Saison: 24/25

SV Langenweddingen vs SV Eiche 05 Biederitz

„Konnten technische Fehler nicht minimieren“

Im Nachholspiel der männlichen A- Jugend musste sich am Dienstagabend der SV Eiche 05 Biederitz in der Oberliga beim SV Langenweddingen mit 29:31 (12:13) geschlagen geben. „Wir standen uns wiederholt selbst im Weg, denn ein mögliches Egalisieren des Rückstandes war ab und an möglich, doch die technischen Fehler unsererseite haben dem Ganzen einen Riegel vorgeschoben“, bilanzierte die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg, die zudem bei dem ein oder anderen Youngster die nötige Einstellung vermisste.
Die Anfangsviertelstunde wurde von den Gästen zudem gänzlich verschlafen, so dass sich die SVL- Ballwerfer bis zur 15. Minute auf 7:3 absetzen konnten. In der Folge egalisierten die Gäste den 5:9- Rückstand (18.) zum 9:9- Ausgleich (23.), hatten jedoch postwendend ein technisches Defizit parat, um dem Kontrahenten wieder den Vortritt zu lassen. Dennoch wurde die Begegnung ihrem Stempel „ausgeglichen“ beim Stand von 13:12 nach dreißig Minuten völlig gerecht.
Mit leichten Vorteilen starteten die SVL- Youngster auch in den zweiten Durchgang, den sie beim 18:15 nach 38 Minuten aus einer Führung heraus bestreiten konnten. Auch wenn die Gastgeber wiederholt vier Treffer zwischen sich und dem Gegner (20:16, 26:22 und 29:25) brachten, war die Partie beim 29:28 bei einer offenen Zeigerumdrehung wieder offen. Den Zahn der Hoffnung zogen die Gastgeber dann aber schnell dem SVE- Nachwuchs, der nach dem 31:28 lediglich noch zum 31:29- Endstand verkürzen konnte. „Ein bischen mehr Herz und vielleicht auch ein wenig mehr Selbstvertrauen lassen uns hier nicht mit leeren Händen dastehen“, meinte eine enttäuschte Trainerin Silvia Steinweg, die nun mit ihrer Truppe am Sonnabend beim punktlosen Leidensgenossen in Frankleben den Bock umstoßen möchte.

Biederitz: Wohl, Schuster – Bruska, Maffert (11/4), Janke (6/1), Schmidt (4), Steinweg (5), Kliem (3), Kalsdorf, Ribbert, Hartmann

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SV „Eintracht“ 1921 Immekath vs SV Eiche 05 Biederitz II

33:23 – Wenn Anlaufschwierigkeiten nicht ins Gewicht fallen

Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz ist in der Bezirksoberliga Nord erfolgreich vom Gastspiel aus Beetzendorf zurückgekehrt. Bei Eintracht Immekath gab es nach einer 15:11- Pausenführung einen ungefährdeten 33:23- Erfolg, mit dem in der Tabelle der Sprung auf Platz 2 gelang.

Der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke brachte es unmittelbar nach dem Schlusspfiff auf den Punkt: „In den jeweiligen zweiten Hälften der Halbzeiten haben wir unsere besten Leistungen abrufen können und vor allem in puncto Chancenverwertung kaum Wünsche offen gelassen“, resümierte Hammecke, der zudem das hervorragende Harmonieren der Deckung mit Torhüter Michael Tschirschwitz als Sieggaranten hervorhob.
In der Anfangsphase hatten die Gäste aber so ihre liebe Mühe mit dem Kontrahenten, so dass sich dieser nach einem 4:4 (11.) zehn weitere Minuten später auf 9:6 absetzen konnte. Doch die Biederitzer erfuhren im weiteren Spielverlauf auf allen Ebenen Besserung und konnten nach dem 9:9- Ausgleich (23.) noch vor dem Seitenwechsel die Begegnung an sich reißen. So war es besonders das anvisierte Tempospiel, welches die Gäste beim 14:10 in Vorderhand bringen konnte. Mit einem verdienten 15:11 wurden schließlich die Seiten gewechselt. „Der anfängliche Rückstand war eher unserem Unvermögen geschuldet…“ war man sich im Biederitzer Lager beim Pausentee einig und wollte einen ähnlich mauen Start in die zweiten dreißig Minuten verhindern.
In diese starteten die Gastgeber mit einer weitaus offensiveren Deckungsarbeit, mit der sich die Biederitzer zunächst einmal auseinandersetzen und anfreunden mussten. So verlief die Anfangsviertelstunde über weite Strecken ausgeglichen (23:17 nach 46 Minuten), ehe die Gäste wiederum mit deutlich mehr Konsequenz in allen Bereichen unterwegs waren. Zwar biss sich die Eintracht nach dem 18:25 (48.) und eigener Auszeit noch einmal etwas auf 20:25 (50.) heran, doch mit den anschließenden drei Toren in Serie der Gäste durch Florian Wentzel und Marius Hammecke (2) zum 28:20 war die über weite Strecken faire Partie, die die Immekather Andy Rehaag (dreimal zwei Minuten) und Jannis Fehse (spielte einige Monate an der Ehle) frühzeitig aus dem Zuschauerbereich verfolgen mussten, vorzeitig entschieden.
In der Schlussphase nutzten die Gäste dann zudem die ganze Breite der Bank, wobei Eric DEneke vom Siebenemterpunkt seinen ersten Saisontreffer erzielen konnte. Schlussendlich stand ein auch in dieser Höhe verdienter 33:23- Erfolg zu Buche, der auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurückzuführen war. Nur verständlich dann auch, dass auf der langen Rückfahrt bereits Vorfreude auf das anstehende Heimspiel gegen die zweite Vertretung des SV Irxleben am kommenden Sonnabend (19:30 Uhr) aufkam.

