Saison: 22/23

TuS 1860 Magdeburg-Neustadt vs SV Eiche 05 Biederitz

34:31 – Erste Reifeprüfung bestanden

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz konnten auch ihre dritte Hürde in der 1. Nordliga mit Bravour überspringen. Beim TuS Magdeburg gab es nach einem 14:15- Pausenrückstand noch einen 34:31- Auswärtserfolg. Nina Bublitz steuerte allein acht Treffer für den Tabellenführer bei.

„Das war heute der erste richtige Gradmesser für uns. Natürlich müssen wir noch an einigen Sachen arbeiten, aber für die Zukunft bin ich durchaus optimistisch“, gab die Biederitzer Trainerin Franziska Nolde nach dem schwer erkämpften Sieg zu verstehen und zog gleichzeitig ein erstes frühes Fazit. In der Landeshauptstadt legten die Gäste zunächst einen Start nach Maß hin und führten nach acht Minuten mit 5:2. Im weiteren Verlauf kämpfte sich der erfahrenen Gastgeber aber in die Begegnung und erzielte beim 8:8 nach 19 Minuten Gleichwertigkeit. Die TuS- Damen stellten die Biederitzer in der Abwehr vor große Herausforderungen, die anfangs nur selten gelöst werden konnten. Zudem gesellte sich reichlich Wurfpech von den Außenpositionen und vom Siebenmeterpunkt gegen eine starke Torhüterin der Gastgeber hinzu. So übernahm der Gastgeber beim 9:8 bzw. 10:9 die Führung, ehe die Gäste mit einem Zwischenspurt eine erste Wendung herbeiführen konnten. Finnja Treffkorn (3) und Pauline Stallmann erzielten mit konzentrierten Abschlüssen das 13:11, ehe TuS zum Gegenschlag ausholte und mit vier Toren in Serie eine weitere Wende herbeiführte. Für den 14:15- Anschluss zeigte sich wiederum Finnja Treffkorn verantwortlich.
Nach dem Seitenwechsel wechselte die Führung bis zum 18:18 nach 37 Minuten ständig, ehe die Gäste das Zepter mit viel Willen und Überzeugung an sich rissen. „Die Abwehr stand stabiler und war Auslöser zahlreicher Tempogegenstöße“, erinnerte sich Nolde später. So konnten sich die Gäste über die Stationen 22:19 (40.) und 25:22 (47.) auf 28:25 absetzen, doch abgeschütteln ließ sich der ehrgeizige Kontrahent noch immer nicht. Nach dem 31:27 durch Nina Bublitz schlossen die Magdeburger zum 30:32 auf, mussten aber wenig später nach dem 33:30 durch Sophie Ribbert all ihre Hoffnungen begraben. Zwei verwandelte Strafwürfe auf jeder Seite besiegelten schließlich den 34:31- Endstand.
„Die Abstimmung Deckung/Torhüter hat sich im zweiten Durchgang deutlich verbessert und war spielentscheidend. Wir haben uns diesen Erfolg mit viel Kampfgeist schwer verdient“, meinte Nolde nach der Schlusssirene heißer und erleichtert.

Biederitz: Grunert, Grabinski – Gericke, Swoboda (3), Stallmann (1), Hofmann, F. Treffkorn (7), Bublitz (8/5), Schottstedt (3), Ribbert (3), Schnell, Hesse (3), E. Treffkorn (6)

Gelingt der dritte Sieg in Folge?

Als Tabellenführer reisen die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz zum TuS nach Magdeburg. Die Partie wird am Sonntag um 14 Uhr in der Sporthalle „An der Klosterwuhne“ angepfiffen.

