Saison: 24/25

SV Friesen Frankleben vs SV Eiche 05 Biederitz

26:26 – Erster Zähler beim Nachsitzen

„Ob es ein gewonnener oder verlorener Punkt war, kann ich gar nicht so recht sagen. Heute müssen wir damit leben und auch zufrieden sein“, meinte die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg der männlichen A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz nach dem 26:26 beim Tabellenschlusslicht SV Friesen Frankleben. Augenscheinlich war während der gesamten sechzig Minuten, dass das Standing der Gäste bei den beiden Unpaarteiischen nicht das Beste war, denn von den fünf Zeitstrafen war neben zahllosen weiteren nur schwer nachzuvollziehbaren Entscheidungen maximal eine vertretbar. „Wir müssen uns aber definitiv auch an die eigene Nase fassen. Während es an der Einstellung nie mangelte, war spielerisch doch viel Luft nach oben“, war man sich im Biederitzer Lager im Nachgang einig. Die ersten dreißig Minuten gingen mit 13:11 an die Gastgeber, die mit den gegebenen Umständen (u.a. Klisterverbot) verständlicherweise besser zurecht kamen. Das Biederitzer Angriffsspiel wirkte oft zu statisch bzw. zu fehlerbehaftet und in der Abwehr, die viele Gegentreffer über die Außen kassierte, wurde sehr viel vom starken Schlussmann Fiete Schuster weggefangen. Über die gesamte Spielzeit gesehen war jedoch das Angriffsverhalten bei den Gästen die deutlich größere Baustelle als das Verhindern von Einschlägen im eigenen Gehäuse. Zudem war den Gästen die dreiwöchige Punktspielpause deutlich anzusehen, was sich erst im weiteren Verlauf der Begegnung ein wenig geben sollte. Nach dem Seitenwechsel schlossen die Biederitzer nach fünf Minuten zum 14:14 auf, weil die Fehlerquote nicht unwesentlich nach unten ging. Dennoch gingen die Friesen bis zum 18:18 (44.) stets in Vorleistung, ehe die Gäste durch Linus Steinweg per Strafwurf nach einer Dreiviertelstunde mit 19:18 die Führung übernehmen konnten. Diese hatte jedoch nur kurzzeitig Bestand, da die Gastgeber beim 23:21 (53.) und 25:23 (57.) wieder ein leichtes Übergewicht herstellen konnten. Leon Kliem stellte per Doppelschlag innerhalb von einer Minute den 25:25- Gleichstand her, ehe die Gastgeber durch ihren elffachen Torschützen Luca Heyer per Siebenmeter zum 26:25 vorlegen konnten. Linus Steinweg stellte schließlich 71 Sekunden vor Ultimo den 26:26- Endstand her. „Über die körperliche und kämpferische Komponente haben wir hier diesen Teilerfolg errungen, der den Jungs hoffentlich Auftrieb geben wird. Insgesamt muss aber bilanziert werden, dass wir unter den gegebenen Umständen der Partie nie wie gewünscht unseren Stempel aufdrücken konnten“, schätzte auch der Biederitzer Co- Trainer Yves Steinweg das Unentschieden im Nachholspiel zum Jahresauftakt als gerechtfertigt ein.

Biederitz: Schuster, Wohl – Reinald, Bruska, Janke (4), Schmidt (5/1), Steinweg (4/1), Kliem (5), Gröbe (2), Kalsdorf, Ribbert (4), Hartmann (2)

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BSV 93 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Nach 45 Minuten war „Feierabend“

