Liga: Nordliga MJC

Barleber Handball Club e. V. vs HSG Ehle II

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HSG Ehle II vs HSV Magdeburg

„Das war nicht unsere Sternstunde“
Stefan Bußmann hatte die Statistik des Schreckens umgehend parat: „In der 23. Minute haben wir unseren ersten Offensivzweikampf gewonnen.“ Natürlich viel zu spät, denn da war das Nordliga-Heimspiel der HSG Ehle II gegen den HSV Magdeburg schon längst im Begriff, in Richtung der Gäste zu kippen. Am Ende ging der Vergleich am Sonntag auch mit 15:24 (7:14) zu Ungunsten der männlichen Handball-C-Jugend aus Biederitz und Gommern aus.
Das Hinspiel (28:26) hatte die Zuversicht geweckt. Zur ganzen Wahrheit gehörte aber auch, dass die Gäste seinerzeit mit einer anderen Kaderzusammenstellung, die näher am Sachsen-Anhalt-Liga-Team lag, aufgetreten waren. Entsprechend schleppend verlief auch der Start. Vor allem an der defensiv ausgerichteten 3:2:1-Deckung der Gäste biss sich die HSG II die Zähne aus. Allerdings: „Wir sind an den Basics gescheitert. Vor allem offensiv haben wir es 50 Minuten lang nicht geschafft, Zweikämpfe zu gewinnen“, legte Bußmann aus dem Trainerteam den Finger in die Wunde. So suchten seine Schützlinge in ihrer Verzweiflung oft in den Rückraumwurf, der aber zur sicheren Beute des HSV-Schlussmanns wurde. Daneben versäumten es die Hausherren zu häufig, ihre Außenpositionen einzubeziehen.
Dieses Bild zog sich schließlich auch durch die zweite Hälfte durch. „Offensiv war das große Schmalkost“, befand der Coach. Auf der anderen Seite verbuchte die Deckung zwar auch einige Ballgewinne, doch ins anvisierte Umschaltspiel kam die HSG Ehle II nie, so dass die Pleite folgerichtig ausfiel. „Das war ganz sicher nicht unsere Sternstunde“, aber heute besteht ab 12 Uhr im Gastspiel beim Barleber HC zumindest noch eine letzte Gelegenheit, es besser zu machen. Mit einem Punktgewinn wären der vierte Platz und ein versöhnlicher Saisonabschluss fix.
HSG Ehle II: Schrank – Wesner, Plambeck (4), Wittke, Theuerkauf (2), C. Kollack, Abel (1), L. Kloth (8), Werben, Bock, Bensch
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HSG Ehle II vs SV Oebisfelde 1895

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Güsener HC vs HSG Ehle II

Das Leben selbst schwer gemacht: Die HSG Ehle II zittert sich zum Derbysieg
Denkt man sich den ungünstigsten Start in ein Derby aus, sähe er vermutlich so aus: Erster Angriff,  gut herausgespielter Abschluss, Kopftreffer gegen den Torhüter, Zwei-Minuten-Strafe. Mitunter hat Torsten Riek also nach 24 Sekunden am Sonnabend bereits eine Vorahnung erhalten, wie sich das Gastspiel der HSG Ehle II beim Güsener HC in der Handball-Nordliga der männlichen D-Jugend entwickeln würde. Obwohl am Ende ein 33:29 (16:13)-Erfolg für sein Team, das er gemeinsam mit Stefan Bußmann und Riklef Roehl coacht, stand, war die Art und Weise alles andere als überzeugend: „Klar springt ein gutes Pferd nicht höher, als es muss. Aber der Gegner war uns körperlich klar unterlegen. Das müssen wir ganz anders lösen und die Jungs waren am Ende selbst mit sich unzufrieden“, erklärte Riek und sah die Bestätigung in einem äußerst verhaltenen Jubel.
 Während der GHC also eine schnelle 2:0-Führung nach 90 Sekunden in Überzahl herauswarf, mühten sich die Gäste fast vier Minuten für ihren ersten Treffer.  Doch auch als die HSG-Reserve beim 3:2 (5.) den Spieß umgedreht hatte, war von der Souveränität des Favoriten kaum etwas zu erkennen. „Eigentlich fährt man das Spiel dann ruhig nach Hause, aber wir schaffen es nicht, uns abzusetzen, weil wir falsche Entscheidungen treffen“, haderte der Gästecoach. Immer wieder  machten sich seine Schützlinge durch Abstandsprobleme im Angriff das Leben schwer, leisteten sich Fehler und luden die Güsener so regelrecht  zum Kontern ein. „Der GHC hat es auch gut gemacht im Umschaltspiel, aber genau das haben wir vorab angesprochen, dass uns dies nicht passieren darf.“
So kam in der zweiten Hälfte, was kommen musste: Der GHC glich nach 40 Minuten zum 24:24 aus und witterte Morgenluft. Ein paar deutliche Worte in der anschließenden Auszeit später bewältigte die HSG II dann allerdings den Kraftakt in der Schlussphase und verbuchte einen Erfolg, der nur bedingt zum Jubeln einlud: „Dieses Spiel hat uns Trainern unnötig viel graue Haare beschert.“
Güsen: Pietsch, Köpke – Müller, Wetzel (1), Romanowski, Schröder (4), Grimm (17/1), Gorgas, Jansky (5), Eichholz (2), Nolte, Haar
HSG Ehle II: Schrank – Wesner (1), Sens (9/1), Deneke (9/1), Wittke (1), Kollack (1), Abel (5), L. Kloth (7), Werban
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HSV Haldensleben vs HSG Ehle II

