SV Blau- Rot Coswig vs HSG Ehle

Da war mehr drin – 20:25 gegen BR
Die Sache schien auf einem guten Weg. denn Mitte der ersten Hälfte war die männliche C-Jugend aus Biederitz und Gommern bei ihrem Gastspiel in Coswig auf 9:5 davongezogen. Doch schon das Schmelzen des Vorsprungs zur Pause lieferte einen Vorgeschmack, auf das, was folgen sollte.  Nach einer 19:17-Führung kassierte die HSG einen 0:7-Lauf gegen sich und hatte aufgrund schwindender Kräfte nichts mehr entgegenzusetzen. „Schade, dass sich die Jungs für eine lange Zeit gute Leistung nicht belohnt haben. Ein Punkt wäre drin gewesen“, befand Coach Stefen Bußmann und hoffte,  dass es am Sonnabend ab 12 Uhr doch noch einmal zur Überraschung reicht, wenn der Tabellendritte vom BSV 93 zum Saisonabschluss in der Biederitzer Ehlehalle gastiert.
HSG Ehle: Danisch – F. Guse, Mewes (12), Stielke (2), Bartz (2), Burgold (3), Theuerkauf (1), Wägener
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SV Blau- Rot Coswig vs HSG Ehle

33:31 – Revanche in Coswig gelungen
Nach der 27:35-Hinspielpleite ging es nahezu in Bestbesetzung zum Rückspiel nach Coswig. Zunächst gut in der Partie (8:4), brachte eine Auszeit der Hausherren (11.) die HSG etwas aus dem Flow, so dass Coswig den Spieß zur eigenen  11:10-Führung umdrehte. Die Gäste blieben unbeeindruckt und fokussiert, konnten aber nicht verhindern, dass Blau-Rot auch nach der Pause den ersten Schlag zum 21:18 (33.) landete. Fortan zeigten die HSG jedoch die oft vermissten Emotionen und verwandelte den Rückstand dank eines 4:0-Laufs in eine eigene 23:22-Führung (39.).
Ein starker Matti Plambeck zeigte sich für die Treffer 25 bis 28 verantwortlich und nur eine Zeitstrafe verhinderte, dass der Rechtsaußen endgültig heiß lief. In dieser Phase stellten die Gastgeber auch wieder auf 28:28 (46.). Für Spannung in der Crunchtime war also gesorgt. Doch mit der nominell stärksten Sieben auf dem Feld legten die Gäste zum 32:30 vor (50.). Auch der folgenden Manndeckung trotzte die HSG, denn Linus Steinweg blieb cool, setzte sich im Eins-gegen-eins durch und und hatte die Übersicht für Karl Bittner, der zum 33:31-Endstand traf. Der Rest ging in Jubel und Freude unter. „Insgesamt eine tolle und geschlossene Mannschaftsleistung, auf welche die Jungs richtig stolz sein können“, sagte Ramon Göhring aus dem Trainerteam und ergänzte mit Blick auf das samstägliche Duell um 14 Uhr in Biederitz gegen den BSV 93 Magdeburg II: „Jetzt haben wir den Matchball um die Bronzemedaille und werden nochmals alles geben. Alle hoffen auf eine volle Halle mit maximaler Unterstützung von den Rängen.“
HSG Ehle: Danisch, Becker – Steinweg (3), Graßhoff, Göhring (3), Bittner (4), Parch (3), Plambeck (5), Jon. Hoffmann (1), Leine (5), Stallmann (1), Bruska, Janke (8)

 

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SV Blau- Rot Coswig vs HSG Ehle

