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Ein völlig verdienter, weil leistungsgerechter Aufstieg

Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz hat in ihrem Premierenjahr in der 2. Nordliga gleich den Gipfel erklommen. Ein völlig verdienter Erfolg, der mit dem Aufstieg in die Bezirksoberliga mündet, aber in dieser Form längst nicht zu erwarten war.

Natürlich kommt man im Nachgang zweifelsfrei zum Ergebnis, dass die Biederitzer Reserve in der kommenden Saison eine Liga höher angesiedelt ist, nur war dies im letzten Sommer an der Ehle längst kein Thema. „Es sollte ein Unterbau für die erste Mannschaft geschaffen werden und zudem ein Betätigungsfeld für die jungen Wilden her“, beschrieb es der Biederitzer Spielwart Oliver Wohl im Laufe der Serie treffend. Da sich bis zum heutigen Zeitpunkt kein Trainer für die hochmotivierte Truppe fand, nahmen der lange verletzte Julian Hammecke und Routinier Stephan Holzgräbe die Geschicke in die Hand und konnten sich dabei während der gesamten Monate und Wochen auf eine hervorragende Zusammenarbeit mit der Verbandsliga- Sieben und der A- Jugend verlassen. „Da gab es wirklich zu keiner Zeit Reibungspunkte“, meinte dann auch später Julian Hammecke und bedankte sich explizit beim TrainerduoPeter Pysall/Andre Freistedt und Dirk Hesse, welches für die wiederholt wechselnden personellen Situationen stets ein offenes Ohr hatte.

Den Auftakt vollzogen die Biederitzer Anfang September mit einem Heimspiel gegen den Diesdorfer SV, der schließlich nach ansprechender Leistung, das Team hatte nur wenig bis selten miteinander trainiert, mit 31:28 besiegt werden konnte. „Der erste Lohn ist eingefahren“, brachte es der SVE- Verantwortliche Stephan Holzgräbe auf den Punkt und bedankte sich zudem bei Jung und Alt, die im weiteren Saisonverlauf immer besser auch neben dem Feld harmonieren sollten. Die erste Auswärtshürde FSV 1895 Magdeburg II wurde nach einer 17:9- Halbzeitführung am Ende mit 26:22 übersprungen und zeigte wie bereits zum Auftakt, das der konditionelle Aspekt kein Unwichtiger ist und noch Luft nach oben besitzt. Deutlich offensiver ging man an der Ehle dann nach dem dritten Saisonsieg (37:26 gegen HSV Haldensleben III) in Sachen Zielsetzung um. „Oben in der Liga mitmischen“, war der einhellige Tenor, der mit weiterer Unterstützung aus der starken A- Jugend längst keine Utopie mehr darstellen sollte. Mit reichlich (zu viel) Respekt ging es dann in das erste Derby gegen den Vorjahresmeister Güsener HC II, welches nach dem 31:24- Sieg erstmals den Sprung an die Tabellenspitze darstellte. Blütenweiß präsentierte sich die Biederitzer Weste auch nach den Gastspielen bei der „Zweiten“ der SG Seehausen (32:27) und nach dem zweiten Derbyerfolg in eigener Halle gegen den ewigen Rivalen aus Möckern. „Das war unser bisher schwerster Kontrahent“, war nach dem 33:30- Derbysieg aus der feiernden Biederitzer Kabine zu hören.

Zum Jahresabschluss stand dann die „Meisterprüfung“ beim ebenfalls noch verlustpunktfreien Team des SV Oebisfelde III auf dem Programm. „Der entscheidene Faktor war heute die Erfahrung“, meinte der vierfache Biederitzer Torschütze Daniel Bahr, der wie seine Mitstreiter Lehrgeld und zudem die Tabellenführung zahlen mussten.

Im neuen Jahr konnte dann gleich im dritten Derby der dritte Erfolg vor heimischer Kulisse eingefahren werden. Gegen den SV Chemie Genthin gab es einen 34:28- Sieg, der nach der nunmehr abgeschlossenen Hinrunde gleichbedeutend mit Rang zwei war. Das Auswärtsspiel in der kleinen Sporthalle von Diesdorf entpuppte sich erwartungsgemäß als äußerst unangenehme Aufgabe gegen einen ebenso unangenehmen Gegner. „Wir sind ruhig geblieben…“, nannte der siebenfache Torschütze Emile Simon einen ganz wichtigen Aspekt für den dennoch verdienten 36:33- Erfolg, welcher allerdings auch in Sachen Deckungsarbeit noch ein zu beackerndes Gebiet im Trainingsalltag offenbarte. Dem deutlichen 36:23- Erfolg gegen die Reserve des FSV 1895 Magdeburg folgte der erste Auftritt bei einem Derby in der Fremde. Nach sechzig umkämpften Minuten stand im Duell der Verfolger beim Güsener HC II schließlich eine 29:29- Punkteteilung auf dem Papier, mit dem beide Teams durchaus leben konnten. „Wir haben nicht die Sterne vom Himmel gespielt, auch weil wir das nötige Tempo haben vermissen lassen“, meinte ein starker SVE- Torhüter Michel Meyer nach dem Schlusspfiff.