Der Saisonstart ist den Biederitzer Nordligafrauen mit den zwei hohen Doppelpunktgewinnen beim Barleber HC (46:32) und in der letzten Woche daheim gegen den MTV Weferlingen (31:18) durchaus gelungen. Im Gastspiel beim TuS Magdeburg soll es nun natürlich möglichst so weitergehen, doch die Aufgabe dürfte die bisher schwierigste werden. „Der TuS hat den Auftakt vergeigt und will nun mit Sicherheit das erste Erfolgserlebnis einfahren“, weiß die Biederitzer Trainerin Franziska Nolde, die auf einige zuletzt verhinderte Spielerinnen wieder zurückgreifen kann. Die Neustädter mussten sich vor drei Wochen im ersten Pflichtspiel denkbar knapp mit 30:31 beim Stadtrivalen FSV 1895 Magdeburg geschlagen geben und waren dann erst einmal zum Zuschauen verurteilt. „Wir konnten zuletzt in der Deckung zulegen und müssen dies noch konkretisieren“, weiß Nolde, die sich im Gegensatz zum anstehenden Kontrahenten mit ihrer Sieben im Spielrhythmus befindet. Ist dies vielleicht ein Vorteil für das Gastspiel am Sonntag in der Landeshauptstadt?

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV G-W Wittenberg-Piesteritz

27:26 – Finale Entscheidung vom Punkt

Denkbar knapp mit 27:26 (11:12) setzte sich die männliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz im Heimspiel gegen GW Wittenberg/Piesteritz durch. „Ein ständiges Hin und Her, was neben zwei Punkten und auch viele Nerven gekostet hat“, meinte der Biederitzer Trainer Michael Thielicke nach Spielschluss erleichtert. Die Zuschauer sahen ein Spitzenspiel auf hohem Niveau, welches vom ständigen Auf und Ab lebte. Nach ausgeglichener Anfangsphase (3:3) legten zunächst die Grün- Weißen vor und führten mit 5:3 (11.) und 8:6 (18.). Die Gastgeber drehten zwar bis zur 20. Minute den Spieß um, sahen sich aber kurze Zeit später wieder mit 9:10 (22.) im Hintertreffen. Mit diesem knappen Rückstand ging es für die SVE- Youngster, bei denen nur wenig gewechselt wurde, auch in die Halbzeit. Nach dem Wiederbeginn legten die Wittenberger gleich zwei Treffer zum 14:11 nach, spürten den Gastgeber aber spätestens beim 15:15 nach einer halben Stunde wieder im Rücken. Auch die 19:17- Führung der Biederitzer war schnell wieder Geschichte, konnten doch die Gäste bis zur 43. Minute zum 23:21 vorlegen. Dass ein Zweitorepolster kein Wirkliches ist, sollte sich dann erneut bestätigen, denn der Biederitzer Nachwuchs wendete den 22:24- Rückstand in eine 25:24- Führung um. In den verbleibenen drei Minuten glichen die Grün- Weißen sowohl das 24:25 als auch das 25:26 postwendend aus. Im letzten Angriff der Biederitzer setzte sich Lukas Hesse sehr clever durch und holte neben einer roten Karte auch einen Strafwurf heraus. Diesen verwandelte Jonas Maffert mit seinem achten Treffer zum viel umjubelten 27:26- Endstand. „Zwei Zähler und viele graue Haare“, meinte SVE- Coach Michael Thielicke, der allerdings als faden Beigeschmack die rote Karte mit Bericht gegen Jan Schmidt verdauen musste, nach dem Abpfiff und lobte einmal mehr die geschlossene Mannschaftsleistung.

Biederitz: Wohl, Schuster – Reinald (1), Maffert (8/2), Janke (1), Schmidt, Czommer (4), Kliem, Hesse (7), Gröbe, Kalsdorf, Ribbert (5), Geirsson (1), Hartmann

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TSV Niederndodeleben vs SV Eiche 05 Biederitz

