Saison: 23/24

Güsener HC vs HSG Ehle II

Das Leben selbst schwer gemacht: Die HSG Ehle II zittert sich zum Derbysieg
Denkt man sich den ungünstigsten Start in ein Derby aus, sähe er vermutlich so aus: Erster Angriff,  gut herausgespielter Abschluss, Kopftreffer gegen den Torhüter, Zwei-Minuten-Strafe. Mitunter hat Torsten Riek also nach 24 Sekunden am Sonnabend bereits eine Vorahnung erhalten, wie sich das Gastspiel der HSG Ehle II beim Güsener HC in der Handball-Nordliga der männlichen D-Jugend entwickeln würde. Obwohl am Ende ein 33:29 (16:13)-Erfolg für sein Team, das er gemeinsam mit Stefan Bußmann und Riklef Roehl coacht, stand, war die Art und Weise alles andere als überzeugend: „Klar springt ein gutes Pferd nicht höher, als es muss. Aber der Gegner war uns körperlich klar unterlegen. Das müssen wir ganz anders lösen und die Jungs waren am Ende selbst mit sich unzufrieden“, erklärte Riek und sah die Bestätigung in einem äußerst verhaltenen Jubel.
 Während der GHC also eine schnelle 2:0-Führung nach 90 Sekunden in Überzahl herauswarf, mühten sich die Gäste fast vier Minuten für ihren ersten Treffer.  Doch auch als die HSG-Reserve beim 3:2 (5.) den Spieß umgedreht hatte, war von der Souveränität des Favoriten kaum etwas zu erkennen. „Eigentlich fährt man das Spiel dann ruhig nach Hause, aber wir schaffen es nicht, uns abzusetzen, weil wir falsche Entscheidungen treffen“, haderte der Gästecoach. Immer wieder  machten sich seine Schützlinge durch Abstandsprobleme im Angriff das Leben schwer, leisteten sich Fehler und luden die Güsener so regelrecht  zum Kontern ein. „Der GHC hat es auch gut gemacht im Umschaltspiel, aber genau das haben wir vorab angesprochen, dass uns dies nicht passieren darf.“
So kam in der zweiten Hälfte, was kommen musste: Der GHC glich nach 40 Minuten zum 24:24 aus und witterte Morgenluft. Ein paar deutliche Worte in der anschließenden Auszeit später bewältigte die HSG II dann allerdings den Kraftakt in der Schlussphase und verbuchte einen Erfolg, der nur bedingt zum Jubeln einlud: „Dieses Spiel hat uns Trainern unnötig viel graue Haare beschert.“
Güsen: Pietsch, Köpke – Müller, Wetzel (1), Romanowski, Schröder (4), Grimm (17/1), Gorgas, Jansky (5), Eichholz (2), Nolte, Haar
HSG Ehle II: Schrank – Wesner (1), Sens (9/1), Deneke (9/1), Wittke (1), Kollack (1), Abel (5), L. Kloth (7), Werban
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SV Eiche 05 Biederitz vs HSV Magdeburg II

Zufriedenheit nach 29:17 gegen HSV II

Den zweiten Sieg im zweiten Spiel verbuchte die weibliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz im Heimspiel gegen den HSV Magdeburg II im Nordpokal. Nach einer klaren 16:9- Halbzeitführung sprang schließlich ein verdienter 29:17- Erfolg heraus, in den allerdings sehr viel investiert werden musste, da zahlreiche Akteure angeschlagen in die Begegnung gegangen waren. Die Gastgeber hatten bereits nach fünf Minuten durch ihre Haupttorschützen Johanna Poppeck (3) und Lina Fricke (2) eine 5:0- Führung herausgeworfen. Im weiteren Verlauf bestimmte der SVE- Nachwuchs das Geschehen, obwohl in einer sehr laufintensiven Partie die Gäste die Biederitzer in der Folgezeit vor das ein oder andere Problem stellen konnten. „Wir hatten wiederholt die richtigen Antworten parat und haben zudem unsere körperlichen Vorteile ausspielen können“, meinte der Biederitzer Trainer Stephan Holzgräbe später. Nach dem 16:9 zur Pause hielten die Biederitzer die Gäste weiterhin in Schach und legten nach 31 Minuten zum 22:13 nach. Obwohl längst nicht alles beim Biederitzer Nachwuchs nach Wunsch lief, blieben sie vor allem in Sachen Kampf und Einsatz nichts schuldig, so dass die HSV- Reserve lediglich noch ein wenig Resultatskosmetik im Blick hatte. Dies gelang in der Schlussphase gegen lobenswert agierende Gastgeber nur zum Teil, so dass schließlich ein ungefährdeter 29:17- Heimerfolg im Nordpokal eingefahren werden konnte. „Wir sind sehr zufrieden und sehen den kommenden Aufgaben optimistisch entgegen“, herrschte Einigkeit im Lager der Biederitzer.