Die nächsten zwei Partien ähnelten dann ihren Vorgängern, denn nach dem torreichen 41:31 gegen die SG Seehausen II stand die Begegnung beim heimstarken Möckeraner TV auf der Agenda. Und wieder entpuppte sich der MTV als äußerst unangenehmer Widersacher, der nach dreißig Minuten sogar eine 17:15- Führung, nach zwölf Minuten stand es sogar 8:1, vorlegen konnte. Nach dem Seitenwechsel setzten die Gäste ihren Aufschwung fort und fuhren schließlich einen auch etwas glücklichen 28:27- Erfolg ein. Der anschließende Blick auf die Tabelle offerierte dann allen Beteiligten, dass der Aufstieg in die höhere Liga längst in Sack und Tüten war, da die Plätze eins bzw. zwei dazu berechtigen. „Wir hauen da nichts raus, denn mit der Herangehensweise wie bisher sind wir sehr gut gefahren“, war von irgendwelcher Euphorie zumindest nach außen hin nichts zu spüren.

Auch in den zwei letzten Auswärtsbegegnungen warteten die Biederitzer zumeist mit einer starken bzw. zumindest solider Form auf und besiegten sowohl den SV Chemie Genthin (28:21) als auch den HSV Haldensleben III (34:27) mit sieben Toren Unterschied. Der Doppelpunktgewinn in der Börde katapultierte die Biederitzer zudem auf den Platz an der Sonne, welcher aber im abschließenden Heimspiel nur einen Tag später gegen den Verfolger aus Oebisfelde noch verteidigt werden sollte. Mit einem vollauf verdienten 30:24- Sieg hielten die Gastgeber schließlich der „Meisterprüfung“ stand und feierten schließlich nicht nur Platz eins in der 2. Nordliga, sondern auch den Aufstieg in die neu betitelte Bezirksoberliga.

„Es war auf jeden Fall eine großartige Leistung des Vereins. Die Verantwortlichen der Männermannschaften sowie Dirk Hesse von der A- Jugend haben ganze Arbeit geleistet“, schlugen die SVE- Verantwortlichen Hammecke und Holzgräbe in die gleiche Kerbe. Rein vom sportlichen Aspekt her überrascht dieser Aufstieg sicherlich nicht, denn die Qualität im Kader war stets vorhanden. Dies dann nach nur kurzer Planung und Vorbereitung zu kanalisieren, war sicherlich eine ebenfalls sehr schwere Aufgabe, die allerdings von allen Beteiligten in großen Stil gemeistert wurde.

SV Eiche 05 Biederitz II Saison 2023/24: Michel Meyer (15 Spiele/0 Tore/0 Siebenmeter), Leon Exner (15/0/0), Gustav Nafe (1/0/0) – Stephan Holzgräbe (14/29/0), Steffen Gericke (12/6/0), Martin Walde (8/27/0), Florian Wentzel (12/50/4), Daniel Bahr (12/60/10), Andre Freistedt (4/2/0), Kai Ritter (11/21/0), Emile Simon (16/74/6), Lukas Hartmann (10/24/0), Konrad Beres (3/0/0), Luca Exner (16/45/18), Sebastian Rabe (11/7/0), Michael Thielicke (8/14/0), Dirk Hesse (2/0/0), Marius Hammecke (12/75/0), Lukas Hesse (1/5/0), Jan Schmidt (10/20/3), Maksymilian Beres (5/2/0), Yves Steinweg (11/5/0), Tim Rosenburg (8/1/1), Paul Reichel (7/5/0), Julius Warnecke (6/14/0), Julian Hammecke (1/0/0), Johannes Grabis (4/14/1), Carlos Swoboda (1/3/0), Mario Genth (1/0/0), Moritz Steinweg (1/3/0)

40 Teams beim 13.Eichecup des Nachwuchses

Seit Anfang des Jahres scharren die Biederitzer Verantwortlichen mit den Kufen und sie haben wiederum ein erlesenes Teilnehmerfeld auf die Beine stellen können. Den Startschuss vollzieht am Freitag die weibliche D- Jugend mit immerhin sieben Mannschaften, ehe der erste Turniertag mit einem Viererfeld der weiblichen B- Jugend abgeschlossen wird. Der Großkampftag schlechthin wird der Sonnabend, wo gleich vier männliche Altersklassen um die begehrten Pokale streiten werden. Den Beginn macht ab 9 Uhr die E- Jugend, ehe ab 11:50 Uhr die D- Jugend in das Geschehen eingreifen wird. Ohne große Pause geht es dann ab 15:15 Uhr mit der C- Jugend weiter, ehe ab 18:30 Uhr die B- Jugend mit vier Vertretungen, darunter der am weitesten angereiste Vertreter HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst aus Ludwigsfelde, auf Torejagd gehen wird.

Am Schlusstag sind schließlich wieder die Mädels gefordert, wobei der Startschuss wiederum um 9 Uhr mit dem Turnier der F- Jugend, der Gastgeber SV Eiche 05 stellt gleich zwei Mannschaften, erfolgt. Den 13. Eichecup schließen dann ab 12:30 Uhr die vier Vertretungen der weiblichen E- Jugend ab, so dass die letzte Siegerehrung gegen 15:30 Uhr über die Bühne gehen wird.

Für das leibliche Wohl ist während der drei Spieltage rund um die Biederitzer Ehlehalle in gewohnter Form gesorgt. Der SV Eiche 05 freut sich über zahlreiche Zuschauer, die ihr Kommen rückblickend auf die letzten spannenden und hochklassigen Turniere mit Sicherheit nicht bereuen werden.

