Saison: 23/24

JSpG Kühnau/DR HV 06/HG 85 Köthen vs SV Eiche 05 Biederitz

28:28 – Zum Schluss nicht belohnt

Zum Spitzenspiel trat die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz in Dessau bei der JSpG Kühnau/DRHV06/HG 85 Köthen an und nur ein Sieg war das gesteckte Ziel des Spiels. Die Anfangsphase dominierten die Gäste die Partie und die starke Abwehrarbeit und geduldiges Angriffsspiel mit klugen Entscheidungen brachten eine schnelle 3:0- Führung. Doch auch die Gastgeber zeigten in der Folge ihre Klasse und glichen nach einer Viertelstunde zum 4:4 aus. Die Biederitzer zogen mit drei schnellen Toren jedoch postwendend wieder davon und setzten sich bis zur Pause immer weiter ab. Eine bärenstarke Abwehrleistung, gutes Torwartspiel und eine gute Chancenverwertung brachten folgerichtig eine 15:8- Halbzeitführung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein ganz anderes Spiel. Die JSpG ging nun viel entschlossener in ihre Abschlüsse und die Biederitzer hatten nun ihre Schwierigkeiten, diese zu stoppen. Im Angriff fanden die SVE- Youngster jedoch noch einige Lücken, so dass der Vorsprung nur langsam einschmolz. Marius Hammecke und Jonas Maffert über die Außenpositionen sorgten für ständige Gefahr und beim Stand von 24:20 nach 47 Minuten waren die Gäste noch voll im Spiel. In der letzten Phase der Begegnung war es nun auch eine Kraftfrage, denn die Hausherren markierten nun immer leichtere Treffer und die Biederitzer quälten sich regelrecht zu ihren Torerfolgen. Nach 57 Minuten schlossen die Gastgeber zum 26:28 auf. Mit letzter Kraft stellte Lukas Hesse nochmal auf 28:26. Doch der Anschluss und der Ausgleich folgten zu schnell. Der letzten Angriff der Gäste brachte dann leider nichts mehr ein, so dass ein enttäuschendes 28:28- Unentschieden für hart kämpfende Biederitzer zu Buche stand. „Es hat am Ende nicht gereicht. Beide Mannschaften haben sich hart aber fair bekämpft. Leider nahm es das heimische Publikum mit sportlicher Fairness in der zweiten Hälfte nicht mehr so genau“, war vom Trainer Dirk Hesse nach dem Spiel zu hören.

Biederitz: Nafe – Hammecke (7), Schmidt (3), Hesse (6), Maffert (6/2), Warnecke, M. Beres (1), Thielecke (4/1), Czommer (1)

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs Post SV Magdeburg

32:21 gegen Post SV – SV Eiche 05 bleibt Spitze

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben mit einem über weite Strecken überzeugenden 32:21 (13:11) gegen den Post SV Magdeburg die Tabellenspitze vor den ebenfalls siegreichen Wackeren aus Westeregelnern verteidigen können. Ausschlaggebend dafür war in erster Linie die Defensivarbeit im Verbund mit zwei starken Torhütern.

