BSV 93 gastiert in der Ehlehalle – „Kopf oben behalten“
Der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz empfängt am Sonnabend um 17:30 Uhr den Tabellennachbarn BSV 93 Magdeburg. Die Olvenstedter haben sich nach nur einer Saison im Handball- Oberhaus zu einer festen Größe etabliert und reisen als Favorit an die Ehle.
„Sie konnten in der abgelaufenen Spielzeit als Aufsteiger absolut überzeugen. Da wartet ein echtes Kaliber auf uns“, weiß der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der die Magdeburger in den höchsten Tönen lobt. Unter Neu- Trainer Sven Liesegang gelang den BSV- Mannen doch gleich der Sprung auf Rang vier mit 32:24 Zählern und auch in die aktuelle Spielzeit sind die Olvenstedter mit immerhin 4:2 Punkten ordentlich aus den Startlöchern gekommen. So folgten der verschmerzbaren 29:34- Niederlage zum Auftakt gegen den Ligaprimus GW Wittenberg/Piesteritz zwei souveräne Erfolge in Haldensleben (26:22) und zuletzt in eigener Halle gegen Wernigerode.
Dieser ordentliche Auftakt trifft freilich für die Biederitzer auch zu, die mit ausgeglichenem Punktstand derzeit direkt hinter dem BSV 93 auf Rang sieben platziert sind. „Wir müssen und werden jetzt den Kopf oben behalten. Es wird wichtig für uns sien, wieder unsere eigenen Stärken mehr in die Waagschale zu werfen“, meinte Pysall unmittelbar nach der zweiten Saisonniederlage am letzten Wochenende beim Mitaufsteiger in Wolfen.
Dort blieb unter anderem das angestrebte eigene Tempospiel zu oft auf der Strecke. Dass diese Art von Handballspielen auch der anstehende Gast aus der Landeshauptstadt bevorzugt, lässt auf ein rassiges und sehr schnelles Spiel in der Ehlehalle hoffen. Der BSV 93 ist ähnlich wie die Biederitzer eine sehr junge Truppe, die mit Routinier John Bode einen sehr erfahrenen Spieler in seinen Reihen weiß. Insgesamt jedoch ist der Kader der Magdeburger sehr ausgeglichen, was auch den neun verschiedenen Torschützen am letzten Wochenende beim souveränen 42:27- Erfolg gegen den HV Wernigerode zu entnehmen ist.
Für die Biederitzer wird es dennoch wichtig sein, sich auf das eigene zweifellos vorhandene Können auch in der Breite zu konzentrieren. „Wir brauchen uns vor keinem Gegner in der Liga verstecken, aber wir müssen stabiler über die gesamte Spielzeit in allen Bereichen auftreten“, erwartet SVE- Coach Pysall eine Steigerung seiner Sieben gegenüber der Vorwoche bei der HSG Wolfen 2000 (28:30), ohne die der zweite Saisonerfolg in heimischer Ehlehalle sehr schwer zu realisieren sein dürfte.