Saison: 22/23

SV Eiche 05 Biederitz vs FSV 1895 Magdeburg

37:36 – Vom „Notnagel“ zum Matchwinner

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz haben ihre kleine Siegesserie nach einem knappen aber nicht unverdienten 37:36 (16:17)- Erfolg gegen den FSV 1895 Magdeburg ausbauen können. Emilia Treffkorn war mit neun verwandelten Strafwürfen bester Schütze beim Sieger.

Die Baustelle „Torhüter“ ist beim Traditionsverein an der Ehle im Frauenbereich nicht wirklich neu. Am zurückliegenden Wochenende spitzte sich die Personalie in Richtung Höhepunkt, denn keiner der bisher rekrutierten Aktiven konnte die Planstelle zwischen den Pfosten bekleiden. Blieb also die Suche in den eigenen Reihen, wo sich schließlich mit Daniela Schottstedt jemand in den Dienst der Mannschaft stellte, die sich noch nie in all ihren vielen Handblljahren für eine Aufgabe zu schade war. Dass sie dann sogar in der Schlusssekunde zum Matchwinner avancierte, rundete den rundum gelungenen Auftritt einer lobenswert kämpfenden Biederitzer Mannschaft nur ab.
In der Anfangsphase machten die Vorderleute ihrer Aushilfe zwischen den Pfosten das Leben nicht gerade leicht, denn zahlreiche Angriffe der Gäste fanden über den Mittelblock ihren Abschluss. Dies änderte sich allerdings im weiteren Verlauf, so dass das 4:4 (7.) nach zehn Minuten in eine 8:5- Führung umgewandelt werden konnte. Im weiteren Verlauf schlossen dann aber die Gäste zum 10:10 (13.) auf und gestalteten die faire Auseinandersetzung ausgeglichen. Dies hatte bis zum 16:16 nach 26 Minuten Bestand, ehe die FSV- Damen in Unterzahl agierend per Konter zur knappen 17:16- Pausenführung abschließen konnten.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel drehten die Gastgeber durch Tore von Gina Hesse und Nina Bublitz den Spieß kurzzeitig zur eigenen Führung um, liefen dann aber wiederholt einem größer werdenen Rückstand beim 20:21 (36.), 22:24 (42.) und 23:27 (44.) hinterher. Nach dem 27:31 nutzte die Biederitzer Bank die grüne Karte und erinnerte in der Auszeit an eine konzentrierte Herangehensweise in Deckung und Abwehr. All diese Vorgaben kamen dann in der hektischen Schlussphase immer besser zum Tragen. Zunächst sorgten Angelina Bandey und Emilia Treffkorn mit ihren Toren nach 51 Minuten für den 29:31- Anschluss, ehe Nina Bublitz, Gina Hesse und wiederum Bandey zum 33:33 (53.) ausgleichen konnten. Gina Hesse und Sophie Ribbert legten in der Folge jeweils einen Treffer vor, den die Gäste allerdings gekonnt vom Siebenmeterpunkt egalisieren konnten. Lisa Beckner, die ansonsten eher wenig Einsatzzeiten bekommt und eine starke Leistung ablieferte, machte schließlich mit ihrem dritten Treffer das 36:35, welches die Fermersleber allerdings postwendend durch ihre siebenfache Torschützin Alicia Reek zum 36:36 ausgleichen konnten. Dem 37:36 durch die achtfache Torschützin Gina Hesse 21 Sekunden vor der Schlusssirene folgte dann noch der Pfiff zum Strafwurf für die Gäste. Die zuvor sicher zielende Alexandra Lutze scheiterte jedoch mit ihrem vierten Strafwurf am Biederitzer „Notnagel“ zwischen den Pfosten. „Sie hatte die letzten beiden Würfe durch die Beine geworfen. Ein Dritter kam dann für mich nicht in Frage…“, beschreib der Sieggarant die letzte und entscheiden Szene mit einem Schmunzeln.
Für die Frauen des SV Eiche 05 geht es nach dem dritten Sieg in Serie bereits am Donnerstag weiter, wenn der Post SV Magdeburg um 18:30 Uhr zum Nachholspiel in der Ehlehalle antritt. „Auch wenn es ein tolles Gefühl war, mit der letzten Aktion den Sieg festzuhalten, so sehe ich mich doch in Kürze wieder im Kreis der Feldspieler“, meinte der überglückliche Matchwinner und verwies bereits auf eine angedachte Alternative im Biederitzer Tor. Zum Schaden wird es für die Biederitzer dann sicher nicht sein, denn dann wird „Dani“ wieder dringend für das Torewerfen gebraucht…