Eine 24:21- Führung für die Gäste vom SV Eiche 05 Biederitz zeigte die Anzeigetafel in der Magdeburger Sporthalle beim BSV 93 nach 48 Minuten an, ehe beim Gast der große Einbruch auf ganzer Ebene erfolgte. „Wir liefern einen ordentlichen Auftritt, brechen dann aber mit zahlreichen technischen Fehler und Fehlwürfen regelrecht ein“, meinte die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt ernüchtert nach der schließlich knappen 28:29- Niederlage. Der finale Kraftakt in den letzten zwei Minuten mit einer Manndeckung über das gesamte Spielfeld brachte den Biederitzern nach dem 25:29- Rückstand durch einen Doppelschlag von Jessica Urban zwar noch einmal den 27:29- Anschluss, doch mehr als der finale Treffer von Charlott Rosenau zum 28:29- Endstand gelang nicht mehr. Im Nachgang fanden die Biederitzer Verantwortlichen zahlreiche Gründe für die sicherlich unnötige Niederlage. Neben einer starken Lea Kruse zwischen den Pfosten und den beiden neunfachen Torschützen Anouk Wotjak und Jessica Urban waren es eben zu wenig positive Ansatzpunkte im Biederitzer Spiel. Die Außenpositionen waren einmal mehr nicht der Gefahrenherd und in der Schlussphase hat ein solch kleiner Kader naturgemäß die ein oder andere Kraftbaustelle. „Ja, wir waren kämpferisch wieder am Limit. Wir müssen in naher Zukunft die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt bekommen und unsere gewiss nicht wenigen Möglichkeiten gerade von den Außenpositionen besser nutzen“, meinte SVE- Trainerin Sandra Schmidt, die diese kleine Leistungsdelle bereits in den ersten dreißig Minuten miterleben musste, wo nach langer Führung plötzlich ein 13:15- Rückstand zu verzeichnen war. Luise Warnecke und Helena Kucera sorgten schließlich für den leistungsgerechten 15:15- Halbzeitstand, ehe sich eine zweite Hälfte anschloss, in der die späte Aufholjagd ohne zählbaren Erfolg bleiben sollte.

Biederitz: Kruse, Jung – Löffler, Kucera (1), Zhou (2), Urban (9/1), Wotjak (9), Warnecke (3), Keitz (1), Rosenau (3), Kauert

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SV Eiche 05 Biederitz vs MTV Weferlingen 1881 e. V.

