Autor: Ingo Heitmann

Bestenermittlung & Oberliga- Qualifikation

Während die meisten Handballmannschaften des SV Eiche 05 Biederitz bereits die Füße hochgelegt haben, geht es sowohl für die männliche B- Jugend (HSG Ehle) als auch für die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz an diesem Wochenende um die Wurst. Am 15. Juni schließt die männliche E- Jugend mit der Bestenermittlung in Wolfen die Spielzeit 2023/2024 für den SV Eiche 05 entgültig ab.

Die weibliche E- Jugend hat mit dem Gewinn der Nordligameisterschaft den Sprung zur Bestenermittlung nach Calbe geschafft. Dort geht es am Sonnabend in Staffel 2 gegen den Zweitplatzierten aus dem Spielbezirk Anhalt BSG Aktivist Gräfenhainichen, gegen den Gastgeber TSG Calbe (Meister im Spielbezirk West) und gegen den SV Friesen Frankleben, der im Spielbezirk Süd als Vizemeister hervorging. In der anderen Staffel duellieren sich Union Halle- Neustadt (Meister Süd), die SpG Kühnau/DR HV 06 (Meister Anhalt), Lok Schönebeck (Zweiter in Süd) sowie der Biederitzer Nordligakontrahent HSV Magdeburg, der hauchdünn hinter den SVE- Mädels auf Rang zwei im Spielbezirk Nord einkam. „Allein die Teilnahme stellt für uns einen großen Erfolg dar. Vielleicht gelingt uns ja der Sprung in das Halbfinale…“, frohlockt die Biederitzer Trainerin Jana Tschirschwitz, weiß aber auch, dass es gegen die völlig unbekannten Kontrahenten aus den anderen Spielbezirken nicht einfach werden wird.

Das Ziel mindestens Platz zwei verfolgt auch die männliche B- Jugend der Handball- Spielgemeinschaft Ehle (Eintracht Gomern & SV Eiche 05 Biederitz) bei der Qualifikation zur Oberliga für die neue Saison. Dieser Rang würde neben Platz eins die frühzeitige Qualifikation für das Oberhaus bedeuten, während ein Einkommen auf den Rängen drei bis fünf eine zweite Qualifikationsrunde am 15. Juni zur Folge hätte. Die Gegner am Sonnabend ab 11 Uhr in der Biederitzer Ehlehalle heißen beim Modus jeder gegen jeden Wacker Westeregeln, Blau- Rot Coswig, USV Halle und HC Aschersleben. Im zweiten Qualifikationsturnier stehen sich zur gleichen Zeit im BEWOS- Sportzentrum in Oschersleben der HC Burgenland, HG 85 Köthen, der FSV 1895 Magdeburg, der HSV Magdeburg, der SV Irxleben und der Gastgeber HSG Börde gegenüber.

Bestenermittlung WJE in Calbe: SV Eiche 05- Gräfenhainichen (10:20 Uhr), TSG Calbe – SV Eiche 05 (13:00 Uhr), SV Eiche 05 – Friesen Frankleben (13:40 Uhr), Finalrunde ab 13:15 Uhr

Qualifikation zur Oberliga MJB in Biederitz: HSG Ehle – USV Halle (11:30 Uhr), Wacker Westeregeln – HSG Ehle (12:30 Uhr), BR Coswig – HSG Ehle (13:30 Uhr), HSG Ehle – HC Aschersleben (15 Uhr)

1.MÄNNER: Stotterstart, Siegesserie & Aufstieg

Der SV Eiche 05 Biederitz spielt in der Saison 2024/2025 wieder in der Oberliga. Nach zähem Start legten die Pysall- Schützlinge mit 22 Spielen ohne Niederlage bei 43:1 Punkten eine beeindruckende Serie hin und belohnten sich folgerichtig mit dem Schritt in Sachsen- Anhalts höchste Spielklasse.