Da gab es beim Biederitzer Trainerteam Peter Pysall/Andre Freistedt nach der Schlusssirene keine zwei Meinungen, als der Schlüssel zum Erfolg der zurückliegendne sechzig Minuten gesucht wurde. „Spätestens in Halbzeit zwei war die Abwehr unser großes Plus. Die Torhüter standen dem nichts nach“, meinte Pysall und bestätigte das, was auch die reinen Zahlen der Begegnung wiedergaben. Die ersten dreißig Minuten ließen diesbezüglich noch etwas Luft nach oben, auch, weil vor allem in der Anfangsviertelstunde noch ein wenig die Säge in allen Bereichen klemmte. Nach dem 4:5- Rückstand (12.) verabschiedeten sich die Gastgeber aber zusehens vom Standhandball und belohnten sich folgerichtig durch Treffer von Max Duderstadt, Robin Urban und Bennet Daßler mit dem 7:5. Da aber in der Folge zu überhastet und fehlerbehaftet im Spielaufbau agiert wurde, hielt der Post SV beim 10:9 (23.) bzw. 12:11 (28.) den Rückstand klein. Ein weiterer Makel war zudem das Spiel in Überzahl, welches aber noch rechtzeitig vor der Pause durch Felix Eix durch den Treffer zum 13:11 abgestellt werden konnte. „Da hat uns in einigen Situationen die richtige Entscheidung gefehlt“, meinte Pysall bereits beim Pausentee, war dagegen mit der dargebotenen Deckungsarbeit durchaus zufrieden.
Spätestens nach dem Seitenwechsel versuchte der Gast aus der Landeshauptstadt sein Heil dann auch in der schnellen Mitte, welche den Biederitzern fortan ein verbessertes Rückzugsverhalten abverlangte. Allerdings brachte dies den Gästen nur kurz Gleichwertigkeit, die nach 39 Minuten und der roten Karte gegen den Biederitzer Abwehrspezialist Stefan Köster (3 x 2 Minuten) weiterhin mit drei Toren im Hintertreffen lagen. Als spielentscheidend sollten sich dann die anschließenden sechs Minuten herauskristallisieren, in denen sich die Biederitzer mit einem 5:0- Lauf freischwimmen konnten. Wichtige Eckpfeiler waren in dieser Phase Schlussmann Max Seidel mit zwei gehaltenen Strafwürfen, sowie Moritz Steinweg, der allein vier der fünf genannten Treffer mit seiner individuellen Klasse beisteuern konnte. „Um so beachtlicher, da Mo seit Wochen fast ohne jedes Training unterwegs ist…“, schob Co- Trainer Freistedt treffend nach.
Nach dem 16. Treffer der Gäste nach 46 Minuten wurde diesen dann entgültig der Zahn gezogen, konnten doch die längst in allen Belangen überlegenen Biederitzer mit einem weiteren Lauf von sechs Toren in Serie auf 29:16 (53.) enteilen. In der Schlussphase gelang den Gästen zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik gegen die starke Defensive der Gastgeber, mussten sich aber schlussendlich doch deutlich und auch in der Höhe verdient mit 21:32 geschlagen geben.
Für die Biederitzer stehen nun in den nächsten drei Wochen durchweg Auswärtsaufgaben beim FSV 1895, in Calbe und in Güsen auf dem Programm, ehe es am 23. März zum vermeindlichen Gipfeltreffen gegen den ärgsten Verfolger Wacker Westeregeln kommt. „Als Tabellenführer bist du eh der Gejagde und einfache Spiele gibt es für uns sowieso nicht mehr“, gönnte sich Trainer- Guru Pysall nur einen kurzen Blick auf das anstehende und herausfordernde Restprogramm des alten und neuen Tabellenführers.

Biederitz: Wetzel, Seidel – Urban (6), Holzgräbe (1), Köster (1), Daßler (6/1), Kinast (1), Held (2/2), Steinweg (5), Schneider (1), Duderstadt (5), Tietzmann (3), Eix (1)

Post SV: Preuß, Arendt – Schmidt (1), Kort (3), Engemann (2), Aye (2), Fischer (4), Häberer (2/1), Marmuth (1), Motzko (2), Buschmann, Rückert (4)

Siebenmeter: Eiche 4/3, Post 3/1

Zeitstrafen: Eiche 5 + rote Karte Stefan Köster nach 35:43 Minuten (3 x 2 Minuten), Post 4

Der Tabellenführer empfängt den Post SV

Der Spitzenreiter der Verbandsliga- Nord SV Eiche 05 Biederitz (29:5 Punkte) empfängt am Sonnabend in heimischer Ehlehalle um 17:30 Uhr den Rangfünften Post SV Magdeburg (20:12). Die angestrebte Wiederholung des Hinspielerfolges würde zwangsläufig das Verteidigen des Platzes an der Sonne für die Biederitzer bedeuten.