23:19 – Torhüter ist Matchwinner

Die weibliche B- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat auch ihr viertes Saisonspiel siegreich gestalten können und grüsst weiterhin von der Tabellenspitze. Nach einer knappen 11:10- Führung zur Halbzeit setzten sich die Biederitzer mit 23:19 beim TSV Niederndodeleben durch. „Eigentlich hebe ich einzelne Spielerinnen selten heraus, aber diesmal hat es sich unsere Torhüterin Lea Kruse absolut verdient“, meinte die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt, die ansonsten von einer geschlossenen Mannschaftsleistung sprach. Die Gäste starteten wunschgemäß und hatten nach fünf Minuten bereits eine 5:1- Führung herausgeworfen. In den Folgeminuten kamen aber auch die TSV- Mädels in der Partie an und erzielten beim 6:6 (14.) und 8:8 (18.) den verdienten Ausgleich. Luise Warnecke und die nimmermüde Jessica Urban trafen dann zum 10:8, doch der Vorsprung schmolz bis zur Pause noch auf einen Treffer (11:10) ein. Nach dem Seitenwechsel glichen die Gastgeber wiederholt aus, ehe ihnen beim Stand von 13:12 nach 31 Minuten die erst- und letztmalige Führung gelang. Bis zum 16:16 nach 38 Minuten bewegten sich dann beide Vertretungen auf Augenhöhe, ehe die Gäste die Begegnung wieder an sich zogen. Auffällig dabei vor allem die Aktivposten Annika Löffler in der Deckung sowie Torhüterin Lea Kruse, die den Gegner regelrecht zur Verzweiflung brachte. Im Angriff war dazu Jessica Urban, die neun Tore erzielte, kaum von ihren Gegenspielerinnen zu bremsen. Nach drei Toren in Serie zum 19:16 (42.) setzten sich die Biederitzer vier Minuten vor Ultimo auf vier Treffer (22:18) ab und gewannen schließlich hochverdient mit 23:19. Die momentane Tabellenführung wurde im Anschluss natürlich von Spielern und Zuschauern groß gefeiert.

Biederitz: Kruse – Schnelle (3), Löffler, Urban (9), Wotjak (2), Warnecke (3), Keitz, Rosenau (5), Niemann (1), Kauert

 

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SpG TuS MD/SV Eiche 05 vs BSV 93 Magdeburg

Leistungssteigerung bringt Debysieg

Die weibliche A- Jugend der Spielgemeinschaft TuS Magdeburg/SV Eiche 05 Biederitz hat das Heimspiel gegen den BSV 93 Magdeburg nach ausgeglichener erster Hälfte (12:12) am Ende noch deutlich mit 35:27 gewonnen. Nach nur kurzer Abtastphase (3:3) kam zunächst die SG schneller in die Gänge und führte nach neun Minuten mit 6:3. Auch bis zum 12:8 (25.) lief es mehr oder weniger wunschgemäß für die Gastgeber, die sich allerdings zunehmend einfache technische Fehler und Fehlwürfe erlaubten. Da auch die Kommunikation in der Deckung einige Wünsche offen ließ, gelang den Gästen aus Olvenstedt zur Halbzeit der 12:12- Ausgleich. „Wir haben im Willen schnell zu spielen oftmals die nötige Gelassenheit vermissen lassen“, fast die SG- Trainerin Lisa Haegebarth einen weiteren negativen Ansatzpunkt bei der Kabinenansprache. Dies sollte sich aber auch zunächst mit Beginn der zweiten dreißig Minuten nicht ändern. Die Gastgeber erzielten zwar wiederholt den Führunstreffer, doch der BSV 93 ließ sich nicht wirklich abschütteln und schaffte beim 19:19 nach 41 Minuten den letztmaligen Ausgleich. Dann trafen Angelina Bandey, Mia Melzian und Celine Niewand zum 22:19 und brachten endlich etwas Luft zwischen sich und dem Gegner. „Die Abwehr wirkte im weiteren Verlauf stimmiger und auch das Tempospiel war konzentrierter“, meinte Haegebarth im Nachgang. Da auch die beiden Torhüter Rena Grunert und Chiara Braune eine überzeugende Leistung boten, konnte das Polster bis zur 52. Minute auf 29:24 ausgebaut werden. In der verbleibenden Spielzeit ließen dann die Gastgeber nichts mehr anbrennen und konnten unter Einbeziehung aller Spielerinnen einen souveränen, aber längst nicht glanzvollen 35:27- Erfolg einfahren. „Das Reden in der Deckung fällt uns noch schwer. Zudem gilt es, die Fehlerquote zu minimieren“, zog SG- Trainerin Lisa Haegebarth trotz des Sieges ein eher kritisches Fazit.