Übersicht 13. Eiche- Cup vom 7. – 9. Juni

Freitag ab 16 Uhr: weibliche D- Jugend mit SV Eiche 05 Biederitz, Eintracht Gommern, Bezirksauswahl West (Staffel 1), HSV Magdeburg, 1.Magdeburger BC, Bezirksauswahl West II, HV Solpke/Mieste (Staffel 2) und ab 19:20 Uhr weibliche B- Jugend mit SV Eiche 05 Biederitz, TSG Calbe, SV Chemie Genthin und dem HC Salzland 06

Sonnabend ab 9 Uhr: männliche E- Jugend mit SV Eiche 05 Biederitz, BSV 93 Magdeburg II, HSG Börde, USV Halle, BSV 93 Magdeburg, ab 11:50 Uhr männliche D- Jugend mit SV Eiche 05 Biederitz, TSG Calbe, SV Irxleben (Staffel 1), BSV 93 Magdeburg, HV RW Stassfurt, FSV 1895 Magdeburg (Staffel 2), ab 15:15 Uhr männliche C- Jugend mit HSG Wolfen 2000, HSG Ehle II, 1. VfL Potsdam, USV Halle, HSG Ehle, ab 18:30 Uhr männliche B- Jugend mit SV Eiche 05 Biederitz, HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst, SG Lok Schönebeck, HSG Wolfen 2000

Sonntag ab 9 Uhr: weibliche F- Jugend mit BSV 93 Magdeburg, SV Eiche 05 Biederitz II, FSV 1895 Magdeburg, SV Oebisfelde, SV Eiche 05 Biederitz und ab 12:30 Uhr weibliche E- Jugend mit SV Eiche 05 Biederitz, BSV 93 Magdeburg, FSV 1895 Magdeburg, SV Chemie Genthin

„Probesitzen“ beim Jubiläum

Das HELIOS- Fachkrankenhaus in Gommern, welches seit über 15 Monaten mit dem SV Eiche 05 Biederitz eine Kooperation vereinbart hat, feiert in diesen Tagen sein 125jähriges Jubiläum. So kamen am Wochenende der Vereinsvorsitzende Michael Thielicke und sein Stellvertreter Carsten Schneider gern der Einladung zum feierlichem Empfang nach und nahmen zudem an einer geführten Besichtigung der Einrichtungen teil. Diese war von vielen geschichtlichen Themen geprägt, präsentierten aber auch Teile der modernen Ausstattung wie zum Beispiel die -110°C- Kältekammer. Zum Aufwärmen nahmen die beiden Vereinsvertreter noch zur „Probe“ Platz auf der bereits aufgestellten Biederitzer Parkbank, die der SV Eiche 05 zum Jubiläum als Geschenk übergeben hatte. „Auch auf diesem Weg noch einmal herzlichen Dank für die professionelle Partnerschaft“, waren sich Thielicke und Schneider einig.

Frauen: Rang 5 & Sieg im Nordcup

Saisonrückblick 2023/24 Frauen 1.Nordliga

Während die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz mit Platz fünf und 18:14 Punkten im Ligaalltag sicherlich unter ihren Möglichkeiten geblieben sind, konnten sie mit dem anschließenden Erfolg im Nordcup die Spielzeit 2023/2024 regelrecht retten. Neben oftmals fehlender Konzentration waren es aber auch zahlreiche langwidrige Verletzungen, die das angestrebte Ziel in weite Ferne rücken ließen.

Gleich der Start in die neue Spielzeit ging im wahrsten Sinn des Wortes nach hinten los. Der 32:26- Auftaktniederlage in Seehausen folgte in eigener Halle die unglückliche 28:29- Niederlage gegen den Post SV Magdeburg, der zu diesem Zeitpunkt mit der gezeigten Leistung nicht erahnen ließ, dass es acht Monate später zur Nordligameisterschaft reichen würde. Dem 23:22- Arbeitssieg gegen den Barleber HC schloss sich mit dem 29:33 in Irxleben die bereits dritte frühe Niederlage an. Dieser Negativlauf sollte jedoch in den anschließenden Wochen der Vergangenheit angehören, konnten doch fünf Siege am Stück eingefahren werden. So schloss sich dem überzeugenden 34:29 beim FSV 1895 Magdeburg ein klarer Heimsieg gegen den Magdeburger SV 90 an, welcher aber mit dem Rückzug der Lemsdorfer im Januar aus den Geschichtsbüchern gestrichen werden konnte. Ihre Wertung dagegen behielten die Siege beim Liganeuling in Oebisfelde II (26:21) sowie die klaren „Dinger“ gegen den TuS Magdeburg (34:25) sowie gegen die SG Seehausen (44:32) zum Rückrundenauftakt. Auf verlorenem Posten standen die SVE- Frauen dann im Rückspiel beim Post SV in der Landeshauptstadt, der mit einer starken Leistung und einem 31:23 seine Spitzenposition recht eindrucksvoll untermauern konnte. Überraschend einfach wurden in der Folge die Gastspiele in Barleben (40:16) und beim HSV Magdeburg II (29:24) bestritten, ehe gegen den Dauerrivalen SV Irxleben eine unnötige 29:30- Niederlage folgen sollte. „Diese Niederlage war in mehrfacher Hinsicht unnötig, weil wir es wiederholt in der Hand hatten…“, war man sich im Biederitzer Lager später einig und begründete damit die fünfte Saisonniederlage nicht nur mit dem vergebenen Strafwurf in der Schlusssekunde.

In den anschließenden Heimspielen sprang zunächst ein glanzloser 35:28- Erfolg gegen den SV Oebisfelde II heraus, ehe mit dem 31:33 gegen den FSV 1895 Magdeburg die letzten Chancen auf einen durchaus möglichen Podestplatz verspielt wurden. Bestätigen sollte sich dieser Fakt auch mit dem Auftritt beim TuS Magdeburg, der trotz ordentlicher Vorstellung mit 28:31 verloren ging. Versöhnlich dann immerhin der Saisonausklang, der mit einem soliden 34:29- Erfolg gegen den HSV Magdeburg II gestaltet werden konnte.

