Saison: 23/24

BSV 93 Magdeburg vs HSG Ehle

Der zweite Dämpfer – Beim BSV 93 Magdeburg gibt es für die HSG Ehle nichts zu holen
Magdeburg/Biederitz/Gommern Diese Bilanz ist kein Grund, um sich zu schämen, wie auch Stefan Bußmann fand: „Wir hatten nach dem Unentschieden im ersten Spiel in Westeregeln den zweiten kleinen Dämpfer der Saison. Es ist aller Ehren wert,  dass dies erst nach 13 Spieltagen passiert ist“, erklärte der Coach der HSG Ehle, deren Geschicke er mit Torsten Riek und Riklef Roehl lenkt. Und die C-Jugend-Handballer aus Biederitz und Gommern sind im Rennen um einen Medaillenrang in der Sachsen-Anhalt-Liga auch nach dem vergangenen Sonnabend noch dick im Geschäft. Ungeachtet der 20:23 (9:10)-Niederlage, welche die Spielgemeinschaft beim BSV 93 Magdeburg kassiert hat.
Bereits der 28:23-Hinspielerfolg gab einen Vorgeschmack darauf, dass es in fremder Halle ein hartes Ringen um die zwei Punkte geben würde. Dies war am Wochenende in Olvenstedt dann auch wörtlich zu nehmen, denn „beide Abwehrreihen haben das Geschehen bestimmt“, hatte das Trainertrio beobachtet und die beiden doch recht torarmen Halbzeiten lieferten die Bestätigung in Zahlen. An diesem Ende des Spielfelds gab es am Auftritt der HSG dann auch wenig zu kritisieren. Lediglich Magdeburgs Halblinker, Edward Klocke, stellte die Gäste vor größere Probleme und brachte es am Ende auch auf sieben Torerfolge.
Weitaus größere Sorgen bereitete den Coaches dagegen die fehlende Durchschlagskraft des ausgedünnten Kaders im Angriff. „Da hätte ich mit gewünscht, dass die Jungs ihr  Herz im Zweikampfverhalten öfter in die Hand nehmen. Denn wann immer sie es getan haben, war der BSV nicht unbezwingbar“, bedauerte Bußmann, der folglich bei seinen Schützlingen „die letzten zehn Prozent Mut, um in die Lücken zu gehen und sich zu opfern“ vermisste.
Die gute Nachricht lautete nun, dass die HSG bis zum nächsten Anlauf nicht lange warten muss. Bereits am Sonntag geht es in der Gommeraner Eintracht-Sporthalle weiter. „Das weniger Schöne ist, dass es dann gegen den SCM kaum einfacher werden dürfte. Wir stehen vor einem klassischen Bonusspiel, in dem wir einen guten Auftritt hinlegen wollen und schauen, wofür es am Ende reicht“, blickte der Trainer auf das Duell um 11 Uhr voraus.
HSG Ehle: J. Kloth – Paech (6), Deneke (3), Bodenstedt (3), Bittner (3/2), Jon. Hoffmann (4), L. Kloth (1), Mewes
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HSV Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Souveräner Erfolg beim HSV

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat in souveräner Manier die Auswärtshürde HSV Magdeburg übersprungen. Nach einer 22:5- Pausenführung sprang nach vierzig Minuten ein auch in dieser Höhe verdienter 46:16- Erfolg in der Landeshauptstadt heraus. „Wir haben über weite Strecken der zweiten Hälfte freiwillig in Unterzahl agiert, um die Jungs vor Aufgaben zu stellen“, meinte der Biederitzer Trainer Alexander Jantz nach dem zwölften Saisonerfolg, mit dem der zweite Rang untermauert werden konnte. Bereits in den ersten zwanzig Minuten legten die Gäste der Grundstein zum Erfolg, den in den zehn Schlussminuten auch die Akteure über die Ziellinie bringen konnten, die sonst weniger Einatzzeit genießen. Insgesamt ein rundum geschlossener Mannschaftsauftritt des Biederitzer Nachwuchses, bei dem Luis Janke (14) und Felix Poppeck (8) die besten Schützen waren.

