Güsener HC vs SV Eiche 05 Biederitz II

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Güsener HC vs HSG Ehle II

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Güsener HC vs SV Eiche 05 Biederitz

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Güsener HC vs SV Eiche 05 Biederitz

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Güsener HC vs SV Eiche 05 Biederitz

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Güsener HC vs SV Eiche 05 Biederitz II

Erster Zähler basiert auf großer Moral

Etwa drei Minuten waren im Derby der weiblichen C- Jugend zwischen dem Güsener HC und dem SV Eiche 05 Biederitz II noch spielen und es sprach nicht wirklich viel dafür, dass die Gäste in ihrem vierten Spiel endlich Zählbares einfahren würden. Wenig später war dann aber der Jubel bei den Biederitzern verständlicherweise riesengroß, denn mit enormer Moral wurde dem Gastgeber beim 21:21 (11:12) noch ein Zähler abgeknöpft. „Das hat mich enorm für die Mädels gefreut, die hier nie aufgesteckt haben und nicht unverdient zu einem Teilerfolg gekommen sind“, zeigte sich der Biederitzer Trainer Staephan Holzgräbe nach dem Schlusspfiff natürlich hochzufrieden. Dabei besaß der SVE- Nachwuchs in der Güsener Sporthalle den deutlich besseren Start und hatte nach acht Minuten eine 5:1- Führung herausgeworfen. Dann leisteten sich aber auch die Gäste einige Unkonzentriertheiten, so dass sich der Gastgeber nach 14 Minuten auf 6:7 herankämpfen konnte. Im weiteren Verlauf ließen beide Vertretungen gegen jeweils gute Torhüter durchaus gute Möglichkeiten liegen, so dass beim 11:12 zur Pause für beide Seiten, die allerdings beide etwas unter ihren Möglichkeiten blieben, noch alles drin war. Den etwas besseren Re- Start besaßen dann die GHC- Youngster, die beim 14:13 (28.) bzw. 15:14 (30.) knapp vorn lagen. Bis zum 17:17 nach vierzig Minuten blieben beide Vertretungen leistungsgleich, ehe der GHC- Nachwuchs das Momentum nach einem vergebenen Strafwurf der Gäste zum 19:17 (44.) per Doppelpack von Jette Krüger nutzen konnte. Nachdem dann auch Leni Kausch mit zwei Toren sogar auf 21:18 erhöhen konnte, waren die Karten eigentlich klar verteilt. Im Anschluss waren es dann Ciara Rose mit einem Zweierpack sowie Livia Burgold für die lobenswert kämpfenden Gäste, die zum 21:21- Ausgleich trafen. Die fällige Auszeit des GHC sowie die verbleibenen 41 Sekunden änderten dann aber an der verdienten Punkteteilung in einem fairen Derby nichts mehr.

Güsen: Freund – Kausch (5), Schröder (2), Becker (3), Krüger (7/3), Zappe (2), Timpel (1), Lüdersdorf (1), Schulz

Biederitz: Treutler – Burgold (1), Kuhnert (12/3), Holzgräbe, L. Thielicke (1), Kupietz, Thorhauer, Theuerkauf, Schiller (1), Fares, Gebel (1), Rose (5/2)