Biederitz: Schottstedt – Gericke, Bublitz (7/3), Ribbert (5), Schnell, Beckner (3), E. Treffkorn (9/9), Bandey (4), Hesse (8), Bormann, Makoben (1)

Der FSV gastiert in Biederitz

Am Sonntag um 15 Uhr empfangen die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz (4., 14:10 Punkte) den Rangsechsten FSV 1895 Magdeburg (13:13). Erst vor 88 Tagen standen sich beide Vertretungen in Magdeburg gegenüber und trennten sich in einer sehenswerten und torreichen Begegnung 34:34- Unentschieden.

Auch in der 1. Nordliga der Frauen tritt die Saison in die entscheidene Phase. Die ersten drei Plätze scheinen aktuell die Magdebruger Mannschaften Post SV und TuS (beide 20:6) sowie der SV Irxleben (19:5) unter sich auszumachen. Für die aufeinandertreffenden Mannschaften des SV Eiche 05 und des FSV 1895 scheint der Zug nach oben indes abgefahren zu sein, obwohl beide Vertretungen nach einem sehr guten Saisonstart in den jeweiligen Fanlagern bestimmt Hoffnung auf mehr gemacht haben. Aus einem kleinen Leistungs- und Ergebnistief haben sich die Biederitzer Frauen zuletzt herausarbeiten können, auch wenn die klaren Erfolge gegen den Magdeburger SV 90 (33:22) und beim MTV Weferlingen (33:23) gegen die beiden Kellerkinder der Liga erzielt wurden. „Für uns waren die bedien Siege enorm wichtig und wir konnten wieder das nötige Selbstvertrauen tanken“, zeigten sich die Schützlinge um die Biederitzer Trainerin Franziska Nolde für den Saisonschlussspurt gut gerüstet. In die andere Richtung ging es zuletzt für die FSV- Damen, die vier ihrer insgesamt fünf Begegnungen nach dem Hinspiel gegen Biederitz in den Sand gesetzt haben. „Das spielt für uns keine Rolle, denn der FSV ist immer ein unangenehmer Gegner“, ist man sich im Biederitzer Lager der Schwere der Aufgabe bewusst.

vs

HSG Osterburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Wochenende mit Sieg & Niederlage

Das zurückliegende Wochenende schloss die männliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz mit einem Sieg und einer Niederlage ab. Dem souveränen 27:17 (14:8)- Heimerfolg gegen die JSpG Kühnau/DR HV 06 schloss sich am Sonntag im Nachholspiel bei der HSG Osterburg eine 22:30 (6:14)- Niederlage an. Beide Begegnungen mussten die Biederitzer mit arg dezimierter Formation bestreiten. Am Sonnabend brauchte es in der Gerwischer Sporthalle ein wenig Anlaufzeit, ehe der SVE- Nachwuchs die körperlich schwere Auseinandersetzung angenommen hatte. Dies änderte sich dann aber nach einer Viertelstunde, als die Gastgber den anfänglichen 3:5- Rückstand (8.) in eine 7:6- Führung umgewandelt hatten. „Wir haben mehr und mehr den Kampf angenommen, obwohl dann auch noch einige Möglichkeiten ungenutzt blieben“, beschrieb der Biederitzer Trainer Torsten Riek die Schlussphase des ersten Spielabschnittes, in dem sich seine Schützlinge dennoch komfortabel auf 14:8 absetzen konnten. Erwähnenswert fraglos auch die Torhüterleistungen auf beiden Seiten, welche ein gewichtigen Anteil am torarmen ersten Spielabschnitt hatten. Nach dem Seitenwechsel ließ der SVE- Nachwuchs dann zu keinem Zeitpunkt mehr etwas anbrennen und baute den Vorsprung kontinuierlich auf 19:12 (38.) und 22:14 (41.) aus. Herauszuheben gilt hierbei der Biederitzer Linus Steinweg, der nicht nur als achtfacher Torschütze glänzen konnte, sondern auch als Denker und Lenker mit viel Übersicht und Finesse fungierte. „Wir haben uns stets aus kleineren Leistungstiefs herausgekämpft und mit dieser Rumpftruppe eine wahre Energieleistung gezeigt“, meinte Riek nach dem verdienten 27:17- Erfolg.