HSG Ehle hält dem Druck stand
Die C-Jugend-Handballer aus Biederitz und Gommern erwischen das perfekte Wochenende. Vor allem der Sachsen-Anhalt-Liga-Kader sorgt in heimischer Halle für Begeisterung. Personell waren beide Teams der HSG zwar ziemlich gehandicapt, doch das hielt weder die erste Mannschaft von einem hoch emotionalen Heimsieg noch die Nordliga-Auswahl von einem klaren Erfolg in der Fremde ab.
Nordliga mJC: HSV Haldensleben – HSG Ehle II 23:40 (9:19)
Der 45:17-Hinspielerfolg sollte vor dem Duell in Haldensleben kein Ruhekissen für die HSG-Reserve sein. Denn vor allem personell waren die Vorzeichen eher suboptimal. „Aber bekanntlich reichen im Handball sieben Leute“, stellte Coach Bußmann mit einem Augenzwinkern fest und konnte sich letztlich auch darauf verlassen, dass das Mini-Aufgebot eine starke Leistung an den Tag legte.
Anfangs taten sich die Gäste zwar gegen spielerisch limitierte Haldensleber schwer, doch nach und nach wussten sie sich in der Abwehr zu steigern. Die Folge waren zahlreiche Ballgewinne und einfache Gegenstoßtreffer, die nach 23 Minuten in der ersten Zehn-Tore-Führung (18:8) mündeten. Die zweite Hälfte verlief nahezu identisch, wobei der HSV seinen Gegner zumeist nur über seinen besten Werfer Lasse Bischoff vor ernsthafte Herausforderungen stellte. Doch auch dessen zwölf Treffer änderten nichts am deutlichen Ausgang. „Aufgrund der Minimalbesetzung ist es nicht selbstverständlich, dass wir sogar noch die 40-Tore-Marke knacken. Wie sagt man so schön? Ende gut, alles gut“, war aus dem Trainergespann als Fazit zu vernehmen.
HSG Ehle II: Schrank – Wesner (1), Sens (11), Bittner (16), C. Kollack (2), L. Kloth (10), Werban
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SV Irxleben 1919 e.V. vs HSG Ehle II

HSG Ehle II siegt in Irxleben
Mit diesem Coup beim nun also ehemaligen Spitzenreiter hat die HSG II selbst ihre Coaches überrascht. „Wir haben uns mit der Maßgabe, die deutliche 16:44-Hinspielniederlage wettzumachen, vorbereitet. Das ist uns von der ersten Minute an famos gelungen und war in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten. Die Jungs können zu Recht stolz auf sich sein“, ordnete Stefan Bußmann aus dem Trainertrio mit Torsten Riek und Riklef Roehl ein.
Die Gäste aus Gommern und Biederitz zogen ihrem Gegner dabei vor allem über die Abwehrarbeit den Zahn. Über starke Beinarbeit verhinderte die HSG II, dass Irxleben seine Zielspieler Frederik Früchel und Till Rieger auf den beiden Halbpositionen in Szene setzen konnte. Weil der Außenseiter den SVI vermehrt zu Würfen von Außen zwang und auch Torhüter Paul Schrank einen glänzenden Auftritt bot, setzte so bereits Ende der ersten Hälfte eine gewisse Selbstzerfleischung beim Gegner ein. Da hatten die Gäste bereits einen ersten Zwischenspurt zum 17:5 (20.) hingelegt.
Auch nach der Pause fand die Heimseite gegen die griffige Defensive kaum ein Mittel. Dazu wusste sich Paul zwischen den Pfosten nochmals zu steigern und nahm Irxleben auch auch einige freie Würfe ab. Über einfache Kontertreffer bauten seine Vorderleute den Vorsprung munter aus und waren beim 25:15 (38.) auf nunmehr zehn Tore enteilt.
Ein Wermutstropfen in dieser Phase war dann allerdings die Blaue Karte gegen Matti Plambeck, der sich zu einer unbeherrschten Geste gegenüber den Schiedsrichtern hinreißen ließ.  „Wir haben die Sache direkt nach der Partie ausgewertet. Dass auch mal Emotionen im Spiel sind, steht außer Frage. Am Ende des Tages sind aber wir auf der Bank dafür verantwortlich und die Jungs sollen sich aufs Handballspielen konzentrieren“, so Bußmann, für den dennoch am Ende die positiven Eindrücke klar überwogen. „Das sind zwei richtige Big Points, die natürlich enorm wichtig sein können, wenn wir Platz drei noch einmal angreifen wollen.“
HSG Ehle II: Schrank, Abel – Wesner (2), Sens (1), Plambeck (8), Bodenstedt (10), Bittner (10/2), Wittke (1), Kloth (1)
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HSG Ehle II vs HV Solpke/Mieste