Biederitz: Griesau (5), B. Selega (1), Plater (6), Poppeck (8), I. Selega (2), Fahrenkampf (2), Firit (4), Mertz, Hauenschild (4), Janke (14)

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TSV Niederndodeleben vs SV Eiche 05 Biederitz

Nordpokal: Rangzweiter nach 19:16 beim TSV

Die weibliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat sich in ihrem ersten Spiel im Nordpokal des Spielbezirkes mit einem 19:16 (12:9) beim TSV N.dodeleben eine gute Ausgangsposition geschaffen, denn mit diesem Premierensieg gelang die Festigung des zweiten Tabellenplatzes. „Wir sind nur sehr schleppend in die Partie gekommen, da besonders die Lücken in der eigenen Abwehr zu groß waren“, beschreib die Biederitzer Trainerin Neele Bormann die ersten zehn Minuten, in denen sich beide Vertretungen beim Stand von 4:4 auf Augenhöhe bewegten. Nachdem dann Pia Pauline Theuerkauf und Johanna Poppeck zum 6:4 nachlegen konnten, schlug das Pendel mehr und mehr in Richtung der Gäste aus. Diese erhöhten durch einen Doppelpack von Pauline Kuhnert sogar auf 10:6 (16.) und nahmen folgerichtig eine verdiente 12:9- Führung mit in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste vor allem im Deckungsverbund formverbessert und auch die Chancen fanden souveräner ihr angestrebtes Ziel. So setzte sich der SVE- Nachwuchs bis zur 24. Minute vorentscheidend auf 15:9 ab und ließ in der verbleibenen Spielzeit nichts mehr anbrennen, auch wenn der gastgebene TSV mit einem 3:0- Lauf noch einmal auf 12:15 (31.) aufschließen konnte. So erzielten Lina Fricke (Strafwurf) und wiederum Theuerkauf die letzten Treffer für die Gäste zum 19:14, ehe die Gastgeber noch Resultatskosmetik zum 16:19- Endstand betreiben konnten. „Ein verdienter Sieg mit kleinen Fehlern, die es im Trainingsalltag abzustellen gilt“, war man sich im Lager der Biederitzer einig.

Biederitz: Poppeck (8), Kuhnert (4), Rose, Holzgräbe, L. Thielicke, Kupietz, Walde, Treutler, Ziebarth (1), Fricke (4/1), Schiller, Theuerkauf (2)

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Eintracht Gommern

32:24- Derbysieg gegen Eintracht Gommern

Einen großartigen Auftritt mit Schönheitsfehlern legte die männliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz im Heimspiel gegen die Gommeraner Eintracht hin. Aufbauend auf eine starke Deckung konnte ein ungefährdeter 32:24 (12:9)- Erfolg eingefahren werden und in der Tabelle Boden gutgemacht werden. Einziges Manko bei den Gastgebern war allerdings die „mangelhafte bis katastrphale“ Chancenverrwertung, die problemlos als einziger Grund für die dünne 12:9- Pausenführung herhalten konnte. „Neben den Fehlwürfen gehen auch noch acht Bälle gegen das Gebälk“, meinte die Biederitzer Verantwortliche Silvia Steinweg, die aber im selben Atemzug auch die spielerische Qualität im Spielaufbau lobte. Dies war dann auch über weite Strecken des zweiten Spielabschnittes der Hauptgrund, warum die Gäste rein zahlenmäßig auf Augenhöhe blieben und beim 17:16 nach 36 Minuten sogar einmalig die Nase vorn hatten. Diesen Vorgang behoben jedoch die Biederitzer schnell wieder und brachten durch Treffer von Leon Kliem (2) und Fynn Janke drei Tore zwischen sich und dem Kontrahenten. Spätestens in den fünf Schlussminuten wurde dann die Überlegenheit der Gastgeber auch auf der Anzeigetafel ersichtlich. legte doch der SVE- Nachwuchs nach dem 24:21 nach einer Dreiviertelstunde drei weitere Treffer durch die Haupttorschützen Linus Steinweg (2) und Ben Czommer zum 27:21 (47.) nach. Ein ganz wichtiger Faktor in dieser finalen Phase war auch der Biederitzer Schlussmann Marvin Wohl, der sein Gehäuse regelrecht vernagelte und ein gewichtiger Baustein für den späteren 32:24- Endstand darstellte. „Ja gewonnen, aber der Aufwand stand nicht im Verhältnis zum erzielten Ertrag“, meinte Steinweg trotz des klaren Derbyerfolges in Bezug auf die nackten Zahlen. Negativ enden sollte die Auswertung dann aber doch nicht: „Können wir spielerisch an das Gebotene anschließen, stehen uns noch fünf schöne Spiele bevor“, war man sich auf Seiten der Biederitzer Verantwortlichen einig.

