Saison: 24/25

SV Oebisfelde 1895 vs SV Eiche 05 Biederitz

Eine Niederlage, die Respekt abverlangt

Die weibliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat zwar mit 23:33 (9:12) deutlich beim Spitzenreiter in Oebisfelde verloren, in Anbetracht des schmalen Kaders aber dennoch eine respektable Vorstellung geboten. „Da gibt es nichts zu meckern. Die Mädels haben sich voll reingehängt und einer hat für den anderen gekämpft“, meinte anschließend die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt, die mit letztem Aufgebot an die Aller gereist war. So musste unter anderem die angeschlagene Tessa Grotsch durchspielen und die etatmäßige Torhüterin Katharina Jung sich sogar ein Feldspielertrikot überstreifen. In der ersten Hälfte ging das verordnete ruhige Aufbauspiel der Gäste nicht spurlos am SVO- Nachwuchs vorbei, der sich eben diesem bescheidenen Tempo fast nahtlos anschloss. Anders sah dies dann fast folgerichtig im zweiten Spielabschnitt aus, in dem die Gastgeber sichtlich die Zügel anzogen und kontinuierlich den Abstand zum nie aufsteckenden Kontrahenten vergrößerten. So wuchs das Polster der Oebisfelder schnell auf 18:11 nach 36 Minuten an, auch, weil der Biederitzer Nachwuchs nun vermehrt einige einfache Ballverluste zu verzeichnen hatte. Dennoch blieb es in der Folge lange bei diesem Siebentorerückstand (23:30), ehe die Gastgeber in den Schlussminuten noch einen 3:0- Lauf zum 33:23 hinlegen konnten. „Natürlich klingen jetzt zehn Treffer viel, doch wir zollen dem kleinen Kader allergrößten Respekt für ihre gezeigte Leistung heute hier“, herrschte bei den drei Verantwortlichen auf der Biederitzer Bank Einigkeit.

Biederitz: Kruse – Urban (8/3), Warnecke (3), Jung (1/1), Böhme (2), Kucera (1), Rosenau (4), Grotsch (4)

vs

HSG Ehle II vs BSV 93 Magdeburg III

Nach Topstart ein 34:25 gegen BSV 93 III
Wer die Biederitzer Ehlehalle am Sonnabend erst einige Minuten nach Anpfiff betrat, hatte das Beste bereits verpasst. „Die Jungs haben einen Top-Start hingelegt“, lobte Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainerteam den 7:1-Auftakt (7.), der die Gäste nicht nur früh zur ersten Auszeit zwang, sondern im Grunde bereits die Vorentscheidung bedeutete.
Anschließend entwickelte sich ein Duell auf relativer Augenhöhe. „Leider verstehen wir es dann in der Abwehr nicht mehr so gut, die Passwege zuzustellen“, haderte Bußmann. Daneben litt zwar auch zunehmend die offensive Durchschlagskraft, doch der Coach schob nach: „Das war Meckern auf hohem Niveau. Nach einer kürzeren Schwächephase zu Beginn der zweiten Hälfte hat sich das Team selbst wieder aus dem Schlamassel gezogen.“ Der deutliche Erfolg gab den Hausherren ohnehin Recht und war auch die passende Einstimmung auf das zweite Match des Wochenendes.
HSG Ehle II: Danisch, Becker – Wesner, Bittner (8), Paech (7), C. Kollack, Sens (1), Wittke, Plambeck (2), Jon. Hoffmann (9), Fresdorf, Stallmann (7)
vs

