Saison: 24/25

SV Eiche 05 Biederitz vs USV Halle

30:48 – Erste Halbzeit richtungsweisend

Die männliche D- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz musste sich im Heimspiel gegen die favorisierten Gäste des USV Halle mit 30:48 (11:25) beugen. Dabei war fraglos die erste Hälfte ausschlaggebend, in der die SVE- Youngster viel zu fehlerbehaftet unterwegs waren. „Wir haben viel zu oft quer gespielt anstatt in die Tiefe zu gehen“, nannte der Biederitzer Trainer Alexander Jantz nur einen Grund für den hohen 11:25- Pausenrückstand. Zudem präsentierte sich der komplette Angriff unter Durchschnitt, so dass die Frage nach dem Sieger schon frühzeitig geklärt war. „Wir haben in der Kabine einen Haken an die erste Hälfte gemacht und haben uns geschworen, endlich Handball zu spielen…“, meinte Jantz im Nachgang und wurde in den zweiten zwanzig Minuten nicht enttäuscht. „Zwei solche Halbzeiten und ich bin zufrieden…“, meinte er mit einem Augenzwinkern. Obwohl sich die Fehlerquote weiterhin im oberen Level bewegte, waren die Gastgeber nun deutlich besser im Spiel. In der Deckung jedoch blieben die Aufgaben besonders gegen die Haupttorschützen der Gäste (Oskar Heinrich 17 Tore und Cornelius Märten 14) sehr anspruchsvoll. Sie waren naturgemäß kaum zu stoppen, was den Biederitzern später auch nur bedingt angekreidet werden konnte. Schlussendlich setzte sich der Nachwuchs aus der Saalestadt verdientermaßen mit 48:30 durch und behauptete damit Rang zwei hinter dem Ligakrösus SC Magdeburg. Obwohl der zweite Durchgang deutlich besser verlief, herrschte schon ein wenig Ernüchterung im Biederitzer Lager, denn „wir haben es schon mal deutlich besser gemacht.“

Biederitz: T. Hauenschild – Bierdümpfl (1), Lehr (9/1), Bienas, Unger, Jantz (12), Wontraba, Plater (7), Wohlers (1), Poppeck, Fahrenkampf

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HSG Ehle vs USV Halle

Fader Beigeschmack bei hoher Pleite
Die Niederlage als solche mochte nicht überraschend kommen, die Art und Weise jedoch stimmte nachdenklich: „Unser Faustpfand war bislang die Einstellung und dass wir für jedes Tor kämpfen. Das war gegen Halle zum ersten Mal nicht der Fall. Teilweise haben wir uns ergeben. In der Abwehr haben wir nur harmloses Begleiten gespielt und keinen Kontakt zu schnellen Hallensern, die uns deutlich die Grenzen aufgezeigt haben, gesucht“, legte HSG-Coach Stefan Bußmann den Finger in die Wunde, welche die neunte Saisonpleite am Sonntag gerissen hat.
Nachdem die Entscheidung zur Pause längst zu Ungunsten der Gastgeber gefallen war, griff das Trainerteam dann auch zu eher ungewohnten Maßnahmen: Die Kabinentür blieb verschlossen, stattdessen folgte eine ausgiebige, aber konstruktive Kritik an Ort und Stelle auf dem Parkett. Und siehe da: „Wir konnten zumindest unser Gesicht wahren, weil wir beherzter in der Abwehrarbeit waren und vorn bessere Lösungen gefunden haben.“ Die richtigen Anknüpfungspunkte gab es demnach für das anstehende Gastspiel bei der HG 85 Köthen (16 Uhr).
HSG Ehle: Danisch – Simon (1), Kloth (8), Kalsdorf (2), Stielke (6), Bartz (3), Theuerkauf (8), Wägener
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SV Eiche 05 Biederitz vs JSpG Kühnau/ DR HV 06 II