Biederitz: Schuster, Wohl – Bruska, Lemche, Janke (4), Czommer (13), Steinweg (7), Kliem (3), Gröbe (1), Kalsdorf (2), Ribbert, Hartmann (2)

Gommern: Erkenberg, Becker – Leine (7/1), Göhring (5), Schwab (2), Bartz (1), Fresdorf, Jon. Hoffmann (2), Nöring (3), Graßhoff, Wendt (3), Joh. Hoffmann (1)

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SV Chemie Genthin e. V. vs SV Eiche 05 Biederitz

Mit 37:24 ins Halbfinale des Nordcups

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz können auf ein rundum erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Zunächst gelang im Ligaalltag am Sonnabend beim HSV Magdeburg II ein 29:24 (14:10)- Erfolg, ehe nur knapp 22 Stunden später mit einem ungefährdeten 37:24 (18:11)- Sieg in Genthin der Einzug in das Halbfinale des Nordcups gelang.

Am Sonntag rutschten die Biederitzer dann im wahrsten Sinne des Wortes eher glanzlos in das Halbfinale des Nordcups, wurde doch die Hürde SV Chemie Genthin (2. Nordliga) in souveräner Manier mit 37:24 (18:11) genommen. „Wir müssen hier weitaus mehr Treffer erzielen und sind auch nie richtig ins Spiel gekommen“, sah sich SVE- Coach Treffkorn in Teilen an die Fehleranalyse des Vortages erinnert. So stellten die Gäste gegen die recht junge und sehr unerfahrene Truppe des Gastgebers die Weichen frühzeitig auf Halbfinale, auch wenn beim Stand von 6:4 nach elf Minuten die SVC- Damen das Resultat in einem noch überschaubaren Rahmen hielten. Dies änderte sich aber in der Folgezeit, da die favorisierten Gäste beim 12:5 (19.) bzw. beim 18:11- Halbzeitstand bereits ein Siebentorepolster vorzuweisen hatten.
Auch nach dem Seitenwechsel war der stets um ein ordentliches Ergebnis bemühte Gastgeber mit viel Willen und Einsatz unterwegs, konnte aber die spielerische Überlegenheit der Gäste nicht auf Strecke kaschieren. So warfen die Biederitzer beim 25:15 nach 43 Minuten erstmals ein Zehntorepolster heraus, auch wenn gerade von den Außenpositionen zahlreiche Einwurfmöglichkeiten nicht ihr angestrebtes Ziel fanden. Am Ende setzten sich die Biederitzer völlig verdient mit 37:24 durch und erhoffen sich nun im Halbfinale im April ein Heimspiel.
„Es war das zweite Spiel innerhalb von 24 Stunden, so dass es die Leistung heute schon fair einzuordnen gilt. Wir sind weiter, was unser primäres Ziel war“, meinte Treffkorn, der neben der glatten Spielfläche dies diesmal auch vom schwer zu händelnden Spielgerät behaupten musste. Die Bilanz des Wochenendes kann sich dennoch sehen lassen und zeigte, dass die SVE- Damen allen Widrigkeiten erfolgreich wiederstehen konnten. Dies ist dann auch am kommenden Sonnabend vonnöten, wenn der Rangzweite SV Irxleben in der Ehlehalle gastiert.

Genthin: Herrig – J. Asmus, Le. Wippermann (1), Kühne, Li. Wippermann (1), Rahn, Koszior (2), Peters, Feuerherdt (2/1), Milatz (5/1), Engel (3), Wrobel (1), K. Asmus (3), Schottke- Blücher (6/2)

Biederitz: Grunert – Rosenau (2), Bublitz (5), Schottstedt (1/1), Ribbert (5), Harenberg (4), E. Treffkorn (5/3), L. Treffkorn (1), Hesse (5), Talke- Dreizehner (2), Swoboda (7)

Mit frischem Blut ins Doppelspielwochenende

Gleich doppelt gefordert sind an diesem Wochenende die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz, denn nach dem Pflichtspiel am Sonnabend beim HSV Magdeburg II folgt am Sonntag das Viertelfinale im Nordcup beim SV Chemie Genthin (2.Nordliga).