Personell noch angespannter ging es dann am Sonntag zur HSG nach Osterburg. „Mit zwei Torhüern und sechs Feldspielern waren uns von Beginn an die Hände gebunden“, beschrieb SVE- Trainer Torsten Riek die Situation im Nachgang. Die frühe Verletzung von Felix Theuerkauf passte dann auch ins Bild, so dass die Gäste nach anfänglich ausgeglichenem Beginn (5:6 nach  12 Minuten) schnell auf die Verliererstraße gerieten. So konnte sich die körperlich überlegene HSG bis zur 22. Minute auf 11:5 absetzen, ehe es mit einer 14:6- Führung in die Kabinen ging. „Spätestens der zweite Spielabschnitt lief dann bei uns unter dem Motto testen, was phasenweise auch ganz ordentlich funktionierte“, rückte Riek die zweiten 25 Minuten ins rechte Licht. „Die Jungs haben gesehen, das sie mithalten können und auch das nötige Spielverständnis mitbringen“, analysierte Riek, der sich zudem freute, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Schlussendlich gingen die Osterburger im Duell zweier Teams aus dem Mittelfeld klar mit 30:22 als verdienter Sieger hervor.

Biederitz (gegen JSpG): Abel- Wohl, Paech, Bruska (3), Plambeck, Deneke (1), Janke (8), Steinweg (8), Ribbert (7/2)

Biederitz (gegen HSG): Wolff – Paech (6/3), Bruska (3), Plambeck (1), Deneke (4), Blume (6), Theuerkauf (1), Abel (1)

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs JSpG Kühnau/DR HV 06/HG 85 Köthen

Knappe Niederlage gegen Kühnau

Am Wochenende trat die männliche A- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten aus Dessau/Kühnau/Köthen an. Die Gastgeber starteten schwach in die Partie, denn im Angriff fehlte die Geschwindigkeit und auch die nötige Tiefe. Viele Abschlüsse wurden in einfacher Manier von der gegnerischen Mannschaft geblockt und in schnelle Konter umgewandelt. Schnell sahen sich die Biederitzer mit 1:4 im Hintertreffen. In den Folgeminuten fanden die SVE- Youngster über eine starke Abwehr und ebenfalls leichten Toren besser ins Spiel und beim zwischenzeitlichen 5:7 nach 13 Minuten durch Lukas Paul Hesse war man wieder in Schlagdistanz. Doch ab der 15. Spielminute verloren die Gastgeber dann völlig den Faden. Leichte Fehler im Angriff, Fehlversuche und Abstimmungsprobleme häuften sich. Auch zwei genommene Auszeiten halfen in dieser Phase nicht. Beim Stand von 10:17 sehnten alle Biederitzer  Beteiligten den Halbzeitpfiff herbei.

Die zweiten dreißig Minuten starten die Biederitzer wie ausgewechselt, denn mit einem 6:0- Lauf wurde der 16:17- Anschluss binnen kürzester Zeit hergestellt. Doch ab der 35. Minute fingen sich die Gäste wieder und eine ausgeglichene Partie entwickelte sich, wobei die Zuschauer ein gutes Kombinationsspiel beider Mannschaften zu sehen bekamen. Über die Stationen 16:18 (35.) und 20:22 (40.) behaupteten die Gäste bis zur 53. Minute beim Stand von 23:26 immer ihre Führung. Doch nun nutzte der SVE- Nachwuchs wieder eine kurze Schwächephase der Gäste und konnte über die Achse Hammecke/Hesse vier Tore in Folge und die erste Führung zum 27:26 (57.) erzielen und die Chance für den Sieg war nun gegeben. Doch gerade in den Schlussminuten kam das Wurfglück leider wieder abhanden und die JSpG konnte den 27:29- Auswärtssieg einnetzen.

„Licht und Schatten lagen heute sehr dicht beisammen. Trotzdem großes Kompliment an die Mannschaft, wie sie das Spiel wieder an sich riss. Das Quäntchen Glück fehlte am Ende“, fasste das Trainergespann Dirk Hesse/Ronald Schmidt das Spiel treffend zusammen.

