Saison: 22/23

FSV 1895 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

„Auszeiten“ bleiben unbestraft

Die weibliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz ist ihrer Favoritenrolle beim FSV 1895 Magdebrug vollauf gerecht geworden, auch wenn die jeweiligen Startphasen der beiden Halbzeiten regelrecht verschlafen wurden. Nach einer 19:11- Pausenführung gab es schlussendlich einen ungefährdeten 35:21- Erfolg, wobei sich vor allem Charlott Rosenau (15 Tore) und Jessica Urban (11) enorm treffsicher zeigten. Nach acht gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel ein ausgeglichenes 5:5 an, weil die Gäste zu viele technische Fehler im Spielaufbau fabrizierten und auch in der Deckung längst nicht lückenfrei agierten. Dies änderte sich jedoch recht schnell, so dass der SVE- Nachwuchs nach 13 Minuten eine 11:6- Führung vorweisen konnte. Bis zur Halbzeit zeigten dann die Biederitzer recht eindrucksvoll, warum sie die Favoritenrolle inne hatten. Belohnen konnten sie sich schließlich mit einer 19:11- Pausenführung, die auf eine dann konzentrierte Leistung auf allen Ebenen zurückzuführen war. Der verdiente Lob in der Kabine vernebelte den Gästen dann augenscheinlich etwas die Sinne, denn bis zur 37. Minute lief in allen Bereichen so gut wie nichts zusammen. Um so beeindruckender dann aber die „Rückkehr“ der Gäste, die nach dem 24:19, Anouk Wotjak, Charlott Rosenau und Jessica Urban trafen, acht weitere Treffer zu m 32:20 (47.) folgen ließen. Nach dem 21:32 des gastgebenen FSV setzten schließlich Charlott Rosenau, Jessica Urban mit ihrem einhundertsten Saisontreffer und Edda Kersten die Schlussakkorde für den neuen Rangzweiten. „Die jeweiligen Anfangsminuten waren nicht so unser Ding. Das Lob in der Kabine fällt demnächst auch wieder etwas dünner aus…“, meinte die dennoch zufriedene Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt mit einem Augenzwinkern.

Biederitz: Kruse – Schnelle, Löffler, Kersten (1), Zhou (1), Urban (11), Wotjak (4), Warnecke, Keitz (2/1), Rosenau (15/4), Niemann (1), Kauert

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SV Eiche 05 Biederitz vs Barleber Handball Club e. V.

Zweite Hälfte bringt Kantersieg

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat sich im Heimspiel gegen den Barleber HC im ersten Spielabschnitt sehr schwer getan, aber nach der nur knappen 9:8- Halbzeitführung schlussendlich einen ungefährdeten 22:12- Heimsieg einfahren können. „Wir hatten schon Anlaufschwierigkeiten, welche wir aber spätestens in den zweiten zwanzig Minuten abschütteln konnten“, bilanzierte die begeisterte Biederitzer Trainerin Jana Tschirschwitz nach dem zwölften Saisonerfolg. In der Anfangsphase konnten die Gastgeber ihr gewohntes Angriffsspiel nicht auf das Spielfeld bringen, was die Gäste aus Barleben nach zehn Minuten zur eigenen 6:4- Führung nutzen konnten. Nach dem 8:6 des BHC gelang Pia Theuerkauf per Doppelpack der 8:8- Ausgleich, ehe Jara Ziemann mit der Pausensirene die hauchdünne 9:8- Führung markieren konnte. Nach dem Seitenwechsel schwammen sich dann die SVE- Mädels entgültig frei und konnten sich innerhalb von vier Minuten auf 13:8 absetzen. Zehn weitere Zeigerumdrehungen später war dann beim Stand von 17:9 die Vorentscheidung gefallen. Die Gastgeber, bei denen alle Akteure reichlich Einsatzzeiten bekamen, riefen zahlreiche Spielzüge aus dem wöchentlichen Trainingsbetrieb ab und überzeugten zudem mit unbändigem Kampf. „Ich bin sehr stolz auf die Truppe“, zeigte sich die SVE- Trainerin Jana Tschirschwitz, die nun neben der Hilfe von Charlott Rosenau auch Unterstützung von Anouk Wotjak erfährt, nach dem jederzeit verdienten 22:12- Erfolg sichtlich zufrieden.