Während an diesem ersten Märzwochenende zahlreiche Mannschaften Spielfreiheit genießen, stehen für die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz sowohl im Ligaalltag als auch im Nordcup unbequeme Auswärtsaufgaben auf dem Programm. Zunächst geht es am Sonnabend (Anwurf 15:30 Uhr) zur zweiten Vertretung des HSV Magdeburg, die sich zuletzt besonders in den eigenen vier Wänden äußerst achtbar schlug. Neben einer knappen 26:28- Niederlage gegen den Spitzenreiter Post SV Magdeburg wurden an gleicher Stelle auch die bisher zwei einzigen Pflichtspielerfolge der Saison gefeiert. Dies gelang zuletzt mit einem 30:18 gegen den Barleber HC, nachdem zuvor auch der SV Oebisfelde II (18:33) als zweiter Sieger das Feld in der „Eike- von- Repkow“- Sporthalle in der Landeshauptstadt verlassen musste. In der Fremde blieben die HSV- Mädels dagegen ihrer Linie treu, verloren sie doch auch ihren fünften Auswärtsauftritt beim SV Irxleben am letzten Sonntag mit 27:34. Weitaus besser lief es da für die Biederitzer, die mit einem klaren 40:16 beim Barleber HC Wiedergutmachung für die zuvor erlittene 23:31- Niederlage beim Post SV betreiben konnten. Mit einem weiteren Doppelpunktgewinn würden die SVE- Frauen ihre Ambitionen auf den angestrebten Podestplatz untermauern.
Knapp 22 Stunden später nehmen die Treffkorn & Co dann das Halbfinale des Nordcups ins Visier. Beim ligatieferen SV Chemie Genthin sind sie ab 14 Uhr fraglos in der Rolle des Favoriten, müssen aber mit einem Punktspiel in den Knochen in der Kanalstadt bestehen. Die SVC- Damen waren bereits vor vier Jahren Kontrahent im Viertelfinale, besaßen jedoch bei der 19:39- Niederlage nicht den Hauch einer Chance. Allerdings war der Einzug in das Halbfinale auch der letzte erwähnenswerte Aspekt zu diesem Zeitpunkt, da die Biederitzerinnen ihren zuvor errungenen Nordcupsieg aufgrund der Corona- Pandemie nicht verteidigen konnten.
„Wir arbeiten natürlich am Optimum und wollen beide Spiele siegreich gestalten. Mit der anstehenden Doppelbelastung müssen wir umgehen können“, nimmt der Biederitzer Trainer Stefan Treffkorn seine Schützlinge in die Pflicht. Natürlich auch in dem Wissen, dass mit der 17jährigen Rückraumspielerin Hanna Harenberg ab sofort frisches Blut in den Biederitzer Kader einkehrt und sich die Möglichkeiten damit nicht unwesentlich erhöhen. Die 1,82m große Harenberg, die im linken Rückraum bzw. auf der Spielmacherposition zu Hause ist, gab zuvor ihre Visitenkarte beim HSV Magdeburg und bei Eintracht Gommern ab. Man darf gespannt sein, ob ihr in neuer Umgebung ein Start nach Maß gelingt.