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SV BG Goldbeck vs HSG Ehle II

Rekorderfolg mit fadem Beigeschmack: HSG Ehle II landet 73:11-Erdrutschsieg
Dieser Sieg dürfte so schnell nicht aus den Rekordbüchern des SV Eiche 05 Biederitz und SV Eintracht Gommern zu verdrängen sein: Mit einem 73:11 (35:4)-Erdrutscherfolg haben sich die C-Jugendhandballer der HSG Ehle II am Sonntag aus dem Jahr 2023 und der Nordliga-Hinrunde verabschiedet. Gegen einen heillos überforderten SV Blau-Gelb Goldbeck loteten die Gäste also aus, wie viele Treffer in 50 Minuten hineinpassen.
Die Kehrseite der Medaille war jedoch, dass die Begleitumstände des Gastspiels in der östlichen Altmark das Sportliche einigermaßen in den Hintergrund treten ließen. „Ich bin im zehnten Jahr ehrenamtlicher Jugendtrainer. Da denkt man eigentlich, alles gesehen zu haben, um dann leider doch eines Besseren belehrt zu werden“, stellte Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainerstab voran.
Acht Zeitstrafen und eine Rote Karte gegen die Gastgeber waren weniger dem aussichtslosen Versuch einer Gegenwehr geschuldet, als vielmehr einer fragwürdigen Moral – nicht nur an handballerischen Maßstäben gemessen: „Den Kindern kann man nicht mal einen Vorwurf machen. Es läuft in den Elternhäusern und im Verein einiges schief, wenn eine Rote Karte nach dem Zeigen des Mittelfingers oder Zwei-Minuten-Strafen wegen Ballwegtretens noch gefeiert werden“, so Bußmann, der bei den geschilderten Aktionen kein Gegensteuern der Goldbecker Bank oder Tribüne erkennen konnte.
Umso erfreulicher, dass die HSG II die Antwort auf sportliche Weise gab und ihren Torhunger nach Herzenslust stillte. Über den 19:0-Start (13.) trennten die Gäste und ihren Gegner, der im Wesentlichen aus dem D-Jugend-Regeljahrgang bestand, sportliche Welten. „Trotz des hohen Vorsprungs haben die Jungs das bis zuletzt seriös und gut gelöst. Am Ende nehmen wir den Sieg mit und niemand hat sich verletzt. Das sind die beiden Aspekte, die zählen“, fasste der Coach zusammen. Sein Team schloss die Hinrunde in Schlagdistanz zu den Top-Drei ab und ist nach der Pause am 20. Januar daheim gegen den HV Solpke/Mieste das nächste Mal gefordert.
HSG Ehle II: Schrank – Wesner (4), Sens (8), Plambeck (10), Bodenstedt (13), Bittner (22/2), Wittke, Abel (3), Kloth (13/1)
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HSG Ehle II vs Barleber Handball Club e. V.