Biederitz II: Tschirschwitz, Mi. Meyer – Warnecke (1), Deneke (1/1), Schmidt, Walde (2), Wentzel (1), Herrmann, Ma. Meyer (2), Holzgräbe (1), Beres (1), Simon (5), Grabis (1), L. Hartmann (1), M. Hammecke (9), Lu. Exner (8/3)

Mit Optimismus in die Altmark

Mit reichlich Optimismus reist die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz am Sonnabend zum Nachholspiel in Richtung Beetzendorf. Dort trifft die Biederitzer Reserve um 17:30 Uhr auf den gastgebenen SV „Eintracht“ Immekath, der hinlänglich als heimstark gilt.

Die optimistische Haltung an der Ehle kann an vielerlei Punkten festgemacht werden. Zum Einen hat sich die personelle Situation gegenüber der letzten Partie beim HV Lok Stendal grundlegend verbessert und zum anderen „haben wir drei gute Trainingswochen mit einer zufriedenstellenden Beteiligung hinter uns“, frohlockt der Biederitzer Verantwortliche Julian Hammecke, der allerdings wie seine Sieben davon ausgeht, dass in der Beetzendorfer Sporthalle ein heißer Tanz bevorsteht.
Diese „Erfahrung“ machte vor ziemlich genau einem Monat der ambitionierte HV Lok Stendal, der sich dort recht deutlich mit 23:30 geschlagen geben musste. Dies war ein weiterer Beleg dafür, dass die heimische Eintracht im zweiten Jahr in der Bezirksliga längst zu einer festen Größe geworden ist, denn auch der Auftritt zum Auftakt in Weferlingen hatte neben dem negativen Ausgang (27:29) viel Positives.
„Wir schauen natürlich in erster Linie auf uns, wissen um unsere Stärken“, weiß Hammecke, der nach zwei Auftakterfolgen in heimischen Gefilden vor drei Wochen mit stark ausgedünntem Kader eine derbe 26:34- Niederlage in Stendal hinnehmen musste. Es herrscht Einigkeit in Biederitzer Lager, dass auch in der Fremde nun etwas Zählbares im Bus für die Rückfahrt eingepackt werden muss, um den positiven Trend der letzten Wochen und Monate aufrechtzuerhalten.

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SG Kühnau vs SV Eiche 05 Biederitz

Ersatzgeschwächt zur 33:35- Niederlage

Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz sind mit denkbar schlechten Voraussetzungen in Richtung Dessau gereist und haben eine 33:35 (13:18)- Niederlage bei der gastgebenen SG Kühnau kassiert. Youngster Lukas Hesse stach trotz der dritten Saisonpleite mit elf Treffern heraus.

„Wir haben so noch nie zusammengespielt“, brachte es dann unmittelbar nach dem Schlusspfiff der Biederitzer Trainer Peter Pysall auf einen Nenner, ohne jedoch dafür den Hauptgrund für die Niederlage zu suchen. Wenn jedoch mit Bennet Daßler, Felix Eix und einem Till Schneider gleich drei Leute aus einer vermutlichen Anfangsformation fehlen, dann geht dieser Aspekt an keiner Truppe spurlos vorbei.
So folgte dann auch nicht ganz unerwartet ein sehr zäher Start für die Gäste in der Dessauer Sporthalle „Friedensschule“, in der sie ohne jedes Haftmittel schnell ins Hintertreffen gerieten. Der 3:7- (13.) bzw. 6:12- Rückstand (21.) beruhte dabei in erster Linie auf eine unzureichende Chancenverwertung, was sich die Gastgeber im Umkehrschluss wiederholt zunutze machen konnten. Bei den Biederitzern war in dieser Phase zu sehen, dass die Zuordnung gerade im Deckungsverbund nicht gegeben war und auch im Angriff der Laufweg des neuen Nebenmanns oft ein anderer war. Lobenswert dann die anschließenden fünf Minuten, in denen die Gäste zum 11:14 (26.) mit großer Moral aufschließen konnten. In die Halbzeit konnten die Kühnauer dann aber doch eine richtungsweisende Fünftoreführung nehmen, weil sie stets den Druck auf die Biederitzer Hintermannschaft hochhielten und nahezu jeden kleinen Fehler zum 18:13 bestrafen konnten.
Auch die Anfangsphase des zweiten Spielabschnittes ging dann an die SG Kühnau, die bis zur 37. Minute das Polster auf 22:14 anheben konnte. Die Gäste ließen nicht erst in dieser Phase gute Möglichkeiten auch von der linken Außenbahn aus, konnten aber auch in Bezug auf Einsatz und Kampfeswillen keine negativen Ansatzpunkte bieten. Natürlich spielten die fehlenden Wechselmöglichkeiten bei den Gästen eine gewichtige Rolle, auch wenn sich der vorhandene Kader, der mit Maxim Meyer und Stefan Köster aus der zweiten Mannschaft ergänzt wurde, jederzeit lobenswert ins Zeug legte. „Mit voller Kapelle wäre hier mit Sicherheit etwas zu holen gewesen…“, wollte Pysall jedoch die sehr angespannte Personalsituation dann aber auch schnell für beendet erklären.
Im Spiel selbst setzten sich die Gastgeber bis zur 49. Minute auf 29:22 ab, ehe die Gäste durch Jason Thielicke und Max Held (zwei verwandelte Strafwürfe) zum 29:25 (52.) aufschließen konnten. Das 33:30 der SG nach 57 Minuten konterten die Biederitzer, die den ein oder anderen nur schwer zu verstehenden Schiedsrichterpfiff über die gesamte Spielzeit über sich ergehen lassen mussten, sogar noch einmal zum 34:33- Anschluss, doch in den verbleibenen 18 Sekunden kam lediglich noch der 35:33- Endstand per Siebenmeter für die gastgebene SG hinzu.
„Wir hatten schon genug Möglichkeiten, aber am Ende fehlten die Zeit und auch ein wenig das Glück. Die nun anstehende spielfreie Woche wird uns die Möglichkeit geben, Licht in unsere angespannte Personalsituation zu bringen“, meinte nach Spielschluss der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der unter anderem auch auf die Verletzung von Moritz Steinweg hinwies, die sich der Spielmacher kurz vor dem Abpfiff zuzog.

