HV Lok Stendal vs HSG Ehle II

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HV Lok Stendal vs SV Eiche 05 Biederitz II

Trotz vieler Ausfälle blieb der Kopf oben
Unter denkbar schlechten Voraussetzungen trat die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz beim HV Lok Stendal an und musste sich nach einer 17:14- Halbzeitführung am Ende noch mit 25:28 geschlagen geben. Rückkehrer Maximilian Wiedon steuerte allein sechs Treffer bei.
Die Vorzeichen waren vor dem ersten Auswärtsspiel alles andere als gut, denn neben einigen urlaubs- bzw. Privatbedingten Ausfällen (Daniel Bahr, Eike Herrmann) gesellten sich auch viele Verletzungen (emile Simon, Luca Exner) in die lange Ausfallliste, so dass lediglich zehn Feldspieler die Reise in die Altmark antreten konnten. „Da gibt es unabhängig vom Resultat nur wenig zu meckern. Einige Akteure hatten nicht mal großartig Trainingseinheiten vorzuweisen“, bescheinigte der Biederitzer Trainer Stefan Quensell seinem kleinen aber feinen Kader eine ordentliche Vorstellung.
Diese ließ sich nach den ersten dreißig Minuten sogar im Resultat ablesen, denn da führten die Biederitzer schon ein wenig überraschend mit 17:14. Nach zehnminütiger Abtastphase (5:5) konnten die Gäste wenig später beim 9:6 erstmals Oberwasser melden. Diese Unbekümmertheit eines Außenseiters sah man den Biederitzern regelrecht an, denn auch beim 13:10 und 15:12 blieb es bei einem Polster von drei Toren. Leon Kliem erhöhte sogar auf 17:13, ehe die bis dahin zurückhaltenden Stendaler den 14:17- Pausenstand herstellen konnten.
Nach dem Wiederbeginn benötigten dann die Lokhandballer sieben Minuten, um beim 18:18 nach langer Durststrecke wieder Gleichwertigkeit zu erzielen. Aber wer nun dachte, die Gäste sind mit ihrem Latein am Ende, sah sich getäuscht. Maxim Meyer und Rechtsaußen Max Wiedon legten nach einer Dreiviertelstunde wieder zwei Treffer zum 22:20 vor, was auch nach dem 23:21 (Eric Deneke) und 24:22 (Wiedon) der Fall war. Der sich anschließende 4:0- Lauf der Gastgeber war dann aber den sprichwörtliche Genickbruch für die Gäste, welcher auch von einer Auszeit nicht gestoppt werden konnte. Schlussendlich setzten sich die Altmärker nicht unverdient mit 28:25 durch, mussten sich diesen allerdings gegen einen „zusammengewürfelten Haufen“ Stück für Stück erkämpfen.
„Von der Einstellung her gibt es da nichts zu meckern. Wenn wir in Kürze unseren Kader wieder auf stabilere Füße bekommen, ist mir um die anstehenden Aufgaben nicht bange“, zog auch der Biederitzer Co- Trainer Julian Hammecke trotz der zwei Minuspunkte ein zufriedenstellendes Fazit.
Biederitz II: Gronemeier, Le. Exner – J. Hammecke, Deneke (2), Kliem (4), Schmidt (1), Wentzel (4), Meyer (1), Beres (5), Grabis (1), L. Hartmann (1), Wiedon (6/1)
SVE- Reserve vor schwerem Gang in Stendal
Zwei Sieger des ersten Spieltages stehen sich am Sonntag um 15 Uhr in Stendal (BSZ Schillerstraße) gegenüber, wenn der gastgebene HV Lok die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz empfängt. Um eine Niederlage wie in der Vorsaison zu vermeiden, ist eine Leistungssteigerung bei den Gästen unumgänglich.
Keine Frage, die beiden Auftaktpartien der Biederitzer Reserve im Sommer 2025 stimmen rein von den Resultaten her absolut positiv, doch von Zufriedenheit war im Gesicht von Neutrainer Stefan Quensell wiederholt weit und breit nichts zu sehen. Dabei dürften ihm in erster Linie die Anfangsphasen sowohl im Pokal gegen die HSG Börde auch auch zum Punktspielauftakt gegen Preußen Schönhausen Kopfzerbrechen bereitet haben. „Wir verpennen jeweils die Anfangsphasen, was in erster Linie einer katastrophalen Chancenverwertung sowie vielen technischen Unzulänglichkeiten geschuldet war“, weiß Quensell, der im gleichen Atemzug dann aber auch lobt, wie sich seine Mannschaft in beiden Begegnungen aus den misslichen Situationen befreien konnte.
Ein neuerlicher eher bescheidener Start kann an diesem Wochenende in Stendal schon weitaus mehr ergebnisbezogenen Schaden anrichten, denn mehr Qualität als zuletzt dürfte auf der Gegenseite fraglos anzufinden sein. Der Vorjahresdritte zeigte bereits vor gut einem Jahr seine verlustpunktfreie Heimstärke und schickte auch die allerings stark ersatzgeschwächten Biederitzer mit einer deftigen 26:34- Niederlage nach Hause. Zusätzlichen Rückenwind dürften die Altmärker durch den souveränen 31:23- Auswärtserfolg zum Saisonauftakt vor einer Woche in Wolmirstedt erhalten haben, wobei nun das „Nachlegen“ vor eigenem Publikum das primäre Ziel sein dürfte. Dieses Vorhaben wird von den Biederitzern wohl nur zu verhindern sein, wenn die Schlafmützigkeit in der Anfangsphase erneut kein Einzug hält.
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HV Lok Stendal vs HSG Ehle II

