33:31 – Auf die Torhüter war Verlass
„Wir haben uns hier das Leben unnötig schwer gemacht. Normalerweise müssen wir hier viel deutlicher als Sieger vom Feld gehen“, fasste die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt die durchwachsenen sechzig Minuten ihrer Sieben zusammen, die sich im letzten Saisonspiel mit 33:31 (19:15) beim FSV 1895 Magdeburg durchsetzen konnten. Die Gäste rannten anfangs einem Rückstand hinterher, ehe beim 5:5 nach neun Minuten der Ausgleich gelang. Bis zur 16. Minute legten dann die Biederitzer eine Führung vor, verpassten allerdings mit technischen Fehlern, unnötigen Ballverlusten und Fehlpässen eine durchaus mögliche Kontrolle der Begegnung. Dem 11:13- Rückstand nach 19 Minuten folgten dann aber überzeugendere Spielminuten der Biederitzer, die nach dem 14:14- Ausgleich (22.) noch eine 19:15- Pausenführung herausspielen konnten. Hier tat sich vor allem Anouk Wotjak hervor, die nicht nur sechs Treffer erzielte, sondern auch Verantwortung auf dem Feld übernahm. Im zweiten Spielabschnitt ließen die Biederitzer dann weiterhin viel zu wenig von ihrem eigentlichen Leistungsvermögen erkennen. Der FSV schloss beim 19:21 (36.) bzw. 21:23 (40.) auf zwei Treffer auf, ehe die Gäste einen vierminütigen Zwischenspurt zum 27:21 hinlegen konnten. Aber auch dieses vermeindlich gute Polster verlieh dem Biederitzer Nachwuchs keinerlei Sicherheit, so dass die Gastgeber nach 50 Minuten sogar zum 26:27 aufschließen konnten. Davon ließen sich die Gäste aber ebenso wenig abschrecken, wie von der roten Karte von Antonia Keitz nach der dritten Zeitstrafe, so dass die Tore von Anouk Wotjak, Luise Warnecke und Charlott Rosenau wieder für ein wenig Entlastung sorgten. Den neuerlichen Ausgleich des FSV zum 31:31 (58.) konterten Warnecke und Wotjak zum 33:31- Endstand, wobei gerade in dieser Phase auf die beiden Torhüterinnen Lea Kruse und Katharina Jung Verlass war. „Obwohl es heute zum Sieg gereicht hat, konnten wir an die Leistung aus der Vorwoche nicht anschließen“, merkte Schmidt im Nachgang kritisch an.
Biederitz: Kruse, Jung – Rosenau (6), Zhou (2), Urban (9/3), Wotjak (6), Warnecke (3), Keitz (2), Böhme (4), Grotsch (1)