Liga: Verbandsliga Nord

SV Eiche 05 Biederitz vs TSG Calbe II

Neunter Sieg in Serie erhält Chance auf Podestplatz

Nach Anlaufschwierigkeiten sind die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz ihrer Favoritenrolle gegen die zweite Vertretung der TSG Calbe noch gerecht geworden und haben mit dem 32:24 (14:11)- Erfolg den neunten Sieg in Folge eingefahren. So konnte die Chance auf einen Podestplatz vor dem finalen Derby am kommenden Sonntag in Güsen aufrecht erhalten werden.

Ganze acht Minuten waren am Sonnabend in der voll besetzten Biederitzer Ehlehalle gespielt, da wanderte die grüne Karte des SVE- Trainers Peter Pysall stetig von der einen Hand zur anderen. Zu diesem Zeitpunkt lagen seine Schützlinge mit 1:5 im Hintertreffen und produzierten Standhandball ohne jeglichen erforderlichen Druck. Nach 16 Minuten beim Stand von 5:9 hatte Pysall dann genug gesehen und brachte die grüne Karte zum Zeitnehmertisch. „Wir haben dann einige Umstellungen vorgenommen und an die Grundtugenden unserer eigentlichen Herangehensweise erinnert“, meinte der Bankverantwortliche später. Auf dem Spielfeld sollte dieser Denkanstoß alsbald Früchte tragen, denn nach 21 Minuten erzielten die Gastgeber in Person von Robin Urban (2), Philipp Wohl und Max Held den 9:9- Ausgleich. Der anschließende Versuch der TSG- Bank ihrerseits, das Kippen des Spiels zu verhindern, schlug dann aber fehl. Die Biederitzer stabilisierten sich in allen Bereichen und konnten nach einigen Fahrkarten im Abschluss dann mehr und mehr Sicherheit in ihre Abschlüsse bringen. Auch die Abwehr fand zusehens zu alter Stärke zurück und hatte sich längst auf die Schlagwürfe eines Malte Gottschalk eingestellt. Zwischen den Biederitzer Pfosten sorgte zudem Michael Tschirschwitz mit einigen Paraden dafür, dass sein letzter Heimauftritt in der Ehlehalle ein Würdiger war. So nahmen die Gastgeber schließlich eine verdiente 14:11- Führung mit in die Kabinen, da das erzielte Miteinander die anfangs vermisste Spielfreude zurückgebracht hatte.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen sich die Biederitzer dann nicht mehr von ihrem eingeschlagenen Weg abbringen. Beim Stand von 19:12 nach 36 Minuten war die Frage nach dem Sieger längst beantwortet, auch wenn die Biederitzer die allerletzte Konsequenz in ihren Abschlüssen nicht konstant abriefen. Die Gäste von der Saale, die laut Pysall ganz anders als im Hinspiel daher kamen, waren zwar stets um ein gutes Resultat bemüht, waren sich aber auch ihrer Rolle als zweiter Sieger an diesem Tag bewusst. So hatten die Biederitzer nie große Schwierigkeiten, den Gegner bei den Zwischenständen von 23:17 (42.), 25:19 (45.) und 29:23 (55.) auf sechs Treffer Abstand zu halten, ehe in den Schlussminuten durch Treffer von Till Schneider, Routinier Stephan Holzgräbe und Felix Eix ein noch höherer Erfolg angestrebt wurde. Dieser fand schließlich nach dem letzten Tor der Saalestädter durch Luca Koch im 32:24- Endstand seine Bestätigung.
„Großes Kompliment an die Jungs, denn neun Siege in Serie sind nicht selbstverständlich. Nun gilt es zwingend in Güsen zu siegen, um vielleicht doch noch das Podest zu betreten“, sparte der Biederitzer Trainer Peter Pysall nach dem Schlusspfiff völlig zurecht nicht mit Lob und hatte dabei bereits die letzte schwere Hürde der zu Ende gehenden Saison im Blick.

