Zusammenfassung
Aufs Highlight folgt „Harakiri“
Dritter Sieg in Folge für die männliche Handball- C- Jugend der HSG Ehle
So wie die Musikwelt immer noch auf das Album, das ausschließlich aus Nummer- eins- Hits besteht, wartet, sollte die HSG Ehle auch durchaus mal ein Auftritt wie jener vom Sonntag eingeräumt werden. „Es ist immer schwierig, nach einem Highlight- Sieg wie in der Vorwoche gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner anzutreten“, nahm Stefan Bußmann aus dem Trainerduo mit Torsten Riek und Rilef Roehl Bezug auf den 34:33- Erfolg aus der Vorwoche gegen die JSpG Kühnau/DR HV 06. Dass auf die C- Jugend- Handballer aus Gommern und Biederitz im Sachsen- Anhalt- Liga- Heimspiel gegen die HSG Osterburg ein ähnlich dramatischer Verlauf warten würde, galt als höchst unwahrscheinlich. „Aber man kann schnell den Fokus verlieren. Zum Glück haben es die Jungs geschafft, dies zu verhindern“, atmete der Coach nach dem 42:33 (23:15)- Erfolg in der Ehlehalle erleichtert auf. Nicht erst seit dem Wochenende ist die HSG personell wenig weich gebettet. Zu den längerfristigen Ausfällen von Felix Deneke und Simon Stallmann kam am Sonntag mit Johannes Kloth noch ein kurzfristiger hinzu. Doch die verbliebenen neun Akteure gaben von der ersten Minute an Vollgas, wie sich am 4:1- Blitzstart nach drei Minuten ablesen ließ. Zwar litten anschließend Pass- und Fangqualität beim Gastgeber, die auch im Abschluss etwas säumig wirkten, doch nach dem 7:6 (10.) lenkten sie die Partie in richtige Bahnen. Karl- Luis Bittner (3) und Jonas Hoffmann ließen mit ihren Treffern das Polster beim 12:7 vier Minuten später wieder komfortabler wirken. Obwohl sich der Vorsprung stetig vergrößerte, schafften es die Hausherren nicht, sich in einen Rausch zu spielen – was auch auf die unorthodoxe Spielweise des Gegners zurückzuführen war: „Von außen betrachtet spielt Osterburg Harakiri- Handball. Der Rechtsaußen ist irgendwann auf Halblinks zu finden. Der Halblinke landet auf Linksaußen. Der Kreisläufer wird zum Halbrechten und da reden wir nur von einem einzigen Angriff, der durch wildes Kreuzen und Einlaufen geprägt ist. Vielleicht haben wir keine Ahnung vom Handball und das Muster nicht erkannt, aber das ist wirklich schwierig zu verteidigen“, nahm Bußmann seine Schützlinge aus defensiver Sicht in Schutz. Doch immer wenn diese mit vollem Fokus zu Werke ging, entsprangen aus der Abwehrarbeit Ballgewinne und Kontertore, die drei Minuten nach Wiederbeginn die erste Zehn- Tore- Führung (27:17) begünstigten. Offensiv fanden die Gastgeber meist auch die richtigen Lösungen, doch insgesamt wirkte die HSG nicht mehr zu 100 Prozent konzentriert, wie sich vor allem in der Abwehr zeigte: „Mit 13 Gegentoren bis zur Pause können wir leben, 18 in der zweiten Hälfte sind zu viel.“ Vor dem anstehenden Duell beim BSV 93 Magdeburg (Sonnabend, 12:30 Uhr) gilt es also, noch ein paar Stellschrauben zu drehen.
HSG: Schrank, Abel – Paech (9), Wesner, Sens (4), Bodenstedt (4), Bittner (12/2), Jon. Hoffmann (8), Mewes (5)
Details
Datum | Zeit | Liga | Saison |
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3. März 2024 | 13:00 | Sachsen-Anhalt-Liga MJC | 23/24 |
Austragungsort
Biederitzer Ehlesporthalle |
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Schillerstraße, 39175 Biederitz |
Ergebnisse
Mannschaft | 1st Half | 2nd Half | Goals |
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HSG Ehle | 23 | 19 | 42 |
HSG Osterburg | 15 | 18 | 33 |
HSG Ehle
Position | Goals | Interceptions |
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0 | 0 |
HSG Osterburg
Position | Goals | Interceptions |
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0 | 0 |
0 | 0 |
0 | 0 |