Biederitz: Poppeck (15/1), Burgold (1), Kuhnert (1), Rose (1), Holzgräbe, L. Thielicke, Kupietz (1/1), Walde, Treutler, Ziebarth (1), Fricke (9/1), Schiller, Theuerkauf

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SV Oebisfelde 1895 vs SV Eiche 05 Biederitz

26:28 – Eine verschmerzbare Niederlage

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat sich zwar beim SV Oebisfelde mit 26:28 (13:18) geschlagen geben müssen, hat aber trotz der zweiten Saisonniederlage die Bestenermittlung im Juni fest im Visier. „Wir wussten um die Unbequemlichkeit des SVO und wurden dann auch auf dem falschen Fuß erwischt“, resümierte der Biederitzer Trainer Alexander Jantz, der nun zwingend im letzten Spiel Anfang April gegen den Rangdreizehnten FSV 1895 Magdeburg II einen Doppelpunktgewinn benötigt. In den ersten zwanzig Minuten hatten die Gäste besonders in der Deckung so ihre Probleme, da sie zu weit von den Gegenspielern wegstanden und reichlich Treffer aus dem Rückraum einstecken mussten. Auch im Angriff fehlte wiederholt die nötige Bewegung ohne Ball, so dass man sich der unbequemen Deckungsarbeit des SVO- Nachwuchses zu selten entledigen konnte. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Biederitzer dann durchaus gute Ansätze und verkürzten den Pausenrückstand auf 16:20 (23.). Die anschließende Auszeit des Gastgebers beendete aber viel zu früh die Bemühungen des SVE- Nachwuchses, der sich fünf weitere Minuten später bereits mit 17:25 nahezu aussichtslos im Hintertreffen befanden. Lobenswert dann bei den Biederitzern, dass nur kurze Zeit die Köpfe unten waren und schließlich bis zum Schlusspfiff in bemerkenswerter Manier trotz insgesamt zwanzig Fehlwürfen (!) um jeden Treffer zur Resultatskosmetik gekämpft wurde. Zu Zählbarem reichte es in der Endabrechnung dann nicht mehr, „dazu haben wir insgesamt zu viele gute Möglichkeiten liegengelassen“, aber der 28:26- Endstand war dann auch ein klares Zeichen der Gästemoral.

Biederitz: Griesau (2), Eichholtz (9), B. Selega, Plater (1), I. Selega (1), Firit, Mertz, Hauenschild, Janke (3/1), Feig (10)

 

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HSG Börde vs SV Eiche 05 Biederitz

Zwei Auswärtserfolge am Wochenende in der Fremde

Die Biederitzer A-Jugend war in der Sachsen- Anhaltliga an diesem Wochenende gleich zweimal gefordert. Nach einem 42:15 (21:8)- Kantersieg am Freitagabend bei der HSG Börde wurde nur knapp 20 Stunden später auch die Auswärtshürde BSV 93 Magdeburg souverän mit 27:23 (16:13) übersprungen.

Zu später Stunde ging es am Freitag nach Oschersleben zur HSG Börde. „Wir hatten immer enge Spiele hier. Seid von Anfang an bereit“, waren die eindringlichen Worte vom Biederitzer Trainer Dirk Hesse zur Spielvorbereitung. Die Gäste legten zu Beginn zwar immer vor, doch die Hausherren wussten auch zu gefallen und legten nach und waren nach einer Viertelstunde beim 9:7 Zwischenstand noch in Schlagdistanz. In der Abwehr hatten die Biederitzer allerdings nicht den richtigen Zugriff, doch nach einer personellen Umstellung wurden die Lücken geschlossen. Mit einem 3:0- Lauf setzten sich folgerichtig die Gäste auf 12:7 ab und das Anschlusstor in der zwanzigsten Minute zum 12:8 sollte das letzte Tor der HSG in Halbzeit eins bleiben. In der Folge klappte nahezu alles im Angriff beim SVE- Nachwuchs und auch der Abwehrverband mit Torhüter Gustav Nafe im Verbund waren unüberwindbar. Mit einem unglaublichen 9:0- Lauf wurde das Spiel schon im ersten Spielabschnitt beim Stand von 21:8 entschieden. In die zweite Halbzeit starteten die Biederitzer weiter konzentriert und erhöhten weiter auf 24:8 (33.). Der Ball lief flüssig über die Positionen und die Zuschauer sahen eine sehr einseitige Partie. Die Bank der HSG Börde schonte nun zunehmend ihre Leistungsträger für weitere Aufgaben in ihrer Männermannschaft und die Gäste spielten ihren Stiefel weiter konsequent herunter. Jonas Maffert durfte nach seinem zwölften Treffer kurz nach der Halbzeit auch Platz auf der Biederitzer Bank nehmen, doch wurde dieser gleichwertig durch Linus Steinweg ersetzt, welcher weiter munter einnetzen konnte. Über die Stationen 26:10 (37.) und 31:11 (42.) pfiffen die guten Schiedsrichter eine sehr faire und einseitige Partie nach sechzig Minuten beim Stand von 42:15 ab. „Wir waren heute immer zwei, drei Schritte voraus. Es war eine beeindruckende Überlegenheit, die sich schließlich auch im Resultat wiederspiegelt“, war vom Biederitzer Co-Trainer Ronald Schmidt nach dem Spiel in Erfahrung zu bringen.