Am 30. September des letzten Jahres reisten die Biederitzer mit ausgeglichenem Punkteverhältnis (4:4) nach Magdeburg in den Lorenzweg und starteten dort mit einem hart erkämpften 22:17- Erfolg eine nicht unbedingt erwartbare Siegesserie, die aktuell sogar noch Bestand hat. Den Doppelpunktgewinn mit eingerechnet haben die Köster & Co seitdem sage und schreibe 25:1 Zähler eingefahren und grüßen inzwischen völlig verdient von der Tabellenspitze. Diese Platzierung hat nicht nur in unseren Breitengraden unweigerlich zur Folge, dass man fortan der Gejagde ist und der Gegner mit Sicherheit doppelt motiviert zu Werke gehen wird. Allein dieser Umstand wird allerdings die anstehende Aufgabe für den SVE nicht schwieriger machen, denn auch die Magdeburger um Trainer Daniel Röwer präsentierten sich zuletzt in guter Verfassung und kamen zu vier Siegen in Folge. „Selbst in dieser Liga wird Dir nichts geschenkt. Das letzte Heimspiel gegen Borne sollte da schon Warnung genug sein“, hebt der Biederitzer Trainer Peter Pysall energisch seinen Zeigefinger: „Den damaligen Zweitorerückstand zum Seitenwechsel machst Du gegen Post nicht so ohne Weiteres wett.“
Die Post- Mannen holten in der laufenden Spielzeit bereits fünf Siege in der Fremde, was immerhin die Hälfte ihrer aktuellen Habens eite erklärt. Heraus stachen da natürlich in erster Linie die knappen Siege in Irxleben (26:25) und zuletzt beim SV Langenweddingen (25:24), ehe sich vor zwei Wochen ein 36:24- Kantersieg vor eigenem Publikum gegen die zweite Vertretung des HSV Haldensleben anschloss.
Das große Plus soll bei den Gastgebern einmal mehr die konzentrierte Abwehrarbeit sein, auf die auch zuletzt beim Auftritt in Stassfurt gezählt werden konnte. Auch wenn der sportliche Erfolg (28:26) später am grünen Tisch durch die Wertung des Sportgerichtes ein wenig abgestumpft wurde, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass den Biederitzern der Coup bei einem unmittelbaren Verfolger weiteres Selbstvertrauen eingeflösst haben dürfte. „Mit jedem absolvierten Spiel haben die Jungs einen gewichtigen Schritt nach vorn gemacht. Nun müssen aber auch die Sinne geschärft bleiben“, warnt auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der am Dienstag seinen 49. Geburtstag feierte, eindringlich vor einem vermeindlichen Selbstläufer.

vs

SV Oebisfelde 1895 vs SV Eiche 05 Biederitz

vs

Barleber Handball Club e. V. vs SV Eiche 05 Biederitz

vs

SV Blau- Rot Coswig vs HSG Ehle

„Auswärts ist immer ein heißes Pflaster“

Häufig macht es Sinn, nicht nur die eigenen, sondern auch die Spiele des Gegners im Blick zu haben. „Wir waren gewarnt, nachdem Westeregeln nach den Winterferien nur 28:28- Unentschieden in Coswig gespielt hat“, blickt Coach Bußmann zurück. „Gerade zu Hause hat dieses Team immer achtbare Ergebnisse erzielt.“ Auch wenn seine Mannschaft das Hinspiel deutlich für sich gestaltenkonnte, galt: „Achtung, Achtung, Achtung.“ Das sollte sich beim Gastspiel beim SV Blau- Rot auch bewahrheiten. Die erste C- Jugend der HSG Ehle stieß auf einen Gegner, der mit relativ vielen kleinen Spielern agierte. Körperliche Unterlegenheit machten die Coswiger dadurch wett, dass sie immer wieder anliefen, nie aufgaben. Kurzum: „Kleine Kampfzwerge“, wie es Bußmann beschrieb. Der Start verlief nach Plan für den HSG- Nachwuchs, der auf 4:1 davonzog. Dann wurde das Angriffsspiel jedoch etwas zu fahrig, die Gastmannschaft verlor den Fokus und damit auch die Torgefahr. Durch fehlende Tiefe konnte der Gegner in der Abwehr relativ einfach die Lücken zuschieben. 18 Tore sind in einer Halbzeit „okay, aber wenn wir ehrlich sind, hätten es weitaus mehr sein können“, so der Trainer. In der Abwehr hatte die HSG zudem mit den gegnerischen Einläufern einige Probleme. In der zweiten Halbzeit musste Coswig gegen die 3-3- Abwehr der Biederitzer und Gommeraner vermehrt über außen kommen, wo Letztere allerdings die Passwege nicht konsequent genug attackierten. Auch der Rückzug nach technischen Fehlern oder Fehlwürfen war nicht optimal. Zumindest aber war wieder mehr Torgefahr vorhanden, „auch wenn wir einiges liegenlassen haben. Über weite Strecken haben wir das aber gut gemacht und vor allem einen Fortschritt zur ersten Halbzeit erkennen lassen“, hielt der Trainer fest. Am Ende ein verdienter, wenn auch glücklicher Sieg in einer nicht einfachen Partie. „Auswärts in der Sachsen- Anhalt- Liga ist eben immer ein heißes Pflaster.“