Biederitz: Köhl, L. Thielicke, Kuhnert (6), Deneke, Wiehe, Walde (1), Tschirschwitz (3), Genth (1), Lindeke, Ziemann (3), Hauenschild (3), Grotsch, Theuerkauf (5), Grunert

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Magdeburger SV 90 vs SV Eiche 05 Biederitz III

19:21 – Tolle Moral nicht belohnt

Die dritte Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz hat ihr Gastspiel beim Magdeburger SV 90 nach großem Kampf mit 19:21 (7:12) verloren. Kai Ritter und Martin Walde steuerten jeweils fünf Treffer bei.

Vorab sei gesagt, dass die Biederitzer im Magdeburger Stadtteil Lemsdorf einen ordentlichen Auftritt gezeigt haben, bei dem es vor allem im ersten Spielabschnitt an der Chancenverwertung mangelte. „Möglichkeiten haben wir uns zur Genüge herausgespielt. Leider haben wir uns nicht belohnt…“ war der O- Ton nach Spielende in der Biederitzer Kabine. Die MSVer führten nach 18 Minuten mit 8:6, ehe sie sich kurze Zeit später auf 11:6 absetzen konnten. In dieser Phase taten die zahlreichen ausgelassenen Möglichkeiten der Gäste auch auf der Anzeigetafel richtig weh. In der Deckung mit einem starken Andre Beran zwischen den Pfosten brannte nur wenig an, aber das Finale in der Vorwärtsbewegung blieb zumeist ausbaufähig. So wurden neben einigen guten Möglichkeiten von den Außenpositionen auch knochenfreie Konter sogar neben das gegnerische Gehäuse gesetzt. So konnten sich nur die Gastgeber belohnen und eine beruhigende 12:7- Führung mit in die Kabinen nehmen.
Mit der Ruhe war es dann aber unmittelbar nach dem Wiederbeginn vorbei. Mit einem Blitzstart und Toren von Kai Ritter, Martin Walde, Yves Steinweg und Dirk Hesse meldeten sich die Gäste innerhalb von vier Minuten beim Stand von 12:11 in die sehr umkämpfte Begegnung zurück. Die Magdeburger legten zwar wieder zum 15:12 (39.) vor, spürten aber beim 15:14 (42.) und 17:16 (48.) den Atem der sichtlich bemühten Gäste, die mit Michel Meyer auch in den zweiten dreißig Minuten einen starken Rückhalt hinter sich wussten. Neben einigen Flüchtigkeitsfehlern und Wurfpech gesellte sich gerade in dieser entscheidenen Phase auch das fehlende Fingerspitzengefühl der Schiedsrichter hinzu, so dass die Gäste bei strittigen Aktionen wiederholt nur zweiter Sieger blieben. So konnte sich der MSV 90 wieder auf 19:16 (51.) und 21:18 (57.) absetzen und feierte schlussendlich einen nicht unverdienten 21:19- Erfolg.
„Gerade in Durchgang zwei, wo wir sonst ja oft konditionell in die Knie gehen, haben wir unbändige Moral bewiesen. Wir sind mit unserem Auftritt trotz der leeren Hände nicht unzufrieden“, meinte stellvertretend völlig zurecht der Biederitzer Routinier Karsten Bormann.

Biederitz: Beran, Meyer – Ritter (5/3), Walde (5), Genth, Heitmann (2/1), Steinweg (2), Hesse (2), Beyme, Freistedt (2), Bormann, Rabe (1)

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SV Irxleben 1919 e.V. vs SV Eiche 05 Biederitz

Geglückte Revanche – 29:25 beim SVI

Den Verbandsligahandballern des SV Eiche 05 Biederitz ist wie in der Vorsaison die Revanche für die Heimniederlage gegen den SV Irxleben gelungen. In einer hart umkämpften Begegnung mit insgesamt achtzehn Zeitstrafen setzten sich die Gäste verdientermaßen mit 29:25 (15:13) durch. Auch das Duell der besten Ligatorschützen ging an die Ehlehandballer, konnte doch Bennet Daßler mit elf Toren fünf mehr erzielen, als sein „Kontrahent“ Konrad Gimmler auf Seiten der Gastgeber.