Nein, der Saisonstart mit mageren vier Zählern aus den ersten vier Pflichtspielen ließ wirklich keinen Handballfan an der Ehle an den dann folgenden Saisonverlauf glauben. „Uns fehlte schlichtweg der Rhythmus und die festen Abläufe. Begründet war das ein Stück weit mit der nicht wunschgemäß verlaufenden Vorbereitung, wo viele Spieler verständlicherweise urlaubsbedingt gefehlt haben“, erinnerte sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall an die Sommermonate, in denen fraglos der Grundstein für die Spielzeit gelegt werden muss. So waren es im September in erster Linie die verlorenen Heimspiele gegen den SV Irxleben (22:27) und gegen die zweite Vertretung des HV RW Stassfurt (25:26), die trotz der klaren Auswärtserfolge zum Auftakt bei der HSG Börde (34:21) und in Wolmirsleben gegen Borne (29:23) auf das Gemüt drückten. Zudem schlug das Verletzungspech enorm früh zu, da sich Rechtsaußen Maximilian Wiedon gegen den SV Irxleben die Patellasehne im rechten Knie gerissen hatte und die Saison frühzeitig zu den Akten legen musste. Andererseits läutete auch dieser Ausfall die frühen Einsätze der starken A- Jugendlichen des Vereins ein, wobei Lukas Hesse beim Gastspiel in Magdeburg beim Post SV den (erfolgreichen) Anfang beim 22:17- Erfolg feiern konnte. Dass dieser Sieg im Lorenzweg der Anfang einer noch immer anhaltenden Erfolgssserie werden würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar.

In den folgenden drei Heimspielen sprangen dann drei verhältnismäßig leicht erkämpfte Siege gegen den FSV 1895 Magdeburg (26:21), gegen die TSG Calbe II (31:17) und gegen den Güsener HC (42:24) heraus, die der Mannschaft Selbstvertrauen und Sicherheit in den Abläufen für die anstehenden Aufgaben einflössten. Dies wurde auch im fälligen Gastspiel beim Mitfavoriten in Westeregeln sichtbar, auch wenn dort Anfang November beim 23:23 der letzte Minuspunkt der Saison auf der Habenseite verbucht werden musste. Die drei nächsten Aufgaben unterstrichen zudem, dass das Zusammenspiel Abwehr/Torhüter zunehmend zu einem gewichtigen Fundament wurde. Dies erfuhren zunächst die Oebisfelder beim 23:31, ehe sich auch der SV Langenweddingen deutlich mit 16:29 in der Ehlehalle geschlagen geben musste. Dazwischen lag noch das Gastspiel beim Liganeuling in Barleben, der nur eine Halbzeit gut mithielt und sich am Ende dennoch mit 26:36 geschlagen geben musste.

Zum Hinrundenabschluss gelang den Biederitzern ein 30:27- Arbeitssieg beim zweiten Liganeuling in Haldensleben, ehe auch der Rückrundenauftakt mit dem 34:26 gegen die HSG Börde, Max Duderstadt traf fünfmal, erfolgreich absolviert wurde. „Max ist ein absoluter Glücksgriff für uns. Ein Rohdiamant, der allerdings wiederholt mit einer Knieverletzung zu kämpfen hatte“, rückte Co- Trainer Andre Freistedt die Leistung des Neuzuganges ins rechte Licht. Dann wartete der ewige Rivale SV Irxleben auf die Mannen von der Ehle, die sich dann auch an das Gesetz der Serie hielten und den sechsten Auswärtssieg (27:24) in diesen Duellen in Folge einfuhren. Die geglückte Revanche beflügelte die Truppe weiter, was nach dem 28:23- Pflichtsieg daheim gegen den SV Germania Borne auch beim dritten Titelaspiranten in Stassfurt zu erkennen war. Der 28:26- Auswärtssieg, dieser wurde später am grünen Tisch aufgrund eines nicht spielberechtigten Akteurs auf Seiten der Gastgeber mit 0:0 Toren und 2:0 Punkten für den SVE gewertet, katapultierte die Daßler und Co fortan auf den Platz an der Sonne, welcher bekanntlich an den folgenden Wochenenden nicht mehr abgegeben wurde. Einmal mehr war es die starke Deckung und eine breite Bank mit vielem frischem Blut, was den Unterschied zum Kontrahenten ausmachte.

In den beiden Duellen gegen die Teams aus der Landeshauptstadt (32:21 gegen den Post SV und 26:22 beim FSV 1895) wurden die Biederitzer ihrer Favoritenrolle ebenso gerecht, wie bei der zweiten Vertretung der TSG Calbe, wo trotz wiederholt schlechterer Schlussphase ein 30:28- Erfolg verbucht werden konnte. „Max Held ist ein sehr effektiver Spieler, der sein Platz im Team gefunden hat. Er bringt eine hohe Spielkultur mit reichlich Witz und Verständnis mit“, verdiente sich der Biederitzer Spielmacher nicht nur wegen seiner acht verwandelten Strafwürfe an der Saale ein Extralob von der Trainerbank. „Uns hat jeder auf dem Schirm“, lagen Erkenntnis und Wahrheit nicht erst nach dem Auftritt in der Hegersporthalle auf einer Wellenlänge.