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HSG Ehle vs HSG Osterburg

Aufs Highlight folgt „Harakiri“

Dritter Sieg in Folge für die männliche Handball- C- Jugend der HSG Ehle

So wie die Musikwelt immer noch auf das Album, das ausschließlich aus Nummer- eins- Hits besteht, wartet, sollte die HSG Ehle auch durchaus mal ein Auftritt wie jener vom Sonntag eingeräumt werden. „Es ist immer schwierig, nach einem Highlight- Sieg wie in der Vorwoche gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner anzutreten“, nahm Stefan Bußmann aus dem Trainerduo mit Torsten Riek und Rilef Roehl Bezug auf den 34:33- Erfolg aus der Vorwoche gegen die JSpG Kühnau/DR HV 06. Dass auf die C- Jugend- Handballer aus Gommern und Biederitz im Sachsen- Anhalt- Liga- Heimspiel gegen die HSG Osterburg ein ähnlich dramatischer Verlauf warten würde, galt als höchst unwahrscheinlich. „Aber man kann schnell den Fokus verlieren. Zum Glück haben es die Jungs geschafft, dies zu verhindern“, atmete der Coach nach dem 42:33 (23:15)- Erfolg in der Ehlehalle erleichtert auf. Nicht erst seit dem Wochenende ist die HSG personell wenig weich gebettet. Zu den längerfristigen Ausfällen von Felix Deneke und Simon Stallmann kam am Sonntag mit Johannes Kloth noch ein kurzfristiger hinzu. Doch die verbliebenen neun Akteure gaben von der ersten Minute an Vollgas, wie sich am 4:1- Blitzstart nach drei Minuten ablesen ließ. Zwar litten anschließend Pass- und Fangqualität beim Gastgeber, die auch im Abschluss etwas säumig wirkten, doch nach dem 7:6 (10.) lenkten sie die Partie in richtige Bahnen. Karl- Luis Bittner (3) und Jonas Hoffmann ließen mit ihren Treffern das Polster beim 12:7 vier Minuten später wieder komfortabler wirken. Obwohl sich der Vorsprung stetig vergrößerte, schafften es die Hausherren nicht, sich in einen Rausch zu spielen – was auch auf die unorthodoxe Spielweise des Gegners zurückzuführen war: „Von außen betrachtet spielt Osterburg Harakiri- Handball. Der Rechtsaußen ist irgendwann auf Halblinks zu finden. Der Halblinke landet auf Linksaußen. Der Kreisläufer wird zum Halbrechten und da reden wir nur von einem einzigen Angriff, der durch wildes Kreuzen und Einlaufen geprägt ist. Vielleicht haben wir keine Ahnung vom Handball und das Muster nicht erkannt, aber das ist wirklich schwierig zu verteidigen“, nahm Bußmann seine Schützlinge aus defensiver Sicht in Schutz. Doch immer wenn diese mit vollem Fokus zu Werke ging, entsprangen aus der Abwehrarbeit Ballgewinne und Kontertore, die drei Minuten nach Wiederbeginn die erste Zehn- Tore- Führung (27:17) begünstigten. Offensiv fanden die Gastgeber meist auch die richtigen Lösungen, doch insgesamt wirkte die HSG nicht mehr zu 100 Prozent konzentriert, wie sich vor allem in der Abwehr zeigte: „Mit 13 Gegentoren bis zur Pause können wir leben, 18 in der zweiten Hälfte sind zu viel.“ Vor dem anstehenden Duell beim BSV 93 Magdeburg (Sonnabend, 12:30 Uhr) gilt es also, noch ein paar Stellschrauben zu drehen.

HSG: Schrank, Abel – Paech (9), Wesner, Sens (4), Bodenstedt (4), Bittner (12/2), Jon. Hoffmann (8), Mewes (5)

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SV Eiche 05 Biederitz vs HV Solpke/Mieste

„Eine Halbzeit reicht nicht“

Ein kleinen Dämpfer erfuhr die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz im Nordpokal. Gegen den bis dahin punktgleichen HV Solpke/Mieste setzte es nach einer verkorksten ersten Halbzeit (12:16) schließlich eine nicht unverdiente 26:27- Niederlage. „Wir waren in der ersten Hälfte mental gar nicht präsent“, konstatierte der Biederitzer Trainer Karsten Bormann nach Spielende und traf mit seiner Feststellung den Nagel auf den Kopf. Dies nutzten die Gäste aus der Altmark früh, um sich auf 7:4 (9.) bzw. 12:7 (15.) abzusetzen, ehe die Gastgeber nach zwanzig Minuten geringfügig zum 10:13 aufschließen konnten. Dennoch bedeutete der anschließende 12:16- Pausenrückstand für die Gastgeber, bei denen dankenswerterweise Pauline Kuhnert und Johanna Poppeck aus der D- Jugend aushalfen, einen gewaltigen Rücksack für den zweiten Spielabschnitt. Sichtlich formverbessert präsentierten sich die SVE- Mädels in der zweiten Hälfte, in der sie vor allem mit einer aufopferungsvollen Deckungsarbeit aufwarten konnten. „Damit haben wir beim Gegner Fehler provoziert und folgerichtig auch auf Augenhöhe agiert“, bilanzierte Bormann später. Leider schlug sich dies erst in den zehn Schlussminuten im Resultat wieder, denn bis zur 40. Minute hatten die Gäste weiterhin mit 24:19 einen komfortablen Vorsprung vorzuweisen. Dieser schmolz dann aber aus Sicht des SVE- Nachwuchses zu spät vom 22:26 (44.) auf 25:26 (48.) ein, so dass die Altmärker auch mit der Schlusssirene das bessere Ende für sich hatten.