Da war mehr drin – 29:3 gegen JSpG II

Die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz musste sich im Heimspiel gegen die JSpG Kühnau/DR HV 06 nach einem 13:16- Pausenrückstand schließlich mit 29:33 geschlagen geben. Dabei kam der Biederitzer Trainer Yves Steinweg schnell zur Erkenntnis, dass bei einer besseren Chancenverwertung sowie einer geringeren Fehlerquote im Spielaufbau durchaus Zählbares drin gewesen wäre. Hinzu gesellte sich eine zumindest sehr fragwürdige Schiedsrichterleistung, welche nach Spielende den Gastgebern mehr als doppelt so viele Zeitstrafen wie den Kühnauern offenbarte. Die SVE- Youngster verschliefen ein wenig die Anfangsphase und liefen so schnell einem Viertorerückstand (2:6 und 6:10) hinterher. In der 22. Minute erzielte Linus Steinweg dann den 9:11- Anschlusstreffer, den die Gäste allerdings mit zwei Toren in Serie beantworten konnten. So war die 16:13- Führung zur Halbzeit für die JSpG längst nicht unverdient. Nach dem Seitenwechsel schlossen die Biederitzer zunächst zum 16:18 (38.) auf und stellten beim 21:21 nach 46 Minuten sogar auf Gleichstand. In den folgenden Minuten setzten sich jedoch die Gäste vorentscheidend auf 26:22 (51.) ab, auch weil den Gastgebern die nötige Tiefe im Angriffsverhalten fehlte. „Wir müssen uns mehr in den Abschluss reinhängen und das Tor unbedingt wollen“, mahnte Stweinweg wiederholt seine Schützlinge an, die sich in der Schlussphase noch einmal auf zwei Treffer 28:30 bzw. 29:31 herankämpfen konnten. Die letzten beiden Tore der Partie erzielten dann allerdings die Gäste, die folgerichtig einen 33:29- Auswärtserfolg bejubeln konnten. „Technische Fehler, Fehlwürfe… das ist in der Summe ganz einfach zu viel, um Zählbares einzufahren“, herrschte Ernüchterung im Biederitzer Lager, welches nach dem Rückzug der TSG Calbe Anfang Februar nun weiter auf den ersten Punktgewinn wartet.

Biederitz: Wohl, Schuster – Reinald, Bruska, Maffert (9/3), Schmidt (3), Steinweg (5), Kliem (6), Ribbert (5), Hartmann (1)

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HSG Ehle vs USV Halle

Torfestival mit/gegen USV Halle
Marvin Wohl hat sich gegen Ende der zweiten Halbzeit noch mal an die Worte seines Trainers erinnert. Der Torhüter der Gastgeber durchbrach also nach einer von mehreren Paraden mit einem lauten Jubelschrei die Stille. Denn auch Coach Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainerteam fühlte sich am Samstagnachmittag eher an einen Besuch in der Bibliothek als an Punktekampf in der Ehlehalle erinnert:  „Besonders in der ersten Hälfte war das wieder zu emotionslos von uns. Körperlich waren wir Halle massiv überlegen. Viel daraus gemacht haben wir leider nicht. Wir müssen lernen, dass Emotionen dazugehören und man sich gerade in der Abwehrarbeit dadurch zusätzlich pushen kann.“
Sinnbildlich zum gesamten Saisonverlauf boten die Hausherren dann auch offensiv kaum Anlass zur Kritik. Nach ausgeglichenem Beginn (9:8/12.) zog der Gastgeber die Zügel an und setzte sich auf 15:10 ab (17.). Doch nicht zuletzt wegen der unterkühlten Atmosphäre auf dem Spielfeld litt die Intensität in der Deckung, so dass sich die HSG wie schon beim 41:35-Hinspielerfolg  in regelrechter Sachbearbeiter-Manier durch die 50 Minuten verwaltete. „In der zweiten Hälfte war zumindest ein kleiner Ruck zu erkennen. Am Ende haben wir zwei Punkte eingesackt, das war das Wichtigste“, bilanzierte der Coach und wusste, dass es am kommenden Sonntag eine 180-Grad-Wende in Sachen Körpersprache und Lautstärke braucht, wenn der SCM II in die Eintracht-Sporthalle nach Gommern reist. „Dieses Heimspiel ist unsere letzte Chance, um die Tür zur Landesmeisterschaft wenigstens noch einen kleinen Spalt weit aufzustoßen.“ Anwurf ist um 16 Uhr.
HSG Ehle: Danisch, Wohl – Steinweg (9), Graßhoff (1), Bittner (6), Sens (3), Jon. Hoffmann (8), Leine (9), Joh. Hoffmann (1), Bruska (2)
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Magdeburger SV 90 vs SV Eiche 05 Biederitz III