„Glückwunsch an die Jungs, die hier einen hervorragenden Kampf geliefert haben. Es war eine Fortsetzung der guten Leistungen aus den letzten Partien, die auf einen rundum gelungenen mannschaftlich geschlossenen Auftritt vor allem in der Abwehr im Verbund Deckung/Torhüter basierte“, wurde der Biederitzer Trainer Peter Pysall nach Spielende nicht müde, seine Truppe völlig zurecht als Ganzes zu loben.
Dabei hatten die Biederitzer anfangs so ihre liebe Mühe mit dem wurfgewaltigen Rückraum des SVI (Brett, Gimmler), welcher sich bis zur 15. Minute bereits sechsmal beim Stand von 8:6 nachhaltig in die Torschützenlistze eintragen konnte. Doch mit zunehmender Spielzeit fruchtete die offensive Deckungsarbeit der Gäste, die per Doppelschlag von Bennet Daßler Gleichwertigkeit (8:8) nach 18 Minuten erzielen konnten. Fortan übernahmen dann die Gäste das Zepter, wobei den Irxlebern in Minute 25 beim Stand von 11:11 letztmalig der Ausgleich gelang. In der Schlussphase behielt dann Rechtsaußen Maximilian Wiedon wiederholt die Konzentration und steuerte allein drei Treffer zur 15:13- Halbzeitführung für die überzeugenden Biederitzer bei.
Nach dem Seitenwechsel behaupteten die Gäste beim 17:15 zunächst ihre knappe Führung, ehe der aufstrebende Till Schneider mit dem 20:17 auf drei Treffer plus erhöhen konnte. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Biederitzer bereits auf ihren Kreisläufer Philipp Wohl verzichten, der nach dritter Zeitstrafe mit rot bedacht wurde. „Gerade diese letzte Aktion von Philipp gab es auf der anderen Seite ebenfalls…“, monierte SVE- Coach Pysall die ungleiche Bestrafung der Schiedsrichter. Aus dem Tritt brachte die Gäste diese personelle Schwächung aber keinesfalls, konnten doch zunächst Max Wiedon per Strafwurf und im Anschluss Bennet Daßler den Vorsprung beim 24:19 bzw. 25:20 sogar auf fünf Tore ausbauen. Auch wenn die Biederitzer gerade von den Außenpositionen in der Folge einige gute Möglichkeiten liegenließen, konnten sich die Gastgeber nicht mehr entscheidend herankämpfen. So hatten die Biederitzer auch nach 54 Minuten beim Stand von 26:22 die Nase vorn, ehe auch noch beide Trainerbänke passend zur Begegnung zu ihren Zeitstrafen kamen. „Ich habe die Unpaarteiischen lediglich darauf hingewiesen, dass nach der Zeitstrafe gegen meine Trainerkollegin der Ball an uns gehen muss…“, erinnerte sich Pysall an die Bestrafungen der jeweiligen Trainerbänke.
Für den Ausgang der umkämpften, aber nie unfairen Begegnung änderte dies allerdings nichts mehr. Dem 28:23 durch Bennet Daßler folgte der vorzeitige Abgang des Irxlebers Robin Pape nach doppelter Zeitstrafe, ehe Konrad Gimmler und Max Held sich für ihre Farben erfolgreich zeigten. Der Irxleber Spielmacher Tjorben Rips, den die Gäste über weite Strecken gut im Griff hatten, stellte schließlich den 25:29- Endstand her.
„Eine Topleistung gegen ein Team aus der Spitzengruppe hat seine Fortsetzung gefunden. Mit dieser Einstellung müssen wir auch die bevorstehenden Aufgaben angehen“, mahnt und fordert Pysall, auch wenn dann die Gegnerschaft aus den unteren Tabellenregionen auf dem Programm steht. Ein Extralob hatte der SVE- Verantwortliche zudem auch für sein Torhütertrio parat. „Alle konnten ihren Beitrag leisten. Natürlich habe ich mich über das gelungene Comeback von Andy Gronemeier in der Schlussphase besonders gefreut.“

Irxleben: Lengefeld, Strauß – Meincke (2), Rips (4), Heitmüller (1), Schardt, Müller- Heinecke, Brett (9/3), Gimmler (6/1), Pape, Carlson, Krause (1), Wohlfromm, Heinrichs (2)

Biederitz: Seidel, Tschirschwitz, Gronemeier – Urban (2), Wiedon (8/1), Kinast, Held (1), Steinweg, Schneider (3), Wohl (2), Hartmann, Daßler (11/1), Lu. Exner, Eix (2)

Siebenmeter: SVI 6/4, Eiche 4/2

Zeitstrafen: SVI 11 + rote Karte Robin Pape nach 3 x 2 Minuten (58:38), Eiche 7 + rote Karte Philipp Wohl nach 3 x 2 Minuten (36:36)

Zu Gast beim SVI: Das Duell der Torgaranten

Am Sonntag gastiert der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz (6., 21:15 Punkte) beim Rangzweiten SV Irxleben (29:9). Dieses Duell in der Wildparkhalle ist gleichzeitig das Treffen der Torgaranten der Liga.

