Saison: 24/25

SV Eiche 05 Biederitz vs Güsener HC

Glanzloser 35:23- Derbysieg gegen GHC

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz sind ihrer Favoritenrolle in der Bezirksoberliga Nord im Heimspiel gegen den Güsener HC gerecht geworden und haben sich mit 35:23 (20:12) durchsetzen können. Hanna Harenberg steuerte acht Treffer zum ersten langersehnten Saisonerfolg in heimischer Ehlehalle bei.

Nein, für Feinschmecker war dieses Derby zur besten Kaffeezet am Sonntagnachmittag wirklich nicht geeignet. „Wir haben uns über weite Strecken dem Gegner angepasst. Es war mit Sicherheit nicht unsere beste Leistung bisher, diese hat es aber dann auch nicht gebraucht“, rückte der Biederitzer Trainer Yves Steinweg den Erfolg ins rechte Licht, ohne dabei die Leistung des Liganeulings aus Güsen schmälern zu wollen.
Dies wäre auch völlig unberechtigt, denn der GHC hielt in der Anfangsviertelstunde gut mit und lag nach zwischenzeitlicher 5:4- Führung (9.) nach 16 Minuten lediglich mit einem Treffer (8:9) im Rückstand. Mit einem sehr konzentrierten Zwischenspurt sorgten dann die Gastgeber bis zum 15:10 (24.) für den erwartbaren Unterschied, welcher sich in den Schlussminuten des ersten Durchganges auch auf der Anzeigetafel wiederspiegeln sollte. In diesen trafen Franziska Swoboda, Sophie Ribbert (2), Angelina Bandey und Hanna Harenberg zum 20:12, was dann schon eher den Geschmack der Biederitzer Verantwortlichen sowie der zahlreichen Zuschauer traf.
Nach dem Wiederbeginn legte der SVE zum 23:14 nach, ehe die Gäste in Minute 37 recht schnell von der grünen Karte Gebrauch machten. Am einseitigen Spielverlauf sollte jedoch das neuerliche Sinne schärfen nichts ändern. Die Biederitzer, sie agierten längst nicht fehlerfrei, bauten ihren Vorsprung kontinuierlich über die Stationen 27:16 (43.) und 30:18 (48.) auf 33:19 aus und fanden in der verbleibenen Spielzeit durchaus auch Zeit, einige Dinge bzw. Varianten auszuprobieren.
Die nie aufsteckenden Gäste versuchten mit ihren Möglichkeiten die Niederlage in Grenzen zu halten, was ihnen schließlich beim 35:23- Endstand nur ansatzweise gelang.
„Für heute war das in Ordnung und hat auch gereicht. Die nächste Aufgabe Weferlingen wird uns da schon deutlich mehr abverlangen“, fand Steinweg realistische Worte für die zurückliegenden sechzig Minuten.

Biederitz: Grunert – Dettmer, Bublitz (5), Schottstedt (3), Ribbert (4), Harenberg (8), Treffkorn (4/3), Bandey (2), Hesse (1), Bormann (1), Talke- Dreizehner (4), Swoboda (3)

Güsen: Softic – Kleber (1), Schröder (3), Ullmann (3/2), Grimm (2), Wöhe (5), Weiß, Plötz, Lux (3/1), Steinbrecher (2), Kühner (4)

Mit Derbysieg Negativlauf beenden

Nach dreiwöchiger Punktspielpause geht es für die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz (6:4 Punkte) am Sonntag um 15 Uhr im Derby gegen den Rangachten Güsener HC (2:8) weiter. Dabei möchte der Rangfünfte den Negativlauf in eigener Halle endlich zu den Akten legen.