23:31- Niederlage beim MSV 90
Die dritte Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz musste sich in der Kreisklasse Magdeburg auch im achten Pflichtspiel beim Magdeburger SV 90 geschlagen geben, enttäuschte allerdings trotz der 23:31 (12:19)- Niederlage nicht. Die Landeshauptstädter wahrten dagegen ihre Chance auf die Kreismeisterschaft mit nunmehr 14:2 Punkten.
„Es hat durchaus Spaß gemacht“, befand der Biederitzer Verantwortliche Michael Wanzek nach der Partie, in der die Gäste zumindest im zweiten Spielabschnitt Gleichwertigkeit erzielen konnten. Insgesamt hielt die sehr faire Begegnung (jeweils eine Zeitstrafe) viele kleine Mängel und Fehlwürfe parat, da sich das begehrte Spielgerät als sehr klebrig herausstellte. Die Lemsdorfer starteten konzentriert und führten nach zehn Minuten mit 7:4. Die Gäste bekamen zunächst kaum einen Zugriff und mussten frühzeitig zum 6:11 (16.) und 9:15 (24.) abreißen lassen. Bis zur Pausensirene legten die Gastgeber noch einen drauf und nahmen ein richtungsweisendes 19:12 mit in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel sorgten die Biederitzer dann für eine ausgeglichene Begegnung, in der vor allem die Angriffsachse Dirk Hesse/Emile Simon stetige Erfolgsgaranten waren. Leider nutzten die Biederitzer einige gute Möglichkeiten von den Außenpositionen nur selten, so dass ein noch besseres Resultat nicht zustande kam. Schlussendlich setzten sich die 90er verdientermaßen mit 31:23 durch, wobei ihnen der Erfolg nicht so leicht wie eventuell gedacht gefallen sein dürfte. Für die Gäste waren besonders die zweiten dreißig Minuten maßgebend, weil dort Leistung und Spaß im Einklang standen.
Biederitz: Beran, Rojahn – J. Hammecke (4), Genth (1), M. Schmidt (1), Hesse (3), Freistedt (2), Simon (11/1), Arnold, Bartels (1)
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SV Eiche 05 Biederitz II vs SV Chemie Genthin e. V.

Fortschritte da, Belohnung nicht

Die weibliche C- Jugend II des SV Eiche 05 Biederitz musste sich im Heimspiel dem SV Chemie Genthin mit 12:18 (5:8) geschlagen geben. „Leider eine zu hohe Niederlage, bei der unser größtes Manko Chancenverwertung wieder zutage trat“, resümierte der Biederitzer Trainer Stephan Holzgräbe nach der Begegnung. Schon in den ersten 25 Minuten zeigten die Gastgeber, dass die Deckung durchaus zufriedenstellend daherkam, obwohl in einigen Aktionen schon noch der ein oder andere Schritt fehlte. Das Unterfangen Torabschluss bleibt dagegen nachwievor die große Baustelle, an der es in den nächsten Trainingswochen unbedingt zu arbeiten gilt. Dies wussten die Gäste vor allem in den fünf Schlussminuten des ersten Abschnittes zu nutzen, so dass nach dem 5:5 (21.) Viktoria Ungefug und Finja Bayer (2) eine 8:5- Pausenführung herauswerfen konnten. Nach dem Seitenwechsel legte der SVC- Nachwuchs vorentscheidend zum 10:5 nach, ehe das Polster nach 38 Minuten sogar auf sechs Treffer (14:8) ausgebaut werden konnte. Die Gastgeber kämpften zwar mit enormer Leidenschaft um jeden Treffer, belohnten sich aber wiederholt nicht. Erwähnenswert auf Seiten der Biederitzer waren auf jeden Fall die Torhüterleistungen von Lena Thielicke (1.Halbzeit) und Lara Holzgräbe (2.HZ), die die erkrankte Stammkeeperin Lilith Treutler hervorragend vertraten. „Fortschritte sind fraglos zu sehen, doch auch heute ist die Belohnung ausgeblieben“, bilanzierte Holzgräbe nach der 12:18- Niederlage gegen durchschlagskräftigere Gäste aus Genthin.