Vor dem entscheidenen mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen in heimischer Ehlehalle gegen Wacker Westeregeln stand noch das Derby beim Güsener HC auf dem Programm. Die Gastgeber wehrten sich zwar nach Kräften, konnten aber weder die 27:36- Niederlage, noch den späteren Abstieg in die Bezirksoberliga verhindern.

Der Showdown sieben Tage später bot dann alles, was von zwei Spitzenteams erwartet werden konnte. Weit über 300 Zuschauer sahen einen 33:27- Erfolg der Gastgeber, der gegen einen „starken Kontrahenten jederzeit verdient war.“ Moritz Steinweg, der bis März nur wenig Trainingsbesuche vorweisen konnte, stach mit zehn Toren heraus. „Er hat in der Serie mit seiner individuellen Klasse viel kompensieren können. Moritz hat Akzente gesetzt und uns Spiele gewonnen“, pickte sich Co- Trainer Freistedt einen Spieler explizit nach dem Spitzentreffen heraus, wobei dies auch Andy Gronemeier zwischen den Pfosten verdient hätte, der seine stärkste Saisonleistung abrief. Indes wurde das Trainergespann nach dem „Highlight der Saison“ (O- Ton Pysall) nicht müde, die Jungs vor mögliche Eventualitäten zu warnen: „Zum Jubeln ist es noch zu früh. Als Spitzenreiter sind wir Woche für Woche die Gejagden.“

Relativ problemlos übersprangen die Biederitzer dann die vermeindlich schwere Hürde in Oebisfelde, wo mit einer starken Mannschaftsleistung ein 32:22- Erfolg gelang. Das anschließende Tabellenbild wies eindeutig aus, dass aus den drei verbleibenen Partien noch zwei Siege eingefahren werden müssen. Den Anfang machten die SVE- Schützlinge im Heimspiel gegen die völlig überforderten Gäste aus Barleben, die mit einer 21:38- Niederlage nach Hause geschickt wurden. So war es dann auch möglich, bereits im nächsten Punktspiel beim SV Langenweddingen vorzeitig den Sack zuzumachen. Und die Biederitzer lieferten ab und vollzogen mit einem 25:17 in der Börde ihr Meisterstück. Wieder einmal war die Deckung inklusive Torhüter das große Prunkstück der Gäste, die dem SVL in den ersten dreißig Minuten ganze fünf Treffer gestatteten. Aber auch die Jugend (Maffert, Hesse, Thielicke) mischte kräftig mit und war erneut ein enorm wichtiger Faktor beim Biederitzer Erfolgslauf, der inzwischen schon sieben Monate anhielt. „Hut ab vor den Jungs, die dem ständigem Druck der letzten Wochen standgehalten haben“, ließ sich der sonst eher ruhige Trainerfuchs Peter Pysall nach dem Triumph einige völlig zutreffende Worte entlocken.

Im letzten eigentlich eher unwichtigen Pflichtspiel stand dennoch die Siegsserie zur Debatte. Nach dem (erwarteten) eher zähen Beginn konnte dann mit einem 33:26 gegen den HSV Haldensleben II die Siegesserie auf 43:1 Zähler ausgebaut werden.

Beim Blick zurück war und ist man sich an der Ehle einig: „Der Aufstieg ist verdient. Erwähnung soll auch noch die Angriffsachse Daßler/Urban finden, die mit ihrer Durchschlagskraft enorm wichtig war. Es sind Leader, die Verantwortung übernehmen“, lobt Freistedt und möchte zwei weitere Personalien nicht unter den Tisch fallen lassen. „Neben Max Wiedon und Max Duderstadt fehlte uns auch Eike Hermann, der seit 18 Monaten nicht eine Partie bestreiten konnte. Außerdem ist es uns allen wichtig, uns beim Kapitän zu bedanken, der wie Andy Tietzmann nicht mehr bei uns spielen wird“, lobte Freistedt Stefan Köster, der stets im Sinne der Mannschaft gehandelt hat und vor allem das Einleben der jungen Spieler vorangetrieben hat. „Er hat die letzten drei Jahre gesagt, wie der Hase zu laufen hat und glänzte auf dem Feld in der Abwehr mit Präsenz“, ergänzte Pysall.