Biederitz: Tschirschwitz, Gronemeier, Seidel – Urban (5), Holzgräbe (1), Köster (1), Daßler (6/1), Wiedon (8/2), Held (3), Steinweg (4), Schneider (1), Wohl (2), Lu. Exner, Eix (1/1)

Calbe II: Wieschke, Giesemann – Wuwer (5), Lehmann (7/4), Tischler, Herzig (1), Mutsch, Ammerpohl (3), Ritscher (2), Ulrich (1), Möhring, Koch (3), Gottschalk (2)

Zeitstrafen: Eiche 6, TSG 6

Siebenmeter: Eiche 7/4, TSG 4/4

„Wir müssen unsere Hausaufgaben machen“

Im letzten Heimspiel empfangen die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (4., 33:15 Punkte) am Sonnabend um 17:30 Uhr die zweite Vertretung der TSG Calbe (9., 17:31). Mit Sieg Nummer neun in Serie ließe es sich im Anschluss mit den eigenen Fans auf der Saisonabschlussparty durchaus gut feiern…

Natürlich haben die Schützlinge um Trainer Peter Pysall in den letzten Wochen einmal mehr auf die Tabelle geschaut und die ein oder andere Eventualität durchgespielt. Die Erkenntnis ist natürlich da, dass in Sachen Podestplatz schon noch etwas drin ist, doch muss neben dem eigenen Erfolg sowohl an diesem Sonnabend gegen die unbequem zu bespielende Vertretung der TSG Calbe II als auch am kommenden Sonntag in Güsen auch die zu überholende Gegnerschaft in hohem Maße mitspielen. Die vor den Biederitzern rangierenden Ballwerfer der SG Seehausen (2., 35:13) und des SV Irxleben (3., 34:14) kreuzen an diesem Wochenende im direkten Duell zwar die Klingen, müssten aber wohl auch am letzten Spieltag straucheln, wenn Seehausen die abstiegsbedrohten Stendaler empfängt und die Irxleber zur Reserve nach Calbe reisen.
Von irgendwelchen Rechenspielen hält der Biederitzer Trainer Peter Pysall indes nur sehr wenig. „Wir müssen eh in Vorleistung gehen und zunächst unsere Hausaufgaben machen…“, sinniert er dann auch und weiß sehr wohl, dass beide Aufgaben zum Saisonkehraus ihre Tücken haben können. Schon im Hinspiel an der Saale Anfang Oktober hatten die Biederitzer große Mühe, den knappen 26:25- Erfolg in trockene Tücher zu bringen. „Wir hatten über weite Strecken so unsere liebe Mühe in der Deckung und in 1:1- Situationen oft das Nachsehen“, erinnert sich Pysall, wobei seine Truppe mit einer starken Schlussphase den 20:22- Rückstand nach 52 Minuten noch in einen umjubelten und hauchdünnen Erfolg umwandeln konnten. Die TSG hat als Liganeuling spätestens mit dem knappen 24:23- Erfolg vor einer Woche im Nachholspiel gegen die HSG Börde das Ziel Klassenerhalt geschafft und kann so in der Ehlehalle frisch und frei aufspielen.
Für die Biederitzer, deren letzter Kontrahent vor zwei Wochen beim 34:18- Sieg ebenfalls HSG Börde hieß, geht es auch darum, die Siegesserie von zuletzt acht Begegnungen nicht abreißen zu lassen. „Wir möchten schon sehr gern mit dieser langen Siegesserie aus der Saison gehen…“, hörte man zuletzt wiederholt aus dem vor Selbstbewusstsein strotzenden Biederitzer Lager. Tritt dies ein, könnte man wohl auch einen eventuell verpassten Medaillenrang um einiges besser verkraften…

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SV Eiche 05 Biederitz vs HSG Börde

34:18 – „Meckern auf hohem Niveau“

Mit einem nie gefährdeten 34:18 (18:10)- Heimerfolg gegen die abstiegsbedrohte HSG Börde haben die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz ihren achten Sieg in Folge eingefahren und die Chancen auf einen Podestplatz gewahrt. Bennet Daßler mit zehn und Christian Kinast mit acht Toren zeigten sich besonders torhungrig.