Biederitz (gegen HSG): Nafe, Wohl – Hammecke (5), Hesse(4), Maffert (12/2), Beres (5),  Warnecke (2), Thielecke (6), Steinweg (6/2), Hartmann (2/1)

 

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BSV 93 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

26:39 – Eine enttäuschende Vorstellung

Die männliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat das Gastspiel beim BSV 93 Magdeburg mit 26:39 (11:19) verloren und dabei auf ganzer Linie enttäuscht. „Es war ein komplett träger und unmotivierter Auftritt, so dass das Ergebnis absolut in Ordnung geht“, meinte der Biederitzer Verantwortliche Thomas Reim nach dem Schlusspfiff in der Landeshauptstadt. Ganze acht Minuten konnten die Gäste die Partie bis zum Stand von 7:7 offen halten, bis ihnen mehr und mehr die technische Fehler regelrecht um die Ohren flogen. Diese nutzten die bis dahin punktlosen Gastgeber besonders in Person von Silas Steffen Wegner, der zahlreiche Treffer über Tempogegenstöße erzielen konnte. So setzten sich die BSV- Youngster bis zum 11:7 (12.) bzw. 14:9 (14.) ab und nahmen schließlich eine vorentscheidene 19:11- Führung mit in die Halbzeit. Auch im zweiten Spielabschnitt bestimmte der BSV 93 das Geschehen, weil den Biederitzern wiederholt die spielerischen Ansätze fehlten und auch die Fehlerquote ganz einfach zu hoch war. Da auch die Torhüter an diesem Tag unter ihren Möglichkeiten blieben, betrug das Polster der Olvenstedter nach 25 bzw. 35 Minuten jeweils zehn Treffer (25:15 und 33:23). Am Ende setzten sich die Magdeburger aufgrund des Spielverlaufes völlig verdient mit 39:26 durch und feierten ihren ersten Saisonerfolg. „Ein gewaltiger Rückschritt gegenüber der Leistung vor zwei Wochen gegen Kühnau. Jetzt heißt es Wunden lecken und wieder aufstehen“, war man sich im Biederitzer Lager später einig. Das wird auch nötig sein, denn am kommenden Sonntag gastiert der verlustpunktfreie Tabellenführer SC Magdeburg in der Ehlehalle.

Biederitz: Danisch – Wägener (1), Lehr (4), Stielke (4/1), Reim (1), Faber, Berger (1), Kalsdorf (4), Wontraba (4), Jantz (5), Bierdümpfl, Burgold (2), Unger

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Güsener HC II vs SV Eiche 05 Biederitz II

29:29 zwischen den Reserven GHC & Eiche

Eine gerechte Punkteteilung gab es im Duell der Verfolger in der 2. Nordliga zwischen den Reserve- Teams des Güsener HC und des SV Eiche 05 Biederitz. Nach sechzig umkämpften Minuten stand es 29:29 (14:16)- Unentschieden, was beiden Seiten mit Blick auf die Tabelle nicht ganz unrecht sein dürfte.

