Liga: Verbandsliga Nord

SV Eiche 05 Biederitz vs HSG Altmark West

Das 30:21 war der vierte Sieg in Serie

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz sind ihrer Favoritenrolle im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht HSG Altmark/West gerecht geworden. Der 30:21 (14:8)- Heimerfolg, bei dem alle Feldspieler trafen, war gleichzeitig der vierte Sieg in Folge und bedeutete die Festigung des fünften Platzes.

Die Gastgeber starteten vor der Minuskulisse von 65 Zuschauern sehr engagiert, was aber gleichzeitig auch eine hohe Fehlerquote nach sich zog. „Wir waren streckenweise wohl sogar übermotiviert, hätten fraglos fünf bis sechs Treffer mehr erzielen müssen“, erinnerte sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall an die ersten zehn Minuten der Begegnung, die lediglich mit 2:1 an die Gastgeber ging. Im Gegensatz dazu punkteten die Biederitzer mit einer starken Deckungsarbeit, die schließlich auch zur Folge hatte, dass sich der SVE vom 4:3 (13.) auf 10:4 nach 21 Minuten absetzen konnte. So konnten mit viel Beinarbeit die gespielten Übergänge der HSG wiederholt unterbunden werden und ein starker Torhüter Michael Tschirschwitz, er hielt u.a. drei Siebenmeter, glänzte zudem wiederholt bei den Bällen, die dennoch den Weg in seine Richtung fanden. Eine kleine Konzentrationsschwäche der Biederitzer nutzten die Altmärker zum 11:7 (25.), ehe Christan Kinast und Felix Eix per Doppelschlag den verdienten 14:8- Halbzeitstand herauswerfen konnten.
Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber bis zur 39. Minute zum 18:11 nach, auch weil die Würfe nun deutlich platzierter gesetzt wurden. Vier weitere Minuten später war beim Zwischenstand von 22:13 die Vorentscheidung längst gefallen. Auch wenn sich in der Folge gerade in Überzahlsituationen einige Konzentrationsschwächen, welche in Fehlentscheidungen beim Wurf bzw. Passspiel mündeten, offenbarten, konnte das Polster bis in die 51. Minute (26:17) transportiert werden. Nach dem 18. Treffer der nie aufsteckenden Gäste markierten Christian Kinast, Philip Wohl und Moritz Steinweg (Strafwurf) das 29:18, ehe das magische 30. Tor der Biederitzer ganze fünf Minuten auf sich warten ließ. „Wir hatten zwei Durststrecken, in denen wir keine Tore erzielt haben. Ein höherer Erfolg wäre bei allem Respekt dem Kontrahenten gegenüber drin gewesen“, meinte ein zufriedener Biederitzer Trainer Peter Pysall im Nachgang.
Den 30:21- Endstand markierte schließlich Max Held, der nach längerer Verletzungspause wieder Spielpraxis sammeln konnte. Zwei Personalien dürfen zudem nicht unerwähnt bleiben. Neben dem ersten Saisontreffer für Luca Exner bot Kreisläufer Stefan Köster eine ganz starke Partie: „Er hat nicht nur drei Tore gemacht, sondern auch in der Abwehr den Laden zusammengehalten. Ich freue mich für unseren Kapitän…“, ergänzte Pysall nach dem Schlusspfiff.

Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Urban (2), Köster (3), Baltruschat (3), Kinast (5), Bahr (1), Herrmann (3), Held (1), Steinweg (6/2), Schneider (1), Wohl (1), Lu. Exner (1), Eix (3/1)

HSG: Kropf, Schulze – Hübener (6), Grabow (2), Otto (3/1), Behrmann, Nerlich (4/1), Schmundt, Texdorf (4), Seiler, Güssefeld, Klopp (2), Soeder, Bierstedt

HSG kommt: „Wir müssen bei uns bleiben.“

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (5., 22:20 Punkte) empfangen am Sonnabendabend um 17:30 Uhr die HSG Altmark/West und möchten mit einem vollen Erfolg die kleine Siegesserie von inzwischen drei Spielen ausbauen. Ein Selbstläufer wird es gegen das Tabellenschlusslicht (9:33) aber definitiv nicht.

„Wir sind nicht in der Position, auch nur einen Gegner aus der Liga auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir müssen bei uns bleiben und dürften uns zudem nicht von Außen beeinflussen lassen“, mahnte der Biederitzer Trainer Peter Pysall am Donnerstagabend beim Abschlusstraining. Beim eindringlichen Warnen dürfte ihm zudem das Hinspiel in Erinnerung kommen, welches die Biederitzer Anfang Januar nach zweimonatiger Coronapause mit 19:26 verloren haben. Damals war den Biederitzern die lange Zwangspause deutlich mehr anzusehen als den Gastgebern, die aber auch vom sprichwörtlichen Chancenwucher der SVE- Youngster profitierten. „Wir hatten damals 47 Angriffe, aus denen ganze 19 Treffer entsprangen. Vier Strafwürfe haben wir zudem nicht verwerten können“, erinnert sich der Biederitzer Co- Trainer Ingo Heitmann an die erste Saisonniederlage in der Miester Sporthalle.
Seit dieser Partie haben die Altmärker ganze fünf weitere Pluspunkte einfahren können, was sie zwangsläufig an das Ende der Tabelle gespült hat. Der letzte Punktgewinn liegt inzwischen mehr als zwei Monate zurück, wo die Schützlinge um Trainer Volker Gritzner einen 24:17- Auswärtserfolg in Oebisfelde feiern konnten. Fortan gab es ausschließlich Niederlagen, wobei das Gastspiel in Irxleben am grünen Tisch abgeschenkt wurde. „All das darf uns nicht interessieren. Wir treffen auf einen stabilen Innenblock inklusive starkem Torhüter. Es gilt in erster Linie, unser Spiel durchzuziehen“, meinte Pysall, der wieder auf Rückraumspieler Max Held zurückgreifen kann, beim Abschlusstraining weiter.
Beim genannten eigenen Spiel dürfte dem SVE- Verantwortlichen in erster Linie das dringend nötige Tempo in den Sinn kommen. Luft nach oben gibt es weiterhin in Sachen Chancenverwertung und auch das in Szene setzen des eigenen Kreisläufers bedarf noch einer Feinjustierung. Aber auch die Kompaktheit in der Deckung bedarf noch einer gewissen Stabilität: „Da sind wir zu sinuskurvig unterwegs…“
Vom oft zitierten „Selbstläufer“ auf Seiten der Biederitzer weit und breit keine Spur. Man darf gespannt sein, ob die SVE- Mannen ihrer zwangsläufigen Favoritenrolle mit Blick auf die Tabelle gerecht werden.

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SV Eiche 05 Biederitz vs HSG Börde

Sieg gegen HSG trotz Ladehemmung

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben die abstiegsbedrohte HSG Börde mit 22:17 (10:8) besiegt und ihre Erfolgsserie auf drei Begegnungen ausbauen können. Spielmacher Moritz Steinweg war mit sieben Toren bester Schütze beim Rangfünften.

Die Gastgeber legten vor 85 Zuschauern furios los und führten nach zehn Minuten mit 6:1. Hierbei stach in erster Linie die hervorragende Abwehrarbeit heraus, die auch dafür sorgte, dass die Gäste aus der Börde erst nach 13 Minuten ihren zweiten Treffer vom Siebenmeterpunkt markieren konnten. Im weiteren Verlauf sollte die Abschlussquote der Chancen dann aber bei den SVE- Schützlingen in den Keller gehen. Die HSG verkürzte auf drei Treffer (7:4 und 9:6) und wurde von den Gastgebern regelrecht zum Aufholen eingeladen. „Wir holen die Gäste wieder in die Partie zurück“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall bereits in der Auszeit und wenig später auch beim Pausengespräch, wo er zudem die zahlreichen einfachen Ballverluste und unvorbereiteten Würfe monierte. Den letzten Biederitzer Treffer in Hälfte eins nach 25 Minuten markierte dann auch passenderweise Moritz Steinweg vom Siebenmeterpunkt, weil im normalen Angriffsverhalten viel zu unstrukturiert und unüberlegt vorgegangen wurde. Abschlüsse, die zuhauf vorhanden waren, wurden wiederholt über den massiven Innenblock der Gäste gefahren und auch die schnellen Konterangriffe wurden zu spät oder zu ungenau gefahren. So nahmen die Biederitzer, die auf Stammkraft Bennet Daßler verletzungebesingt (Überdehnung des Fußes) verzichten mussten, lediglich eine dünne 10:8- Führung mit in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste zunächst dran (12:10 nach 33 Minuten), ehe ein energischer Zwischenspurt der Biederitzer durch Tore von Christian Kinast (2) und Till Schneider zum 15:10 (39.) führte. Obwohl bis zur 46. Minute sogar eine 18:12- Führung erspielt wurde, klemmte im Biederitzer Angriff sprichwörtlich die Säge, auch weil der gegnerische Torhüter einige Glanzparaden ablieferte. „Ja, es kam ein wenig mehr Sicherheit im Angriff zurück, aber dennoch haben wir zu viel liegenlassen“, monierte Pysall im Nachgang.
Nach 52 Minuten war beim Stand von 21:13 die Frage nach dem Sieger entgültig beantwortet und die Biederitzer Bank brachte längst auch Spieler, die sonst nur sehr wenig Einsatzzeiten bekommen. „Es ist eine Wertschätzung für die Jungs, die immer fleißig beim Training dabei sind. Sie gehören ohne Wenn und Aber dazu“, meinte Pysall vielsagend.
Die Biederitzer setzten sich schließlich hochverdient mit 22:17 durch, konnten aber einzig mit der Deckungsarbeit inklusive Torhüterleistung zufrieden sein. „Wir haben zu oft Angriffe abgebrochen und nicht bis zur Lücke gespielt. Auch im Überzahlspiel haben wir noch Reserven“, sieht Pysall erste Ansatzpunkte für den bevorstehenden Trainingsalltag.