USC Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz III

vs

SV Eiche 05 Biederitz II vs HV Lok Stendal

Der Bann ist gebrochen – 27:25 gegen Stendal
Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz hat mit einem verdienten 27:25 (13:10)- Erfolg gegen den Rangzweiten HV Lok Stendal den Negativlauf gestoppt. Freude und Erleichterung waren nach dem Schlusspfiff riesengroß.
Am 11. Januar hatte die Biederitzer Reserve ihre letzten Punkte im Heimspiel gegen Eintracht Immekath einfahren können, danach folgten vier zum Teil schmerzliche Niederlagen, die allesamt in fremden Gefilden zustande kamen. Um so größer nun die Hoffnung, in heimischer Ehlehalle den Bock umzustoßen und in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Dass dieser Hoffnungsschimmer sechzig Minuten später erfolgreich in die Tat umgesetzt werden konnte, war schließlich einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken. Dabei waren die ersten dreißig Minuten die besseren, denn in diesen erspielten sich die Gastgeber gegen einen kleinen aber feinen Kader eine 13:10- Pausenführung. „Sie haben uns trotz nur zweier Wechselmöglichkeiten in allen Belangen Paroli geboten. Technisch und spielerisch war das schon stark und der Kampfgeist war zwangsläufig sehr gut ausgeprägt“, hatte der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke viel Lob für die Gegenseite übrig.
Etwas hektischer und unausgewogener wurde es für die Biederitzer, die insgesamt vier Strafwürfe ungenutzt ließen, dann im zweiten Spielabschnitt. Die Gäste schlossen nach 39 Minuten zum 16:16 auf und blieben auch in der Folge ein unangenehmer Kontrahent. „Wir haben wiederholt ein wenig den Faden verloren, aber dennoch nie abreißen lassen“, beschrieb Hammecke die Zeiträume, in denen sowohl das 18:16 (zum 18:18, 43.) als auch das 20:18 (zum 20:20, 47.) von den Gästen egalisiert werden konnte. In der verbleibenen Spielzeit erwiesen sich die Biederitzer dann sehr wiederstandsfähig und legten stets einen Treffer vor. Dem verwandelten Strafwurf von Luca Exner zum 25:24 ließ Emile Simon das 26:24 folgen, ehe der eigenen Auszeit der Anschluss der Altmärker zum 26:25 folgen sollte. In den restlichen 25 Sekunden machte dann Rückkehrer Max Wiedon von der Rechtsaußenposition den Sack endgültig zu.
„Wir haben uns nie hängen lassen und stets das Positive herausgeholt. Das war heute nach der langen Durststrecke nicht so einfach. Aber wir haben es geschafft und sind sehr erleichtert und zufrieden“, war der O- Ton in der lauten Biederitzer Kabine nach dem achten Saisonerfolg überhaupt.
Biederitz: Nafe, Tschirschwitz, Le. Exner – Kliem (3), Köster (1), J. Schmidt (1), Walde, Wentzel (4), Bahr (1), Herrmann (2), Ma. Meyer (1), Deneke, Simon (5), J. Hartmann (1), Wiedon (3), Lu. Exner (5/2)
Stendal kommt – Gelingt daheim die Wende?
Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz (6., 15:13 Punkte) empfängt am Sonntag um 14 Uhr den Tabellenzweiten HV Lok Stendal (23:7). Nach der kurzfristigen Spielverlegung am letzten Wochenende soll nun der Negativlauf der letzten Wochen gegen einen Aufstiegsaspiranten gestoppt werden.
Die Enttäuschung war schon groß am letzten Wochenende, als die kurzfristige Absage aus Wolmirstedt die Biederitzer Reserve nur knapp 24 Stunden vor dem eigentlichen Anwurf ereilte. Doch nun bietet sich erneut vor eigenem Publikum die Möglichkeit, den Negativlauf der letzten Wochen mit vier Niederlagen (in der Fremde) zu beenden. „Natürlich wird Stendal noch einmal eine Ecke schärfer, aber wir haben gerade zuhause schon oft bewiesen, dass wir es jedem Kontrahenten sehr schwer machen können“, kommt der Biederitzer Verantwortliche Stephan Holzgräbe aber dennoch nicht mit einer Kampfansage daher. Für den anstehenden Gegner aus der Altmark kommt ein weiterer Ausrutscher mit Blick auf die Tabelle nicht in Betracht, wurde doch am letzten Wochenende mit einer überraschenden 27:37- Niederlage beim Tabellenvorletzten HSV Magdeburg II die recht ordentliche Ausgangsposition gegenüber dem jetzigen Spitzenreiter aus Güsen über Bord geworfen.
Im Hinspiel kamen die Biederitzer mit sehr kleinem Aufgebot im September mit 26:34 unter die Räder. Damals haben die Lok- Handballer ihr Können recht beeindruckend unter Beweis stellen können und dürfen. Andererseits ist zu Bemerken, dass sich die Auftritte der Stendaler zwischen Heim- und Auswärtsspielen oft stark unterscheiden. Als Beleg gilt dafür auch, dass die HV- Mannen ihre sieben bisherigen Minuszähler durchweg in fremden Gefilden kassiert haben. „Die Voraussetzungen gegenüber der Begegnung in Stendal sind schon andere. Es ist dennoch nicht von der Hand zu weisen, dass wir besonders im Defensivverhalten mehr als eine Schippe draufpacken müssen…“, weiß Holzgräbe und nimmt seine Schützlinge damit auch in die Pflicht.
vs