Er ist inzwischen über ein halbes Jahr her, der letzte Heimerfolg der Biederitzer Frauen im Ligalltag. Am 28. April gab es einen 34:29- Erfolg gegen die Zweite des HSV Magdeburg, was in der Endabrechnung der Saison schließlich Rang fünf bedeuten sollte. In der aktuellen Spielzeit warten die Schottstedt & Co noch auf Zählbares in eigener Halle, wobei erst zwei Partien in heimischer Ehlehalle absolviert wurden. Dabei gingen die Partien gegen die Magdeburger Vertretungen HSV II (20:26) und Post SV (24:30) recht deutlich verloren. Nun bietet sich gleich an den kommenden zwei Wochenenden die Möglichkeit, mit den Heimspielen gegen den Güsener HC und dem MTV Weferlingen Ausgeglichenheit in der Heimstatistik herzustellen. Einher gehen würde damit auch, dass sich die Biederitzer im oberen Tabellendrittel festsetzen würden, was ihrem eigentlichen Leistungsvermögen mit u.a. drei Siegen in der Fremde auch angemessen wäre. Doch alles Wenn und Aber bringt nichts, wenn die Zahlen auf dem heimischen Spielfeld ausbleiben. Rückblickend konnten die beiden aufeinander treffenden Mannschaften zuletzt positiv von sich reden machen. Während sich die Biederitzer der Auswärtshürde Seehausen mit einem 40:28 überraschend deutlich entledigten, konnten die GHC- Damen mit einem 31:25 gegen den Barleber HC den Bock als Aufsteiger in der Bezirksoberliga im fünften Anlauf umstoßen. Für Spannung dürfte also gesorgt sein am Sonntagnachmittag in der Biederitzer Ehlehalle, wenn auch im Frauenbereich nach langer Zeit mal wieder ein Derby auf dem Programm steht.

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Oebisfelde 1895

23:37 – „Das geht dann so in Ordnung“

Nein, viel lief wirklich nicht zusammen für die weibliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz in ihrem zweiten (!) Saisonspiel gegen den SV Oebisfelde, der sich nach einer vorentscheidenen 19:11- Pausenführung schließlich mit 37:23 auch in der Höhe völlig verdient durchsetzen konnte. „Da war heute wenig Positives dabei. Konditionell war auch ziemlich schnell der Riemen runter…“, nannte die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt einen der Gründe, warum gegen die gut aufgelegten Allerstädter nicht viel klappen sollte. Natürlich ist die Doppelbelastung zahlreicher Spielerinnen aufgrund der Partie am Vortag bei der B- Jugend nicht von der Hand zu weisen, als Hauptaspekt wollte Schmidt dies aber nicht gelten lassen. Schon der Start, nach vier Minuten stand es 1:4, ließ auf Seiten der Gastgeber nichts Gutes erahnen. „Wir sind viel zu fehlerhaft unterwegs, leisten uns Fehlpässe und dazu noch zahlreiche Fehlwürfe“, wurde auf Seiten der Biederitzer die ganze Bandbreite an Negativaspekten auf den Hallenboden der Ehlehalle ausgebreitet. So hatten die Gäste keine Mühe, den Vorsprung kontinuierlich zu erhöhen und schließlich mit einer richtungsweisenden 19:11- Führung den Pausentee in Angriff zu nehmen. Nach dem Seitenwechsel wurde es nicht wirklich besser bei den nie aufsteckenden SVE- Mädels, so dass der SVO- Nachwuchs nach 37 Minuten erstmals eine Zehntoreführung (24:14) sein Eigen nennen konnte. Im Gegenzug gelang den Gastgebern in der Folgezeit nur sporadisch die anvisierte Ergebniskosmetik, welche jedoch nach sechzig einseitigen Minuten und einem 23:37- Endstand wieder Makulatur war. „Wir müssen die Kröte hier heute so schlucken, da wir auch wirklich diese Treffer schlechter waren“, gab Schmidt nach einer fairen Begegnung ernüchternd zu Protokoll.

