HSG Osterburg vs HSG Ehle II

Eine erste Hälfte zum Vergessen
Die Einschätzung der 50 Minuten fiel leicht: „Erst Halbzeit ein klares Pfui, zweite Halbzeit ein halbes Hui“, ordnete Coach Stefan Bußmann das Gastspiel seines Teams in Osterburg ein. „Es war schade, weil wir nach der Pause gesehen haben, was wir leisten können. Leider hatten wir das Spiel aber in den ersten 25 Minuten schon weggeworfen.“
Schon der knappe 21:20-Hinspielerfolg verdeutlichte, dass die Altmärker deutlich anspruchsvoller zu bespielen sind, als es ihr achter Tabellenplatz aussagt. Wohl und Wehe hängt jedoch von ihrem besten Schützen Tristan Gose ab, der bislang mit 109 Saisontreffern rund ein Drittel der Gesamtausbeute seines Teams beisteuerte. „Und zwei von sieben Spielen bestreitet er natürlich gegen uns. Das macht aus Osterburg ein ganz anderes Team“, erklärte der Coach und war wenig überrascht über den Zwölf-Tore-Auftritt von Gose.
Vor allem defensiv ließen die Gäste ihrem Kontrahenten vom Start weg zu viel Luft. Vorn scheute die HSG-Reserve oftmals die Zweikämpfe oder scheiterte daran, sich durchzusetzen. Die Quittung folgte in Form eines Acht-Tore-Pausenrückstands, der sich im zweiten Abschnitt als zu hohe Hypothek erwies. Dabei entdeckten die Youngster aus Gommern und Biederitz nach dem Seitenwechsel das Feuer in sich und verkürzten zwischenzeitlich auf 18:22 (37.). Zur Wende im Spiel reichte es allerdings nicht mehr. „Plötzlich hat der Gegner gewankt, aber wir hatten zuvor einfach schon zu viele Minustore gesammelt. Was wir von diesem Auftritt mitnehmen sollten, hat sich in der zweiten Hälfte abgespielt. Da war eine ganz andere Leidenschaft drin“, zog Coach Bußmann am Ende ein ausgewogenes Fazit.
HSG Ehle II: Schrank – F. Guse (3), Faber, Kalsdorf (1), Kluge, Harenberg (6), Napiontek, Willert (9), Berger (1), Wägener (3), M. Guse (1), Reich, Stempnewski
vs

HSG Osterburg vs HSG Ehle II

Positionswechsel nach Auswärtserfolg
Mehr Motivation als die deutliche 35:45-Abreibung im Hinspiel brauchte es für die Gäste am Sonnabend nicht. Von Interimstrainer Ramon Göhring gab es vor dem Gastspiel in der Altmark einen klaren Matchplan an die Hand, den die Mannschaft mustergültig umsetzte. „Die Jungs kamen gut in die Partie, waren griffig in der Abwehr und fanden  tolle Lösungen im Angriff“, lobte der Coach und sah, wie seine Schützlinge bereits der zehnten eine 7:4-Führung vorgelegt hatten und ihr Polster bis zur Pause auf sieben Treffer ausbauten.
„In der Halbzeitbesprechung gab es nur kleine Stellschrauben, die wir drehen mussten. Das Team sollte nur nicht nachlassen und an seine starke Leistung  anknüpfen.“ Dem Wunsch des Trainers folgte nach Wiederbeginn nochmals toller Handball, der auch mit  vom Siebenmeterpunkt keine Wünsche offenließ. „Alle hatten sichtbar Bock und haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt.“ Ohne einen Osterburger 3:0-Lauf zwischen der 47. und 48. Minute wäre letztlich nach Hin- und Rückspiel sogar der Sieg im direkten Duell drin gewesen. Aber auch so genügte der klare Erfolg, um in der Tabelle an den Altmärkern vorbei auf Platz drei zu klettern.
Nach zwei spielfreien Wochen reist nun am 9. Februar der aktuelle Tabellenführer vom HSV  Haldensleben in die Ehlesporthalle. Ei ne Bestätigung des 28:26-Auswärtssieges im Hinspiel würde ein deutliches Signal bei der Medaillenvergabe setzen.
HSG Ehle II: Becker – Bittner (12), Paech (10), C. Kollack (1), Sens (6), Wittke, Plambeck (5), Jon. Hoffmann (6)
vs