HSG Ehle vs HSG Börde

Vizemeisterschaft weiter fest im Visier
Im Zahlenspiel Handball lag die Wahrheit am Sonntag wieder vor und hinter dem Doppelpunkt. Der souveräne Sieg besaß nicht nur Ähnlichkeit mit dem Hinspiel (40:17), sondern bestätigte auch, dass es sich um die wohl letzte einfachere Übung vor den anstehenden „Wochen der Wahrheit“ für die HSG handelte: „Börde ist ehrlicherweise nicht umsonst Letzter. Daher ging es für uns darum, die Pflichtaufgabe zu erfüllen und das haben die Jungs getan“, ordnete Stefan Bußmann aus dem Trainerteam der Ehle-Handballer ein und sah, wie seine Mannschaft – ebenfalls analog zum ersten Saisonvergleich – vor allem über die offensive Abwehr einen klaren Trennstrich zwischen sich und dem Gegner zog. „Torhüterparaden, Ballgewinne, Umschaltspiel – so wird Handball dann ein verdammt einfaches Spiel“, freute es den Coach.
Selbst wenn die Gastgeber mal in den Positionsangriff gehen mussten, kamen sie weitgehend ohne Gegnerkontakt zu freien Abschlüssen und schraubten das Torepolster in die Höhe. Zumindest so lange, bis ein Experiment in der Schlussphase ein wenig fehlschlug: „Wir haben dann bewusst die Umstellung auf eine 6:0-Abwehr vorgenommen, denn irgendwann müssen wir uns in diesem System auch zurechtfinden. Leider waren wir aber viel zu passiv, sind bei sechs Metern stehen geblieben und müssen da unbedingt noch mal nachjustieren“, blickte Bußmann auf 20 halbwegs verschenkte Minuten in der zweiten Hälfte. Der abschließende 5:0-Lauf zum klaren Endstand übertünchte dann aber diesen Makel recht schnell wieder und der Blick richtete sich bereits nach vorn.
Wenn die HSG nun am 30. April den punktgleichen SV Irxleben in Biederitz empfängt und es eine Woche später mit Spitzenreiter SC Magdeburg aufnimmt, „werden das die beiden richtungsweisenden Spiele. Platz eins ist unrealistisch, aber die Vizelandesmeisterschaft muss unser Ziel sein“, erklärte der Coach. Und die zuletzt gezeigten Auftritte zeigten, dass die Mannschaft bereit für diese Mission ist. „Beim einen oder anderen habe ich das Leuchten in den Augen schon gesehen. Die Message scheint also angekommen und alle wissen, worum es geht.“
HSG Börde: Wohl – Steinweg (4), Graßhoff (1), Göhring (6), Bittner (4), Jon. Hoffmann (4), Leine (7), Bruska (2), Janke (12)
vs