Torreiches Jahresfinale endet mit 45:31- Heimerfolg
Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz haben das Nachholspiel gegen den MTV Weferlingen nach einer recht ausgeglichenen ersten Hälfte (19:17) schließlch noch deutlich mit 45:31 gewonnen. Hanna Harenberg war mit neun Treffern beste Schützin beim Sieger.
In der Analyse dürfte sich der Biederitzer Trainer Yves Steinweg in einer Dauerschleife gewähnt haben, denn wie vor einer Woche gegen Barleben (38:24) fiel der Sieg schließlich deutlich, aber mit zu vielen Gegentoren aus. „Vor allem in der ersten Hälfte haben wir zu viele Treffer hinnehmen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann insgesamt steigern können, was zwangsläufig auch auf eine bessere Deckungsarbeit zurückzuführen war“, meinte Steinweg schließlich nach dem 45:31- Kantersieg.
In den ersten dreißig Minuten hatten die Gastgeber bis auf die Anfangsphase durchgängig eine Führung inne, kamen aber wiederholt mit der temporeichen Herangehensweise der Gäste nicht klar. Der Gast aus Weferlingen hielt das Angriffsspiel stets hoch und traf damit in schöner Regelmäßigkeit die Nahtstellen in der Biederitzer Hintermannschaft. Da jedoch der Angriff der Gastgeber über weite Strecken mindestens Normalform aufwies, konnte nach dem 9:6 (14.) und 12:9 (19.) auch in der Folge beim 14:11 (23.) und 17:14 (26.) ein Dreitorepolster behauptet werden. Nach dem 19:16 von Gina Hesse gelang dem MTV durch Romy Pflügner schließlich der Hoffnung verbreitene 19:17- Pausenstand.
Nach dem Wiederbeginn sollte die nunmehr angewandte 5:1- Deckung der Biederitzer schnell gewinnbringende Früchte tragen. Die Angriffsversuche des MTV wurden nun besser unterbunden und die eigenen Angriffsbemühungen waren von sichtlich mehr Tiefe gekennzeichnet. So kam es nicht von ungefähr, dass sich der Vorsprung vom 25:20 (37.) und 30:23 (43.) auf 35:26 nach 51 Minuten vergrößern sollte, auch weil die Biederitzer Torhüterin Rena Grunert nach einer besseren Vorarbeit ihrer Vorderleute einige starke Paraden abrufen konnte. Die merklich stärkere Gegenwehr der Biederitzer zeigte in der Folge auch Wirkung beim Gegner, der das angeschlagene und sehr ambitionierte Tempo gerade in der Schlussviertelstunde nicht durchhalten konnte.
Im Gegensatz dazu bekamen die Gastgeber in der finalen Phase die zweite Luft und bauten das Trefferpolster noch grundlegend aus. Während die Gäste beim 39:31 in der 54. Minute ihren letzten Treffer setzen konnten, schraubten die Gastgeber durch Tore von Gina Hesse, Franziska Swoboda, Hanna Harenberg, Daniela Schottstedt, Emilia Treffkorn und Jolin Dettmer das Ergebnis noch zum 45:31- Endstand nach oben. „Ein schöner Jahresabschluss vor dankbarer Kulisse, den wir nun in die verdiente längere Pause nehmen“, herrschte später Einigkeit in der Biederitzer Kabine.
Nach der Hinrunde belegen die Biederitzer mit nunmehr 14:4 Zählern punktgleich mit dem Rangdritten FSV 1895 Magdeburg Platz vier, was lediglich einen mageren Zähler Rückstand auf das ebenfalls punktgleiche Magdeburger Duo Post SV und HSV II bedeutet.
Biederitz: Grunert – Dettmer (2), Bublitz (7), Schottstedt (7), Ribbert, Harenberg (9), Treffkorn (3/1), Bandey, Hesse (5), Talke- Dreizehner (6/2), Swoboda (6)
Gelingt gegen den MTV der fünfte Sieg in Serie?
Zum Nachholspiel empfangen die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz (4., 12:4 Punkte) am Sonntag um 16 Uhr in der Bezirksoberliga Nord den Rangsechsten MTV Weferlingen (8:8). Mit einem vollen Erfolg soll die durchaus  zufriedenstellende Hinrunde abgeschlossen werden.
Sollten die Schottstedt & Co auch das dritte Heimspiel in Serie gegen den MTV aus Weferlingen siegreich gestalten, so bliebe es bei lediglich vier Minuspunkten in der Hinrunde, was fraglos keine schlechte Ausbeute ist. Dass diese vier Zähler durchweg in eigener Halle weggegeben wurden, belegt aber auch, dass eventuell noch mehr seit dem Saisonstart im September herauszuholen gewesen wäre. Passenderweise kamen diese Niederlagen gegen die Magdeburger Vertretungen HSV II (20:26) und Post SV (24:30) zustande, welche aktuell mit lediglich drei Minuspunkten von der Tabellenspitze grüßen. „Die Begegnungen kamen dann vielleicht auch ein wenig zu früh. Inzwischen haben wir uns schon deutlich besser einspielen können“, meint der Biederitzer Trainer Yves Steinweg und verweist auf zuletzt vier siegreiche Spiele in Folge. Gegen eine Fortsetzung dieser positiven Bilanz hätte an der Ehle sicherlich keiner etwas einzuwenden, doch der MTV ist seit Jahren ein unbequemer Kontrahent, der zuletzt dreimal hintereinander unbesiegt blieb. Allerdings gingen dem 29:25 in der Vorwoche gegen den TuS Magdeburg zwei Unentschieden in Seehausen (27:27) und in Güsen (26:26) voraus, wobei hierbei der ein oder andere Zähler schon möglich gewesen wäre.
„Wir wollen unsere Heimbilanz weiter aufbessern und für einen positiven Jahresausklang sorgen“, nimmt sich die Biederitzer Mannschaft vor dem finalen Auftritt im Jahr 2024 selbst in die Pflicht und würde damit auch die Podestplätze fest im Blick behalten.
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SV Eiche 05 Biederitz vs JSpG Kühnau/DRHV 06