In der Regel ist einem jeden Spieler der Mannschaftserfolg weitaus wichtiger, als der eigene Persönliche in Sachen Toren. Dennoch ist das anstehende Aufeinandertreffen des aktuell besten Torschützen der Verbandsliga Bennet Daßler (156 Treffer in 18 Spielen) mit seinem „ärgsten Verfolger“ Konrad Gimmler (155/17) allein schon aus Respekt vor der jeweiligen Leistung eine Erwähnung wert. „Fraglos ist Bennet eine tragende Säule bei uns. Wir messen das aber nicht nur an den Toren…“, verweisst der Biederitzer Trainer Peter Pysall folgerichtig auf die Mannschaft als Ganzes. Ähnlich dürfte es auch auf der Gegenseite bei Dr. Marita Daum aussehen, die als Verantwortliche des SVI wohl nur sehr ungern auf ihren Schützen vom Dienst verzichten möchte.
Tun musste sie dies allerdings im Hinspiel im Oktober, wo die Irxleber auch ohne den Rückraumshooter beim 27:26 beide Zähler aus der Ehlehalle entführen konnten. „Uns fehlte damals die Ruhe und Gelassenheit, um Zählbares einzufahren“, erinnert sich Pysall, der vor fünf Monaten allerdings auch auf zahlreiche Leistungsträger nicht zurückgreifen konnte, an die unglückliche Niederlage in eigener Halle.
Ein Blick auf die aktuelle Situation zeigt, dass die Biederitzer mit ihren zuletzt gewonnenen Begegnungen wieder Oberwasser bekommen haben, denn sowohl der souveräne Auftritt in Langenweddingen (29:21) als auch der Heimerfolg gegen Seehausen(26:24) sind unter dem Passus „standesgemäß“ abzubuchen. Die Irxleber ließen gerade zuletzt in heimischer Halle federn und unterlagen dort sowohl dem FSV 1895 Magdeburg (25:26) als auch dem Ligakrösus BSV 93 Magdeburg (33:36) vor einer Woche. Eingelagert in diese zwei Negativerlebnisse war allerdings der hohe 31:21- Auswärtserfolg bei der HSG Börde.
Sollten die Biederitzer an die guten Leistungen der letzten Wochen anschließen können, ist in der Wildparkhalle sicherlich etwas drin. Als gutes Omen dürfte da auch die letzte Saison herhalten, wo der 21:27- Niederlage in eigener Halle ein 28:23- Coup in Irxleben folgte. Zu Bewerkstelligen ist dieses Vorhaben ganz gewiss nur als Einheit, was natürlich für beide Mannschaften gelten dürfte.

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SV Irxleben 1919 e.V. vs SV Eiche 05 Biederitz

22:31 – Zu hohe Niederlage beim SVI

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz kehrten mit einer verdienten aber zu hohen 22:31 (13:18)- Niederlage vom Gastspiel in Irxleben zurück. Nina Bublitz steuerte sieben Treffer für die Gäste bei die nun mit 10:10 Punkten auf Platz sechs rangieren.

Die Begegnung startete temporeich und nach zehn Minuten mit einer 6:4- Führung für die Gastgeber. Im weiteren Verlauf ließen dann die Gäste wiederholt die nötige Ballsicherheit vermissen und warteten insgeamt mit zu vielen Fehlern im Spielaufbau auf. Dies machte sich der Gastgeber zu Nutzen und baute sein Polster bis zur 13. Minute auf 10:5 aus. Wiederholtes Wurfpech, aber auch eine starke SVI- Torhüterin sorgten im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnittes dafür, dass die Gastgeber ihren Fünftorevorsprung beim 15:10 (23.) bzw. 17:12 (27.) behaupten konnten und schließlich auch mit in die Kabinen nehmen konnten. Neben dem Rückstand mussten die Gäste auch die frühe rote Karte gegen ihre Kreisläuferin Lina Makoben verkraften, die nach einer unglücklichen Abwehraktion frühzeitig das Feld verlassen musste.
Den Start in die zweiten dreißig Minuten konnten dann die Biederitzer weitaus positiver gestalten, denn die zunächst im Tor agierende Julia Talke- Dreizehner traf aus dem Rückraum zum 18:15 (33.). Nach dem 20:17 durch Nina Bublitz, sie machte mit Vorstößen in die Tiefe vor, wie es gehen kann, setzten sich die SVI- Damen aber wieder auf fünf Treffer zum 22:17 ab. Fortan hatte der Gastgeber die sehr faire Begegnung ohne jede Zeitstrafe wieder jederzeit im Griff und schraubte erfolgreich am Ausbauen des Torepolsters. Dieses betrug nach 47 bzw. 51 Minuten dann sogar sieben Treffer bei den Zwischenständen von 26:19 und 27:20.
Am Ende setzte sich der Gastgeber in der Höhe vielleicht ein wenig zu hoch mit 31:22 durch und wahrte mit nunmehr 17:5 Zählern seine Chance auf den Nordliga- Meistertitel. Die Biederitzer sind spätestens jetzt im Niemandsland der Liga angekommen, wollen aber in Kürze ihren Negativtrend von inzwischen vier sieglosen Spielen beenden. „Weniger Fehler und mehr Stabilität in der Abwehr sind nötig, um wieder in erfolgreiches Fahrwasser zu gelangen. Ich bin da guter Dinge…“, meinte die Biederitzer Trainerin Franziska Nolde nach der Begegnung.