Kühnau: Bösener, Maaß – Sitte (1), Fritze (2), Parusel (1/1), Hübner (5/3), Lilian (3), Hohenstein (3), Heinrich, Durban, Reppmann (8/2), Täuber (5), Funke, Habelitz (1), Michalik (3/1), Franz (3)

Biederitz: Nafe, Gronemeier, Wetzel – Urban (2), Maffert (2), Kinast (1), Hesse (11), Ma. Meyer, Köster (1), Held (10/9), Steinweg (4), Hammecke, Thielicke (2)

Zeitstrafen: SG 6, Eiche 6

Siebenmeter: SG 11/7, Eiche 9/9

Eiche vor Duell gegen Kühnau mit personellem Engpass

Es gibt Handballtrainer, die ihren Schützlingen vor einem Gastspiel in der Dessauer Friedensschul-Sporthalle schon zwei Wochen im Voraus das begehrte Harz im Training vorenthalten. Und es gibt Peter Pysall. Der Coach des Oberliga-Aufsteigers aus Biederitz will dem vorherrschende Haftmittelverbot in der heutigen Spielstätte nicht mehr Platz einräumen, als unbedingt nötig ist. Er sagt: „Das Thema hat bei uns in den vergangenen Tagen keine hohen Wellen geschlagen. Manch einen Spieler beeinflusst es mehr, den anderen weniger. Aber es darf keine Rolle spielen, wenn die Jungs auf dem Spielfeld stehen.“ Um 18 Uhr bittet das Schiedsrichtergespann Ralf Richter/Steffen Zänker (Querfurt/Naumburg) heute Abend zum Anwurf.
Dass dann die Gäste (5., 6:4-Punkte) den wesentlich besseren Saisonstart im Vergleich zur SG Kühnau (12., 2:6) im Rücken haben, mag ob der noch wenig aussagekräftigen Tabelle kaum für heruntergeklappte Kinnladen sorgen. Doch dem SV Eiche 05 ist die positive Bilanz vor dem 6. Spieltag eben nicht einfach zugefallen. Vielmehr lässt sich an ihr das Credo ablesen, dass der Trainer auch vor der heutigen Aufgabe erneuert: „Wir gehen jedes Spiel selbstbewusst, aber mit dem nötigen Respekt an. Kühnau hat sich seit Jahren in der Liga etabliert und wir müssen wie schon gegen den BSV 93 unsere Stärken 100-prozentig zum Tragen bringen“, bemüht Pysall den Rückblick aufs jüngste Heimspiel, das seine Schützlinge dank einer beeindruckenden Energieleistung in der Schlussviertelstunde noch in einen 28:25-Erfolg umbogen.
Ausgelassen jubeln durfte die Gegenseite dagegen in dieser Spielzeit bislang nur einmal. Vor knapp einem Monat sprang im Heimdebüt gegen ebenfalls noch inkonstante Spergauer eine 28:27-Sieg für die Mannen um Trainer Torsten Rieprich heraus. Gleichwohl dürften zwischen Elbe und Mulde inzwischen bereits die Alarmglocken leise läuten und die Erinnerungen an den verkorksten Saisonstart 2023/24 erwachen. Zwar rettete sich der Club am Ende vorzeitig, doch wirklich viel bewegt hat sich seither nicht. Davon konnten sich im August auch die Biederitzer testweise überzeugen.
Beim Vorbereitungsturnier um den Kühnau-Cup in der Anhalt-Arena landeten die 05er auf einem beachtlichen dritten Platz, während die Gastgeber dem Feld der Regional- und Oberligisten den Vortritt ließen. Rückschlüsse vom klaren 24:10-Erfolg im direkten Vergleich verbieten sich vor dem Wiedersehen im Pflichtspielalltag jedoch, wie der Biederitzer Trainer klarstellt: „Das Turnier in Dessau können wir aus dem Gedächtnis streichen. Allein schon, weil wir mit einer fast komplett veränderten Mannschaft ins Rennen gehen.“
Entpuppte sich zwei Wochen vor dem Saisonstart auch die breite SVE-Bank als wichtiges Puzzleteil, „haben wir diesmal einen personellen Engpass zu bewältigen. Der eine oder andere dürfte sich kurzfristig auf ungewohnter Position wiederfinden“, so Pysall, der bei den Ausfällen zwar nicht ins Detail gehen will, aber definitiv weiterhin auf Felix Eix (Nasen-OP) verzichten muss. Für das verbliebene Aufgebot gilt es, sich durchzubeißen. Ohne Harz, aber mit umso mehr Herzblut

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SV Eiche 05 Biederitz vs BSV 93 Magdeburg