56:27- Erdrutschsieg in der Altmark
Allein die Tatsache, dass bis auf Torhüter Jason Becker alle Gästespieler als Torschützen in Erscheinung traten, verdeutlichte, wie mühelos das Gastspiel in der Altmark verlief. „Es war eine Pflichtaufgabe, welche die Jungs ordentlich gelöst haben. Über das Tempospiel und Auslösehandlungen im Angriff haben wir ein gutes Spiel gezeigt“, lobte Coach Bußmann, dessen Schützlinge gegen die zu siebt angetretenen Gastgeber an der 60-Tore-Marke kratzten. „So konnten wir uns in der Tabelle weiter vorn festsetzen, sind wieder Erster. Schauen wir, was die Saison noch bringt.“ Bevor es in die kurze Pause über den Jahreswechsel geht, wartet beim HSV Magdeburg am 14. Dezember noch eine Prüfung.
HSG Ehle II: Schrank (1), Becker – Kloth (3), Mewes (3), Wesner (5), Bittner (8), Paech (4), Kollack (6), Sens (10), Jon. Hoffmann (11), Fresdorf (1), Abel
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HV Lok Stendal vs SV Eiche 05 Biederitz II

26:34 – Erste Saisonniederlage für SVE- Reserve

Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz musste sich in der Bezirksoberliga Nord erstmals geschlagen geben. Beim HV Lok Stendal gab es nach einem 12:17- Halbzeitrückstad eine verdiente 26:34- Niederlage.

„Die Köpfe waren ziemlich schnell unten“, meinte der Biederitzer Verantwortliche Stephan Holzgräbe rückblickend und dürfte dabei auch an die 19. Minute gedacht haben, wo die Gäste durch eine doppelte Zeitstarfe gegen ihn vom 5:7 nach einer Viertelstunde auf 5:10 (19.) haben abreißen lassen müssen. Die Partie verlief für die Biederitzer insgesamt nicht unter einem guten Stern, denn der stark ausgedünnte Kader hatte mit Eric Deneke, Eike Herrmann und Jannis Hartmann drei Neulinge im Kader, die verständlicherweise mit unterschiedlichem Leistungsstand integriert werden mussten. Zudem waren während der gesamten Spielzeit nötige Wechseloptionen auf den Rückraumpositionen so gut wie nicht vorhanden. Bis zur Halbzeitsirene waren die Gäste dennoch stets um ein ordentliches Resultat bemüht und ließen den Rückstand folgerichtig auch nicht anwachsen (12:17.)
Nach dem Seitenwechsel brachten dann die Altmärker schnell zehn Tore zwischen sich und dem Kontrahenten (24:14 nach 39 Minuten), der folglich zur Auszeit gezwungen war. Nach dieser blieb zwar zunächst ein Strafwurf liegen, ehe Stephan Holzgräbe und Johannes Grabis auf 24:16 verkürzen konnten. Allerdings war der 16. Biederitzer Treffer von Spielgestalter Grabis auch seine letzte Aktion, da eine anschließende doppelte Zeitstrafe zum vorzeitigen Ausschluss führte. Spätestens damit waren den Gästen auch in personeller Hinsicht die Hände entgültig gebunden, so dass lediglich noch Ergebniskosmetik zur Diskussion stehen konnte. Diese allerdings brachten sie mit viel Moral auf die Strecke, so dass schlussendlich mit einer 26:34- Niederlage vorlieb genommen werden musste.
„Die jeweils doppelten Zeitstrafen waren schon gewichtige Eckpunkte, die uns da jeweils schwer getroffen haben. Wir haben ja jetzt drei Wochen Zeit, das Ganze gründlich aufzuarbeiten“, meinte Holzgräbe, der zudem nicht nur wegen seiner zwei Treffer ein Extralob an Youngster Jannis Hartmann verteilte, der ein durchaus gelungenes Debüt im Männerbereich feiern konnte.

