SV Germania Borne vs SV Eiche 05 Biederitz

Zurück in der Erfolgsspur – 29:23 gegen Borne

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz sind in souveräner Manier in die Erfolgsspur zurückgekehrt und gewannen beim Liganeuling SV Germania Borne nach einer deutlichen 14:8- Pausenführung schließlich mit 29:23. Rückraumspieler Max Held überzeugte nicht nur aufgrund seiner zwölf Treffer.

„Holt sie nicht in das Spiel zurück“, warnte der Biederitzer Trainer Peter Pysall eindringlich seine Schützlinge nach dreißig Minuten beim Pausentee. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die stark ersatzgeschwächten Gäste, sogar Co- Trainer Andre Freistedt hielt sich für den Notfall bereit, die Partie in der Wolmirsleber Sporthalle jederzeit im Griff und mit einem 14:8 die Kräfteverhältnisse klar in Zahlen verpackt. Der Start für die Gäste verlief durchaus wunschgemäß, konnte doch die anfängliche 4:2- Führung (6.) nach 13 Minuten auf 8:4 nach oben geschraubt werden. „Dann sind wir wiederholt zu kompliziert zu Werke gegangen und haben einige Chancen liegengelassen“, beschrieb Pysall die folgenden Minuten, in denen die Gastgeber zum 6:8 (17.) aufschließen konnten. Die verbleibenen Minuten des ersten Spielabschnittes gingen dann an die Biederitzer, die wiederholt auch aus dem Rückraum erfolgreich waren, dort allerdings auch die nötige Konstanz vermissen ließen. Auch von den Außenpositionen blieb an diesem Tag die ein oder andere aussichtsreiche Chance auf der Strecke, wobei Luca Exner als Rechtshänder auf der schweren rechten Seite mit insgesamt fünf Toren einen guten Job verrichtete. „Da waren schon auch Dinger bei, die wir sonst klar reinmachen…“, war man sich bei der Aufarbeitung in der Kabine einig.
Nach dem Wiederbeginn schienen die Gäste die warnenden Worte ihres Trainer zunächst vergessen zu haben. Max Duderstadt und Moritz Steinweg trafen zwar nach 32 Minuten zum 16:9, ehe die Germanen mit drei Toren in Serie zumindest wieder in Sichtweite (12:16 nach 36 Minuten) auftauchten. Dieses Viertorepolster hatte dann auch beim 15:19 (44.) bzw. 16:20 (46.) Bestand, ehe dem nimmermüden Gastgeber sogar das 18:21 nach 50 Minuten gelang. Nach einem Hattrick innerhalb von zwei Minuten zur 24:18- Führung ließ der Biederitzer Spielmacher Max Held den Puls der Biederitzer Bank wieder etwas ruhiger schlagen. „Max hat uns heute von seiner Effektivität her sehr gut getan“, hatte der vom Einsatz verschonte Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt schließlich ein Extralob für den Mittelmann parat. Das 20:24 der Gastgeber jeweils vom Siebenmeterpunkt nach 54 Minuten erwiderten die genannten Luca Exner und Max Held zur eigenen Sechstoreführung (26:20), welcher schließlich auch beim Schlusspfiff Bestand hatte. „Das war heute recht einfacher Handball mit vielen Auf und Abs. Teilweise sind wir auf Bauerntricks reingefallen, weil wir uns noch nicht abgebrüht genug präsentiert haben. Trotzdem Glückwunsch an die Jungs nach einer nicht einfachen Woche“, meinte schließlich Pysall, der sich wiederum auf sein Torhütertrio verlassen konnte, nach dem zweiten verdienten 29:23- Auswärtserfolg.
Bereits am Freitagabend (20 Uhr) geht es für die Biederitzer mit einem Heimspiel gegen die zweite Vertretung des HV RW Stassfurt, sie wechselten aus der Süd- in die Nordstaffel, weiter. Vielleicht platzt dann auch der Knoten in der heimischer Ehlehalle…

Borne: Brinkmann – Klippstein (3/2), Dietze, Schönherr (4), Scholz (8/4), Lemgau (2), Wegener (2/1), Knorrn (2), Hoyer, Wilke (1), Neugebauer (1)

Biederitz: Gronemeier, Seidel, Wetzel – Urban, Köster (3), Kinast (1), Freistedt, Held (12/5), Steinweg (5), Duderstadt (2), Lu. Exner (5), Eix (1)

Zeitstrafen: Borne 6 + rote Karte David Wegener nach 21:47 Minuten & Dominik Sven Klippstein nach 51:12 Minuten , Eiche 5

Siebenmeter: Borne: 8/7, Biederitz 5/5

In Wolmirsleben zurück in die (Erfolgs-) Spur?
Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz wollen am Sonnabend ab 16:30 Uhr in der Sporthalle Wolmirsleben beim Liganeuling SV Germania Borne beweisen, dass sie sich von der schmerzlichen Heimspielniederlage der Vorwoche erholt haben. Am Sonntag ab 16 Uhr möchte dann die zweite Mannschaft im Heimspiel gegen den HSV Haldensleben III den starken Saisonstart veredeln.
Wundenlecken war angesagt in der zurückliegenden Trainingswoche an der Ehle und das dann auch im wahrsten Sinne des Wortes. Einen wirklichen Überblick über den zur Verfügung stehenden Kader konnte sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall selbst am Donnerstagabend nach dem Abschlusstraining noch nicht verschaffen. „Neben dem Ausfall von Maxe Wiedon haben wir noch viele weitere Fragezeichen im Kader. Wir müssen sehen, wie sich die Sache bis zum Spieltag darstellt“, bangt der Verantwortliche vor dem Duell beim Großen Unbekannten vor zahlreichen Ausfällen.
„Ich kenne weder den Gegner noch die Gegebenheiten dort vor Ort. Borne wird aber gerade in eigener Halle noch von der Aufstiegseuphorie zehren und uns das Leben enorm schwer machen wollen…“, rechnet Pysall mit einer sehr unangenehmen Aufgabe beim Aufsteiger, der allerdings seine beiden Auftaktspiele sowohl daheim im Derby gegen den SV Langenweddingen (24:31) als auch beim Mitaufsteiger HSV Haldensleben II (26:32) in den Sand setzte und somit wie drei andere Vertretungen noch auf den ersten Zähler wartet.
Dass dies nun nicht gerade gegen die Biederitzer passiert, dürfte zum großen Teil auch an den Gästen selbst liegen, die vor allem an ihrer Durchschlagskraft arbeiten müssen. „Wir müssen zwingend an unseren Problemen in der Offensive arbeiten. Sechs Tore in Durchgang zwei gegen Irxleben waren trotz der gegebenen Umstände ganz einfach zu wenig“, rechnet Pysall vor, dem zudem die vielen einfachen Fehler im Spielaufbau übel aufstießen. Herausnehmen aus der Kritik möchte der Biederitzer Coach ohne Frage das Torhütertrio Andy Gronemeier, Max Seidel und Max Wetzel. „Auf deren Leistung bisher gilt es aufzubauen“, ist man sich im Biederitzer Lager einig, um beim Liganeuling, der durch die zurückliegende Saison in der Bezirksliga West mit 16 Siegen am Stück verlustpunktfrei durchmarschierte, in die Erfolgsspur zurückzukehren.
vs