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Urban (4), Köster (1), Baltruschat, Kinast (3), Bahr (1), Herrmann, Steinweg (7/3), Schneider (3), Wohl (2), Hartmann, Lu. Exner, Eix (1)

HSG: Ruß, Günther – Hohlfelder (4), Dedecke (4/1), Oschim (1), Schwarz (2), Langenbeck (3), Fischer (3/2)

HSG kommt: „Ein Selbstläufer wird das nicht.“

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (5., 20:20 Punkte) empfangen am Sonnabend um 18 Uhr in heimischer Ehlehalle den Rangelften HSG Börde (11:27). Trotz des deutlichen 30:22 aus dem Hinspiel (Saisonauftakt) erwartet an der Ehle keiner einen Selbstläufer gegen die absiegsbedrohten Gäste.

„Das Hinspiel aus dem September hat keinerlei Bedeutung mehr. Gerade die letzten Auswärtsauftritte der Bördehandballer sollten uns Warnung genug sein“, verwies der Biederitzer Trainer Peter Pysall beim Abschlusstraining am Donnerstagabend auf die erfolgreichen Gastauftritte der HSG in Oebisfelde (32:25) und zuletzt formell in Osterburg (33:31). Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Duell gegen Osterburg in heimischer BEWOS- Arena stattfand, da die Osterburger zum Hinspiel in Oschersleben nicht angetreten waren.
In erster Linie wird es für die Biederitzer darum gehen, den wurfgewaltigen Rückraum der HSG in den Griff zu bekommen und das eigene Tempospiel aufzuziehen. „Wir müssen wie zuletzt in Irxleben unsere aggressive Deckung an den Tag legen und mit der nötigen Körperlichkeit gegenhalten. Dies ist uns in den letzten Begegnungen immer besser gelungen“, zeigt Pysall zudem die Wichtigkeit der Defensive klar auf. Die fehlende Konstanz im Abschluss auf einigen Positionen ist ein weiterer gewichtiger Faktor, der im Auge behalten werden muss: „Da gibt es schon noch Reserven.“
Die HSG konnte sich mit den zuletzt eingefahrenen Doppelpunktgewinnen etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen, auch wenn der Abstand zu den anderen Abstiegskandidaten HSG Altmark/West (9:29) und HV Lok Stendal (8:30) längst nicht beruhigend ist. Da mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Mannschaften den bitteren Weg in die jeweiligen Bezirksligen gehen müssen, sind zwangsläufig aus den ausstehenden fünf Begegnungen noch Punkte vonnöten. „Wir wollen unsere kleine Siegesserie von zuletzt zwei erfolgreichen Spielen aufrecht erhalten. Dafür müssen wir in allen Bereichen alles raushauen, denn geschenkt bekommst Du in dieser Liga nichts“, warnt der SVE- Coach, der personell aus dem Vollen schöpfen kann, weiter und erhofft sich zudem noch deutlich mehr Akzente über die Kreisposition, die gerade zuletzt etwas vernachlässigt wurde.

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SV Irxleben 1919 e.V. vs SV Eiche 05 Biederitz

Starker Auftritt wird mit 28:23- Sieg belohnt

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben das Rückspiel beim SV Irxleben doch etwas überraschend aber völlig verient mit 28:23 (14:13) gewonnen, denn im Hinspiel im Februar gab es eine empfindliche 19:27- Niederlage. Rückraumspieler Bennet Daßler traf in der Wildparkhalle allein zehnmal.

Der Jubel war nach Spielende auf Seiten der Gäste und ihren zahlreich mitgereisten Fans verständlicherweise riesengroß. „Wir können auch gegen die Spitzenteams mithalten, Kompliment“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der ja sonst eher sparsam mit Lobeshymnen umgeht. Seine Truppe hat in den letzten Wochen fraglos den nächsten Schritt in der Entwicklung vollzogen.
In Irxleben sprach zunächst jedoch nicht viel für die Gäste, die in alte Muster verfielen, zu statisch in der Deckung agierten, und nach neun Minuten mit 2:6 im Rückstand lagen. Im weiteren Verlauf gelangten die Gäste aber zur zahlenmäßigen Gleichwertigkeit (7:7 nach 14 Minuten), da sie variabler im Angriff agierten und immer wieder in die entstandenen Lücken stoßen konnten. Ähnlich verhielt es sich nach dem 7:10- Rückstand (18.), den Moritz Steinweg und Robin Urban nach 24 Minuten zum 11:11 ausgleichen konnten. Überhaupt war es Steinweg in der Schlussphase des ersten Durchganges, der Akzente setzen konnte und schließlich mit einem verwandelten Konterangriff sogar die 14:13- Halbzeitführung herauswerfen konnte.
Nach dem Wiederbeginn schlug in der Folge das Pendel zunächst wieder auf die Irxleber Seite um, die nach 37 Minuten beim Stand von 16:15 die Führung zurückerobert hatten. Die Gäste ließen sich aber nicht lange bitten und holten nach Toren von Christian Kinast, Andy Baltruschat und Moritz Steinweg eine 18:16- Führung (42.) heraus. Die Irxleber bissen sich zwar inzwischen mehr und mehr die Zähne an der guten Biederitzer Abwehr inklusive Schlussmann Andy Gronemeier aus, kamen aber durch einen Doppelschlag von Konrad Gimmler nach einer Dreiviertelstunde zum letztmaligen 19:19- Ausgleich. Die nächsten Minuten gingen dann aber an die Gäste, die durch Robin Urban sowie zwei verwandelten Strafwürfen von Bennet Daßler auf 23:19 enteilen konnten.
„Wir haben gerade in dieser Phase viel von dem umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten“, meinte Pysall später. Dem 20. Irxleber Treffer ließen die auf Tempo bedachten Biederitzer drei weitere Treffer in Überzal spielend zur 26:20- Führung (55.) folgen. Auffällig war jedoch auch, dass die Biederitzer bei wiederkehrenden Überzahlsituationen oft die falschen Entscheidungen getroffen hatten und auch sonst sieht SVE- Coach Pysall auf einigen Positionen noch reichlich Reserven.
In der Schlussphase, in der es regelrecht (auch nicht immer nachvollziehbare) Zeitstrafen regnete, ließen dann die Gäste vor 90 Zuschauern nichts mehr anbrennen und setzten sich schließlich hochverdient mit 28:23 durch. Nach diesem Erfolg, der die Biederitzer immerhin auf Rang fünf klettern ließ, blieb Pysall auch im Hinblick auf die kommenden Heimaufgaben gegen die HSG Börde und HSG Altmark/West dennoch gelassen. „Wir denken von Spiel zu Spiel. Nach dem Sieg gegen Westeregeln konnten wir heute bei einem vermeindlich noch stärkerem Team bestehen, auch wenn es schon noch Abstimmungsschwierigkeiten gab. Der Weg und die Richtung stimmen…“, meinte Pysall vielsagend.