Biederitz: Tschirschwitz, Mi. Meyer – J. Hammecke (1), J. Hartmann (2), Deneke, Schmidt, Walde (4/1), Herrmann, Holzgräbe (3), Simon (8/2), Grabis (6), L. Hartmann (2), Lu. Exner

Mit reichlich Selbstvertrauen in die Altmark

Zum ersten Auswärtsspiel tritt die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz II in der Bezirksoberliga am Sonnabend um 17 Uhr beim HV Lok Stendal an. Das Unterfangen Verteidigen der Tabellenspitze dürfte in der Altmark verständicherweise ein Schweres werden.

Fraglos gutgetan haben dürften die zwei Auftakterfolge als Aufsteiger in der neuen Spielklasse. Der Druck, unbedingt punkten zu müssen, ist erst einmal vom Tisch und vielleicht ist die aktuelle Konstellation für die Biederitzer gar nicht mal so schlecht. „Wir können völlig unbelastet an die Sache herangehen, wobei wir auch wissen, dass uns wohl eins der schwersten Auswärtshürden bevorsteht“, weiß der Biederitzer Verantwortliche Stephan Holzgräbe, der diesmal sicherlich nicht gänzlich aus dem Vollen schöpfen kann, da zeitgleich die Oberligavertretung in Wolfen auf dem Feld steht.
Die Lokhandballer warteten zum Saisonstart gleich mit einem 32:31- Achtungserfolg gegen den Verbandsliga- Absteiger Güsener HC auf. Auf den Boden der Tatsachen kehrten sie dann aber nur eine Woche später zurück, ging doch das Gastspiel bei Eintracht Immekath recht deutlich mit 23:30 verloren. Dass nun bei den Altmärkern eine Wiedergutmachung vor eigenem Publikum gegen den Liganeuling auf der Tagesordnung steht, dürfte nicht nur den Biederitzern bekannt sein. „Wir hauen alles raus und werden sehen, was dabei herauskommt…“, ist der O- Ton im Lager der Ehlehandballer, die aus den beiden erfolgreichen Auftaktpartien definitiv Selbstvertrauen in der neuen Liga- Umgebung getankt haben dürften.

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HV Lok Stendal vs SV Eiche 05 Biederitz

Mit viel Moral 28:27 in Stendal

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben mit einem knappen 28:27 (16:18)- Auswärtserfolg beim HV Lok Stendal einen Befreiungsschlag landen können. Der Matchwinner bei den Gästen war nicht nur wegen seiner zwölf Tore Rückraumspieler Bennet Daßler, denn auch in der Deckung verrichtete er Schwerstarbeit.