Biederitz: Kruse, Jung – Löffler, Kucera, Zhou, Urban (12/4), Wotjak (1), Warnecke (1), Keitz (3), Böhme (4), Grotsch (2)

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HSG Börde vs HSG Ehle

40:17- Kantersieg in der Börde

Im Normalfall ist Stefan Bußmann unverdächtig, allzu verschwenderisch mit Lob umzugehen. Mit Blick auf den sonntäglichen Auswärtsauftritt in Oschersleben geriet der Coach aus dem HSG-Trainergespann mit Riklef Roehl und Ramon Göhring allerdings ins Schwärmen. Und das zu Recht: „Das war mit Abstand unsere bisher beste Saisonleistung. Angefangen bei der Defensive mit einem starken Marvin Wohl dahinter bis zum Angriff. Es gab unwahrscheinlich viele Dinge, die sehr gut funktioniert haben. Und für B-Jugend-Verhältnisse war das wirklich schon gehobenes Niveau“, lobte Bußmann das Team, das in der Defensive mit starker Beinarbeit und Aufmerksamkeit am oberen Limit agierte. Allein auf der rechten Offensivseite der Gastgeber kam die Hilfe in ein, zwei Fällen einen Schritt zu spät, doch dies war angesichts des rapide wachsenden Vorsprungs über die Zwischenstopps 4:3 (6.) und 11:4 (15.) mehr als verschmerzbar.
Weil die Gäste auch offensiv mit hohem Tempo unterwegs waren und stets die passende Lösung parat hatten, ergaben sich immer öfter einfache Abschlusssituationen, bei denen auch die Quote passte. Und weil die HSG beim 32:12 (42.) bereits 20 Tore zwischen sich und den Gegner gepackt hatte, öffnete das Trainerteam in den letzten zehn Minuten sogar noch einmal die taktische Trickkiste. So dürfte Bundesligist ThSV Eisenach für die praktizierte Variante mit vier Rückraumspielern und ohne Kreisläufer Pate gestanden haben „und als alternatives Angriffssystem hat dies auch sehr gut funktioniert“, lobte der Coach.
In jedem Fall war der deutliche Erfolg die passende Einstimmung auf heute Vormittag, wenn ab 10.15 Uhr beim SV Irxleben das Gipfeltreffen steigt. „Auswärts gegen den Spitzenreiter – auf diese Aufgabe können wir uns freuen. Erst recht, wenn wir Auftritte wie in Oschersleben in dieser Konstanz abrufen.“
HSG Ehle: Wohl – Steinweg (3), Graßhoff, Göhring (5), Bittner (3), Nöring (5/1), Leine (6), Stallmann (6), Bruska (4), Janke (8)
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SV Eiche 05 Biederitz vs Barleber HC e.V.

Zweite Hälfte bringt 40:21- Kantersieg

Die männliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat sich nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit (17:14) schließlich noch mit 40:21 gegen den Barleber HC durchsetzen können. „Wir wollten deutlich mehr Gas geben“, erinnerte sich der Biederitzer Trainer Alexander Jantz, der später mit Johannes Lehr und Johann Jantz zwei Schützen mit jeweils 14 Toren vorweisen konnte, an die Vorgaben in der Kabine. Die Gastgeber starteten zwar ganz passabel in die Begegnung, doch man merkte ihnen schon die lange Spielpause von immerhin sieben (!) Wochen an. So schmolz die frühe 10:4- Führung nach 14 Minuten im weiteren Verlauf etwas ein, weil bei der Deckungsarbeit wiederholt der nötige Zugriff fehlte und in der Vorwärtsbewegung einige Ballverluste zu verzeichnen waren. Dennoch war das 17:14 beim Kabinengang nicht unverdient und auch leistungsgerecht. Nach dem Seitenwechsel waren die SVE- Youngster wesentlich wacher,zielstrebiger und offensiver unterwegs. In der Abwehr gelangen zahlreiche Ballgewinne, die zu gewinnbringenden Kontern führten. So betrug das Polster nach 26 Minuten bereits acht Tore (25:17), ehe kurze Zeit später die Zehntore- Differenz (28:18) erreicht war. Ein weiterer fünfminütiger Zwischenspurt vom 28:20 (29.) zum 35:20 (34.) legte die wirklichen Leistungsunterschiede beider Teams offen. Da auch die Schlussphase klar mit 5:1 an den Gastgeber ging, stand schließlich ein ungefährdeter 40:21- Erfolg zu Buche.„Alle haben sich hervorragend eingebracht, wobei natürlich das Deckungsverhalten inklusive Torhüter in Hälfte zwei Grundvoraussetzung war“, kamen die Biederitzer Verantwortlichen zu einem eindeutigen Resümee.