Endspurtsieg – Ihr Treibstoff: Adrenalin

Die Biederitzer Oberliga-Handballer verwandeln einen Vier-Tore-Rückstand gegen den BSV 93 Magdeburg noch in den dritten Saisonsieg. Bennet Daßler erzielt die Hälfte aller SVE-Treffer.
Biederitz. Gustav Nafe hat am Samstagabend aufs Parkett der Ehlehalle eingeklopft, als wäre der frisch sanierte Untergrund ein Schnitzel, das nicht ebenmäßiger und weicher werden wollte. Der Torhüter des SV Eiche 05 hat unzählige Flüche ausgestoßen. Gelegentlich sah man ihn auch gestenreich den Handballgott beschwören. Knapp 40 Minuten ging das im zweiten Saisonheimspiel des Oberliga-Aufsteigers so. Dann sah man bis zur Schlusssirene im Duell gegen den BSV 93 Magdeburg allerdings eine andere Version von Nafe, der nun regelmäßig die Jubelfaust ballte. Am Ende durfte der Youngster also auch als Sinnbild für den 28:25 (14:17)-Erfolg des Teams stehen.
So wie der Schlussmann zumindest über eine Hälfte hinweg Pech bei abgefälschten Würfen hatte oder von seinen Vorderleuten in unschöner Regelmäßigkeit im Stich gelassen wurde, zeichneten sich die Gastgeber lange nicht als Gewinner ab. Nur, um sich im letzten Drittel des Abends entscheidend zu steigern und den 20:24-Rückstand (44.) in einen Sieg zu verwandeln. Da ihn der BSV 93 in den letzten 16 Minuten nur noch einmal überwinden konnte, überraschte es kaum, dass Nafe einer von zwei Akteuren war, die Eiche-Trainer Peter Pysall besonders hervorhob. Der andere: Bennet Daßler, der mit 14 Treffern 50 Prozent der Biederitzer Torerfolge beisteuerte. „Seine Durchschlagskraft und Spielführung haben die gesamte Mannschaft mitgerissen. Neben ihm und Gustav Nafe waren aber auch Maks Beres und Robin Urban mit ihren Abwehrleistungen entscheidend. Und auch jene, die nicht zum Einsatz kamen, haben von der Bank aus großartige Unterstützung geleistet“, lobte der Chefcoach.
Biederitzer 8:1-Lauf in
der Schlussviertelstunde
Anfangs wurden seine Schützlinge allerdings vom letztjährigen Liganeuling auf dem falschen Fuß erwischt. „Gegen die 3-2-1-Abwehr des BSV hatten wir unsere Probleme und sie kam auch etwas überraschend“, bekannte Pysall. Während die Biederitzer so spätestens nach dem 10:10 (15.) immer schwerer in die Tiefe kamen, zogen die Gäste unter der klugen Spielregie von Felix Scheerenberg Stück für Stück davon. Auch begünstigt dadurch, dass mancher Anspielversuch der 05er nun zu durchschaubar blieb und sich Ballverluste häuften. Wichtig aus Eiche-Sicht war jedoch, dass sich das Defizit bis zur Pause auf nicht mehr als drei Treffer belief. „In der Kabine haben wir uns darauf eingeschworen, den Rückstand beharrlich wegzuknabbern. Einfach, indem wir vorn wieder mehr in die Tiefe kommen und auch aus acht, neun Metern den Abschluss suchen.“ Gesagt und – mit etwas zeitlicher Verzögerung – nach dem Seitenwechsel auch getan.
Im Angriff minimierten die Hausherren nun deutlich die Fehlerquote. Auf der anderen Seite zahlte sich die Hereinnahme von Beres im Innenblock aus. Der Angriff-Abwehr-Wechsel hatte so auch den Vorteil, dass sich Jason Thielecke vermehrt darauf konzentrieren konnte, offensive Lücken am Kreis zu reißen. Und diese wussten die Nebenleute – neben dem überragenden Daßler in der Schlussphase auch vermehrt Lukas Hesse – dann auch zu nutzen. Zunächst wollte der Rückstand über den Zwischenstopp 15:19 (35.) zwar noch nicht wirklich schmelzen. Doch mehrere emotionale Initialzündungen läuteten im Anschluss die letztlich erfolgreiche Aufholjagd ein.
Funke springt vom Parkett auf die Tribüne über
Erst traf Schlitzohr Daßler das verwaiste Tor der Gäste, die in Unterzahl auf den sechsten Feldspieler setzten, zum 16:19 (36.) und die Halle stand ein erstes Mal Kopf. Dann reihten die Biederitzer nach dem 24. Treffer der Magdeburger eine gelungene Defensivsequenz an die nächste, blockten nun reihenweise Würfe und Hesse sorgte schließlich mit der erstmaligen Führung beim 26:25 für Ekstase auf der Tribüne (58.). „Wir sind auch dafür da, die Halle anzuzünden. Spätestens, als wir den Rückstand wettgemacht haben, war das Adrenalin dann ja auch spürbar“, sagte Pysall und ergänzte: „Nur so kann es für uns als Aufsteiger gehen, um dauerhaft in der Oberliga anzukommen. Es braucht wie auch zuvor in Wernigerode und Calbe jeden Einzelnen und insgesamt eine starke Teamleistung.“

Biederitz: Nafe, Wetzel – Urban (1), Warnecke, Maffert, Thielecke (4), Daßler (14/2), Kinast, Hesse (4), Beres, Held (2/2), Steinweg (3), Schneider, Wohl, Elgharbawy, Hammecke

Magdeburg: Walter, Brand, Heseler – Wagner (4), Wölkerling, Evers, Scheerenberg (4), Auerbach, Hampel (3), Böhm (2), Karsubke, Bade, Panoven (7), Köllner, Schmidt (5/3), Oeltze

Siebenmeter: Eiche 6/4 – BSV 4/3; Zeitstrafen: Eiche 3 – BSV 3; Rot: John Bade (59., Foulspiel) -Magdeburg

BSV 93 gastiert in der Ehlehalle – „Kopf oben behalten“

Der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz empfängt am Sonnabend um 17:30 Uhr den Tabellennachbarn BSV 93 Magdeburg. Die Olvenstedter haben sich nach nur einer Saison im Handball- Oberhaus zu einer festen Größe etabliert und reisen als Favorit an die Ehle.