Das hat es in der Biederitzer Ära von Peter Pysall noch nicht gegeben. „Wir sind mit lediglich zehn Feldspielern nach Stendal gefahren. Dieser Sieg in einem Kampfspiel war in erster Linie für die Tabelle von enormer Wichtigkeit“, zeigte sich der Biederitzer Verantwortliche nach Spielende sichtlich erleichtert. Mit Max Held (privat), Stefan Köster, Philipp Wohl, Eike Herrmann, Florian Wentzel und Christian Kinast (alle verletzt) stand Pysall praktisch der halbe Kader in der Altmark nicht zur Verfügung. Auch der mitgereiste Till Schneider stand nur eingeshränkt zur Verfügung und gestaltete damit die eh vakanten Rückraumoptionen noch übersichtlicher. Damit hatte sich dann auch die Frage schnell erledigt, ob das kommende freie Wochenende denn nun nach dem eminent wichtigen Erfolg eher ungelegen käme…
Den Biederitzern ging der Start mit 3:1 wunschgemäß von der Hand, ehe die eigene offensive Deckungsarbeit dem ebenfalls gehandicapten Gastgeber in die Karten spielte. Diese nutzten die zahlreichen Lücken, liefen wiederholt ein und erzielten im weiteren Verlauf beim Stand von 3:3 (7.), 6:6 (11.) und 8:8 (13.) Gleichwertigkeit. Nach dem 10:10 (16.) bekamen dann die Biederitzer mehr Zugriff in der Deckung, was sich postwndend im Resultat niederschlagen sollte. Die 13:11- Führung hatte aber nicht lange Bestand, da die Lokhandballer in einer Partie mit offenem Visier zum 14;14 nach 25 Minuten ausgleichen konnten. Dem 16:16 ließen dann die effizienter agierenden Stendaler noch zwei weitere Tore zur 18:16- Halbzeitführung folgen.
Nach dem Wiederbeginn legten die Gastgeber schnell zum 19:16 bzw. 21:18 nach, was die Biederitzer Bank zur schnellen Auszeit zwang. Nach dieser änderte sich dann schnell wieder das Abwehrverhalten der Gäste, die folgerichtig beim 22:22 nach 44 Minuten zum Ausgleich kamen. Bennet Daßler und Lukas Hartmann erzielten wenig später sogar das 24:22, ehe nach 49 Minuten sogar eine 26:23- Führung der Gäste auf der Anzeigetafel aufleuchtete. „Trotzdem haben wir es in dieser Phase mehrfach versäumt, den Sack vorzeitig zuzumachen und die dritte Zeitstrafe für Robin Urban hat uns auch weiterer Mittel beraubt“, meinte im Nachgang Peter Pysall, der damit folglich auch den 26:26- Ausgleich der HV- Handballer begründete. Aber auch die zweite grüne Karte der Biederitzer sollte dann einen positiven Event bewirken, konnten doch Rechtsaußen Maximilian Wiedon und der erneut angeschlagene Moritz Steinweg ihre Möglichkeiten zum 28:26 nutzen. In der verbleibenen Spielzeit gelang schließlich dem Gastgeber lediglich noch die Ergebniskosmetik zum 27:28- Endstand.
„Wir haben den Sieg dann mit Glück und Geschick über die Ziellinie gebracht. Die Pause kommt jetzt wie gerufen, denn die Jungs müssen sich erholen und ihre Akkus auf Vordermann bringen. Ich habe mich für die Jungs gefreut, denn eine Niederlage heute hätte schon blöd in der Tabelle ausgesehen“, meinte Pysall und wollte gar nicht wirklich auf eine Fehleranalyse eingehen. Das kommende freie Wochenende kann kommen, ehe am 29. Oktober der Rangzwölfte HSG Altmark/West in der Ehlehalle gastiert.

Stendal: Vogel – Leinung (8/2), Dreblow (3), Berg (5), Torge (2), Sens (2), Görnemann (4), Ryssmann (1), Elsner (2)

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz, Le. Exner – Hammecke, Urban (4), Wiedon (4), Bahr, Steinweg (4), Schneider, Hartmann (4), Daßler (12/3), Lu. Exner, Eix

Zeitstrafen: Lok 3, Eiche 6

Siebenmeter: Lok 3/2, Eiche 5/3

Bei HV Lok den Negativlauf beenden

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (11., 4:8 Punkte) reisen am Sonntag (Anwurf 15 Uhr Sporthalle Berufschulzentrum) zum punktgleichen HV Lok Stendal und wollen dort ihren Negativlauf beenden. Den letzten Vier Begegnungen entsprangen lediglich ein mageres Pünktchen.