HSG: Kloth, Schrank – Paech (7), Sens, Bodenstedt (5), Bittner (6), Hoffmann (4), Mewes (2), Stallmann (14/2)

vs

FSV 1895 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Punkteteilung beim Spitzenreiter

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz ist mit einem hochverdienten 21:21 (10:7)- Unentschieden beim Tabellenführer FSV 1895 Magdeburg zurückgekehrt. „Wir sind sehr stolz auf die Mädels, die einen großartigen Kampf abgeliefert haben“, zeigte sich die Biederitzer Trainerin Jana Tschirschwitz vom Auftritt der Gäste, die auf einige Akteure verzichten mussten, hellauf begeistert. Der SVE- Nachwuchs, der das Hinspiel mit 20:24 verloren hatte, legte mit einem 5:1 nach sieben Minuten einen Start nach Maß hin und brillierte in dieser Anfangsphase vor allem mit einem starken Deckungsarbeit. Im weiteren Spielverlauf setzte dann auch der Spitzenreiter zahlreiche Akzente und schloss folgerichtig sechs weitere Minuten später zum 5:6 auf. Danach setzten sich die Gäste durch Treffer von Lotta Grunert (2) und Romy Tschirschwitz wieder ab (9:5), ehe die FSV- Mädels mehr und mehr Gleichwertigkeit erzielen konnten. Dennoch nahmen die lobenswert kämpfenden Gäste eine verdiente 10:7- Führung mit in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel benötigten die Gastgeber ganze fünf Minuten, um zum 11:12 aufzuschließen. Die Biederitzer Auszeit kam dann wie gerufen, konnte doch in deren Anschluss durch Tore von Jara Ziemann und wiederum Tschirschwitz erneut drei Treffer Unterschied zum 14:11 (26.) gebracht werden. Kurze Zeit später gelang jedoch dem FSV- Nachwuchs der 14:14- Ausgleich und wenig später sogar die 15:14- Führung, da die größeren Kraftreserven immer offensichtlicher wurden. Die Gäste steckten aber nicht auf und egalisierten bis zum 18:18 wiederholt den Rückstand. Leider gelang dies in der Folge aber auch den Gastgebern, die die 19:18- bzw. 21:20- Führungen der Biederitzer jeweils konntern konnten. So stand schließlich in einer kampfbetonten Begegnung ein leistungsgerechtes 21:21 zu Buche, was in jedem Fall dem Leistungsvermögen beider Teams gerecht wurde. „Obwohl wir über weite Strecken die Nase vorn hatten, ist dieser Teilerfolg in jedem Fall ein Punktgewinn“, meinte SVE- Trainerin Tschirschwitz, für die mit ihrer Mannschaft nach den Begegnungen gegen den BSV 93 (H) und in Genthin in einem Monat das nächste Gipfeltreffen gegen den HSV Magdeburg ansteht.

Biederitz: Tshirschwitz (5), Brockhausen, Genth, Ziemann (1), Hauenschild (11), Grotsch, Falkenberg, Kobilke, Grunert (4)

vs

Eintracht Hohenwarthe vs SV Eiche 05 Biederitz

49:7 – Aufgabe souverän gelöst

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat die Aufgabe bei Eintracht Hohenwarthe souverän gemeistert. Nach einem 49:7 (23:2)- Erfolg zeigte sich der Biederitzer Trainer Alexander Jantz mit dem Aufgalopp für das nur einen Tag später stattfindende Nachholspiel gegen den SC Magdeburg durchaus zufrieden.„Wir haben den Ball gut laufen lassen und insgesamt gut miteinander harmoniert“, meinte Jantz, der zu Beginn des zweiten Spielabschnittes seine vier „Großen“ in doppelter Unterzahl hatte agieren lassen. „Ich wollte die Jungs damit vor eine etwas schwierigere Aufgabe stellen…“, begründete der SVE- Coach seine Vorgehensweise. Gerade in den Schlussminuten beließ es die Biederitzer Bank bei Einsätzen von zwei bzw. drei Stammkräften, was sich zumindest in Sachen Torewerfen nicht negativ bemerkbar machte. Schlussendlich setzten sich die Gäste gegen den nie aufsteckenden Eintracht- Nachwuchs mit 49:7 durch und nahmen mit dem Schlusspfiff die fraglos schwerere Hürde SCM am Sonntag in eigener Halle ins Visier.