Biederitz: Bierdümpfl, T. Hauenschild – Lehr (14/2), B. Selega (1), Knörich, Gummert (1), Bienas (4), Unger, L. Hauenschild (1), J. Jantz (14), Wontraba (4), Plater (1), Wohlers

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SV Eiche 05 Biederitz vs Barleber HC e.V.

Mit bester Saisonleistung zum 37:14

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat sich mit einem ungefährdeten 37:14 (17:4) gegen den Barleber HC in der Spitzengruppe der Bezirksoberliga Nord zurückgemeldet. „Wir sind rundum zufrieden. Auch die Jungs, die sonst eher weniger Spielzeit genießen, haben sich heute aufgedrängt“, zeigte sich der Biederitzer Trainer Tobias Jantz nach der Schlusssirene vom Auftreten seiner Youngster begeistert. Die Gastgeber legten mit 5:0 (8.) und 10:1 (13.) wunschgemäß los und zeigten dabei auch zur Freude der Verantwortlichen viele eingeübte Trainingsinhalte. Auch im zweiten Spielabschnitt bestimmte der SVE- Nachwuchs das Geschehen, wobei vorgenommene Wechsel der Spielfreude keinerlei Abbruch taten. Da auch in den zweiten zwanzig Minuten die Deckung sehr gut arbeitete, konnte der Vorsprung kontinuierlich über die Stationen 26:9 (29.) und 34:12 (36.) zum 37:14- Endstand ausgebaut werden. „Gute Vorstellung, bei der wir uns sehr viele Freiräume herausspielen konnten“, zog auch der Biederitzer Co- Trainer Mario Genth ein durchweg positives Fazit.

Biederitz: Walther (8), Schlak, Wolff, Reichardt, Selega (4/1), Poppeck (7/1), Piethe, Fahrenkampf (3), Poddubskiy (1), Mertz (1), Feig (11), Firit (2)

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HSV Magdeburg II vs SV Eiche 05 Biederitz