„Trotz der zahlreichen krankheitsbedingten Ausfälle wäre ein Podestplatz durchaus möglich gewesen. Oft fehlte neben den Alternativen auf der Bank auch die nötige Konzentration über die gesamten sechzig Minuten“, resümierte der nach nur einer Saison scheidene Biederitzer Trainer Stefan Treffkorn die Spielzeit mit Höhen und Tiefen, wo ihm mit Neele Bormann, Finnja Treffkorn, Gina Hesse und Lea Sophie Treffkorn gleich vier Spielerinnen über Wochen oder gar Monate nicht zur Verfügung standen.

Die Chance der „Wiedergutmachung“ bot sich den SVE- Frauen dann am 11. Mai im Nordcupfinale, nachdem in den Vorrunden die Hürden SV Chemie Genthin (37:24) und Ligarivale FSV 1895 Magdeburg (30:29 n.V.) übersprungen werden konnten. Zum dritten Mal innerhalb weniger Monate hieß der Gegner SV Irxleben, der diesmal mit 33:29 in eigener Wildparkhalle bezwungen werden konnte. „Ein Erfolg mit hoher Wertigkeit für uns, weil wir die nicht immer reibungslose Saison mit einem Erfolgserlebnis abschließen konnten“, herrschte Einigkeit im Biederitzer Lager, auch wenn der Kontrahent auf einige Leistungsträger verzichten musste. Aber das war auch bei den Biederitzern am Finaltag und während der gesamten Saison ein ständiger Begleiter…

SV Eiche 05 Biederitz Saison 2023/24: Rena Grunert (18 Spiele/0 Tore/0 Siebenmeter), Lea Brack (2/1/0) – Charlott Rosenau (17/35/0), Lea- Sophie Treffkorn (14/72/19), Finnja Treffkorn (5/6/2), Daniela Schottstedt (20/93/24), Sophie Ribbert (20/89/1), Emilia Treffkorn (20/84/31), Neele Bormann (5/6/0), Angelina Bandey (19/23/1), Louisa Schnell (12/11/0), Lina Makoben (15/30/0), Julia Talke- Dreizehner (18/13/5), Gina Hesse (10/13/0), Maira Hofmann (5/6/0), Nina Bublitz (15/55/1), Janina Gericke (1/0/0), Franziska Swoboda (13/53/0), Hanna Harenberg (7/20/0)

WJE: Guter 4.Platz bei Bestenermittlung

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz kehrte mit einem guten vierten Platz von Bestenermittlung aus Calbe zurück. Im kleinen Finale gegen Union Halle- Neustadt blieb das erhoffte Happy- End trotz großem Kampf schließlich aus.

Natürlich waren die Mädels aus Biederitz unmittelbar nach dem Schlusspfiff der Partie um Bronze enttäuscht, doch diese war rückblickend nicht wirklich angebracht. „Wir haben ein tolles Turnier gespielt, wobei alle Mannschaften unter Beweis gestellt haben, warum sie in ihren jeweiligen Bezirken eine gewichtige Rolle gespielt haben und somit heute hier am Start waren“, bezog die Biederitzer Trainerin Jana Tschirschwitz alle Teilnehmer in ihre Lobeshymne mit ein.

Im ersten Gruppenspiel gegen die BSG Aktivist Gräfenhainichen sah man den SVE- Mädels die lange Pause seit dem letzten Pflichtspiel schon an, obwohl der Start mit einer 3:1- Führung nach zehn Minuten durchaus vielversprechend war. Die zweite Hälfte ging dann aber zunächst an den BSG- Nachwuchs, der das Momentum mit einer 6:4- Führung an sich zog. Nur einer Energieleistung war es dann geschuldet, dass die Biederitzer noch zu einem knappen 7:6- Erfolg kamen. „Wir haben nie Zugriff auf den Gegner bekommen. Die lange Pause nach dem ersten Turnierspiel war zudem nicht förderlich“, meinte Co- Trainerin Stephanie Kobilke nach der anschließenden 10:13- Niederlage gegen die gastgebene TSG Calbe, obwohl die Biederitzer bis zur Schlusssirene alles in die Waagschale warfen. Im abschließenden Staffelspiel wurde der Grundstein gegen den SV Friesen Frankleben in der ersten Hälfte (8:4) gelegt, ehe auch hier in den zweiten zehn Minuten ein wenig die Konzentration und damit auch der Vorsprung verloren ging. Am Ende war der 11:10- Sieg sicherlich etwas glücklich, aber auch gleichbedeutend mit dem Einzug in das kleine Finale.

In diesem hatte der Kontrahent aus Halle den deutlich besseren Start und führte nach der ersten Hälfte mit 6:2. In der zweiten Halbzeit mobilisierte der SVE- Nachwuchs zwar noch einmal alle Kräfte, konnte sich jedoch final nicht belohnen.

„Wir haben uns hier sehr ordentlich verkauft, wobei wir sicherlich nicht an unsere stärkste Leistung aus der Saison herangekommen sind. Der Kampf und Einsatz war jederzeit gegeben, was uns zufrieden zurückblicken lässt“, zog das Trainerteam Tschirschwitz/Kobilke ein positives Fazit über den Auftritt bei der Bestenermittlung in der Saalestadt.