Biederitz: Schuster –  Schmidt , Hesse (10/1), Maffert (4), Warnecke (3), Czommer , Hartmann, M. Beres , Müller (2), Hammecke (6), Simon (2), Kliem

vs

SV Eiche 05 Biederitz III vs Post SV Magdeburg IV

Der Weckruf an den eigenen Anspruch

Eine 25:33- Niederlage kassierte die dritte Vertretung des SV Eiche 05 Biederitz im Heimspiel gegen den Post SV Magdeburg IV. „Eine solche Halbzeit spielen wir jetzt nicht noch einmal…“, war der einhellige Tenor der Biederitzer nach dem 9:18- Rückstand nach den ersten dreißig Minuten. In diesen bekamen die Gastgeber kaum etwas zustande und luden den Gast aus der Landeshauptstadt in schöner Regelmäßigkeit zu einfachen Toren ein, da viel zu viele Abspiele nicht an den Nebenmann gebracht wurden. So konnten sich die Posthandballer nach dem 2:2 (4.) frühzeitig nach elf Minuten auf 8:3 absetzen und den Grundstein zum Auswärtserfolg legen. Nach einer konzentrierten Phase der Biederitzer, Rechtsaußen Martin Walde traf nach einer Viertelstunde doppelt zum 6:10, schlichen sich die Magdeburger nach 25 Minuten zu einer 16:7- Führung und gingen schließlich mit einem 18:9 in die Halbzeit. Der genannte Weckruf an das eigene Ego zeigte dann auf Biederitzer Seite nach dem Wiederbginn die erhoffte Wirkung. Die Gastgeber wussten sich vor allem in der Deckung mit einem gut aufgelegten Gunnar Rojahn zwischen den Pfosten zu steigern und nutzten zudem ihre Möglichkeiten im Angriff deutlich besser. So konnte der Post SV, der beim 20:12 (34.), 24:16 (42.) und 26:18 (46.) stets einen Achttorevorsprung inne hatte, das Polster nicht weiter ausbauen. Auch in den Schlussminuten, als die Gäste beim Stand von 31:19 wieder klarerführten, ließ sich die alte Biederitzer Garde nicht hängen und kämpfte um jeden Treffer. So konnten schließlich die Gastgeber nach katastrophaler erster Hälfte mit dem 25:33 durchaus leben.
„Keiner war mit dem zufrieden, was im ersten Abschnitt abgeliefert wurde. Die zweiten dreißig Minuten haben dann schon ein wenig versöhnlich gestimmt“, meinte der Biederitzer Verantwortliche Holger Arnold nach dem Schlusspfiff.

Biederitz: Meyer, Rojahn – Ritter (5/4), Walde (6), Gericke, Genth (1), Thielicke (4), Bormann, Steinweg (1), Hartmann (3), Beyme, Rabe (2), Heitmann (2), Arnold (1)

vs

SpG TuS MD/SV Eiche 05 vs FSV 1895 Magdeburg

Dezimiert zum Sieg

Die weibliche A- Jugend der Spielgemeinschaft TuS Magdeburg/SV Eiche 05 Biederitz hat ihr Heimspiel gegen den FSV 1895 Magdeburg trotz zahlreicher Ausfälle, es fehlten neben einer Torhüterin auch zwei etatmäßige Rückraumspieler, sicher mit 30:24 (18:13) gewonnen. „Auch wenn es den ein oder anderen Schönheitsfehler ab, bin ich rundum zufrieden. Die Mädels übernehmen mehr und mehr Verantwortung, Kommunizieren auf dem Spielfeld und testen selbst viele Sachen aus“, zeigte sich SG- Trainerin Leonie Wesslowski durchweg zufrieden. Die SG legte mit 4:1 nach sieben Minuten einen Blitzstart hin, musste die Gäste dann aber schnell zum 6:6 (12.) aufschließen lassen. Zurückzuführen war dies in erster Linie auf unnötige Hektik, die aber auch daraus resultierte, das zahlreiche Spielerinnen auf ungewohnten Positionen agieren mussten. Dies sollte sich aber in der Folgezeit zum Guten wenden, da die Mädels ihre Flexiblilität unter Beweis stellen konnten und die eingeübten Trainingsinhalte vermehrt sehenswert einbringen konnten. So war es dann auch nicht überraschend, dass sich die SG nach dem 8:8 (20.) auf 14:9 absetzen konnte. Mit einem Fünftorepolster (18:13) wurden dann auch die Seiten gewechselt. Mit Beginn des zweiten Spielabschnittes blieb die erhoffte frühzeitige Entscheidung zunächst aus. Die Gäste aus Fermersleben blieben beim 20:17 nach 40 Minuten ebenso dran, wie auch beim 23:21 zehn weitere Minuten später. Dennoch ließen die Gastgeber in Sachen Führung nie eteas anbrennen, auch weil sie sich auf ihre starke Vertretung zwischen Pfosten Kim Pfannschmidt jederzeit verlassen konnten. Sechs weitere Minuten später war dann allerdings die Entscheidung zugunsten der SG gefallen, die sich durch Maira Hofmann (3), Pauline Neuendorf und Celine Niewand auf 28:21 vom Kontrahenten lösen konnten. Nach der Ergebniskosmetik der Gäste zum 29:24 stellte Niewand per Doppelschlag den 30:24- Endstand her. „Wir müssen weiterhin an unserer Chancenverwertung arbeiten. Dann steht auch unserem angestrebten Vizetitel wohl nichts mehr im Weg“, zeigte sich SG- Trainerin Wesslowski zuversichtlich.

