Liga: Verbandsliga Nord

SV Eiche 05 Biederitz vs SV Irxleben 1919 e.V.

Keine Tiefe im Angriff – 19:27 gegen SV Irxleben

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben ihr Heimspiel gegen den SV Irxleben sang- und klanglos mit 19:27 (10:13) verloren. Auch die sieben Treffer von Rückraumspieler Bennet Daßler konnten die fünfte und gleichzeitig höchste Saisonniederlage der Ehlehandballer nicht verhindern.

Es war ohne Frage eine der schlechtesten, wenn nicht sogar der unbefriedigendste Auftritt der Biederitzer in dieser Spielzeit. „Wir haben viel zu viel quer gespielt und hatten keinen Tiefgang im Spiel“, fasste es der enttäuschte Biederitzer Trainer Peter Pysall nach Spielende treffend zusammen.
Dabei verlief der Start für den Gastgeber vor 85 Zuschauern nicht einmal schlecht. Die jeweiligen Führungen der Biederitzer glichen die Gäste in der Folge schnell aus und übernahmen beim 5:4 nach zehn Minuten aber die Führung. Im weiteren Verlauf wurden dann aber die Probleme der jungen Biederitzer offensichtlich, die gerade im Angriffsverhalten reichlich Defizite offenbarten. Während der Gast sieben weitere Minuten auf 10:5 davongeeilt war, ließen die Biederitzer durch Fehlabspiele (an den Kreis), Querspielerei oder durch vergebenen Möglichkeiten aus günstigen und auch ungünstigen Positionen viele Angriffsversuche liegen. Zudem fehlte dem Biederitzer Spiel sichtlich die Tiefe, so dass die Irxleber Hintermannschaft lediglich durch vereinzelte 1:1- Situationen gefordert wurde. So hatten dann auch die Gäste kaum Mühe, den erzielten Fünftorevorsprung bis zur 26. Minute (13:8) zu behaupten. Die beiden folgenden Treffer von Bennet Daßler und Philipp Wohl zum 10:13- Halbzeitstand ließen dann nicht nur die Zuschauer auf Besserung in Durchgang zwei hoffen.
Nach dem Seitenwechsel behaupteten die Irxleber in einer sehr fairen Begegnung zunächst ihre Dreitoreführung bis zum 15:12 nach 34 Minuten, ehe sich die Biederitzer durch Treffer von Daßler und Moritz Steinweg auf 14:15 herankämpfen konnten. Allerdings war die gute Phase bereits nach neun Minuten wieder Geschichte, da die Gastgeber nach dem 16:17- Anschluss (Daßler) wieder in alte Muster verfielen. „Standspiel, Querpässe und nicht aus den Fehlern bei Gegentreffern gelernt“, begründete Pysall das Folgende auf dem Spielfeld der Ehlehalle.
Die Irxleber verschafften sich so wieder Luft und trafen durch Fabian Wohlfromm und Tobias Heitmüller nach einer Dreiviertelstunde zum 19:16. Da die Biederitzer auch anschließend keine Geschwindigkeit in ihr Angriffsverhalten bekamen, konnten sich die abgeklärt, aber auch längst nicht immer fehlerfrei auftretenden Gäste bis zur 53. Minute vorentscheidend auf 24:17 absetzen. Folgerichtig fiel für die Biederitzer, die sich in der Abwehr an sämtlichen Deckungsvarianten versuchten, die 19:27- Niederlage nicht nur vom Ergebnis her ernüchternd aus.
„Unsere große Baustelle Angriff hat sich heute einmal mehr bestätigt. Wir werden daran arbeiten, um es in Zukunft besser zu machen“, blickte der Biederitzer Coach Peter Pysall nüchtern voraus.

Biederitz: Tschirschwitz, Gronemeier – Urban (1), Holzgräbe (2), Kinast (2), Wentzel, Bahr, Herrmann, Steinweg (5/1), Wohl (1), Hartmann (1/1), Daßler (7), Eix

Irxleben: Prieß, Strauß – Hofmann (2), Heitmüller (3), Walter, Pessel (1), Gimmler (11/6), Aubrecht (3), Michael (1), Krause, Wohlfromm (5), Ulrich (1), Heinrichs

SVI kommt: „Wir müssen auf uns schauen.“

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 10:12 Punkte) empfangen am Sonntag um 16 Uhr den Tabellennachbarn SV Irxleben (6., 10:8). Nach der eher mageren Ausbeute am letzten Wochenende wollen die Tschirschwitz & Co möglichst wieder doppelt punkten.

Der Biederitzer Trainer Peter Pysall erklärte am Donnerstagabend ungewöhnlich früh das Abschlusstraining für beendet. Das hatte aber gewiss nichts mit eventueller Unzufriedenheit zu tun, sondern dürfte eher auf die hohe Belastung der letzten Tage zurückzuführen sein, der leider auch die ein oder andere Verletzung entsprang. Ein letztes Mal blickte er dann auch zurück und meinte: „Mindestens ein Zähler mehr hätte es schon sein können oder sogar müssen“, bezog sich Pysall auf die engen Begegnungen gegen den BSV 93 Magdeburg (27:28) und dem Gastspiel in Westeregeln (22:22).
Dann jedoch ging der Blick auch schnell wieder nach vorn, wo am Sonntag sein ehemaliger Verein aus Irxleben in der Ehlehalle aufkreuzt. Pysall coachte von 2016 bis 2018 die Irxleber und verpasste in der Spielzeit 2017/2018 den Aufstieg in die Verbandsliga lediglich um einen (!) Treffer. Nun steht er am Wochenende auf der anderen Seite und meint eindringlich: „Wir müssen in erster Linie auf uns schauen. In entscheidenen Phasen ist uns gerade zuletzt wiederholt unsere bescheidene Chancenverwertung auf die Füße gefallen“, meint der SVE- Trainer und hat dabei sicherlich nicht nur das letzte Wochenende im Hinterkopf.
Personell hat sich die Lage beim SV Eiche 05 seit den letzten Partien schon etwas angespannt, ist aber noch im überschaubaren weil kompensierbaren Bereich. Neben den im Urlaub befindlichen Stefan Köster und Till Schneider wird am Sonntag definitiv auch Max Held aufgrund einer Handverletzung nicht zur Verfügung stehen. Große Fragezeichen stehen zudem noch hinter Robin Urban und Moritz Steinweg, der auch am Donnerstagabend noch mit einer Oberschenkelzerrung zu tun hatte.
Der anstehende Kontrahent aus Irxleben ließ in der laufenden Saison vor allem in fremden Gefilden aufhorchen. Genannt werden können hierfür exemplarisch die Doppelpunktgewinne in Seehausen (26:25) und zuletzt beim BSV 93 in Magdeburg (25:24). Am letzten Wochenende waren die Irxleber zudem fast der erste Kontrahent, der dem Ligaüberflieger aus Gommern Zählbares abknöpfen konnte. Am Ende fiel aber die 27:28- Niederlage sehr unglücklich aus. Der Kader des SVI stellt sich nach einigen Zugängen gegenüber den Vorjahren deutlich breiter dar, was sich folglich auch in den Ergebnissen positiv niederschlägt. Mit Andre Brett und Konrad Gimmler haben sie zudem Akteure in ihren Reihen, die dem Spiel einen gewichtigen Stempel aufdrücken können.

