Artikel aus Burger Volksstimme „Sport im Jerichower Land“ vom 16.09.24

Artikel aus Burger Volksstimme „Sport im Jerichower Land“ vom 16.09.24
Artikel vom 14.09.24 aus Volksstimme SPORT
+++16 Begegnungen am Wochenende+++
Sonnabend:
3.Männer – USC Magdeburg 21:31 (11:15)
BSV 93 Magdeburg – WJE 13:18 (6:13)
MJE – Güsener HC 35:34 (19:18)
SV Oebisfelde – WJC II 45:15 (22:7)
SV Oebisfelde II – Frauen 21:27 (9:18)
Eintracht Immekath – MJC/HSG Ehle II 7:41 (1:22)
WJA – TSV Wefensleben 23:19 (14:9)
1.Männer – TuS Radis 34:29 (18:14)
Sonntag:
WJD – JSpG Kühnau/DR HV 06 23:30 (10:10)
MJC/HSG Ehle – HG 85 Köthen 32:19 (18:13)
WJC – HBC Wittenberg 15:24 (7:9)
JSpG Kühnau/DR HV 06 – MJA 37:31 (19:18)
WJB – HBC Wittenberg 17:21 (8:11)
MJB/HSG Ehle II – SV Oebisfelde 38:27 (22:14)
MJB/HSG Ehle – HC Burgenland +Absage HCB+
2.Männer – MTV Weferlingen 40:26 (26:12)
Die männliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat das Handballturnier im Rahmen der Rangsdorfer Handballwochen gewonnen. Das sehr famililär und gastfreundlich geführte Event war für die Biederitzer in erster Linie in Sachen Teambuilding enorm wichtig.
„Rein sportlich war das Turnier nicht wirklich oberstes Regal. Einzig die Rudower haben und gefordert, was dann unweigerlich auch an der Endplatzierung zu erkennen ist“, meinte ein dennoch zufriedener Biederitzer Trainer Alexander Jantz, der zum Auftakt einen deutlichen 18:8- Erfolg gegen den Oranienburger HC verbuchen konnte. Dann kam es zum Duell gegen den TSV Rudow, der schnell mit 4:0 vorn lag, ehe die SVE- Youngster nach dem 8:8- Ausgleich noch einem 13:10- Erfolg einfahren konnten. Jeweils klare Angelegenheiten waren die Begegnungen gegen den Gastgeber. Gegen die zweite Vertretung gab es einen 20:7- Sieg, ehe auch die erste Vertretung klar mit 22:9 in die Schranken gewiesen werden konnte. Dazwischen lag noch das 14:9 gegen den Ludwigsfelder HC. „Wir konnten viel testen, was allein schon die Reise wert war. Alle Jungs haben reichlich gespielt, oft auch auf ungewohnten Positionen“, meinte Jantz auf der Rückfahrt.
Endstand: 1. SV Eiche 05 Biederitz 10:0, 2. TSV Rudow 8:2, 3. Lok Rangsdorf 5:5, 4. Lok Rangsdorf II 3:7, 5. Ludwigsfelder HC 3:7, 6. Oranienburger HC 1:9
Biederitz: T. Hauenschild (1), Bierdümpfl (1), Lehr (12), B. Selega (9), Gummert (2), Bienas (3), Wontraba (14), Griesau (3), Jantz (21), Knörich (1), Wohlers (1), Plater (19)
Heimspiele:
WJE – Eintracht Immekath 45:8 (29:0)
WJC II – FSV 1895 Magdeburg 17:29 (7:15)
MJC/HSG Ehle II – FSV 1895 Magdeburg II 20:11 (11:6)
WJC – HC Burgenland (Sonntag 13:30 Uhr)
MJA – GW Wittenberg/Piesteritz 25:41 (11:23)
Frauen – HSV Magdeburg II 20:26 (8:10)
2.Männer – HSV Magdeburg II 23:19 (9:11)
und auswärts…
TSG Calbe – 1.Männer 28:24 (15:15)
HV Solpke/Mieste – MJE 0:44 (0:16)
Post SV Magdeburg IV – 3.Männer 31:24 (15:10)
HSV Haldensleben – MJB/HSG Ehle II 26:28 (12:15)
SC Magdeburg – MJC/HSG Ehle 39:21 (17:9)
SC Magdeburg II – MJB/HSG Ehle 31:31 (15:16)
Wacker geschlagen und Achtung erkämpft
(DBS/BSSA, 02.09.2024) Die deutsche Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft mit den BSSA-Athleten Jens Sauerbier und Steffen Wecke (beide SV Eiche 05 Biederitz) beendete heute ihre Teilnahme am Paralympischen Turnier auf Rang acht.Lange 16 Jahre mussten das deutsche Rollstuhlrugby-Team auf eine erneute Teilnahme an Paralympics warten. Im Frühjahr erkämpften die Aktiven dann bei der letzten Chance, dem Qualifikationsturnier in Neuseeland, das ersehnte Ticket.Dass es nicht leicht werden würde in Paris, war schnell klar. Alleine die ersten drei Spiele gegen Japan, den Paralympics-Dritten von Tokio, gegen die favorisierten Kanadier und den amtierenden Weltranglistenersten USA hatten es in sich.