SG. Pfannschmidt – Hofmann (9), Müller, Niewand (4), Schnell (2), Raeck (1), Behrend (3), Sabin, Neuendorf (6), Kuzja, Rosenau (4), Bandey (1)

vs

FSV 1895 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

29:28 – Der 7. Streich beim FSV

Da ist er der siebte Streich des SV Eiche 05 Biederitz, denn mit einem 29:28- Auswärtserfolg beim FSV 1895 Magdeburg haben die SVE- Schützlinge ihre beeindruckende Siegesserie ausbauen können und ihre Ambitionen auf einen möglichen Podestplatz untermauern können. Rechtsaußen Maximilian Wiedon steuerte allein zehn Treffer bei.

So ganz zufrieden war der Biederitzer Trainer Peter Pysall am frühen Sonnabendabend dann aber doch nicht: „Ja, wir wollten unbedingt die Punkte, aber uns hat heute wiederholt die letzte Konsequenz gefehlt“, meinte der Biederitzer Verantwortliche, der damit vornehmlich die Phasen ansprach, in denen seine Schützlinge den Vorsprung auf stabilere Füße hätten stellen können. Die Biederitzer legten in der gut besuchten „Sporthalle der Freundschaft“ ordentlich los und hatten nach der frühen 2:0- Führung nach sieben Minuten eine 5:3- Führung inne. Diese glichen die Gastgeber wenig später zum 5:5 aus, ehe die Gäste erneut zum 9:6 nach 17 Minuten vorlegen konnten. Aber erneut verhinderten verschiedene Aspekte wie Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten auf Biederitzer Seite ein weiteres Absetzen, so dass die Fermersleber nach 21 Minuten zum 8:9 aufschließen konnten. „Es hatte was von Hase und Igel…Wir legen vor und die Gastgeber kamen wieder heran“, beschrieb Pysall die Phasen, in denen den Gästen die letzte Konsequenz fehlte, um frühzeitig für klarere Verhältnisse zu sorgen. Auffällig auch, dass die Gäste mit einfacher bzw. doppelter Überzahl nur wenig bis gar nichts anfangen konnten. Die neuerliche 12:8- Führung durch Robin Urban (2) und Rechtsaußen Maximilian Wiedon, der nicht nur wegen seiner zehn Tore eine beeindruckende Antwort auf seine überschaubare Leistung vor Ostern gegen seine Ex- Verein Post SV Magdeburg ablieferte, konnte dann aber zumindest in etwa beim 14:11 mit in die Kabinen genommen werden.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nur wenig, wobei die Gäste stets die Nase vorn hatten. Auch vermeindlich komfortable Vorsprünge konnten von den Biederitzer wiederholt nicht genutzt werden, mehr Ruhe und Klarheit in die Partie zu bringen. Dies war sowohl nach dem 17:13 (33.) als auch nach dem 24:21 (44.) der Fall, wo die Magdeburger stets einige Angriffe später bis auf einen Treffer aufschließen konnten. Auch der abermalige Dreitoreabstand, Maximilian Wiedon und Max Held trafen zum 26:25, hatten nach 51 Minuten keinen Bestand mehr, da die FSV- Mannen letztmalig zum 25:26 aufschließen konnten. Die Treffer von Rechtsaußen Max Wiedon sowie den Jubilaren Robin Urban (100. Saisontor) und Bennet Daßler (200. Saisontor) zum 29:25 brachten dann aber die mit viel Moral aufwartenden Biederitzer auf die Siegerstraße. Dass die lobenswert kämpfenden Gastgeber bis zur Schlussirene noch zum 28:29- Endstand verkürzen konnten, passte dann irgendwie zum Spiel.
„Ein verdienter Sieg, den wir wiederholt schon eher hätten in trockene Tücher bringen können. Man hat aber auch ein wenig gesehen, dass das Osterwochenende unseren Rhythmus etwas gesprengt hat“, meinte SVE- Trainer Peter Pysall erleichtert nach dem siebten Sieg in Folge.