SG: Grunert, Braune – Hofmann (2), Müller, Niewand (8), Schnell (1), Keitz (7/2), Pfannschmidt (3), Raeck (2), Sabin, Neuendorf (5), Melzian (3), Kuzja, Bandey (4)

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SV Eiche 05 Biederitz vs SG Seehausen

Umstellungen führen zum Erfolg

Die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat auch ihr drittes Pflichtspiel gewonnen. Gegen die Gäste aus Seehausen gab es nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem 12:12 zur Halbzeit schlussendlich einen verdienten 23:19- Erfolg. „Wir hatten in der Startphase große Schwierigkeiten im Deckungsverhalten, wo das Übergeben/Übernehmen überhaupt nicht gepasst hat“, erinnerte sich die Biederitzer Trainerin Daniela Schottstedt nach dem Schlusspfiff. So führte der Gast aus der Altmark nach acht Minuten mit 5:1 und baute diesen nach einer Viertelstunde auf 9:4 aus, auch weil dem SVE- Nachwuchs im Angriff in dieser frühen Phase nicht viel einfiel. Die vorgenommenen Umstellungen sowie eine starke Katharina Jung zwischen den Pfosten sollten dann aber Früchte tragen. So schlossen die SVE- Mädels nach 21 Minuten zum 8:10 auf und warfen nach 24 Minuten durch Madita Wontraba zum 11:11- Ausgleich. Mit diesem Unentschieden ging es schließlich auch in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gastgeber den Schwung aus der ersten Hälfte mit und legten eine 14:12- (27.) und 16:13- Führung (29.) vor. Dem SGS- Nachwuchs war der Wirkungstreffer anzusehen, denn sie konnten den eigenen Spielfaden in der Folgezeit nicht mehr aufnehmen. So brachten die Gastgeber den Vorsprung sicher ins Ziel und konnten sich dabei auch auf die Treffsicherheit von Jessica Urban verlassen, die allein dreizehn Treffer zum dritten Saisonerfolg beitragen konnte. „Die getätigten Umstellungen haben das Pendel zu unseren Gunsten ausschlagen lassen“, meinte die SVE- Verantwortliche Daniela Schottstedt, die im Nachgang von einer geschlossenen Mannschaftsleistung sprach.

Biederitz: Jung – Grotsch (2), Wontraba (4), Urban (13/2), Böhme (1), Wiehe (2), Kaiser, Hildebrandt, Niemann (1)

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Irxleben 1919 e.V.

26:27 – Unglücklich gegen den Tabellenführer

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz mussten sich im Heimspiel dem SV Irxleben trotz aufopferungsvollem Kampf nach einem 14:16- Pausenrückstand am Ende unglücklich mit 26:27 geschlagen geben. Robin Urban steuerte allein zehn Treffer bei, konnte damit allerdings nicht die dritte Saisonniederlage verhindern.