Ergebnisübersicht:

Staffel 1: Union Halle-Nst – Lok Schönebeck 5:5, JSpG Kühnau/DR HV – HSV Magdeburg 13:6, HSV Magdeburg – Lok Schönebeck 7:7, Lok Schönebeck- JSpG Kühnau/DR HV 4:16, JSpG Kühnau/DR HV – Union Halle-Nst 10:9, Union Halle- Nst – HSV Magdeburg 7:7

Staffel 2: SV Eiche 05 Biederitz – Gräfenhainichen 7:6, TSG Calbe – SV Friesen Frankleben 13:7, SV Friesen Frankleben – Gräfenhainichen 5:8, Gräfenhainichen – TSG Calbe 5:11, TSG Calbe – SV Eiche 05 Biederitz 13:10, SV Eiche 05 Biederitz – SV Friesen Frankleben 11:10

Finale: TSG Calbe – JSpG Kühnau/DR HV 06 2:16 (1:8), Spiel um Platz 3: Union Halle- Nst. – SV Eiche 05 Biederitz 10:9 (6:2), Spiel um Platz 5: BSG Aktivist Gräfenhainichen – HSV Magdeburg 7:13 (5:6), Spiel um Platz 7: Lok Schönebeck – SV Friesen Frankleben 9:7 (2:5)

Biederitz mit: Bruchmüller, Tschirschwitz, Deneke, Wiehe, Brockhausen, Hauenschild, Grotsch, Falkenberg, Kobilke, Grunert

MJB der HSG Ehle in der Oberliga

Die männliche B- Jugend der HSG Ehle geht in der kommenden Spielzeit nach vier Siegen im Qualifikationsturnier in der Oberliga auf Punktejagd. Doch eigentlich sollte und wollte die Truppe um das Trainerduo Stefan Bußmann/Riklef Roehl in der Biederitzer Ehlehalle gar nicht zugegen sein…

„Wir hatten ursprünglich für die Regionalliga gemeldet, was aber schließlich vom Handballverband Sachsen abgeschmettert wurde, da ihnen unsere Form der Spielgemeinschaft nicht passt“, konnte HSG- Coach Bußmann die Enttäuschung über diese gefällte Entscheidung nicht verhehlen. „So spielen wir halt um den Landesmeistertitel, wo wir eine gewichtige Rolle einnehmen möchten“, blickte er aber gleichzeitig auch nach vorn und kann dies mit einigem Optimismus auch tun, denn beim Qualifikationsturnier ließ die neu formierte Truppe nicht wirklich etwas anbrennen.

Im ersten Turnierspiel hatten die Steinweg & Co nur anfangs einige Schwierigkeiten gegen den USV Halle, der vor allem mit seinem Kreisläufer für einige Sorgenfalten gut war. Die HSG bekam aber mit zunehmender Spieldauer neben dieser Baustelle auch das angeschlagene schnelle Tempo der Hallenser in den Griff und setzte sich schließlich mit der besten Tagesleistung gegen den späteren neuen Oberligakontrahenten mit 16:9 durch. Was in der ersten Partie im Angriff noch wunschgemäß („Wir sind oft erfolgreich in die Tiefe gegangen“) funktionierte, blieb im zweiten Turnierspiel ein wenig auf der Strecke. Die Spielgemeinschaft erspielte sich zwar unzählige Möglichkeiten, netzte aber lediglich viermal ein, da der gegnerische Schlussmann regelrecht berühmt geworfen wurde. Glücklicherweise stand aber auf der anderen Seite die beste Defensivleistung des Tages parat, so dass die Westeregelner aus ihren wenigen Möglichkeiten lediglich drei Treffer auf die Anzeigetafel brachten.

Die Konstellation wollte es dann so, dass das dritte Turnierspiel gegen BR Coswig schon die Entscheidung zu Gunsten der HSG bringen konnte, die nicht allein aus diesem Grund hochmotiviert war. Schlussendlich setzten sich die Gastgeber souverän mit 13:9 durch, auch weil die Coswiger aufgrund einiger Disziplinlosigkeiten zu fortgeschrittener Zeit völlig von ihrer Linie abkamen. „Den starken Rückraum mit den Halben haben wir gut und frühzeitig bearbeitet“, bilanzierte im Nachgang Bußmann, der aber auch festellen musste, dass die Deckungsarbeit längst nicht an das Niveau des Vorspiels heranreichte, was aber auch zu vernachlässigen war. Im abschließenden Spiel ging es sowohl für die HSG Ehle als auch für den HC Aschersleben praktisch um nichts mehr, was der Begegnung dann auch anzumerken war. Der HSG- Bank bot sich so die Möglichkeit, allen Spielern Einsatzzeit zu gewähren oder auch Akteure auf ungewohnten Positionen einzusetzen. Dennoch wurden die HSG- Youngster ihrer Favoritenrolle gerecht und feierten mit einem 15:10 den vierten Sieg im vierten Spiel.

Damit war die vorzeitige Qualifikation der HSG Ehle zusammen mit dem USV Halle sowie der HSG Börde und dem SV Irxleben (Qualifikation in Oschersleben) perfekt und die Verantwortlichen dementsprechend zufrieden. „Man hat schon heute gesehen, zu was die Truppe demnächst in der Lage ist“, meinte Bußmann treffend und verwies noch darauf, dass weitere zwei Akteure heuer gar nicht im Aufgebot standen.

HSG Ehle: Wohl – Graßhoff, Bartz, Ribbert, Bittner, Bodenstedt, Leine, Göhring, Steinweg, Hoffmann, Plambeck, Janke, Becker

Ergebnisübersicht: Wacker Westeregeln – BR Coswig 9:12, HSG Ehle – USV Halle 16:9, HC Aschersleben – BR Coswig 9:17, Wacker Westeregeln – HSG Ehle 3:4, USV Halle – HC Aschersleben 14:11, BR Coswig – HSG Ehle 9:13, HC Aschersleben – Wacker Westeregeln 15:13, BR Coswig – USV Halle 13:24, HSG Ehle – HC Aschersleben 15:10, USV Halle – Wacker Westeregeln 15:11

1. HSG Ehle 48:31 Tore 8:0 Punkte, 2. USV Halle 62:51 6:2, 3. BR Coswig 51:55 4:4, 4. HC Aschersleben 45:59 2:6, 5. Wacker Westeregeln 36:46 0:8

Bestenermittlung & Oberliga- Qualifikation

Während die meisten Handballmannschaften des SV Eiche 05 Biederitz bereits die Füße hochgelegt haben, geht es sowohl für die männliche B- Jugend (HSG Ehle) als auch für die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz an diesem Wochenende um die Wurst. Am 15. Juni schließt die männliche E- Jugend mit der Bestenermittlung in Wolfen die Spielzeit 2023/2024 für den SV Eiche 05 entgültig ab.