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SV Wacker 09 Westeregeln vs SV Eiche 05 Biederitz

22:22 – Teilerfolg in Westeregeln

Ein Wochenende mit zwei äußerst knappen Spielausgängen hat die Verbandsligavertretung des SV Eiche 05 Biederitz hinter sich. Nach der ünglücklichen 27:28 (12:17)- Heimniederlage gegen den BSV 93 Magdeburg gab es tags darauf zumindest einen Teilerfolg bei Wacker Westeregeln zu feiern. Die Partie endete nach einem 11:11 zur Halbzeit am Ende 22:22- Unentschieden.

Knapp 21 Stunden später stand dann das Gastspiel bei Wacker Westeregeln auf dem Programm. Mit Linksaußen Robin Urban und Kreisläufer Stefan Köster standen zwei Aktivposten angeschlagen nicht zur Verfügung. „Die Mannschaft hat sich gut präsentiert und sich den Zähler redlich verdient“, meinte der Coach Peter Pysall nach dem 22:22- Unentschieden bei den heimstarken Bördehandballern. Den besseren Start hatten die Gastgeber, auch wenn die Biederitzer den schnellen 0:2- Rückstand durch Philipp Wohl und Max Held egalisieren konnten. Beim 5:2 nach zehn Minuten verloren die Biederitzer dann nicht nur kurzzeitig den Anschluss, sondern auch Spielgestalter Max Held, der aufgrund einer Handverletzung fortan nicht mehr eingreifen konnte. Dennoch kämpften sich die Gäste in die zumeist sehr faire Partie zurück und drehten bei eigener 7:6- Führung (17.) den Spieß um. Insgesamt war es aber im weiteren Verlauf eine ausgeglichene Begegnung, was sich dann auch im Halbzeitergebnis (11:11) wiederspiegeln sollte.
Nach dem Wiederbeginn waren es dann die Biederitzer, die den besseren Start verbuchen konnten. Die 18:15- Führung nach 43 Minuten basierte in erster Linie auf eine gute Abwehrarbeit, welche in einer guten Torhüterleistung mündete. Der Dreitorevorsprung hatte schließlich auch nach dem Treffer von Bennet Daßler zum 20:17 (49.) Bestand, ehe die Gäste in der entscheidenen Schlussphase gerade im Angriff etwas den Faden verloren. Die Wackeren schlossen durch ihren Haupttorschützen Jimmy Klockmann und Andy Beinhoff zum 19:20 auf, ehe Felix Eix mit seinem zweiten Treffer für etwas Luft sorgen konnte. Der anschließende Strafwurf brachte den 20:21- Anschluss des Gastgebers, ehe der starke Rechtsaußen Philipp Wohl mit seinem sechsten Treffer auf 22:20 stellen konnte. In der verbleibenen Spielzeit traf dann allerdings nur noch der Gastgeber, der somit auf Unentschieden stellen konnte, obwohl beide Vertretungen noch die Möglichkeit zum Doppelpunktgewinn hatten.
„Trotz Doppelbelastung haben sich alle Akteure gut eingebracht. Sicherlich wäre aus diesem Wochenende mehr rauszuholen gewesen, aber unser Entwicklungsprozeß läuft und solche Spielausgänge sind auch Bestandteil davon. Die Jungs lernen daraus und werden es schon bald besser machen“, zog der Biederitzer Trainer Peter Pysall ein treffendes Fazit nach einem ereignisreichen Wochenende.

Biederitz: Tschirschwitz, Gronemeier – Holzgräbe (3), Kinast (1), Wentzel, Bahr, Herrmann, Held (1), Steinweg (2), Schneider, Wohl (6), Hartmann, Daßler (7/3), Eix (2)

Sonntag – Hohe Hürde in Westeregeln

Gleich doppelt gefordert sind an diesem Wochenende die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz. Am Sonnabend geht es ab 18 Uhr in heimischer Ehlehalle gegen den BSV 93 Magdeburg, ehe am Sonntag um 16:30 Uhr das Gastspiel bei Wacker Westeregeln auf dem Programm steht.

Auf die Zielsetzung der beiden bevorstehenden Spiele angesprochen meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall: „Die Durchschlagskraft im Angriff verbunden mit einer besseren Chancenverwertung sowie die Abwehrleistung aus der Partie gegen Osterburg abrufen“, waren die Hauptaufgaben, die seine Mannschaft im Gegensatz zum letzten Auftritt in der Vorwoche in Seehausen (24:31) deutlich verbessern muss. Die nun anstehenden Gegner dürften mit ähnlicher Kragenweite daherkommen, wie es unlängst die ausgebufften Altmärker waren.

Am Sonntag geht es dann zum SV Wacker Westeregeln, der am Vorabend beim verlustpunktfreien Tabellenführer Eintracht Gommern antreten muss. Die Wackeren konnten in der Vorwoche den Auswärtsbann brechen und mit einem 33:29 beide Zähler von der HSG Altmark/West entführen. Spielertrainer Marcel Pufahl konnte sich dabei erneut auf seinen Haupttorschützen Jimmy Klockmann verlassen, der beim ersten Auswärtserfolg immerhin elf Treffer erzielen konnte und damit in der Torschützenliste mit nunmehr 72 Toren Rang zwei erklimmen konnte. Gewiss ist der Doppelpunktgewinn in der Fremde für die Westeregelner ein weiterer Anreiz, ihre gute Heimbilanz von 6:2 Punkten gegen die Biederitzer auszubauen. Lediglich beim unglücklichen 26:27 gegen die Zweite des Post SV Magdeburg blieben beide Zähler auf der Strecke. Fraglos also ein weiterer schwerer Prüfstein für die junge Biederitzer Mannschaft am späten Sonntagnachmittag, die allerdings beim Abrufen ihrer eigentlichen Leistung nicht chancenlos nach Westeregeln reisen dürfte. Natürlich wird es auf beiden Seiten auch eine Frage der Kraft werden, haben doch beide das Spiel vom Vortag in den Knochen. Diesbezüglich haben hier die inzwischen wieder gut aufgestellten Biederitzer einen kleinen Vorteil zu verzeichnen, muss doch das Trainerteam Pysall/Heitmann zumindest für das Heimspiel gegen den BSV 93 drei Aktive zu Zuschauen verurteilen.

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SV Eiche 05 Biederitz vs BSV 93 Magdeburg

Erste Hälfte verschlafen – 27:28 gegen BSV 93

Ein Wochenende mit zwei äußerst knappen Spielausgängen hat die Verbandsligavertretung des SV Eiche 05 Biederitz hinter sich. Nach der ünglücklichen 27:28 (12:17)- Heimniederlage gegen den BSV 93 Magdeburg gab es tags darauf zumindest einen Teilerfolg bei Wacker Westeregeln zu feiern. Die Partie endete nach einem 11:11 zur Halbzeit am Ende 22:22- Unentschieden.