Biederitz II: L. Thielicke, Holzgräbe –  Kupietz (1), Burgold (1), Kuhnert (3), Theuerkauf (2), Schiller, Fares, Gebel (1), Rose (4/3)

Genthin: El Ghawy (4), Simonyan, Dauter, Fels (3), Neuber, Bayer (5), Asmus, Ungefug (5), Kraaß (1)

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BSV 93 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

26:31 – Trotz Niederlage stimmt die Richtung
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz verloren mit dem 26:31 (11:13) beim BSV 93 Magdeburg ihr drittes Spiel in Folge und rutschten mit nunmehr 16:18 Punkten auf Rang neun ab. Trotz des Resultatentiefs fand Trainer Pysall, der zudem einen Neuzugang zwischen den Pfosten präsentieren konnte, jedoch auch lobende Worte.
„Die Geschlossenheit im Team und die nötigen Emotionen waren da. Was das angeht, war es heute ein Schritt in die richtige Richtung“, meinte der Biederitzer Coach und blickte auf eine Begegnung zurück, in der seine Schützlinge gegen einen sehr ambitionierten Kontrahenten sehr viel richtig gemacht haben.
Zunächst warteten die Gäste in Magdeburg/Olvenstedt mit einer kleinen Überraschung auf, denn zwischen den Pfosten begann Neuzugang Joey Chandler Witte, der zuletzt in der A- Jugend des SC Magdeburg spielte und nach einer zweimonatigen Wechselsperre erstmals eingesetzt werden durfte. „Er bekam als dritter oder sogar vierter Schlussmann nur sehr wenig Einsatzzeit, welche er jedoch bei uns bekommen kann“, meinte Pysall zu seinem neuen 18jährigen Schützling, der über knapp 50 Minuten ein sehr überzeugendes Debüt feiern konnte.
Nicht zuletzt auch deshalb gestalteten die Biederitzer beim BSV 93 die ersten dreißig MInuten zumeist ausgeglichen, wobei die Baustellen der letzten Wochen nicht wirklich andere waren. Während die Deckung über weite Strecken einen guten Job verrichtete, mangelte es wiederum im Abschlussverhalten, wo zu hektisch und ungenau abgeschlossen wurde. „Da fehlt es uns an Effektivität, weil wir zu oft auch zu schnell den Abschluss suchen“, meinte Pysall, der andererseits den ein oder anderen schnellen Konterangriff (Urban) begutachten konnte. So nahmen die Gastgeber nach einer 7:5- (15.) bzw. 10:8- Führung (23.) fast standesgemäß ein kleines Zweitorepolster von 13:11 mit in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Problemfelder bei den Biederitzern nahezu die Gleichen. „Wir haben zu viele Fehler im Angriff drin und lassen zudem zu viele gute Chancen ungenutzt. Außerdem ist in Bezug auf die Spielsteuerung noch einiges an Luft nach oben, denn wir müssen nicht in schöner Regelmäßigkeit nach 15 Sekunden abschließen“, bezog sich Pysall später auch auf die zweiten dreißig Minuten, in denen vor allem Lukas Stähr einige gute Einzelaktionen im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. „Das hat er fraglos gut gemacht, wobei gerade ihm nach langer Trainingspause noch die Bindung zu den Nebenleuten fehlt“, verlor Pysall einige Worte über seinen sechsfachen Torschützen.
Im Spiel selbst konnten sich die BSV- Mannen nach dem 17:15 (37.) über die Station 22:17 (44.) bis zur 50. Minute vorentscheidend auf 27:19 absetzen.
Die Gründe dafür lagen wie bekannt in der Vorwärtsbewegung, während es im Abwehrverbund kaum etwas zu meckern gab. Dass das Endresultat dann noch ein wenig freundlicher für die Gäste ausfiel, war deren lobenswerter Einstellung zu verdanken. „Gegenüber den letzten zwei Partien war das heute eine deutliche Verbesserung, wobei der Sieg der Magdeburger hier völlig in Ordnung geht. Man sieht den Jungs schon an, dass oft der nötige Rhythmus fehlt. Das hat verschiedene Ursachen, die wir in den kommenden zwei Trainingswochen versuchen abzustellen“, lobte Pysall trotz der Niederlage und gab gleichzeitig einen kleinen Ausblick auf die zweiwöchige freie Spielzeit, ehe am 1. März der Rangelfte SG Kühnau in der Ehlehalle zu Gast ist.