„Sie konnten in der abgelaufenen Spielzeit als Aufsteiger absolut überzeugen. Da wartet ein echtes Kaliber auf uns“, weiß der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der die Magdeburger in den höchsten Tönen lobt. Unter Neu- Trainer Sven Liesegang gelang den BSV- Mannen doch gleich der Sprung auf Rang vier mit 32:24 Zählern und auch in die aktuelle Spielzeit sind die Olvenstedter mit immerhin 4:2 Punkten ordentlich aus den Startlöchern gekommen. So folgten der verschmerzbaren 29:34- Niederlage zum Auftakt gegen den Ligaprimus GW Wittenberg/Piesteritz zwei souveräne Erfolge in Haldensleben (26:22) und zuletzt in eigener Halle gegen Wernigerode.
Dieser ordentliche Auftakt trifft freilich für die Biederitzer auch zu, die mit ausgeglichenem Punktstand derzeit direkt hinter dem BSV 93 auf Rang sieben platziert sind. „Wir müssen und werden jetzt den Kopf oben behalten. Es wird wichtig für uns sien, wieder unsere eigenen Stärken mehr in die Waagschale zu werfen“, meinte Pysall unmittelbar nach der zweiten Saisonniederlage am letzten Wochenende beim Mitaufsteiger in Wolfen.
Dort blieb unter anderem das angestrebte eigene Tempospiel zu oft auf der Strecke. Dass diese Art von Handballspielen auch der anstehende Gast aus der Landeshauptstadt bevorzugt, lässt auf ein rassiges und sehr schnelles Spiel in der Ehlehalle hoffen. Der BSV 93 ist ähnlich wie die Biederitzer eine sehr junge Truppe, die mit Routinier John Bode einen sehr erfahrenen Spieler in seinen Reihen weiß. Insgesamt jedoch ist der Kader der Magdeburger sehr ausgeglichen, was auch den neun verschiedenen Torschützen am letzten Wochenende beim souveränen 42:27- Erfolg gegen den HV Wernigerode zu entnehmen ist.
Für die Biederitzer wird es dennoch wichtig sein, sich auf das eigene zweifellos vorhandene Können auch in der Breite zu konzentrieren. „Wir brauchen uns vor keinem Gegner in der Liga verstecken, aber wir müssen stabiler über die gesamte Spielzeit in allen Bereichen auftreten“, erwartet SVE- Coach Pysall eine Steigerung seiner Sieben gegenüber der Vorwoche bei der HSG Wolfen 2000 (28:30), ohne die der zweite Saisonerfolg in heimischer Ehlehalle sehr schwer zu realisieren sein dürfte.

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SV Eiche 05 Biederitz vs HV Wernigerode

33:35 – Eine Frage der Cleverness

Da war fraglos mehr drin für die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz im Heimspiel gegen den HV Wernigerode. Dass schließlich eine 33:35- Niederlage nach einer 20:18- Pausenführung zu Buche stand, war laut Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg in erster Linie auf die fehlende Cleverness zurückzuführen. Die erste Hälfte verlief über weite Strecken ausgeglichen, wobei zunächst die Gäste wiederholt die Nase vorn hatten. Dies änderte sich dann nach einer Viertelstunde, wo die Gastgeber nicht nur den Ausgleich (9:9), sondern wenig später sogar eine Zweitoreführung (12:10 und 15:13) herauswerfen konnten. Dieses kleine Polster konnte dann auch vom SVE- Nachwuchs, der auf die Stammkräfte Linus Steinweg und Ben Czommer verzichten musste, mit in die Kabine genommen werden. Nach dem Seitenwechsel egalisierten die Harzer per Strafwurf den Rückstand zum 21:21 (35.), ehe bis zum 28:28 nach 48 Minuten die Führung stetig einen neuen Abnehmer fand. Nicht erst in dieser Phase agierten die Gastgeber in der Abwehr nicht konsequent genug, so dass die Gäste wiederholt Lücken fanden oder auch Zeitstrafen herausholen konnten. Im Angriff regierte beim Biederitzer Nachwuchs zudem oft die Ungeduld oder auch das Werfen aus unvorbereiteten Situationen heraus, was folgerichtig die Gäste nach 55 Minuten zu einer vorentscheidenen 33:30- Führung nutzen konnten. „Da sind wir nicht clever genug unterwegs, werfen zudem zahlreiche Bälle einfach weg“, meinte schließlich SVE- Trainerin Silvia Steinweg, die natürlich mit der anschließenden 33:35- Niederlage nicht zufrieden war, ihrer Mannschaft selbst jedoch in Sachen Kampf und Einsatz keinerlei Vorwürfe machen konnte.