Im Heimspiel gegen die ebenfalls sehr junge Vertretung des BSV 93 Magdeburg blieb den Biederitzern nach einer bravorösen Aufholjagd ein Teilerfolg noch verwehrt. Dabei sahen die Gastgeber nach den ersten dreißig Minuten schon wie der sichere zweite Sieger aus. „Wir haben viel zu viele einfache Fehler gemacht. Unser Passspiel war schlecht“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall im Nachgang. Die Magdeburger legten bis zur neunten Minute eine 6:2- Führung vor und kamen dabei fast ausschließlich über die Kreisposition zum Abschluss. Auch die früh genommene Auszeit der Biederitzer Bank konnte den Fehlstart der Gastgeber nicht bremsen, legte doch der locker aufspielende Gast drei weitere Minuten später ein 9:2 vor. Im weiteren Verlauf gelang den Biederitzern dann schon mehr, aber längst nicht alles. Es fehlte wiederholt der nötige Weg in die Tiefe, was für vermeindlich einfache Treffer aber nötig gewesen wäre. „Wir agieren viel zu zögerlich und ängstlich“, war dann der passende Tenor in der Kabine.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Biederitzer Youngster von ihrer besseren Seite. Nach dem 18:12 des BSV 93 trafen Christian Kinast (3) und Till Schneider zum 16:18- Anschluss (37.). Nach dem 18:20 (40.) ließen die Gastgeber dann drei gute Möglichkeiten (u.a. einen Strafwurf) zur möglichen Rückstandsverkürzung liegen. Die längst nicht fehlerfreien Magdeburger konnten sich dann im weiteren Verlauf wieder etwas freischwimmen und den Vorsprung auf drei Treffer (23:20 bzw. 25:22) erhöhen. Nach dem 27:24 der Gäste sorgte Rückkehrer Bennet Daßler mit einem Doppelschlag für den 26:27- Anschluss. Die Magdeburger erhöhten allerdings postwendend zum 28:26, so dass der erneute Anschluss durch Till Schneider nicht mehr ins Gewicht fiel. „Wir haben die erste Hälfte verschlafen und es zudem versäumt, den richtigen weil freien Spieler in Szene zu setzen“, analysierte Pysall nach am Sonnabendabend.

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Urban (5), Holzgräbe (1), Köster (1), Kinast (6), Wentzel (2), Herrmann, Held, Steinweg (4/2), Schneider (2), Wohl (3), Daßler (3), Eix

BSV 93 kommt – Youngster der Liga treffen aufeinander

Gleich doppelt gefordert sind an diesem Wochenende die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz. Am Sonnabend geht es ab 18 Uhr in heimischer Ehlehalle gegen den BSV 93 Magdeburg, ehe am Sonntag um 16:30 Uhr das Gastspiel bei Wacker Westeregeln auf dem Programm steht.

Auf die Zielsetzung der beiden bevorstehenden Spiele angesprochen meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall: „Die Durchschlagskraft im Angriff verbunden mit einer besseren Chancenverwertung sowie die Abwehrleistung aus der Partie gegen Osterburg abrufen“, waren die Hauptaufgaben, die seine Mannschaft im Gegensatz zum letzten Auftritt in der Vorwoche in Seehausen (24:31) deutlich verbessern muss. Die nun anstehenden Gegner dürften mit ähnlicher Kragenweite daherkommen, wie es unlängst die ausgebufften Altmärker waren.
Der samstägliche Kontrahent aus der Landeshauptstadt hat mit den Biederitzern mindestens eine Gemeinsamkeit und das ist die drastische Kaderverjüngung vor der Saison. Neu- Trainer Mark Illig hat dann auch ähnlich gelagerte Baustellen wie sein Gegenüber. So vermisste dieser unlängst bei der 24:25- Heimniederlage gegen den SV Irxleben die Cleverness und Abgezocktheit. Die dann folgende 22:29- Niederlage am letzten Wochenende gegen den Ligakrösus aus Gommern war dann die dritte Saisonniederlage, nachdem zu Beginn des Handballjahres 2022 eine 24:27- Niederlage in Seehausen kassiert werden musste. Rückblickend wird vielmehr deutlich, dass die bisher sieben Minuszähler allesamt aus den letzten vier Begegnungen resultieren, ein Stück weit aber auch an einer Person festgemacht werden können, denn mit John Bade fehlt seitdem ein gewichtiger und erfahrener Baustein im Aufgebot des Olvenstedter „Wolfsrudels“.

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SG Seehausen vs SV Eiche 05 Biederitz

1.Männer verlieren in Seehausen 24:31

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben ihr Gastspiel bei der SG Seehausen mit 24:31 (11:16) verloren. Rückraumspieler Moritz Steinweg erzielte die Hälfte aller Biederitzer Tore in einer zumeist fairen Begegnung mit lediglich vier Zeitstrafen.

„Seehausen ist schon eine abgezockte Truppe. Wir dürfen nicht vergessen, dass bis auf die Torhüter und Stephan Holzgräbe bei uns fast die komplette A- Jugend der Vorsaison auf dem Feld stand“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der kurzfristig auch noch auf Abwehrstratege Stefan Köster verzichten musste.
Die Biederitzer begannen in der Wischelandhalle ordentlich und legten durch Moritz Steinweg eine schnelle 2:0- Führung vor. Nach dem 3:1 (4.) kam der Gastgeber zusehens besser zum Zug und drehten den Spieß nicht nur zahlenmäßig um. Die Gäste liefen sich nun vermehrt im SG- Innenblock fest und hatten es dort naturgemäß enorm schwer. Dennoch blieben die ersatzgeschwächten Biederitzer dran und glichen durch Till Schneider nach 13 Minuten zum 7:7 aus. Zuvor hatte Moritz Steinweg alle sechs Treffer der Biederitzer erzielen können. Weitere sechs Minuten später konnten sich die SG- Mannen auf 10:7 (19.) absetzen und behaupteten diesen Vorsprung auch nach 23 Minuten (13:10). Gerade in dieser Phase ließen die Gäste zu viele gute Möglichkeiten ungenutzt und auch in der zwangsläufig umgestellten Deckung offenbarten sich wiederholt Probleme. So setzte sich die SG noch vor der Halbzeit auf 16:11 ab, auch weil sie zu vielen freien Würfen aus dem Rückraum kamen und ihre Konterangriffe zudem hervorragend vortrugen.
Nach dem Wiederbeginn verteidigten die Gastgeber ihren Vorsprung beim 18:13 (34.), ehe sie das Polster auf sechs Treffer (20:14 und 23:17) nach oben schrauben konnten. Ihre beste Phase im Spiel hatten die Gäste dann zwischen der 41. und 47. Minute, als sie den Sechstore- Rückstand durch Treffer von Robin Urban (2), Julian Hammecke und Moritz Steinweg auf 21:23 verkürzen konnten. „Da hat die Abwehrarbeit gestimmt, obwohl wir gerade in Sachen Abstimmung Torhüter/Deckung noch großes Steigerungspotential haben“, erinnerte sich Pysall später. Die Seehäuser Christoph Wagener und Arne Werneke machten aber kurze Zeit später mit ihren Toren alle vagen Hoffnungen der Gäste zunichte und trafen zum 25:21 (49.). Weitere fünf Minuten später war beim Stand von 29:22 die Begegnung entschieden.
„Gegen eine solch erfahrene Truppe muss schon ziemlich viel passen. Das waren heute bei uns erneut zu viele einfache Fehler, eine durchwachsene Abschlussquote und mit einem praktisch Zwei- Mann- Angriff wird es sowieso sehr schwer“, resümierte SVE- Coach Peter Pysall am Sonntagvormittag bei der Aufarbeitung. Mit ihrem 31:24- Erfolg bleiben die auch diesmal dezimierten Altmärker mit 16:4 Zählern der wohl einzig ernsthafte Verfolger des weiterhin verlustpunktfreien Tabellenführers aus Gommern. Die jungen Biederitzer haben nunmehr ausgeglichene 9:9 Zähler auf der Habenseite und befinden sich im gesicherten Mittelfeld der Liga.