BSV 93: Walter – Wagner (7), Evers (2), Dürichen, Elsner (3), Flagmansky, Hampel (2), Böhm (1), Brand (2), Karsubke (1), Bade (2), Panoven (6/1), Köllner (2), Schmidt (3/1), Willitzki
Biederitz: Witte, Gronemeier – Urban (3), Daßler (5/3), Kinast (1), Hesse (2), Stähr (6), Beres (1), Steinweg (4), Schneider, Wohl, Hammecke (1), Eix (3)
Siebenmeter: BSV 3/2, Eiche 3/3
Zeitstrafen: BSV 3, Eiche 4
Das Hinspiel zum Vorbild nehmen
Der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz (9., 16:16 Punkte) reist am Sonntag in die Landeshauptstadt und tritt in der Sporthalle des Albert- Einstein- Gymnasiums um 16 Uhr beim Rangsechsten BSV 93 in Olvenstedt (18:16) an. Die Leistungskurven beider Teams könnten aktuell kaum unterschiedlicher sein.
Ein Pflichtspiel ist, egal welche Sportart man betreibt, ja auch immer eine Frage des Selbstbewusstseins. Dass dieses beim Duell BSV 93 gegen den SV Eiche 05 kaum unterschiedlicher ausgeprägt sein dürfte, kommt nach den letzten Wochen und Ergebnissen kaum überraschend daher.
Auf der einen Seite der Gastgeber BSV 93, der nach den zwei Auftaktniederlagen im Kalenderjahr 2025 (28:38 gegen Spergau und 26:28 in Wittenberg) zwei Doppelpunktgewinne in eigener Halle gegen den HSV Haldensleben (35:34) und in Wernigerode (38:29) folgen ließ und auf der anderen Seite der Gast von der Ehle, der aus den vier Heimspielen in Folge eine ausgeglichene Bilanz erzielen konnte. Für einen Aufsteiger fraglos nicht gänzlich enttäuschend, doch nimmt man die letzten beiden Heimauftritte gegen Calbe (17:37) und Wolfen (27:30) als Maßstab, dann geht der Trend beim SV Eiche 05 derzeit eher in die nicht gewünschte Richtung. „Uns fehlt aktuell in erster Linie der Zusammenhalt als Mannschaft. Gerade das hat uns in der Hinrunde noch ausgezeichnet“, nennt der Biederitzer Trainer Peter Pysall wohl den Hauptgrund für das aktuelle Leistungstief. Natürlich sprechen aktuell viele Werte auf dem Auswertungsbogen eine negative Sprache, doch unterliegen diese vielmals dem fehlenden Miteinander im Kader. „Wir müssen wieder mehr mit und für den Nebenmann arbeiten. Zuletzt spielte mir da zu viel Egoismus mit rein…“, zeigte sich auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der am Donnerstag seinen 50. Geburtstag im warmen Ägypten feierte, vom Erscheinungsbild seiner Schützlinge enttäuscht.
Als positives Vorbild kann da eventuell das Hinspiel herhalten. „Wir haben damals die Halle anzünden können, weil wir in der Schlussviertelstunde mit einem 8:1- Lauf die Begegnung drehen konnten“, erinnert sich Pysall an die adrenalinbehaftete Schlussphase Ende September, in der die Gastgeber einen 20:24- Rückstand in einen kaum noch für möglich gehaltenen 28:25- Erfolg umwandeln konnten. Schon zu diesem relativ frühen Zeitpunkt der Saison war klar, dass es nur so für den Liganeuling in neuer Spielklasse klappen kann.
Die Zielvorgabe im Biederitzer Kader dürfte also klar sein, obwohl die Auswärtshürde BSV 93 ohnehin zu einer der Höchsten in der Liga zählen dürfte. Es gilt in erster Linie, den falsch eingeschlagenen Weg zu beenden und mit fraglos vorhandener Qualität zu alter Leistungsstärke zurückzufinden. Und das geht nur als Mannschaft…
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HBC Wittenberg vs SV Eiche 05 Biederitz