SV Eiche 05 Biederitz vs HSV Magdeburg II

19:33 – Am Ende ging die Luft aus

Die weibliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat das Heimspiel gegen die zweite Vertretung des HSV Magdeburg trotz ansprechender Vorstellung vor allem im ersten Spielabschnitt (11:16) schlussendlich noch mit 19:33 verloren. Die Vorzeichen waren nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation vorab klar, doch so richtig auf die Anzeigetafel bekamen die Favoriten aus der Landeshauptstadt ihre Pole- Position zunächst nicht. „Machen wir weniger Fehler in unserem Passspiel, dann wäre sogar ein noch knapperes Resultat zum Seitenwechsel möglich gewesen“, erinnerte sich der Biederitzer Verantwortliche Jan Schmidt später an die erste sehr ansprechende Halbzeit seiner Schützlinge. In den zweiten 25 Minuten passierte dann aber genau dass, weil den Gastgebern, die lobenswert von drei Spielerinnen aus der C- Jugend unterstützt wurden, Schritt für Schritt die Puste ausging und sich die Fehlerquote nach oben bewegte. So waren es in der Schlussphase, die bei der Klarheit des Ergebnisses einige unverständliche Unsportlichkeiten zu Wege brachten, vor allem die schnellen Gegenstöße, die den Rückstand aus Sicht der SVE- Mädels noch ärgerlicherweise anwachsen ließen. „Ja verloren, aber ich bin nicht wirklich unzufrieden“, fand Schmidt durchaus auch lobende Worte für seinen nie aufsteckenden kleinen Kader, aus dem sich Jessica Urban an diesem Tag bereits zum 100. Mal in die Torschützenliste eintragen konnte.

Biederitz: Kruse, Jung – Urban (10/1), Keitz, Schulze, Böhme (5), Kucera (3), Poppeck (1), Ziebarth, Fricke

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs SV Eintracht Gommern

Eiches E- Jugend wiederholt Derbyerfolg

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz konnte nach dem knappen 18:16- Hinspielerfolg in Gommern nun auch das Rückspiel in eigener Halle siegreich gestalten. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte (12:10) setzten sich die Biederitzer schließlich verdient mit 25:18 durch und behaupteten damit die Tabellenführung. Den deutlich besseren Start verbuchten jedoch die Gäste, die die anfängliche 4:2- Führung (6.) bis zur zehnten Minute sogar auf 8:4 ausbauen konnten. Fünf Zeigerumdrehungen später schafften die Gastgeber dann den 9:9- Ausgleich, obwohl der Faktor Chancenverwertung über weite Strecken der Partie ein verbesserungswürdiger war. Iwo Selega und Felix Poppeck trafen schließlich sogar zum 12:9, ehe Arthur Krüger die Eintracht mit dem 12:10 zur Halbzeit im Spiel halten konnte. Nach dem Wiederbeginn blieb es bis zum 14:14 nach 25 Minuten eine offene Partie, ehe die Gastgeber mit einer zusehends besseren Verwertung ihrer Möglichkeiten einen vorentscheidenen 6:0- Lauf zum 20:14 (31.) hinlegen konnten. In einer kampfbetonten Begegnung steckten die Gommeraner, die sich gegenüber dem Hinspiel deutlich weiterentwickelt hatten, zwar nie auf, waren allerdings spätestens beim 23:16 (34.) für den Biederitzer Nachwuchs geschlagen. Entscheidend dafür war unter anderem auch, dass die Biederitzer mit dem Torhüterduo Iwo Selega und Ben Christian Firit einen nicht unerheblichen Vorteil besaßen. Schlussendlich setzten sich die Gastgeber, bei denen Emil Feig seinen 100. Saisontreffer erzielen konnte, verdientermaßen mit 25:18 durch und grüßen weiterhin von der Tabellenspitze. „Ein verdienter Sieg gegen einen starken Gegner“, meinte der Biederitzer Trainer Tobias Jantz nach dem Schlusspfiff.

