Saison: 23/24

SV Irxleben 1919 e.V. vs SV Eiche 05 Biederitz

SVE- Frauen wiederholen Nordcup- Sieg

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz haben erneut den Nordcup gewonnen. Sie setzten sich im Finale beim Ligarivalen SV Irxleben in dessen Wildparkhalle mit 33:29 (18:13) durch, trafen allerdings auf einen stark ersatzgeschwächten Gastgeber.

„Die Personalsituation schmälert unseren Erfolg in keinster Weise, denn auch wir hatten zahreiche Ausfälle zu verkraften“, meinte der Biederitzer Trainer Stefan Treffkorn nach der Wiederholung des Pokalsieges, welcher bereits beim letzten Ausspielen vor fünf Jahren an gleicher Stelle gegen den Barleber HC gelang.
„Viele meiner Mädels hatten weit vor der Terminbekanntgabe des Endspiels die Saisonabschlussfahrt nach Mallorca gebucht, was dann natürlich nicht mehr zu ändern war. Die zusammengestellte Truppe mit den fünf verbliebenen Stammkräften hat ihre Sache aber gut gemacht und zu einem sehenswerten Endspiel beigetragen“, meinte der Irxleber Trainer Thomas Görlich, der den Sieg der Gäste als völlig verdient einstufte, am Sonntagnachmittag auf Nachfrage.
Die Gäste legten vor etwa 130 Zuschauern wunschgemäß los und hatten nach einer Viertelstunde eine 10:4- Führung herausgeworfen. Hauptursache dafür war eine starke Deckungsarbeit und eine gut aufgelegte Rena Grunert zwischen den Pfosten. Weitere drei Minuten später betrug das Polster bereits acht Treffer (13:5), ehe einige Personalwechsel den Spielfaden reißen ließen. Dies nutzten die SVI- Frauen zum 10:14 (26.), ehe die Gäste eine versöhnliche und vollauf verdiente 18:13- Führung mit in die Kabine nehmen konnten.
Nach dem Seitenwechsel blieb der SVI zunächst dran (16:20, 35.), ehe die langsam zu alter Form zurückgekehrten Biederitzer mit einem Zwischenspurt auf 26:19 (44.) richtungsweisend enteilen konnten. Noch aber steckte der Gastgeber nicht auf und verkürzte nach 47 Minuten auf 23:27. „Nicht erst in dieser Phase waren wir zu hektisch und fehlerbehaftet unterwegs“, beschrieb Treffkorn die Phase um die 50. Minute, in der die Hausherren beim 25:28 (49.) bzw. 26:29 (51.) sogar noch einmal auf drei Treffer aufschließen konnten. In den Schlussminuten ließen dann die SVE- Frauen gegen nie aufsteckende Irxleber, die noch einige Pfostentreffer zu verzeichnen hatten, aber auch fünf Strafwürfe liegen ließen, nichts mehr anbrennen und fuhren schließlich einen verdienten 33:29- Erfolg ein. Völlig zurecht wurden die Sieger, bei denen Neele Bormann nach langwidriger Schulterverletzung (erlitten im Punktspiel in Irxleben im Oktober) ein gelungenes Debüt gab, bei den anschließenden Pokalbergabe von den etwa 30 mitgereisten Fans gefeiert.
„Der Sieg heute hat uns so ein wenig die Saison gerettet. In der war nämlich deutlich mehr drin…“, war man sich im Biederitzer Lager während der Feierlichkeiten einig. Ein Lob ging zudem an den Gastgeber, der ein würdiger Ausrichter war und bei bei beiden Finalspielen keine Wünsche offen ließ.

Irxleben: Zunker – Thiede (1), Peter (8), Lincke (1), Krüger, Wirbel, Pahl (1), Winter, Ibold (8), Sapandowski (2), Conrad (6), Knauth, Zunkel (2/1)

Biederitz: Grunert, Talke- Dreizehner – Rosenau (3), Schottstedt (5), Ribbert (6), Schnell (1), E. Treffkorn (6/2), Bandey (1), Hesse (4), Bormann, Makoben (1), Swoboda (6)

Gelingt Pokalverteidigung beim SV Irxleben?

Am Sonnabend steigt um 14 Uhr das Finale des Nordcups zwischen dem SV Eiche 05 Biederitz und dem Ligarivalen SV Irxleben, wobei die SVI- Damen fraglos vom Heimvorteil Nutzen ziehen dürften. Im Ligaalltag setzten sich die Irxleberinnen in der 1.Nordliga zweimal knapp durch.