HSG Osterburg vs SV Eiche 05 Biederitz II

Zu hohe Niederlage in Osterburg

„Eindeutig zu hoch“ ausgefallen ist die Niederlage der weiblichen C- Jugend II des SV Eiche 05 Biederitz nach Ansicht vom SVE- Coach Stephan Holzgräbe. „Wir haben in beiden Durchgängen reichlich Chancen ausgelassen. Ein besseres Resultat lag durchaus im Bereich des Möglichen“, meinte Holzgräbe nach der 13:31- Niederlage bei der HSG Osterburg mit allerings recht überschaubarem Kader. Im ersten Spielabschnitt waren es neben den vergebenen Möglichkeiten auch die Doppelpässe des Kontrahenten, der damit seinen Gegner ein ums andere Mal überspielen konnte. So war naturgemäß beim 16:8 zur Halbzeit die Vorentscheidung zu Gunsten der HSG bereits gefallen. Mit umgestellter Deckung agierend erzielten die Gäste nach dem Wiederbeginn dann einige Ballgewinne, welche jedoch nur unzureichend auch in eigene Treffer umgewandelt werden konnten. Dennoch war den SVE- Mädels trotz des deutlichen Rückstandes nie die Einstellung abzusprechen, was dann auch für die positive Stimmung in der Mannschaft trotz der hohen 13:31- Niederlage zutraf. „Wir werden jetzt die Trainingseinheiten über den Jahreswechsel nutzen, um dann wieder am 19. Januar anzugreifen“, herrscht bereits Aufbruchstimmung auf der Rückfahrt in den Biederitzer Reihen.

Biederitz: Treutler – Burgold (1), Kuhnert (3), Holzgräbe, L. Thielicke (1), Thorhauer, Theuerkauf, Fares, Rose (7)

vs

HSG Osterburg vs HSG Ehle

Vizemeister nach 39:28 in Osterburg
Am Samstagmittag hatte sich die frohe Kunde wie ein Lauffeuer unter der HSG Ehle verbreitet: Da Verfolger Westeregeln wenig überraschend mit 21:35 beim SC Magdeburg den Kürzeren gezogen hatte, lag der Matchball bei den C-Jugendhandballern aus Biederitz und Gommern. Und mit dem 39:28 (20:16)-Erfolg am späten Nachmittag in Osterburg verwandelte ihn der Sachsen-Anhalt-Ligist und kürte sich zum Vizelandesmeister hinter dem SCM.
Allerdings waren die Gäste vor den Altmärkern auf der Hut. Schon das Hinspiel vor knapp zwei Monaten in Biederitz (42:33) hatte gezeigt: „Osterburg ist unheimlich schwer zu bespielen und war seinerzeit auch personell gehandicapt. Gegen diesen wuseligen Gegner braucht es viel Kommunikation, gegenseitige Hilfe und aktives Verteidigen“, erklärte Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainergespann und sollte schnell sehen, wie der Plan aufging. Zwar bewegten sich beide Teams bis zur 15. Minute auf Augenhöhe (13:13), doch anschließend waren die Gäste das klar bessere Team, das sich bis zur Pause auch auf vier Treffer absetzen konnte.
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Ehle-Handballer das Heft des Handelns nie ab, kamen nun vermehrt zu Ballgewinnen in der Abwehr sowie einfachen Treffern im Tempogegenstoß. Die Konsequenz war zum einen, dass die HSG-Bank ihren Schützlingen zum Ende hin auf unterschiedlichsten Positionen viele Einsatzzeit gewährte, und zum anderen der Erfolg mit elf Treffern Differenz. Der Rest ging im Jubel unter und natürlich wurde der Vizetitel auf der langen Rückfahrt auch gebührend gefeiert.
Dennoch will die HSG ihr abschließendes Heimspiel am morgigen Sonntag um 12 Uhr in der Biederitzer Ehlehalle gegen den USV Halle keineswegs abschenken, sondern sich mit einem Erfolg auf das Highlight am darauffolgenden Wochenende einstimmen. Am 4./5. Mai geht die Reise schließlich zu den Nordostdeutschen Meisterschaften nach Dresden, wo das Team eine entsprechend großkalibrige Gegnerschaft wie der HSV Hamburg, die Füchse Berlin oder der THW Kiel gegenübersteht.
HSG Ehle: J. Kloth –  Paech (4), Plambeck (2/1), Bodenstedt (9), Bittner (3), Jon. Hoffmann (6), Mewes (4), Stallmann (11)
vs