Hohenwarthe: Golembiewski (1), Eikel, Gobel, Börner (1), Kruska (1), Hartung (1), Anderson, Bierotte, Schulze, Günther (2), Benz (1), Schulle, Kerber

Biederitz: Griesau (3), Eichholtz (7), Plater (6), Poppeck (5), Wagenschein (2), Härtig, I. Selega (6), Firit (2), Mertz (1), Janke (11), Feig (5), Poddubskiy (1)

vs

HV RW Stassfurt II vs SV Eiche 05 Biederitz

28:26 in Stassfurt – Die Abwehr als Prunkstück
Zuletzt haben die Handballer aus Biederitz den Platz an der Verbandsliga-Spitze von Staßfurt II übernommen – und nun im direkten Duell bewiesen, dass dies kein Zufall war.
Staßfurt/Biederitz. Jonas Maffert dürfte seine offene Rechnung mit dem HV Rot-Weiss Staßfurt II nun auch beglichen haben. Liegengeblieben war sie im Hinspiel, das für den A-Jugend-Handballer vom SV Eiche 05 Biederitz ebenso wie für Lukas Hesse und Jason Thielecke das Debüt im Männerbereich darstellte. Mit zwei Torerfolgen kein schlechter, aber bei der ärgerlichen 25:26-Heimniederlage eben auch kein besonders erinnerungswürdiger Einstand war das Ende September. 134 Tage später ist Maffert am Sonnabend auch in einer Phase, in der es für die Gäste noch einmal kritisch wurde, zum Zug gekommen. Vier Treffer steuerte das Rückraum-Juwel insgesamt bei –  drei davon in der Schlussviertelstunde – und half seinem Team so ganz gewaltig weiter, die Verbandsliga-Tabellenführung durch den 28:26 (16:12)-Auswärtserfolg zu verteidigen.
Im Vergleich beider Auftritte gegen die Staßfurter Reserve erkannte Eiche-Trainer Peter Pysall dann auch: „Die Mannschaft hat wieder einen kleinen Schritt nach vorn gemacht, ist insgesamt reifer geworden. Auch die junge Garde hat ihre Sache sehr ordentlich gemacht.“ So schickten sich die Biederitzer nach ausgeglichenen zehn Anfangsminuten (6:5) auch an, die Dinge zügig zurechtzurücken. Der anschließende Zwischenspurt zur 12:7-Führung nach 22 Minuten fußte auf dem Erfolgsrezept der vergangenen Wochen. „Basierend auf dem Abwehrriegel, den wir gestellt haben, konnten wir uns Stück für Stück absetzen. Die Defensive ist im Moment unser größter Faustpfand, aber auch im Abschluss hatten wir eine gute Quote“, hatte der SVE-Coach registriert.
Wie wichtig das Vier-Tore-Polster zur Pause für den späteren Ausgang sein sollte, zeigte sich unmittelbar nach Wiederbegin, als die RWS-Reserve beim 16:17 (36.) wieder näherkam. Nicht, weil die Biederitzer nun zu sorglos wurden oder bereits in den Standbymodus gingen, sondern „weil auch die Staßfurter Handball spielen können. Alexander Ernst im rechten Rückraum, Oliver Jacobi am Kreis oder Patrick Tuchen im Tor – die haben einen Großteil ihrer Karriere in der Mitteldeutschen Oberliga verbracht und sich dort ein enormes Standing erspielt“, wie Pysall hervorhob. Und so wahrten die Gastgeber trotz ihrer zuletzt häufig beklagten Ausfälle und dem unlängst eingeläuteten Verjüngungsprozess im Kader bis zum 20:21 (45.) jederzeit den Anschluss.
Bei aller Hochachtung vor der gegnerischen Qualität, das größte Lob des Tages hatten sich dann jedoch die Biederitzer in der Schlussviertelstunde verdient, denn: „Wie die Jungs dagegengehalten, das Spiel wieder an sich gerissen und auch die Disziplin gewahrt haben, war mehr als okay.“ Aufbauend auf einige starke Paraden von Torhüter Andy Gronemeier zogen die 05er die defensiven Zügel nun wieder an, ließen kaum noch Durchbrüche und freie Abschlüsse zu. Die Folge waren einfache Kontertreffer auf der anderen Seite und der letztlich verdiente 28:26-Erfolg der Gäste, die ihrer Rolle als Spitzenreiter insgesamt vollauf gerecht wurden. Ihr Coach konnte so zufrieden bilanzieren: „Klar gab es einige Aufs und Abs, aber insgesamt haben die Jungs dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und der kompakten Abwehr das Geschehen von Anfang an bestimmt.“
Gleichwohl geht es nach dem gewonnenen Gipfeltreffen auch im Heimspiel gegen den Post SV Magdeburg wieder beim Stand von 0:0 los. „Da wartet die nächste Aufgabe und sie wird keinesfalls einfacher“, ist sich Pysall sicher und erkennt die Gefahr, die in einem weiteren spielfreien Wochenende vor der Partie am Sonnabend, 17. Februar, lauert: „Wohin uns diese Rhythmusstörungen führen können, hat man gegen Borne gesehen.“ Anders als beim 28:23-Arbeitssieg gegen den Aufsteiger vor eineinhalb Wochen wäre ein Zwei-Tore-Rückstand zur Pause ein Szenario, das es gegen die routinierten Postler um jeden Preis zu vermeiden gilt.
Staßfurt II: Sieland, P. Tuchen, Krause – J. Tuchen (1), Becker, Langewald, Ernst (5), Bringmann (5), Loose, Karpe 82), Zimnick (7), Spadt (1), Specht, Tacke (1/1), Jacobi (4)
Biederitz: Gronemeier, Seidel, Wetzel – Hammecke, Urban (5), Maffert (4), Köster (2), Daßler (8/3), Kinast, Hesse (2), Held (3), Schneider, Tietzmann, Hartmann, Lu. Exner, Eix (4)
Siebenmeter: RWS II 2/1 – Eiche 3/3; Zeitstrafen: RWS II 4 – Eiche 1