Die Anfangsviertelstunde verlief von den blanken Zahlen her (6:6) recht ausgeglichen, wobei die Gäste mit einigen Unkonzentriertheiten zu kämpfen hatten. Trotz einiger Ungenauigkeiten im Passspiel warfen die Biederitzer anschließend beim 8:6 bzw. 9:7 ein kleines Polster heraus und nutzten dabei einige technische Fehler der Gastgeber, die zudem wiederholt an Schlussmann Michel Meyer scheiterten. In der Folge erzielte der GHC wieder Gleichwertigkeit und konnte dabei auf den Rückhalt ihres Schlussmannes Jann Schildhauer zählen. Dennoch waren es in der Schlussphase des ersten Spielabschnittes in einer sehr ansehnlichen Begegnung wiederum die Gäste, die vorlegen konnten. Zunächst erzielten Debütant Carlos Swoboda und Rückkehrer Martin Walde das 15:13, ehe Kreisläufer Lukas Hartmann den Anschlusstreffer von Bennet Steinbrecher konntern konnte.
Den weitaus besseren Start in Durchgang zwei konnte dann der Gastgeber für sich verbuchen, der mit einem 4:0- Lauf an den Gästen vorbeizog. Anschließend traf der Biederitzer Emile Simon doppelt zum 19:19- Ausgleich, ehe die GHC- Routiniers Kevin Haßbargen und Rene Teßmann erneut zwei Treffer zum 21:19 vorlegen konnten. Auch diesen Rückstand holten die Gäste durch einen Doppelpack (Marius Hammecke) auf und erzielten bis zur 47. Minute beim Stand von 24:24 regelmäßige Gleichwertigkeit. Der positive Ausschlag zu Gunsten der Gäste, Hammecke und Kai Ritter trafen zum 26:24, ging dann nach hinten los, da die Gastgeber mit drei Toren in Serie zur eigenen 27:26- Führung eine hektische Schlussphase einläuteten. Diese war neben der roten Karte (Rabe, Biederitz) auch von zahlreichen Zeitstrafen geprägt, welche aber keine der beiden Mannschaften so wirklich für sich nutzen konnte. So machten zwar die Biederitzer den 26:28- Rückstand (Christian Haßbargen per Stafwurf) durch Hammecke und Jan Schmidt postwendend wett, brachten aber die eigene 29:28- Führung wiederum durch Schmidt nicht über die Ziellinie. Schließlich war es Florian Hennig, der mit seinem fünften Treffer den gerechten 29:29- Endstand herstellen konnte.
„In der Schlussphase kann das Pendel in beide Richtungen ausschlagen. Die Punkteteilung ist für uns in Ordnung, da ein erneuter Podestplatz trotz der neuen starken Teams aus Oebisfelde und Biederitz in der Liga im Bereich des Machbaren bleibt“, gab der halbwegs zufriedene Güsener Trainer Olaf Juling später zu Protokoll. Ähnlich auch das Fazit bei den Gästen, wo vor allem die Personalien Walde und Swoboda positiv ins Gewicht fielen: „Carlos hat uns mit seiner Erfahrung und Übersicht gut getan und Waldi war fast schon wieder der Alte…“, meinte ein dennoch nicht ganz zufriedener Biederitzer Julian Hammecke im Nachgang. Dass es aber eine leistungsgerechte Punkteteilung war, sah auch er mit einem Augenzwinkern ein.

Güsen II: Schildhauer, T. Prause – K. Haßbargen (5/1), E. Steinbrecher (5), Bretschneider, Teßmann (5/1), C. Haßbargen (1/1), S. Prause, Becker, Geuder, Grosenick, Heinsberg (5), Hennig (5), B. Steinbrecher (3)

Biederitz II: Meyer, Le. Exner – Warnecke, M. Hammecke (7), Schmidt (2), Walde (4), Swoboda (3), Wentzel (1), Bahr (1), Reichel, Rabe (2), Ritter (4), Simon (3/1), Hartmann (2), Beres, Lu. Exner

GHC II vs. Eiche II – Duell der Verfolger

Im Duell der Verfolger treffen am Sonnabend um 18 Uhr die zweiten Mannschaften des Güsener HC (3., 16:6 Punkte) und des SV Eiche 05 Biederitz (2., 18:2) aufeinander. Im Hinspiel hatten die Biederitzer den längeren Atem und gewannen mit 31:24.

