:11 nach 35 Minuten war die Frage nach dem (verdienten) Sieger beantwortet, ehe die Ordnung und Konzentration gerade in der Deckung beim späteren Sieger ein wenig verloren gingen. „Das haben die Jungs heute gut und solide gelöst, auch wenn die später einkehrende Hektik uns wohl nicht ganz so guttat“, bilanzierte Steinweg und entließ ihre Jungs in die Sommerpause, ohne ihnen jedoch mit auf den Weg zu geben, dass mit dem Start der Vorbereitung eine bessere Saison 2025/2026 eingeläutet werden soll.

Biederitz: Schuster – Bittner, Maffert (6), Janke (13/1), Schmidt (1), Steinweg (3), Kliem (1), Hesse (8), Gröbe (1), Kalsdorf (1), Ribbert (4)

Güsen: Schildhauer, Pietsch – Schwab (5), Sterzik (2), Hennig (4), Rosenthal (11/2), Liebich (5), Müller (3/1), Bonitz (1), Becker

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JSpG Kühnau/DRHV 06 vs SV Eiche 05 Biederitz

Eiches A- Jugend mit (Auswärts)- Niederlage

Die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat am Montagabend die Partie gegen den Rangdritten JSpG Kühnau/DR HV 06 mit 24:31 (13:16) verloren. „Wir haben uns gegenüber dem Hinspiel deutlich steigern können, wobei natürlich die Einsätze von Jonas Maffert und Lukas Hesse nicht unerheblich waren“, meinte später der Biederitzer Verantwortliche Yves Steinweg in Bezug auf die 20:42- Hinspielniederlage und auf die beiden Youngster, die die zurückliegende Spielzeit bekanntlich über weite Strecken bereits im Erwachsenenbereich absolviert haben. Vor allem in der ersten Hälfte hielten die „Gäste“, die Partie wurde aus organisatiorischen Gründen erneut in der Ehlehalle ausgetragen, gut mit und gerieten erst beim 9:12 nach 22 Minuten mit drei Toren in die Hinterhand. Mit diesem Polster ging der Favorit dann auch beim Stand von 16:13 in die Kabinen. Auch nach dem Seitenwechsel steckten die Biederitzer nie auf, mussten aber erschwerend die rote Karte nach dritter Zeitstrafe gegen Jonas Maffert nach vierzig Minuten verkraften. So gewann schließlich die JSpG aus Kühnau und Dessau verdientermaßen mit 31:24 und festigte Rang drei. „Es war kein schlechter Auftritt von uns, was auch daran abzulesen war, dass die gegnerische Bank nicht nur einmal ihre Unzufriedenheit äußerte“, meinte Steinweg weiter. Am Freitag folgt dann um 19 Uhr mit dem Derby gegen den Güsener HC der Saisonabschluss, bei dem dann vielleicht auch der Kader ein wenig üppiger ausfallen dürfte.

Biederitz: Schuster – Reinald, Bittner, Maffert (8), Janke (3/2), Kliem (3), Hesse (7), Gröbe, Kalsdorf, Ribbert (1), Hartmann (2)

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SV Eiche 05 Biederitz vs HBC 53 Wittenberg-Jessen