Biederitz: Wohl, Schuster – Maffert (13/5), Janke (7), Schmidt (3/1), Kliem (3), Gröbe (1), Kalsdorf, Ribbert (2), Hartmann (4)

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SV Eiche 05 Biederitz vs Post SV Magdeburg

Erneut keine Punkte in der Ehlehalle
Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz bleiben in heimischer Ehlehalle weiterhin ohne zählbaren Erfolg. Gegen den Vorjahresmeister Post SV Magdeburg gab es eine verdiente 24:30 (11:15)- Niederlage, bei der Sophie Ribbert immerhin achtmal einnetzen konnte.
Die Analyse des Biederitzer Trainers Yves Steinweg nach der Partie am Sonntag hätte auch zum ersten Heimspiel gut passen können. Auch da stimmten Moral, Einsatz und alles, was es zu einem gelungen Auftritt braucht, doch am Ende ist es dann auch eine Frage der Kraft, welche schon vor zwei Wochen gegen den HSV Magdeburg II der ausschlaggebene Faktor war.
„Wir haben alles versucht, egal, vorn wie hinten“, haderte Steinweg, der aber auch sah, wie seine Truppe bis zur 20. Minute beim Stand von 8:8 durchaus ebenbürtig war. Drei Treffer in Folge des Post SV zum 11:8 nach 22 Minuten waren dann natürlich Gift für das Biederitzer Spiel und der 11:15- Halbzeitrückstand durchaus richtungsweisend für den Ausgang einer stets umkämpften Begegnung.
Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich in der Anfangsphase, dass der nötige Wille und Kampf nicht die Großbaustelle des SV Eiche 05 sind. So glichen die Gastgeber den Rückstand von 13:16 (34.) und 15:18 (37.) sogar zum 20:20 (42.) aus und waren auch nach fünf torarmen Minuten beim 21:21 nach 47 Minuten durchaus auf Augenhöhe.
Der neuerliche Rückfall zum 21:25 (52.) konnte dann jedoch von den Biederitzern nicht mehr kompensiert werden. „Da macht sich dann neben dem schmalen Kader sicherlich auch die überschaubare Trainingsbeteiligung bzw. sogar Ausfall bemerkbar“, gab Steinweg kritisch zu verstehen, der aber auch erkannte, das sein kleiner Kader dem Favoriten insgesamt einen großen Kampf geliefert hatte. Am Ende setzten sich die Post- Frauen nicht unverdient etwas zu hoch mit 30:24 durch und verteidigten damit ihre Spitzenposition in der Liga, während die Biederitzer, für die es in einem Monat mit dem Gastspiel in Seehausen weitergeht, weiterhin auf Zählbares auf eigenem Parkett warten müssen.
Biederitz: Grunert – Dettmer, Schottstedt (3/1), Ribbert (😎, Harenberg (3), Bandey (1), Hesse (3), Talke- Dreizehner (5/1), Swoboda (1)

Der Vorjahresmeister gastiert in der Ehlehalle

Am Sonntag um 14 Uhr empfangen die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz den Vorjahresmeister und aktuellen Tabellenführer Post SV Magdeburg, der wie die Stadtrivalen TuS und HSV II 6:0 Punkte auf dem Konto hat. Während es für die Biederitzer in der neuen Spielzeit in der Fremde schon passt, soll nun möglichst auch in den eigenen vier Wänden gepunktet werden.

Die Frauen aus dem Lorenzweg gehören naturgemäß als letztjähriger Meister der 1. Nordliga zum Favoritenkreis der noch jungen Saison. Dies bewiesen die Post- Damen, die ihr Aufstiegsrecht im Sommer nicht wahrnahmen und an den SV Irxleben abtraten, auch in den bisherigen drei Saisonspielen, in denen sie sich schadlos hielten. Nach dem 29:25- Auftakterfolg bei der Zweiten des SV Oebisfelde stillten sie in den zwei folgenden Heimspielen dann recht eindrucksvoll ihren Torhunger. Zunächst wurde der Liganeuling Güsener HC mit 38:18 in die Schranken gewiesen, ehe die SG Seehausen sogar noch drei Treffer mehr beim 41:18 eingeschenkt bekam. „Das wird schon eine sehr schwere Aufgabe gegen einen sehr ausgeglichenen und sehr breiten Kader. Schwächephasen wie wir sie zuletzt immer mal drin hatten, dürfen uns natürlich nicht unterlaufen“, mahnt der Biederitzer Trainer Yves Steinweg in Richtung Mannschaft an.
In der zurückliegenden Spielzeit waren die Biederitzer in eigener Ehlehalle beim 28:29 knapp am Teilerfolg dran, ehe es im Rückspiel im Lorenzweg eine 23:31- Niederlage gab. Vielleicht können die Treffkorn und Co mit der Rolle des Underdogs aber ganz gut umgehen…

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SV Union Halle- Neustadt II vs SV Eiche 05 Biederitz

Starke erste Hälfte reicht bei Weitem nicht

Eine bärenstarke erste Halbzeit lieferte die weibliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz am Sonntag bei der zweiten Vertretung von Union Halle- Neustadt ab. Die 12:8- Pausenführung beruhte in erster Linie auf eine bärenstarke Leistung der Biederitzer Torhüterin Katharina Jung, die unzählige Bälle des Hallenser Nachwuchses entschärfen konnte. Zur ersten Hälfte gehört aber auch die Knieverletzung von Lea Niemann, die somit sehr früh ihr aufopferungsvoll kämpfendes Team nicht mehr unterstützen konnte. So passierte dann nach dem Seitenwechsel das, was zwangsläufig passieren musste. „Wir wurden regelrecht von den Gegenstößen der Gastgeber überrollt“, meinte die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt, die ihrer Truppe aber nie den nötigen Willen absprechen konnte. So glich der Unioner Nachwuchs nach 36 Minuten folgerichtig zum 14:14 aus und hatte bereits sechs Zeigerumdrehungen später eine komfortable 20:15- Führung herausgeworfen. Den Gästen schwanden nun von Minute zu Minute die Kräfte, was sich folglich in einer 26:19- Niederlage niederschlug. „Dass war dann vielleicht ein wenig zu hoch…“, war man sich im Biederitzer Lager auf der Rückfahrt einig.