Irxleben: Strauß, Prieß – Hofmann, Heitmüller (1), Walter (3), Klaue (1), Gimmler (12/5), Meyer, Aubrecht (2), Krause (1), Michael, Wohlfromm (3), Ulrich, Heinrichs

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Urban (5), Holzgräbe, Köster, Baltruschat (1), Kinast (2), Herrmann, Steinweg (7), Schneider (1), Wohl, Daßler (10/6), Lu. Exner, Eix (2)

Zeitstrafen: Irxleben 9, Biederitz 3

Siebenmeter: Irxleben 5/5, Biederitz 7/6

Wiedergutmachung auf der Tagesordnung

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (6., 18:20 Punkte) müssen am Sonntag um 16:30 Uhr beim Rangvierten SV Irxleben (23:11) antreten. Dabei gilt es, dass mit 19:27 verlorene Hinspiel aus dem Februar vergessen zu machen.

Dieses 19:27 in eigener Halle war nicht nur die höchste Saisonniederlage, sondern wohl auch der schlechteste Auftritt überhaupt für die jungen Biederitzer in der aktuellen Spielzeit. „Wir hatten keinen Tiefgang im Angriff und haben nur quer gespielt“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall nur ungern an das Hinspiel, bei dem die Biederitzer so ziemlich gar nichts von ihren Vorhaben und Vorgaben umgesetzt bekommen haben. „Wir haben seitdem mehrfach gezeigt, dass wir es deutlich besser können. Die Jungs befinden sich in einem Entwicklungsprozeß, in dem wir fraglos die richtige Richtung eingeschlagen haben. Trotzdem werden immer wieder noch Fehler zu Tage treten“, meint Pysall und erinnert sich lieber an die zuletzt abgerufenen Leistungen, die am zurückliegenden Wochenende nach einer famosen Leistungssteigerung in den zweiten dreißig Minuten mit einem 28:25- Heimerfolg gegen Wacker Westeregeln gekrönt wurden.
Für die Irxleber lief es am letzten Sonnabend dagegen eher schlecht. Natürlich ist eine Niederlage beim Ligakrösus in Gommern nicht wirklich eine Enttäuschung, doch die Höhe (16:31) der fünften Saisonpleite dürfte dann schon schmerzen. Dabei hatte der SVI mit denselben Problemen zu kämpfen, wie die Biederitzer beim Heimauftritt gegen Irxleben. Allerdings dürfte dabei das Fehlen der Stammkräfte Konrad Gimmler und Andre Brett der alles entscheidene Faktor gewesen sein, denn diese beiden Akteure können auch schon einmal eine Partie im Alleingang entscheiden. Ansonsten können sich die Irxleber gewiss auch auf ihre Heimstärke verlassen, denn bisher entführte lediglich die Eintracht aus Gommern im Februar beim 28:27 beide Zähler aus der Wildparkhalle, während alle anderen sechs Begegnung siegreich gestaltet werden konnten.
„Wir müssen in erster Linie auf uns schauen. Das beste Beispiel war doch am letzten Wochenende gegen Westeregeln, wo wir in Hälfte eins vieles schuldig geblieben sind. Dann haben wir in allen Bereichen zugelegt und das Spiel noch drehen können…“, nimmt SVE- Coach Pysall seine Schützlinge in die Pflicht.

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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Wacker 09 Westeregeln

28:25 – SV Eiche 05 kann Blatt wenden

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben ihre kleine Negativserie beendet. Nach einem 13:14- Pausenrückstand gelang ihnen mit einem starken Schlussspurt ein verdienter 28:25- Erfolg gegen Wacker Westeregeln. Spielmacher Moritz Steinweg steuerte allein neun Treffer zum siebten Saisonsieg bei.

„Bis zum 3:7 war das reiner Standhandball von uns. Wir haben uns dem Kontrahenten angepasst und nicht unseren Spielfaden aufnehmen können“, waren die ersten Worte des Biederitzer Trainers Peter Pysall bei der anschließenden Spielaufarbeitung. Bis zur 12. Minute verkürzten dann Robin Urban und Bennet Daßler (Strafwurf) auf 5:7, ehe die Gäste abermals auf vier Treffer wegziehen konnten. Dem Biederitzer Angriff unterliefen in dieser Phase zu viele einfache Fehler und auch im Deckungsverbund fehlte zumeist der Zugriff. Im Schlussabschnitt des ersten Durchganges legte vor allem die Deckung zu, so dass auch Schlussmann Andy Gronemeier einige Paraden verbuchen konnte. Mit seinem dritten verwandelten Strafwurf stellte Moritz Steinweg schließlich den knappen 13:14- Halbzeitrückstand her.
Wie ungelegen einem Team eine Pause kommen kann, sollte sich nach Wiederbeginn schmerzlich zeigen. Die Biederitzer verfielen erneut in alte Muster und verpennten regelrecht den Beginn des zweiten Durchganges. Als Till Schneider den 14. Treffer für die Biederitzer erzielte, hatten die Wackeren bereits vier weitere Tore nachlegen können und die Hallenuhr zeigte längst die 38. Minute an. Das 18:15 durch den Westeregelner Haupttorschützen Jimmy Klockmann erwiderten die Gastgeber jeweils in Unterzahl durch Tore von Stephan Holzgräbe und Robin Urban zum 17:18- Anschluss (41.). Der sich steigernde Bennet Daßler sowie der nicht klein zu kriegende Moritz Steinweg sorgten schließlich nach 44 Minuten für die erstmalige Führung der Gastgeber, was von den 130 Zuschauern mit reichlich Beifall bedacht wurde. Kurze Zeit später glichen die Gäste zwar vom Punkt noch einmal zum 19:19 aus, sahen sich jedoch fünf Minuten später bereits mit drei Toren im Hintertreffen. Dieses vorentscheidene Dreitorepolster hatte auch im weiteren Verlauf Bestand (24:21 und 25:22), weil die Gastgeber nach langer Suche endlich die passende Aufstellung gefunden hatten. „Der Verbund Deckung/Torhüter war inzwischen deutlich besser. Auch die zahlreichen Zeitstrafen haben wir mit der nötigen Übersicht mehr oder weniger gut überstanden“, gab Pysall nach Spielende zu verstehen.
In den Schlussminuten ließen sich die nervenstarken SVE- Youngster den Heimsieg nicht mehr nehmen. Das erneute Aufschließen der Gäste auf zwei Treffer wussten die Biederitzer wiederholt im direkten Gegenzug zu konntern, so dass der 28:25- Endstand keinesfalls unverdient daher kam.
„Erneut haben wir eine tolle Moral gezeigt. Hätten wir im Abschluss konzentrierter agiert, wäre eine frühere Entscheidung durchaus möglich gewesen“, meinte SVE- Coach Peter Pysall nach dem Schlusspfiff erleichtert und zuweilen auch zufrieden.

Biederitz: Gronemeier, Le. Exner – Urban (8), Holzgräbe (3), Köster, Baltruschat (2), Kinast, Bahr, Herrmann, Steinweg (9/4), Schneider (2), Daßler (4/1), Lu. Exner

Westeregeln: Tiefert, Thiele – Beinhoff (1), Linke, Schönbein (1), Keil (1), Chrzan, Gorges (8/3), Karpe (2), Klockmann (10), Großheim, Christoph (1), Gromadka, Pufahl

Sonntag 16 Uhr: Die Wackeren kommen

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 16:20 Punkte) empfangen am Sonntag um 16 Uhr den Rangfünften SV Wacker 09 Westeregeln in heimischer Ehlehalle. Mit einem vollen Erfolg soll dabei nicht nur der zuletzt eingeschlagene positive Trend sich endlich auch im Resultat niederschlagen, sondern auch der vermeindliche Punktverlust aus dem Hinspiel wettgemacht werden.