22:27 – Fehlerteufel und Kraftfrage

Die weibliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz musste sich trotz einer über weite Strecken überzeugenden Vorstellung beim HSV Magdeburg nach einer 12:11- Pausenführung schließlich noch mit 22:27 geschlagen geben. „Bis zehn Minuten vor Schluss haben wir Anschluss halten können. Dann sind uns aufgrund des Kräftemangels zu viele einfache Fehler unterlaufen. Wir haben dennoch nicht enttäuscht“, rückte die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt die Niederlage in das richtige Licht. Die Gäste starteten trotz eines 0:2- Rückstandes hoffnungsvoll und lagen nach 13 Minuten mit 6:4 in Führung. Die Gastgeber glichen zwar nach 17 Minuten zum 7:7 aus, waren aber wenig später beim 7:9 wieder mit zwei Toren im Hintertreffen. Dies war auch beim 10:8 (21.) bzw. 12:10 (24.) der Fall, wo die Gäste ihre gute Leistung mit schön herausgespielten Toren (u.a. über den Kreis) krönen konnten. Nach dem Seitenwechsel schlossen die HSV- Mädels in Überzahl agierend zum 12:12 auf, weil die Gäste einen Strafwurf ungenutzt ließen. Beim 13:12 (32.) durch Jessica Urban übernahmen die Gäste letztmalig die Führung, ehe der HSV mit drei Treffern in Serie auf 15:13 (34.) davonziehen konnte. Nach fälliger Auszeit gelang den Biederitzern durch Urban und Finja Böhme zwar der 15:15- Ausgleich, doch in der Folge wurde der Kräfteverschleiß bei nur zwei Wechseloptionen immer offensichtlicher. So legte der Magdeburger Nachwuchs zum 18:15 (39.) nach und besaß beim 24:18 nach einer Dreiviertelstunde bereits einen komfortablen und richtungsweisenden Vorsprung. Die Gäste ließen nun aber nicht die Köpfe hängen und ließen den Rückstand bis zur Schlusssirene nicht weiter anwachsen. „Wir wissen das Resultat sowie unser Auftreten richtig einzuordnen. Mit voller Kapelle hätten wir sicherlich über die gesamte Spielzeit Paroli bieten können“, lobte Schmidt das Auftreten der Mannschaft trotz der 22:27- Niederlage ausdrücklich.

Biederitz: Kruse, Jung – Kucera (2), Zhou (1), Urban (11/2), Keitz (5), Schulze, Böhme (2), Grotsch (1), Kauert

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BSV 93 Magdeburg III vs HSG Ehle II

Bittner, Paech & Bodenstedt – 32:30 beim BSV 93 III
In den zurückliegenden Wochen hat es sich die männliche B-II-Jugend der HSG Ehle an der Bezirksoberliga-Tabellenspitze so richtig gemütlich gemacht. Und auch in der Gästekabine der Magdeburger Einstein-Sporthalle wurde am Samstagnachmittag wieder nach Spielschluss ein Sieger-Selfie geschossen. Anlass bot der 32:30 (21:15)-Erfolg über den BSV 93 Magdeburg III auch genug. Dabei hatten die Gäste nach ausgeglichenem Start (5:4/7.) die Zügel  erstmalig angezogen und enteilten auf 15:8 (16.). Bis zum Seitenwechsel pendelte sich der Vorsprung bei konstanten sechs bis sieben Treffern ein. Von diesem Vorsprung zehrte die HSG-Reserve, die im zehnfachen Torschützen Karl-Luis Bittner ihren treffsichersten Schützen hatte, bis zuletzt und konnte es sich auch erlauben, die Partie in der Schlussphase austrudeln zu lassen. Die Olvenstedter verkürzten so Schritt für Schritt, doch näher als auf zwei Treffer kamen sie nicht heran.
HSG Ehle II: Schrank, Becker – Wesner, Bittner (10), Paech (8/2), Sens (4), Plambeck (3), Fresdorf, Bodenstedt (7)
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HBC 53 Wittenberg-Jessen vs SV Eiche 05 Biederitz