Biederitz: Walther, Schlak, Jantz, Wolff, Reichardt, Selega (7), Poppeck (14/1), Piethe, Welter, Tripke (2), Mertz (1), Feig (1), Firit

Gommern: Schopp, Sudau (1), Brinkmann, Sommer, Krüger (1), Vogel, Böttger (2), Bruchmüller (5), Willert, Fritsche (7), Kohnert, Herfen (2), Geven, Rusche

vs

TuS Radis vs SV Eiche 05 Biederitz

„Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erleben…“
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben das Nachholspiel bei TuS Radis verdientermaßen mit 20:28 (10:13) verloren. Ebenso enttäuschend wie das Resultat selbst waren die Begleitumstände in der Sporthalle während und nach den sechzig Minuten in Gräfenhainichen.
Der Biederitzer Trainer Peter Pysall hat in seinem Handballerleben fraglos schon viel erlebt, aber das Auswärtsspiel in Gräfenhainichen hat dem Verantwortlichen noch eine weitere (negative) Episode beschert. „Ein unschönes Gastspiel in allen Belangen. Das fängt natürlich mit unserer überschaubaren Leistung an, die von zahlreichen Verbalattacken des Gastgebers gegenüber meinen Jungs geprägt war“, erläuterte der Trainerfuchs, der selbst beim anschließenden Gang unter die Dusche noch von einem weiteren Highlight überrascht wurde. „Die uns zugeteilten Duschmarken waren sehr sparsam abgezählt. Eine Nachorderung wäre nur mit Bezahlung unsererseits möglich gewesen. So etwas habe ich noch nie erlebt…“, stellte Pysall dem Gastgeber ein ganz schlechtes Zeugnis aus.
All diese negativen Einflüsse von außen sollen aber nicht dazu dienen, den über weite Strecken enttäuschenden Auftritt der Biederitzer in ein anderes Licht zu rücken. Die ersatzgeschwächten Gäste starteten zwar durchaus verheißungsvoll (4:2,8.), ehe die Radiser nach dem 5:5- Ausgleich (12.) auf 8:5 davonziehen konnten. Bei den Biederitzern fehlte wiederholt die nötige Durchschlagskraft, was auch damit zu belegen war, dass Bennet Daßler nach dreizehnminütiger Flaute den Treffer zum 8:6 aus dem Feld heraus erzielen konnte. Bis zur Halbzeitsirene legten die körperlich oft überhart zu Werke gehenden TuS- Mannen zum 13:10 nach, wobei ein besseres Resultat für die Gäste durchaus im Bereich des Möglichen lag.
Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gastgeber bis zur 42. Minute vorentscheidend auf 18:12 ab und profitierten nicht nur in dieser Phase vom fehlenden Tiefgang der Biederitzer, die in der Folge auch einige technische Fehler in ihr Angriffsspiel einstreuten. „Die Radiser haben halt ihre Buden gemacht und wir nicht. Gerade heute waren es dann in der Summe viele kleine Fehler, die für den Ausgang der Partie gesorgt haben“, befand auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der zudem die Gefährlichkeit aus dem Rückraum in seinen Reihen vermisste.
Das Spiel selbst erfuhr nicht nur deshalb keine grundlegende Änderung mehr. Die Hausherren legten zum 21:14 (47.) und 24:16 (52.) nach und konnten sich schließlich über einen wichtigen 28:20- Erfolg, der ohne jeden Zweifel verdient war, freuen.
„Natürlich müssen wir mehr Tore machen. Acht Treffer minus sind zu fett, aber da kam heute wirklich viel zusammen. Wir haben in den eigenen Reihen auf allen Ebenen zu viele Fehler gemacht“, gestand Pysall im Nachgang ehrlich ein, vermisste aber gleichzeitig auch die Ausgewogenheit bei der Regelauslegung. „Da war schon sehr viel Unsauberes dabei, aber selbst auf Nachfrage blieb eine Bestrafung wiederholt aus“, trat Pysall den Rückweg in Richtung Heimat dann ungeduscht an.