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Güsener HC vs HSG Ehle II

Derbytime: Güsener HC – HSG Ehle II 26:41 (12:19)
Der Schock der Auftaktniederlage ist längst verdaut. Die männliche B-II-Jugend der HSG Ehle hat sich inzwischen bis auf Platz zwei in der Handball-Bezirksoberliga vorgearbeitet, wo es sich in den Worten von Stefan Bußmann „sehr gut leben lässt“. Ohnehin hat der Coach aus dem Gespann mit Riklef Roehl in den vergangenen Wochen nach dem unglückseligen 35:45 gegen die HSG „vor allem in der Abwehr in jedem Spiel eine Steigerung“ gesehen. Zuletzt auch im Derby beim Güsener HC, den die HSG-Reserve mit 41:26 (19:12) klar beherrschte.
Gleichwohl stellt sich die Tabelle nach vier Spieltagen noch ziemlich verzerrt dar. Auch für den noch punktlosen GHC, der zuvor zweimal knapp unterlag, dürfte es höher hinaus gehen, als es der aktuell neunte Platz verheißt. Doch so ehrlich wird man am Elbe-Havel-Kanal sein: Dazu braucht es vor allem im Angriff eine bessere Leistung als im Derby, in dem die Gastgeber oft unsauber agierten. Daraus entsprangen entsprechend viele Ballgewinne und Konter für die HSG, die ihre Stärken im Umschaltspiel vor allem bis zur Pause konsequent aufs Parkett brachte. In der zweiten Hälfte plätscherte das Duell dann etwas vor sich hin, was das HSG-Trainerteam nutzte, um allen Spielern reichlich Einsatzzeit zu gewähren. Trotz dessen stand „am Ende ein Sieg, der in dieser Höhe nicht zu erwarten war“.
Güsen: Mädicke – Müller, Simon (8), Grimm (3), J. Pietsch (1), Kohlenberg (2), K. Pietsch (1), Schenk (11/1)
HSG Ehle II: Schrank, Becker – Wesner, Bittner (7), Paech (3), C. Kollack (1), Sens (6), Plambeck (2), Deneke (5), Bartz (5), Joh. Hoffmann (2), Bodenstedt (10)
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Güsener HC vs SV Eiche 05 Biederitz