Zwischen Handballhimmel und -hölle
Völlig unterschiedliche Gefühlswelten bei der HSG Ehle am Wochenende: Während die erste Mannschaft auf dramatische Weise einen Auswärtserfolg feierte, wollte beim Nordliga-Team kaum etwas zusammenlaufen. Während sich die Sachsen-Anhalt-Liga-Truppe mit einem denkbar knappen Erfolg beim USV Halle in die Weihnachtspause verabschiedete, bietet sich in der Nordliga für die C-Jugend-Handballer aus Gommern und Biederitz noch eine Chance zur Wiedergutmachung für die jüngst erlittene Heimpleite: Am Sonntag führt der Weg zum abschließenden Hinrundenduell nach Goldbeck.
Nordliga mJC: HSG Ehle II – Barleber HC 24:28 (9:16)
Wie sich später im Spiel zeigen sollte, hat auch die HSG-Reserve wie die Konkurrenz aus Barleben das Zeug dazu, um Platz drei mitzuspielen. Coach Stefan Bußmann erkannte jedoch recht früh das große Aber: „Mit der Leistung vom Wochenende nicht. Es beginnt mit der Erwärmung und endet mit dem Halbzeitpfiff, dass uns Körperspannung, Emotionalität und Mentalität völlig fehlen. Sich gegenseitig zu pushen, lässt sich auch nicht trainieren.“ Entsprechend wenig ging es während der Pause  in der Gastgeberkabine um Taktik. „Die Frage lautete: Wollen wir zusammen fighten oder das Spiel nur über uns ergehen lassen?“ Die Mannschaft entschied sich für Ersteres.
In der Abwehr nun weitaus wacher und griffiger, kam die HSG II vermehrt zu einfachen Kontertoren und den Gästen zusehends näher. Auch wenn es nicht mehr zur endgültigen Wende reichen sollte, hatten die Hausherren zumindest einen Teilerfolg verbucht und die zweite Hälfte mit drei Treffern Vorsprung für sich entschieden. „Das war ein Fingerzeig, was möglich gewesen wäre. Barleben war kein Übergegner, aber aufgrund unserer Schlafmützigkeit im ersten Abschnitt hätten wir einen Sieg nicht verdient gehabt. Zugleich sollte uns diese Partie eine Mahnung sein, im Rückspiel von der ersten Sekunde an alles reinzuwerfen.“ In diesem Fall dürfte schließlich auch ein Medaillenplatz kein reines Wunschdenken bleiben.
HSG Ehle II: Schrank – Wesner (1), Sens (7/1), Bittner (9/2), Theuerkauf (3), C. Kollack, Kloth (4), Werban
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HSV Magdeburg vs HSG Ehle II

HSG Ehle II gibt richtige Antwort
Acht Zeitstrafen, eine Rote Karte: Wer den Spielberichtsbogen betrachtete, musste zum Schluss gelangen, dass sich ein ziemlich rabiater Schlagabtausch in der Magdeburger Eike-von-Repgow-Sporthalle abgespielt hatte. „Das war aber bei weitem nicht so“, stellte Torsten Riek klar. Die männliche C-II-Jugend, die er gemeinsam mit Riklef Roehl und Stefan Bußmann coacht, ließ sich dann auch am Sonnabend nicht aus dem Konzept bringen. Das Nordliga-Duell beim HSV Magdeburg ging mit 28:26 (13:13) an die jungen Handballer aus Gommern und Biederitz.
Diese hatten sich auf ein umkämpftes Match eingestellt. Allerdings auch darauf, „dass wir uns spielerisch besser durchsetzen können“. So aber wurde die HSG II oft in den Positionsangriff gedrängt, weil einfache Gegenstoßtreffer ausblieben. „Wir haben nicht ballaffin genug verteidigt. Ärgerlich, dass wir unsere Trainingsinhalte vergessen haben.“ Auch von der körperlichen Präsenz des HSV beeindruckt, fehlte in der Abwehr die Entschlossenheit. Offensiv passten sich die Gäste dem behäbigen Spiel an, so dass zur Pause keine Tendenz erkennbar war.
In der zweiten Hälfte blieb die Führung zunächst bei der Heimseite, ehe der Aufreger des Nachmittags folgte: Gästeakteur Friedrich Sens fühlte sich vom Gegenspieler im Positionsgerangel gekniffen und protestierte. Mit zwei Zeitstrafen belastet, wurde er von den Unparteiischen vorzeitig in den Feierabend entlassen (40.). Seine Nebenleute fanden jedoch die richtige Antwort, schlossen ihre Chancen konsequenter ab und verbuchten am Ende einen knappen Erfolg. „Der war wichtig fürs Gefühl der nächsten Spiele“, erklärte Coach Riek, der gemeinsam mit seinem Sohn die Geschicke an der HSG-Seitenlinie lenkte: „Anton konnte entsprechende Hinweise geben und hat so auch entscheidend letztlichen Sieg beigetragen.“
HSG Ehle II: Abel – Sens (2), Plambeck (7), Bittner (11/3), Theuerkauf (5/1), Kollack (1), Kloth (2), Werban, Bock, Bensch
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