Die weibliche E- Jugend hat mit dem Gewinn der Nordligameisterschaft den Sprung zur Bestenermittlung nach Calbe geschafft. Dort geht es am Sonnabend in Staffel 2 gegen den Zweitplatzierten aus dem Spielbezirk Anhalt BSG Aktivist Gräfenhainichen, gegen den Gastgeber TSG Calbe (Meister im Spielbezirk West) und gegen den SV Friesen Frankleben, der im Spielbezirk Süd als Vizemeister hervorging. In der anderen Staffel duellieren sich Union Halle- Neustadt (Meister Süd), die SpG Kühnau/DR HV 06 (Meister Anhalt), Lok Schönebeck (Zweiter in Süd) sowie der Biederitzer Nordligakontrahent HSV Magdeburg, der hauchdünn hinter den SVE- Mädels auf Rang zwei im Spielbezirk Nord einkam. „Allein die Teilnahme stellt für uns einen großen Erfolg dar. Vielleicht gelingt uns ja der Sprung in das Halbfinale…“, frohlockt die Biederitzer Trainerin Jana Tschirschwitz, weiß aber auch, dass es gegen die völlig unbekannten Kontrahenten aus den anderen Spielbezirken nicht einfach werden wird.

Das Ziel mindestens Platz zwei verfolgt auch die männliche B- Jugend der Handball- Spielgemeinschaft Ehle (Eintracht Gomern & SV Eiche 05 Biederitz) bei der Qualifikation zur Oberliga für die neue Saison. Dieser Rang würde neben Platz eins die frühzeitige Qualifikation für das Oberhaus bedeuten, während ein Einkommen auf den Rängen drei bis fünf eine zweite Qualifikationsrunde am 15. Juni zur Folge hätte. Die Gegner am Sonnabend ab 11 Uhr in der Biederitzer Ehlehalle heißen beim Modus jeder gegen jeden Wacker Westeregeln, Blau- Rot Coswig, USV Halle und HC Aschersleben. Im zweiten Qualifikationsturnier stehen sich zur gleichen Zeit im BEWOS- Sportzentrum in Oschersleben der HC Burgenland, HG 85 Köthen, der FSV 1895 Magdeburg, der HSV Magdeburg, der SV Irxleben und der Gastgeber HSG Börde gegenüber.

Bestenermittlung WJE in Calbe: SV Eiche 05- Gräfenhainichen (10:20 Uhr), TSG Calbe – SV Eiche 05 (13:00 Uhr), SV Eiche 05 – Friesen Frankleben (13:40 Uhr), Finalrunde ab 13:15 Uhr

Qualifikation zur Oberliga MJB in Biederitz: HSG Ehle – USV Halle (11:30 Uhr), Wacker Westeregeln – HSG Ehle (12:30 Uhr), BR Coswig – HSG Ehle (13:30 Uhr), HSG Ehle – HC Aschersleben (15 Uhr)

1.MÄNNER: Stotterstart, Siegesserie & Aufstieg

Der SV Eiche 05 Biederitz spielt in der Saison 2024/2025 wieder in der Oberliga. Nach zähem Start legten die Pysall- Schützlinge mit 22 Spielen ohne Niederlage bei 43:1 Punkten eine beeindruckende Serie hin und belohnten sich folgerichtig mit dem Schritt in Sachsen- Anhalts höchste Spielklasse.

Nein, der Saisonstart mit mageren vier Zählern aus den ersten vier Pflichtspielen ließ wirklich keinen Handballfan an der Ehle an den dann folgenden Saisonverlauf glauben. „Uns fehlte schlichtweg der Rhythmus und die festen Abläufe. Begründet war das ein Stück weit mit der nicht wunschgemäß verlaufenden Vorbereitung, wo viele Spieler verständlicherweise urlaubsbedingt gefehlt haben“, erinnerte sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall an die Sommermonate, in denen fraglos der Grundstein für die Spielzeit gelegt werden muss. So waren es im September in erster Linie die verlorenen Heimspiele gegen den SV Irxleben (22:27) und gegen die zweite Vertretung des HV RW Stassfurt (25:26), die trotz der klaren Auswärtserfolge zum Auftakt bei der HSG Börde (34:21) und in Wolmirsleben gegen Borne (29:23) auf das Gemüt drückten. Zudem schlug das Verletzungspech enorm früh zu, da sich Rechtsaußen Maximilian Wiedon gegen den SV Irxleben die Patellasehne im rechten Knie gerissen hatte und die Saison frühzeitig zu den Akten legen musste. Andererseits läutete auch dieser Ausfall die frühen Einsätze der starken A- Jugendlichen des Vereins ein, wobei Lukas Hesse beim Gastspiel in Magdeburg beim Post SV den (erfolgreichen) Anfang beim 22:17- Erfolg feiern konnte. Dass dieser Sieg im Lorenzweg der Anfang einer noch immer anhaltenden Erfolgssserie werden würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar.

