MJE – HSV Magdeburg II 38:11 (18:7)
WJC – Möckeraner TV 22:14 (10:9)
MJC – Dessau/Rosslauer HV 06 35:45 (16:17)
HSV Magdeburg II – 2.Männer 25:31 (12:14)
HSG Wolfen 2000 – 1.Männer 27:27 (15:14)
MJE – HSV Magdeburg II 38:11 (18:7)
WJC – Möckeraner TV 22:14 (10:9)
MJC – Dessau/Rosslauer HV 06 35:45 (16:17)
HSV Magdeburg II – 2.Männer 25:31 (12:14)
HSG Wolfen 2000 – 1.Männer 27:27 (15:14)
Es sind noch Tickets verfügbar…
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Unter dem Strich steht das bittere Pokal-Aus, doch für ihre Leistung müssen sich Handballer des SV Eiche 05 Biederitz II nicht schämen. Der Bezirksoberligist bringt zwei Spielklassen höher angesiedelte Kühnauer gegen Ende ins Schwitzen.
Niemand sollte überrascht sein oder so tun, wenn Luca Exner in den kommenden Wochen die beste handballerische Version seiner selbst abliefert. Wer den 22-Jährigen aus den Reihen des SV Eiche 05 Biederitz II am Samstagabend im Achtelfinale des HVSA-Pokals beim Wirbeln und Werfen beobachtete, musste zur Feststellung gelangen: Er war verdammt nah dran. Gegen die Oberliga-Truppe der SG Kühnau sah man einen Spielmacher, der gekonnt Passfinten einstreute, Haken vor der gegnerischen Deckung schlug, die Mitspieler in Szene setzte und selbst ein Dutzend Mal das Tor traf. Kurz gesagt: „Luca hat ein super Spiel abgeliefert“, schätzte auch Stefan Quensell ein. Und das Bedauern war dem Trainer deutlich anzuhören, als er auf Exners Rolle als tragischer Held zu sprechen kam: „Er hat zwölf von 15 Würfen verwandelt, bis dahin auch alle drei Siebenmeter, nur dieser eine letzte Versuch landete eben leider am Pfosten.“
Am Holz zerschellte so rund eine Minute vor der Schlusssirene auch eine mögliche Verlängerung als Krönung einer starken Aufholjagd. Und damit auch die Hoffnung des gastgebenden Bezirksoberligisten, einen weiteren Favoriten auszuschalten. Übrig blieb nach der denkbar knappen 25:26 (12:15)-Niederlage aber keineswegs nur Biederitzer Verbitterung, wie Coach Quensell deutlich machte: „Wir haben unser bislang bestes Saisonspiel abgeliefert. Keiner musste sich dafür grämen. Schließlich haben wir einem zwei Klassen höher angesiedelten Gegner alles abverlangt.“ Nur gab es im Spielverlauf eben auch immer wieder kleine Abzweigungen, die der Außenseiter auf dem Weg zum großen Coup verpasste.
Eine erste fiel in Form der holprigen Startphase bis zum 4:9 (13.) noch weniger ins Gewicht. „Wir hatten unsere Startschwierigkeiten, aber die anschließende Auszeit hat gefruchtet“, schilderte der Trainer und sah, wie Linus Steinweg und Luca Exner jeweils per Doppelschlag sowie Leon Kliem den 9:10-Anschluss herstellten (21.). In der zunehmend hektischeren Schlussphase der ersten Hälfte fiel dann jedoch ein Aspekt, der im weiteren Verlauf mitunter wertvolle Körner kostete, schwerer ins Gewicht: „Es war ärgerlich, dass wir quasi mit der Pausensirene noch ein Gegentor kassieren und damit drei Treffern hinterherlaufen“, haderte Quensell.