Die 120 Zuschauer hatten nach dem Schlusspfiff ein gutes Gespür für die Situation und verabschiedeten die Biederitzer trotz des negativen Ausgangs mit viel Beifall. „Am Einsatz oder Willen hat es wiederum nicht gelegen. Uns fehlt ganz einfach fünf oder sechs Treffer…“, meinte der enttäuschte Biederitzer Trainer Peter Pysall. Mit diesen genannten Toren sind Umstände gemeint, in denen die Gastgeber einfach nicht die Ruhe oder Abgeklärtheit besaßen, das Leder in aussichtsreichen Situationen im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. So feierte der Gast aus Irxleben seinen sechsten Erfolg in Serie mit den Rufen „Spitzenreiter, Spitzenreiter…“ nicht einmal unverdient und grüßt weiterhin von der Tabellenspitze.
Dabei starteten die Biederitzer äußerst konzentriert und führten nach zehn Minuten mit 5:3. Bezeichnend für die Anfangsphase war der fünfte Treffer der Gastgeber, den sich Kapitän Stefan Köster mit tollem Nachsetzen am Kreis erkämpfte. Auch die nächsten Minuten gingen an die Biederitzer, die nach dem 6:4 und der Irxleber Auszeit konsequent ihr Spiel durchzogen. So kam die 11:7- Führung nach 21 Minuten nicht von ungefähr, denn auch Schlussmann Andy Gronemeier leistete wiederholt seinen Beitrag zum positiven Zwischenstand. Bis zur Halbzeit verfielen die Gastgeber dann aber wieder in alte Muster und waren vor allem in der Deckung zu nachlässig. „Wir schlafen bei Schlagwürfen oder 1:1- Situationen“, erinnerte sich Pysall später. Da auch im Angriff mehr und mehr die Sicherheit verloren ging, glichen die selbstbewussten Gäste nach 28 Minuten zum 13:13 aus und trafen nach dem 14:14 durch Tjorben Rips und Andre Brett zur 16:14- Pausenführung.
Nach dem Wiederbeginn liefen die Hausherren dann stets einem Rückstand hinterher. Die Irxleber behaupteten zunächst ihr knappes Gut (19:17 nach 35 Minuten) und führten auch wenig später mit 21:19, ehe der emsige Robin Urban den 20:21- Anschluss herstellen konnte. Kurze Zeit später zückte die Biederitzer Bank die grüne Karte und mahnte in dieser Auszeit zu mehr Geduld. „Wir haben in vielen Angriffen zu überhastet agiert und keine Gelassenheit bewiesen. Zudem war das Rückzugsverhalten ausbaufähig“, gab Pysall gut gemeinte Hinweise an seine lobenswert kämpfenden Spieler weiter. Einen anschließend vergebenen Strafwurf nahmen die hochmotivierten Gäste auf und setzten sich durch Connor Kriesch und Jack Aubrecht nach 47 Minuten auf 24:21 ab. Doch Aufstecken gab es für die Biederitzer nicht, die sowohl beim 24:25 bzw. 25:26 durch Rechtsaußen Maximilian Wiedon den Anschluss herstellen konnten. Der grünen Karte der Irxleber Bank folgte durch Andre Brett der 27. Treffer der Gäste, den dann Robin Urban 25 Sekunden vor Ultimo nur noch mit dem 26:27 beantworten konnte.
„Uns fehlt natürlich am Ende auch etwas das Spielglück. Obwohl es heute knapp nicht gereicht hat, war es ein Schritt in die richtige Richtung“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall nach Spielende und wies auch darauf hin, dass ihm zahlreiche Alternativen auf der Bank fehlten. „Mit Moritz Steinweg, Christian Kinast und Florian Wentzel sind gleich drei Rückraumspieler weggebrochen. Auch Philipp Wohl fehlte verletzungsbedingt“, gab Pysall zu verstehen, der diesen Aspekt aber nicht für die neuerliche Niederlage verantwortlich machen wollte.

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz, Le. Exner – Urban (10), Holzgräbe, Wiedon (4/1), Köster (1), Bahr, Held (1), Schneider (3), Hartmann, Daßler (7/1), Lu. Exner, Eix

Irxleben: Prieß., Strauß – Rips (5), Heitmüller (1), Schardt (1), Brett (8), Kriesch (3), Pape (1), Carlson (3), Aubrecht (2), Krause (1), Heinrichs (2)

Siebenmeter: Eiche 3/2, SVI 0

Zeitstrafen: Eiche 3, SVI 6

Der Spitzenreiter gastiert in der Ehlehalle

Der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz empfängt am Sonnabend um 17:30 Uhr den ewigen Rivalen SV Irxleben. Gelingt ausgerechnet gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter (10:0 Punkte) die Wiedergutmachung des Rangelften von der Ehle(4:6)?