SV Eiche 05 reist zum Gipfeltreffen

Am Sonnabend um 16 Uhr kommt es in der Stassfurter Salzland- Halle zum Gipfeltreffen in der Verbandsliga. Dabei empfängt der Rangdritte HV RW Stassfurt II (26:6 Punkte) den aktuellen Tabellenführer SV Eiche 05 Biederitz (27:5) und wird nach dem vorwöchentlichen Verlust des Spitzenplatzes Wiedergutmachung betreiben wollen.

Die Biederitzer hatten am zurückliegenden Wochenende mit einem glanzlosen 28:23 gegen den SV Germania Borne am Freitagabend den Platz an der Sonne eingenommen, sind allerdings auch davon ausgegangen, dass dieser knapp 24 Stunden später wieder Geschichte sein würde. Da jedoch die Stassfurter Reserve ihrer Pflichtaufgabe beim HSV Haldensleben II nicht nachkam (29:33), reisen die Biederitzer nunmehr als Tabellenführer in Richtung Stassfurt.
„Für uns ist dies nur eine Momentaufnahme. Erst recht nach dem letzten Auftritt sollten wir unsere eigene Leistung in den Vordergrund stellen“, meint der Biederitzer Trainer Peter Pysall eher kritisch, wenn es um den derzeitigen aktuellen Blick auf die Tabelle geht, wo die Stassfurter aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Wacker Westeregeln sogar auf Rang drei durchgereicht wurden.
„Die Stassfurter stehen nicht umsonst da mit oben. Wir erwarten natürlich eine harte Gegenwehr und müssen die Routine des Kontrahenten brechen“, weiß der Trainerguru, der zudem nichts von den kursierenden Gerüchten rund um den zu erwartenen Kader der Rot- Weißen wissen möchte.
Ohnehin dürfte der Fokus der Biederitzer auf die eigenen Leistung liegen, denn die ließ vor einer Woche im Heimspiel gegen Borne besonders im ersten Spielabschnitt gewaltig zu wünschen übrig. „Wir waren gerade im ersten Durchgang überhaupt nicht bei der Sache und wollten das Ding mehr oder weniger im Vorbeigehen wuppen…“, erinnert sich auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der davon ausgeht, dass nur über eine solide und konzentrierte Abwehrarbeit während der gesamten sechzig Minuten der Grundstein zu Zählbarem in der Salzland- Halle gelegt werden kann. Fraglos dürfte auch eine Steigerung in Sachen Chancenverwertung von Vorteil sein, denn die Germanen hätte man ohne große Schwierigkeiten mit weit über dreißig Gegentreffern nach Hause schicken können oder sogar müssen.
Dieser Faktor spielte bereits im September bei der unnötigen 25:26- Heimpleite eine gewichtige Rolle. „Da haben wir Möglichkeiten liegengelassen, die locker zum Doppelpunktgewinn gereicht hätten. Aber auch das Rückzugsverhalten war gerade in der finalen Phase ausbaufähig“, erinnert sich Pysall eher ungern an das Hinspiel, was die Gastgeber schließlich in den Schlusssekunden sogar noch gänzlich aus der Hand gaben. Genug Angriffspunkte also für die Köster & Co, um in der Fremde am Sonnabendnachmittag beim Mitaspiranten um den Titel Wiedergutmachung zu betreiben.