Biederitz: Jung, Kruse – Kucera (1), Zhou (3), Urban (2), Keitz (5/4), Schulze, Böhme (2), Grotsch (6), Niemann, Kauert

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Chemie Genthin e. V.

48:4 – Kantersieg gegen SVC- Nachwuchs

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz konnte in der Bezirksoberliga das Derby gegen den SV Chemie Genthin klar für sich entscheiden. Nach einer 27:0- Pausenführung gab es schließlich einen 48:4- Erfolg, bei dem sich auf Seiten des Siegers alle Akteure in die Torschützenliste eintragen konnten. „Wir wollten heute das Passspiel forcieren. Das war dann aber gar nicht nötig, so dass wir eine hohe Zahl an Treffern über gelungene Einzelaktionen erzielt haben“, meinte die Biederitzer Trainerin Stephanie Kobilke nach der Partie, in der sie spätestens in den zweiten zwanzig Minuten die Jüngeren des Kaders auf das Feld schickte. Der überaus deutliche Vorsprung ließ es dann auch zu, dass sich viele Spielerinnen wiederholt auf anderen Positionen wiederfanden. „Dass hat dann schon noch den einen oder anderen Mangel offenbart“, ergänzte Kobilke, die zudem sah, wie trotz der 48 Treffer noch zahlreiche Wurfversuche neben dem Gehäuse oder auf dem Körper der Genthiner Torhüterin landeten. Schlussendlich konnten jedoch alle im Lager der Gastgeber mit dem mannschaftlichen Auftreten vollauf zufrieden sein.

Biederitz: Bruchmüller (1), Brockhausen (4), Spring (3), Deneke (4), Grunert (13), Wiehe (3), Grotsch (8), Kobilke (8), Krüger (2), Eilert (4)

Genthin: Baier, Bunk, Simonyan (3), Bayer, Shawky (1), Bielke, Giese, Wöhe, Pletea

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USV Halle vs HSG Ehle

41:35- Erfolg an der Saale für HSG
An einem Sonntagvormittag um 11.30 Uhr die Reise nach Halle antreten zu müssen, ist nicht unbedingt der Stoff, aus dem sportliche Träume gemacht sind. Zur „besten Handballzeit“ wie Stefan Bußmann also augenzwinkernd feststellte, ging es für die B-Jugend der HSG Ehle und ihr Trainerteam um Bußmann und Riklef Roehl im letzten Auftritt vor der knapp einmonatigen spielfreien Zeit ins Oberliga-Duell beim Schlusslicht. Der Coach erklärte jedoch: „Die Jungs waren darauf eingestellt, das Tabellenbild zu vernachlässigen. Dass Halle auf dem letzten Platz rangiert, liegt am schweren Auftaktprogramm. Der USV wird definitiv noch seine Punkte sammeln.“ Nicht aber gegen die Gäste aus Gommern und Biederitz, die beim 41:35 (18:13) den zweiten Erfolg im dritten Saisonauftritt verbuchten.
Der Grundstein dafür durfte zweifellos in einer grundsoliden Abwehrarbeit gesucht werden. „Über vier Positionen haben wir es gut verteidigt“, sagte der Coach, erkannte aber auch eine gewisse Anfälligkeit über die beiden Halbpositionen, wo Erik Sailer (zwölf Treffer) und Charlie Bruder, Neuzugang vom SC DHfK Leipzig, ihren Gegner vor Probleme stellten. „Wir müssen noch besser begreifen, dass die Abwehr- eine Verbundarbeit ist. Ansonsten lässt sich mit 13 Gegentoren zur Pause aber absolut leben“, erklärte Bußmann, dessen Team das Tempospiel konsequent forcierte, aber teilweise eine bedenkliche Chancenverwertung an den Tag legte. „Das haben wir dieses Mal noch nicht mit Lehrgeld bezahlen müssen, aber das kann schnell auch nach hinten losgehen.“
Wer es nicht glauben wollte – die zweite Hälfte bot ein lehrreiches Praxisbeispiel. Zwar konnte sich die HSG zunächst weiter absetzen – entweder über einfache Treffer im Gegenstoß oder mit den richtigen Lösungen im Positionsangriff gegen die löcherige 3:2:1-Abwehr der Hausherren. Doch  nach einer Auszeit der Hallenser (39.) kam es angesichts der 33:23-Führung zu einem fatalen Bruch im Spiel der Gäste. „Gefühlt schalten wir danach fünf Gänge zurück, haben keine Bewegung mehr im Angriff und produzieren technische Fehler sowie Fehlwürfe am Fließband“, kritisierte Bußmann und sah, wie der Vorsprung zwischenzeitlich auf zwei Treffer beim 35:35 (45.) schmolz.
Gerade noch rechtzeitig zogen die Ehle-Handballer das Momentum in der Schlussphase aber wieder auf ihre Seite. Ende gut, alles gut: So wuchs das Polster bis zur Schlusssirene wieder auf sechs Treffer an, doch eine wichtige Lehre dürfte das Team mitgenommen haben, bevor es am 20. Oktober im Heimspiel gegen Westeregeln weitergeht: „Noch einmal derart viel Spannung hereinzubringen, weil wir gefühlt mit dem Kopf schon wieder auf der Heimreise waren, ist absolut unnötig. Ein Spiel ist nicht nach 38, sondern erst nach 50 Minuten zu Ende.“
HSG Ehle: Wohl, Paech – Graßhoff (5), Göhring (3), Nöring (12/2), Jon. Hoffmann (2), Deneke, Bartz (1), Leine (9), Stallmann (5), Janke (4)
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HV Lok Stendal vs SV Eiche 05 Biederitz II