„Seuchenjahr“ mit dem 20:42 abgehakt

„Das neue Jahr muss und wird anders laufen. Wir haben mit dem Schlusspfiff einen Haken hinter die letzten Monate gemacht und greifen ab Januar neu an“, zeigte sich die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg nach dem 20:42 im Heimspiel gegen die JSpG Kühnau/DR HV 06 auch ein Stück weit erleichtert. Das abschließende Spiel spülte noch einmal viel von dem nach oben, was praktisch seit Saisonstart bei den Biederitzer Youngstern präsent ist. Da wird eine erste Halbzeit verschlafen, weil die eigene Handbremse angezogen ist. Auch die Durchschlagskraft ließ wiederum viele Wünsche offen, von der Deckungsarbeit einmal ganz zu schweigen. „Es schien, als hätten die Jungs im Hinterkopf, dass von der Bank keine Hilfe kommen kann“, wies Steinweg auf die mehr als angespannte Kadersituation hin, die aber an diesem Tag nicht als „Ausrede“ herhalten konnte, da der weit gereiste Kontrahent gerade einmal einen Akteur mehr im Aufgebot hatte. Wie es gehen kann, zeigte der SVE- Nachwuchs nach dem Seitenwechsel, wo die schon gewohnten Auf und Abs mehr ins Positive umschlugen. Zwei Personalien fielen hier besonders ins Auge. Zum einen war Spielmacher Linus Steinweg aufgrund von starken Rückenschmerzen sichtlich gehandicapt, aber er opferte sich im wahrsten Sinn des Wortes für die Truppe auf. Zum anderen fand sich Lukas Ribbert am Kreis auf völlig ungewohnter Position wider, wurde aber auch hier spätestens im zweiten Spielabschnitt etwas heimischer. „Natürlich waren die letzten Wochen auch für die Jungs nicht einfach, aber sie haben dann auch heute noch ihr Können unter Beweis stellen können“, lobte Steinweg den Auftritt ihrer Schützlinge in den zweiten dreißig Minuten. Dass der 9:24- Pausenrückstand nicht mehr wettgemacht werden konnte, war natürlich klar, doch eine weitaus bessere zweite Hälfte nicht nur von den reinen Zahlen her war unverkennbar. „Den Jahreswechsel verstehen wir alle auch als Chance. Die geschlossenen Mannschaftsleistungen müssen fortan mehr Ausschläge nach oben haben“, meinte Steinweg abschließend und weiß um die frühen Umsetzungsmöglichkeiten in 2025 , stehen doch mit den Nachholspielen in Frankleben und gegen die TSG Calbe am 4. bzw. 6. Januar gleich zwei Bewährungsmöglichkeiten auf der Tagesordnung.

Biederitz: Schuster – Janke (4), Steinweg (6/3), Kliem (5/2), Kalsdorf, Ribbert (5), Hartmann

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USV Halle vs HSG Ehle

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HSG Ehle II vs Güsener HC

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SV Eiche 05 Biederitz vs 1.Magdeburger BC

„Das Ding am Ende selbst verloren“

Die Biederitzer Trainerin Stephanie Kobilke kam nach Abpfiff der Partie gegen den 1. Magdeburger BC nicht drumherum, die erlittene 18:25- Niederlage auf die eigenen Unzulänglichkeiten zurückzuführen. „Von Abwehrarbeit war über die gesamte Spielzeit kaum etwas zu sehen und im Angriff belohnen wir uns ganz einfach nicht“, meinte die SVE- Verantwortliche nach der 18:25- Niederlage ihrer weiblichen E- Jugend in heimischer Ehlehalle. Im ersten Spielabschnitt, den die Gastgeber rein vom Resultat her offen gestalten konnten, fehlte im drei gegen drei wiederholt die nötige Laufbereitschaft. Hinzu kam, dass die Magdeburger Torhüterin einen guten Job verrichtete und zahlreiche gute Einwurfmöglichkeiten zunichte machen konnte. Da aber auch die Biederitzerin Elisabeth Bruchmüller im Tor einen guten Tag erwischt hatte, war beim 10:13 zur Pause noch längst nicht alles verloren. Dies änderte sich aber unmittelbar nach dem Seitenwechsel, als die Gäste mit einem 5:0- Lauf auf 18:10 nach 26 Minuten enteilen konnten. Zu den wiederkehrenden Defiziten im Biederitzer Spiel gesellte sich auch der Faktor Schiedsrichter, der reichlich Fragen bzw. Verwirrungen über gefällte Entscheidungen hervorrief. Am Ende mussten sich die Gastgeber allerdings in erster Linie an die eigene Nase fassen und die 18:25- Niederlage als gerechtfertigt hinnehmen. „Allein wir verlieren das Spiel, da Deckung und Chancenverwertung keine unwichtigen Elemente im Handball sind…“, brachte es Kobilke nach der Schlusssirene auf den Punkt.