Fast genau fünf Jahre ist es inzwischen her, dass der Nordcup (Pokal des Spielbezirkes Nord) sein letztes Finale zur Austragung brachte, ehe die Corona- Pandemie zur fast vierjährigen „Auszeit“ des Wettbewerbes führte. Damals standen sich an gleicher Stelle der SV Eiche 05 und der Barleber HC gegenüber, wobei sich die Biederitzer knapp aber verdient mit 31:29 durchsetzen konnten. Die Schottstedt & Co gehen also als Titelverteidiger in das anstehende Finale, wobei die Favoritenrolle diesmal beim Kontrahenten, der die Saison als Vizemeister hinter dem Post SV Magdeburg auf Rang zwei abschloss, liegen dürfte. Das liegt zum einen am Heimvorteil, der SVI bewarb sich für die Finals der Männer und Frauen und bekam den Zuschlag für dieses Topevent. Zum anderen hatten die Schützlinge um Trainer Thomas Görlich in beiden Pflichtspielen die Nase vorn, wobei nach dem 33:29 in eigener Halle das 30:29 in der Ehlehalle auf deutlich wackligeren Füßen stand. „Das war unser eigenes Unvermögen, denn aufgrund der mangelnden Chancenverwertung haben wir den Sieg vergeben“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Stefan Treffkorn an das letzte Aufeinandertreffen im März.
„Natürlich wollen wir das Ding diesmal reißen, obwohl uns einige personelle Optionen wegbrechen“, ergänzt Treffkorn, der neben den Langzeitverletzten Lea Treffkorn (Schulter) und Finnja Treffkorn (Kreuzbandriss) auch auf Hanna Harenberg und Nina Bublitz verzichten muss.
Den Weg in das Finale bestritten beide Vertretungen nahezu im Gleichschritt, wobei nach dem Vorrunden- Freilos im Viertelfinale jeweils ein recht leichte Hürde zu bewältigen war. Während sich die SVI- Frauen torreich mit 54:27 beim Kuhfelder SV durchsetzen konnten, gewannen die Biederitzerinnen ebenfalls recht deutlich mit 37:24 in Genthin. Das Halbfinale bewältigten die Irxleberinnen dann mit einem 42:24- Erfolg in Barleben weitaus entspannter als die SVE- Frauen, die erst in der Verlängerung den Ligarivalen FSV 1895 Magdeburg mit 30:29 in die Knie zwingen konnten.
Für Spannung dürfte aber dennoch gesorgt sein, denn von der Aussage „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ dürfte nicht nur das Phrasenschwein Kenntnis haben…

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SV Eiche 05 Biederitz vs HSV Haldensleben II

33:26 – Ein Sieg mit Startschwierigkeiten
Der SV Eiche 05 Biederitz hat als Aufsteiger in die Oberliga im letzten Punktspiel gegen die zweite Vertretung des HSV Haldensleben ihre Siegesserie fortsetzen können. Nach einer 17:14- Pausenführung hieß es am Ende 33:26 für die Gastgeber, die final 22 Begegnungen ohne Niederlage blieben.

„Dass die Säge heute das ein oder andere Mal klemmen würde, war mir vorab schon klar. Aber wie wir es einmal mehr auf unsere Seite gedreht haben, war schon stark“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der spätestens in den zweiten dreißig Minuten mit seinem Team der Favoritenrolle gerecht wurde.
Dabei zeigte sich vor allem in den ersten zwanzig Minuten, wie schwer es die Säge sprichwörtlich haben kann und kein Selbstläufer zur Debatte stand. Die Gastgeber agierten in der Deckung zu fehlerbehaftet und gestatteten den Gästen, die in schöner Regelmäßigkeit das Tempo verschleppten, viele gelungene Aktionen über den Kreis. „Da fehlte es an Blockarbeit und Einsatzbereitschaft“, meinte Pysall, der nach elf Minuten beim Stand von 5:7 seine erste Auszeit nahm und an die „Kontaktsportart Handball“ erinnerte. Doch die Biederitzer, die anfangs auch zahlreiche gute Möglichkeiten ungenutzt ließen, bekamen noch vor der Pausensirene die Kurve, da Steigerungen in allen Bereichen zu erkennen waren. Zunächst glich Moritz Steinweg, der wenig später nach einem Schlichtungsversuch die rote Karte bekam, zum 13:13 aus, ehe Kapitän Stefan Köster mit dem 14:13 nach 26 Minuten die erste Führung für den Aufsteiger erzielen konnte. Christian Kinast (2) und Max Held stellten schließlich die 17:14- Halbzeitführung her.
Lediglich fünf weitere Minuten später war dann die Frage nach dem Sieger doch relativ zügig beantwortet, da die Hausherren durch die Doppelpacker Max Held und Bennet Daßler auf 21:14 enteilen konnten. Im weiteren Verlauf gab es für die Biederitzer zahlreiche Ballgewinne in der Abwehr, so dass auch das angestrebte Tempospiel mehr und mehr zum Tragen kam. So setzten sich die Gastgeber folgerichtig von 24:15 (39.) auf 28:17 (47.) ab, wobei längst dem gesamten Kader reichlich Spielpraxis zuteil wurde. In der Deckung bekam das Duo Stefan Köster/Andy Tietzmann die Möglichkeit, ein letztes Mal gemeinsam auf der Platte zu stehen, da beide Akteure zu Zukunft nicht mehr das Trikot der ersten Mannschaft tragen werden. Auch in den Schlussminuten waren die Gäste um ein besseres Resultat bemüht, was zumindest vom Papier her (Endstand 33:26) auch gelang.
„Wir wollten unsere Serie unbedingt fortsetzen. Nach der durchwachsenen ersten Hälfte mit inkonsequenter Deckungsarbeit haben wir uns mit unseren Tugenden freigeschwommen und mit dem nötigen Willen den verdienten Sieg eingefahren“, resümierte SVE- Coach Pysall, der nach einem trainingsfreien Juni Anfang Juli den Trainingsauftakt vollziehen wird, nach dem 23. Saisonerfolg.