Biederitz: Grabinski – Talke- Dreizehner (3), Gericke, Bandey, F. Treffkorn (3), Bublitz (7), Schottstedt (2), Ribbert (3), Schnell, E. Treffkorn (1), Hesse, Bormann (3), Makoben

Beim SVI in der Rolle des Außenseiters

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz (6., 10:8 Punkte) müssen am Sonntag um 14:30 Uhr beim heimstarken Rangdritten SV Irxleben (15:5) antreten. Im Hinspiel im November teilten sich beide Vertretungen beim nervenaufreibenden 27:27 die Punkte.

Wenn man in Biederitzer Kreisen nach einem Lieblingsgegner fragt, wird gewiss nicht der Name SV Irxleben fallen, denn in den letzten Jahren gab es für die SVE- Frauen stets nichts zu holen. Dies änderte sich zumindest im Hinspiel, als die Biederitzer in eigener Halle nach starker Aufholjagd beim 27:27 immerhin einen Zähler in der Ehlehalle behalten konnten. „Wir haben damals Charakter bewiesen und nie den Kopf hängen lassen“, erinnert sich nicht nur die Biederitzer Trainerin Franziska Nolde gern an diese Begegnung, auch wenn es zum damaligen Zeitpunkt der erste Punktverlust in der Saison überhaupt war. Insgesamt sahen im November in der Ehlehalle die Zuschauer eine mitreißende Partie, die Werbung für den Frauenhandball darstellte.
Aktuell sehnen sich die Biederitzer der erfolgreichen Zeit schon ein wenig hinterher, denn sie warten im neuen Kalenderjahr noch immer auf einen Doppelpunktgewinn. Dem 34:34 beim FSV 1895 Magdeburg folgten schließlich zwei Niederlagen in eigener Halle gegen den Barleber HC (30:37) und gegen den Spitzenreiter TuS Magdeburg (24:26). Auch die Irxleber blieben zum Jahresauftakt zweiter Sieger gegen die Neustädter (21:23), legten dann aber zwei wichtige Siege gegen den Post SV Magdeburg (28:27) und gegen die SG Seehausen (40:25) nach.
„In der Favoritenrolle befinden wir uns eher nicht. Aber vielleicht liegt und die Rolle des Außenseiters ja…“, frohlockt die Biederitzer Trainerin Franziska Nolde.

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SV Eiche 05 Biederitz vs MTV Weferlingen 1881 e. V.

 

Final 4: WJC verfehlt Podestplatz

Die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat einen möglichen Podestplatz beim Final Four in Niederndodeleben verfehlt. Nach der Halbfinalniederlage gegen den Ausrichter TSV N.dodeleben fehlte im Spiel um Platz drei schlussendlich die Kraft.

Im ersten Halbfinale gegen den vermeindlichen Favoriten und Gastgeber TSV N.dodeleben hielten die Biederitzer überraschend gut mit und boten dem verlustpunktfreien Sieger der parallelen altersgleichen Staffel einen spannenden Kampf. Dabei wusste der Biederitzer Nachwuchs in Sachen Deckungsarbeit durchaus zu überzeugen, was sowohl in der erste Hälfte (3:2:1) als auch im zweiten Spielabschnitt (6:0) der Fall war. So kämpften sich die Gäste nach dem knappen 8:9- Pausenrückstand zurück und erzielten in der 34. Minute sogar den 12:12- Ausgleich. Auch der neuerliche 13:15- Rückstand nach 42 Minuten warf die SVE- Mädels nicht aus der Bahn, die mit drei Toren in Serie durch Jessica Urban (2) und Antonia Keitz nach 46 Minuten sogar erstmals in Führung gehen konnten. Die entscheidenen Akzente setzte in den Schlussminuten dann aber der TSV, der sich mit fünf Toren in Folge und einem 20:16 in das Finale werfen konnte. „Insgesamt hat uns ein wenig die Tiefe gefehlt. Auch die Anzahl der Abspielfehler war zu hoch, um die mögliche Überraschung perfekt zu machen“, meinte SVE- Co- Trainer Robin Urban später.