Biederitz: Rojahn – Poppeck (5), Kuhnert (3), Speck (2), Göhring (4), Fischenbeck (2/1), Kirchner, Halwaß, Bublitz (9/1), Gebel (1), Marchlewitz

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HSV Magdeburg II vs SV Eiche 05 Biederitz

Nach 29:24 beim HSV II auf Platz 3

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz können auf ein rundum erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Zunächst gelang im Ligaalltag am Sonnabend beim HSV Magdeburg II ein 29:24 (14:10)- Erfolg, ehe nur knapp 22 Stunden später mit einem ungefährdeten 37:24 (18:11)- Sieg in Genthin der Einzug in das Halbfinale des Nordcups gelang.

Im Punktspiel bei der HSV- Reserve taten sich die Gäste zunächst sehr schwer und betrieben im wahrsten Sinne des Wortes Chancenwucher. So bewegten sich die Landeshauptstädter beim 3:3 (7.) und 6:6 (17.) auf Augenhöhe, ehe das Auslassen der guten Möglichkeiten und einige unnötige Fehlabspiele dem HSV nach 24 Minuten sogar die 9:8- Führung ermöglichten. Mit einer Leistungssteigerung in den Schlussminuten des ersten Spielabschnittes gelang dann den Gästen der leistungsgerechte Resultatswandel, konnten doch die Doppeltorschützen Nina Bublitz und Gina Hesse sowie Neuzugang Hanna Harenberg und Daniela Schottstedt mit einem 6:0- Lauf den Spieß verdientermaßen noch vor der Halbzeitsirene umdrehen.
Dem 14:10 zur Pause ließen dann wiederum Schottstedt und Harenberg, die nicht nur wegen ihrer fünf Treffer ein gelungenen Einstieg feiern konnte, das 16:11 folgen, ehe der Gastgeber in doppelter Überzahl agierend zum 16:18 (42.) aufschließen konnte. Die knappe Zweitoreführung (20:18) erfuhr wenig später die Entschärfung zum 23:18 (48.), obwohl einige SVE- Schützlinge sichtlich mit angezogener Handbremse unterwegs waren, ging es doch für viele Akteure gegen die ehemaligen Mitspieler. „Da war heute einiges an Aufgeregtheit mehr dabei, was aber völlig verständlich und auch nachvollziehbar ist“, meinte später der Biederitzer Trainer Stefan Treffkorn, der in der verbleibenen Spielzeit keine Spannung mehr über sich ergehen lassen musste. Die Gäste hatten auch nach 56 Minuten beim Stand von 27:22 das Fünftoreplus inne und retteten dies schließlich auch mit 29:24 über die Ziellinie. „Ein verdienter Erfolg nach zähem Start“, war man sich im Biederitzer Lager, welches auch wiederholt so einige Probleme mit dem sehr klebrigen Spielgerät hatte, nach dem siebten Saisonerfolg einig. Dieser spült die Mädels von der Ehle im Ligabetrieb auf Rang drei, welchen es bei den restlichen sieben Aufgaben zu verteidigen gilt.

Biederitz: Grunert – Rosenau (1), F. Treffkorn (1), Bublitz (5), Schottstedt (5/1), Ribbert, Harenberg (5), E. Treffkorn (2), Bandey, L. Treffkorn (1), Hesse (4), Talke- Dreizehner, Swoboda (5)

Mit frischem Blut ins Doppelspielwochenende

Gleich doppelt gefordert sind an diesem Wochenende die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz, denn nach dem Pflichtspiel am Sonnabend beim HSV Magdeburg II folgt am Sonntag das Viertelfinale im Nordcup beim SV Chemie Genthin (2.Nordliga).