Am Ende fehlte das Quentchen Glück

So nach dran und schließlich doch wieder ohne zählbaren Erfolg – Die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz schrammte beim Gastspiel bei der Spielgemeinschaft HBC Wittenberg/Jessener SV mit einer denkbar knappen 27:28 (15:16)- Niederlage nur hauchdünn am ersten Punktgewinn vorbei. Basierend auf eine große Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche boten die ersatzgeschwächten Gäste der SG während der gesamten sechzig Minuten mit einer starken Mannschaftsleistung permanent Paroli. In einer sehr ausgeglichenen ersten Hälfte begegneten sich beide Vertretungen nicht nur vom Resultat her zumeist auf Augenhöhe. Während die Gäste beim 10:8 nach 17 Minuten einmal mit zwei Toren vorn lagen, gelang dies dem Gastgeber kurz vor dem Seitenwechsel beim 14:12 (24.), 15:13 (27.) und 16:14 (30.). Fynn Janke sorgte schließlich mit dem 15:16- Anschlusstreffer dafür, dass die Biederitzer zur Halbzeit den Kontakt halten konnten. Nach dem Seitenwechsel entfernte sich die SG beim 18:15 (33.) und 19:16 (34.) zwar zweimal mit jeweils drei Toren, kassierte jedoch nach eigener Auszeit nach 42 Minuten durch Jannis Hartmann den 22:22- Ausgleich. Die Gäste, die hervorragend von einem starken Spielmacher Leon Kliem geführt wurden, gingen nun bis zur 57. Minute auch aufbauend auf eine starke Torhüterleistung von Marvin Wohl sogar stets in Vorleistung, bekamen aber meist postwendend den Ausgleich. Der letzte Angriff der Gastgeber führte schließlich zum 28:27, den der Biederitzer Nachwuchs in der verbleibenen Spielzeit trotz genommener Auszeit nicht mehr egalisieren konnte. „Da fehlte dann heute auch das Quentchen Glück, denn die Leistung der gesamten Mannschaft stimmte vom Anpfiff weg“, meinte die Biederitzer Verantwortliche Mandy Hartmann nach der Schlusssirene.

Biederitz: Wohl – Reinald, Bruska (1), Janke (5/2), Kliem (10), Gröbe (4), Kalsdorf, Ribbert (1), Hartmann (6)

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USV Halle II vs SV Eiche 05 Biederitz

24:28 – Der Angriff war das A & O

Der SV Eiche 05 Biederitz kehrte mit einer 24:28 (16:17)- Niederlage von der zweiten Vertretung des USV Halle zurück. Als Hauptgrund für die vierte Saisonniederlage entpuppte sich die Angriffsleistung, welche vor allem im zweiten Spielabschnitt unter den gesteckten Erwartungen blieb.

Der schnelle Blick auf den Statistikzettel offenbarte das ganze Dilemma der Biederitzer an der Saale. „Dreizehn Fehlwürfe und dazu noch sieben technische Fehler sagen einiges aus…“, fasste es der Biederitzer Trainer Peter Pysall treffend zusammen und hatte dabei nur die reinen Werte aus den zweiten dreißig Minuten im Visier. „Wir machen in der zweiten Hälfte nur acht Tore. Da hat es uns sichtlich an Durchschlagskraft gefehlt“, pflichtete Co- Trainer Andre Freistedt seinem Nebenmann auf der Bank bei.