Konzentration runter, Fehler rauf
Das Verbandsliga-Derby geht mit 36:27 (21:13) klar an die Biederitzer Handballer. Doch auch der Güsener HC sieht sich für den Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt gestärkt.
Stefan Köster schüttelte den Kopf mit einem solchen Nachdruck, dass jeder Versuch einer Imitation ziemlich sicher ein Schleudertrauma nach sich ziehen dürfte. „Du bekommst hier alle Zeitstrafen wegen Meckerns. Wie kann man so dämlich sein“, fragte der Kapitän der Biederitzer Verbandsliga-Handballer rhetorisch, als Teamkollege Robin Urban zum zweiten Mal unfreiwillig auf der Bank Platz nehmen durfte. Und auch Keeper Maximilian Wetzel sah sich in der 47. Minute des Derbys beim Güsener HC zum Appell an die Vorderleute genötigt: „Kopf einschalten, Männer!“
Dass die Gäste eine Viertelstunde später ob des 36:27 (21:13)-Auswärtserfolgs unter „Derbysieger, Derbysieger“-Rufen über das Parkett der Elbe-Havel-Sporthalle hüpften, zeigte, dass der Spitzenreiter seiner Favoritenrolle doch gerecht geworden ist. Ihr Trainer verhehlte allerdings nicht, dass ihn die Art und Weise nur bedingt zufrieden stimmte: „Wir hatten im Vorfeld angesprochen, dass wir die Konzentration über 60 Minuten hochhalten müssen. Leider ist uns das nur in den ersten 20, 25 Minuten gelungen“, fasste Peter Pysall den zwölften Sieg in Serie zusammen. Die Gastgeberseite dürfte dagegen kaum eine der 14 Saisonpleite mit mehr Fassung getragen haben als jene vom Sonnabend: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Auf diese Leistung lässt sich in den kommenden Wochen aufbauen, auch wenn es anfangs nicht danach aussah“, sagte GHC-Trainer Eric Steinbrecher.
Obwohl Florian Mache (2) und Lucas Beck ihrem Team mit der 3:0-Führung (5.) einen optimalen Start bescherten, wendete sich das Blatt. Die Biederitzer Torjäger vom Dienst – Bennet Daßler und Robin Urban, die am Ende mit neun beziehungsweise acht Treffern erfolgreichste Schützen wurden – drehten jeweils per Doppelpack den Spieß nur 120 Sekunden später  zum eigenen 4:3 um. Auch die anschließende frühe Güsener Auszeit (7.) änderte nichts daran, dass die Gastgeber zusehends den Faden verloren. „In der Abwehr haben die Jungs so gearbeitet, wie ich mir das vorstelle“, lobte Pysall und dürfte den weiteren Verlauf zusehends entspannter verfolgt haben.
Als die 05er bereits nach 20 Minuten die erste Zehn-Tore-Führung (16:6) herausgeworfen hatten, bestand berechtigter Grund zur Annahme, der Ligaprimus würde nun vollends mit dem Gegner den Boden aufwischen. Doch allen voran Bennet Steinbrecher sorgte mit seinen vier Treffern in den letzten zehn Minuten des ersten Abschnitts dafür, dass der Abstand zur Pause nur auf minus acht belief – im Nachgang war dies auch als Kampfansage für den zweiten Abschnitt zu werten.
Denn vor allem defensiv hatten die Güsener in der Kabine offenbar die richtigen Stellschrauben angezogen. Dahinter konnte sich Keeper Steffen Bonitz mit vier Paraden in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn auszeichnen. Was sich allerdings zwischen beiden Sechs-Meter-Kreisen abspielte, nahm vermehrt Züge eines Slapstickfilms an. „Konzentration runter, Fehlerquote rauf – das war eine Phase, in der es vogelwild zuging“, kommentierte Pysall den Spielabschnitt ab dem 24:16 durch seinen Rechtsaußen Max Duderstadt (37.). Beide Teams übertrafen sich fortan in Sachen Technik-Regelfehler. Teils warfen die Kontrahenten das Spielgerät derart ungezwungen weg, dass der Ballbesitz im Zehn-Sekunden-Takt wechselte. Erst das 19:25 durchs Güsens Dominic Schulz (47.) sorgte wieder für einen gleichmäßigeren Rhythmus in der Schlussphase.
Wer glaubte, in dieser würde sich das neue Schlusslicht seinem Schicksal fügen, sah sich getäuscht. Zwar kam Biederitz nun vermehrt zu einfachen Treffern im Tempogegenstoß, doch vor allem die GHC-Rückraumschützen Beck und Mache feuerten nun gegen eine SVE-Abwehr, die kaum noch die Arme nach oben bekam, nach Herzenslust. Der positive Gesamteindruck bei ihrem Coach hatte sich da schon längst verfestigt: „Unsere Abwehr hat vor allem in der zweiten Hälfte gut zugepackt. Es war so nicht zu erwarten, dass wir Biederitz vor Probleme stellen und zu technischen Fehlern zwingen. Gelingt uns in Irxleben ein ähnlicher Auftritt, sind wir nicht chancenlos“, blickte Steinbrecher bereits auf die Aufgabe am kommenden Sonntag (16.30 Uhr, Wildparkhalle) voraus.
Derweil wartet auf den Spitzenreiter am Abend zuvor um 17.30 Uhr der vermeintlich vorentscheidende Showdown. Wenn mit dem SV Wacker Westeregeln der ärgste Verfolger in der Ehlehalle gastiert, steht auch außer Frage, dass sich die Biederitzer eher an ihrem Auftritt der ersten Halbzeit in Güsen orientieren sollten. „Es braucht mehr Konzentration und wieder den absoluten Willen. Daneben muss es uns auch gelingen, unsere Abschlüsse wieder besser vorzubereiten“, forderte Pysall beim Blick auf die Zutatenliste vor dem Gipfeltreffen.
Güsen: Schildhauer, Wegner, Bonitz – D. Schulz (2), Mache (5), Beck (5), Sonnenberg, Heinsberg (1), Gerlach, Liebich, Ladwig (1), C. Schulz, Schmälzlein (4), Heisinger (2), B. Steinbrecher (7/1)
Biederitz: Gronemeier, Wetzel – Urban (8), Köster (1), Daßler (9), Kinast (5), Held (2/1), Steinweg (8,), Schneider (1), Duderstadt (1), Wohl (1), Hartmann, Lu. Exner, Eix
Siebenmeter: GHC 1/1 – Eiche 2/1; Zeitstrafen: GHC 7 – Eiche 8; Rot: Leon Sonnenberg (38., 3×2 Minuten) -Güsen
Nicht die Papier-, sondern die Tagesform entscheidet
Vom Parkett, über die Kabinen, bis hin zu den Armaturen in den Duschen: Keinen Winkel in der Elbe-Havel-Halle haben die Mitglieder der Abteilung Handball beim großen Frühjahrsputz vor wenigen Tagen ausgelassen. Alles mit dem Ziel, der Heimspielstätte im letzten Saisonviertel zu neuem Glanz zu verhelfen. Nun sind die Verbandsliga-Herren des Vereins seit Wochen weit davon entfernt, zu glänzen. Eine passendere Gelegenheit, um die sportliche Talfahrt zu stoppen, als das zweite und letzte Derby der Saison kann es allerdings kaum geben. Und so sucht der Tabellenvorletzte (9:29-Punkte) heute ab 16 Uhr seine Außenseiterchance gegen den Spitzenreiter aus Biederitz (35:5). Oder wie GHC-Trainer Eric Steinbrecher formuliert: „Wir haben nichts zu verlieren, spielen zuhause und stehen vor einer gewaltigen Herausforderung. Da wollen wir den Zuschauern natürlich ein schönes, tor- und temporeiches Spiel bieten.“
Peter Pysall, seinem Gegenüber beim SV Eiche 05, dürfte das Wie egal sein, solange sein Team den Drei-Punkte-Vorsprung auf das Verfolgerduo aus Westeregeln und Staßfurt behauptet oder gar ausbaut. Und auch wenn der Showdown gegen den SV Wacker erst in einer Woche eine mögliche Vorentscheidung verspricht, warnt der Biederitzer Trainer davor, die heutige Aufgabe im Vorbeigehen meistern zu wollen: „Wir als Trainerteam sagen es den Jungs immer wieder: Es gilt, in jedem Spiel hart zu arbeiten. Was perspektivisch noch wartet, ist erst mal unwichtig und sollte uns nicht beschäftigen.“
Zumal dem Titelanwärter nicht erst in der Vorwoche ein wenig die Souveränität abging. Beim 30:28-Erfolg in Calbe machten sich die Gäste zum einen selbst das Leben in der Schlussphase schwer, zum anderen zeigte sich erneut: „Wenn der Spitzenreiter kommt, ist jeder Gegner besonders motiviert. Das wird in Güsen nicht anders sein. Zumal ein Derby durch die räumliche Nähe immer einen besonderen Reiz hat“, hebt der SVE-Coach hervor. Auch wenn das Hinspiel (42:24) einer Machtdemonstration der heutigen Gäste glich, glaubt auch die Gegenseite, dass die eindeutige Papierform weniger Aussagekraft besitzt als sonst: „Ohne Frage ist Biederitz haushoher Favorit. Aber wir haben zu Saisonbeginn gegen Westeregeln (30:25-Heimsieg; Anm. d. Red.) gezeigt, was für uns gegen Spitzenteams möglich ist. Wenn wir einen guten Tag erwischen und unsere Fans hinter uns stehen, sind wir nicht chancenlos“, so Steinbrecher.
Dass er keinen seiner Schützlinge zusätzlich motivieren muss, zeigt sich dann auch an einer dickeren Personaldecke als zuletzt. Bis auf den längerfristig erkrankten Kreisläufer Kevin Lepper sind beim GHC alle an Bord. Auch die in Calbe etwas gelichteten Reihen der 05er füllen sich wieder. So ist der zuletzt kränkelnde Robin Urban wieder fit. Zudem gibt Linkshänder Max Duderstadt nach drei Wochen Pause wieder sein Comeback.
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Güsener HC vs HSG Ehle II