„Wir sollten dort schon gewinnen, um unsere gesteckten Ziele nicht vorzeitig aus den Augen zu verlieren“, meinte am letzten Wochenende der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, obwohl die zurückliegende Niederlage gegen den Tabellenführer aus Irxleben längst noch nicht verdaut bzw. ausgewertet war.
„Unsere Hauptaufgabe in der Trainingswoche war, die Jungs körperlich aber auch vom Kopf her wieder frisch zu bekommen. Natürlich haben wir auch unsere Baustellen beackert“, blickt der Biederitzer Trainer Peter Pysall auf die zurückliegenden zwei Trainingseinheiten zurück. Dabei dürfte die Erkenntnis an der Ehle nicht neu sein, dass vor allem die Chancenverwertung und eine Vielzahl von einfachen sprich vermeidbaren Fehlern die Hauptursachen für den zuletzt ausbleibenen Erfolg waren. „Da müssen die Jungs jetzt durch, es ist ein Entwicklungsprozeß“, meint Pysall, der zudem auf die weiterhin angespannte Personalsituation hinweißt.
Der anstehende Gegner aus der Altmark hat seine vier Zähler durchweg in Heimspielen im September einfahren können. So folgte dem klaren 33:21 gegen den Liganeuling TSG Calbe II vom 2. Spieltag eine Woche später ein enorm wichtiges 32:29 im Derby gegen die HSG Altmark/West. Das letzte Heimspiel gegen den anderen Ligaaufsteiger FSV 1895 Magdeburg ging dann aber mit 23:27 verloren. Da auch die zwei zurückliegenden Auswärtsbegegnungen in Magdeburg (bei Post SV 27:33) und bei der HSG Börde (23:27) in die Hose gingen, ist die Negativbilanz der Lokhandballer nur unwesentlich kürzer als die der Biederitzer.
Erinnern sollten sich die Biederitzer an die Bilanz aus dem Vorjahr, wo gegen die Stendaler immerhin drei Zähler heraussprangen. Zwar war beim Hinspiel in der Fremde beim 30:30 deutlich mehr drin, die Gäste führten bereits mit 27:23, konnte dieser kleine Ausrutscher mit einem überdeutlichen 34:23 in heimischer Ehlehalle wettgemacht werden. „Wir müssen in Stendal natürlich auch auf das Gaspedal treten“, weiß Pysall, der das dort herrschende Klisterverbot als kleinstes nahendes Übel betrachtet.

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HV Lok Stendal vs SV Eiche 05 Biederitz

Unkonzentriertheiten verhindern einen Sieg

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz kehrten vom Gastspiel beim HV Lok Stendal mit einem 30:30 (15:14)- Unentschieden zurück und bleiben damit weiter ungeschlagen. Die jeweiligen Schwächephasen gegen Ende der Halbzeiten verhinderten einen möglichen Doppelpunktgewinn.

Die Enttäuschung in den Gesichtern der Biederitzer Spieler und der etwa 30 mitgereisten Zuschauer war unmittelbar nach dem Schlusspfiff natürlich schon groß, befanden sich doch die Gäste beim Spielstand von 27:23 elf Minuten vor dem Schlusspfiff auf der Siegerstraße. „In dieser Phase haben wir zuviel Harakiri gespielt und durch fehlende Konzentration zu viele Bälle weggeschmissen“, stellte der Biederitzer Trainer Peter Pysall in der Nachbetrachtung ernüchternd fest. Auch gegen Ende des ersten Durchganges hatten die Biederitzer eine solche Blackout- Phase, wo sie nach einer komfortablen 14:10- Führung nach 26 Minuten lediglich ein knappes 15:14 mit in die Kabinen nehmen konnten.
Dabei starteten die Gäste in der gut besuchten Stendaler Sporthalle durchaus vielversprechend und führten nach sechs Minuten, Robin Urban traf allein dreimal, mit 4:2. In der Folgezeit konnten die Lokhandballer zwar zum 4:4 (8.) und 6:6 (15.) ausgleichen, doch im weiteren Spielverlauf übernahmen wieder die spielfreudigen Biederitzer das Zepter. Wiederum Urban und der treffsichere Kreisläufer Stefan Köster sorgten für das 10:7 (20.), ehe Bennet Daßler per Doppelschlag das Polster sogar auf vier Treffer (13:9, 25.) ausbauen konnte. Doch bis zur Pausensirene glänzten die Biederitzer dann fast nur noch mit uncleverem Handball und zahlreichen einfachen Ballverlusten bzw. schlechten Abschlüssen.
Auch nach dem Seitenwechsel sprach dann zunächst wieder sehr viel für die Gäste, die sich nach Toren von Stefan Köster, Christian Kinast, Philipp Wohl und Bennet Daßler auf 19:15 nach 34 Minuten absetzen konnten. So gänzlich abschütteln ließen sich die nie aufsteckenden Hausherren jedoch nicht, da die Abwehrarbeit der SVE- Handballer im zweiten Spielabschnitt einige Auszeiten mit sich brachte. Dennoch sprach nach dem 26:21 (47.) durch Moritz Steinweg sehr viel für die Biederitzer, die über weite Strecken eine ordentliche Vorstellung lieferten. Ein doppeltes Überzahlspiel nutzten schließlich die Stendaler durch Tom Schumann und Rene Sens zum 26:27- Anschluss nach 51 Minuten. Bis zum 30:28 hatten dann die Gäste zwar eine knappe Zweitoreführung inne, ehe ihnen mit den anfangs beschriebenen Defiziten entgültig der Auswärtserfolg aus den Fingern glitt.
„Das Spiel war ein Wellental. Wir haben Stendal mit unserer Unclevernis in die Begegnung zurückgeholt. Da uns die Ruhe abging, haben wir zu viele zum Ballverlust führende Fehler fabriziert“, resümierte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, versprach aber im gleichen Atemzug eine gründliche Aufarbeitung. Dies wird auch dringend nötig sein, heißen doch die anstehenden Kontrahenten in heimischer Ehlehalle dann Post SV Magdeburg II (13. November) und HSG Osterburg (20. November).