Wirklichen Anschluss fanden seine Schützlinge nach Wiederbeginn dann zunächst nicht. Durch einige überhastet abgeschlossene Angriffe wuchs die Hypothek zwischenzeitlich sogar auf fünf Treffer an (15:20/40.). Erschwerend hinzu kam, dass das Unparteiischengespann Maximilian Bomeier/Dominique Lars Lange (Quedlinburg/Bernburg) zunehmend kleinlicher pfiff. Sehr zum Missfallen des Biederitzer Trainers: „Heimschiedsrichter waren beide sicher nicht, wie die Zeitstrafen-Relation zeigt. Sie haben dann die Unruhe auf unserer Bank bemängelt, aber selbst erst dafür gesorgt.“
Auf dem Spielfeld zeigten die Hausherren jedoch eine entsprechende Trotzreaktion. Vor allem Exner lief nun zur Höchstform auf und brachte seine Farben per Dreierpack wieder auf 18:20 heran (45.). Weil Kühnau trotz zwischenzeitlicher Auszeit angezählt wirkte, hielten die Gastgeber den Anschluss und kamen zwei Minuten vor dem Ende zum zwischenzeitlich kaum für möglich gehaltenen 25:25-Ausgleich. Nach der neuerlichen Führung der Gäste bot sie sich dann wie eingangs geschildert die große Chance, das Tor zur Verlängerung aufzustoßen, doch Exners Strafwurf krachte am Gebälk. Auch das jeweils letzte Time-out auf beiden Seiten brachte in den finalen 30 Sekunden keine Veränderung mehr auf der Anzeigetafel.
Während der strauchelnde Oberligist aus Dessau also mit eineinhalb blauen Augen das Ticket fürs Viertelfinale löste, lobte Quensell trotz des Ausscheidens sein starkes Kollektiv: „Insgesamt haben die Jungs eine tolle Leistung gezeigt. Das schließt auch die A-Jugendlichen ein, die uns einmal mal mehr tatkräftig unterstützt haben und die man unbedingt lobend hervorheben musste.“
Biederitz II: Nafe, M. Wohl, Le. Exner – Maffert (3), Janke, Kliem (4), Bahr, Holzgräbe, Deneke (1), L. Steinweg (4), L. Hartmann, Wiedon (1), J. Hartmann, Lu. Exner (12/3)
Kühnau: Oehme, Bräutigam – Kutzer (2), Fritze, Parusel, Hübner (2), Lingner (4), Kilian (2), Durban (1), Reppmann (4/2), Strohm (2), Hähle, Michalik (1), Maaß (2), Franz, Vodotinski (6)
Siebenmeter: Eiche II 4/3 – Kühnau 2/2; Zeitstrafen: Eiche II 6 – Kühnau 2; Rot: Dennis Franz (43., Foulspiel) -Kühnau
Oberligist SV Eiche 05 Biederitz bleibt auch im sechsten Saisonauftritt unbezwungen. Gegen eine erschreckend schwache Staßfurter Reserve steht am Ende sogar ein Rekordsieg.
Alexander Ernst wäre an seiner alten Wirkungsstätte sicher ein herzlicher Empfang bereitet worden. Der Rückraumkanonier des HV Rot-Weiss Staßfurt II fehlte gegen seinen Ex-Club aus Biederitz jedoch aufgrund einer Knieverletzung. Ebenso suchte man in der Ehlehalle vergeblich nach der Identifikationsfigur der Bodestädter, Sebastian Retting, der die erste Mannschaft 2022 zum Regionalliga-Aufstieg gecoacht hatte. Und auch Lieven Rach, wegen dessen Hochzeit die Auftaktpartie der Handball-Oberliga überhaupt erst auf den vergangenen Sonnabend verlegt wurde, musste krankheitsbedingt passen. „Es war offensichtlich, dass der Gegner nicht die volle Mannschaft beisammen hatte. Aber das soll nicht unser Problem gewesen sein“, konstatierte Peter Pysall.
Ohnehin standen der SV Eiche 05 und sein Trainer in den seltensten Momenten des Samstagabends vor allzu großen Schwierigkeiten. Am Ende leicht abzulesen am 45:21 (22:10)-Kantersieg, der das Team nun auch ganz offiziell zum ersten Verfolger vom noch makellosen Spitzenreiter BSV 93 Magdeburg werden ließ. Losgelöst von der Tabelle und letztlich doch daran abzulesen markierte der Samstagabend den nächsten logischen Entwicklungsschritt, den der Biederitzer Coach von seinen Schützlingen erwartet hatte: „In diesen Spielen können sich die Jungs freischwimmen. Sie waren leistungsmäßig da, wo wir sie als Trainerteam haben wollen“, lobte Pysall und sah eine Woche nach dem überzeugenden 37:24-Erfolg über TuS Radis, wie seine Mannschaft ihren bislang deutlichsten Sieg seit dem Sprung in die Oberliga im Vorjahr einfuhr: „Das war eine runde, gelungene Sache.“
Zur Wahrheit gehörte allerdings auch, dass der punktlose Aufsteiger aus Staßfurt in der Form vom Sonnabend kaum konkurrenzfähig ist. Im reichlich eindimensionalen Angriff der Gäste summierten sich am Ende über 20 technische Fehler auf. Abgesehen von Routinier Falko Nowak (neun Treffer) trat bei der Rot-Weiss-Reserve kaum jemand aus dem Abschlussschatten hervor, wobei das Biederitzer Prunkstück der laufenden Saison einmal mehr vollauf überzeugte: die Defensive.