Der Ausfall von Kevin Haßbargen im Hinspiel war einer der entscheidenen Gründe für den Ausgang des Hinspiels im Oktober, der die konditionellen Qualitäten der Güsener an diesem Tag auf eine harte Probe stellte. „Das zunehmend hohe Tempo der Biederitzer war dann schon ausschlaggebend“, bekannte dann auch der Güsener Verantwortliche Olaf Juling, der diesmal aber wieder auf die Dienste seines Routiniers setzen dürfte. Aber nicht nur dies dürfte dem GHC am Wochenende in die Karten spielen, denn auch in Sachen Spielpraxis dürfte der Gastgeber, der vor zwei Wochen mit einem 34:26 aus Seehausen zwei wichtige Zähler entführte, die Nase deutlich vorn haben. Die Biederitzer indes absolvierten ihren letzten Pflichtspielauftritt Ende Januar beim klaren 36:23- Heimerfolg gegen den FSV 1895 Magdeburg II. Als eine letzte Chance auf die Meisterschaft in der 2. Nordliga dürften beide Vertretungen das anstehende kleine Derby eher nicht betrachten, spiegelt sich doch die Ausnahmestellung des verlustpunktfreien Tabellenführers SV Oebisfelde III nicht nur in den reinen Zahlen wider.
„Natürlich wollen wir den Hinspielerfolg wiederholen, wissen aber auch um das heiße Pflaster in Güsen“, meint der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke. Dieses wollen die GHC- Routiniers natürlich nutzen, um den aktuellen dritten Platz zu festigen, um wie im Vorjahr auf einem Podestplatz einzukommen.

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Irxleben 1919 e.V.

Knappe und unglückliche Niederlage gegen Irxleben
Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz mussten sich im Heimspiel denkbar knapp mit 29:30 (13:17) dem SV Irxleben geschlagen geben. Damit haben die SVE- Frauen den angestrebten Podestplatz vorerst aus den Augen verloren, während die siegreichen Gäste weiterhin dick im Geschäft um die Meisterschaft sind.

Die Gastgeber legten einen durchwachsenen Start hin und mussten zunächst den Gästen den Vortritt lassen. Dies übernahmen beim 4:2 (4.), 7:4 (11.) und 10:7 (16.) nicht unverdient die Führung, da die Gastgeber in einer hochklassigen Begegnung zunächst nicht ihr ganzes Leistungsvermögen abrufen konnten und wiederholt auch am Gebälk scheiterten. Dies änderte sich jedoch im weiteren Spielverlauf, so dass Charlott Rosenau und Emilia Treffkorn nach 18 Minuten den 9:10- Anschluss herstellen konnten. Erneut war es dann Emilia Treffkorn, die mit einem verwandelten Strafwurf nach 23 Minuten auch in Sachen Statistik Gleichwertigkeit herstellen konnte. Diese hatte aber nicht lange Bestand, da die Schlussminuten des ersten Spielabschnittes klar an die Gäste gingen. Zunächst setzte sich der SVI bis zur 28. Minute auf 15:12 ab und legte bis zur Pausensirene sogar noch einen Treffer zum 17:13- Halbzeitstand nach.
Nach dem Wiederbeginn gelang es zunächst den Gästen, das Viertorepolster zu bestätigen. Nach dem 23:19 konnten dann Emilia Treffkorn und Gina Hesse die Gastgeber auf 21:23 heranbringen, ehe die Gäste nach dem 22:24 durch Sophie Ribbert noch einmal etwas mehr Luft zwischen sich und dem Gastgeber bringen konnten. So betrug der Rückstand beim 22:26 (47.) und 23:27 (49.) abermals vier Treffer, ehe die tolle Moral der Biederitzer in einer zumeist sehr fairen Begegnung, in der beide Seiten einige gute Möglichkeiten ungenutzt ließen, kurzzeitig belohnt wurde. Aufbauend auf eine gute Torhüterleistung von Rena Grunert holten die SVE- Damen den 26:29- Rückstand (54.) bis zur 57. Minute durch Lea Treffkorn (zwei Strafwürfe) und Daniela Schottstedt auf, ehe Christin Zunkel mit ihrem vierten Treffer erneut auf Auswärtssieg schaltete. Dieser hätte nach einer Auszeit in der Schlusssekunde vom ominösen Punkt durch die bisdahin treffsichere Lea Treffkorn noch verhindert werden können, doch blieb hier SVI- Torfrau Joline Trappiel der umjubelte Sieger.
„Wir haben eine tolle Moral bewiesen, uns aber leider dafür nicht belohnen können. Uns fehlte heute auch das nötige Glück bei zahlreichen Abprallern“, resümierte der Biederitzer Trainer Stefan Treffkorn enttäuscht nach der unglücklichen zweiten Saisonniederlage vor heimischer Kulisse.