Biederitz: Gronemeier, Wetzel, Seidel – Urban (2), Köster (1), Daßler (8), Kinast (4), Held (6/2), Steinweg (2), Schneider, Duderstadt (4), Wohl (1), Tietzmann (2), Hartmann, Grabis, Eix (3)

Haldensleben II: Strauß, Kropf – Blume (5/3), Wilke (3), Lampe (4), Köcke (1), Pohl (2), Bergmann, Schenk (6/2), Weber (2), Jolk (3)

Siebenmeter: Eiche 5/2, HDL 8/5

Zeitstrafen: Eiche 4 + rote Karte Moritz Steinweg nach 26:12 Minuten und Johannes Grabis nach 56:29 Minuten, HDL 6

SV Eiche 05 feiert Saisonabschluss
Der SV Eiche 05 Biederitz feiert am Sonnabend mit zwei Heimspielen eine überaus erfolgreiche Spielzeit, denn parallel und natürlich auch im Anschluss zu den Partien der männlichen A- Jugend und der ersten Männermannschaft wird rund um die Heimstätte Ehlehalle die Saisonabschlussfeier steigen. Zudem wird unmittelbar im Anschluss an das Verbandsligaspiel gegen 19:15 Uhr der HVSA die Ehrungen der ersten und zweiten Mannschaft vornehmen.
Die Verbandsligavertretung hat am zurückliegenden Wochenende ihr Meisterstück in Langenweddingen mit einem ungefährdeten 25:17- Erfolg perfekt gemacht, hat aber auch im letzten Heimspiel der Saison nichts zu verschenken. „Da gibt es keine zwei Meinungen, denn wir wollen unsere Siegesserie unbedingt fortsetzen“, „drohte“ der Biederitzer Erfolgstrainer Peter Pysall bereits während der spontanen Feierlichkeiten in der Börde an. Natürlich soll die nunmehr seit 21 Begegnungen anhaltene Ungeschlagenserie, die letzte Niederlage datiert vom 22. September (25:26 daheim gegen Stassfurt II) auch im letzten Verbandsligaduell nicht aufs Spiel gesetzt werden. Dass den Biederitzern ein „Sonntagsspaziergang“ ins Haus steht, ist allerdings nicht zu erwarten. Zum einen erwiesen sich die Schützlinge um HSV- Trainer Carsten Fister bereits bei der eigenen 27:30- Hinspielniederlage als äußerst unbequemer Kontrahent und zum anderen sind die Haldensleber seit vier Spielen ohne jeden Punktverlust unterwegs.
„Wir werden ohne Frage mit der nötigen Ernsthaftigkeit an die Aufgabe herangehen und wollen anschließend ordentlich mit unseren Fans und Sponsoren sowie allen anderen fleißigen Helfern, die für den ganzen Verein eine solche Saison 23/24 möglich gemacht haben, feiern“, weiß auch SVE- Co- Trainer Andre Freistedt um eine gewisse Pflicht, obwohl es rein tabellarisch für den Gastgeber um nichts mehr geht.
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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Langenweddingen

Toller Sieg zum Abschluss gegen SVL

Am Wochenende trat die männliche A-Jugend des SV Eiche 05 Biederitz zum letzten Spiel ihrer Jugendkarriere in der Ehlehalle gegen das Team vom SV Langenweddingen an. Die Partie startete ausgeglichen, wobei beide Mannschaften ein schnelles Angriffsspiel zeigten und ihre Chancen bis zum 3:3 nutzen konnten. Ab der fünften Minute schlossen die Biederitzer aber die Lücken im Abwehrverband und die Gäste bissen sich zusehends die Zähne aus. Mit einem 4:0- Lauf zogen die Gastgeber auf 7:3 nach zehn Minuten davon. In der Folge sahen die zahlreichen Zuschauer einen dominanten Gastgeber, welcher spielerisch überzeugte. Jede Abwehrvariante der kreativen Gäste wurde locker überspielt und die Hammecke und Co. setzten sich kontinuierlich ab. Über die Stationen 9:5 (13.) und 12:8 (21.) wurde ein sehr deutlicher 19:12- Pausenstand herausgeworfen. Die zweiten dreißig Minuten begannen die erwachsenen SVE- Youngster weiter konzentriert im Angriff und netzten munter ein. Torgefahr ging dabei von allen Positionen aus und die 6:0- Abwehr stand sattelfest. Über das schnelle Umkehrspiel erhöhten die Gastgeber den Vorsprung beim Stand von 31:21 nach 49 Minuten auf zehn Tore. Die Dominanz, der Spielwitz und die Geschwindigkeit waren schon sehr erwachsen, was die Zuschauer mit reichlich Beifall bedachten. Zum Ende des Spiels ließ die Konzentration naturgemäß etwas nach und die Gäste aus Langenweddigen konnten Ergebniskosmetik betreiben. Mit einem nie gefährdeten 37:33- Erfolg verabschiedeten sich die Biederitzer aus dem Jugendspielbetrieb. Die bunt geschmückte Ehlehalle mit einem tollen Publikum war der perfekte Rahmen zum Abschluss. „Wir sind stolz über die gesellschaftliche und spielerische Entwicklung der Jungs. Wir bedanken uns über das entgegengebrachte Vertrauen der Eltern und des Vereins“, waren die ersten Worte vom Trainerteam Ronald Schmidt und Dirk Hesse. In der Tabelle gelang dem Biederitzer Nachwuchs zwar der Sprung auf Platz eins, doch dürfte dieser am kommenden Wochenende nach dem Heimspiel der JSpG Kühnau/DR HV 06 gegen den USV Halle wieder zu den Akten gelegt werden. Aber auch der dann erreichte Vizemeistertitel ist aller Ehren wert und unterstreicht die stetige Leistungssteigerung der Jungs, die fast durchweg schon ihren Platz in den ambitionierten Männerteams gefunden haben.