Stendal: Kurze – Schumann (7/4), Leinung (7), Krähe (4), Dreblow (3), Torge (1), Sens (1), Rietz (1), Gercke, Wirtz, Täger (2), Vogel, Ryssmann, Elsner (4/1)

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Urban (6), Holzgräbe, Köster (4), Kinast (3), Herrmann, Held (1), Steinweg (2), Schneider, Wohl (4), Daßler (10/2), Eix

Siebenmeter: Stendal 6/5, Eiche 2/2

Zeitstrafen: Stendal 3, Eiche 3

Schnell in den Rhythmus finden: SVE nach Stendal

Nach fast einmonatiger Pause bestreiten die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 5:1 Punkte) wieder ein Punktspiel. Am Sonntag um 15 Uhr treten die Biederitzer beim Tabellennachbarn HV Lok Stendal (8., 4:6) an und wollen ihren positiven Saisonstart bestätigen.

„Wir sind in diesen vier Wochen definitiv aus dem Spielrhythmus gekommen. Wir werden sehen, wie wir in Stendal in Gang kommen, wo zudem ja auch noch Klisterverbot herrscht“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall in der Trainingswoche, schob aber zugleich auch nach, dass weder die lange Auszeit und die zu erwartenden Gegebenheiten als mögliche Ausrede herhalten sollen. Zudem hatten die Biederitzer nach dem Verlegungswunsch der Osterburger für das zurückliegende Wochenende umgehend reagiert und sich mit Kali Wolmirstedt einen Testspielgegner eingeladen. „Das kann zwar kein Punktspiel ersetzen, hat uns aber immerhin einen Wettbewerb ermöglicht“, meinte Pysall nach dem klaren 31:20- Erfolg gegen die Kalihandballer aus der 1. Nordliga.
In den gut besuchten Trainingseinheiten der letzten Wochen standen in erster Linie die ersichtlichen Baustellen aus den ersten drei Saisonbegegnungen auf dem Programm. So wurde an der Effektivität im Angriff, aber auch an der Stabilisierung der verschiedenen Deckungsformationen gefeilt. Zudem überraschte Pysall unlängst mit einer anstrengenden Krafteinheit, die so manchen Akteur an seine Grenzen brachte. Die relativ lange Pause hatte aber auch sein Gutes, konnten doch zahlreiche Spieler die ein oder andere Blessur auskurieren, auch wenn längst noch nicht alle Akteure wieder einsatzbereit sind.
Der anstehende Kontrahent aus der Altmark hat seine aktuell vier Zähler durchweg in heimischen Gefilden eingefahren. Dem knappen 25:24 zum Auftakt im Derby gegen die HSG Altmark/West folgte im nächsten Derby gegen die ausgebuffte Truppe aus Seehausen eine 23:27- Niederlage. Vor zwei Wochen konnten dann die Wackeren aus Westeregeln mit 31:29 in die Knie gezwungen werden, was schon eine gewisse Heimstärke der Lokhandballer unter Beweis stellt. In der Fremde dagegen bekamen die Altmärker keinen Schritt in die Tür und kassierten sowohl in Irxleben (23:39) als auch beim aktuellen Tabellenführer BSV 93 Magdeburg (29:40) hohe Niederlagen.

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