Im daraus resultierenden Spiel um Platz drei trafen die Biederitzer dann auf den MTV aus Weferlingen, der sich im zweiten Halbfinale dem HSV Magdeburg deutlich mit 12:38 beugen musste. Erschwerend kam für die Biederitzer hinzu, dass die Spielerinnen nicht mehr einsetzen konnten, die am Vortag bereits in der B- Jugend ausgeholfen hatten. Dies verhindert die Regel des Handballverbandes, nachdem Nachwuchsspieler innerhalb von 48 Stunden keine drei Pflichtspiele bestreiten durften. „So war es dann natürlich gerade hintenraus eine Frage der Kraft“, begründete Urban auch die 27:31- Niederlage gegen den MTV, der sich damit die Bronzemedaille sichern konnten, denn leider agierten die SVE- Mädels in diesem kleinen Finale ohne jede Wechselmöglichkeit. Der Kräfteverschleiß deutete sich bereits im ersten Spielabschnitt an, den die Biederitzer beim 9:5 (12.) und 13:10 (15.) aber zunächst mit einer Führung im Rücken bestreiten konnten. Nach dem 17:15 durch Tessa Grotsch drehte der MTV noch vor dem Seitenwechsel die Begegnung und übernahm mit drei Toren in Folge beim 18:17 zur Pause die Führung. Nach dem Wiederbeginn setzte sich der Weferlinger Nachwuchs zunächst auf 22:19 (31.) ab, ehe die Biederitzer durch einen letzten Kraftakt zum 21:22 nach 34 Minuten aufschließen konnten. Sieben weitere Minuten später war dann beim Zwischenstand von 27:22 für den MTV die Vorentscheidung gefallen.
„Insgesamt haben wir vorn und hinten zu viele Fehler gemacht. Auch die Fehlwurfquote war zu hoch, so dass wir die Niederlage unter diesen Umständen akzeptieren müssen“, meinte Urban nach der 27:31- Niederlage im kleinen Finale.
„Allein schon die Teilnahme war ein großer Erfolg für uns. Wir sind stolz auf die Mädels, die gewiss keine leichte Serie absolviert haben“, meinte Trainerin Daniela Schottstedt, die dem kleinen Finale aufgrund des Frauenspiels in Irxleben nicht mehr beiwohnte, rückblickend.

Biederitz (gegen TSV): Kruse, Jung – Grotsch (1), Wontraba (2), Urban (3), Keitz (2/1), Schulze (3), Böhme (1), Wiehe (2), Hildebrandt, Zhou (2), Niemann

Biederitz (gegen MTV): Jung – Grotsch (4), Wontraba (10), Schulze (1), Böhme (4/1), Wiehe (8/2), Hildebrandt

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TSV Niederndodeleben vs SV Eiche 05 Biederitz

Eiches WJC beim Final 4 in N.dodeleben (Spielbericht siehe Partie Eiche 05 gg MTV Weferlingen)
Am Sonntag steigt in der Wartberg- Halle in Niederndodeleben das Final 4 der weibliche C- Jugend des Spielbezirkes Nord. Neben dem Gastgeber TSV sind auch der HSV Magdeburg, der MTV Weferlingen und der SV Eiche 05 Biederitz dabei. Im ersten Halbfinale ab 9:30 Uhr müssen die Biederitzer gegen den Gastgeber, der in seiner Staffel verlustpunktfrei durchmarschierte, Farbe bekennen. „Der TSV ist sicherlich Favorit, so dass wir völlig unbeschwert aufspielen können“, gibt die Biederitzer Trainerin Daniela Schottstedt, die an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrt, in freudiger Erwartung zu verstehen.
Die Biederitzer konnten ihrerseits in der zweiten Staffel hinter dem HSV Magdeburg (16:0 Punkte) Platz zwei belegen und hatten sich folgerichtig ebenfalls für das Event qualifiziert, wie der MTV Weferlingen (14:6), der im zweiten Halbfinale ab 11:15 Uhr gegen den HSV Magdeburg ebenfalls die Rolle des Underdogs einnehmen dürfte. „Für uns ist die Saison schon jetzt ein großer Erfolg. Unabhängig vom Ausgang am Wochenende sind wir sehr stotz auf die Mädels“, gibt Schottstedt, die die Mannschaft erst sehr kurzfristig zusammen mit Robin Urban im August übernahm, zu verstehen. Vielleicht gelingt dem SVE- Nachwuchs ja eine Überraschung und wenn nicht, steigt um 13:30 Uhr das kleine Finale, während ab 15:15 Uhr die jeweiligen Halbfinalsieger den Nordligameister ermitteln.
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Jessener SV 53 vs SV Eiche 05 Biederitz