Das Leben selbst schwer gemacht: Die HSG Ehle II zittert sich zum Derbysieg
Denkt man sich den ungünstigsten Start in ein Derby aus, sähe er vermutlich so aus: Erster Angriff,  gut herausgespielter Abschluss, Kopftreffer gegen den Torhüter, Zwei-Minuten-Strafe. Mitunter hat Torsten Riek also nach 24 Sekunden am Sonnabend bereits eine Vorahnung erhalten, wie sich das Gastspiel der HSG Ehle II beim Güsener HC in der Handball-Nordliga der männlichen D-Jugend entwickeln würde. Obwohl am Ende ein 33:29 (16:13)-Erfolg für sein Team, das er gemeinsam mit Stefan Bußmann und Riklef Roehl coacht, stand, war die Art und Weise alles andere als überzeugend: „Klar springt ein gutes Pferd nicht höher, als es muss. Aber der Gegner war uns körperlich klar unterlegen. Das müssen wir ganz anders lösen und die Jungs waren am Ende selbst mit sich unzufrieden“, erklärte Riek und sah die Bestätigung in einem äußerst verhaltenen Jubel.
 Während der GHC also eine schnelle 2:0-Führung nach 90 Sekunden in Überzahl herauswarf, mühten sich die Gäste fast vier Minuten für ihren ersten Treffer.  Doch auch als die HSG-Reserve beim 3:2 (5.) den Spieß umgedreht hatte, war von der Souveränität des Favoriten kaum etwas zu erkennen. „Eigentlich fährt man das Spiel dann ruhig nach Hause, aber wir schaffen es nicht, uns abzusetzen, weil wir falsche Entscheidungen treffen“, haderte der Gästecoach. Immer wieder  machten sich seine Schützlinge durch Abstandsprobleme im Angriff das Leben schwer, leisteten sich Fehler und luden die Güsener so regelrecht  zum Kontern ein. „Der GHC hat es auch gut gemacht im Umschaltspiel, aber genau das haben wir vorab angesprochen, dass uns dies nicht passieren darf.“
So kam in der zweiten Hälfte, was kommen musste: Der GHC glich nach 40 Minuten zum 24:24 aus und witterte Morgenluft. Ein paar deutliche Worte in der anschließenden Auszeit später bewältigte die HSG II dann allerdings den Kraftakt in der Schlussphase und verbuchte einen Erfolg, der nur bedingt zum Jubeln einlud: „Dieses Spiel hat uns Trainern unnötig viel graue Haare beschert.“
Güsen: Pietsch, Köpke – Müller, Wetzel (1), Romanowski, Schröder (4), Grimm (17/1), Gorgas, Jansky (5), Eichholz (2), Nolte, Haar
HSG Ehle II: Schrank – Wesner (1), Sens (9/1), Deneke (9/1), Wittke (1), Kollack (1), Abel (5), L. Kloth (7), Werban
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Güsener HC II vs SV Eiche 05 Biederitz II