In den folgenden drei Heimspielen sprangen dann drei verhältnismäßig leicht erkämpfte Siege gegen den FSV 1895 Magdeburg (26:21), gegen die TSG Calbe II (31:17) und gegen den Güsener HC (42:24) heraus, die der Mannschaft Selbstvertrauen und Sicherheit in den Abläufen für die anstehenden Aufgaben einflössten. Dies wurde auch im fälligen Gastspiel beim Mitfavoriten in Westeregeln sichtbar, auch wenn dort Anfang November beim 23:23 der letzte Minuspunkt der Saison auf der Habenseite verbucht werden musste. Die drei nächsten Aufgaben unterstrichen zudem, dass das Zusammenspiel Abwehr/Torhüter zunehmend zu einem gewichtigen Fundament wurde. Dies erfuhren zunächst die Oebisfelder beim 23:31, ehe sich auch der SV Langenweddingen deutlich mit 16:29 in der Ehlehalle geschlagen geben musste. Dazwischen lag noch das Gastspiel beim Liganeuling in Barleben, der nur eine Halbzeit gut mithielt und sich am Ende dennoch mit 26:36 geschlagen geben musste.

Zum Hinrundenabschluss gelang den Biederitzern ein 30:27- Arbeitssieg beim zweiten Liganeuling in Haldensleben, ehe auch der Rückrundenauftakt mit dem 34:26 gegen die HSG Börde, Max Duderstadt traf fünfmal, erfolgreich absolviert wurde. „Max ist ein absoluter Glücksgriff für uns. Ein Rohdiamant, der allerdings wiederholt mit einer Knieverletzung zu kämpfen hatte“, rückte Co- Trainer Andre Freistedt die Leistung des Neuzuganges ins rechte Licht. Dann wartete der ewige Rivale SV Irxleben auf die Mannen von der Ehle, die sich dann auch an das Gesetz der Serie hielten und den sechsten Auswärtssieg (27:24) in diesen Duellen in Folge einfuhren. Die geglückte Revanche beflügelte die Truppe weiter, was nach dem 28:23- Pflichtsieg daheim gegen den SV Germania Borne auch beim dritten Titelaspiranten in Stassfurt zu erkennen war. Der 28:26- Auswärtssieg, dieser wurde später am grünen Tisch aufgrund eines nicht spielberechtigten Akteurs auf Seiten der Gastgeber mit 0:0 Toren und 2:0 Punkten für den SVE gewertet, katapultierte die Daßler und Co fortan auf den Platz an der Sonne, welcher bekanntlich an den folgenden Wochenenden nicht mehr abgegeben wurde. Einmal mehr war es die starke Deckung und eine breite Bank mit vielem frischem Blut, was den Unterschied zum Kontrahenten ausmachte.

In den beiden Duellen gegen die Teams aus der Landeshauptstadt (32:21 gegen den Post SV und 26:22 beim FSV 1895) wurden die Biederitzer ihrer Favoritenrolle ebenso gerecht, wie bei der zweiten Vertretung der TSG Calbe, wo trotz wiederholt schlechterer Schlussphase ein 30:28- Erfolg verbucht werden konnte. „Max Held ist ein sehr effektiver Spieler, der sein Platz im Team gefunden hat. Er bringt eine hohe Spielkultur mit reichlich Witz und Verständnis mit“, verdiente sich der Biederitzer Spielmacher nicht nur wegen seiner acht verwandelten Strafwürfe an der Saale ein Extralob von der Trainerbank. „Uns hat jeder auf dem Schirm“, lagen Erkenntnis und Wahrheit nicht erst nach dem Auftritt in der Hegersporthalle auf einer Wellenlänge.

Vor dem entscheidenen mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen in heimischer Ehlehalle gegen Wacker Westeregeln stand noch das Derby beim Güsener HC auf dem Programm. Die Gastgeber wehrten sich zwar nach Kräften, konnten aber weder die 27:36- Niederlage, noch den späteren Abstieg in die Bezirksoberliga verhindern.

Der Showdown sieben Tage später bot dann alles, was von zwei Spitzenteams erwartet werden konnte. Weit über 300 Zuschauer sahen einen 33:27- Erfolg der Gastgeber, der gegen einen „starken Kontrahenten jederzeit verdient war.“ Moritz Steinweg, der bis März nur wenig Trainingsbesuche vorweisen konnte, stach mit zehn Toren heraus. „Er hat in der Serie mit seiner individuellen Klasse viel kompensieren können. Moritz hat Akzente gesetzt und uns Spiele gewonnen“, pickte sich Co- Trainer Freistedt einen Spieler explizit nach dem Spitzentreffen heraus, wobei dies auch Andy Gronemeier zwischen den Pfosten verdient hätte, der seine stärkste Saisonleistung abrief. Indes wurde das Trainergespann nach dem „Highlight der Saison“ (O- Ton Pysall) nicht müde, die Jungs vor mögliche Eventualitäten zu warnen: „Zum Jubeln ist es noch zu früh. Als Spitzenreiter sind wir Woche für Woche die Gejagden.“

Relativ problemlos übersprangen die Biederitzer dann die vermeindlich schwere Hürde in Oebisfelde, wo mit einer starken Mannschaftsleistung ein 32:22- Erfolg gelang. Das anschließende Tabellenbild wies eindeutig aus, dass aus den drei verbleibenen Partien noch zwei Siege eingefahren werden müssen. Den Anfang machten die SVE- Schützlinge im Heimspiel gegen die völlig überforderten Gäste aus Barleben, die mit einer 21:38- Niederlage nach Hause geschickt wurden. So war es dann auch möglich, bereits im nächsten Punktspiel beim SV Langenweddingen vorzeitig den Sack zuzumachen. Und die Biederitzer lieferten ab und vollzogen mit einem 25:17 in der Börde ihr Meisterstück. Wieder einmal war die Deckung inklusive Torhüter das große Prunkstück der Gäste, die dem SVL in den ersten dreißig Minuten ganze fünf Treffer gestatteten. Aber auch die Jugend (Maffert, Hesse, Thielicke) mischte kräftig mit und war erneut ein enorm wichtiger Faktor beim Biederitzer Erfolgslauf, der inzwischen schon sieben Monate anhielt. „Hut ab vor den Jungs, die dem ständigem Druck der letzten Wochen standgehalten haben“, ließ sich der sonst eher ruhige Trainerfuchs Peter Pysall nach dem Triumph einige völlig zutreffende Worte entlocken.