Seehausen: Nöring – Helge, Mittag (1), Herzan genannt Bertram (10/5), Werneke (8), Wille (2), Walenciak (3), Söhnel (3), Wagener (4)

Biederitz: Tschirschwitz, Gronemeier – Hammecke (1), Urban (7), Holzgräbe (1), Kinast (1), Herrmann, Steinweg (12/3), Schneider (1), Wohl, Hartmann (1), Lu. Exner, Eix

Zeitstrafen: Seehausen 3, Eiche 1

Siebenmeter: Seehausen 5/5, Eiche 4/3

SV Eiche 05 reist zur SG

Der Tabellensechste der Handball- Verbandsliga SV Eiche 05 Biederitz (9:7 Punkte) reist am Sonnabend (Anwurf 17:30 Uhr) zum Rangzweiten SG Seehausen (14:4). Können die Biederitzer ihre zuletzt ansteigende Form auch in der Altmark bei der enorm heimstarken SG unter Beweis stellen?

Die junge Biederitzer Mannschaft hat nach zwei Niederlagen zum Jahresstart am letzten Wochenende im Heimspiel gegen die HSG Osterburg über weite Strecken beim 33:29- Erfolg wieder überzeugen können. „Den Grundstein haben wir fraglos in der Deckung gelegt, wo wir präsent und zumeist konsequent waren. Wichtig war natürlich auch, dass wir im Angriff wieder deutlich besser unsere Chancen genutzt haben“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall am Dienstagabend bei der kurzen Aufarbeitung vor dem Training. Gerade diese beiden Aspekte werden auch am Sonnabend von enormer Wichtigkeit sein, wenn die junge Biederitzer Truppe, die auf Max Held und Florian Wentzel verzichten müssen, bei der heimstarken SG in Seehausen Farbe bekennen muss.
Die SG konnte bisher vier ihrer fünf Heimspiele gewinnen und gilt seit Jahren in heimischer Wischelandhalle nur sehr schwer als bezwingbar. Geschafft hat dies am 4. Spieltag lediglich der SV Irxleben, der sich denkbar knapp mit 26:25 beim von Frank Leo betreuten Team durchsetzen konnte. Vor zwei Wochen sorgte sie SG für ein weiteres Ausrufezeichen und bezwang die bis dahin unbezwungenen Youngster vom BSV 93 Magdeburg mit 27:24. Umso erstaunlicher ist dieses Ergebnis, wurde es doch mit lediglich einer eigenen Wechselmöglichkeit erzielt, während die Landeshauptstädter mit fast komplettem Kader angereist waren.
„Ja, wir stehen vor einer hohen Hürde, dürfen aber nicht zu sehr auf den Gegner schauen. Auch wir haben Stärken, die jedoch konstant abgerufen werden müssen, um in der Altmark zu bestehen“, gibt Trainerfuchs Pysall klar die Richtung vor.

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SV Eiche 05 Biederitz vs HSG Osterburg

Negativtrend beendet – 33:29 gegen HSG

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben mit einem überzeugenden 33:29 (13:11)- Heimerfolg gegen die HSG Osterburg ihre kleine Negativserie beendet. Linksaußen Robin Urban steuerte acht Treffer zum dritten Saisonsieg bei.

„Das war heute definitiv eine große Steigerung gegenüber den letzten Auftritten, wo wir gerade in der Deckung Körperlichkeit haben vermissen lassen. Die Grundeinstellung hat vom Anpfiff weg gestimmt“, waren die ersten Worte vom zufriedenen Biederitzer Trainer Peter Pysall, der zusammen mit den 100 Zuschauern in der Ehlehalle einen ausgeglichenen Spielstart erlebte. In den zwanzig Minuten bis zum 8:8 gelang es keiner Mannschaft, sich auf zwei Treffer abzusetzen, was in der Folge Stephan Holzgräbe und Robin Urban (zum 10:8) ändern konnten. Eine starke Vorstellung bot in dieser Phase der Biederitzer Schlussmann Michael Tschirschwitz, der zahlreiche gute Einwurfmöglichkeiten (u.a. zwei Strafwürfe) der routinierten Gäste vereiteln konnte. Die Gäste aus Osterburg schlossen im weiteren Verlauf zum 11:10 auf (27.), ehe wiederum Linksaußen Urban und Philipp Wohl per Konter das 13:10 erzielen konnten. Eine überzeugende Leistung bot in den Biederitzer Reihen zudem Max Held, der seine Nebenleute gut in Szene setzen konnte und selbst zum erfolgreichen Torabschluss kam. Nach dem letzten Tor in Durchgang eins der Osterburger zum 13:11 fand SVE- Coach Pysall dann in der Kabine die richtigen Worte.
„Wir machen noch zu viele individuelle Fehler in der Deckung, setzt eher mal ein Stopfoul. Zudem müssen wir das Tempo möglichst hochhalten“, forderte er von seinen Schützlingen. Diese setzten dann in den zweiten dreißig Minuten viele Vorgaben mit großer Leidenschaft davon um. Rückraumschütze Christian Kinast war es dann, der seine Farben beim 16:13 (35.) bzw. 19:16 (39.) mit jeweils drei Toren in Front werfen konnte. Der gut aufgelegte Moritz Steinweg, Rechtsaußen Philipp Wohl und Max Held schraubten das Torepolster bis zur 41. Minute auf 22:16 nach oben, was dem Spiel der Biederitzer sichtlich guttat. „Wir haben es dann gut verteidigt, obwohl aus dem Überzahlspiel mit Sicherheit noch mehr rauszuholen ist“, ergänzte Pysall später. Nach 47 Minuten schien es beim Zwischenstand von 24:21 noch einmal spannend zu werden, doch Max Held und Moritz Steinweg machten mit ihren Toren alle Hoffnungen der Gäste zunichte. So behaupteten die spielstarken und ehrgeizigen SVE- Youngster, die ab Minute 53 auf ihren Abwehrchef Stefan Köster nach dreitter Zeitstrafe verzichten mussten, ihren komfortablen Vorsprung und konnten schließlich einen jederzeit verdienten und von den Zuschauern bejubelten 33:29- Sieg einfahren.
„Dieser Sieg heute war schon sehr wichtig, nachdem wir seit Wiederbeginn zum Jahresbeginn noch nicht unser Leistungsvermögen haben abrufen können. Auch unsere coronabedingten Trainingsausfälle finden mehr und mehr Anschluss, was für das Gesamtgefüge enorm wichtig ist“, zog Trainer Peter Pysall ein zufriedenstellendes Fazit.

Biederitz: Tschirschwitz, Gronemeier – Hammecke, Urban (8), Holzgräbe (1), Köster (1), Kinast (4), Wentzel, Herrmann, Held (6/2), Steinweg (7/1), Schneider, Wohl (5), Eix (1)

Osterburg: Bretschneider, Krahnert – Ehlert (1), Kiebach (8/3), T. Kuhlmann (4), A. Kuhlmann, Harwart, Epler (3), Skorz (1), Gose, Feindt, Zierke (11/1), Hahne (1)