Knapper Sieg in Jessen 

Nach den Spitzenspielen gegen Westeregeln und den SCM musste die männliche A-Jugend des SV Eiche 05 Biederitz in der Sachsen-Anhalt-Liga zu einer vermeintlich leichten Aufgabe zum Tabellenletzten nach Jessen reisen. Das Spiel begannen die Hausherren wie die Feuerwehr und lagen schnell mit 3:1 vorn, da die Biederitzer schwer in die Partie kamen, weil ihnen jegliche Geschwindigkeit, Kraft und Überzeugung in ihren Aktionen fehlte. Beim Stand von 3:6 nach neun Minuten nahm die Biederitzer Bank ihre erste Auszeit. „Hier gewinnen wir nicht im Vorbeigehen. Aufwachen – Wir müssen was tun für den Erfolg“, war deutlich vom Biederitzer Trainer Dirk Hesse zu hören. In der Folgezeit änderte sich am Spielstand zwar noch wenig, Jessen lag nach einer Viertelstunde sogar mit 10:6 in Front, jedoch die Einstellung zum Spiel verbesserte sich bei den Gästen sichtlich. Mit der Hereinnahme von Lukas Paul Hesse und Ben Czommer war der SVE- Nachwuchs im Angriff inzwischen viel torgefährlicher und kam nun bedeutend leichter zum Erfolg. Dies zeigte sich dann auch bis zur Pause auf der Anzeigetafel und die Biederitzer konnten das Spiel zur eigenen 17:15- Halbzeitführung drehen.

Die zweite Halbzeit starteten die Biederitzer wieder wie die ersten dreißig Minuten. Mit zu wenig Druck zum Tor und Abstimmungsproblemen in der Abwehr gesellte sich auch noch reichlich Pech bei den vielen Pfostentreffern hinzu. Mit so viel unfreiwilliger Unterstützung seitens der Gäste hielten die Gastgeber gut mit und glichen die Partie nun wiederholt aus. Über die Stationen 19:19 (37.) und 23:23 (46.) ging es mit einem 28:28 in die fünf Schlussminuten. Die Besucher der gut gefüllten Jessener Sporthalle feuerten nun lautstark ihre jeweiligen Mannschaften an und beide Trainerbänke baten innerhalb kurzer Zeit zur Auszeit und justierten nochmals nach. Die Biederitzer nutzten nun ihre Gelegenheiten konsequenter und netzten über die rechte Seite durch Marvin Müller zur 30:28- Führung  ein. Die Abwehr schien nun wacher und die Abpraller landeten auch in den Händen der Gäste. Nach weiteren Treffern durch Jonas Maffert und Jan Schmidt war das Spiel schließlich entschieden und nach sechzig gespielten Minuten pfiffen die guten „Ersatzschiedsrichter“ (beide Vereine stellten jeweils einen Vertreter, da keine Offiziellen angesetzt wurden) die Partie beim Stand von 33:30 für die erleichterten Biederitzer ab. „Heute haben wir die schwächste Saisonleistung der Jungs gesehen. Trotzdem haben sie die Aufgabe in der Fremde gelöst“, waren die ersten Worte der mitgereisten Eltern.

Biederitz: Schuster – Hammecke (2), Müller (2), Schmidt (6), Hesse (8), Maffert (6/1), Czommer (6), Hartmann, Warnecke (3), Beres, Geirsson

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SV G-W Wittenberg-Piesteritz vs SV Eiche 05 Biederitz