Nein, wirklich gelungen ist der Saisonauftakt des SV Eiche 05 Biederitz in die neue Verbandsligasaison nicht. Die vorwöchige hohe Niederlage bei der SG Seehausen mit 24:36 war sicherlich vom reinen Resultat her keine wirkliche Überraschung, das Zustandekommen dann allerdings schon. „Das Ding mussten wir erstmal verdauen. Man kann da verlieren, keine Frage. Aber wenn wichtige Attribute wie Einstellung, Geschlossenheit und Kampf fehlen, dann stimmt das schon ein Stück weit bedenklich“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall während der Trainingswoche. Natürlich befindet sich die junge Biederitzer Truppe weiterhin im Lernprozeß, aber die Grundtugenden sollten schon Wochenende für Wochenende an den Tag gelegt werden.
„Wir müssen unsere Chancenverwertung deutlich voranbringen und auch die Abwehr muss wieder zu ihrer Aggressivität zurückfinden“, spricht Pysall die vakanten Hauptbaustellen, welche nicht erst in der Altmark offensichtlich zutage traten, eindeutig an.
Deutlich besser aus den Startlöchern gekommen ist da der anstehende Kontrahent aus Irxleben mit Neutrainerin Dr. Marita Daum. Mit fünf Siegen aus fünf Begegnungen ein Start nach Maß, der dem SVI im Vorfeld nicht unbedingt zuzutrauen war. Zuletzt gab es einen standesgemäßen 30:21- Heimerfolg gegen die HSG Börde, nachdem zuvor beim Liganeuling FSV 1895 Magdeburg und gegen den Absteiger aus der Sachsen- Anhaltliga Post SV Magdeburg mit 26:25 gewonnen werden konnte. „Die Jungs haben einen Lauf“, weiß Pysall, der beim SV Irxleben selbst einige Jahre auf der Bank verrichtete. „Mit Konrad Gimmler und Andre Brett verfügen sie über wichtige Aktivposten, wobei alle anderen Akteure ebenfalls in ihre Aufgaben hereingewachsen sind“, rechnet der Biederitzer Verantwortliche erneut mit einer sehr schweren Aufgabe.
In der letzten Saison setzten beide Vertretungen ihre jeweiligen Heimauftritte in den Sand. Nachdem die Biederitzer in eigener Halle mit 19:27 sang- und klanglos von der Platte schlichen, betrieben sie in der Wildparkhalle beim 28:23 gelungene Wiedergutmachung. Das letzte Aufeinandertreffen gab es allerdings erst im August, wo der SV Irxleben beim Biederitzer Gedenkturnier teilnahm. Sieben Wochen später stellt sich die „Handballwelt“ aber schon ganz anders dar. „Der Ausgang damals hat keinerlei Aussagekraft. Wir müssen auf uns schauen und in die Spur zurückfinden…“, gibt Pysall die Richtung klar vor.

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SV Eiche 05 Biederitz vs Jessener SV 53

Deutlicher Erfolg gegen Jessen

Am Samstag traten die „Jungen Eichen“ zum Heimspiel in Biederitz gegen das unbekannte Team des Jessener SV an. Doch glaubt man der Tabellenkonstellation, sollten die Gastgeber klarer Favorit sein. Das Spiel begann mit einer schnellen 4:0- Führung der Biederitzer und mit der  postwendenden Auszeit der Gästebank. Diese verfehlte auch ihre Wirkung nicht, denn fortan spielte der SVJ- Nachwuchs auch gut mit und kämpfte sich wieder heran. Mit zunehmender Spieldauer stellte sich jedoch heraus, dass die Biederitzer im Angriffs- und Abwehrverhalten eine andere Klasse als ihr Gegner darstellten. Schnelle Konter und schön herausgespielte Tore konnten die zahlreichen Zuschauer beklatschen. Über die Stationen 9:5; 18:11 und 21:13 konnten sich die Biederitzer bis zur Pause schon spielentscheidend auf 23:14 absetzen.Die zweiten 30 Minuten begannen die Hammecke & Co weiter konzentriert und legten wieder einen 4:0- Lauf hin. Hierbei zeichnete sich der wieder stark aufspielende Torhüter Gustav Nafe im Biederitzer Gehäuse mit sechs Paraden am Stück besonders aus. Im Angriff blieben die Biederitzer auf dem Gaspedal. Trotz vieler Wechsel war nie ein Abbruch zu erkennen und der Vorsprung wurde kontinuierlich ausgebaut. Beste Torschützen der Gastgeber waren Marius Hammecke (11 Treffer) und Jonas Maffert (9). Beim Stand von 39:19 in der 55. Spielminute lag der neue Rangvierte erstmalig mit zwanzig Toren in Front. Und kurze Zeit später pfiffen die Schiedsrichter beim Stand von 43:22 die Partie ab. „Heute war ein Klassenunterschied zu sehen. Trotzdem haben wir sehr konzentriert und abgeklärt agiert“, war der Biederitzer Co- Trainer Ronald Schmidt kurz nach Spielende sehr zufrieden.