Zeitstrafen: Eiche 7, Osterburg 5

Siebenmeter: Eiche 4/3, Osterburg 9/4

HSG kommt – Viel Erfahrung zu Gast
Am Sonnabend um 18 Uhr empfängt Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz (7., 7:7 Punkte) in einem Nachholspiel den Tabellennachbarn HSG Osterburg (8., 6:8) in heimischer Ehlehalle. Während die Gäste gut aus der Coronapause kamen, haben die SVE- Youngster zuletzt zweimal gepatzt. und zwei Niederlagen einstecken müssen.
„Wir mussten gerade in den letzten zwei Begegnungen viel Lehrgeld zahlen. Mit vielen einfachen Fehlern und einer ungenügenden Chancenverwertung haben wir uns das Leben wiederholt selbst schwer gemacht“, verweist der Biederitzer Trainer Peter Pysall unter anderem auf die überschaubare Torausbeute bei der HSG Altmark/West (19) und gegen den Tabellenführer Eintracht Gommern (21.) seit der knapp achtwöchigen Coronapause.
Im anstehenden Heimspiel gegen die denkbar schlecht gestarteten Osterburger (2:8 Zähler nach fünf Begegnungen) wird die Thematik Chancenverwertung ein ganz wichtiger Aspekt sein, denn in Sachen Erfahrung dürfte die HSG den Gastgebern naturgemäß um Einiges voraus sein. Allein die Routiniers Thomas Kuhlmann, Paul Zierke und Spielertrainer Philipp Kiebach zeigten sich am letzten Wochenende beim überzeigenden 36:32- Auswärtserfolg in Güsen mit 29 Treffern als gewichtige Faustpfande. Dazu gesellte sich mit Schlussmann Christopher Bretschneider ein weiterer Erfolgsgarant zwischen den Pfosten als gewinnbringender Faktor, legte er doch an alter Wirkungsstätte gerade in der Schlussphase mit zahlreichen Paraden den Grundstein zum dritten Saisonsieg.
„Wir haben im Heimspiel gegen Gommern gerade in der Schlussphase des ersten Durchganges gezeigt, wie es gehen kann. Durch einige kleine Stockfehler bzw. falsche Entscheidungen im Angriff haben wir aber den Erfolgsweg wiederholt verlassen“, erinnert sich Pysall an das zurückliegende Derby, in dem den Biederitzern nicht unerwartet in vielen Phasen die Abgeklärtheit und auch Körperlichkeit fehlte. „Diese Faktoren kommen für uns nicht unerwartet. Wir agieren mit einer fast durchweg jungen Truppe, die gerde einen Lernprozeß durchmacht“, nimmt Pysall die Last von den Schultern seiner Spieler.
Man darf also durchaus gespannt sein, ob die Biederitzer aus den letzten beiden Partien die richtigen Lehren gezogen haben und dem vermeindlichen Favoriten aus der Altmark eventuell ein Bein stellen können. An Unterstützung sollte es am Sonnabendabend hingegen nicht scheitern, dürfen doch nach aktuellem Hygienekonzept vom letzten Dienstag nunmehr 100 Zuschauer unter Anwendung der 2G+ Regel den Heimspielen des SV Eiche 05 beiwohnen.
Der SV Eiche 05 weißt ausdrücklich darauf hin, dass sowohl Aktive als auch Zuschauer, welche nicht geboostert sind oder deren Genesung bzw. zweite Impfung länger als drei Monate zurückliegt, einen tagesaktuellen Test vorlegen müssen. Das komplette Hygienekonzept ist zudem auf der Vereinshomepage www.eiche05.org einzusehen.
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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Eintracht Gommern

„Eierschalen hinter den Ohren“ 
Handball-Verbandsliga Warum Gommern verdienter  28:21-Derbysieger gegen Biederitz wurde 
Eine klare Angelegenheit war das Kreisderby der Handball-Verbandsliga zwischen dem SV Eiche 05 Biederitz und dem SV Eintracht Gommern. Die Gommeraner feierten einen 28:21 (17:12)-Auswärtserfolg.
Zu Spielbeginn sah aber erstmal alles nach einem spannenden Duell auf Augenhöhe aus, wenngleich es bis zur fünften Spielminute dauerte, bis der erste Treffer fiel. Michael Reis brachte die Gäste in Front, Stephan Holzgräbe traf postwendend zum 1:1, ehe Felix Eix zum 2:1 für die Biederitzer einnetzte (9.). Dies blieb jedoch die einzige Führung der Gastgeber im gesamten Spiel. Nach gut einer Viertelstunde waren es nämlich die Gommeraner, die mit 9:4 führten und damit frühzeitig die Weichen in die für sie richtige Richtung gestellt hatten.
„Wir haben sehr diszipliniert gespielt. Vor allem die Abwehrarbeit war sehr solide, egal wer bei uns auf dem Feld war“, schätze Gommerns Aushilfscoach Oliver Schulke ein. Der A-Jugend-Übungsleiter  sprang an der Seitenlinie für den verhinderten Cheftrainer  Sebastian Munter ein.
Mit Erfolg – wie sich im Spielverlauf immer mehr herausstellte. Angeführt von den beiden besten Torschützen Frank Liebich (zehn Treffer) und Tom Leine (acht) ging die Eintracht mit einem mehr als soliden 17:12-Vorsprung in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel hofften die Biederitzer dann auf einen Trendwechsel, doch dazu agierte die junge Mannschaft von Trainerroutinier Peter Pysall phasenweise nicht abgezockt genug. „Man hat die Unerfahrenheit der Mannschaft gesehen. Wir haben stellenweise noch zu viele Eierschalen hinter den Ohren“, kommentierte Pysall gewohnt humoristisch. Unter dem Strich wollte der erfahrene Coach aber nicht zu hart mit seiner Sieben ins Gericht gehen. „Die Jungs haben das über weite Strecken ordentlich gemacht. Das war alles im Rahmen“, sagte Pysall. Die Gründe für die Niederlage seiner Mannschaft konnte er trotzdem klar benennen. „Es lag an der mangelnden Durchschlagskraft und auch an der fehlenden körperlichen Robustheit. Unter dem Strich ist die Niederlage aus meiner Sicht vielleicht etwas zu hoch ausgefallen“, merkte Pysall an. Das Spiel hätte ein paar Mal kippen können,
als wir in Unterzahlsituationen waren.
Gommerns Oliver Schulke sprach indes von einem „verdienten Erfolg“ seines Teams. Knifflige Momente hatte er im Spiel seiner Mannschaft dennoch beobachtet. „Das Spiel hätte ein paar Mal kippen können, als wir in Unterzahlsituationen waren. Das waren Momente, in denen Biederitz wieder hätte rankommen können. Das haben wir aber immer wieder gut überstanden“, stellte Schulke fest.
Biederitz: Michael Tschirschwitz, Julian Hammecke, Robin Urban (3), Stephan Holzgräbe (1), Stefan Köster, Christian Kinast (4), Florian Wentzel, Eike-Christian Herrmann, Andy Gronemeier, Maximilian Held (1), Moritz Steinweg (7), Till Schneider, Philip Wohl (3), Felix Eix (2)
Gommern: Julian Hartung, Jannek Wucherpfennig (2), Nicolas Schröder (1), Michael Reis (1), Tom Leine (8), Leon Biegelmeier, Maurice Prokop (2), Joris De Vries, Philipp Wolter, Frank Liebich (10), Ben Jassmann (1), Nico Alsleben, Till Kämpf (1), Stephan Lindner (2)
Siebenmeter: Biederitz 2/2 – Gommern 3/3; Zeitstrafen: Biederitz 4 – Gommern 5
Getrübte Vorfreude aufs Derby
Handball-Verbandsliga Eiche Biederitz (7.) empfängt morgen um 16 Uhr Eintracht Gommern (1.)
Für die einen ist es nach dem verkorksten Auftakt vor einer Woche eine neue Chance, für die anderen der Kaltstart nach dem Wiedereinstieg. Vor allem aber ist es ein echtes Highlight, das mit dem Derby zwischen Biederitz und Gommern in der Handball-Verbandsliga am Sonntag um 16 Uhr wartet. Auch wenn die Vorfreude nicht gänzlich ungetrübt ist.
Biederitz/Gommern Als sich der Frust gerade so richtig Bahn brach, hat Sebastian Munter doch den Abzweig in Richtung Galgenhumor genommen. Der Trainer der Gommeraner Verbandsliga-Handballer sagt also mit Blick auf das bevorstehende Wettkampfwochenende: „Wir haben eine Flatrate in Vogelsang gebucht. So können wir wenigstens unsere Verletzten versorgen.“ Nicht, dass dem SV Eintracht zu wünschen wäre, dass möglichst viele Spieler eine Innenansicht vom Fachklinikum vor den Toren der Stadt erhalten. Es ist nur so, dass ihr Coach angesichts von gerade einmal drei abgehaltener Trainingseinheiten in den vergangenen zwei Monaten in Sachen Verletzungsprophylaxe für das sonntägliche Derby beim SV Eiche 05 Biederitz dunkelschwarz sieht: „Die Kurzfristigkeit, mit welcher der Verband die Spiele nach der Unterbrechung angesetzt hat, grenzt an Körperverletzung.“
Während die Gäste also buchstäblich den Re-Start aus dem Kalten heraus vollziehen, hat der gastgebende SV Eiche 05 bereits in der Vorwoche sein diesjähriges Wettkampfdebüt bestritten – und würde die Erinnerung an die 19:26-Niederlage bei der HSG Altmark West vom vergangenen Sonnabend natürlich am liebsten aus dem Gedächtnis streichen. Doch Coach Peter Pysall kam in der Trainingswoche nicht umhin, nach der ersten Saisonniederlage noch einmal den Finger in die Wunde zu legen. „Unsere Angriffseffektivität bewegte sich in Mieste bei 39 Prozent. Bei der Chancenverwertung lagen wir unter 50 Prozent, was natürlich ein katastrophaler Wert ist. Wenn acht von zehn riesen Gelegenheiten im Spiel liegen bleiben, gewinnst du keinen Blumentopf. Erst recht nicht gegen den Tabellenführer.“ Und der stellt sich bekanntlich mit dem bevorstehenden Kontrahenten in der Ehlehalle vor.
Doch so wirklich derbytypische Vorfreude will sich hüben wie drüben eben nicht einstellen. „Es ist schön, dass wir wieder Handball spielen können und das auch unter Wettkampfbedingungen, aber in Anbetracht der kurzen Vorbereitungszeit ist das Unterfangen halbwegs lebensmüde“, bekennt Eintracht-Coach Munter. Und auch sein Gegenüber wägt das Für und Wider genauestens ab. „Die Vorfreude vor einem Spiel ist immer da. Und es ist für uns natürlich umso motivierender, gegen den Spitzenreiter anzutreten. Aber es ist auch kein Geheimnis, dass wir das am liebsten in Bestbesetzung tun würden, von der wir momentan weit entfernt sind. Florian Wentzel hat in dieser Woche etwa zum ersten Mal wieder trainiert, aber auf der anderen Seite fehlt uns zum Beispiel Bennet Daßler an allen Ecken und Enden“, umreißt Pysall.
Das verbindende Element beider Teams dürfte also wieder das Motto „Jugend forscht“ sein. Bei den Biederitzern, die seit Saisonbeginn ohnehin einen gewaltigen Verjüngungsprozess durchmachen, sowieso. Und auch Gommern wird seine gelichteten Reihen „mit dem einen oder anderen A-Jugendlichen auffüllen“, wie Coach Munter durchblicken lässt. Und noch eine Sache dürfte beide Seiten einen: Der Wunsch, dass alle gesund aus dem Duell hervorgehen.
Der Zutritt zur Ehlehalle erfolgt nur gegen Vorlage eines 2G-Nachweises. Die Registrierung zur Kontaktnachverfolgung erfolgt per Luca-App beziehungsweise Corona-Warn-App. Die Zuschauerkapazität ist auf 50 Personen begrenzt, wobei zehn Prozent (fünf Zuschauer) auf das Gästeteam entfallen.
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HSG Altmark West vs SV Eiche 05 Biederitz