Biederitz: Schuster, Nafe – Hammecke (9), Schmidt (3), Hesse (6), Maffert (3), Warnecke (5), M. Beres (3), J. Thielecke (7) ,Kliem (1), Müller

SV Eiche 05 feiert Saisonabschluss
Der SV Eiche 05 Biederitz feiert am Sonnabend mit zwei Heimspielen eine überaus erfolgreiche Spielzeit, denn parallel und natürlich auch im Anschluss zu den Partien der männlichen A- Jugend und der ersten Männermannschaft wird rund um die Heimstätte Ehlehalle die Saisonabschlussfeier steigen. Zudem wird unmittelbar im Anschluss an das Verbandsligaspiel gegen 19:15 Uhr der HVSA die Ehrungen der ersten und zweiten Mannschaft vornehmen.
Bereits ab 15:30 Uhr spielt die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 (2., 30:4 Punkte) gegen den Tabellennachbarn SV Langenweddingen (26:8). Für die Truppe um das Trainergespann Dirk Hesse/Ronald Schmidt, welches die Kids vor 13 Jahren (!) im Minibereich übernommen hat, ist es der letzte Auftritt in dieser personellen und sehr erfolgreichen Konstellation. Während der zweite Rang für den SVE- Nachwuchs bereits sicher ist, würde der Sprung nach ganz oben jedoch einen Ausrutscher des aktuellen Tabellenführers JSpG Kühnau/DR HV/Köthen im Heimspiel gegen USV Halle voraussetzen. „Da geben wir uns keinerlei Illusionen hin. Trotzdem wollen wir gerade zuhause, wo wir stets über all die Jahre hervorragend unterstützt wurden, unbedingt als Sieger das Feld verlassen“, ist bei SVE- Coach Hesse und seinem Team noch längst keine Sommerpause zu spüren…
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SV Oebisfelde 1895 vs SV Eiche 05 Biederitz

„Abschiedsspiel“ beim SVO verloren

Die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat das abschließende Pflichtspiel im Nordpokal beim SV Oebisfelde nach durchwachsener Vorstellung mit 21:27 (9:15) verloren und den den Wettbewerb mit 17:15 Zählern auf Rang sechs abgeschlossen. Dies war gleichzeitig das Abschiedsspiel von Emmy- Lotta Bublitz, die auf insgesamt 151 Saisontreffer kam, und Mutti Andrea (Betreuerin), die in der kommenden Spielzeit beim HSV in Magdeburg ihre Zelte aufschlagen werden. „Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, aber nach etwa zwanzig Minuten den Faden verloren“, fasste SVE- Coach Karsten Bormann den ersten Spielabschnitt zusammen, in dem nach ausgeglichener Anfangsphase (6:6, 13.) der Gastgeber auf 10:7 (20.) enteilen konnte. Diese Phase noch vor dem Seitenwechsel bedeuteten einen kleinen Rückfall in alte Zeiten, die folglich mit einem 9:15- Pausenrückstand einher gingen. Nach einen klaren und deutlichen Halbzeitansprache agierten die Gäste sichtlich mit anderer Körpersprache und belohnten sich nach dem 11:19- Rückstand (29.) mit dem 16:21 (37.), ehe nach einer Dreiviertelstunde der Rückstand beim 20:23 sogar auf drei Treffer eingeschmolzen war und das Momentum auf Seiten der Biederitzer schien. Die dann angewandte Manndeckung fruchtete jedoch nicht und führte gleichzeitig zu zwei unglücklichen Zeitstrafen. Dies nutzte der SVO- Nachwuchs mit zwei Toren zum 25:20 und fuhr schlussendlich einen nicht unverdienten 27:21- Erfolg ein. „Das war heute nicht der Tag der Mädels. Schade, weil dieser Eindruck jetzt erst einmal bleibt…“, meinte ein sichtlich enttäuschter Bormann, der allerdings nicht den Stab über die zu Ende gegangene Saison brechen wollte.

Biederitz: Rojahn – Poppeck (4), Kuhnert (2), Speck (1), Göhring (6), Kirchner, Hildebrandt, Halwaß, Bublitz (8/3), Gebel, Marchlewitz

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BSV 93 Magdeburg II vs SV Eiche 05 Biederitz

Kleiner Kader überzeugt trotz Niederlage

Die männliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat am „Tag der Arbeit“ trotz einer 26:32 (15:20)- Niederlage bei der zweiten Vertretung des BSV 93 Magdeburg durchaus überzeugen können. „Kompliment an den überschaubaren Kader, der sich stets an die Vorgaben gehalten hat und viel aus dem Trainingsalltag hat umsetzen können“, herrschte beim Biederitzer Trainer Yves Steinweg keinesfalls ob der Niederlage in der Landeshauptstadt. Die favorisierten Gastgeber erspielten sich nach ausgeglichener Startphase (4:4) ein leichtes Übergewicht und legten zum 8:5 (13.) bzw. 13:9 (19.) vor. Die Gäste hielten jedoch jederzeit dagegen und hatten auch ein wenig Pech beim Abschluss, das zahlreiche Würfe am Gebälk hängen blieben. Da sich auch der ein oder andere Fehler im Spielaufbau dazugesellte, nahmen die auf Tempo bedachten Magdeburger eine 20:15- Führung mit in die Kabine. Nach dem Wiederbeginn erhöhte der BSV- Nachwuchs schnell auf 23:17 (30.) und 25:19 (33.), ehe die nie aufsteckenden Biederitzer mit großer Moral auf 25:22 (38.) verkürzen konnten. Mitverantwortlich dafür war auch der Biederitzer Schlussmann Fiete Schuster, der mit zahlreichen Paraden glänzen konnte. In der Folge zog jedoch der Gastgeber die Begegnung wieder an sich und nutzte dabei die leichten Fehler der Gäste zu schnellen und erfolgreichen Tempogegenstößen. Nach dem 29:23 (44.) und 31:25 (48.) ging folgerichtig der Olvenstedter Nachwuchs mit 32:26 als Sieger vom Feld. Überschattet wurde die Schlussphase allerdings von der Knieverletzung des zehnfachen Torschützen Linus Steinweg, die es gerade im letzten Punktspiel der Saison nicht mehr gebraucht hätte. „Wir müssen sehen und hoffen, dass es nicht so schlimm ist“, meinte SVE- Coach Steinweg, der seinem kleinen aber feinen Aufgebot ansonsten großen Respekt zollte.