„Wir haben damals 22:20 geführt und den Sack nicht zugemacht. Aber ich wiederhole mich gern, denn auch das ist ein Teil des Entwicklungsproßeßes, den die Jungs gerade durchmachen“, meinte damals und auch heute der Biederitzer Trainer Peter Pysall und erinnerte sich dabei an das Doppelspielwochenende, wo es nach der knappen Heimniederlage gegen den BSV 93 Magdeburg tags darauf zu den Wackeren nach Westeregeln ging.
Den 22:22- Teilerfolg vom 6. Februar nun aber gänzlich als Enttäuschung einzustufen, wäre grundweg falsch. Die Westeregelner gelten seit Jahren als enorm heimstark und haben dies auch zuletzt wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen können. Nach der Punkteteilung gegen Biederitz folgten immerhin drei Siege am Stück, ehe auch die Auswärtshürde Post SV Magdeburg II (34:26) sicher gemeistert werden konnte. Erst im letzten Heimspiel gelang es dann schließlich dem Ligakrösus aus Gommern, mit einem dann allerdings deutlichen 38:32- Erfolg beide Zähler aus der Bördegemeinde zu entführen. In fremden Gefilden tun sich die Wackeren schon fast traditionell seit Jahren deutlich schwerer. Auch in der laufenden Spielzeit war neben dem Gastspiel im Magdeburger Lorenzweg nur der Auftritt in der Miester Sporthalle bei der HSG Altmark/West (33:29) von Erfolg gekrönt.
Vom vermeindlich zweiten eher schwächeren Auswärtsgesicht sollten sich jedoch die Biederitzer nicht täuschen lassen. „Losgelöst von den reinen Zahlen haben wir zuletzt gegen die Spitzenteams BSV 93 und Seehausen mithalten können. Aber wir haben uns nicht belohnt, was aber in beiden Fällen durchaus im Bereich des Machbaren gewesen wäre“, blickt Pysall auf die Leistungen der vergangenen drei Wochen zurück. Es waren halt in erster Linie wieder die vermeindlich einfachen Fehler, die neben einer ausbaufähigen Chancenverwertung Zählbares verhinderten. „Die Jungs machen Fehler und dürfen das auch. Aber wir müssen daraus lernen und es das nächste Mal besser machen…“, mahnt der Verantwortliche auf der Biederitzer Trainerbank. Am besten wäre dies natürlich schon am Sonntagnachmittag…

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BSV 93 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

22:23 beim BSV 93: „Deckung ok, aber der Angriff…“

Der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz hat sein Auswärtsspiel beim Rangdritten BSV 93 Magdeburg trotz engagierter Vorstellung mit 22:23 (10:11) verloren. Bennet Daßler war vor 70 Zuschauern einmal mehr mit zehn Toren bester Schütze bei den Gästen.

„Diese zehn Tore von Bennet sind ein Stück weit auch bezeichnend, denn außer vom ihm kam ganz einfach viel zu wenig aus dem Rückraum“, befand der Biederitzer Trainer Peter Pysall und stellte dabei fest, dass von keinem anderen Rückraumakteur auch nur ein weiterer Treffer erzielt wurde. Während der Angriff also schlechthin nicht zu überzeugen wusste, gab es im Deckungsverhalten viele Lichtblicke, die auch die Basis für den knappen Spielausgang waren.
Die Gastgeber starteten vom Spielstand her zwar besser in die Begegnung, doch die Gäste, die erneut einige Ausfälle zu verzeichnen hatten, waren trotz des 1:3- bzw. 3:6- Rückstandes durchaus im Spiel. „Wir nutzen erneut unsere guten Möglichkeiten nicht“, erinnerte sich Pysall, lobte aber zeitgleich das oftmals gelungene Spiel über die Kreisposition. In der Folge hatte zwar stets der BSV 93 die Nase vorn, aber die Biederitzer verloren die jungen Olvenstedter nie aus den Augen. In der Abwehr wurden zahlreiche Bälle gewonnen, da neben konsequenter Deckungsarbeit auch Schlussmann Michael Tschirschwitz zahlreiche Akzente setzen konnte. So führten die Magdeburger zunächst 7:6 (21.), ehe Bennet Daßler seine Farben nach dem 7:10- Rückstand wieder auf einen Treffer heranführen konnte. Das 11:9 des BSV 93 durch Max Evers konterte abermals Daßler zum 11:10- Halbzeitstand.
Die zweiten dreißig Minuten sollten sich dann in etwa dem ersten Durchgang ähneln. Die Deckung der Gäste, die von zahlreichen Fans begleitet wurden, stand weiterhin gut und erzielte zahlreiche Ballgewinne. „Dann fehlte oft das Timing oder wir haben die falschen Entscheidungen getroffen. Im ruhigen Angriff fehlt uns zudem die Tiefe und das nötige Tempo“, machte Pysall nicht das erste Mal als Grund für insgesamt nur 22 eigene Treffer aus und mahnte zudem an, dass zu oft viel zu hektisch agiert wird. Nicht zuletzt deshalb gelang es dem Gastgeber nach dem 14:13 (36.) auf 16:13 vorzulegen und sich im weiteren Verlauf einen Viertorevorsprung (17:13 und 19:15) herauszuarbeiten. Die Gäste steckten aber nie auf und kämpften sich durch Treffer von Daniel Bahr, Max Held und Bennet Daßler nach 50 Minuten wieder auf 19:18 heran. Vier Minuten später lag der BSV 93 wieder komfortabler (22:19) vorn, doch Stephan Holzgräbe und Robin Urban sorgten mit ihren Toren zum 22:21 wieder für Spannung. Nach dem 23:21 durch Fabian Dunker nahm die Biederitzer Bank die fällige Auszeit und stellte die Abwehr deutlich offensiver ein. Nachdem der BSV seinen Angriff nicht nutzen konnte,blieb dies im Anschluss auch den Gästen verwehrt. So konnte fünf Sekunden vor der Schlusssirene Stephan Holzgräbe mit seinem vierten Treffer lediglich den 23:22- Endstand herstellen.
„Wir mussten deutlich mehr Aufwand für unsere Tore betreiben. Es hapert an der Durchschlagskraft, aber nie an der Einstellung und dem Willen. Gerade in Sachen Mannschaftsgefüge haben wir wieder einen Schritt nach vorn gemacht“, zog SVE- Coach Peter Pysall nach dem unglücklichen Spielausgang Bilanz.

BSV 93: Walter – Evers (2), Strobel, Dürichen (1), Elsner (9/3), Hampel (1), Köppe, Spiess (1), Bade (6), Koine, Dunker (3), Schmidt, Scheerenberg

Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Urban (2), Holzgräbe (4), Kinast, Bahr (3), Lu. Exner, Held (2), Steinweg, Schneider, Hartmann (1), Daßler (10/2), Eix

Pysall: „Bereitschaft über 60 Minuten“

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 16:18 Punkte) müssen am Sonnabend ab 17 Uhr beim Rangdritten BSV 93 Magdeburg (21:11) Farbe bekennen. Rein tabellarisch sind die Gäste Außenseiter, doch schon im Hinspiel offenbarten sich Möglichkeiten, um gegen die spielstarken Magdeburger zu punkten.

„Wir sind damals sehr schwer in die Begegnung reingekommen, denn der Kontrahent hatte uns mit seiner Spielweise schon überrrascht“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall an das Hinspiel im Februar, was nach einem schnellen 2:9- Rückstand und einer 17:12- Pausenführung für die Gäste frühzeitig entschieden schien. Trotz einer fulminianten Aufholjagd, die neunzig Sekunden vor Ultimo im 26:27- Anschluss mündete, reichte es am Ende nicht mehr und die Partie ging trotz lobenswerter Moral mit 28:27 an die jungen Olvenstedter.
Die besagte Moral war es dann auch am zurückliegenden Wochenende, die bei den SVE- Youngstern eine große Rolle gespielt hatte. In der Trainingswoche kam schon ab und an noch die Frage auf, was möglich gewesen wäre, wenn doch die Bereitschaft aus den zweiten dreißig Minuten auch schon in der ersten Halbzeit an den Tag gelegt worden wäre. „Die zweite Hälfte entsprach dann schon mehr meinen Vorstellungen. Da ging sehr viel, obwohl uns wichtige Akteure nicht zur Verfügung standen“, meinte Pysall und blickt gleichzeitig zwiegespalten auf den Kader für die anstehende schwere Aufgabe. „Zwar kehren einige Spieler in das Aufgebot zurück, doch dafür fehlen andere Jungs aus dem Kader aus unterschiedlichen Gründen. Wir müssen und werden das verkraften…“, zeigt sich Pysall vor dem Auftritt in der Landeshauptstadt optimistisch.
Die BSV- Mannen haben seit dem Hinspiel gegen die Biederitzer inzwischen fünf weitere Spiele bestritten, von denen sie drei siegreich gestalten konnten. Während die Altmarkduelle in Stendal (34:32) und bei der HSG Altmark/West (34:27) gewonnen werden konnten, gab es in Westeregeln eine schmerzliche 23:28- Niederlage. Zuletzt tummelten sich die 93er im Jerichower Land und siegten in Güsen mit 41:33, verloren dann aber das Gipfeltreffen in Gommern beim Ligakrösus mit 25:28. Trotz der Niederlage zeigten die Gäste bei der verlustpunktfreien Eintracht jedoch ihr Können und stehen zurecht aktuell auf Rang drei in der Tabelle.
„Es liegt auch an uns. Bringen wir die nötige Bereitschaft mit, können wir auch gegen die sogenannten Großen wie zuletzt Seehausen bestehen“, weiß der Trainer- Guru Pysall und nimmt seine junge Truppe in die Pflicht.