26:34 – Erste Saisonniederlage für SVE- Reserve

Die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz musste sich in der Bezirksoberliga Nord erstmals geschlagen geben. Beim HV Lok Stendal gab es nach einem 12:17- Halbzeitrückstad eine verdiente 26:34- Niederlage.

„Die Köpfe waren ziemlich schnell unten“, meinte der Biederitzer Verantwortliche Stephan Holzgräbe rückblickend und dürfte dabei auch an die 19. Minute gedacht haben, wo die Gäste durch eine doppelte Zeitstarfe gegen ihn vom 5:7 nach einer Viertelstunde auf 5:10 (19.) haben abreißen lassen müssen. Die Partie verlief für die Biederitzer insgesamt nicht unter einem guten Stern, denn der stark ausgedünnte Kader hatte mit Eric Deneke, Eike Herrmann und Jannis Hartmann drei Neulinge im Kader, die verständlicherweise mit unterschiedlichem Leistungsstand integriert werden mussten. Zudem waren während der gesamten Spielzeit nötige Wechseloptionen auf den Rückraumpositionen so gut wie nicht vorhanden. Bis zur Halbzeitsirene waren die Gäste dennoch stets um ein ordentliches Resultat bemüht und ließen den Rückstand folgerichtig auch nicht anwachsen (12:17.)
Nach dem Seitenwechsel brachten dann die Altmärker schnell zehn Tore zwischen sich und dem Kontrahenten (24:14 nach 39 Minuten), der folglich zur Auszeit gezwungen war. Nach dieser blieb zwar zunächst ein Strafwurf liegen, ehe Stephan Holzgräbe und Johannes Grabis auf 24:16 verkürzen konnten. Allerdings war der 16. Biederitzer Treffer von Spielgestalter Grabis auch seine letzte Aktion, da eine anschließende doppelte Zeitstrafe zum vorzeitigen Ausschluss führte. Spätestens damit waren den Gästen auch in personeller Hinsicht die Hände entgültig gebunden, so dass lediglich noch Ergebniskosmetik zur Diskussion stehen konnte. Diese allerdings brachten sie mit viel Moral auf die Strecke, so dass schlussendlich mit einer 26:34- Niederlage vorlieb genommen werden musste.
„Die jeweils doppelten Zeitstrafen waren schon gewichtige Eckpunkte, die uns da jeweils schwer getroffen haben. Wir haben ja jetzt drei Wochen Zeit, das Ganze gründlich aufzuarbeiten“, meinte Holzgräbe, der zudem nicht nur wegen seiner zwei Treffer ein Extralob an Youngster Jannis Hartmann verteilte, der ein durchaus gelungenes Debüt im Männerbereich feiern konnte.

Biederitz: Tschirschwitz, Mi. Meyer – J. Hammecke (1), J. Hartmann (2), Deneke, Schmidt, Walde (4/1), Herrmann, Holzgräbe (3), Simon (8/2), Grabis (6), L. Hartmann (2), Lu. Exner

Mit reichlich Selbstvertrauen in die Altmark

Zum ersten Auswärtsspiel tritt die zweite Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz II in der Bezirksoberliga am Sonnabend um 17 Uhr beim HV Lok Stendal an. Das Unterfangen Verteidigen der Tabellenspitze dürfte in der Altmark verständicherweise ein Schweres werden.

Fraglos gutgetan haben dürften die zwei Auftakterfolge als Aufsteiger in der neuen Spielklasse. Der Druck, unbedingt punkten zu müssen, ist erst einmal vom Tisch und vielleicht ist die aktuelle Konstellation für die Biederitzer gar nicht mal so schlecht. „Wir können völlig unbelastet an die Sache herangehen, wobei wir auch wissen, dass uns wohl eins der schwersten Auswärtshürden bevorsteht“, weiß der Biederitzer Verantwortliche Stephan Holzgräbe, der diesmal sicherlich nicht gänzlich aus dem Vollen schöpfen kann, da zeitgleich die Oberligavertretung in Wolfen auf dem Feld steht.
Die Lokhandballer warteten zum Saisonstart gleich mit einem 32:31- Achtungserfolg gegen den Verbandsliga- Absteiger Güsener HC auf. Auf den Boden der Tatsachen kehrten sie dann aber nur eine Woche später zurück, ging doch das Gastspiel bei Eintracht Immekath recht deutlich mit 23:30 verloren. Dass nun bei den Altmärkern eine Wiedergutmachung vor eigenem Publikum gegen den Liganeuling auf der Tagesordnung steht, dürfte nicht nur den Biederitzern bekannt sein. „Wir hauen alles raus und werden sehen, was dabei herauskommt…“, ist der O- Ton im Lager der Ehlehandballer, die aus den beiden erfolgreichen Auftaktpartien definitiv Selbstvertrauen in der neuen Liga- Umgebung getankt haben dürften.

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