Radis: Pannier, Faust – Csikos (1), Düresch (2), Johannes (5), Engel (3), Hanke (6), Lindner, Pritzl, Blechschmidt, Knape (4), Krickemeier (2), Kummer (1), Werner (4)
Biederitz: Witte, Wetzel – Urban (1), Daßler (4), Kinast (2), Hesse (1), Stähr, Beres (2), Held (1/1), Steinweg (2), Schneider (1), Wohl (1), Hammecke (5)
Zeitstrafen: Radis 4, Eiche 3
Siebenmeter: Radis -, Eiche 1/1
Nachsitzen in Gräfenhainichen
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 20:18 Punkte) müssen am Sonnabend um 18 Uhr in Gräfenhainichen zum Nachholspiel beim Rangzehnten TuS Radis (14:24) antreten. Im Hinspiel setzten sich die Biederitzer mit einer fast durchgängig starken Leistung mit 34:29 durch.
Die Gastgeber des TuS Radis sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Oberliga und waren zudem wiederholt im oberen Drittel des Tablos anzutreffen. In der laufenden Spielzeit hinken die Mannen um Spielertrainer Stephan Blechschmidt ihren Ansprüchen zumindest rein tabellarisch ein wenig hinterher. Dies ist auch solchen Auftritten wie am letzten Wochenende in Dessau gegen die SG Kühnau geschuldet, wo einer starken ersten Hälfte eine nahezu unterirdische im zweiten Spielabschnitt folgen sollte. Die Partie bei der abstiegsbedrohten SG wurde schließlich mit 23:25 verloren und der anvisierte Sprung in das gesicherte Mittelfeld der Tabelle misslang. In die gleiche Kategorie fiel zum Jahresstart die 26:32- Niederlage beim HV Wernigerode, so dass Stand jetzt bereits wichtige Zähler für die Heidesieben auf der Strecke blieben.
So dürfte das Ziel des TuS für das anstehende Nachholspiel gegen die wiedererstarkten Biederitzer klar sein, denn eine weitere Niederlage würde mit Blick auf das gewiss nicht einfache Restprogramm unter Umständen noch einmal Gefahr aus dem gefährdeten Tabellenkeller bei aktuell immerhin sechs Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz 13 bedeuten. Dabei spielt zwangsläufig auch eine Rolle, dass die Radiser neun ihrer insgesamt nur 14 Zähler in heimischen Gefilden geholt haben, mit Ligaschlusslicht Köthen II lediglich noch die Spitzenteams aus Spergau und Burgenland II ihre Visitenkarte in den verbleibenen Heimspielen in der Sporthalle von Gräfenhainichen abgeben.
Solche Sorgen haben die Gäste indes nicht mehr. Die beiden zuletzt erzielten Doppelpunktgewinne gegen Kühnau (30:23) und bei der Reserve in Köthen II (31:20) haben das nötige Selbstvertrauen zurückkehren lassen und geben Anlass zur Hoffnung, womöglich auch bei den erfahrenen Radisern ein Erfolgserlebnis feiern zu können.
„Natürlich muss dafür mindestens die Leistung von Köthen her, wo wir mit einer kompakten Abwehr sowie der nötigen Durchschlagskraft im Angriff an die Aufgabe herangegangen sind“, weiß der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der allerdings die ein oder andere Baustelle im Kader vorzuweisen hat. Mit Felix Eix und Jason Thielicke fällt beispielsweise gleich der komplette etatmäßige Innenblock aus und auch Spielmacher Moritz Steinweg kämpft derzeit noch mit einer Sprunggelenksverletzung. „Wir haben jedoch das Potential, um diese Lücken zu schließen“, meint Freistedt, dem somit noch elf Feldspieler plus Torhüter zur Verfügung stehen.
vs