FSV: Niemann, Willitzki – Beckmann (3), Elgharbawy (2), Müller (5/1), Brecht, Parthey (1), Röstermundt (1), R. Möhring (9/2), Weder (1), P. Möhring (2), Matthies (2), Puvogel (2)

Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Urban (3), Wiedon (10), Köster, Kinast, Held (3), Steinweg, Schneider (3), Wohl, Daßler (8/2), Lu. Exner, Eix (2)

Siebenemeter: FSV 3/3, Eiche 3/2

Zeitstrafen: FSV 5, Eiche 4 + rote Karte Stefan Köster nach 58:01 Minuten nach dritter Zeitstrafe

SVE zum FSV – Das Podest lockt

Nach der einwöchigen Osterpause geht es für die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (5., 29:15 Punkte) am Sonnabend um 16 Uhr beim Rangsiebten FSV 1895 Magdeburg (23:21) weiter. Den aktuell sechs Siegen in Serie soll nach Möglichkeit in der Landeshauptstadt der siebte Streich folgen.

In der Verbandsliga- Nord ist die erste Frage bereits beantwortet, denn mit dem BSV 93 Magdeburg hat sich der Überflieger der Liga bereits vor Ostern für die Sachsen- Anhaltliga in eindrucksvoller Manier qualifiziert. Bleibt naturgemäß noch die Frage nach den Absteigern und die Platzierungen auf den Rängen zwei und drei, welche nach aktuellem Stand wohl erst am letzten Spieltag im Mai beantwortet werden dürften. Mittendrin ist da inzwischen der SV Eiche 05, der nicht zuletzt selbst mit den eigenen Erfolgen gegen die SG Seehausen, beim SV Irxleben und vor zwei Wochen gegen den Post SV Magdeburg reichlich Boden zu den begehrten Podestplätzen gemacht hat. „Der Abstand ist recht groß, ich glaube nicht mehr so recht dran…“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall noch vor einigen Wochen, wo nicht zuletzt dieses Trio um einige Längen voraus war. Inzwischen jedoch stellt sich die Lage längst realistischer für die Biederitzer dar, die nach Minuspunkten sogar nur noch zwei Zähler Rückstand auf Rang zwei haben.
„Den derzeitigen Stand hat sich die Truppe zurecht erarbeitet. Wir werden sehen, was noch möglich ist, müssen aber natürlich in erster Linie auch erst einmal unsere Hausaufgaben machen“, meint Pysall angesprochen auf die Tabellensituation, die aktuell fünf Mannschaften mit realistischen Chancen auf die verbleibenen zwei Plätze auf dem Podest im Rennen sieht.
Die erste Hausaufgabe haben die Biederitzer nun beim starken Aufsteiger FSV 1895 in der Landeshauptstadt zu bewältigen. Dieser konnte mit zuletzt fünf Siegen aus sechs Begegnungen das angestrebte Saisonziel Klassenerhalt weit vor dem letzten Punktspiel in trockene Tücher bringen und dürfte somit unbekümmert aufspielen. Im Hinspiel setzten sich die Biederitzer in souveräner Manier mit 29:26 durch und hatten während der gesamten sechzig Minuten kaum größere Drucksituationen zu überstehen. „Ein Selbstläufer wird das definitiv nicht“, ist man sich im Biederitzer Lager über die Aufgabe in der „Sporthalle der Freundschaft“, wo der FSV sieben seiner zehn Heimspiele siegreich gestalten konnte, einig.
Die Biederitzer wussten vor dem freien Osterwochenende nach leichten Startschwierigkeiten wiederum in allen Belangen zu überzeugen und konnten den Post SV Magdeburg verdientermaßen mit 28:25 in die Knie zwingen. „Da haben wir auch bewiesen, dass wir den ein oder anderen Ausfall ganz gut kompensieren können. Das wird auch desmal wieder vonnöten sein…“, meint der SVE- Trainer Peter Pysall mit Blick auf die angespannte Personalsituation. Gelingt auch in Fermersleben ein Doppelpunktgewinn, würden die Biederitzer dem möglichen Edelmetall wohl wieder einen kleinen Schritt näher kommen.