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SV Eiche 05 Biederitz vs SG Seehausen

25:28 – Die Routine setzt sich durch

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz mussten sich im Heimspiel dem Rangzwiten SG Seehausen nach hartem Kampf und einer Leistungssteigerung in den zweiten dreißig Minuten mit 25:28 (12:15) geschlagen geben. Rückraumspieler Christian Kinast traf allein elfmal.

„In der ersten Hälfte hat es uns an Effektivität gefehlt. Es wurde dann in Halbzeit zwei in allen Belangen deutlich besser und wir hätten den Rangzweiten auch kippen können“, gab der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der auf die Stammkräfte Bennet Daßler, Max Held und Robin Urban verzichten musste, nach Spielende zu Protokoll. In den ersten dreißig Minuten blieben die Gastgeber zwar stets auf Augenhöhe, vergaben aber eindeutig zu viele Chancen (Kreis). So profitierte der Gast aus der Altmark stets von einer Führung, die nach 24 Minuten in einem 12:9- Vorsprung mündete. „Da haben uns spielerische Lösungen gefehlt. Zudem waren wir wiederholt zu übermotiviert und unruhig unterwegs“, meinte Pysall in der Pause, in die die SVE- Youngster einen 12:15- Rückstand gegen einen abgebrühten und nie hektisch werdenen Kontrahenten nahmen.
Nach dem Seitenwechsel setzten dann die Biederitzer vieles von den Vorgaben aus der Pause um, auch wenn sich der Spielfilm des „Hinterherrennens“ nicht änderte. Es wurde mutig und beherzt angegriffen und auch in der Deckung gelangen einige wichtige Ballgewinne. Trotz allem führten die Altmärker bis zur 39. Minute mit 18:17, ehe Till Schneider vom Siebenmeterpunkt den Ausgleich erzielen konnte. Inzwischen hatten die 120 Zuschauer längst den unbedingten Willen des Gastgebers erkannt und unterstützten die Mannschaft vorbildlich. „Dass hat mich für die Truppe gefreut, weil sie es an Moral und Biss nicht haben mangeln lassen“, war auch Pysall vom Publikum angetan. Auf dem Spielfeld waren es dann wieder einfache Fehler oder Fehlversuche, die die Gäste in die Vorderhand brachten. Auch in der Abwehr offenbarte sich noch das ein oder andere Defizit, auch wenn der Seehäuser Haupttorschütze Noah Herzan genannt Bertram zusehens besser gestellt werden konnte. Die 22:20- Führung der Gäste nach einer Dreiviertelstunde konterten die Biederitzer durch Christian Kinast und Andy Baltruschat in der 49. Minute zum 22:22, ehe sich die SG-Mannen abermals mit zwei Toren (24:22 und 25:23) absetzen konnten. Der folgende Doppelschlag von Oliver Wille zum 28:24 bedeutete dann die Entscheidung in einer hart umkämpften, aber nie unfairen Begegnung. Christian Kinast, der sich von Pysall ein Extralob („Er hat endlich mal Verantwortung übernommen“) abholen konnte, sorgte schließlich mit seinem elften Treffer für den 25:28- Endstand.
„Natürlich fehlt gerade zum Ende hin die Cleverness. Wir haben gegen eine abgezockte Truppe verloren, der wir es aber sehr schwer gemacht haben“, war man sich im Biederitzer Lager und auch bei den Zuschauern, die trotz der Niederlage nach Spielende nicht mit Beifall sparten, einig.

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Holzgräbe (2), Köster, Baltruschat (2), Kinast (11/3), Bahr (1), Herrmann, Steinweg (4), Schneider (3/1), Wohl, Hartmann, Lu. Exner, Eix (2)

Seehausen: Nöring, Helge – Mittag, Herzan genannt Bertram (9/6), Werneke (6), O. Wille (7), Söhnel (3), F. Wille (2), Wagener (1)

SGS kommt: Eine Frage des Kaders

Nach drei Siegen in Serie empfangen die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 16:16 Punkte) am Sonnabend um 17:30 Uhr den Rangzweiten SG Seehausen (2., 24:6). Die angestrebte Wiedergutmachung der Hinspielniederlage dürfte jedoch unter den personellen Bedingungen ein sehr schwieriges Unterfangen werden.

„Wir sind zwangsläufig zum Experimentieren gezwungen, da einige Leistungsträger aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung stehen“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall am Donnerstagabend beim fälligen Abschlusstraining. Schon allein deshalb dürfte wie auch zuletzt beim Gastspiel in Magdeburg viel Moral gefragt sein, wo erst in der Schlussminute der etwas glückliche dritte Sieg in Serie eingefahren werden konnte. „Auch in der Abwehr werden Alternativlösungen nötig sein, um gegen die Angriffswucht der SG gewappnet zu sein“, weiß Pysall und erinnert sich dabei vor allem an den starken Rückraum (Noah Herzan genannt Bertram) sowie an die körperlich kräftig besetzte Kreisposition. Diese machte den jungen Biederitzern schon beim Hinspiel im Januar bei der 24:31- Niederlage mächtig zu schaffen.
Die Biederitzer werden zudem darum bemüht sein, ihr Tempospiel durchzubekommen. „Wir benötigen auch die vermeindlich einfachen Treffer, um nicht ständig gegen das Seehäuser Bollwerk anlaufen zu müssen“, ist man sich im Biederitzer Lager der anstehenden hohen Hürde bewusst. Dies war sicherlich auch ein wesentlicher Aspekt, warum am letzten Wochenende noch vor der Halbzeit das Ruder herumgerissen werden konnte. „Mit dem besagten Tempo sind wir praktisch ins Spiel zurückgekehrt, obwohl wir es bekannterweise nicht gänzlich an uns reißen konnten“, erinnert sich Pysall an den knappen 25:24- Erfolg in der Landeshauptstadt.
Die Gäste aus Seehausen haben aktuell eine Siegesserie von vier Begegnungen vorzuweisen. Nach zwei Heimerfolgen gegen die HSG Börde und dem Güsener HC gelangen zuletzt zwei sichere Doppelpunktgewinne beim Post SV Magdeburg II (43:19) sowie bei der Reserve des SV Oebisfelde (23:20). Die letzte Niederlage datiert hingegen aus dem Februar, wo man stark ersatzgeschwächt beim Ligakrösus in Gommern mit 19:32 unter die Räder kam.
Viel wird also auch vom Seehäuser Kader abhängen, in welche Richtung sich der achte Heimauftritt der Biederitzer in der Ehlehalle entwickelt.

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Post SV Magdeburg II vs SV Eiche 05 Biederitz

Das war knapp: Dritter Sieg in Folge

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben ihre Siegesserie auch bei der zweiten Vertretung des Post SV Magdeburg ausbauen können. In einer intensiv geführten Begegnung hieß es am Ende 25:24 (14:13) für die Gäste, die in Bennet Daßler (9) und Robin Urban (8) ihre besten Schützen hatten.