Barleber HC e.V. vs HSG Ehle

37:41 – Erneut keine Belohnung
Die männliche C-Jugend der HSG muss sich inzwischen wie im Hamsterrad gefangen vorkommen. Denn wie in der Vorwoche, bei der 24:29-Niederlage in Westeregeln, waren die Gäste auch am Sonnabend in Barleben alles andere als chancenlos, belohnten sich aber nicht mit dem lang ersehnten vierten Saisonsieg. „Unser Problem über 50 Minuten war ganz einfach: Wenn ich 41 Gegentore bekomme, muss ich mindestens 42 werfen, um für einen Sieg in Frage zu kommen. Dafür war unser Verbund aber nicht gut genug und auch 37 Treffer, die auswärts in der Oberliga ein super Wert sind, haben nicht gereicht“, legte Coach Bußmann den Finger in die defensive Wunde.
Zwar hatten sich seine Schützlinge auf die starke BHC-Achse zwischen Rückraum Mitte und dem Kreis gut eingestellt, dabei aber die gegnerischen Halbpositionen allzu oft vernachlässigt. Daneben schafften es die Gäste zu selten, das gute, weil hohe Barleber Tempo zu unterbrechen. „Zehn, 15 Prozent“ fehlten so am Ende laut Bußmanns Einschätzung in der Defensive, um in die Nähe des Auswärtserfolgs zu gelangen. Das soll sich nach einem spielfreien Wochenende am 30. April ändern. „Gegen Wittenberg bietet sich eine neue Chance gegen einen Kontrahenten auf Augenhöhe. Thomas Reim und ich sind da optimistisch, denn die letzten beiden Auftritte gingen in die richtige Richtung“, blickte der Trainer voraus.
HSG Ehle: Danisch – Kloth (6), Mewes (8), Kaiser (5), Stielke (8), Bartz (1), Burgold (8), Theuerkauf (1)
vs