Angefangen bei Keeper Gustav Nafe, der in Worten seines Trainers „den nächsten Glanztag erwischte“, stellten die Hausherren auch davor ein Bollwerk, das seinen Namen verdiente. „Mit Jason Thielecke und Jannis Richter oder später auch Robin Urban konnten wir uns auf einen starken Innenblock verlassen“, hatte Pysall beobachtet und sah, wie sein Team nach dem mehr als ordentlichen 7:2-Start (10.) schon zur Pause die Frage nach dem Sieger klärte.
Dass zu den zehn Gegentreffern der ersten Halbzeit nur elf weitere nach dem Seitenwechsel hinzukamen, belegte, dass die Gastgeber nie die Zügel schliefen ließen. Vorn spielten sie sich mit einem Tempo, dem Staßfurt nicht folgen konnte, in einen wahren Rausch. Mit Blick auf den Gesamteindruck zeigte sich so auch der Trainer vollauf zufrieden: „Die Jungs haben nahtlos an ihren letzten Auftritt angeknüpft.“ Wohlwissend, dass die folgende Hürde am Sonnabend ab 16.30 Uhr nicht im Vorbeigehen zu meistern sein wird. Bei der HSG Wolfen erwartet Gastvereine erfahrungsgemäß alles, nur kein warmer Empfang.
Biederitz: Nafe, Wetzel – Urban (7), Daßler (12), Kinast (3), Hesse (5), Richter (3), Held (3), Steinweg (7), Schneider (3), Wohl (1), Thielecke (1), Beres
Staßfurt II: Schütte, Tuchen, Krause – Ogaitis, J. Becker (2), Engelhardt, M. Becker, Zimnick (1), Spadt (3), Tacke, Dobritz (2), Standhardt (3), Nowak (9/2)
Siebenmeter: SVE 3/0 – RWS II 4/2; Zeitstrafen: SVE 3 – RWS II 2
Am Sonnabendabend waren sowohl die erste und zweite Männermannschaft in heimischer Ehlehalle gefordert. Zunächst setzte sich das Oberligateam in der Nachholpartie gegen den Liganeuling HV RW Stassfurt II überraschend deutlich mit 45:21 (22:10) durch und kletterte im Ranking weiterhin ungeschlagen auf Rang zwei.
Im Anschluss musste die zweite Vertretung im Achtelfinale gegen die zwei Ligen (!) höher beheimatete SG Kühnau ran und lieferte dem Favoriten einen großartigen Fight. Nach einem 12:15-Pausenrückstand kämpften sich die Gastgeber kurz vor der Schlusssirene sogar zum 25:25-Ausgleich, ehe den Kühnauern final der auch glückliche 26:25-Erfolg gelang. Dennoch absolute Hochachtung vor der Leistung des stark ersatzgeschwächten Bezirksoberligisten, der nie einen Klassenunterschied erkennen ließ.
Wiederum nur ein kleines Spielprogramm hält das zweite Oktoberferienwochenende für die Biederitzer Mannschaften parat. Während die erste Mannschaft am Sonnabend zu gewohnter Zeit um 17:30 Uhr auf den Liganeuling HV RW Stassfurt II trifft, kommt es im Anschluss ab 19:30 Uhr zur Begegnung im HVSA- Pokal zwischen der zweiten Männermannschaft und dem Oberligisten SG Kühnau, der erst vor zwei Wochen in eigener Halle Kontrahent der ersten Männermannschaft (22:22) war. Gelingt der zwei Ligen tiefer spielenden SVE- Reserve vielleicht sogar der große Coup?