Die Gäste, die von 40 Zuschauern begleitet wurden und damit praktisch ein Heimspiel hatten, begannen denkbar schlecht und lagen nach neun Minuten mit 1:5 im Hintertreffen. „Warum sind wir hier angereist? Wir spielen ohne Dampf und jegliches Tempo“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall in der fälligen frühen Auszeit. In der Folge agierten die Biederitzer, die in der Deckung einige Umstellungen vornahmen, dann zielstrebiger und konnten durch Bennet Daßler (2) und Robin Urban zum 5:4 (11.) aufschließen. Dennoch behaupteten die Gastgeber im weiteren Verlauf eine leichte Führung (7:4 und 9:6), weil die Gäste zu viele einfache Fehler im Spielaufbau machten oder am starken Max Wetzel im Post- Gehäuse scheiterten. Im weiteren Verlauf kamen dann die SVE- Schützlinge zu konzentrierteren Abschlüssen und konnten folgerichtig nach zwanzig Minuten zum 9:9 ausgleichen. Den unbequem zu bespielenden Magdeburgern sollte es vor der Pause dennoch vergönnt sein, ein 12:10 bzw. 13:11 herauszuwerfen, ehe die Gäste noch vor der Halbzeitsirene den Spieß umdrehen konnten. Zunächst trafen Daßler und Andy Baltruschat zum 13:13- Ausgleich, ehe Linksaußen Robin Urban sogar zur 14:13- Pausenführung einnetzen konnte. „Wir benötigen mehr Konzentration im Passspiel, weniger einfache Fehler und stets viel Bewegung“, war dann auch die zutreffende Forderung in der Halbzeitansprache.
Aus der Kabine kommend konnten die Posthandballer zum 15:15 und 16:16 ausgleichen, ehe die Gäste wieder mit einigen unnötigen Stockfehlern bzw. Fehlversuchen aufwarteten. Dies nutzten die Gastgeber durch Sebastian Marmuth per Doppelschlag zum 19:17 nach vierzig Minuten. Das 20:18 der Magdeburger glichen bis zur 44. Minute die Biederitzer Haupttorschützen Daßler und Urban aus, ehe Till Schneider für die Gäste zum 21:20 erfolgreich war. In der verbleibenden spannenden Schlussphase legten die Biederitzer dann stets einen Treffer vor, den die Postler jedoch egalisieren konnten. In dieser Phase bot sich den Gästen allerdings auch wiederholt die Möglichkeit, mit zwei Treffern davonzuziehen, da Schlussmann Michael Tschirschwitz einige gute Chancen der Gastgeber zunichte machen konnte. „Wir haben dann oft die vermeindlich einfachen Chancen liegengelassen, während wir beispielsweise in doppelter Unterzahl zu Toren gekommen sind“ erinnerte sich der Biederitzer Kapitän Stefan Köster, der nach 53 Minuten aufgrund der dritten Zeitstrafe die Segel streichen musste, später. So entwickelte sich bis in die Schlussminute ein spannender Fight gegen einen unbequemen Kontrahenten, der neunzig Sekunden vor Ultimo durch Tobias Volkmann zum 24:24 ausgleichen konnte. Der letzte Biederitzer Angriff wurde dann regelwidrig gestoppt, so dass Bennet Daßler vom Punkt acht Sekunden vor dem Ende das viel umjubelte 25:24 erzielen konnten.
„Wir haben große Moral bewiesen, sind aber auch wieder in alte Muster verfallen. Dennoch ist ein positiver Wachstumsprozeß unverkennbar, so dass wir uns mit dem dritten Erfolg in Serie belohnen konnten“, zeigte sich SVE- Coach Peter Pysall mehr erleichtert als zufrieden.

Post SV II: Wetzel – Kuschel, Wanzek, Volkmann (4), Butz (1), Feuerstack (3), Marmuth (8/2), Regener, Reinhardt (3), Wiedon (4/1), Storm (1)

Biederitz: Tschirschwitz, Gronemeier – Urban (8), Köster (1), Baltruschat (2), Kinast, Herrmann, Held (2), Steinweg, Schneider (2), Wohl (1), Daßler (9/4), Lu. Exner, Eix

Siebenmeter: Post SV 4/3, Eiche 5/4

Zeitstrafen: Post SV 5, Eiche 8

1.Männer reisen in den Lorenzweg
Nach zwei klaren Erfolgen in Serie müssen die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 14:16 Punkte) am Sonnabend um 16 Uhr bei der zweiten Vertretung des Post SV Magdeburg (5., 16:10) antreten. Gelingt in der Landeshauptstadt der Sieges- Hattrick?
Der bevorstehende Kontrahent aus der Landeshauptstadt hatte am zurückliegenden Wochenende zunächst allen Grund zur Freude, konnte doch die altbekannte Sporthalle am Lorenzweg nach mehrjährigem Umbau endlich wieder in Beschlag genommen werden. Das Debüt jedoch ging dann gegen die SG aus Seehausen mit 19:43 gründlich in die Hose. Die Gründe dafür dürften in erster Linie am Kader liegen, musste doch der ein oder andere Spieler zuletzt im Sachsen- Anhaltliga- Team aushelfen. Dieses kämpft aktuell noch um den Verbleib im Oberhaus, würde aber im Falle eines Abstiegs die eigene Reserve in die 1. Nordliga befördern.
Dies dürfte allerdings die Biederitzer im Hinblick auf das anstehende Rückspiel gegen die Schützlinge um Trainer Michael Schneemann nur wenig interessieren. „Wir haben im Hinspiel einen Zähler verloren, weil wir den letzten Angriff der Postler regelwidrig unterbunden hatten und somit ein Strafwurf fällig wurde“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall an das ärgerliche 28:28- Unentschieden im November, was gleichzeitig den vorerst letzte Auftritt vor der erneuten Corona- Pause für die Biederitzer bedeutete. Schon damals beteuerte Pysall, dass auch solche Dinge zum Lernprozeß dazuhören. Viele davon hat auch zuletzt der junge Biederitzer Kader über sich ergehen lassen müssen, nur dass eben die Resultate mehr und mehr positiv ausfallen. „Die Jungs sind sehr lernwillig und haben sich in den letzten Wochen auch endlich belohnen können.“
Natürlich bleiben da neben den hohen Erfolgen in Osterburg (33:22) und daheim gegen Stendal (34:23) nicht nur die blanken Ergebnisse hängen. „Wir haben eine deutlich bessere Quote im Abschluss, arbeiten in der Deckung besser und gehen überhaupt deutlich sortierter durchs Spiel“, meinte Pysall während der Trainingswoche, verhelte aber auch da nicht, dass es noch immer Phasen mit reichlich Unkonzentriertheiten gibt. Er dürfte dabei an überhastete Abschlüsse oder auch einfachste Stockfehler im Spielaufbau gedacht haben, die den Trainerfuchs auf der Bank ab und an noch zur Weißglut bringen. Sollten sich diese Temperaturtreiber am Sonnabend im Lorenzweg in Grenzen halten, ist der angestrebte Auswärtserfolg durchaus im Bereich des Machbaren.
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SV Eiche 05 Biederitz vs HV Lok Stendal

34:23 – SV Eiche 05 legt erfolgreich nach

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben ihr Heimspiel gegen den HV Lok Stendal auch in der Höhe verdient mit 34:23 (16:9) gewonnen. Damit haben sich die Steinweg & Co nach dem zweiten klaren Sieg in Folge im Mittelfeld der Liga (Platz 7 mit 14:16 Punkten) etablieren können.

Es wurde das erhoffte und wichtige Erfolgserlebnis für die Biederitzer Verbandsligahandballer vor 150 begeisterten Zuschauern, auch wenn sich die Anfangsphase gerade für den Gastgeber recht zäh darstellte. „Wir mussten uns erst reinkämpfen und haben dann mehr und mehr Sicherheit in unsere Aktionen bekommen“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall rückblickend. So gelang den Biederitzern nach dem 4:4- Ausgleich der Gäste per Strafwurf (12.) durch Felix Eix und Philipp Wohl das 6:4, ehe Linksaußen Robin Urban nach 16 Minuten zum 9:6 vollenden konnte. Die SVE- Youngster hatten sich zusehens auf den Angriff der Lokhandballer eingestellt, wirkten aber im eigenen angestrebten Tempospiel wiederholt noch zu gehemmt. Dieser Aspekt sollte sich erst gegen Ende der ersten dreißig Minuten in Luft auflösen, als Bennet Daßler (2) und Robin Urban aus der 13:8- Führung den verdienten 16:9- Pausenvorsprung herauswerfen konnten. In der Kabine war dann die Ansage eindeutig, denn auf dem herausgeworfenen Polster sollte sich keineswegs ausgeruht werden.
Dieses Vorhaben gelang jedoch in der Anfangsphase des zweiten Durchganges nicht. Weiterhin fehlte im Angriff das nötige Tempo und im Deckungsverhalten schlichen sich zu viele einfache Fehler ein, so dass die Gäste aus der Altmark bis zum 19:13 (40.) nicht höher in Rückstand gerieten. Max Held und Neuzugang Andy Baltruschat sorgten schließlich mit einem Zwischenspurt für das 22:14 nach einer Dreiviertelstunde, ehe eine torreiche Schlussphase eingeläutet wurde. In dieser erzielten die Gastgeber immerhin noch elf Treffer, während die Gäste ihrem eher schmalen Kader mehr und mehr Tribut zahlen mussten. „Immer wenn wir Tempo in unsere Aktionen bekommen haben, waren wir auch erfolgreich. Die Abwehr konnte zudem zahlreiche leichte Ballgewinne verbuchen“, meinte Pysall später und lobte zudem die Entwicklung im Überzahlspiel, welches weiterhin an Sicherheit gewonnen hat. Gerade in der Schlussphase kamen alle Biederitzer Akteure zu ihren Einsatzzeiten und zeigten in diesen, dass sie sehr wertvolle Alternativen sein können. Zwei Minuten vor Ultimo führten die Gastgeber mit 31:21, ehe Moritz Steinweg per Doppelschlag und Max Held für den jederzeit auch in der Höhe verdienten 34:23 sorgen konnten.
„Nach nicht untypischen Anlaufschwierigkeiten haben wir die faire Partie jederzeit bestimmt. Natürlich hätten es noch drei oder vier Treffer mehr sein können, aber alles gut“, zog SVE- Coach Peter Pysall augenzwinkernd durch eine zufriedenstellende Bilanz.