Biederitz: Schuster – Wohl, Bruska (6), Janke (2), Steinweg (10/2), Kliem (6), Gröbe (1), Kalsdorf (1)

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SV Eiche 05 Biederitz II vs SV Oebisfelde III

Zwei Siege = Meisterschaft & Aufstieg
Mit zwei Siegen innerhalb von nur 24 Stunden hat sich die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz die Meisterschaft in der 2. Nordliga gesichert. Dem 34:27- Sieg am Sonnabend in Süplingen gegen den HSV Haldensleben III folgte am Sonntag in eigener Halle bei der „Meisterprüfung“ ein 30:24- Erfolg gegen den SV Oebisfelde III.

„Es war in jedem Fall eine großartige Leistung des Vereins. Die Verantwortlichen der Männermannschaften sowie Dirk Hesse von der A- Jugend haben ganze Arbeit geleistet“, meinte der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke, der sich zusammen mit Stephan Holzgräbe den Aufgaben der neu auf die Füße gestellten „Reserve“ recht kurzfristig angenommen hat. „Wir sind bei allen drei Teams auf 54 Spieler gekommen, die es Wochenende für Wochenende zu steuern galt. Der Fahrplan, den wir uns vor der Saison zurecht gelegt haben, hat ohne irgendwelche Reibereien stets funktioniert“, gab Hammecke weiter Auskunft und dürfte wie der Verein selbst durch den Doppelaufstieg im Männerbereich durchweg Zustimmung und Bestätigung finden.
Vor dem eigentlichen „Finale“ um die Meisterschaft musste die Biederitzer „Zweite“ am Sonnabend in Süplingen gegen die dritte Vertretung des HSV Haldensleben antreten. „Dort hat uns der breitere Kader spätestens nach 40 Minuten in die Karten gespielt“, begründete Hammecke den 34:27 (15:12)- Auswärtserfolg, wobei die Kräfteverteilung in den eigenen Reihen im Hinblick auf Sonntag nie außer Acht gelassen wurde. Die Gäste hatten sich demnach in vielerlei Hinsicht einen Matchplan zurecht gelegt, der nicht nur aufgrund des Erfolges voll aufging. Dem anfänglichen 4:4 (9.) ließen die Gäste eine 8:5- Führung (12.) folgen, die die Gastgeber jedoch nach 16 Minuten zum 8:8 egalisieren konnten. Trotzdem ließen sich die Biederitzer, die längst nicht jede Tormöglichkeit nutzen konnten, nicht vom Weg abbringen und nahmen eine 15:12- Führung mit in die Halbzeit.
Auch in den zweiten dreißig Minuten bestimmten die Gäste das Geschehen und konnten sich dabei auf ihren Schlussmann Leon Exner verlassen, der ab der 45. Minute in Michel Meyer einen ebenbürtigen Vertreter fand. So konnte schließlich über die Stationen 20:15 (37.), 26:18 (44.) und 29:24 (51.) ein sicherer 34:27- Erfolg eingefahren werden, wobei in den zehn Schlussminuten das eher seltene Phänomen Vater/Sohn (Yves & Moritz Steinweg) zusammen auf dem Spielfeld agieren durfte. „Das Team hat super zusammengearbeitet und ist fit für die Meisterprüfung“, analysierte dann auch der zweite Hauptverantwortliche Stephan Holzgräbe, der noch rechtzeitig aus Genthin vom Spiel seiner weiblichen D- Jugend eintraf.
Den Beweis ihrer spielerischen und mannschaftlichen Qualitäten blieben die Biederitzer dann Tags darauf in der Rolle des neuen Tabellenführeres gegen den Vorgänger SV Oebisfelde III nicht schuldig. „Wir haben es hervorragend zuende gebracht“, war man sich im feierfreudigen Biederitzer Lager nach dem 30:24 (13:10)- Erfolg gegen die sicherlich erfahrenere Truppe aus der Allerstadt einig. „Wir haben jeglichen Respekt abgelegt und auch körperlich dagegengehalten, was im Hinspiel bei unserer einzigen Saisonniederlage mit einer sehr jungen Truppe noch der Knackpunkt war“, meinte Holzgräbe nach dem achten Heimerfolg vor über 100 Zuschauern in Serie.
Gegen die lange Zeit verlustpunktfrei daher kommenden Gäste gelang eine 6:4- Führung nach elf Minuten, die bis zur 24. Minute auf 12:8 ausgebaut werden konnte. Die verdiente 13:10- Halbzeitführung basierte nicht zuletzt auch auf einen starken Mittelblock, der im stetigen Wechsel von Sebastian Rabe und Andre Freistet hervorragend organisiert wurde.
Nach dem Seitenwechsel behaupteten die Gastgeber zunächst das Dreitorepolster (15:12, 38. und 18:15, 42.), ehe die Gäste nach dem 19:18- Anschlusstreffer durch Andreas Werner (Siebenmeter) noch einmal Hoffnung schöpften. Die Biederitzer waren jedoch nicht um eine Antwort verlegen und legten drei Treffer zum 22:18 nach. Dieser komfortable Vorsprung hatte dann auch nach 58 Minuten beim Stand von 28:24 Bestand, ehe Daniel Bahr und Torgarant Marius Hammecke für den 30:24- Endstand sorgen konnten.
„Es war ein ähnlicher Spielverlauf wie zuvor gegen Haldensleben. Wir waren heute gegen den ärgsten und gewiss auch älteren Kontrahenten der Liga einfach das bessere Team“, begründete Julian Hammecke die geglückte Revanche gegen die Oebisfelder, die folglich auch die Meisterschaft in der 2. Nordliga in Verbindung mit dem Aufstieg in die 1. Nordliga zur Folge hatte.