Erste Saisonniederlage in der Altmark

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben nach der fast zweimonatlichen Coronapause ihr erstes Saisonpflichtspiel verloren. Bei der HSG Altmark/West gab es nach einem wahren Chancenwucher eine 19:26 (10:13)- Niederlage.

„In der Altmark kann man mal verlieren…“, schallte es unmittelbar nach Spielschluss durch die Miester Sporthalle, in der die 74 Zuschauer längst keine hochklassige Handballkost serviert bekamen. An der Aussage des Textes ist sicherlich viel Wahres dran, nur hätte dies aus Sicht der Gäste längst nicht sein müssen. „Wir haben in den ersten dreißig Minuten 26 Abschlüsse gehabt und daraus lediglich zehn Treffer generieren können“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall unmittelbar nach Spielende als Hauptgrund für den 10:13- Rückstand zur Halbzeit. Dass bis zur 20. Minute zudem ganze vier Strafwürfe gegen den starken Niklas Kropf im gegnerischen Gehäuse nicht ihr Ziel fanden, setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Überhaupt merkte man den Gästen die Wettkampfpause in vielen oft zu hektischen Aktionen an, so dass der Gastgeber nach einer 5:3- Führung (8. Minute) auf 7:3 (12.) enteilen konnte. Neben der eingangs genannten schlechten Chancenverwertung gesellte sich zudem die fehlende Aggressivität im Deckungsverhalten dazu, so dass die Altmärker wiederholt günstige Wurfpositionen zu einfachen Toren ummünzen konnten. So setzten sich die Gastgeber nach 26 Minuten auf 13:7 ab, ehe die Biederitzer mit einem ordentlichen Schlussspurt zumindest das Halbzeitergebnis wieder etwas offener gestalten konnten. So trafen Stephan Holzgräbe, Julian Hammecke und Christian Kinast zum 13:10, womit die Hoffnung im Kader der Gäste, in dem Andre Freistedt aushalf, da der etatmäßige Kreisläufer Stefan Köster trotz Verletzung auflief, zurückkehrte.
Nach dem Seitenwechsel starteten die Biederitzer hoffnungsvoll und trafen durch Max Held zum 13:11. Doch schon bald kehrte wieder der alte Schludrian ins Biederitzer Spiel zurück, so dass sich die HSG bis zur 38. Minute und einer 17:11- Führung freischwimmen konnte. Die Gäste agierten erneut zu unkonzentriert und ließen zudem viele gute Möglichkeiten liegen. Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass das Gebälk gerade in dieser Phase (u.a. Robin Urban, Moritz Steinweg) nicht nur einmal im Weg stand. So behaupteten die Gastgeber über die Stationen 18:13 (42.) und 20:15 (51.) ihren Vorsprung, obwohl sich den Gästen wiederholt Möglichkeiten zum Herankämpfen boten. Am Ende setzten sich die Altmärker vielleicht etwas zu hoch aber keinesfalls unverdient mit 26:19 durch und feierten den zweiten Saisonsieg ausgelassen.
„Der Lerneffekt ist da. Natürlich war die Chancenverwertung heute inakzeptabel, konnten wir doch aus 47 Versuchen lediglich 19 Tore erzielen. Ich möchte aber auch nicht unerwähnt lassen, dass einige Spieler coronabedingt noch Trainingsrückstand haben, was heute deutlich zu sehen war“, meinte Pysall bei der anschließenden Analyse mit der Mannschaft kurz nach der Begegnung in der Kabine.