Biederitz: Nafe – Hammecke (11), Schmidt, Hesse (7), Maffert (9/2), Warnecke (4), Czommer (3), Hartmann (1), M. Beres (1), Simon (6), Geirsson (1)

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SV Eiche 05 Biederitz vs SC Magdeburg

Spielfreudig zum Sieg gegen den SCM

Die männliche E- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz hat auch das zweite Saisonspiel gewonnen und sich gegen den SC Magdeburg nach einer 14:8- Pausenführung mit 29:21 durchsetzen können. „Wir sind die bessere Mannschaft, spielt wie zu Beginn“, redete der Biederitzer Trainer Alexander Jantz nach 35 Minuten in einer Auszeitauf seine spielstarken Schützlingeein. Diese hatten kurz zuvor nach einer 21:15- Führung den 22:21- Anschlusstreffer des SC Magdeburg hinnehmen müssen und wirkten in dieser Phase sehr nervös. Um so lobenswerter dann die Reaktion der SVE- Youngster, die im Schlussabschnitt mit einem 7:0- Lauf (!) den klaren 29:21- Erfolg finalisieren konnten. „Wir sind gut gestartet, waren lauffreudig und spielstark“, fasste Jantz die ersten zwanzig Minuten treffend zusammen. Nach dem Bestätigen des Sechstorevorsprunges bis zur 28. Minute beim Stand von 21:15 befanden sich die Gastgeber dann lange auf der Siegerstrasse, ehe sich kleine fehlerhafte Faktoren in das Angriffsspiel der Gastgeber einschlichen. Die notwendige grüne Karte hat dann wieder für Sicherheit im Spiel der Biederitzer gesorgt, die sich diesen zweiten Saisonerfolg vollauf verdient hatten. „Wir haben zurecht gewonnen, weil wir unser schnelles Spiel fast komplett durchziehen konnten“, meinte SVE- Coach Alexander Jantz, der mit Felix Poppeck sogar einen Akteur des 2014er Jahrganges im Aufgebot hatte, nach Spielschluss vollauf zufrieden.

Biederitz: Bierdümpfl (1), Lehr (4), Eichholtz (8), Unger, Poppeck (1), Steinmetz (1), Wontraba (5), T. Hauenschild (1), Jantz (4), Plater (3/2), Bienas (1/1)

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FSV 1895 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

28:16 – „Wir sind mächtig stolz“

Vier Spiele gleich vier Siege und vielleicht ist es noch etwas zu früh, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen. Das Biederitzer Trainerteam Stephan Holzgräbe/Neele Bormann tut aber es trotz, weil sie einstimmig zu der Meinung kommen, dass es Woche für Woche besser wird. „Erneut eine starke Mannschaftsleistung, auf die alle Beteiligten sehr stolz sein können.“ Und so lässt sich dann auch ein Stück weit der etwas überraschende 28:16 (19:6)- Auswärtserfolg trotz kleinen Kaders beim FSV 1895 Magdeburg erklären, auch weil die Mädels aus Biederitz wiederum die Fehlwurfquote gering halten konnten. Nach zehn Minuten führten die Gäste bereits mit 10:2 und waren klar überlegen. Gut vorgetragene Angriffe und konzentrierte Abschlüsse ließen es beim 19:6 bereits nach einer Vorentscheidung aussehen. Im zweiten Spielabschnitt erzielten dann die Magdeburger mehr Gleichwertigkeit, auch wenn sie wiederholt in Emma Rojahn zwischen den Biederitzer Pfosten ihren überragenden Meister fanden. Am Ende setzte sich der SVE- Nachwuchs deutlich mit 28:16 durch und grüsst mit weißer Weste von der Tabellenspitze. Erst in sechs Wochen geht es dann mit dem Topspiel gegen den ebenfalls noch verlustpunktfreien HSV aus Magdeburg weiter.

Biederitz: Rojahn – Holzgräbe (1), Ziebarth (5), Poppeck (9), Bublitz (7/1), Rose, Burgold (1), M. Pawlik, Speck (5)

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SV Eiche 05 Biederitz vs MTV Weferlingen 1881 e. V.

31:18 – Tempo bremst Gegner aus

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz haben auch ihr zweites Pflichtspiel in der 1. Nordliga gewonnen und sich im Heimspiel gegen den MTV Weferlingen mit 31:18 (13:10) durchsetzen können. Daniela Schottstedt war mit sieben Toren bester Schütze beim Sieger.