Biederitz (gegen Haldensleben III): Meyer, Le. Exner – Rosenburg, Holzgräbe (1), Gericke, Schmidt (2/1), Walde (5), Y. Steinweg, M. Hammecke (10), Rabe, Simon (6/1), Hartmann (1), Grabis (4), Beres (1), Lu. Exner (4)

Biederitz (gegen Oebisfelde III): Meyer, Le. Exner – Holzgräbe (1), M. Hammecke (9), Schmidt (1/1), Walde (2), Y. Steinweg, Wentzel (2), Bahr (2), Rabe, Freistedt, Simon (7/3), M. Steinweg (3), Hartmann (2), Beres, Lu. Exner (1/1)

Doppelspielwochenende mit großem Finale
Einen ganz großen Coup kann am Wochenende die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz (2., 25:3 Punkte) in der 2. Nordliga landen. Dem Auftritt am Sonnabend beim Rangsiebten HSV Haldensleben III (9:21) folgt am Sonntag das große Finale in eigener Halle gegen den SV Oebisfelde III (1., 26:4).
Unabhängig vom Ausgang am Sonnabend findet nur einen Tag später in der Ehlehalle das Finale in der 2. Nordliga gegen die Dritte des SV Oebisfelde statt. Am Sonnabend entscheidet sich ab 15 Uhr in der Sporthalle in Süplingen lediglich die Ausgangsposition der Biederitzer, die mit einem vollem Erfolg bereits vor dem Showdown an die Spitze des Feldes klettern würden. Selbst eine Niederlage beim HSV III würde den Biederitzern nur bedingt wehtun, würde aber am Sonntag einen vollen Erfolg gegen die erfahrenen Oebisfelder voraussetzen, um die Meisterschaft einzufahren.
„Wir machen einen Schritt nach dem anderen. Wir können bereits jetzt von einer tollen Saison sprechen“, meint der SVE- Verantwortliche Julian Hammecke und verweist darauf, dass jede Aufgabe für sich am Wochenende eine enorm Schwere ist. Der erste Kontrahent konnte zwar im Hinspiel im September klar mit 37:26 besiegt werden, doch in der Fremde zeigten die HSV- Handballer nie wirklich ihr wahres Gesicht, sprangen da doch lediglich zwei magere Zähler (26:24 in Genthin) heraus. Die restlichen sieben Punkte wurden durchweg in den eigenen vier Wänden eingefahren, was Warnung genug sein muss.
Der Gegner am Sonntag ab 16 Uhr hat eine erfahrene Truppe beisammen, was die Biederitzer im Dezember bei ihrer einzigen Saisonniederlage (21:29) recht eindrucksvoll zu spüren bekamen. Der SVO III gab jedoch zuletzt seine weiße Weste eher leichtfertig her und verlor nach großem Vorsprung noch mit 24:26 in Haldensleben, ehe das Gastspiel in Güsen kampflos abgegeben wurde.
Festzuhalten bleibt, dass die Biederitzer die Doppelbelastung völlig unbeschwert angehen können, denn wohl die wenigsten haben vor Saisonstart damit gerechnet, dass es für die Walde & Co am letzten Spieltag um die begehrte Meisterschaft gehen wird.
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SV Eiche 05 Biederitz vs HSV Magdeburg II

„Stressfreier“ Saisonausklang gegen HSV II
Rein tabellarisch gesehen geht es am Sonntag ab 14 Uhr um nichts mehr, wenn am letzten Punktspieltag in der 1. Nordliga der Frauen der SV Eiche 05 Biederitz den HSV Magdeburg II empfängt. Dennoch wäre für die Gastgeber eine Wiederholung des Hinspielerfolges im Hinblick auf das Nordcupfinale in zwei Wochen schon von Bedeutung.
Der Blick auf die Tabelle gibt es schwarz auf weiß her, dass beide Vertretungen auch nach dem Aufeinandertreffen am Sonntag ihre Positionen in der Endabrechnung behalten werden. Da rangieren die Biederitzer mit aktuell 16:14 Punkten auf Platz fünf, während die Gäste aus der Landeshauptstadt zwei Plätze dahinter mit 10:20 Zählern mit reichlich punktuellem Abstand unterwegs sind. „Natürlich wollen wir mit einem Sieg die Punktspielrunde beenden, was auch im Hinblick auf das Pokalfinale schon wichtig wäre“, sieht der Biederitzer Trainer Stefan Treffkorn schon noch eine gewisse Brisanz in der anstehenden Begegnung, auch wenn natürlich das Finale am 11. Mai gegen den SV Irxleben weitaus höhere Priorität genießt. Im Hinspiel Anfang März gab es nach leichten Anlaufschwierigkeiten einen verdienten 29:24- Erfolg, der diesmal allerdings schwerer zu realisieren sein dürfte, da die HSV- Reserve zuletzt drei Siege in Serie einfuhr. Man darf gespannt sein, wie die SVE- Frauen das Doppelspielwochenende verdaut haben und die letzte Hürde im Punktspielalltag angehen.
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HSG Ehle vs USV Halle