Während an diesem ersten Märzwochenende zahlreiche Mannschaften Spielfreiheit genießen, stehen für die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz sowohl im Ligaalltag als auch im Nordcup unbequeme Auswärtsaufgaben auf dem Programm. Zunächst geht es am Sonnabend (Anwurf 15:30 Uhr) zur zweiten Vertretung des HSV Magdeburg, die sich zuletzt besonders in den eigenen vier Wänden äußerst achtbar schlug. Neben einer knappen 26:28- Niederlage gegen den Spitzenreiter Post SV Magdeburg wurden an gleicher Stelle auch die bisher zwei einzigen Pflichtspielerfolge der Saison gefeiert. Dies gelang zuletzt mit einem 30:18 gegen den Barleber HC, nachdem zuvor auch der SV Oebisfelde II (18:33) als zweiter Sieger das Feld in der „Eike- von- Repkow“- Sporthalle in der Landeshauptstadt verlassen musste. In der Fremde blieben die HSV- Mädels dagegen ihrer Linie treu, verloren sie doch auch ihren fünften Auswärtsauftritt beim SV Irxleben am letzten Sonntag mit 27:34. Weitaus besser lief es da für die Biederitzer, die mit einem klaren 40:16 beim Barleber HC Wiedergutmachung für die zuvor erlittene 23:31- Niederlage beim Post SV betreiben konnten. Mit einem weiteren Doppelpunktgewinn würden die SVE- Frauen ihre Ambitionen auf den angestrebten Podestplatz untermauern.
Knapp 22 Stunden später nehmen die Treffkorn & Co dann das Halbfinale des Nordcups ins Visier. Beim ligatieferen SV Chemie Genthin sind sie ab 14 Uhr fraglos in der Rolle des Favoriten, müssen aber mit einem Punktspiel in den Knochen in der Kanalstadt bestehen. Die SVC- Damen waren bereits vor vier Jahren Kontrahent im Viertelfinale, besaßen jedoch bei der 19:39- Niederlage nicht den Hauch einer Chance. Allerdings war der Einzug in das Halbfinale auch der letzte erwähnenswerte Aspekt zu diesem Zeitpunkt, da die Biederitzerinnen ihren zuvor errungenen Nordcupsieg aufgrund der Corona- Pandemie nicht verteidigen konnten.
„Wir arbeiten natürlich am Optimum und wollen beide Spiele siegreich gestalten. Mit der anstehenden Doppelbelastung müssen wir umgehen können“, nimmt der Biederitzer Trainer Stefan Treffkorn seine Schützlinge in die Pflicht. Natürlich auch in dem Wissen, dass mit der 17jährigen Rückraumspielerin Hanna Harenberg ab sofort frisches Blut in den Biederitzer Kader einkehrt und sich die Möglichkeiten damit nicht unwesentlich erhöhen. Die 1,82m große Harenberg, die im linken Rückraum bzw. auf der Spielmacherposition zu Hause ist, gab zuvor ihre Visitenkarte beim HSV Magdeburg und bei Eintracht Gommern ab. Man darf gespannt sein, ob ihr in neuer Umgebung ein Start nach Maß gelingt.

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USV Halle vs SV Eiche 05 Biederitz

Deutlicher Erfolg an der Saale

Zum Auswärtsspiel in der Saalestadt Halle, welches sehr ausgeglichen begann, war die Biederitzer A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz geladen. Die Führungen der Gastgeber egalisierten die Gäste postwendend und beim 3:2 nach fünf Minuten gingen die Biederitzer erstmals in Führung. Marius Hammecke traf dann mit seinem dritten Treffer zum 4:2 und erhöhte das Polster. Doch im weiteren Spielverlauf blieben die Hausherren dran, denn ihr Torhüter hielt viele freie Bälle und in der Abwehrarbeit ließen die SVE- Youngster zu große Lücken und damit Räume für den USV- Nachwuchs. Eine Auszeit beim Stand von 7:7 nach einer Viertelstunde nutzte das Biederitzer Trainerteam zur neuen Ausrichtung der Gäste. Das 6:0- Abwehrsystem stellte die Hausherren schließlich vor neuen Herausforderungen, doch da beim Torabschluss bis zur Pause keine Steigerung zu verzeichnen war, konnten die Biederitzer ihre optische Überlegenheit nur zu einer 12:10- Halbzeitführung nutzen. In die zweiten dreißig Minuten starteten die Biederitzer konzentrierter vor dem Tor und beim Stand von 17:11 nach 36 Minuten wurde der Vorsprung schnell deutlich. Über schnelle Konter von  Jonas Maffert und Marius Hammecke waren die Biederitzer nun nicht mehr zu stoppen. Vorbereitet von einem Abwehrbollwerk und einem starkem Torhüterduo Gustav Nafe/Marvin Wohl lief der Gäste- Express nun auf Hochtouren. Bis zur 40 Minute wurde der Vorsprung auf ein Zehntorepolster erhöht (22:12). Im weiteren Spielverlauf fanden die zunehmend überforderten Hallenser keine Mittel mehr, um das Vorgehen der Gäste halbwegs zu unterbinden. Über die Stationen 23:12 (43.) und 29:14 (50.) wurde der Vorsprung kurz vor Schluss auf 37:17 ausgebaut. Das letzte Tor überließen die stark aufspielenden Biederitzer wieder der Heimsieben zum dennoch sehr deutlichen 37:18- Auswärtserfolg. „In der ersten Halbzeit hat noch ein wenig die Bewegung im Angriff gefehlt. Nach dem Seitenwechsel war dann ein Klassenunterschied zu erkennen. “, war vom Biederitzer Co-Trainer Ronald Schmidt auf der langen Rückfahrt zu hören.