Auch die letztjährige „Baustelle Torhüter“ konnte in der abgelaufenen Serie zu den Akten gelegt werden: „Während Andy mit deutlich mehr Stabilität seinen zweiten Frühling erfuhr, war Max Wetzel ein absoluter Gewinn, der den beiden anderen enorm gut tat. Max Seidel startete sehr gut, hatte dann aber arbeitsbedingt nur noch wenig Training.“

Abschließend ist auch noch ein Blick nach vorn vonnöten: „Die Jugend ist die Zukunft vom SV Eiche 05. Da stehen Namen wie Maffert, Hesse, Hammecke, Thielicke und Beres, die schon in der abgelaufenen Serie vielversprechende Ansätze gezeigt haben. Hier geht mein Dank an Dirk Hesse und Ronald Schmidt, aber insgesamt an alle Jugendtrainer hier im Verein“, bedankte sich Peter Pysall noch einmal ausdrücklich bei den Jungs aus der A- Jugend. Ein Wiedersehen dann in der Oberliga, erster Spieltag 31.August/1. September…

SV Eiche 05 Biederitz Saison 2023/24: Max Wetzel (24 Spiele/0 Tore/0 Siebenmeter), Andy Gronemeier (23/0/0), Max Seidel (16/0/0), Leon Exner (4/0/0), Gustav Nafe (1/0/0) – Robin Urban (20/80/0), Christian Kinast (25/49/1), Moritz Steinweg (20/96/4), Till Schneider (21/21/0), Max Duderstadt (19/55/0), Philip Wohl (15/30/0), Lukas Hartmann (11/1/0), Maximilian Wiedon (2/8/1), Luca Exner (17/12/0), Felix Eix (26/65/0), Stephan Holzgräbe (5/1/0), Stefan Köster (20/19/0), Florian Wentzel (1/0/0), Max Held (24/88/43), Andre Freistedt (1/0/0), Lukas Hesse (19/40/0), Daniel Bahr (3/0/0), Jason Thielicke (3/3/0), Jonas Maffert (13/19/0), Andy Tietzmann (18/31/0), Emile Simon (5/1/0), Bennet Daßler (22/165/39), Maksymilian Beres (2/0/0), Julian Hammecke (1/0/0), Johannes Grabis (2/0/0)

Trainerlehrgang & SCM- Besuch

Auch wenn die Saison 2023/2024 so gut wie zuende ist, sind zahlreiche Aktive und Trainer wie Verantwortliche nachwievor „Auf Achse“. So dürfen sich ab sofort Andre Freistedt, Jana Tschirschwitz, Jessica Urban, Thomas Reim, Mario Genth und Anouk Wotjak „Kinderhandballtrainer“ nennen , nachdem sie an den letzten beiden Wochenenden an DHB- Lehrgängen teilgenommen hatten. Zunächst fand vor einer Woche der erste Teil in eigener Ehlehalle statt, wobei die vereinseigene F- und E- Jugend als „Demo“- Mannschaften zur Verfügung standen, ehe am letzten Sonnabend/Sonntag der zweite Teil erfolgreich in der Saalestadt Calbe absolviert wurde. Nicht ganz so stressig war dagegen der gestrige Sonntag für die weibliche D- Jugend aus Biederitz, die nach dem Gewinn der Eintrittskarten ihres Trainers Stephan Holzgräbe dem Heimspiel des „Fast“- Meisters SC Magdeburg gegen den SC DHfK Leipzig beiwohnten.

Eiches E- Jugend beim SCM zu Gast

Am 21. Mai gastierte die E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz zum Kindertraining beim SC Magdeburg. Zu Beginn wurden die Mädchen und Jungen in der neu errichteten Sporthalle am Magdeburger Lorenzweg vom Youngster- Trainer Christoph Theuerkauf über neunzig Minuten in „die Mangel“ genommen, ehe sich die begeisterten Kids noch die Einheit des künftigen Deutschen Handball- Meisters unter der Regie von Bennet Wiegert ansehen durften. „Es war sehr interessant und auch enorm lehrreich“, fasste der begeisterte Biederitzer Trainer Alexander Jantz, der selbst einige neue Ideen mit an die Ehle nehmen konnte, nach dem Besuch in der Landeshauptstadt zusammen.