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs JSpG Kühnau/DRHV 06

32:29 – Der Sack hätte her zugemusst…

Die männliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz wurde im Heimspiel gegen die JSpG Kühnau/DR HV 06 ihrer Favoritenrolle gerecht und setzte sich nach einer 18:14- Pausenführung am Ende verdientermaßen mit 32:29 durch. „Der Sieg stand eigentlich nie zur Debatte, aber wir hätten den Sack schon frühzeitiger zumachen müssen“, kritisierte der Biederitzer Trainer Michael Thielicke nach Spielende auf hohem Niveau. Dass es sich an diesem Tag für den Gastgeber keineswegs um einen Spaziergang handeln würde, zeigten bereits die Anfangsminuten, in denen der Gast um den kaum zu haltenen Jamy Lee Bandermann bis zum 8:8 nach elf Minuten mithalten konnte. Sechs weitere Minuten später hatten die Biederitzer deutlich mehr Luft zwischen sich und dem unangenehmen Kontrahenten gebracht und führten mit 12:8. Dieses Viertorepolster (14:10) schmolz kurzzeitig noch einmal auf 16:14 zusammen, ehe Jannis Hartmann und Jonas Maffert noch vor der Pausensirene den alten Abstand zur 18:14- Führung zurückerobern konnten. Nach dem Seitenwechsel hieften die Biederitzer ihre Führung auf noch stabilere Füße und stellten nach dem 23:17 (31.) bis zur 43. Minute auf 29:23. Hauptgrund dafür war die starke Biederitzer Hintermannschaft, die nach gelungenen Abwehraktionen schnelle Gegentreffer über die erste bzw. zweite Welle einleiten konnte. Hauptabnehmer waren hier wiederholt Lukas Hesse und Jonas Maffert, die in Sachen Leistungsträger bzw. Verantwortungsübernahme aber mehr und mehr Nachahmer wie beispielsweise Ben Czommer und Linus Steinweg finden. Nach fünf torlosen Biederitzer Minuten hatten die nie aufsteckenden Gäste in einer fairen Begegnung zwar noch einmal zum 29:26 aufgeschlossen, doch die Treffer von Leon Pascal Kliem, Lukas Hesse und Maximilian Gröbe per Siebenmeter machten schließlich den 32:29- Heimerfolg perfekt. Mit einem Sieg am kommenden Wochenende in eigener Halle gegen die HG 85 Köthen könnte nun der dritte Platz bereits frühzeitig eingefahren werden. „Es wäre ein toller Erfolg für die Mannschaft, die sich im Laufe der Monate stetig weiterentwickelt hat“, ist Thielicke die Vorfreude auf die anstehende Aufgabe anzusehen.

Biederitz: Schuster, Wohl – Reinald (1), Maffert (7/2), Janke (1), Schmidt (3), Czommer (2), Steinweg (4), Kliem (1), Hesse (9), Gröbe (1/1), Kalsdorf, Ribbert (2), Hartmann (1)

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs HSV Magdeburg II

18:23 – Nur eine gute Hälfte

Die weibliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat mit der Heimspielniederlage gegen die zweite Vertretung des HSV Magdeburg einen derben Rückschlag im Kampf um die Medaillenplätze erlitten. Nach ordentlicher erster Hälfte (10:10) brachen die SVE- Mädels im zweiten Spielabschnitt regelrecht ein und mussten sich schließlich mit 18:23 geschlagen geben. „Wir standen uns heute selbst im Weg“, brachte es die Biederitzer Trainerin Sandra Schmdt unmittelbar nach Spielende auf den Punkt. Dabei legte der SVE- Nachwuchs eine Hoffnung machende erste Halbzeit hin, in der sie schnell den frühen 1:3- Rückstand (5.) in eine eigene 8:5- Führung nach 16 Minuten umwandeln konnten. Charlott Rosenau und Jessica Urban brachten wenig später ihre Farben sogar mit 10:8 nach vorn, ehe die HSV- Mädels noch vor der Pausensirene zum 10:10 ausgleichen konnten. „Bis dahin ein starker Auftritt, bei dem die Mädels viel Spaß hatten…“, bemerkte Schmidt später. Dies jedoch sollte sich unmittelbar nach dem Seitenwechsel grundlegend ändern. Während die Gastgeber bis zur 36. MInute brauchten, um wieder auf der Anzeigetafel aufzutauchen, nutzten dies die Gäste mit fünf Toren in Folge zur Vorentscheidung (15:10). Die zahlreichen technischen Fehler spielten dem HSV- Nachwuchs auch in der Folgezeit in die Karten, so dass sie sich zunächst auf 18:12 (39.) und wenig später auf 22:14 (47.) absetzen konnten. In den verbleibenen drei Minuten konnten die enttäuschenden Biederitzer lediglich noch Ergebniskosmetik zum 18:23- Endstand betreiben. „Da war heute deutlich mehr drin. Nun gilt es, die verbleibenen Derbys gegen Güsen und Genthin zu gewinnen, um vielleicht doch noch einen Platz auf dem Podest abzubekommen“, meinte die SVE- Trainerin Sandra Schmidt kämpferisch.