Schwerer Stand in Wittenberg

Die männliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz musste sich im Spitzenspiel bei GW Wittenberg/Piesteritz denkbar knapp mit 29:30 (10:16) geschlagen geben. Damit hat der SVE- Nachwuchs auf Rang drei (25:9 Zähler) den Anschluss zum Spitzenduo BSV 93 Magdeburg und Wittenberg/Piesteritz (beide 30:4) vorerst verloren. Die Gäste taten sich im ersten Spielabschnitt über weite Strecken sehr schwer. Zurückzuführen war dies in erster Linie auf einige Defizite in der Deckung, aber auch im Angriff drückte gewaltig der Schuh: „Da waren wir zu statisch und auch zu nah an der Deckung dran“, erinnerte sich die Biederitzer Trainerin Sylvia Steinweg bei der späteren Aufarbeitung. So legten die Grün- Weißen nach dem 4:4 (8.) und 6:6 (13.) bis zur 16. Minute auf 9:6 vor und konnten sich bis zur Pausensirene sogar auf 16:10 absetzen, auch wenn die Gäste nach genommener Auszeit angestrebte Verbesserungen im Angriffsverhalten erkennen ließen. Auch nach dem Seitenwechsel behaupteten die Gastgeber zunächst ihr komfortables Polster (20:14 nach 31 Minuten), ehe Lukas Hesse und Lukas Ribbert mit ihren Toren zum 20:17 (33.) ihre Farben in Schlagdistanz bringen konnten. Nach dem 23:20 der Wittenberger (39.) sorgten Jonas Maffert, Lukas Hesse, er traf insgesamt siebzehnmal, und Fynn Janke sogar für den 23:23- Ausgleich, ehe die Gastgeber erneut zwei Treffer zum 25:23 vorlegen konnten. Aber auch diesen Rückstand machten die beherzt kämpfenden SVE- Youngster, die einen bärenstarken Schlussmann Marvin Wohl in ihren Reihen hatten, wett und glichen nach 45 Minuten zum 26:26 aus. In den verbleibenen Minuten waren es dann stets die Wittenberger, die einen Treffer vorlegen konnten. Die Biederitzer warteten allerdings mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf und erzielten wiederholt den Ausgleich. Nach der neuerlichen Führung der Gastgeber bot sich den Gästen zwar in den Schlusssekunden die Möglichkeit zum Torerfolg, doch leider konnte dieser nicht genutzt werden. „Wir hatten schon einen schweren Stand hier heute. Die Schiedsrichter aus Wittenberg haben schon reichlich Fragezeichen bei uns fabriziert…“, meinte die SVE- Verantwortliche Sylvia Steinweg vielsagend nach dem Schlusspfiff, ohne dabei in Sachen einseitige Regelauslegungen weiter ins Detail zu gehen.

Biederitz: Wohl, Schuster – Maffert (4/1), Janke (3), Schmidt, Czommer, Steinweg (1), Hesse (17), Gröbe, Ribbert (2), Geirsson (2), Hartmann

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SV Eiche 05 Biederitz vs Barleber Handball Club e. V.

Überzeugender Auftritt gegen BHC

Die weibliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat ihr Heimspiel gegen den Barleber HC nach einer überzeugenden Vorstellung mit 30:21 (16:10) gewonnen. Damit bleibt der Biederitzer Nachwuchs aussichtsreich im Rennen um die begehrten Podestplätze, um die sich mindestens noch vier Vertretungen in den verbleibenen Begegnungen duellieren. Die Gastgeber starteten wunschgemäß in die Partie und konnten die frühe 3:1- Führung nach vier Minuten auf 6:3 (8.) ausbauen. Im weiteren Verlauf überzeugten die Biederitzer vor allem mit ihrer starken 6:0- Deckung, so dass das 10:5 nach einer Viertelstunde völlig gerechtfertigt war. Die erstmalige Sechstoreführung (13:7) nach 19 Minuten hatte dann auch zur Pause beim 16:10 Bestand. Auch nach dem Seitenwechsel begeisterte der SVE- Nachwuchs mit einem sehr guten Miteinander in allen Bereichen, obwohl die Barleber Gäste nach 36 Minuten auf 18:14 aufschließen konnten. Auch wenn das Polster bis zur 45. Minute weiterhin vier Treffern betrug, hatten die SVE- Mädels das Geschehen mit einer konzentrierten Vorstellung voll im Griff. Die Überlegenheit spiegelte sich dann schließlich auch in den Schlussminuten wieder, wo die Gastgeber das Resultat noch deutlicher gestalten konnten. „Ein schönes Handballspiel, wobei jede Akteurin ihren Beitrag leisten konnte“, meinte eine zufriedene Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt nach dem völlig verdienten 30:21- Heimerfolg.

Biederitz: Kruse – Schnelle, Löffler, Kersten, Zhou (1), Urban (8), Wotjak (6), Warnecke (1), Keitz (6/6), Rosenau (7/2), Niemann (1), Kauert

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