Frühe rote Karten ziehen Stecker

In der Stadthalle von Wittenberg lief am Sonntagnachmittag in der Begegnung der weiblichen B- Jugend zwischen dem gastgebenen HBC und den Gästen aus Biederitz die 20. Minute, als die Partie beim Stand von 14:10 praktisch entschieden war. Da nämlich erhielt mit Antonia Keitz bereits die zweite Leistungsträgerin der Biederitzer nach der dritten Zeitstrafe die rote Karte, nachdem bereits Helena Kucera nach acht Minuten vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. „Die Leistung der Schiedsrichter sind kaum in Worte zu fassen. Natürlich waren wir damit kadermäßig am Ende…“, meinte die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt auch mit einigem Abstand noch recht erbost. Dankenswerterweise hatten sich mit Melina Speck, Johanna Poppeck und Lina Fricke vorab drei Mädels aus der C- Jugend in den Dienst der Truppe gestellt, doch war verständlicherweise nach deren vorherigem Spiel in ihrer Altersklasse lediglich Kurzeinsätze eingeplant. Der zu erwartende Kräfteverschleiß bei diesem Trio kam verständlicherweise im zweiten Spielabschnitt voll zum Tragen. Die Schlussminuten der ersten Halbzeit nutzten die HBC- Mädels noch zur 18:12- Führung, ehe sie sich in den zweiten 25 Minuten kontinuierlich absetzen konnten. Der SVE- Nachwuchs machte allerdings dennoch das Beste aus der personellen Situation und warf kräftig Treffer mit. Am Ende gewannen die Gastgeber nicht unerwartet deutlich mit 40:22, hätten aber auch einen ebenbürtigen Kontrahenten verdient gehabt. „Da fährst Du hierher und wirst so veralbert…“, war der O- Ton im Biederitzer Lager auf der langen Rückreise gen Biederitz.

Biederitz: Kruse, Jung – Speck (4), Urban (7/1), Keitz, Schulze, Böhme (3), Kucera (3), Poppeck (3/1), Fricke (1), Kauert (1)

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SV Preußen Schönhausen vs SV Eiche 05 Biederitz II

In Schönhausen: „34 Gegentreffer sind zu viel…“
Im Nachholspiel der Bezirksoberliga Nord musste die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz in Schönhausen die dritte Niederlage in Serie einstecken. Nach einem 14:17- Pausenrückstand hieß es schließlich 32:34 zu Gunsten der gastgebenen Preußen, die sich somit etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnten.
„34 Gegentreffer sind einfach zu viel. Auch heute konnten wir unsere eigentliche Stärke in der Hintermannschaft nicht auf die Platte bringen“, brachte es der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke treffend auf den Punkt. Dabei legten die Gäste durchaus ordentliche zwanzig Anfangsminuten hin, welche sogar eine 8:6- Führung beinhaltete. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass das 11:10 nach zwanzig Minuten gleichbedeutend mit der letzten Führung für die Biederitzer war, die mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr im Angriff versagten. So erklärte sich auch der folgende 6:0- Lauf der Preußen, die nach dem 15:11 (26.) schließlich eine 17:14- Führung mit in die Kabine nehmen konnten. „Wir hatten reichlich gute Möglichkeiten, welche wir aber wiederholt recht kläglich haben an uns vorbeiziehen lassen“, bemängelte Hammecke bereits beim Pausentee.
Dieser Aspekt sollte auch in den zweiten dreißig Minuten ein ständiger Begleiter der Biederitzer sein, die auf unterschiedlichsten Wegen dem anvisierten Torerfolg regelrecht aus dem Weg gingen. Dies nutzten die Gastgeber zum schnellen 20:15 (34.), ehe der hoffnungsvolle 25:22- Zwischenstand aus Sicht der Gäste innerhalb von nur fünf Minuten beim 29:23 (47.) wieder Geschichte war. Zu oft waren es Unzulänglichkeiten im Spielaufbau oder die fehlende Konzentration beim Abschluss, die ein Aufschließen zum gewiss nicht übermächtigen Kontrahenten nicht zuließ.
Trotz dieser Mängel in Angriff und Abwehr kämpften sich die Biederitzer bis zur 53. Minute noch einmal auf drei Treffer (32:29) heran und nutzten die doppelte Überzahl, um mit einer „Manndeckung“ über das gesamte Feld zu agieren. Die jeweiligen Gegentreffer zum 33:29 bzw. 34:31 waren dann aber in der verbleibenen Zeit nicht mehr zu kompensieren.
„Wir haben uns leider von unseren Tugenden aus der Hinrunde verabschiedet. Die müssen wir aber wieder abrufen, um den Negativtrend zu beenden“, meinte schließlich Julian Hammecke, der zudem den Youngstern Leon Kliem und Jannis Hartmann ein gutes Arbeitszeugnis ausstellte.
Biederitz II: Mi. Meyer, Tschirschwitz, Le. Exner – Kliem (2), Schmidt, Walde (6), Wentzel (7), Herrmann, Ma. Meyer (5), Holzgräbe, Lu. Exner (3), Simon (4/3), J. Hartmann (1), L. Hartmann (4)
Nachsitzen bei Preußen Schönhausen
Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz (4., 15:9 Punkte)  muss am Sonntag um 16 Uhr beim SV Preußen Schönhausen zum Nachholspiel antreten. Die Partie beim Rangachten (8:14) musste im November auf Wunsch der Gäste verlegt werden.
Den Preußen aus Schönhausen ist am zurückliegenden Wochenende ein wahrer Befreiungsschlag gelungen. Nach einem famosen Saisonstart mit drei Siegen am Stück im September folgten fortan sieben (!) Begegnungen in vier Monaten, die allesamt verloren wurden. Der stetige Abwärtstrend konnte schließlich nun am letzten Wochenende mit einem hauchdünnen 30:29 gegen das Tabellenschlusslicht HSV Magdeburg II beendet werden und somit ein wichtiger Schritt zum angestrebten Ligaverbleib gemacht werden. Dennoch werden die Preußen noch einige Zähler in den nächsten Wochen einfahren müssen, um auch in der nächsten Saison in der Bezirksoberliga Nord zu spielen.
Ob ihnen da die zweite Mannschaft des SV Eiche 05 Biederitz am Sonntag gelegen kommt, wird sich zeigen. Die Gäste verloren am letzten Wochenende ihren monatelangen Podestplatz am Kontrahenten MTV Weferlingen, der sich mit einem 32:27 an den Biederitzern vorbeischummeln konnte. Zuvor gab der SVE bereits wichtige zwei Zähler beim Tabellenschlusslicht HSV Magdeburg II (23:24) ab, obwohl der Jahresauftakt mit einem 39:23 gegen Eintracht Immekath noch wunschgemäß verlief.
„Wir haben gerade zuletzt im Abwehrverhalten Schwächen erkennen lassen. Da müssen wir zu alter Stärke zurückfinden, um in Schönhausen in die Erfolgsspur zurückzukehren“, weiß der Biederitzer Verantwortliche Stephan Holzgräbe, der auf einen ähnlichen personellen Kader wie zuletzt in Weferlingen zählen kann. Den wird es auch brauchen, um im Norden des Bundeslandes in die Erfolgsspur zurückzukehren.
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HBC Wittenberg vs SV Eiche 05 Biederitz