Trotz teils sehr guter Spielphasen gingen alle drei Begegnungen verloren.
„Möglichkeiten für unser Team waren durchaus vorhanden, doch es folgten dann immer mal wieder zwei, drei schwache Minuten. Das wird auf diesem Niveau bitter bestraft“, resümierte Jens Sauerbier nach diesen drei Spielen.
Bundestrainer Christoph Werner schätzte nach dem Japanspiel ein: „Wir haben phasenweise weltklasse gespielt. Die Fehler haben wir aus Nervosität gemacht. Wann spielen wir mal vor solch einer Kulisse gegen solch einen Gegner? Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“. Eine Bewertung, die auf alle fünf Spiele zutreffend ist.
Nach den Gruppenspielen ging es im Spiel um Platz fünf gegen Frankreich. Sauerbier hoffte, dass die bisher im Turnier gewonnenen Erfahrungen und guten Aktionen helfen würden, den amtierenden Europameister zu schlagen. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht, die Franzosen gewannen mit sechs Treffern Vorsprung.Auch wenn das deutsche Team im Spiel um Platz sieben gegen Dänemark besser ins Spiel kam und 5:4 in Führung lag, deutsche Fehlpässe und Balleroberungen durch das beherzte Zweikampfverhalten der Dänen drehten die Partie. Deutschland unterlag mit 49:56.
Der Paralympics-Sieg 2024 ging an Japan vor den USA und Australien.
Ergebnisse der deutschen Nationalmannschaft:
Deutschland : Japan – 44:55 (12:13, 19:28, 32:38)
Deutschland : Kanada – 47:54 (12:13, 21:27, 33:40)
Deutschland : USA – 47:57 (13:15, 24:27, 37:40)
Deutschland : Frankreich – 48:54 (9:15, 24:29, 33:41)
Deutschland : Dänemark – 49:56 (13:17, 26:31, 39:45)
Heimspiele…
HSG Ehle/MJB – HC Aschersleben 45:22 (18:10)
HSG Ehle II/MJB – HSG Osterburg 35:45 (17:22)
MJD – JSpG Kühnau/DR HV 06 28:22 (10:12)
MJE – FSV 1895 Magdeburg 19:24 (10:15)
und auswärts…
HV Wernigerode – 1.Männer 23:28 (9:15)
FSV 1895 Magdeburg – Frauen 27:28 (14:15)
TSV Wefensleben – WJB 27:28 (12:13)
BSG Akt. Gräfenhainichen – WJC 27:13 (12:2)
TSV Wefensleben – WJD 31:16 (16:9)
Barleber HC – WJE 17:11 (6:5)
Am Mittwoch beginnen in Paris die Paralypics und der SV Eiche 05 Biederitz ist dabei mit zwei Athleten in der französischen Hauptstadt vertreten. Mit Jens Sauerbier (37) und Steffen Wecke (40) sind zwei Spieler im Kader der Deutschen Rollstuhlrugby- Mannschaft, die es laut Cheftrainer Christoph Werner mit drei Gegnern mit Weltklasseformat zu tun bekommen werden: „ Die USA und Japan sind die Silber und Bronzemedaillengewinner von Tokio, Kanada als Mutterland des Rollstuhlrugbys und Weltranglistenfünfter ist ebenfalls eine große Aufgabe.“ Doch Bange machen gilt nicht, heißt doch das Motto des Teams „Genießen, Spaß haben und alles geben!“ Auch an der Ehle beim SV Eiche 05 wird ab Donnerstag mit Sicherheit kräftig mitgefiebert.