Güsener HC vs SV Eiche 05 Biederitz

29:22 – Großes Lob für kleine Truppe
Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz konnten das Derby beim Güsener HC nach einer richtungsweisenden 14:8- Pausenführung schließlich nach sechzig souverän abgespulten Minuten mit 29:22 zu ihren Gunsten entscheiden. Während beim Sieger Daniela Schottstedt allein elfmal traf, netzte Lea Grothe siebenmal für den Gastgeber ein.
Bereits zum dritten Mal in Folge standen dem Biederitzer Trainer Yves Steinweg lediglich acht Spielerinnen zur Verfügung, was allerdings wie auch beim Heimsieg gegen die SG Seehausen sehr gut innerhalb des kleines Kaders aufgefangen werden konnte. „Die Mädels haben sich erneut zusammengerauft, wobei die eine für die andere lobenswert gekämpft hat“, erkannte Steinweg neben dem Erfolg auch im Zusammenhalt einen weiteren wichtigen Aspekt beim Gastspiel in Güsen.
In dieses starteten die Gäste nach sechs Minuten und einer 5:1- Führung durchaus wunschgemäß, was in erster Linie einer hochkonzentrierten Deckungsarbeit geschuldet war. Auch Jolin Dettmer, die sich erneut zwischen den eher ungewohnten Pfosten wiederfand, war ein wichtiger Garant dafür, dass es im ersten Spielabschnitt lediglich acht Gegentreffer zu verzeichnen gab. Dennoch gelang es den GHC- Frauen, denen fast doppelt soviele Akteure zur Verfügung standen, bis zur 17. Minute auf 7:8 aufzuschließen. Die verbleibene Spielzeit der ersten Hälfte ging dann aber klar an die Biederitzer, die durch fünf Treffer (!) von Daniela Schottstedt sowie Sophie Ribbert eine vorentscheidene 14:8- Führung mit in die Kabine nehmen konnten.
Nach dem Seitenwechsel brachten Bastienne Kühner und Franziska Ullmann ihre Farben auf vier Treffer (10:14) heran, ehe sich im weiteren Spielverlauf der Viertorevorsprung für die Gäste, die in dieser Phase zwei Strafwürfe ungenutzt ließen, beim 16:12 (40.), 18:14 (48.) und 20:16 (51.) wiederholte. „Da waren wir mehr oder weniger im Verwaltungsmodus unterwegs. Der Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet“, bekannte Steinweg später. In den Schlussminuten pendelte sich das Toreplus dann bei sechs Toren (22:16, 24:18 und 27:21) ein, ehe Geburtstagskind Nina Bublitz und Charlott Rosenau auf 29:21 erhöhen konnten. Den letzten Treffer zum 29:22- Endstand markierte schließlich Lea Grothe, die wie ihre Mitspielerinnen nie aufsteckte und stets um ein gutes Resultat bemüht war.
„Großes Lob an die kleine Truppe. Es ist sicherlich nicht selbstverständlich, mit so geringen personellen Möglichkeiten eine solche zumeist konstante Leistung auf die Platte zu bringen“, lobte Steinweg seine Mannschaft wie in den Vorwochen zuvor, die damit weiterhin dick im Geschäft um einen der begehrten Podestplatz bleibt.
Güsen: Softic – Kleber, Bodemann (5/2), Schröder, Mohneke, Ullmann (5), Wöhe (4/1), Reichardt, Plötz, Geue, Grothe (7), Dreist, Kühner (1/1), Bettge
Biederitz: Dettmer – Rosenau (5), Bublitz (5), Schottstedt (11/2), Ribbert (2), Bormann (1), Talke- Dreizehner (4/1), Swoboda (1)
Beim Derby in Güsen sind die Gäste Favorit
In der Bezirksoberliga der Frauen kommt es am Sonnabend um 17 Uhr zum Derby zwischen dem Güsener HC (7., 9:19 Punkte) und dem Rangvierten SV Eiche 05 Biederitz (20:8). Die Gäste sind ohne Frage der Favorit, rechnen aber längst nicht mit einem Schongang wie im Hinspiel, wo sich die Biederitzer mit 35:23 durchsetzen konnten.
Der 10. November des letzten Jahres war für die Biederitzer Handballerinnen schon ein ganz wichtiges Datum, konnte doch da mit dem jederzeit verdienten 35:23 gegen den Güsener HC eine mehr als halbjährige Durststrecke in heimischer Ehlehalle zu den Akten gelegt werden. Dass dies damals mit einer sehr überschaubaren Leistung gelang, interessierte nur am Rande und dürfte im Hinblick auf das Rückspiel nun überhaupt keine Rolle mehr spielen. „Die Partie jetzt wird mit Sicherheit kein Selbstläufer. Der GHC hat sich im Ligaalltag etabliert und dürfte gerade vor heimischer Kulisse sehr unangenehm zu bespielen sein“, weiß der Biederitzer Trainer Yves Steinweg, der in diesem Duell die ein oder andere Wechseloption mehr auf der Bank haben dürfte, als dies am letzten Wochenende der Fall war. Dort gelang trotz personellem Engpass mit lediglich einer Alternative ein 31:27- Heimerfolg gegen die SG Seehausen, bei dem die SVE- Frauen große Moral und vor allem den längeren Atem bewiesen. Diesen wird es auch beim Rangsiebten in Güsen brauchen, um sich mit einem vollen Erfolg die Möglichkeiten auf einen Podestplatz zu erhalten. Der Güsener HC unterlag dagegen am letzten Wochenende hoch mit 21:36 beim FSV 1895 Magdeburg und wird auf Wiedergutmachungskurs gehen wollen.
vs