HBC Wittenberg einfach zu stark – 11:40

Die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz musste sich in Wittenberg dem starken Gastgeber HBC auch in der Höhe verdient mit 11:40 (6:19) geschlagen geben. „Man muss schon eingestehen, dass der Gegner heute eine Nummer zu groß war. Wir sind auf einen Kontrahenten getroffen, der sehr athletisch ist, abgeklärt agiert und eine hohe Dominanz ausstrahlt“, meinte der Biederitzer Trainer Lars Lange, der aber ohne jede Scheu die erneut klar erkennbaren Baustellen im Biederitzer Kader angehen wird. „Wir benötigen schon noch ein wenig Zeit, aber die Mädels wollen und das ist das Wichtigste“, ergänzte der Neutrainer, der auch dieser hohen Niederlage einen Lerneffekt abgewinnen konnte. Der HBC sorgte schnell für klare Verhältnisse und hatte nach einer Viertelstunde eine 11:1- Führung herausgeworfen. Die Gäste, die kaum zum eigenen Spiel fanden und wiederholt an der Deckung der Gastgeber scheiterten, steckten aber nie auf und verbuchten folgerichtig auch einige Torerfolge. Nach dem 19:6 zur Halbzeit bot sich auch der zweite Spielabschnitt bestens als Lerneffekt an, denn auch im Abwehrverhalten fehlte es wiederholt am dringend nötigen Zusammenhalt. Dies nutzten die HBC- Mädels mit einer imponierenden Konsequenz, welche sich mit dem gekonnt vorgetragenen Tempospiel paarte. Schlussendlich siegte der Rangdritte HBC Wittenberg gegen lernwillige Gäste aus dem Jerichower Land mit 40:11 und bleibt dick im Titelrennen. Für den Biederitzer Nachwuchs steht die nächste hohe Hürde mit Union Halle- Neustadt am kommenden Wochenende schon vor der Tür. Dort gilt es dann in erster Linie, die deutliche Hinspielniederlage (22:47) mit kleinerer Fehlerquote zu unterbieten.

Biederitz: Rojahn – Kuhnert, Speck (3), Werner (1), Kirchner, Poppeck (1), Ziebarth, Göhring (1), Fricke (3/1), Rose (2)

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