Eiche- Frauen holen den Nordcup

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz haben gestern in der Wildparkhalle zu Irxleben den Spieß umgedreht. Ging das Punktspiel im Oktober dort noch mit 29:33 gegen den späteren Vizemeister verloren, wurde gestern mit dem gleichen Resultat der Nordcup nach fünfjähriger Pokaldurststrecke verteidigt. Der SV Eiche 05 gratuliert dem Team um Trainer Stefan Treffkorn recht herzlich!!!

Gelingt Pokalverteidigung beim SV Irxleben?

Am Sonnabend steigt um 14 Uhr das Finale des Nordcups zwischen dem SV Eiche 05 Biederitz und dem Ligarivalen SV Irxleben, wobei die SVI- Damen fraglos vom Heimvorteil Nutzen ziehen dürften. Im Ligaalltag setzten sich die Irxleberinnen in der 1.Nordliga zweimal knapp durch.

Fast genau fünf Jahre ist es inzwischen her, dass der Nordcup (Pokal des Spielbezirkes Nord) sein letztes Finale zur Austragung brachte, ehe die Corona- Pandemie zur fast vierjährigen „Auszeit“ des Wettbewerbes führte. Damals standen sich an gleicher Stelle der SV Eiche 05 und der Barleber HC gegenüber, wobei sich die Biederitzer knapp aber verdient mit 31:29 durchsetzen konnten. Die Schottstedt & Co gehen also als Titelverteidiger in das anstehende Finale, wobei die Favoritenrolle diesmal beim Kontrahenten, der die Saison als Vizemeister hinter dem Post SV Magdeburg auf Rang zwei abschloss, liegen dürfte. Das liegt zum einen am Heimvorteil, der SVI bewarb sich für die Finals der Männer und Frauen und bekam den Zuschlag für dieses Topevent. Zum anderen hatten die Schützlinge um Trainer Thomas Görlich in beiden Pflichtspielen die Nase vorn, wobei nach dem 33:29 in eigener Halle das 30:29 in der Ehlehalle auf deutlich wackligeren Füßen stand. „Das war unser eigenes Unvermögen, denn aufgrund der mangelnden Chancenverwertung haben wir den Sieg vergeben“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Stefan Treffkorn an das letzte Aufeinandertreffen im März.

„Natürlich wollen wir das Ding diesmal reißen, obwohl uns einige personelle Optionen wegbrechen“, ergänzt Treffkorn, der neben den Langzeitverletzten Lea Treffkorn (Schulter) und Finnja Treffkorn (Kreuzbandriss) auch auf Hanna Harenberg und Nina Bublitz verzichten muss.

Den Weg in das Finale bestritten beide Vertretungen nahezu im Gleichschritt, wobei nach dem Vorrunden- Freilos im Viertelfinale jeweils ein recht leichte Hürde zu bewältigen war. Während sich die SVI- Frauen torreich mit 54:27 beim Kuhfelder SV durchsetzen konnten, gewannen die Biederitzerinnen ebenfalls recht deutlich mit 37:24 in Genthin. Das Halbfinale bewältigten die Irxleberinnen dann mit einem 42:24- Erfolg in Barleben weitaus entspannter als die SVE- Frauen, die erst in der Verlängerung den Ligarivalen FSV 1895 Magdeburg mit 30:29 in die Knie zwingen konnten.

Für Spannung dürfte aber dennoch gesorgt sein, denn von der Aussage „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ dürfte nicht nur das Phrasenschwein Kenntnis haben…

HSG Ehle: Mit den Besten mitgehalten

C-Jugend der HSG Ehle bietet Topteams bei Nordostdeutscher Meisterschaft Paroli.

Als Vize-Landesmeister ging es für die männliche Handball-C-Jugend der HSG Ehle am vergangenen Wochenende zur Nordostdeutschen Meisterschaft nach Dresden. Dort konnten sich die Gommeraner und Biederitzer Nachwuchssportler mit den Besten der Besten ihrer Altersklasse messen und belegten am Ende einen respektablen 13. Platz. Schon die Gruppenzusammenstellung für die Vorrunde machte klar, dass es nicht einfach werden würde für die HSG. Mit dem THW Kiel, SC DHfK Leipzig und Empor Rostock ging es direkt gegen drei Jugendleistungszentren. Entsprechend nervös war der erste Auftritt gegen die Rostocker. „Das ist aber auch verständlich. Neue, große  Halle, viele Vereine – das nehmen wir der Mannschaft nicht übel“, erklärt Stefan Bußmann aus dem Trainerteam. Nach einem frühen deutlichen Rückstand, legte die Mannschaft aber nach der Pause den großen Respekt etwas ab und gewann die zweite Hälfte direkt 9:7. An der 15:24-Niederlage änderte das aber nichts mehr.