„Auswärts ist immer ein heißes Pflaster“

Häufig macht es Sinn, nicht nur die eigenen, sondern auch die Spiele des Gegners im Blick zu haben. „Wir waren gewarnt, nachdem Westeregeln nach den Winterferien nur 28:28- Unentschieden in Coswig gespielt hat“, blickt Coach Bußmann zurück. „Gerade zu Hause hat dieses Team immer achtbare Ergebnisse erzielt.“ Auch wenn seine Mannschaft das Hinspiel deutlich für sich gestaltenkonnte, galt: „Achtung, Achtung, Achtung.“ Das sollte sich beim Gastspiel beim SV Blau- Rot auch bewahrheiten. Die erste C- Jugend der HSG Ehle stieß auf einen Gegner, der mit relativ vielen kleinen Spielern agierte. Körperliche Unterlegenheit machten die Coswiger dadurch wett, dass sie immer wieder anliefen, nie aufgaben. Kurzum: „Kleine Kampfzwerge“, wie es Bußmann beschrieb. Der Start verlief nach Plan für den HSG- Nachwuchs, der auf 4:1 davonzog. Dann wurde das Angriffsspiel jedoch etwas zu fahrig, die Gastmannschaft verlor den Fokus und damit auch die Torgefahr. Durch fehlende Tiefe konnte der Gegner in der Abwehr relativ einfach die Lücken zuschieben. 18 Tore sind in einer Halbzeit „okay, aber wenn wir ehrlich sind, hätten es weitaus mehr sein können“, so der Trainer. In der Abwehr hatte die HSG zudem mit den gegnerischen Einläufern einige Probleme. In der zweiten Halbzeit musste Coswig gegen die 3-3- Abwehr der Biederitzer und Gommeraner vermehrt über außen kommen, wo Letztere allerdings die Passwege nicht konsequent genug attackierten. Auch der Rückzug nach technischen Fehlern oder Fehlwürfen war nicht optimal. Zumindest aber war wieder mehr Torgefahr vorhanden, „auch wenn wir einiges liegenlassen haben. Über weite Strecken haben wir das aber gut gemacht und vor allem einen Fortschritt zur ersten Halbzeit erkennen lassen“, hielt der Trainer fest. Am Ende ein verdienter, wenn auch glücklicher Sieg in einer nicht einfachen Partie. „Auswärts in der Sachsen- Anhalt- Liga ist eben immer ein heißes Pflaster.“

HSG: Kloth, Schrank – Paech (7), Sens, Bodenstedt (5), Bittner (6), Hoffmann (4), Mewes (2), Stallmann (14/2)

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SV Blau- Rot Coswig vs SV Eiche 05 Biederitz

Ausfälle wiegen zu schwer – 16:20

Die männliche C- Jugend hat ihr erstes Pflichtspiel der Saison bei BR Coswig nach einem knappen Halbzeitrückstand (7:8) am Ende mit 16:20 verloren. „Die zwei gewichtigen Ausfälle im Rückraum konnten wir zu keiner Zeit kompensieren“, brachte es der Biederitzer Trainer Torsten Riek unmittelbar nach Spielschluss auf den Punkt. Die Gäste verschliefen in der Coswiger Sporthalle den Start und sahen sich nach vier Minuten mit 0:3 im Hintertreffen. Im weiteren Verlauf berappelten sich die Biederitzer und konnten zum 3:3 ausgleichen. In der Folgezeit erspielte sich der Gastgeber leichte Vorteile und legte wieder eine Führung (7:5 nach 20 Minuten) vor. Während die Biederitzer in der Abwehr mit einem starken Philipp Wolff zwischen den Pfosten durchaus zu überzeugen wussten, lief im Angriff nicht wirklich viel zusammen. Durch den praktizierten Standhandball erstanden folglich kaum Lücken, so dass die Blau- Roten wenig Mühe hatten, den Kontrahenten vom eigenen Tor fern zu halten. Trotz dieser Defizite blieb der SVE- Nachwuchs in Schlagdistanz und stellte mit dem Halbzeitpfiff durch Hugo Härtel den 7:8- Anschluss her. Nach dem Seitenwechsel glich der abschlussstarke Louis Bodenstedt sogar zum 8:8 aus, ehe sich die Coswiger beim 11:8 (34.) und 14:11 (39.) wieder ein Dreitorepolster herauswerfen konnten. Zwei weitere Minuten später war beim Stand von 17:12 bereits eine Vorentscheidung gefallen, da im Biederitzer Angriffsspiel die Zähne einfach nicht ineinander greifen wollten. „Wir wissen, woran es heute gelegen hat und werden unseren Weg weitergehen. In Sachen Einstellung und Kampf gab es nichts auszusetzen“, meinte Riek weiter. Am Ende traten die Biederitzer, bei denen jeder Akteur seine Einsatzzeit bekam, die Heimreise mit einer 16:20- Niederlage an.

Biederitz: Wolff, Abel – Paech (3), Bruska (2), Plambeck, Janke (1/1), Bodenstedt (6), Riek (3), Blume, Theuerkauf, Härtel (1)

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