Biederitz: Grunert – Rosenau (2), Bublitz (3), Schottstedt (2), Ribbert (4), Harenberg, E. Treffkorn (4/2), Bandey (1), L. Treffkorn (8/4), Hesse (1), Makoben (1), Talke- Dreizehner, Swoboda (3)

Der SV Irxleben gastiert in der Ehlehalle
Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz empfangen am Sonnabend um 17:30 Uhr den ewigen Rivalen aus Irxleben. Während die Gäste sich keinen Punktverlust im Kampf um die Meisterschaft erlauben dürfen, geht es für die Gastgeber um die Festigung des dritten Platzes.
Natürlich kann man grundsätzlich ein anstrengendes Doppelspielwochenende mit zwei Erfolgen weitaus besser verdauen, als wenn man den ein oder anderen Nackenschlag zu verkraften hat. Um so gespannter darf man an der Ehle auf den Auftritt der gut besetzten SVE- Frauen gegen den Rangzweiten aus Irxleben sein, der wie die Biederitzer zuletzt gegen die zweite Vertretung des HSV Magdeburg (34:27) die Nase vorn hatte. Auch den Biederitzern gelang mit einem 29:24 das Unterfangen Doppelpunktgewinn bei der HSV- Reserve und sie legten tags darauf sogar noch einen unkomplizierten aber auch glanzlosen 37:24- Sieg im Nordcup beim SV Chemie in Genthin nach. „Dieses Torefestival hatte wenig Sehenswertes, aber darum ging es dann auch nicht wirklich“, schob der Biederitzer Coach Stefan Treffkorn die Wichtigkeit des Weiterkommens in der Vordergrund. Noch weitaus torhungriger präsentierte sich der anstehende Kontrahent im gleichen Wettbewerb beim Gastspiel in Kuhfelde, wo ein 54:27- Erfolg gelang. So ist es also durchaus möglich, dass sich beide Vertretungen am Sonnabend nicht das letzte Mal gegenüber stehen, könnte ihnen doch das Losglück ein Aufeinandertreffen im Halbfinale oder bestenfalls sogar im Finale im Mai bevorstehen. Doch zunächst geht es am Wochenende erst einmal um zwei wichtige Zähler, die jedes Team zwingend benötigt, um die angestrebten Ziele zu erreichen.
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TSV Wefensleben vs SV Eiche 05 Biederitz

Geglückte Revanche in Wefensleben

Der weiblichen B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz ist mit einem nie gefährdeten 20:14 (10:7)- Erfolg beim TSV Wefensleben in beeindruckender Manier die Revanche für die unglückliche 15:16- Hinspielniederlage im Oktober in eigener Halle gelungen. Dabei begegneten sich beide Vertretungen in der Startphase auf Augenhöhe und hatten nach 13 Minuten jeweils fünf Treffer auf der Habenseite. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel lag der TSV dann sogar knapp (7:6) vorn, ehe die Gäste mit einem energischen Schlussspurt das Ruder herumreißen konnten. Da bis zur Pausensirene nur noch die Gäste durch Antonia Keitz, Edda Kersten, Luise Warnecke und Jessica Urban trafen, nahm der SVE- Nachwuchs nicht unverdient eine 10:7- Halbzeitführung in Richtung Pausentee. Unmittelbar nach dem Wiederbeginn brachten dann die Biederitzer beim Stand von 13:8 noch mehr Luft zwischen sich und dem Kontrahenten, der sich über die gesamte Spielzeit die Zähne an der überragenen Biederitzer Torhüterin Katharina Jung ausbiss. Jung und die hervorragend arbeitende Deckung waren dann auch der Grundstein für den späteren 20:14- Erfolg, der allerdings in Sachen Chancenverwertung noch einiges an Luft nach oben ließ. „Heute war es eindeutig der bedingungslose Kampf und Einsatz, der die angestrebte Wiedergutmachung möglich gemacht hat“, meinte eine zufriedene Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt nach der über weite Strecken sehr fairen Begegnung, in der beide Vertretungen allerdings sichtlich Schwierigkeiten mit dem örtlichen Klisterverbot hatten.

Biederitz: Jung, Kruse – Kersten (2), Zhou (1), Urban (5), Wotjak (2), Warnecke (3), Keitz (5/2), Böhme (2), Kauert

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TSG Calbe II vs SV Eiche 05 Biederitz

SV Eiche 05 siegt auch bei der TSG- Reserve

Es war ein hartes Stück Arbeit für die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz, die mit einem 30:28 (15:12) bei der zweiten Vertretung der TSG Calbe ihre Spitzenposition inklusive der drei Zähler Vorsprung am 20. Spieltag vor den ebenfalls siegreichen Verfolgern aus Westeregeln und Stassfurt verteidigen konnten.