„Machen wir es kurz: Im zweiten und dritten Spiel war dann ein Klassenunterschied zu sehen, jeder Ballverlust endete in einem Konter. Das ist aber logisch, wenn man sieht, wie viel sie trainieren und wie viel wir. Wir waren eines der wenigen Teams, die Breiten- statt Leistungssport machen“, so Bußmann. Gegen Leipzig unterlag die HSG mit 10:27, gegen Kiel 9:23.

In der Hoffnungsrunde am Sonntag wollten die Ehle-Handballer dann ihre Belohnung mitnehmen. In Spiel eins gegen Erfurt „kommen wir super gut rein, machen bis zum 6:3 gute Abwehrarbeit“, sah Bußmann. Doch dann kam ein Bruch ins Spiel, das Team verfiel in Hektik und musste am Ende mit einem späten Punktgewinn zufrieden sein.

Dieser blieb gegen den Lausitzer HC Cottbus aus. Nach vielen verlorenen Zweikämpfe blieb die letzte Chance ungenutzt, so dass die HSG mit einem Tor Rückstand unterlag. Der „Brustlöser“ kam anschließend. „Da haben wir uns für unsere Saison belohnt. Wie wir Jena, die auch eine Sportschule haben, dann bespielt haben mit viel Einsatz, Wille und körperlicher Präsenz – das war sicher das Highlight des Wochenendes“, so Bußmann über den Sieg. Da konnte man auch darüber hinwegsehen, dass im  letzten Duell mit der SG Vorpommern, dem vielleicht besten Team der Hoffnungsrunde, die Luft raus war.

„Am Ende werden wir etwas unglücklich 13., holen wir gegen Cottbus den Punkt wäre es Platz zwölf. Doch das war am Ende egal. Wir haben auch von den Jungs viel positives Feedback bekommen. Wir können das Ergebnis alle gut einordnen. Sonntag haben wir gesehen, dass wir trotzdem gut mithalten und stolz auf unsere Saison sein können“, lautete das Fazit von Bußmann.

Saisonabschluss beim SV Eiche 05

Der Saisonabschluss des SV Eiche 05 am zurückliegenden Sonnabend beinhaltete neben den Feierlichkeiten rund um die beiden letzten beiden Heimspiele des Vereins auch zahlreiche Ehrungen. So wurden sowohl die erste als auch zweite Männermannschaft für ihre jeweiligen Meisterschaften verbunden mit dem Aufstieg durch Ronny Dedens (HVSA) in der Verbandsliga bzw. 2.Nordliga gewürdigt, aber auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer in der zu ende gehenden Spielzeit wurde gedacht. Der Dank der Mannschaften richtete sich aber auch an die Zuschauer, die in den zurückliegenden Monaten sehr zahlreich in die Ehlehalle strömten…

Verabschiedung Andy & „Gabi“

Vor dem letzten Heimauftritt des (noch) Verbandsligisten SV Eiche 05 Biederitz gegen den HSV Haldensleben II wurden die beiden Spieler Andy Tietzmann und Stefan Köster von Mannschaft und Verein recht herzlich verabschiedet. Während „Gabi“ über viele Jahre als sehr verlässliche Kraft im Verein aktiv war, wechselte Andy vor der zu ende gehenden Spielzeit an die Ehle. Beide waren gerade in der Abwehr ein gewichtiges Bollwerk, was sie beim 33:26- Erfolg gegen Haldenslebens Zweite noch einmal gemeinsam unter Beweis stellen konnten. Stefan Köster hatte zudem in den letzten Jahren ein feines Gespür dafür, wie eine Truppe auch außerhalb des Spielfeldes zu führen ist. „Er hat die Aufgabe des Kapitäns tadellos bewältigt und vor allem die jungen Spieler hervorragend an die Mannschaft herangeführt“, meinte sein Trainer Peter Pysall vielsagend. Der SV Eiche 05 sagt Danke und wünscht beiden für die Zukunft alles Gute!