Ansetzungen: Donnerstag 29. August 19:30 Uhr gegen Japan, Freitag 30. August 17:30 Uhr gegen Kanada und 31. August 11:30 Uhr gegen die USA
Die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz ist beim 15. „Börde- Cup“ nicht über Rang fünf hinausgekommen. „Es war eine wichtige Standortbestimmung, bei der wir wegen der Hallensperrung in Biederitz erstmals überhaupt den Ball in der Hand hatten“, relativierte der Biederitzer Trainer Karsten Bormann die reine Platzierung, die zudem mit einem Rumpfkader, unter anderem fehlte die einzige etatmäßige Torhüterin Emma Rojahn, erzielt wurde.
In der Vorrunde am Sonnabend gab es zum Auftakt zwei Niederlagen gegen den HSV Magdeburg, dem 3:9 schloss sich ein 6:20 gegen die Zweite des HSV an. Während im ersten Spiel gegen Ende der Partie die Unkonzentriertheiten Einzug hielten, bereitete gegen die HSV- Reserve deren starkes Konterspiel arges Kopfzerbrechen auf Seiten des Biederitzer Nachwuchses. Im Anschluss folgte gegen den anstehenden Ligakontrahenten TSV Niederndodeleben ein verdienter 11:6- Erfolg, ehe man sich der SG Zweidorf/Bortfeld mit 10:18 geschlagen geben musste. „Da war etwas drin. Wir spielen eine starke erste Hälfte, warten dann aber mit Unkonzentriertheiten auf und lassen zudem den letzten Biss vermissen“, ordnete Bormann die abschließende 13:16- Niederlage gegen den Barleber HC ein. Gegen diesen Gegner ging es dann auch am Sonntag in der Platzierungsrunde, wobei nach einem 5:5 beim Seitenwechsel der totale Einbruch (6:16) folgen sollte. Da der TSV N.dodeleben am zweiten Turniertag nicht mehr vor Ort war, wurde die Partie mit 3:0 gewertet und somit das stark besetzte Turnier mit Rang fünf abgeschlossen.
„Jetzt gilt es, sich in den verbleibenen zwei Trainingseinheiten zu strecken, um am Sonntag in Gräfenhainichen einen gelungenen Saisonauftakt feiern zu können“, bilanzierte Bormann die durchaus hilfreiche Turnierteilnahme. Den Sieg machte der HSV Magdeburg unter sich aus, wobei sich die „Zweite“ im Finale mit 16:11 durchsetzen konnte. Rang drei ging an die SG Zweidorf/Bortfeld nach einem 16:12 im kleinen Finale gegen den Barleber HC.
Biederitz: Kuhnert, Rose – Fricke, Poppeck, Kirchner, Hildebrandt, Ziebarth, Göhring, Speck, Gebel, Werner, Burgold
Nach gemeisterter Oberliga-Qualifikation wartet auf die Teams der HSG Ehle eine erste Standortbestimmung – mit unterschiedlichem Ausgang beim Turnier in Westeregeln.
Westeregeln. Ein Gradmesser? Na klar, darum ging es am Sonnabend natürlich in erster Linie. Immerhin traf die männliche B-Jugend der HSG Ehle beim Kleye-Cup in Westeregeln auf drei Mannschaften, die ihr allesamt auch in der am 31. August startenden Oberliga-Saison das Handballerleben schwer machen möchten. Weil die Gegnerschaft dem Zusammenschluss des SV Eintracht Gommern und SV Eiche 05 Biederitz nun aber beim Vorbereitungsturnier in der Gemeinde Börde-Hakel kaum gefährlich wurde, ging es mitunter nicht um eine bloße Standortbestimmung. Vielmehr stand die Frage im Raum, ob der souveräne Erfolg nicht auch als Fingerzeig zu verstehen war: Wer den Landesmeistertitel ins Visier nimmt, muss zuerst die HSG schlagen. Schließlich war der anvisierte Start in der Regionalliga auch nur an einer Formalie gescheitert, da der Landesverband Sachsen sein Veto beim Thema Spielgemeinschaften eingelegt hatte. „Drei mehr oder weniger souveräne Siege, Platz eins – das sollten und dürfen wir nicht überbewerten“, übte sich Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainergespann mit Riklef Roehl und Ramon Göhring (vorerst) noch in Zurückhaltung.