Mit einer rundum überzeugenden Vorstellung hat der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz die bis dahin ebenfalls noch ungeschlagene Vertretung von TuS Radis mit 37:24 (18:13) bezwungen. Siegbringend war dabei die starke Abwehr mit einem überragenden Torhüter Gustav Nafe.
Es ist gewiss nicht so einfach, den Biederitzer Trainerfuchs Peter Pysall einmal zum Strahlen zu bringen, doch was seine Mannschaft am Sonnabendabend vor 150 begeisterten Zuschauer abspulte, war diesbezüglich absolut zielführend. „Das war eine glasklare Steigerung gerade im Angriffsverhalten, während die Deckung an die Leistungen der Vorwochen anschließen konnte. Die Torhüterleistung dazu war dann natürlich sensationell“, verteilte Pysall trotz der Glanzpunkte in allen Mannschaftsteilen noch ein Extralob an Schlussmann Gustav Nafe, der nach sechzig Minuten bei etwa fünfzig Prozent gehaltener Bälle angekommen war.
Der 4:1- Blitzstart war für den weiteren Verlauf natürlich auch richtungsweisend, denn das gute Defensivverhalten war gleichzeitig der Dosenöffner für schnelle Gegenstöße und einfache Treffer. „Die Tore, mit den wir uns ja zuletzt schon ein wenig schwer getan haben, waren ein Motivationsschub für die Truppe“, erinnerte sich Pysall, der im weiteren Verlauf sah, wie die Gastgeber über das 8:4 (14.) und 12:8 (21.) nach 23 Minuten auf 15:10 stellen konnten. War es hinten die harmonische Abwehr, so wirbelten vorn die Daßler, Steinweg & Co den Gegner fast nach Belieben durcheinander, was schließlich folgerichtig und auch in der Höhe verdient in einer 18:13- Halbzeitführung mündete.
Auch unmittelbar nach dem Beginn der zweiten dreißig Minuten hatte das Spiel nicht grundlegend Neues zu bieten. Die Biederitzer hatten nach 37 Minuten auf 23:14 erhöht und Gustav Nafe hatte längst wieder einen Platz in den Köpfen der Gäste gefunden, welche teilweise nicht einmal die Abpraller im Gehäuse unterbringen konnten. Nach zwei Toren der Radiser zum 23:16 (39.) legten die Gastgeber einen 5:0- Lauf zum 28:16 (42.) nach und beseitigten auch die letzten Zweifel über den Ausgang der Begegnung. In der verbleibenen Spielzeit brachten die Biederitzer die überaus faire Partie, die sehr kleinlich mit jeweils neun (!) Zeitstrafen geleitet wurde, sicher über die Ziellinie. Über die Stationen 30:19 (46.), 33:21 (51.) und 34:23 (54.) wurde schließlich ein in dieser Deutlichkeit nicht erwartbarer 37:24- Erfolg eingefahren.
„Das war eine runde Sache heute. Ab und an fehlt uns noch ein wenig die Einfachheit und Ruhe im Spielaufbau, speziell in Bezug auf die Kreisanspiele“, fand Pysall dann doch noch ein sehr kurzes Haar in der Suppe. Zwei weitere Personalien sorgten parallel zum Heimsieg für Beachtung, denn während Kapitän Max Held aufgrund der Personalknappheit seinen Urlaub verschob, durfte Youngster Marvin Wohl in den Schlussminuten unter großem Beifall sein Debüt im Erwachsenenbereich zwischen den Pfosten feiern.
Man kann also rundum von einem gelungenen Abend in der Biederitzer Ehlehalle sprechen und darauf hoffen, dass sich dieser am kommenden Sonnabend beim Nachholspiel gegen den Aufsteiger HV RW Stassfurt II wiederholt.