Altmark/West: Kropf, I. Hübener – M. Hübener (7), Grabow, Röscher (3), Behrmann (2), Günther (1), Nerlich (6/1), Beneke (2), Seiler (2), Güssefeld, Klopp, Hesse, Schachtel (3)

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Hammecke (1), Urban (2), Holzgräbe (1), Köster (1), Kinast (7/2), Herrmann (1), Freistedt, Held (3), Steinweg (3/1), Hartmann, Eix

Siebenmeter: HSG 4/1, Eiche 7/3

Zeitstrafen: HSG 5, Eiche 6

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SV Eiche 05 Biederitz vs Post SV Magdeburg II

Jugend gegen Routine mit Remis/Eiche weiter ungeschlagen

Einen Punkt gewonnen oder einen Punkt verloren? Die Frage dürften sich viele in der erneut ausverkauften Biederitzer Ehlehalle unmittelbar nach dem Schlusspfiff gestellt haben. Der gastgebene SV Eiche 05 teilte sich mit der Reserve des Post SV Magdeburg nach einem 10:13- Pausenrückstand schließlich die Punkte beim 28:28.

Das vermeindliche Kräfteverhältnis schien schon weit vor Anpfiff entschieden zu sein, denn während sich auf Seiten der Biederitzer ganze 16 Spieler auf Temperatur brachten, waren es bei den Gästen genau die Hälfte. Entscheiden sollten dann aber in den anstehenden sechzig Minuten ganz andere Faktoren. „Gegen diese ausgebuffte Truppe haben meine Jungspunde heute gesehen, was eindeutig noch fehlt“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall kurz und knapp und konnte zahlreiche Defizite seiner Truppe im Duell gegen einen sehr erfahrenen Kontrahenten machen.
Dabei legten die Gastgeber gut los und hatten nach Toren von Max Held und Bennet Daßler ein schnelles 2:0 herausgeworfen. Doch schon nach acht Minuten war dieser Vorsprung Geschichte, drehten doch die Gäste mit vier Toren in Serie zum 4:2 den Spieß um. Fortan liefen die Gastgeber einem Rückstand hinterher, erzielten aber beim 6:6 (15.) und 7:7 (18.) Gleichwertigkeit. Insgesamt aber wirkte das Biederitzer Angriffsspiel zu unruhig und zerfahren, so dass die Landeshauptstädter beim 10:7 und 12:9 wieder ein kleines Polster herausgeworfen hatten. Den Ballast von drei Toren Rückstand nahmen die Gastgeber dann auch mit in die Kabinen (10:13). „Konzentriert Euch auf Euer Spiel und lasst die Diskussionen mit den Schiedsrichtern“, waren dann die klaren Ansagen in der Kabine.
Nach dem Seitenwechsel kämpften die Biederitzer verbissen um den Anschluss, der ihnen beim 13:14 (36.), 15:16 (39.) und 17:18 (41.) auch gelang. Da aber wiederholt einige gute Möglichkeiten gegen einen starken Max Wetzel auf der Strecke blieben, sprang zunächst nicht mehr heraus. Max Held und Bennet Daßler glichen schließlich zum 19:19 (48.) aus, ehe Florian Wentzel nach 50 Minuten sogar zur 21:20- Führung einnetzen konnte. Die ruhig und besonnen angreifenden Gäste glichen jedoch postwendend zum 22:22 bzw. 23:23 aus und erzielten in ihren jeweiligen zwei Angriffen die eigene Führung. In einer äußerst hektischen Schlussphase holten Held und Wentzel die Führung zum 26:25 (58.) zurück, ehe zunächst Andy Tietzmann zum 26:26 und Tim Schrader nach dem erneuten Führunstreffer von Moritz Steinweg zum 27:27 ausgleichen konnte. 23 Sekunden vor Ultimo impfte die Biederitzer Bank dem Team die letzte Angriffsaktion ein, die schließlich nach starker Vorarbeit durch Florian Wentzel zum 28:27 abgeschlossen werden konnte. In den verbleibenen Sekunden verhinderten dann die Biederitzer den fälligen Anwurf der Gäste regelwidrig, so dass der ehemalige Biederitzer Maximilian Wiedon vom Siebenmeterpunkt den nicht unverdienten 28:28- Endstand herstellen konnte. „Sehr ärgerlich. Wir müssen mit dieser Regelung dreißig Sekunden vor Abpfiff umgehen können“, reagierte Pysall genervt, auch weil die Schiedsrichter in der letzten Auszeit darauf hingewiesen hatten.
Aber durchaus auch Positives war im Biederitzer Lager nach der Punkteteilung erkennbar: „Moritz Steinweg hat als Spielmacher viele gute Akzente setzen können und überhaupt haben einige Alternativlösungen aus dem großen Kader einschlagen können. Zudem sind wir weiter ungeschlagen. Hätte uns das einer im Sommer vorgeschlagen, hätten wir es genommen…“, zog Pysall ein treffendes Fazit trotz des ersten Punktverlustes in eigener Halle.

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Urban (1), Holzgräbe, Köster (1), Kinast (1), Wentzel (3), Herrmann (1), Held (6), Steinweg (8/2), Wohl, Hartmann, Daßler (7/2), Eix

Post II: Wetzel – Wiedon (7/1), Schrader (2), Volkmann (2), Feuerstack (2), Tietzmann (7), Reinhardt (2), Seidel (6/3)

Zeitstrafen: Eiche 4, Post 8

Siebenmeter: Eiche 6/4, Post 5/4

Post- Reserve gastiert in der Ehlehalle

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 6:2 Punkte) empfangen am Sonnabend um 18:30 Uhr in heimischer Ehlehalle die zweite Vertretung des Post SV Magdeburg. Auch nach diesem erst zweiten Heimauftritt soll die Ungeschlagenenserie bei den Gastgebern natürlich aufrecht erhalten werden.

Das Subjekt „Konstanz“ ist derzeit in der Biederitzer Ehlehalle das wohl meist strapazierte Wort, wenn es um die letzten Auftritte der Verbandsligahandballer geht. Und wohl noch nie so deutlich wurde das Wellental des Biederitzer Spiels am zurückliegenden Wochenende ersichtlich, wo gerade in den jeweiligen Schlussminuten der Halbzeiten entscheidene Szenen eben nicht zu Gunsten der jungen Biederitzer Truppe ausfielen. „Wir führen 15:12 mit Chance zum 16:12 und gehen nur mit 15:14 in die Pause. Nach einem komfortablen 27:23 gehen wir mit 30:30 aus der Partie“, erinnert sich der Biederitzer Coach Peter Pysall an die gewiss nicht schlechte Leistung bei den heimstarken Stendalern. „Es gehört halt zum Lernprozeß dieser jungen Truppe dazu. Wir sind noch immer ungeschlagen, dass wollen und dürfen wir hier nicht vergessen“, weiß Pysall das bisher Geleistete der sehr lernwilligen Truppe durchaus zu schätzen.
Für die Mannen aus dem Magdeburger Lorenzweg ist es die eigentlich erste richtige Saison in der höheren Verbandsliga, nachdem der Aufstieg aus der 1. Nordliga in der Spielzeit 2019/2020 eindrucksvoll gelang, da Corona ja bekanntlich die eigentliche Premierensaison zunichte machte. Ergebnistechnisch sind die Schützlinge um Trainer Michael Schneemann recht schwankend unterwegs, haben aber fraglos ihre Ligazugehörigkeit mit aktuell 8:6 Zählern und Rang fünf durchaus nachweisen können. Gerade in fremden Gefilden lief es mit Siegen bei der HSG Altmark/West (24:22) und in Westeregeln (27:26) ordentlich, auch wenn es in Seehausen eine 31:42- Niederlage zu verzeichnen gab. Die spielstarke Mannschaft aus der Landeshauptstadt gilt als sehr ausgeglichenes und gewachsenes Team und ist nur schwer zu bespielen. Dass wurde nicht zuletzt auch im September deutlich, als die Volkmann & Co beim Biederitzer Gedenkturnier die Gastgeber schlugen und sich in der Endabrechnung vor den Biederitzern platzieren konnten.
„Wir müssen natürlich auch in der Deckung zur nötigen Aggressivität zurückfinden. Da hatten wir am letzten Wochenende gerade hinten heraus einige Defizite“, mahnt SVE- Trainer Pysall seine Schützlinge, bei denen es aktuell keine neuen Ausfälle zu verzeichnen gibt, so dass der vermeintlich stärkste Kader zur Verfügung steht.