Biederitz: Nafe, Wohl – Hammecke (13), Schmidt (4/1), Hesse(6), Maffert (1), Beres, Hartmann (3),  Warnecke (4), Kliem (2), Thielecke (4)

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HSG Ehle vs JSpG Kühnau/DRHV 06

HSG Ehle hält dem Druck stand
Die C-Jugend-Handballer aus Biederitz und Gommern erwischen das perfekte Wochenende. Vor allem der Sachsen-Anhalt-Liga-Kader sorgt in heimischer Halle für Begeisterung. Personell waren beide Teams der HSG zwar ziemlich gehandicapt, doch das hielt weder die erste Mannschaft von einem hoch emotionalen Heimsieg noch die Nordliga-Auswahl von einem klaren Erfolg in der Fremde ab.
Sachsen-Anhalt-Liga mJC: HSG Ehle – JSpG Kühnau/DRHV 34:33 (16:15)
Als Louis Bodenstedt die Lücke erkannte, ihn der freche Bodenpass von Jonas Hoffmann erreichte und der Ball zum 34. Mal im Netz der Gäste zappelte, kannte der Jubel in der Gommeraner Eintracht-Sporthalle keine Grenzen mehr. „Das sind die Spiele, für die wir das Ganze machen und welche die Jungs voranbringen. Ob wir das allerdings jede Woche brauchen – Stichwort: graue Haare – weiß ich nicht“, stellte Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainertrio mit Riklef Roehl und Torsten Riek im Anschluss an den Sonntagskrimi erleichtert fest.
Ihre Schützlinge spielten sich bereits in den ersten zehn Minuten (6:1) regelrecht in einen Rausch. Dann allerdings folgte durch die Fußverletzung von Simon Stallmann ein echter Stimmungskiller, fiel doch nach Felix Deneke bereits der zweite Mittelmann aus. „Danach kippt das Momentum stark in Richtung der Dessauer, die auch folgerichtig mit 15:14 vorlegen. Zumal wir auch in der Abwehr nicht mehr den größten Zugriff hatten“, schilderte Bußmann und fügte an: „Umso wichtiger war es aber für die Köpfe, dass wir dann doch zur Pause die Führung zurückerobern.“
Das Trainergespann sprach der Mannschaft in der Kabine neuen Mut zu und wusste wohl auch, was im zweiten Abschnitt von den Gästen noch kommen würde: „Dessau hat nun deutlich offensiver gedeckt, was wir eigentlich schon von Anfang an erwartet hatten. Dagegen hilft nur Bewegung, Bewegung und noch mehr Bewegung. Hut ab vor den Jungs, dass sie dies bis zum Ende durchziehen. Denn natürlich ist es nicht leicht, wenn man bereits 40 Minuten in den Knochen hat.“
Konnte die HSG so zunächst einen Zwischenspurt zum 24:20 (35.) hinlegen, schmolz das Polster bis zur Crunchtime auf einen bis zwei Treffer zusammen. „Im Angriff war es ohnehin eine reine Willensleistung. Defensiv hatten wir dazu immer größere Probleme, das gegnerische Tempo zu stoppen, haben uns dabei aber auf der letzten Rille behauptet“, fasste Bußmann zusammen. Lohn für den beherzten Schlussspurt waren der eingangs geschilderte Siegtreffer und damit verbunden zwei wichtige Zähler im Rennen um die Vizemeisterschaft hinter dem SC Magdeburg: „Bei einem Erfolg konnten wir uns von den direkten Verfolgern Westeregeln, BSV 93 und eben Kühnau/Dessau auf vier Punkte entfernen.  Mit einer Niederlage hätten wir alle wieder ins Rennen geholt. Super, wie die Jungs letztlich auch mit diesem Druck umgegangen sind.“
HSG Ehle: J. Kloth – Paech (3), Plambeck (1), Bodenstedt (8), Bittner (3), Jon. Hoffmann (2), L. Kloth (5), Mewes (9), Stallmann (3/1)
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