Biederitz: Nafe, M. Wohl – Bahr, Thielicke (2), Daßler (13/6), Kinast (6), Hesse (6), Richter (1), Held, Steinweg (7), Wiedon (2), Beres, Eix
Radis: Pannier, Faust – Düresch, Täuber (1), Johannes, Engel (4), Hanke (4), Hammerlik, Lindner (1), Knape (6/2), Krickemeier (3), Kummer (3), Nitsche (2)
Zeitstrafen: Eiche 9, Radis 9 + rote Karte Tim Niclas Düresch (46:45) und Oliver Lindner (3×2 Minuten)
Siebenmeter: Eiche 6/6, Radis 5/2
Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz müssen sich nach einem 26:27 (12:13) beim Ligarivalen FSV 1895 Magdeburg im Achtelfinale des HVSA- Pokals aus dem Wettbewerb verabschieden. Viele kleine Dinge führten in der Landeshauptstadt zur Niederlage, die aber dennoch einige positive Ansätze mit sich bringen konnte.
Es sind eben diese Fehler, die in einem Spiel durchaus passieren (können), aber bei häufigerem Auftreten im Nachgang sehr weh tun können. „Wir hatten technisch- taktische Unzulänglichkeiten gepaart mit sich häufenden Fehlern, die natürlich bei einem solchen Spielverlauf ins Gewicht fallen“, räumte der Biederitzer Trainer Yves Steinweg nach dem Pokal-Ko ein, welcher aufgrund eines fast sechzigminütigen Rückstandes nicht unverdient daher kam.
So gerieten die Biederitzer recht schnell unter Druck und hatten gerade in der Startphase (5:2, 11. Minute) so ihre liebe Mühe, um am Kontrahenten dranzubleiben. In einer achtminütigen Hochphase zeigten die Gäste dann durchaus, was an diesem Freitagabend möglich sein kann. Da nämlich machten die SVE- Damen in Person von Daniela Schottstedt (3), Sophie Ribbert (2) und Christiane Druskus aus einem 5:9- Rückstand (18.) eine 11:10- Führung, welche sich aber im weiteren Verlauf als Eintagsfliege entpuppen sollte. Dennoch war beim Gang in die Kabinen verbunden mit einem hauchdünnen 12:13- Rückstand die Frage des Abends längst nicht beantwortet.
Dies sollte sich unmittelabr nach dem Seitenwechsel jedoch ändern. Der FSV entfernte sich auch nach drei Toren von Alicia Reek in nur drei Minuten auf 16:12 und konnte somit fortan mit einem komfortablen Vorsprung weitaus befreiter als der Gast auftreten. Dieser steckte jedoch nicht auf und kam nach vierzig Minuten durch Neele Bormann (2) und Hanna Harenberg neuerlich zum 18:17- Anschluss, doch ein erneutes Absetzen des Gastgebers zum 21:17 (42.) bzw. 25:20 (53.) kam dann schon einer Vorentscheidung gleich. Dass auch an diesem Freitagabend die Einstellung der Gäste auf allerhöchstem Niveau daher kam, war nicht nur den Schlussminuten zu entnehmen. Auch nach dem 27:22 (57.) der Fermersleber ließen die Gäste nichts unversucht, um das Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen, doch leider sprang bis auf die Ergebniskosmetik zum 27:26- Endstand nichts weiter heraus.
„Ja über das Resultat heute bin ich schon ein wenig enttäuscht, aber ich sehr durchaus auch die Entwicklung der Mannschaft auf allen Positionen. Es kristallisieren sich Sachen heraus, die in den nächsten Einheiten vorrangig angegangen werden müssen“, resümierte Steinweg und freut sich nun wie die Spielerinnen auch auf eine längere Pause zur Regeneration, ehe es am 1. November im Ligaalltag mit einem Heimspiel gegen den BSV 93 Magdeburg weitergeht.
Biederitz: Grunert – Rosenau, Bublitz (2/1), Druskus (2), Urban (4), Wotjak, Schottstedt (4/2), Harenberg (2), Ribbert (7), Treffkorn (2), Bandey, Bormann (3), Linden
Mit dem Gastgeber SV Eiche 05 Biederitz (5., 6:2 Punkte) und TuS Radis (2., 7:1) treffen am Sonnabend um 17:30 Uhr zwei Mannschaften aufeinander, die in der jungen Saison nach vier Begegnungen in der Oberliga noch keine Niederlage einstecken mussten. Tabellenführer BSV 93 Magdeburg trohnt derweil mit fünf Siegen vor beiden Teams.