HSG Osterburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Knapper 24:23- Erfolg in Osterburg

Die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat sich mit einem knappen 24:23- Erfolg bei der HSG Osterburg für die 26:28- Hinspielniederlage revanchiert und zudem die Chancen auf den angestrebten dritten Rang in der Staffel gewahrt. Im ersten Spielabschnitt ließen sich die Gäste von der Hektik durch die angewandte Manndeckung der HSG- Mädels anstecken und rannten zumeist einem Rückstand hinterher. „Wir haben da die ein oder andere Möglichkeit liegengelassen und uns der Nervosität aller Beteiligten anstecken lassen“, bezog der Biederitzer Trainer Karsten Bormann auch das Schiedsrichtergespann ein. Nach dem Seitenwechsel machten Emmy- Lotta Bublitz (2) und Melina Speck schnell den 10:12- Pausenrückstand wett und glichen zum 13:13 (29.) aus, ehe wiederum Bublitz (2) und Lina Göhring ihre Farben nach 34 Minuten mit 17:14 nach vorn bringen konnten. Als Johanna Poppeck zehn Minuten später zum 22:18 traf, sprach Vieles für die Gäste, die inzwischen deutlich mehr Vorgaben der Bank auf die Platte bringen konnten. Der HSG- Nachwuchs steckte allerings nicht auf und schloss nach 46 Minuten zum 21:22 auf, ehe Johanna Poppeck und Emmy- Lotta Bublitz die jeweiligen Anschlusstreffer der Gastgeber zum 23:21 bzw. 24:22 erwidern konnten. Dem Gastgeber bot sich nach dem 23:24 zwar noch einmal die Möglichkeit zum Ausgleich, doch konnten diesen die Gäste in Unterzahl agierend erfolgreich abwehren. „Ein verdienter Erfolg, der auf eine tolle Moral und einer hervorragenden Mannschaftsleistung basiert“, zeigte sich SVE- Coach Karsten Bormann nach der Schlussirene erleichtert und zufrieden.

Biederitz: Rojahn – Poppeck (3), Speck (4), Göhring (4), Tuchen, Fischenbeck (1), Kirchner, Hildebrandt, Bublitz (12/3), Gebel

 

vs

HSG Osterburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Wochenende mit Sieg & Niederlage

Das zurückliegende Wochenende schloss die männliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz mit einem Sieg und einer Niederlage ab. Dem souveränen 27:17 (14:8)- Heimerfolg gegen die JSpG Kühnau/DR HV 06 schloss sich am Sonntag im Nachholspiel bei der HSG Osterburg eine 22:30 (6:14)- Niederlage an. Beide Begegnungen mussten die Biederitzer mit arg dezimierter Formation bestreiten. Am Sonnabend brauchte es in der Gerwischer Sporthalle ein wenig Anlaufzeit, ehe der SVE- Nachwuchs die körperlich schwere Auseinandersetzung angenommen hatte. Dies änderte sich dann aber nach einer Viertelstunde, als die Gastgber den anfänglichen 3:5- Rückstand (8.) in eine 7:6- Führung umgewandelt hatten. „Wir haben mehr und mehr den Kampf angenommen, obwohl dann auch noch einige Möglichkeiten ungenutzt blieben“, beschrieb der Biederitzer Trainer Torsten Riek die Schlussphase des ersten Spielabschnittes, in dem sich seine Schützlinge dennoch komfortabel auf 14:8 absetzen konnten. Erwähnenswert fraglos auch die Torhüterleistungen auf beiden Seiten, welche ein gewichtigen Anteil am torarmen ersten Spielabschnitt hatten. Nach dem Seitenwechsel ließ der SVE- Nachwuchs dann zu keinem Zeitpunkt mehr etwas anbrennen und baute den Vorsprung kontinuierlich auf 19:12 (38.) und 22:14 (41.) aus. Herauszuheben gilt hierbei der Biederitzer Linus Steinweg, der nicht nur als achtfacher Torschütze glänzen konnte, sondern auch als Denker und Lenker mit viel Übersicht und Finesse fungierte. „Wir haben uns stets aus kleineren Leistungstiefs herausgekämpft und mit dieser Rumpftruppe eine wahre Energieleistung gezeigt“, meinte Riek nach dem verdienten 27:17- Erfolg.