Dabei hatten die Gastgeber vor 60 Zuschauern durchaus so einige Anlaufschwierigkeiten, so dass die Gäste beim 5:5 (14.) und 7:7 (18.) Anschluss halten konnten. Im weiteren Verlauf gelang es dann den SVE- Frauen immer besser, ihr Angriffsspiel konsequenter durchzuziehen. Zahlreiche gute Spielzüge verschafften den Biederitzern Durchbrüche auf nahezu allen Positionen. Die logische Folge war so die 9:7- (22.) bzw. 11:8- Führung nach 24 Minuten. Dennoch ließen sich die unbequemen Gäste nicht vorzeitig abschütteln und behielten diesen Dreitorerückstand bis zum Halbzeitpfiff (13:10).
Nach dem Wiederbeginn legten Angelina Bandey, Franziska Swoboda und Sophie Ribbert schnell zum 16:10 nach und drückten mit ihrem Tempospiel den Gegner mehr und mehr von sich. In der Folge waren die konditionellen Vorteile dann auch auf der Anzeigetafel ersichtlich, konnten sich die Gastgeber doch Schritt für Schritt (19:12 und 25:16) vom Kontrahenten lösen. Die Tore kamen nun weitaus einfacher als noch im ersten Spielabschnitt zustande, auch weil die Weferlinger Hintermannschaft mehr und mehr Auflösungserscheinungen aufwies. Nachdem Gina Hesse nach 49 Minuten beim Stand von 26:16 erstmals einen Zehntoreabstand herausgeworfen hatte, legten Nina Bublitz (2), Daniela Schottstedt und Pauline Stallmann zum 30:18 nach. Den letzten Treffer der Gastgeber markierte dann Finnja Treffkorn, nachdem ihr dies kurz zuvor vom Siebenmeterpunkt noch verwehrt blieb.
„Unser Tempospiel hat dem Kontrahenten in Hälfte zwei entgültig den Nerv gezogen. Zudem hat sich gegenüber dem Hinspiel unsere Abwehrarbeit deutlich verbessert. Wir haben eine gute Teamleistung geboten“, meinte die routinierte Biederitzerin Daniela Schottstedt nach dem Schlusspfiff.

Biederitz: Schöneck, Grabinski – Gericke, Swoboda (3), Stallmann (2), Bandey (2), Benkel (1), F. Treffkorn (4), Bublitz (4), Schottstedt (7/1), Ribbert (5), Makoben, Hesse (3), Bormann

MTV kommt: Nun heißt es nachzulegen

Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz wollen im ersten Heimspiel der Saison gegen den MTV Weferlingen nachlegen und den gelungenen Start der Vorwoche vergolden. Zu Gast ist am Sonntag der kampfstarke MTV aus Weferlingen, der sein Auftaktspiel noch sensationell verlor.

46 Treffer in Barleben zum Saisonstart sind fraglos eine Duftmarke, die es nun für die SVE- Frauen beim ersten Auftritt vor heimischem Publikum zu bestätigen gilt. Gegen die Gäste aus Weferlingen sind die Biederitzer ohne Frage Favorit, doch nach gerade einmal einem Pflichtspiel ist die Frage des Favoriten bzw. Underdogs doch sehr mit Vorsicht zu genießen. Der MTV hat sein Auftaktspiel in eigener Halle vor zwei Wochen gegen die SG Seehausen auf sehr spektakuläre Weise noch mit 17:20 verloren. Die Gastgeber führten nach 42 Minuten mit 17:10 und warfen in der verbleibenen Spielzeit keinen Treffer mehr. „Da muss schon mehr gewesen sein, als das es nur eine konditionelle Komponente war“, bemerkt die Biederitzer Trainerin Franziska Nolde fragend, die ihr Debüt in eigener Halle natürlich auch positiv abschließen möchte. „In der Deckung gibt es schon noch Defizite, aber wir arbeiten das Thema im Training ab“, weiß die neue Verantwortliche auf der Biederitzer Bank um eine der Baustellen im großzügig veränderten Kader. Ein weiterer Erfolg würde die Beseitigung dieser in den kommenden Trainingseinheiten ein Stück weit erträglicher machen.

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