vs

SV Eiche 05 Biederitz II vs FSV 1895 Magdeburg II

36:23 – SVE- Reserve bleibt in der Erfolgsspur

Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz konnte auch das Rückspiel in der 2. Nordliga gegen den FSV 1895 Magdeburg II siegreich gestalten. Nach einer torarmen ersten Hälfte (13:5) setzten sich die Gastgeber schließlich mit 36:23 durch und festigten damit Rang zwei in der Tabelle mit 18:2 Punkten.

Mit einer 4:1- Führung nach zehn Minuten begannen die Biederitzer sehr vielversprechend in die Partie, in der sie dann im weiteren Verlauf weitaus fahriger agierten und es verpassten, durchaus mögliche Treffer nachzulegen. Da aber die Abwehr inklusive Torhüter Michel Meyer einen soliden Job verrichteten, gelang dem FSV nach dem 4:3- Anschluss (14.) zunächst nichts Zählbares mehr. Nach achtminütiger Trefferarmut nahm die Biederitzer Bank einige Wechsel mit Blickrichtung Tempoverschärfung vor, mit der die nötige Tiefe im Angriff besser angesteuert werden konnte. Die Folge war eine 10:3- Führung nach 24 Minuten, wobei die A- Jugendlichen Marius Hammecke und Jan Schmidt daran keinen unwesentlichen Anteil hatten. Bis zur Halbzeitsirene gelangen den Magdeburgern dann lediglich noch zwei Treffer, während Neuzugang Johannes Grabis mit dem 13:5 seinen gelungenen Einsatand krönen konnte.
Der Start in die zweite Hälfte verlief dann aus Sicht der Biederitzer etwas holprig, so dass die Fermersleber mit drei Toren in Serie zum 13:8 verkürzen konnten. Im weiteren Verlauf jedoch hielt der Gastgeber das angeschlagene Tempo stets sehr hoch und erspielte sich somit entscheidene Vorteile auf dem Weg in Richtung gegnerisches Gehäuse. Da sich zudem das Trefferbild stetig steigerte, blieben Torerfolge auf Seiten des SV Eiche 05 nicht aus. Über die Stationen 19:9 (42.), 24:11 (47.) und 27:13 (50.) lief der Gastgeber seinem neunten Saisonsieg mit großen Schritten entgegen, ehe in den verbleibenen Schlussminuten auch die ältere Generation (Thielicke, Gericke) ihre Einsatzzeiten bekam. Während in diesen Minuten der Torhunger keinen Abbruch erfuhr, waren das Nichteingespieltsein in der Deckung dagegen unübersehbar. Dies tat allerdings dem klaren 36:23- Erfolg und der damit verbundenen guten Laune keinerlei Abbruch. „Ich denke, dass das Resultat für sich spricht. Das angeschlagene Tempo war fraglos der Schlüssel zum auch in dieser Höhe verdienten Erfolg“, gab der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke nach Spielschluss zu verstehen.

Biederitz: Meyer, Le. Exner – Warnecke (3), Gericke (2/1), M. Thielicke (2), Steinweg, M. Hammecke (11), Bahr (6), Reichel (1), Grabis (1), Holzgräbe (2), Ritter (2), Simon (1), Schmidt (4), M. Beres, Lu. Exner (1)

Favoritenrolle im Duell der „Zweiten“

Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz befindet sich im ersten Heimspiel der Rückrunde in der 2. Nordliga gegen die Reserve des FSV 1895 Magdeburg am Sonntag ab 16 Uhr klar in der Favoritenrolle. Das Hinspiel in Fermersleben gewannen die Biederitzer nach zähem Kampf mit 26:22.