„Uns hat jetzt jeder auf dem Schirm“, beschrieb es der erleichterte Biederitzer Trainer Peter Pysall dann auch treffend nach dem Schlusspfiff und dürfte mit dieser These auch in Bezug auf die sechs verbleibenen Begegnungen richtig liegen: „Kompliment an die Mannschaft, die an allen Fronten hart gekämpft hat.“
Die bescheidene Startphase war dann aber doch eher der Schlafmützigkeit der Gäste geschuldet, die sich nach zehn gespielten Minuten mit 2:5 im Hintertreffen sahen. Ein paar lautere Worte später schlossen die Biederitzer nach einer Viertelstunde zum 6:6 auf und gingen wenig später durch Bennet Daßler selbst in Führung. Bis zur 20. Minute schloss die TSG- Reserve dann zum 8:8 auf, auch weil die Gäste die wiederholt entstandene Überzahl nicht wie erhofft nutzen konnten. Dennoch netzten anschließend Max Held (Strafwurf), Stefan Köster und Felix Eix zum 11:8 ein, weil die guten spielerischen Ansätze zumindest in Teilen eine Belohnung erfuhr. Nach dem 13:10 und eigener Auszeit erhöhten die ersatzgeschwächten Biederitzer unterstützt vom starken Schlussmann Andy Gronemeier durch Max Held, der alle acht Siebenmeter sicher verwandelte und Feilx Eix zum 15:11, ehe der elffache Torschütze der TSG Ronny Krause zum 12:15- Halbzeitstand verkürzen konnte.
Nach dem Seitenwechsel handelten sich die Gastgeber schnell wieder drei Zeitstrafen ein, die die Biederitzer bis zur 38. Minute zum 22:17 nutzen konnten. Auch nach dem 24:21 nach einer Dreiviertelstunde sprach im Prinzip mehr für als gegen die Gäste, die fortan aber begannen, die Bälle in schöner Regelmäßigkeit wegzuschmeißen. „Da geht es in unnötige 1:1- Situationen und jeder wollte irgendwie glänzen“, beschrieb Pysall die Phase, in der die TSG dem 23:24- Anschluss (48.) sogar die einzige Führung (25:24, 51.) folgen ließ. Max Held und Moritz Steinweg drehten zwar schnell den Spieß wieder um, doch die nötige Ruhe und Abgeklärtheit in einer sehr unterkühlten Atmosphäre in der Hegersporthalle vermisste man weiterhin beim Favoriten. Der kassierte nach der fälligen Calbenser Auszeit zwar den 26:26- Ausgleich, schärfte dann aber mit drei Toren in Serie zum 29:26 (56.) und der Unterstützung des in das Biederitzer Gehäuse gewechselten Schlussmannes Max Wetzel wieder den Blick Richtung Auswärtserfolg. Nach dem 29:27, wiederum traf der nur unzureichend zu stellende Halblinke Ronny Krause, machte schließlich Moritz Steinweg mit dem 30:27 den Sack endgültig zu.
„Wie schon beim FSV haben wir nach etwa vierzig Minuten etwas den Faden verloren. Das muss in den kommenden Spielen wieder besser werden, denn wir haben noch einen langen beschwerlichen Weg vor uns“, resümierte SVE- Coach Pysall kritisch, lobte im Gegenzug aber auch seine Schützlinge, die in der Saalestadt in Sachen Kampf und Einsatz keine Wünsche offen ließen.

TSG II: Wieschke – Wuwer (4), Mierzwiak (3), Lehmann (2/1), Breitenstein (1), Zipf, Mutsch, Ammerpohl, Möbus (1), Steffen (5), Maynicke (1), Möhring, Held, Krause (11/2)

Biederitz: Gronemeier, Wetzel – Maffert (2), Köster (2), Daßler (7), Kinast (1), Hesse, Held (8/8), Steinweg (5), Schneider, Wohl (3), Eix (2)

Siebenemeter: TSG 6/3, Eiche 8/8

Zeitstrafen: TSG 8, Eiche 2 + rote Karte Lukas Hesse nach 59:31 Minuten

„Mit Spannungsarmut ist nicht zu rechnen“

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz müssen am Sonnabend um 14:45 Uhr bei der zweiten Vertretung der TSG Calbe (9., 16:22 Punkte) ihre Tabellenführung (33:5) verteidigen. Mit einem regelrechten Spaziergang wie im Hinspiel im Oktober beim 31:17 rechnet an der Ehle indes keiner.