Nach zwei Unentschieden in der Fremde hat der SV Eiche 05 nun endlich das zweite Heimspiel vor der Brust. Dass nun sogar ein Spitzenspiel ins Haus steht, ist der Stimmungslage an der Ehle gar nicht so recht zu entnehmen, denn die letzten beiden Auftritte gaben relativ wenig Anlass zu irgendwelcher Euphorie. „Der Punkt in Wernigerode war fraglos glücklich und in Kühnau hätte es weniger oder auch mehr sein können“, strahlt auch der Biederitzer Trainer Peter Pysall auch nicht wirklich und nur wenig überraschend eine Gefühlsexplosion aus. Ein stetiger Begleiter praktisch vom Saisonstart weg ist die sehr überschaubare Chancenverwertung seiner Sieben, die sich zuletzt so etwa bei gerade einmal fünfzig Prozent eingepegelt hat. Im Umkehrschluss zeigen diese Zahlen aber auch, dass das Erspielen eigener Möglichkeiten in Ordnung ist und auch das Abwehrverhalten mit starken Schlussleuten dahinter so schlecht nicht sein kann.„Wir müssen schon etwa siebzig Prozent im Abschluss erreichen“, fordert der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der zudem darauf hinweist, dass Robin Urban und Philip Wohl fehlen werden und auch hinter Christian Kinast (Daumen) ein dickes Fragezeichen steht.
In der zurückliegenden Spielzeit legten die Biederitzer beim überzeugenden 34:29 den Grundstein in der Deckung, ehe im Rückspiel in Gräfenhainichen gegen die Heidesieben beim 20:28 begleitet von unschönen Szenen abseits des Spielfeldes (Wassersituation) nur wenig zusammenlief.
Die hoffentlich vielen Zuschauer in der Ehlehalle erwartet am Sonnabendabend wohl eine Partie auf Augenhöhe, denn beide Vertretungen haben zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison drei gleiche Kontrahenten bespielt, wobei die Punktausbeute fast identisch ist und wohl nur der Sieger wird vorerst ein Verfolger des souveränen Spitzenreisters aus Magdeburg- Olvenstedt, der beim SV Irxleben gastiert, bleiben.
Im Achtelfinale des HVSA- Pokals treten die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz am Freitagabend um 19 Uhr beim ewigen Ligarivalen FSV 1895 Magdeburg an. Gerade einmal zwanzig Tage ist es her, dass sich beide Teams gegenüber standen.
Zumindest die zweite Hälfte am 20. September dürfte den Handballerinen des SV Eiche 05 Biederitz in heimischer Ehlehalle sehr schmerzlich in Erinnerung geblieben sein, denn in denen verspielten sie den komfortablen 16:10- Vorsprung gegen die FSV- Damen noch und mussten mit 23:26 die erste und bisher einzige Saisonniederlage einstecken. „Dass war ein kollektiver Blackout, den wir nun glücklicherweise relativ zeitnah vergessen machen können“, erhofft sich der Biederitzer Trainer Yves Steinweg eine Wiedergutmachung der zweiten dreißig Minuten seiner Mannschaft. Er wird bei der Vorbereitung auf dieses Achtelfinalspiel des HVSA- Pokals in erster Linie an die erste Hälfte erinnert haben, in der die Biederitzer eine gute Leistung an den Tag gelegt haben und völlig zurecht ein Sechstorevorsprung mit in die Kabine genommen haben.
Seit diesem Aufeinandertreffen waren die Biederitzer bei zwei Auswärtsaufgaben gefordert und holten aus den Begegnungen in Beetzendorf (31:25 gegen Immekath) und TuS Magdeburg (24:24) immerhin drei Zähler. Der FSV dagegen verlor das Stadtderby gegen den neuformierten BSV 93 mit 26:29, machte diese Niederlage aber mit einem 29:27- Erfolg beim SV Oebisfelde II vor einer Woche wieder wett. Leistungsmäßig scheinen also beide Teams ungefähr auf einer Wellenlinie zu liegen, so dass die Tagesform zu eher ungewohnter Stunde ein gewichtiger Aspekt werden dürfte.
Die Biederitzer können das Unterfangen Einzug in das Viertelfinale mit fast kompletten Kader angehen. Lediglich Gina Hesse, die sich zuletzt bei TuS Magdeburg eine Verletzung zuzog, wird bei der schweren Aufgabe – sechzig konzentrierte Minuten gegen den FSV – nicht dabei sein.