Grund für Understatement lieferten seine Schützlinge dann aber vorrangig nur zu Beginn des Nachmittags. Die beiden Erfolge über den gastgebenden SV Wacker (15:12) und den BSV 93 Magdeburg (13:11) fielen nicht zuletzt nur deshalb recht knapp aus, da die Spielgemeinschaft in der Abwehr noch nicht vollumfänglich die Samthandschuhe abgelegt hatte. „Vor allem in der Kreisläuferverteidigung waren wir teils zu weit weg und schläfrig. Auch gegnerische Prellschläge dürfen wir gern noch etwas häufiger attackieren“, kritisierte Bußmann, sah aber auch bereits die positiven Ansätze: „Ansonsten haben wir unsere Gegner gut nach außen abgedrängt und es über weite Strecken in der Abwehr gut gelöst.“
Offensiv agierte die HSG dagegen bereits auf elitärem Niveau. Im Positionsangriff halfen die körperlichen Vorteile entsprechend, um sich in den Zweikämpfen zu behaupten. „Allein im Umschaltspiel fehlte noch etwas das Tempo. Das liegt aber auch teilweise am fehlenden Trainingsstoff“, erklärte der Coach, der dann beim abschließenden 16:8-Erfolg über den HC Aschersleben die stimmigste Turnierleistung seines Teams sah. Nicht das schlechteste Omen: Gegen den HCA vollzieht die HSG Ehle in etwas mehr als einer Woche den Saisonauftakt in der Gommeraner Eintracht-Sporthalle (31. August, 12 Uhr).
Eine Woche länger in der Vorbereitung darf dagegen die männliche C-Jugend verweilen. Und wie der Auftritt in Westeregeln offenbart hat: Die Zeit bis dahin gilt es intensiv zu nutzen. „Die Abwehrarbeit ist eine riesen Baustelle, an der wir arbeiten müssen. Wobei es unsere körperlichen Nachteile allen Mannschaften leicht machen, Tore gegen uns zu erzielen“, verwies Bußmann auf das große Manko. Freilich dürfte es sich dabei um einen Prozess handeln, der die Mannschaft durch die gesamte Saison begleiten dürfte.
Mit zwei der drei Gegner vom Kleye-Cup wird es ab Anfang September dann auch ein Wiedersehen in der Liga geben. Entsprechend geschärft dürften die Sinne durch die beiden Auftaktniederlagen gegen den SV Wacker (8:13) und den BSV 93 Magdeburg (10:17) sein. Zumal die Mängelliste auch im offensiven Bereich ihre Fortsetzung fand: „Wir verlassen uns noch zu sehr auf einzelne Positionen. Es müssen wirklich alle Spieler, vor allem aber jene im Rückraum, attackieren und torgefährlich sein. Was uns auch gefehlt hat, war die Bewegung ohne Ball.“
So blieb der HSG auch im abschließenden Vergleich mit dem HV Rot-Weiss Staßfurt, der die Oberliga-Qualifikation aus terminlichen Gründen nicht bestreiten konnte, ein Happy-End verwehrt. Zur 11:17-Niederlage erklärte Bußmann: „Mit Blick auf Pass- und Fangqualität hat auch die Verwendung von Haftmittel eine Rolle gespielt. Von uns haben die wenigsten Erfahrungen mit ,Klister’, Staßfurt hatte da schon einige Vorteile. Aber wir wollen keine Ausreden suchen. In der Abwehr sind wir insgesamt zu zahm aufgetreten und dort müssen wir uns um Längen steigern, wenn wir im Saisonverlauf Siege einfahren wollen.“ Zum Auftakt am Sonntag, 8. September, hat die HSG indes wenig zu verlieren. Dann führt der Weg zum SC Magdeburg II, einem der Anwärter auf den Titel.