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Urban (6), Köster, Baltruschat (2), Kinast (2), Herrmann (2), Held (3), Steinweg (4), Schneider (1), Wohl (1), Hartmann (1), Daßler (9/3), Eix (3)

Stendal: Vogel, Ryssmann – Schumann (5/3), Dietze (1), Krähe (6), Dreblow, Berg (3), Torge (1), Sens, Gercke (7)

Siebenmeter: Eiche 4/3, Stendal 3/3

Zeitstrafen: Eiche 6, Stendal 6

Gegen HV Lok mit nötigem Dampf nachlegen

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (8., 12:16 Punkte) empfangen am Sonntag um 16 Uhr den Rangzwölften HV Lok Stendal (6:22). Nach dem vorwöchentlichen Auswärtserfolg in Osterburg ist der Druck auf den Biederitzer Schultern schon ein wenig kleiner geworden.

„Der Sieg in Osterburg ist natürlich nur etwas wert, wenn wir nun im Heimspiel gegen Stendal erfolgreich nachlegen“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall am Dienstagabend bei der Aufarbeitung des 33:22- Erfolges bei der HSG und verhehlte dabei auch nicht, dass die Tabellensituation bei einer Niederlage schon deutlich prekärer gewesen wäre. „Wir können aber nicht nur wegen der zwei eingefahrenen Punkte sehr zuversichtlich an die nächste Aufgabe herangehen, denn wir haben in Osterburg in allen Bereichen wieder ansteigende Form bewiesen und über weite Strecken unser wahres Leistungsvermögen abgerufen“, meinte Pysall, der auch am Sonntag personell wieder aus dem Vollen schöpfen kann, auch wenn der ein oder andere Akteur noch kleinere Wehwehchen vorzuweisen hat.
Die Stendaler, die keines ihrer neun letzten Spiele siegreich gestalten konnten, warten unterdessen noch immer auf Zählbares in fremden Gefilden. Und auch der letzte Doppelpunktgewinn liegt inzwischen fast fünf Monate zurück, als Wacker Westeregeln in heimischer Halle mit 31:29 bezwungen werden konnte. Nur zwei Wochen später gaben dann die Biederitzer in der Altmark ihre Visitenkarte ab und verschenkten beim 30:30 einen fast sicher geglaubten Zähler. „Uns hat gerade in der Schlussphase einfach die Cleverness gefehlt“, erinnert sich der Biederitzer Kapitän und Kreisläufer Stefan Köster vor allem an die Schlussphase, wo die Gäste eine 26:21- Führung nicht über die Ziellinie bringen konnten.
Im Rückspiel am Sonntag wollen es die Biederitzer Youngster nun natürlich besser machen und doppelt punkten. Präsentiert sich die Deckung im Verbund mit den Torhütern erneut so stimmig wie in Osterburg und wirft auch die Chancenverwertung wiederum eine ordentliche Quote ab, sollte dem dritten Heimerfolg in der laufenden Saison nichts im Weg stehen. Und auch der Blick auf die Tabelle wäre mit zwei weiteren Pluspunkten auf der Habenseite dann noch ein wenig entspannter…

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HSG Osterburg vs SV Eiche 05 Biederitz

Negativtrend gestoppt – 33:22 in Osterburg

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben mit einem nie gefährdeten 33:22 (15:9)- Erfolg bei der HSG Osterburg ihren Negativtrend von fünf Spielen beenden können. Den letzten Doppelpunktgewinn gab es im Hinspiel im Januar.

Die Erleichterung in den Biederitzer Reihen war unmittelbar nach Spielschluss schon sichtbar. „Natürlich gucken auch wir auf die Tabelle und der Sieg heute war eminent wichtig. Das gilt es nun aber auch am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Stendal zu vergolden…“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, nachdem er einen über weite Strecken überzeugenden Auftritt seiner Schützlinge in der Osterburger Sporthalle gesehen hatte. Bis zur 16. Minute begegneten sich beide Vertretungen nicht nur zahlenmäßig auf Augenhöhe, denn bis zu diesem Zeitpunkt rannten die Gäste stets einem Treffer hinterher. In der Folgezeit jedoch war das Zusammenspiel Deckung/Torhüter der große Faustpfand der Biederitzer, die sich durch einen Doppelschlag von Felix Eix nach 18 Minuten auf 9:7 absetzen konnten. Da die Abwehr mit den Korsettstangen Stefan Köster/Andy Baltruschat auch im weiteren Verlauf einen guten Job verrichtete, bauten die hochkonzentriert zu Werke gehenden Biederitzer ihren Vorsprung noch vor der Pause entscheidend aus. „Wir hatten im Angriff eine Quote von 60%, mit der ich leben kann. Von einigen Positionen waren dennoch wiederholt zu schnelle Abschlüsse dabei“, meinte Pysall, der trotzdem eine beruhigende 15:9- Halbzeitführung mit in die Kabinen nehmen konnte.
Nach dem Seitenwechsel ließen die Gäste nicht wirklich etwas anbrennen, auch wenn der schnell herausgeworfene Vorsprung von 21:12 (36.) mit drei Gegentoren in Serie bis zur 41. Minute auf 21:15 zusammengeschmolzen war. Die Deckung stand weiterhin konzentriert und dieser entsprangen wiederholt Ballgewinne, die zu einfachen Toren führten. Im Angriff überzeugte neben Bennet Daßler (100% Quote) unter anderem auch der routinierte Rückraumspieler Florian Wentzel. „Schön zu sehen, dass auch andere Spieler Verantwortung übernehmen. Das war zuletzt nicht immer der Fall…“, meinte Pysall mit einem Augenzwinkern nach dem Blick auf den ausgewerteten Statistikzettel am Sonntagvormittag.
So steuerten die SVE- Youngster auch im Schlussabschnitt, in dem sie 23:17 (44.) und 27:19 (49.) vorn lagen, ungefährdet ihrem zweiten Auswärtserfolg entgegen und warteten dabei mit viel Disziplin in allen Bereichen auf. Auch in Sachen Überzahlspiel wussten die Gäste wiederholt zu überzeugen, so dass am Ende ein in dieser Höhe sicherlich nicht erwarteter 33:22- Auswärtserfolg bei der ersatzgeschwächten HSG in Osterburg zu Buche stand.
„Die Symbiose Abwehr/Torhüter war der Grundstein zum Sieg. Natürlich hätten wir auch noch etwas höher gewinnen können, aber das wäre jetzt Jammern auf hohem Niveau“, zog SVE- Coach Peter Pysall, der lediglich acht technische Fehler monierte, ein rundum positives Fazit.

Osterburg: Bretschneider – Brand (1), Prax (2), Ehlert, Kiebach (9/4), Kuhlmann (1), Harwart, Skorz (6), Gose (3)

Biederitz: Gronemeier, Tschirschwitz – Urban (5), Holzgräbe (1), Köster, Baltruschat (3), Kinast, Wentzel (5/1), Herrmann, Held (2), Steinweg (1), Wohl (1), Daßler (12/7), Eix (3)

Zeitstrafen: Osterburg 4, Eiche 3

Siebenmeter: Osterburg 5/4, Eiche 10/8

1.Männer reisen nach Osterburg

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (9., 10:16 Punkte) reisen nach dreiwöchiger Punktspielpause am Sonnabend zur HSG nach Osterburg. Die Partie beim Tabellennachbarn (8., 10:12) wurde kurzfristig in die Lindensporthalle (Anwurf 17 Uhr) verlegt.