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SV Eiche 05 Biederitz vs Diesdorfer SV

Hohes Tempo = hoher Sieg

Die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat sich im Nordpokal überraschend deutlich mit 36:8 (18:5) gegen den Diesdorfer SV durchsetzen können. Der SVE- Nachwuchs, bei dem sich Emma- Lotta Bublitz für jeden dritten Treffer verantwortlich zeigte, brauchte allerdings zehn Minuten (5:5), um gegen den unbekannten Kontrahenten die richtigen Mittel einzusetzen. Dieses war dann in erster Linie das angeschlagene hohe Tempo, was sich im weiteren Spielverlauf als Dosenöffner erweisen sollte. „Wir haben dann einen 24:0- Lauf hingelegt, der aber auch auf die hervorragende Abwehrarbeit mit einer starken Emma Rojahn zwischen den Pfosten zurückzuführen war“, erkannte der Biederitzer Trainer Karsten Bormann die entscheidenen Eckpfeiler für den späteren klaren Erfolg im letzten Heimspiel der Saison. Auch im zweiten Spielabschnitt waren Geschwindigkeit und Emma Rojahn, die neben dreißig Paraden auch zwei Strafwürfe entschärfen konnte, der Garant für den Biederitzer Siegeszug. In der Schlussphase fehlte den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen dann auch ein wenig die Kraft, um das Resultat im Rahmen zu halten. Dieses fiel schließlich mit 36:8 relativ hoch aus, was auf Biederitzer Seite schon für Verwunderung sorgte: „Mit solch einem klaren Ergebnis haben wir dann doch nicht gerechnet“, war man sich im Nachgang einig und möchte nun mit einer ähnlich starken Vorstellung die Spielzeit beim SV Oebisfelde positiv beenden.

Biederitz: Rojahn – Poppeck (9), Kuhnert (3), Speck (6); Göhring (4), Fischenbeck (2/1), Kirchner, Hildebrandt, Halwaß, Bublitz (12/1), Marchlewitz

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SV Langenweddingen vs SV Eiche 05 Biederitz

25:17 in Langenweddingen: Eiche feiert den Aufstieg
Biederitz kehrt nach fünf Jahren ins Handball-Oberhaus des Landes zurück. Der 25:17-Erfolg beim SV Langenweddingen ist das letzte fehlende Puzzleteil auf dem Weg zum Titel.
Langenweddingen/Biederitz. Während seine Spieler die sperrige Musikbox  übers Hallenparkett hievten und das Motto „unsere Feier, unsere Playlist“ ausriefen, hat Peter Pysall am Sonnabend einen eher leisen Umgang mit dem Triumph gewählt. Sekunden nach der Schlusssirene im Verbandsliga-Duell beim SV Langenweddingen war der Biederitzer Trainer in der Gästekabine verschwunden, um mit einem Kaltgetränk zurückzukehren und sich doch aufs Jubelfoto locken zu lassen. Ein durchaus geschichtsträchtiges Bilddokument, denn nach dem freiwilligen Rückzug im Jahr 2019 melden sich die Handballer des SV Eiche 05 zur Saison 2024/25 in der Sachsen-Anhalt-Liga, die dann wieder den Namen „Oberliga“ tragen wird, zurück. Der 25:17 (12:5)-Erfolg  am vorletzten Spieltag räumte um 18.38 Uhr Ortszeit letzte Zweifel aus.
Dass seine Schützlinge mit ihren Emotionen Gassi gingen, konnte der SVE-Coach dann nur zu gut nachvollziehen: „Im dritten gemeinsamen Jahr ist so ein Erfolg für viele der Jungs Neuland.“ Für den 63-Jährigen selbst war es hingegen der vierte Aufstieg seiner Trainerlaufbahn. Neben den beiden Sprüngen in die 1. Bundesliga mit dem TSV Bayer Dormagen (1999) und Post SV Schwerin (2004) sowie dem Verbandsliga-Triumph mit dem Glinder HV Eintracht (2019) strahlt der jüngste Erfolg nicht weniger hell: „Aufstiege – egal in welche Liga – bleiben immer etwas Besonderes.“
Und so hatten die Biederitzer auch am Sonnabend die Reise nach Langenweddingen mit maximaler Fokussierung angetreten, um den ersten Matchball zum Staffelsieg zu verwandeln. Der mehr als schleppende Beginn – nach einer Viertelstunde hatte Moritz Steinweg gerade einmal die 4:3-Führung der Gäste herausgeworfen – bestätigte jedoch die Vermutung, dass große Chancen auch eine entsprechende Nervenstärke erfordern: „Ein bisschen hat sich die Mannschaft zu sehr unter Druck gesetzt“, hatte Pysall beobachtet.
Ein Gutes hatte der Anspruch, es besonders gut machen zu wollen, jedoch: Defensiv agierten die Gäste früh am oberen Limit und so bahnte sich mit dem 6:0-Lauf zum 10:4 (25.) bereits eine erste kleine Vorentscheidung an. „Das Zusammenspiel von Abwehr und Torhütern zeichnet uns ja im Grunde schon die gesamte Saison aus und man kann es inzwischen auch ganz gut an der Tabelle ablesen.“ Im direkten Duell der beiden stabilsten Deckungsreihen der Nord-Staffel liegen so auch aktuell 49 weniger kassierte Gegentore zwischen den Biederitzern (549) und dem SVL (598).
Dass die Gastgeber nun aber nicht bloß angetreten waren, um dem Meister die Bühne zu bereiten, zeigte sich daran, dass Langenweddingen den zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand beim 6:14 (34.) sechs Minuten später auf fünf Treffer (11:16) eindämmte. Angestachelt von den teils grenzwertigen Einlassungen der Heimtribüne und von einer Heerschar eigener Fans unterstützt, zogen die 05er in der Schlussviertelstunde die Zügel jedoch wieder an. Und so durfte zum Ende hin auch die Abteilung „Jugend forscht“ um die A-Jugendlichen Jason Thielecke und Jonas Maffert noch den Weg zum Triumph auf der Platte bestreiten. „Das ist unsere Zukunft, die da spielt“, hob Pysall hervor und vergaß nicht, wo der Erfolg seinen Ursprung hatte: „Die Nachwuchsarbeit der letzten Jahre zahlt sich aus. Ein großer Dank und Respekt an den Verein um seinen Vorsitzenden Michael Thielicke sowie an sämtliche Jugendtrainer.“
Angesichts des geringen Durchschnittsalters mutete der inzwischen 21 Spiele währende Sturmlauf des Teams umso beeindruckender an, wie auch der Trainer einschätzte: „Hut ab vor den Jungs, die dem ständigen Druck – egal ob bei Heimspielen oder auswärts – standgehalten haben.“ Eine letzte Prüfung der Saison gilt es indes noch zu meistern. Wenn am Sonnabend, 4. Mai, die Schlussklappe fällt, mag man im Nachgang die Getränkekarte der Ehlehalle auch an der Oberbekleidung der Spieler ablesen können. Zuvor soll ab 17.30 Uhr gegen Haldensleben II aber die weiße Weste noch gewahrt werden, forderte Pysall: „Diesen Sieg wollen wir jetzt auch noch – ohne Wenn und Aber.“
Langenweddingen: Pfahl, Kleinert – Thürmer, Lücke (1), Knorr (7/4), Zander (1), M. Oeltze (2), Bollmann, Peuser, Ludwig, Deutscher (3), Brünig, Wilhelm (1), Wundrack, N. Oeltze, Rohr (2)
Biederitz: Gronemeier, Seidel, Wetzel – Thielecke (1), Maffert, Köster, Daßler (7), Kinast (2), Hesse (2), Held (6/2), Steinweg (3), Schneider, Duderstadt (1), Wohl (1), Tietzmann, Eix (3)
Siebenmeter: SVL 5/4 – Eiche 3/2; Zeitstrafen: SVL 2 – Eiche 1; Rot: Tobias Deutscher (44., Foulspiel) –Langenweddingen