Vom Start weg hellwach sein heißt es am Sonnabend für die Biederitzer beim Gastspiel in der Hegersporthalle und dies bezieht sich nicht nur auf die relativ frühe Anwurfzeit, die die Reserve der TSG in der Saison allerdings bereits öfter abegerufen hat. „Das Hinspiel haben wir längst zu den Akten gelegt. Calbe ist von je her ein heißes Pflaster und auch der Kader der Gastgeber könnte mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten“, warnt der Biederitzer Trainer Peter Pysall und verweist auf die Ansetzung der Sachsen- Anhaltliga- Truppe, welche erst am Sonntag beim BSV 93 in Magdeburg antreten muss.
Im Hinspiel hatten die Biederitzer ihren Kontrahenten, der sich zuletzt mit 24:26 an gleicher Stelle der zweiten Vertretung des HSV Haldensleben beugen musste, nach einigen Anlaufschwierigkeiten klar beherrscht und auch das stetige Bestreben der TSG, über den Kreis zum Erfolg zu kommen, eindemmen können. Dennoch sorgten einige Defizite in der Deckung sowie Unkonzentriertheiten im Abschluss in den Biederitzer Reihen nicht dafür, dass eine gewisse Spannungsarmut in der Ehlehalle zu verzeichnen war.
Von dieser neuerlichen Entspanntheit werden die Biederitzer in der Saalestadt diesmal sicherlich nur träumen können. Erinnert sei da nur an den letzten Auftritt im Dezember 2022, wo Kapitän Stefan Köster erst 27 Sekunden vor Ultimo den 26:25- Siegtreffer erzielen konnte. Doch so weit zurückdenken müssen die Biederitzer eigentlich gar nicht, denn allein die letzten zwanzig Minuten vor zwei Wochen beim FSV 1895 Magdeburg sollten Warnung genug sein. „Da gingen bei uns sämtliche Kurven nach unten“, bekannte Pysall trotz des 26:22- Erfolges. „Uns wird eh nichts geschenkt. In entscheidenen Phasen benötigt es noch mehr Abgeklärtheit in unserer Herangehensweise“, gibt sich der Biederitzer Trainerfuchs nicht das erste Mal als Mahner, denn die fraglos gute Ausgangsposition mit drei Zählern Vorsprung vor den Verfolgern aus Westeregeln und Stassfurt soll auch an der Saale nach dem Schlusspfiff ihren Fortbestand haben.

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SV Chemie Genthin e. V. vs SV Eiche 05 Biederitz

Kleine Fehlerquote, hoher Sieg

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat das Derby beim heimstarken SV Chemie Genthin überraschend deutlich mit 36:24 (22:12) gewonnen. Lilly Hauenschild war auf Seiten des Siegers mit 21 (!) Toren ein gewichtiger Garant für den Auswärtserfolg, der den SVE- Mädels für die verbleibene Saison alle Möglichkeiten läßt.Die Gäste erwischten mit einem 5:1 nach fünf Minuten einen Start nach Maß und zwangen den Gastgeber zur frühen Auszeit. Diese war allerings im weiteren Verlauf nicht wirklich von Erfolg geprägt, da die souverän mit ihren Möglichkeiten umgehenden SVE- Mädels nach 13 Minuten bereits ein 13:5- Polster auf die Anzeigetafel gebracht hatten. Bis zur Pause erreichten die Gäste dann sogar noch die magische Zehn- Toremarke, da sie auch im eigenen Angriffsspiel nur wenig fehlerbehaftet unterwegs waren. In den zweiten zwanzig Minuten schraubten die Biederitzer den Vorsprung beim 27:15 (26.) und 30:18 nach einer halben Stunde sogar auf zwölf Treffer nach oben, obwohl der nie aufsteckende SVC die sehr fair geführte Begegnung ohne jede Zeitstrafe nun etwas ausgeglichener gestalten konnte. Am Ende setzten sich die ersatzgeschwächten Gäste auch in der Höhe verdient mit 36:24 durch und bleiben im Rennen um die Meisterschaft. „Heute haben die Mädels gezeigt, was sie können und sich folgerichtig auch belohnt. Daran müssen wir kommende Woche anschließen“, meinte die Biederitzer Verantwortliche Stephanie Kobilke nach dem Schlusspfiff und hatte dabei schon das Spitzenspiel gegen den HSV Magdeburg im Hinterkopf.

Genthin: Heikrlik – Dobs (10), Meleshin, Mieske, Thieme, Silva Großmann, Feuerherdt (8), Lehmann, Konopelniuk, Titze (5), Meinhardt (1)

Biederitz: Tschirschwitz (5/2), Wiehe, Lindeke, Hauenschild (21), Grotsch, Falkenberg, Kobilke (1), Genth (2), Grunert (7)

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