„Mit so vielen Spielern können wir natürlich nicht nach Osterburg fahren. Wir werden vorab kräftig aussortieren müssen“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall am Donnerstagabend beim Abschlusstraining vor der Auswärtsbegegnung bei den Altmärkern in Osterburg. Sage und schreibe 18 Schützlinge fanden sich zum Training ein, was im Gegensatz zu vielen anderen Teams der Liga sicherlich ein Luxusproblem darstellen dürfte.
Egal wie sich der Biederitzer Verantwortliche für den anstehenden Spieltag kaderspezifisch entscheiden wird, so dürfte die Aufgabe in der Biesesatdt trotz des 33:29- Hinspielerfolges vom Januar keine einfache sein. Zuletzt verwies die HSG die aufstrebene Reserve des SV Oebisfelde deutlich mit 34:27 in die Schranken. Zuvor gab es mit stark ausgedünntem Aufgebot eine unglückliche 27:29- Heimniederlage gegen die zweite Vertretung des Post SV Magdeburg und im Nachgang einen Doppelpunktgewinn am grünen Tisch aus der Partie beim HV Lok Stendal.
„Im Hinspiel hat uns besonders die linke Angriffsachse der Osterburger zu schaffen gemacht. Aber wir müssen insgesamt auf allen Positionen und Situationen stabiler auftreten“, weiß Pysall und meint dort in erster Linie die Deckungsarbeit, aber auch die Effektivität bei den Abschlüssen. Trotz der zwei freien Wochenenden haben die SVE- Youngster keineswegs auf der faulen Haut gelegen, sondern viel an der Athletik und auch Kraft gefeilt. Natürlich waren auch weitere neue und bereits bekannte Spielformen Inhalte der zurückliegenden Wochen, in denen sich der Kader sehr zur Freude des Biederitzer Trainers mehr und mehr aufhellte. „Ich hoffe und denke, dass die zwei freien Wochenenden dem ein oder anderen Spieler auch in Sachen Verletzungsanfälligkeit in die Karten gespielt haben“, ergänzt Pysall und denkt da in erster Linie an Spielmacher Moritz Steinweg und Neuzugang Andy Baltruschat. Erste Rückschlüsse dafür wird es am Sonnabend ab 17 Uhr in Osterburg geben.

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SV Oebisfelde 1895 II vs SV Eiche 05 Biederitz

Gute Ansätze reichen nicht – 23:29
Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben ihr Gastspiel bei der zweiten Vertretung des SV Oebisfelde mit 23:29 (8:12) verloren und blieben damit zum fünften Mal in Serie ohne Doppelpunktgewinn. Rückraumspieler Bennet Daßler steuerte neun Treffer bei.

„Es sind fraglos gute Ansätze erkennbar, nur leider verfallen wir in nahezu allen Bereichen zu oft in alte einfache Fehler“, resümierte der Biederitzer Trainer Peter Pysall nach der sechsten Saisonniederlage und bezog sich dabei sowohl auf den Angriff als auch auf das Abwehrverhalten. Bis zum 4:4 nach elf Minuten begegneten sich beide Vertretungen auf Augenhöhe, ehe sich die Gastgeber beim 6:4 (15. Minute) und 8:5 (20.) ein leichtes Übergewicht erarbeiten konnten. Im weiteren Verlauf setzte sich die vollbesetzte SVO- Reserve auf 10:6 ab, weil die Biederitzer einige aussichtsreiche Chancen nicht am guten Oebisfelder Schlussmann unterbekamen. Auffällig einmal mehr, dass die jungen Gäste, bei denen zahlreiche Akteure durch Verletzungen und Urlaub nicht zur Verfügung standen, viele gute Ansätze zeigten, dann aber wieder leichtsinnig dem Gegner durch Unkonzentriertheiten in Deckung und Angriff in die Karten spielten. Linksaußen Robin Urban sorgte schließlich mit dem 12:8 für den nicht unverdienten Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber durch Hannes Butzek und Nils Oraschewski schnell zum 14:8 nach, ehe wiederum Butzek und Hans Meinke nach 35 Minuten auf 16:9 erhöhen konnten. Während sich bei den Hausherren das Torewerfen auf zahlreichen Schultern verteilte, blieb die Last auf Biederitzer Seite lediglich bei Bennet Daßler und Robin Urban hängen, wobei zumindest noch Florian Wentzel mit vier verwandelten Strafwürfen für Treffsicherheit sorgen konnte. „Da muss von dem ein oder anderen Spieler deutlich mehr kommen“, meinte Pysall, der aber diesbezüglich vor allem Spielmacher Moritz Steinweg außen vor sah, da dieser sich trotz noch nicht ausgeheilter Verletzung löblich in den Dienst der Mannschaft stellte.
Auf dem Spielfeld selbst sollte sich bis zum Schlusspfiff nichts Entscheidenes mehr ändern. Die Gastgeber behaupteten ihren Vorsprung beim 23:17 (49.) und 25:19 (52.), wobei die Biederitzer nie aufsteckten und vor allem im Überzahlspiel eine Verbesserung erkennen ließen. Andererseits kassierten die Gäste auch einen Gegentreffer trotz doppelter Überzahl, was Pysall nach der 23:29- Niederlage folgendermaßen bilanzierte: „Die Jungs sind natürlich noch grün hinter den Ohren. Die Aufgabe wird weiterhin sein, die Mannschaft stabil zu entwickeln, um so Schritt für Schritt nach vorn zu kommen.“
Ein gewichtiger Baustein kann in dieser Zeit Kreisläufer Andy Baltruschat werden, der in Oebisfelde sein kurzfristiges Debüt gab. Dieses fiel mit zwei Zeitstrafen und einem Treffer zwar durchwachsen aus, macht aber dennoch Hoffnung. „Die Ansätze sind da. Er kann uns in den nächsten Jahren mit seiner Erfahrung sehr behilflich sein“, meinte Pysall zu seinem Neuzugang, der nach mehrjähriger handballerischer Auszeit nun wieder an der Ehle angreifen möchte.

Oebisfelde II: Köhler, Wehr – Breiteneder (1), Hack (3/1), Weber (1), Keller (4), Meinke (6/2), Meichsner, Oraschewski (5), Hohtanz, Lex, Pogadl (2), Butzek (7), Ganselweit

Biederitz: Tschirschwitz – Hammecke, Urban (6), Holzgräbe (1), Baltruschat (1), Wentzel (5/4), Herrmann, Steinweg (1), Wohl, Hartmann, Daßler (9/2), Eix

Siebenmeter: SVO II 3/3, Eiche 7/6

Zeitstrafen: SVO II 10/ Eiche 4

1.Männer zum SVO: Suche nach Belohnung
Man möchte sich wünschen, seine Schützlinge würden sich ein paar Mal öfter am Beispiel von Peter Pysall orientieren. Nach der bislang schwächsten Saisonleistung, die zuletzt in einer 19:27-Heimniederlage gegen den SV Irxleben mündete, ist der Trainer der Verbandsliga-Handballer vom SV Eiche 05 Biederitz nicht in Hektik verfallen und hat seinem Team in dieser Woche nicht die Hölle auf Trainings-Erden bereitet. Stattdessen hat er mit ruhiger Stimme erklärt: „Weite Teile der Mannschaft befinden sich im Prozess des Erwachsenwerdens. Die Sicherheit im Abschluss, das Zusammenspiel – das ist alles eine Frage der Stabilität, die wir erst noch entwickeln müssen. Und natürlich werden wir dabei immer wieder mal ein paar Rückschläge erleiden.“ Nach Möglichkeit soll heute jedoch wieder ein Schritt nach vorn folgen; ab 17 Uhr im Auswärtsspiel bei der Reserve des SV Oebisfelde.
„Die Jungs brennen“, hat der Coach in der Trainingswoche festgestellt. Auf den Erfolg und darauf, im Lernprozess voranzukommen. Im Idealfall bedingen sich gegen die Reserve der Allerstädter heute Abend beide Aspekte und es folgt die Belohnung. Doch im Vorbeigehen sind die Punkte nicht mitzunehmen. Denn einerseits hat sich der SVO II – zuvor lange am Tabellenende zu finden – zuletzt durch zwei Siege bei der HSG Börde (26:22) und gegen Stendal (27:26) stabilisiert, zum anderen hat sich die Personalsituation bei den Ehle-Handballern wieder zum Schlechten hin gewandelt. Während die Gastgeber voraussichtlich auf Außen Marcel Mieth und Rückraum-Kanonier Nils Oraschewski verzichten müssen, fällt auf Biederitzer Seite Christian Kinast krankheitsbedingt aus. Daneben plagt sich Moritz Steinweg seit einigen Tagen mit einer Oberschenkelprellung herum – Einsatz fraglich. „Mitunter müssen wir auch der Ferienzeit etwas Tribut zollen, aber das ändert nichts daran, dass wir gern die zwei Punkte einfahren wollen. Mit vielen Phasen in der Saison und der Mehrzahl der Spiele können wir zufrieden sein. Mit der Ausbeute aber noch nicht“, erklärt Pysall abschließend.
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