Dabei legten die Biederitzer, die ohne das Trio Bennet Daßler, Robin Urban und Christian Kinast auskommen mussten, in der Saalestadt durchaus verheißungsvoll los. Nach neun Minuten und einer 6:2- Führung gab es so gut wie nichts zu bemängeln, ehe die Hallenser zum 5:6 aufschlossen und beim 7:7 nach 14 Minuten erstmals Gleichwertigkeit erzielen konnten. Aber auch dieser kleine Knick brachte die Biederitzer nicht von ihrem Weg ab, denn nach dem 8:8 nach einer Viertelstunde sollte ein 5:0- Lauf zur eigenen 13:8- Führung nach zwanzig Minuten folgen. Nach dem 10:13 durch Theo Plitz (2) legte Moritz Steinweg zum 14:10 nach, ehe wohl auch vorgenommene Wechsel für einen kleinen Bruch im Biederitzer Spiel sorgten. „Die getätigten Wechsel gingen heute in die Hose…“, ging auch Pysall mit sich selbst später hart ins Gericht, wobei Unzulänglichkeiten auf dem Spielfeld ihr Übriges taten. Diese sehr fehlerbehafte Phase nutzte die USV- Reserve nach 26 Minuten zum 14:14- Ausgleich, ehe John von Pawlowski und Linh Nguyen sogar das 16:14 erzielen konnten. Max Held sorgte vom Siebenmeterpunkt schließlich für den 16:15- Pausenstand.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel konterten die Gäste durch Jason Thielicke und Philip Wohl das 17:15 der Gastgeber zum 17:17- Unentschieden (32.), ehe die Hallenser einen 4:0- Lauf abriefen. „Da waren wir zu hektisch unterwegs und haben zusehens mehr Fehler fabriziert“, erinnerte sich Pysall, der aber auch sah, dass der Treffer von Marius Hammecke zum 23:21 (47.) die Biederitzer Farben wieder zurück in das Geschäft brachte. Es sollten fünf torlose Minuten folgen, in denen natürlich auch die Gäste wiederholt die Möglichkeit zum Aufschließen hatten. Dies machten sich schließlich die Gastgeber zunutze, die in dieser hektischen Phase nach eigener Auszeit das 24:21 (53.) erzielen konnten. Max Held traf zwar nach vergebenem Strafwurf zum 24:22, doch die nächsten beiden Treffer erzielte zur 26:22- Vorentscheidung (57.) die USV- Reserve. Während Lukas Hesse noch zweimal für die Biederitzer traf, setzten die Gastgeber mit dem 28:24 für den Schlusspunkt in einer insgesamt sehr fairen Auseinandersetzung.
„Die Abwehr inklusive Torhüter waren in Ordnung. Heute hat uns der Angriff das Genick gebrochen, denn es fehlte wiederholt die Ruhe und auch das Durchsetzungsvermögen gegen einen abgezockteren Gegner“, resümierte der Biederitzer Coach Peter Pysall einsichtig auf der Rückfahrt.