Im letzten eigentlich eher unwichtigen Pflichtspiel stand dennoch die Siegsserie zur Debatte. Nach dem (erwarteten) eher zähen Beginn konnte dann mit einem 33:26 gegen den HSV Haldensleben II die Siegesserie auf 43:1 Zähler ausgebaut werden.

Beim Blick zurück war und ist man sich an der Ehle einig: „Der Aufstieg ist verdient. Erwähnung soll auch noch die Angriffsachse Daßler/Urban finden, die mit ihrer Durchschlagskraft enorm wichtig war. Es sind Leader, die Verantwortung übernehmen“, lobt Freistedt und möchte zwei weitere Personalien nicht unter den Tisch fallen lassen. „Neben Max Wiedon und Max Duderstadt fehlte uns auch Eike Hermann, der seit 18 Monaten nicht eine Partie bestreiten konnte. Außerdem ist es uns allen wichtig, uns beim Kapitän zu bedanken, der wie Andy Tietzmann nicht mehr bei uns spielen wird“, lobte Freistedt Stefan Köster, der stets im Sinne der Mannschaft gehandelt hat und vor allem das Einleben der jungen Spieler vorangetrieben hat. „Er hat die letzten drei Jahre gesagt, wie der Hase zu laufen hat und glänzte auf dem Feld in der Abwehr mit Präsenz“, ergänzte Pysall.

Auch die letztjährige „Baustelle Torhüter“ konnte in der abgelaufenen Serie zu den Akten gelegt werden: „Während Andy mit deutlich mehr Stabilität seinen zweiten Frühling erfuhr, war Max Wetzel ein absoluter Gewinn, der den beiden anderen enorm gut tat. Max Seidel startete sehr gut, hatte dann aber arbeitsbedingt nur noch wenig Training.“

Abschließend ist auch noch ein Blick nach vorn vonnöten: „Die Jugend ist die Zukunft vom SV Eiche 05. Da stehen Namen wie Maffert, Hesse, Hammecke, Thielicke und Beres, die schon in der abgelaufenen Serie vielversprechende Ansätze gezeigt haben. Hier geht mein Dank an Dirk Hesse und Ronald Schmidt, aber insgesamt an alle Jugendtrainer hier im Verein“, bedankte sich Peter Pysall noch einmal ausdrücklich bei den Jungs aus der A- Jugend. Ein Wiedersehen dann in der Oberliga, erster Spieltag 31.August/1. September…

SV Eiche 05 Biederitz Saison 2023/24: Max Wetzel (24 Spiele/0 Tore/0 Siebenmeter), Andy Gronemeier (23/0/0), Max Seidel (16/0/0), Leon Exner (4/0/0), Gustav Nafe (1/0/0) – Robin Urban (20/80/0), Christian Kinast (25/49/1), Moritz Steinweg (20/96/4), Till Schneider (21/21/0), Max Duderstadt (19/55/0), Philip Wohl (15/30/0), Lukas Hartmann (11/1/0), Maximilian Wiedon (2/8/1), Luca Exner (17/12/0), Felix Eix (26/65/0), Stephan Holzgräbe (5/1/0), Stefan Köster (20/19/0), Florian Wentzel (1/0/0), Max Held (24/88/43), Andre Freistedt (1/0/0), Lukas Hesse (19/40/0), Daniel Bahr (3/0/0), Jason Thielicke (3/3/0), Jonas Maffert (13/19/0), Andy Tietzmann (18/31/0), Emile Simon (5/1/0), Bennet Daßler (22/165/39), Maksymilian Beres (2/0/0), Julian Hammecke (1/0/0), Johannes Grabis (2/0/0)

Trainerlehrgang & SCM- Besuch

Auch wenn die Saison 2023/2024 so gut wie zuende ist, sind zahlreiche Aktive und Trainer wie Verantwortliche nachwievor „Auf Achse“. So dürfen sich ab sofort Andre Freistedt, Jana Tschirschwitz, Jessica Urban, Thomas Reim, Mario Genth und Anouk Wotjak „Kinderhandballtrainer“ nennen , nachdem sie an den letzten beiden Wochenenden an DHB- Lehrgängen teilgenommen hatten. Zunächst fand vor einer Woche der erste Teil in eigener Ehlehalle statt, wobei die vereinseigene F- und E- Jugend als „Demo“- Mannschaften zur Verfügung standen, ehe am letzten Sonnabend/Sonntag der zweite Teil erfolgreich in der Saalestadt Calbe absolviert wurde. Nicht ganz so stressig war dagegen der gestrige Sonntag für die weibliche D- Jugend aus Biederitz, die nach dem Gewinn der Eintrittskarten ihres Trainers Stephan Holzgräbe dem Heimspiel des „Fast“- Meisters SC Magdeburg gegen den SC DHfK Leipzig beiwohnten.