Biederitz: Bruchmüller – Gericke (1), Wägener, Brockhausen, Spring, Grunert (8), Wiehe, Grotsch (5), Kobilke (2), Krüger (2), Eilert

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Eintracht Hohenwarthe II vs SV Eiche 05 Biederitz

Klarer Sieg in Hohenwarthe

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz wurde ihrer Favoritenrolle bei der zweiten Mannschaft von Eintracht Hohenwarthe vollauf gerecht. Nach einer 14:4- Halbzeitführung sprang schlussendlich ein 30:8- Erfolg heraus, der laut Trainerduo Tobias Jantz/Mario Genth aber deutlich höher hätte ausfallen müssen: „Wir haben zu viele Fehler gemacht. Ansonsten wären die vierzig Treffer locker drin gewesen.“ Die Gäste sorgten bereits im ersten Spielabschnitt gegen einen sich nicht immer mit rechten Mitteln (u.a. Klammern) wehrenden Kontrahenten für klare Verhältnisse und konnten frühzeitig durchwechseln. Auch nach dem Seitenwechsel mühte sich der Gastgeber nach Kräften, konnte aber den Biederitzer Nachwuchs nie wirklich in Bedrängnis bringen. „Wir waren sowohl körperlich als auch spielerisch klar überlegen. Gegen stärkere Konkurrenz dürfte es aber mit der Leistung von heute nicht reichen…“, war sich das Biederitzer Trainergespann Jantz/Genth nach dem deutlichen 30:8- Erfolg auf der kurzen Rückfahrt einig.

Hohenwarthe II: Friedel, Heine (1), Pohl, Krenzlin, Rudolf (1), Dieringer (3), Kirbach, Arendt (1), Wübken, Senftleben (2), Vorbrodt

Biederitz: Walther (1), Jantz, Wolff, Reichardt (1/1), I. Selega (5), Poppeck (7), Piethe, Fahrenkampf (6), Tripke (2), Mertz (2), Feig (5), Firit (1)

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HSV Magdeburg vs HSG Ehle II

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SV Eiche 05 Biederitz II vs Güsener HC