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HV Lok Stendal vs SV Eiche 05 Biederitz

Unkonzentriertheiten verhindern einen Sieg

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz kehrten vom Gastspiel beim HV Lok Stendal mit einem 30:30 (15:14)- Unentschieden zurück und bleiben damit weiter ungeschlagen. Die jeweiligen Schwächephasen gegen Ende der Halbzeiten verhinderten einen möglichen Doppelpunktgewinn.

Die Enttäuschung in den Gesichtern der Biederitzer Spieler und der etwa 30 mitgereisten Zuschauer war unmittelbar nach dem Schlusspfiff natürlich schon groß, befanden sich doch die Gäste beim Spielstand von 27:23 elf Minuten vor dem Schlusspfiff auf der Siegerstraße. „In dieser Phase haben wir zuviel Harakiri gespielt und durch fehlende Konzentration zu viele Bälle weggeschmissen“, stellte der Biederitzer Trainer Peter Pysall in der Nachbetrachtung ernüchternd fest. Auch gegen Ende des ersten Durchganges hatten die Biederitzer eine solche Blackout- Phase, wo sie nach einer komfortablen 14:10- Führung nach 26 Minuten lediglich ein knappes 15:14 mit in die Kabinen nehmen konnten.
Dabei starteten die Gäste in der gut besuchten Stendaler Sporthalle durchaus vielversprechend und führten nach sechs Minuten, Robin Urban traf allein dreimal, mit 4:2. In der Folgezeit konnten die Lokhandballer zwar zum 4:4 (8.) und 6:6 (15.) ausgleichen, doch im weiteren Spielverlauf übernahmen wieder die spielfreudigen Biederitzer das Zepter. Wiederum Urban und der treffsichere Kreisläufer Stefan Köster sorgten für das 10:7 (20.), ehe Bennet Daßler per Doppelschlag das Polster sogar auf vier Treffer (13:9, 25.) ausbauen konnte. Doch bis zur Pausensirene glänzten die Biederitzer dann fast nur noch mit uncleverem Handball und zahlreichen einfachen Ballverlusten bzw. schlechten Abschlüssen.
Auch nach dem Seitenwechsel sprach dann zunächst wieder sehr viel für die Gäste, die sich nach Toren von Stefan Köster, Christian Kinast, Philipp Wohl und Bennet Daßler auf 19:15 nach 34 Minuten absetzen konnten. So gänzlich abschütteln ließen sich die nie aufsteckenden Hausherren jedoch nicht, da die Abwehrarbeit der SVE- Handballer im zweiten Spielabschnitt einige Auszeiten mit sich brachte. Dennoch sprach nach dem 26:21 (47.) durch Moritz Steinweg sehr viel für die Biederitzer, die über weite Strecken eine ordentliche Vorstellung lieferten. Ein doppeltes Überzahlspiel nutzten schließlich die Stendaler durch Tom Schumann und Rene Sens zum 26:27- Anschluss nach 51 Minuten. Bis zum 30:28 hatten dann die Gäste zwar eine knappe Zweitoreführung inne, ehe ihnen mit den anfangs beschriebenen Defiziten entgültig der Auswärtserfolg aus den Fingern glitt.
„Das Spiel war ein Wellental. Wir haben Stendal mit unserer Unclevernis in die Begegnung zurückgeholt. Da uns die Ruhe abging, haben wir zu viele zum Ballverlust führende Fehler fabriziert“, resümierte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, versprach aber im gleichen Atemzug eine gründliche Aufarbeitung. Dies wird auch dringend nötig sein, heißen doch die anstehenden Kontrahenten in heimischer Ehlehalle dann Post SV Magdeburg II (13. November) und HSG Osterburg (20. November).

Stendal: Kurze – Schumann (7/4), Leinung (7), Krähe (4), Dreblow (3), Torge (1), Sens (1), Rietz (1), Gercke, Wirtz, Täger (2), Vogel, Ryssmann, Elsner (4/1)

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Urban (6), Holzgräbe, Köster (4), Kinast (3), Herrmann, Held (1), Steinweg (2), Schneider, Wohl (4), Daßler (10/2), Eix

Siebenmeter: Stendal 6/5, Eiche 2/2

Zeitstrafen: Stendal 3, Eiche 3

Schnell in den Rhythmus finden: SVE nach Stendal

Nach fast einmonatiger Pause bestreiten die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 5:1 Punkte) wieder ein Punktspiel. Am Sonntag um 15 Uhr treten die Biederitzer beim Tabellennachbarn HV Lok Stendal (8., 4:6) an und wollen ihren positiven Saisonstart bestätigen.

„Wir sind in diesen vier Wochen definitiv aus dem Spielrhythmus gekommen. Wir werden sehen, wie wir in Stendal in Gang kommen, wo zudem ja auch noch Klisterverbot herrscht“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall in der Trainingswoche, schob aber zugleich auch nach, dass weder die lange Auszeit und die zu erwartenden Gegebenheiten als mögliche Ausrede herhalten sollen. Zudem hatten die Biederitzer nach dem Verlegungswunsch der Osterburger für das zurückliegende Wochenende umgehend reagiert und sich mit Kali Wolmirstedt einen Testspielgegner eingeladen. „Das kann zwar kein Punktspiel ersetzen, hat uns aber immerhin einen Wettbewerb ermöglicht“, meinte Pysall nach dem klaren 31:20- Erfolg gegen die Kalihandballer aus der 1. Nordliga.
In den gut besuchten Trainingseinheiten der letzten Wochen standen in erster Linie die ersichtlichen Baustellen aus den ersten drei Saisonbegegnungen auf dem Programm. So wurde an der Effektivität im Angriff, aber auch an der Stabilisierung der verschiedenen Deckungsformationen gefeilt. Zudem überraschte Pysall unlängst mit einer anstrengenden Krafteinheit, die so manchen Akteur an seine Grenzen brachte. Die relativ lange Pause hatte aber auch sein Gutes, konnten doch zahlreiche Spieler die ein oder andere Blessur auskurieren, auch wenn längst noch nicht alle Akteure wieder einsatzbereit sind.
Der anstehende Kontrahent aus der Altmark hat seine aktuell vier Zähler durchweg in heimischen Gefilden eingefahren. Dem knappen 25:24 zum Auftakt im Derby gegen die HSG Altmark/West folgte im nächsten Derby gegen die ausgebuffte Truppe aus Seehausen eine 23:27- Niederlage. Vor zwei Wochen konnten dann die Wackeren aus Westeregeln mit 31:29 in die Knie gezwungen werden, was schon eine gewisse Heimstärke der Lokhandballer unter Beweis stellt. In der Fremde dagegen bekamen die Altmärker keinen Schritt in die Tür und kassierten sowohl in Irxleben (23:39) als auch beim aktuellen Tabellenführer BSV 93 Magdeburg (29:40) hohe Niederlagen.

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Oebisfelde 1895 II

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