SVL vs. SVE: Es wird Zeit, sich zu belohnen

Zum letzten Auswärtsspiel der Saison geht es für die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (1., 43:5 Punkte) am Sonnabend zum Rangfünften SV Langenweddingen (28:20). Gesellt sich zu den zwanzig (!) Partien ohne Niederlage eine Weitere in der Börde dazu, dann gibt es fortan Oberligahandball in der Ehlehalle zu sehen.

Die Rechnung ist verdammt einfach: Kehren die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz am Sonnabend zumindest mit einem Teilerfolg aus Langenweddingen zurück, dann spielen sie in der Saison 2024/2025 in der Oberliga (vorher Sachsen- Anhaltliga). Sollte das Gastspiel am Wochenende widererwarten doch daneben gehen, dann bleibt den Biederitzern, die auf eine große Fanunterstützung in der „Sporthalle am Heßberg“ zählen können, natürlich noch am letzten Spieltag in eigener Halle gegen den HSV Haldensleben II die Chance, den Sprung in das Oberhaus des Landes Sachsen- Anhalt zu realisieren.
„Ich denke, dass wir in den letzten Wochen ganz gut damit gefahren sind, immer von Spiel zu Spiel zu schauen. Jetzt wollen wir natürlich unsere Serie fortsetzen und damit den nächsten und entscheidenen Schritt vollziehen“, gibt der Biederitzer Trainer Peter Pysall die Marschroute klar aus. Den Grundstein zum bevorstehenden großen Erfolg legten die Biederitzer in den letzten Wochen und Monaten, wobei nicht nur das reine Zahlenwerk von 39:1 Punkten aus den letzten zwanzig Begegnungen eine klare Sprache spricht. Die beeindruckende Siegesserie, welche lediglich am 4. November mit einer Punkteteilung in Westeregeln ihren kleinen Makel erfuhr, wurde wiederholt mit starken Auftritten garniert, auch wenn ab und an die Konstanz über die gesamten sechzig Minuten fehlte.
„Daran gilt es zu arbeiten, aber dafür haben wir dann ja auch den ganzen Sommer Zeit“, meint der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der allerdings das Gastspiel in Langenweddingen keinesfalls als Formalie abtut: „Ich muss keinem Handballkenner erzählen, was in Langenweddingen abgehen kann.“
Der SVL war zuletzt dreimal in der Fremde gefordert und meisterte diese Partien durchgehend erfolgreich. „Sie haben schon noch einmal Anlauf genommen, um die Serie ordentlich abzuschließen“, weiß Pysall und hat dabei die Niederlagenserie zuvor im Blick, ehe diese am grünen Tisch (Heimspielsieg gegen Barleben) ihr Ende fand. „Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Langenweddingen. Die Jungs sind gerade nach der Heimpartie gegen Westeregeln mit noch breiterer Brust unterwegs, welche es aber am Sonnabend auch brauchen wird“, weiß auch der Trainerfuchs um die Unbequemlichkeit des anstehenden Gegners.
Es ist also durchaus angerichtet und die Biederitzer sollten sich nun endlich belohnen, denn den Aufstieg haben sich die Mannen um Kapitän Stefan Köster längst verdient…

vs