Personell noch angespannter ging es dann am Sonntag zur HSG nach Osterburg. „Mit zwei Torhüern und sechs Feldspielern waren uns von Beginn an die Hände gebunden“, beschrieb SVE- Trainer Torsten Riek die Situation im Nachgang. Die frühe Verletzung von Felix Theuerkauf passte dann auch ins Bild, so dass die Gäste nach anfänglich ausgeglichenem Beginn (5:6 nach  12 Minuten) schnell auf die Verliererstraße gerieten. So konnte sich die körperlich überlegene HSG bis zur 22. Minute auf 11:5 absetzen, ehe es mit einer 14:6- Führung in die Kabinen ging. „Spätestens der zweite Spielabschnitt lief dann bei uns unter dem Motto testen, was phasenweise auch ganz ordentlich funktionierte“, rückte Riek die zweiten 25 Minuten ins rechte Licht. „Die Jungs haben gesehen, das sie mithalten können und auch das nötige Spielverständnis mitbringen“, analysierte Riek, der sich zudem freute, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Schlussendlich gingen die Osterburger im Duell zweier Teams aus dem Mittelfeld klar mit 30:22 als verdienter Sieger hervor.

Biederitz (gegen JSpG): Abel- Wohl, Paech, Bruska (3), Plambeck, Deneke (1), Janke (8), Steinweg (8), Ribbert (7/2)

Biederitz (gegen HSG): Wolff – Paech (6/3), Bruska (3), Plambeck (1), Deneke (4), Blume (6), Theuerkauf (1), Abel (1)

vs

HSG Osterburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Nach Stotterstart noch souverän

Nach reichlich Startschwierigkeiten wurde die weibliche C- Jugend ihrer Favoritenrolle bei der HSG Osteburg schließlich noch gerecht und fuhr einen ungefährdeten 22:7 (11:3)- Auswärtserfolg ein. „Wir kamen schwer in die Gänge und haben viele Fahrkarten fabriziert“, erinnert sich der Biederitzer Verantwortliche Robin Urban an die Anfangsviertelstunde, wo es beide Vertretungen lediglich auf drei Treffer geschafft hatten. Im weiteren Verlauf wussten sich die Gäste aber in allen Belangen zu steigern und trafen noch achtmal in Folge zur 11:3- Pausenführung. Sieben weitere Tore nach dem Seitenwechsel ließen dann letzte leise Zweifel verschwinden und die Biederitzer auf einen souveränen Erfolg zusteuern. So stand schlussendlich ein ungefährdeter 22:7- Auswärtssieg zu Buche, welchen es aber richtig einzuschätzen gilt. „Eine geschlossene Mannschaftsleistung“, war man sich bei den Gästen auf der langen Rückfahrt einig. Neben der elffachen Torschützin Jessica Urban wussten auch die Torhüter Lea Kruse und Katharina Jung zu überzeugen, die jeweils eine starke Halbzeit ablieferten.

Biederitz: Kruse, Jung – Grotsch (2), Wontraba (3), Urban (11), Schulze (1), Böhme (3), Wiehe (2/1), Kaiser, Hildebrandt, Niemann

vs