Punkteteilung im Derby auf den letzten Drücker
Im Spitzenspiel der Bezirksoberliga Nord trennten sich die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz und der Güsener HC 31:31 (11:13) – Unentschieden. Während Jonas Maffert dreizehn Treffer, darunter sieben Strafwürfe, für die Gastgeber erzielen konnte, traf Routinier Steffen Bretschneider auf der Gegenseite zehnmal.
„Das Unentschieden geht dann final absolut in Ordnung. Mit Blick auf die Jahrgänge war uns schon klar, dass es für uns hintenraus eng werden könnte“, meinte der Güsener Steffen Bretschneider nach der Begegnung mit Blick auf den erstmaligen und somit finalen Ausgleich als Schlusspunkt in der Schlussminute.
Das Spiel begann allerdings ganz nach dem Geschmack der Gäste, die wiederholt das Sündigen der Hausherren beim Abschluss nutzen konnten und folgerichtig nach zehn Minuten mit 4:0 vorn lagen. Im weiteren Spielverlauf schwammen sich dann die Biederitzer zwar etwas frei, wurden jedoch das Handicap von vier Toren beim 4:8 (19.), 6:10 (24.) und 8:12 (27.) nicht los. „Wir hatten in dieser Phase wiederholt recht einfaches Spiel, da die Gastgeber nicht wie gewohnt in der Deckung zu Werke ging. Zudem hatten wir nicht nur einmal bei Schiedsrichterentscheidungen das Glück auf unserer Seite“, nannte Bretschneider neben der guten Torhüterleistung von Fabian Wegner weitere Gründe für den positiven Verlauf in den ersten dreißig Minuten. Obwohl sich bei den Biederitzern die ausbaufähige Chancenverwertung und die technischen Fehler summierten, konnten Jonas Maffert (Strafwurf), Martin Walde und Marius Hammecke kurz vor dem Seitenwechsel den 11:12- Anschluss herstellen. Julian Schmälzlein sorgte schließlich für das 13:11 zur Halbzeit für die Gäste.
Der neuerliche Beginn sprach dann wieder für den GHC, der durch Dominic Schulz und Christian Haßbargen auf 16:11 (34.) davonziehen konnte. Nach dem 20:15 der Gäste nach 41 Minuten machte sich dann die besser werdene Abschlussquote bei den Biederitzern bemerkbar. Diese schlossen mit einem 4:0- Lauf zum 19:20 (44.) auf, hatten den Gegner jedoch sieben weitere Minuten später beim 23:27 fast wieder aus den Augen verloren. „Das mangelnde Rückzugsverhalten sowie die ein oder andere unnötige Zeitstrafe taten dann ihr Übriges“, beschrieb Bretschneider die verbleibenen Spielminuten, in denen die Gastgeber Schritt für Schritt näher kamen. „Wir sind im Angriff zwar stabiler geworden, haben aber in der Abwehr vor allem gegen den Rückraum nie an das anschließen können, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat“, honorierte der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke aber die kämpferische Einstellung seiner Truppe, die nach dem achten Treffer von Marius Hammecke zum 29:31 endgültig in die Schlagdistanz zurückkehren konnte. So war es schließlich Jonas Maffert mit zwei verwandelten Strafwürfen in Überzahl agierend vorbehalten, den verdienten 31:31- Ausgleich herzustellen. Die fällige Auszeit der Gäste 26 Sekunden vor Ultimo brachte dann nichts mehr ein, so dass die Punkteteilung in einem oft hektischen, aber nie unfairen Derby in die Wertung einging.
„In unser aller Augen nach dem Spielverlauf ein Punktgewinn, der die starke Hinrunde für uns als Liganeuling noch abrundet“, war man sich später beim Gastgeber, der zum Jahreswechsel mit einem Spiel weniger auf Rang drei verbleibt, einig. Aber auch die Gäste können trotz des finalen Ausgleiches mit dem Teilerfolg durchaus leben, besteht doch am kommenden Sonnabend beim Heimspiel gegen den Post SV Magdeburg II die Chance auf die „Hinrundenmeisterschaft“.
Biederitz: Tschirschwitz, Gronemeier – Simon, Warnecke (1), Maffert (13/7), Köster (1), Schmidt, Walde (4), Bahr, Herrmann (1), Ma. Meyer (3), Holzgräbe, Deneke, M. Hammecke (8), Lu. Exner
Güsen: Wegner, Bonitz – D. Schulz (5), Mache, Beck (2), Sonnenberg, Haßbargen (3/1), Gerlach, Ladwig, C. Schulz (3), Bretschneider (10), Schmälzlein (6), Heisinger (2)
Sonntag 16 Uhr – Ein Derby zum Jahresausklang
Derbyzeit am Sonntagnachmittag um 16 Uhr in der Biederitzer Ehlehalle, wenn die zweite Vertretung des SV Eiche 05 (3., 12:4 Punkte) den Rangzweiten Güsener HC (14:2) empfängt. Vor nicht allzu langer Zeit trennte beide Vertretungen noch zwei Spielklassen.
Das die Partie des 10. Spieltages als Spitzenspiel daherkommt, war vor der Saison nicht zwangsläufig zu erwarten. Natürlich gelten die Verbandsligaabsteiger aus Güsen naturgemäß als Anwärter auf die oberen Tabellenplätze, doch dass die Biederitzer nach ihrem Aufstieg aus der 2. Nordliga nun in der Bezirksoberliga eine so gute Rolle spielen, war nicht unbedingt zu erwarten. Ihre Daseinsberechtigung haben die SVE- Mannen erst am letzten Wochenende wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten, wo sie beim langjährigen Verbandsligisten HSG Altmark/West mit einem ungefährdeten 25:19 beide Zähler entführen konnten. „Eine erwachsene Vorstellung“, merkte dann auch der Biederitzer Verantwortliche Stephan Holzgräbe an, dem eine gesunde Mischung aus Jung und Alt zur Verfügung steht.
Auf der anderen Seite haben die Güsener mit dem Rückkehrer Steffen Bretschneider schnell in der neuen Liga Fuß fassen können. Dem Auftaktsieg in die Saison gegen Weferlingen folgte der bisher einzige punktuelle Ausrutscher der Hinrunde, wo denkbar knapp mit 31:32 in Stendal verloren wurde. Seitdem stehen sechs weitere Siege in Serie zu Buche und nach Minuspunkten sogar Rang eins auf der Habenseite. Zuletzt fuhr der GHC zwei klare Heimsiege gegen den HSV Magdeburg II (35:24) und die stark ersatzgeschwächte Eintracht aus Immekath (37:24) ein, vor denen das ebenfalls erfolgreiche Gastspiel bei Altmark/West (32:28) absolviert wurde.
„Wir haben uns gut vorbereitet und wollen dem Favoriten in eigener Halle ordentlich Paroli bieten“, gibt Holzgräbe die Favoritenrolle vor dem Duell der Verfolger Richtung Güsen ab. Diese werden die Haßbargen und Co auch annehmen und natürlich auch versuchen, gerecht zu werden, denn ein Sieg in der Ehlehalle hätte zwangsläufig die Übernahme der Spitzenposition zur Folge.
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