35:32 – Belohnung bleibt nicht aus

Die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat mit einem 35:32 (16:16) gegen den HBC Wittenberg/Jessen den zweiten Saisonerfolg einfahren können. Die Partie war von zahlreichen technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt, so dass schließlich der größere Wille der Gastgeber für den späteren Sieg ausschlaggebend war. Die SVE- Youngster liefen dabei in der ersten Halbzeit über weite Strecken einem Rückstand hinterher, ehe Maximilian Gröbe nach 26 Minuten beim 14:13 erstmals die Biederitzer Farben in Führung bringen konnte. Die Begegnung verkam phasenweise zu einer regelrechten Hasenjagd mit allerdings hohem Fehlerpotential, so dass das 16:16- Halbzeitremis nicht unverdient daherkam. Nach dem Seitenwechsel legten zunächst die Biederitzer vor, sahen sich aber wenig später beim 20:21 nach 37 Minuten im (letztmaligen) Rückstand. Fynn Janke und der sehr spielintelligente und flinke Jonas Maffert legten den schließlich den Schalter zur 22:21- Führung um, welche in den verbleibenden zwanzig Minuten nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. So setzten sich die Gastgeber vom 24:23 (43.) auf 27:23 (49.) ab und hatten auch beim 32:28 durch Lukas Ribbert ein Viertoreplus vorzuweisen. Leider verletzte sich Ribbert ebenso wie sein Nachfolger Aaron Bruska, so dass beide Akteure die Schlussphase in der Rolle des Zuschauers betrachten mussten. In diesen ließen dann allerdings die Gastgeber unter der Leistung zweier guter Schiedsrichter nichts mehr anbrennen und fuhren schließlich einen verdienten 35:32- Heimerfolg ein. „Durch die Verletzungen ein teuer erkauften Erfolg, bei dem wiederum Torhüter Fiete Schuster und Jonas Maffert die treibenden Kräfte waren. Neben dem Sieg hat mich aber auch gefreut, dass die Jungs Ratschläge angenommen und umgesetzt haben“, meinte die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg nach der Schlusssirene zufrieden.

Biederitz: Schuster – Reinald, Bruska (2), Bittner (4), Maffert (13/1), Janke (3), Kliem (2), Gröbe (1), Kalsdorf (1), Ribbert (7), Hartmann (2)

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SV Eiche 05 Biederitz vs USV Halle

25:32 – „Sind an uns selbst gescheitert“

Die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz musste das Heimspiel gegen den USV Halle nach einer durchwachsenen Vorstellung mit 25:32 (9:14) abgeben. „Wir sind heute wieder an uns selbst gescheitert“, zog die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg eine bittere Bilanz und dürfte dabei in erster Linie die weit über zwanzig Fehlversuche auf das gegnerische Gehäuse im Sinn gehabt haben. Dabei hatten gerade in der Anfangsphase beide Vertretungen so ihre liebe Mühe, den eigenen Spielfaden zu finden. Dies gelang den Gastgebern schließlich mit einer 2:0- Führung nach acht Minuten, ehe die Saalestädter nach dreizehn torarmen Minuten beim 3:3 zum Ausgleich kamen. Dass für die SVE- Youngster an diesem Tag vielleicht etwas möglich ist, zeigte sich bis zur 22. Minute, als die Gastgeber beim 8:7 noch immer die Nase vorn hatten. Doch dann trat noch vor dem Seitenwechsel das zutage, was im weiteren Verlauf richtungsweisend für die faire Begegnung sein sollte. „Die Abwehr steht, das Herausspielen der Chancen ist in Ordnung, aber der Abschluss…“, wiederholte sich Steinweg, die aber auch neben dem neuerlichen Pfostenpech auch die starke Torhüterleistung auf Hallenser Seite nicht unterschlagen wollte. Diesem Abriss im Angriffsverhalten reihten sich in der Folge auch noch einige Defizite im Deckungsbereich an, so dass der 9:14- Halbzeitrückstand nicht ganz unbegründet daherkam. Nach dem Wiederbeginn blieben die Gastgeber ihren Baustellen in schöner Regelmäßigkeit treu. Dies nutzten die Gäste beim 22:12 nach 41 Minuten zur erstmaligen Zehntoreführung, welche auch nach 52 Minuten beim Stand von 28:18 noch vorherrschend war. Herausnehmen aus der Kritik wollte Steinweg allerdings unbedingt Torhüter Fiete Schuster, der mit einer sensationellen Gesamtleistung aufwartete. „Er hat sich in den letzten Wochen und Monaten enorm entwickelt“, fiel das Lob für das Torwarttalent folgerichtig sehr groß aus. Dennoch stand schließlich für die enttäuschten Biederitzer eine 25:32- Niederlage zu Buche, die in dieser Art und Weise längst nicht nötig war.

Biederitz: Schuster – Bruska, Bittner (1), Maffert (7/1), Janke (9/3), Schmidt, Kliem (2), Gröbe, Kalsdorf (3), Ribbert (3), Hartmann

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