29:29 zwischen den Reserven GHC & Eiche

Eine gerechte Punkteteilung gab es im Duell der Verfolger in der 2. Nordliga zwischen den Reserve- Teams des Güsener HC und des SV Eiche 05 Biederitz. Nach sechzig umkämpften Minuten stand es 29:29 (14:16)- Unentschieden, was beiden Seiten mit Blick auf die Tabelle nicht ganz unrecht sein dürfte.

Die Anfangsviertelstunde verlief von den blanken Zahlen her (6:6) recht ausgeglichen, wobei die Gäste mit einigen Unkonzentriertheiten zu kämpfen hatten. Trotz einiger Ungenauigkeiten im Passspiel warfen die Biederitzer anschließend beim 8:6 bzw. 9:7 ein kleines Polster heraus und nutzten dabei einige technische Fehler der Gastgeber, die zudem wiederholt an Schlussmann Michel Meyer scheiterten. In der Folge erzielte der GHC wieder Gleichwertigkeit und konnte dabei auf den Rückhalt ihres Schlussmannes Jann Schildhauer zählen. Dennoch waren es in der Schlussphase des ersten Spielabschnittes in einer sehr ansehnlichen Begegnung wiederum die Gäste, die vorlegen konnten. Zunächst erzielten Debütant Carlos Swoboda und Rückkehrer Martin Walde das 15:13, ehe Kreisläufer Lukas Hartmann den Anschlusstreffer von Bennet Steinbrecher konntern konnte.
Den weitaus besseren Start in Durchgang zwei konnte dann der Gastgeber für sich verbuchen, der mit einem 4:0- Lauf an den Gästen vorbeizog. Anschließend traf der Biederitzer Emile Simon doppelt zum 19:19- Ausgleich, ehe die GHC- Routiniers Kevin Haßbargen und Rene Teßmann erneut zwei Treffer zum 21:19 vorlegen konnten. Auch diesen Rückstand holten die Gäste durch einen Doppelpack (Marius Hammecke) auf und erzielten bis zur 47. Minute beim Stand von 24:24 regelmäßige Gleichwertigkeit. Der positive Ausschlag zu Gunsten der Gäste, Hammecke und Kai Ritter trafen zum 26:24, ging dann nach hinten los, da die Gastgeber mit drei Toren in Serie zur eigenen 27:26- Führung eine hektische Schlussphase einläuteten. Diese war neben der roten Karte (Rabe, Biederitz) auch von zahlreichen Zeitstrafen geprägt, welche aber keine der beiden Mannschaften so wirklich für sich nutzen konnte. So machten zwar die Biederitzer den 26:28- Rückstand (Christian Haßbargen per Stafwurf) durch Hammecke und Jan Schmidt postwendend wett, brachten aber die eigene 29:28- Führung wiederum durch Schmidt nicht über die Ziellinie. Schließlich war es Florian Hennig, der mit seinem fünften Treffer den gerechten 29:29- Endstand herstellen konnte.
„In der Schlussphase kann das Pendel in beide Richtungen ausschlagen. Die Punkteteilung ist für uns in Ordnung, da ein erneuter Podestplatz trotz der neuen starken Teams aus Oebisfelde und Biederitz in der Liga im Bereich des Machbaren bleibt“, gab der halbwegs zufriedene Güsener Trainer Olaf Juling später zu Protokoll. Ähnlich auch das Fazit bei den Gästen, wo vor allem die Personalien Walde und Swoboda positiv ins Gewicht fielen: „Carlos hat uns mit seiner Erfahrung und Übersicht gut getan und Waldi war fast schon wieder der Alte…“, meinte ein dennoch nicht ganz zufriedener Biederitzer Julian Hammecke im Nachgang. Dass es aber eine leistungsgerechte Punkteteilung war, sah auch er mit einem Augenzwinkern ein.