USV II: Richter, Müller – Eisner (1), Plitz (4/1), Panhans, Münchhausen, Thiele (1), Nguyen (5), Schulze (1), Mucke, Schepputt (3), Wagner, Von Pawlowski (6), Grauert, Tannhäuser (4), Kalbitz (3/1)

Biederitz: Wetzel, Nafe – Maffert, Thielicke (1), Hesse (3), Beres, Held (8/3), Steinweg (7), Schneider, Wohl (1), Elgharbawy, Hammecke (2), Eix (2)

Siebenmeter: USV 2/2, Eiche 5/3

Zeitstrafen: USV 4, Eiche 5

Nach Halle – erneut gegen Zweitvertretung

Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (4., 11:7 Punkte) treten am Sonnabend zu recht früher Stunde (15 Uhr, Sporthalle Bildungszentrum Halle- Neustadt) bei der nur einen Zähler schlechteren zweiten Vertretung des USV Halle (7., 10:8) an. Erneut ist ein recht unbekannter Kontrahent der Gegner, welcher als Reserveteam von je her einige Fragezeichen aufwirft.

Die Herangehensweise beim Biederitzer Trainergespann Peter Pysall/Andre Freistedt dürfte ähnlich dem der Vorwoche sein. „Wir treffen wiederum auf eine zweite Mannschaft, wo man genau weiß, dass Dir hohe spielerische Qualität und reichlich Erfahrung gegenüberstehen wird. Wie die Burgenländer auch wird der Hallenser Kader von der vorherrschenden Zusammenarbeit mit der eigenen ersten Mannschaft im Trainingsalltag profitieren“, rechnet man an der Ehle mit einer ganz unangenehmen Aufgabe.
Die USV- Reserve konnte in der laufenden Spielzeit drei ihrer vier Heimspiele siegreich gestalten. Nach dem 38:27 zum Auftakt gegen die SG Kühnau folgte ein 22:19 gegen die Gommeraner Eintracht, ehe die Partie gegen die SG Spergau etwas überraschend mit 29:36 verlorenging. Im letzten Heimspiel gegen den HSV Haldensleben kehrten sie allerdings mit einem 26:19 in die Erfolgsspur zurück. Vor einer Woche überzeugte der Vorjahresfünfte um Trainer Dmitry Radkevich zudem beim 30:25- Sieg beim HV Wernigerode.
Unabhängig von der jeweiligen Aufgabe wird der Biederitzer Trainer Peter Pysall nicht müde, zu betonen, selbst die eigene Leistung im Blick zu behalten. „Da spielt der Gegenüber gar nicht so eine große Rolle. Wir müssen unsere Leistung abrufen und das am besten konstant über sechzig Minuten“, mahnt der Trainerfuchs und hat dabei das zurückliegende Heimspiel gegen den HC Burgenland II im Hinterkopf, wo sprichwörtliche „Einladungen“ der Gastgeber glücklicherweise von den Gästen abgelehnt wurden. „Wir haben da immer wieder Phasen drin, in denen wir nicht wie gewünscht agieren, falsche oder voreilige Entscheidungen treffen und uns somit unseres vermeindlichen Vorteils berauben“, ergänzt Pysall, der diese Wellentäler seiner jungen Truppe aber auch einem gewissen Lernprozeßes unterordnet.
So wird auch diesmal an der Saale Konstanz gefragt sein, um neben neuen Erkenntnissen auch Zählbares mitzunehmen. Rein personell sind auf beiden Seiten reichlich Fragezeichen am Horizont erkennbar. Während die frühe Anwurfzeit auf Seiten der Biederitzer einige Bauchschmerzen verbreiten könnte, dürfte das Heimspiel der eigenen ersten Mannschaft des USV Halle zu späterer Stunde gegen den HC Elbflorenz Dresden (19 Uhr) auf Hallenser Seite für die ein oder andere personelle Alternative sorgen.

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HSV Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Trotz Niederlage – „Genau das möchte ich sehen“

Auch Niederlagen können einen Trainer durchaus zufrieden stellen. Dies traf auf den Biederitzer Coach Karsten Bormann zu, der zwar mit seiner weiblichen C- Jugend nicht ganz unerwartet mit 14:23 (5:14) beim HSV Magdeburg verlor, aber erfreulich feststellen konnte, dass das Team endlich als Solches aufgetreten ist. „Rufen wir das Geleistete regelmäßiger ab, dann haben wir auch durchaus Möglichkeiten in der Oberliga“, ist dem Verantwortlichen vor den weiteren kniffligen Aufgaben im Ligalltag längst nicht Bange. Beim vermeindlichen Titelfavoriten blieben die Gäste anfangs auf Augenhöhe, ehe der HSV nach einer Viertelstunde eine 9:3- Führung herauswerfen konnte. Trotzdem war es sehr beachtlich, was der Biederitzer Rumpfkader, der zweiten Mannschaft musste zeitgleich in der Bezirksoberliga ausgeholfen werden, gegen den spielstarken Kontrahenten abrief. Die Gastgeber gingen nicht unverdient mit einem 14:5 in die Kabinen, trafen aber auch im zweiten Spielabschnitt auf einen aggressiven und nie aufsteckenden Gegner. Dieser glänzte auch in Hälfte zwei mit einer starken Deckung und setzte zudem auch zunehmend im spielerischen Bereich durchaus positive Akzente. Überhaupt ging der SVE- Nachwuchs über die gesamte Spielzeit an das Leistungsmaximum, was mit einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit (9:9) belohnt wurde. Am Ende setzte sich der HSV zwar jederzeit verdient mit 23:14 durch, hatte aber stets einen bärenstarken Kontrahenten auf der Gegenseite. „Auch wenn es personell heute auf der letzten Rille war – so stelle ich mir das vor. Wir sind als Team aufgetreten und haben damit hoffentlich gemerkt, was selbst mit einem solchen Aufgebot drin sein kann“, hielt sich die Enttäuschung auf Seiten der unterlegenen Gäste enorm in Grenzen.

Biederitz: Rojahn – Poppeck (4/1), Speck (3), Werner (1), Kirchner, Hildebrandt, Ziebarth (1), Göhring (4), Fricke (1)

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