Biederitz: Kruse, Jung – Löffler, Zhou (2), Urban (6), Wotjak, Warnecke (1), Keitz (3), Rosenau (5/2), Niemann (1), Kauert

vs

HSV Magdeburg II vs SV Eiche 05 Biederitz

vs

SV Eiche 05 Biederitz vs JSpG Kühnau/DRHV 06

Wochenende mit Sieg & Niederlage

Das zurückliegende Wochenende schloss die männliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz mit einem Sieg und einer Niederlage ab. Dem souveränen 27:17 (14:8)- Heimerfolg gegen die JSpG Kühnau/DR HV 06 schloss sich am Sonntag im Nachholspiel bei der HSG Osterburg eine 22:30 (6:14)- Niederlage an. Beide Begegnungen mussten die Biederitzer mit arg dezimierter Formation bestreiten. Am Sonnabend brauchte es in der Gerwischer Sporthalle ein wenig Anlaufzeit, ehe der SVE- Nachwuchs die körperlich schwere Auseinandersetzung angenommen hatte. Dies änderte sich dann aber nach einer Viertelstunde, als die Gastgber den anfänglichen 3:5- Rückstand (8.) in eine 7:6- Führung umgewandelt hatten. „Wir haben mehr und mehr den Kampf angenommen, obwohl dann auch noch einige Möglichkeiten ungenutzt blieben“, beschrieb der Biederitzer Trainer Torsten Riek die Schlussphase des ersten Spielabschnittes, in dem sich seine Schützlinge dennoch komfortabel auf 14:8 absetzen konnten. Erwähnenswert fraglos auch die Torhüterleistungen auf beiden Seiten, welche ein gewichtigen Anteil am torarmen ersten Spielabschnitt hatten. Nach dem Seitenwechsel ließ der SVE- Nachwuchs dann zu keinem Zeitpunkt mehr etwas anbrennen und baute den Vorsprung kontinuierlich auf 19:12 (38.) und 22:14 (41.) aus. Herauszuheben gilt hierbei der Biederitzer Linus Steinweg, der nicht nur als achtfacher Torschütze glänzen konnte, sondern auch als Denker und Lenker mit viel Übersicht und Finesse fungierte. „Wir haben uns stets aus kleineren Leistungstiefs herausgekämpft und mit dieser Rumpftruppe eine wahre Energieleistung gezeigt“, meinte Riek nach dem verdienten 27:17- Erfolg.

Personell noch angespannter ging es dann am Sonntag zur HSG nach Osterburg. „Mit zwei Torhüern und sechs Feldspielern waren uns von Beginn an die Hände gebunden“, beschrieb SVE- Trainer Torsten Riek die Situation im Nachgang. Die frühe Verletzung von Felix Theuerkauf passte dann auch ins Bild, so dass die Gäste nach anfänglich ausgeglichenem Beginn (5:6 nach  12 Minuten) schnell auf die Verliererstraße gerieten. So konnte sich die körperlich überlegene HSG bis zur 22. Minute auf 11:5 absetzen, ehe es mit einer 14:6- Führung in die Kabinen ging. „Spätestens der zweite Spielabschnitt lief dann bei uns unter dem Motto testen, was phasenweise auch ganz ordentlich funktionierte“, rückte Riek die zweiten 25 Minuten ins rechte Licht. „Die Jungs haben gesehen, das sie mithalten können und auch das nötige Spielverständnis mitbringen“, analysierte Riek, der sich zudem freute, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Schlussendlich gingen die Osterburger im Duell zweier Teams aus dem Mittelfeld klar mit 30:22 als verdienter Sieger hervor.

Biederitz (gegen JSpG): Abel- Wohl, Paech, Bruska (3), Plambeck, Deneke (1), Janke (8), Steinweg (8), Ribbert (7/2)

Biederitz (gegen HSG): Wolff – Paech (6/3), Bruska (3), Plambeck (1), Deneke (4), Blume (6), Theuerkauf (1), Abel (1)

vs