Güsen II: Schildhauer, T. Prause – K. Haßbargen (5/1), E. Steinbrecher (5), Bretschneider, Teßmann (5/1), C. Haßbargen (1/1), S. Prause, Becker, Geuder, Grosenick, Heinsberg (5), Hennig (5), B. Steinbrecher (3)

Biederitz II: Meyer, Le. Exner – Warnecke, M. Hammecke (7), Schmidt (2), Walde (4), Swoboda (3), Wentzel (1), Bahr (1), Reichel, Rabe (2), Ritter (4), Simon (3/1), Hartmann (2), Beres, Lu. Exner

GHC II vs. Eiche II – Duell der Verfolger

Im Duell der Verfolger treffen am Sonnabend um 18 Uhr die zweiten Mannschaften des Güsener HC (3., 16:6 Punkte) und des SV Eiche 05 Biederitz (2., 18:2) aufeinander. Im Hinspiel hatten die Biederitzer den längeren Atem und gewannen mit 31:24.

Der Ausfall von Kevin Haßbargen im Hinspiel war einer der entscheidenen Gründe für den Ausgang des Hinspiels im Oktober, der die konditionellen Qualitäten der Güsener an diesem Tag auf eine harte Probe stellte. „Das zunehmend hohe Tempo der Biederitzer war dann schon ausschlaggebend“, bekannte dann auch der Güsener Verantwortliche Olaf Juling, der diesmal aber wieder auf die Dienste seines Routiniers setzen dürfte. Aber nicht nur dies dürfte dem GHC am Wochenende in die Karten spielen, denn auch in Sachen Spielpraxis dürfte der Gastgeber, der vor zwei Wochen mit einem 34:26 aus Seehausen zwei wichtige Zähler entführte, die Nase deutlich vorn haben. Die Biederitzer indes absolvierten ihren letzten Pflichtspielauftritt Ende Januar beim klaren 36:23- Heimerfolg gegen den FSV 1895 Magdeburg II. Als eine letzte Chance auf die Meisterschaft in der 2. Nordliga dürften beide Vertretungen das anstehende kleine Derby eher nicht betrachten, spiegelt sich doch die Ausnahmestellung des verlustpunktfreien Tabellenführers SV Oebisfelde III nicht nur in den reinen Zahlen wider.
„Natürlich wollen wir den Hinspielerfolg wiederholen, wissen aber auch um das heiße Pflaster in Güsen“, meint der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke. Dieses wollen die GHC- Routiniers natürlich nutzen, um den aktuellen dritten Platz zu festigen, um wie im Vorjahr auf einem Podestplatz einzukommen.

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