Nach dem Hinspiel sprach man in Biederitzer Reihen eher scherzhaft von einer kleinen Serie, hatte man doch die beiden Auftaktbegegnungen in der neuen Liga siegreich gestalten können. Knapp sechs Monate später grüßen die Biederitzer mit beachtlichen 16:2 Punkten vom zweiten Tabellenplatz und sind längst in vielen noch anstehenden Begegnungen bis Ende April in der Rolle des Favoriten. Das ist an diesem Sonntag gegen den Rangachten aus der Landeshauptstadt nicht anders, der mit einem 32:17 gegen den HSV Haldensleben III und zuletzt einem 29:29 gegen die Zweite aus Seehausen erst drei Zähler in der laufenden Saison verbuchen konnte. Folglich blieben Erfolge in der Fremde bisher noch gänzlich aus, was nach Ansicht der Biederitzer möglichst auch so bleiben soll. „Dass aber Erfolge nicht auf dem Silbertablett serviert werden, bekamen die Biederitzer erst am letzten Wochenende in Diesdorf wieder zu spüren. Dort gelang es erst in Durchgang zwei mit einer Leistungssteigerung, den schließlich verdienten 36:33- Erfolg nach einem 16:19- Pauensrückstand einzufahren. „Es geht auch diesmal mit einem 0:0 los…“, nimmt man im Biederitzer Lager die anstehende Aufgabe längst nicht auf die leichte Schulter.

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs SV Oebisfelde 1895

Ein „schmerzlicher“ Punktverlust

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz kam im Heimspiel gegen den SV Oebisfelde nicht über ein 17:17 (7:8)- Punktverlust hinaus. „Um es vorweg zu sagen: Das Unentschieden haben wir uns aufgrund der schlechten Deckungsarbeit sowie einer ebenso mauen Chancenverwertung selbst anzukreiden. Andere Dinge hingegen gehen gar nicht…“, meinte die Biederitzer Co- Trainerin Stephanie Kobilke nach der Punkteteilung. Entsetzt zeigte sie sich in erster Linie über das Auftreten des Schiedsrichtergespannes Harms/Ohm, welches in einer Spiel einer E- Jugend jedes Fingerspitzengefühl vermissen ließ. Als Beispiel nannte Kobilke Kopftreffer, in deren Anschluss zunächst der Vorteil abgewartet wurde, anstatt die Begegnung umgehend zu unterbrechen. „Es gibt dann schon noch Unterschiede zwischen einer A- Jugend und einer E- Jugend…“, mahnte energisch Kobilke an. Im Spiel selbst erwischten die Gastgeber einen schlechten Start und kamen erst nach sieben Minuten zum ersten Treffer (1:4). Im weiteren Verlauf kämpften sich die fehlerbehafteten Biederitzer Mädels auf 5:6 (14.) heran, verloren aber postwendend wieder den Anschluss (5:8). Lilly Hauenschild sorgte mit einem Doppelschlag schließlich dafür, dass zur Halbzeit beim Stand von 7:8 wieder Schlagdistanz vorhanden war. Nach dem Seitenwechsel legte der verunsicherte SVE- Nachwuchs zunächst ein 10:9 (23.) vor, musste dann aber den SVO wieder den Vortritt (10:12, 26.) lassen. Beim 12:12 (29.), 14:14 (32.) und 15:15 (34.) erzielten die Gastgeber wieder Gleichwertigkeit, konnten aber in der verbleibenen Spielzeit sowohl das 16:15 als auch das 17:16 nicht in einen Doppelpunktgewinn ummünzen. So trennten sich schließlich beide Vertretungen 17:17- Unentschieden und mussten zudem vor allem in den zweiten zwanzig Minuten von den in dieser Altersklasse ansonsten üblichen Erklärungen bzw. Korrekturen der Schiedsrichter verzichten.

Biederitz: Bruchmüller, Tschirschwitz (3/1), Deneke, Wiehe (1), Brockhausen, Lindeke, Ziemann, Hauenschild (7/1), Grotsch, Falkenberg (1), Kobilke (1), Grunert (4)

vs