Als Verantwortlicher wird man vor so einem vermeindlich einfachen Heimspiel, wo die Favoritenrolle allein schon vom Tabellenbild her klar vergeben ist, nicht müde, vorab zu warnen. „Wir haben schon darauf hingewiesen, dass uns kein Selbstläufer bevor staht. Wir müssen voll gegenhalten, um erfolgreich zu sein“, waren dann auch die passenden Worte des Biederitzer Trainers Peter Pysall, die dann aber relativ schnell Gehör fanden.
„Der Start verlief durchwachsen. Wir waren besonders im Deckungsverhalten zu passiv unterwegs…“, beschrieb Pysall die ersten zehn Minuten, nach denen ein 4:5- Rückstand gegen einen ersatzgeschwächten Kontrahenten aus der Börde registriert werden musste. Stefan Köster, Bennet Daßler und Felix Eix sorgten dann aber mit ihren Toren zum 7:5 nach 14 Minuten dafür, dass die Richtung der Begegnung eindeutig eingeschlagen wurde. Einen Einschlag negativer Natur mussten die Biederitzer nach einer Viertelstunde dann auf der Torhüterposition einstecken. Ein Kopftreffer vom Siebenmeterpunkt erhielt der junge Leon Exner, der fortan nicht mehr eingesetzt werden konnte. „Das hat mich sehr geärgert, denn ich wollte Leon mehr Spielpraxis geben“, meinte Pysall, dem die fällige rote Karte gegen Robin Bloch nur wenig Genugtuung entlockt haben dürfte.
Auf dem Spielfeld zeigten die Gastgeber die richtige Reaktion und setzten sich nach 23 Minuten auf 13:9 ab. Dem letzten HSG- Treffer in Durchgang eins zum 13:10 ließen dann die Biederitzer noch fünf weitere bis zur Pausensirene folgen. So war die 18:10- Halbzeitführung dann auch schon deutlich mehr als die Vorentscheidung.
Nach dem Seitenwechsel brachte dann der SV Eiche 05 seine Überlegenheit mehr und mehr auf die Anzeigetafel. Nach 46 Minuten hatten die Biederitzer bereits das 26:14 erzielt, wobei die Biederitzer Bank bei einigen alternativen Lösungen positiv überrascht wurde. In erster Linie ist da Christian Kinast auf der Linksaußenposition zu nennen, der den angeschlagenen Robin Urban nicht nur wegen seiner acht Treffer bei einhundertprozentiger Quote hervorragend vertrat. Auch Max Held, der wiederholt gekonnt auch die Kreisspielerposition bediente, machte auf der Spielmacherposition eine gute Figur. Und auch die zwei Treffer des jungen Rechtsauen Luca Exner dürften neues Selbstvertrauen vermittelt haben.
„Reserven haben wir definitiv noch im Überzahlspiel. Das ist dann aber auch schon fast Meckern auf hohem Niveau…“, konnte man dem SVE- Coach trotz kleiner Mängel die Zufriedenheit schon ansehen. Erwähnung fand der Trainerfuchs auch für die erneute Abgeklärtheit seiner Sieben: „Während sich die Gäste mit der ein oder anderen Undiszipliniertheit selbst geschwächt haben, ist das in unseren Reihen inzwischen überhaupt kein Thema mehr.“ So setzten sich schließlich die Biederitzer völlig ungefährdet mit 34:18 durch, wobei dieser achte Doppelpunktgewinn in Folge sicherlich nicht überbewertet werden darf. Dieser achte Heimsieg hätte fraglos auch höher ausfallen können, doch dann wäre es wieder Meckern auf hohem Niveau…

Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Urban, Holzgräbe (1), Köster (3), Daßler (10/2), Kinast (8), Bahr, Held (1), Steinweg (5), Schneider, Wohl (2), Lu. Exner (2), Eix (2)

Börde: Rönnebeck – Röhler (6/4), Hohlfelder (2), Dedecke (2), Langenbeck (2), Levec (1), Bloch (2), Günther, Silin, Timner (2), Oschim (2)

Siebenmeter: Eiche 2/2, Börde 5/4

Zeitstrafen: Eiche 3, Börde 6 + rote Karte für Robin Bloch nach 14:48 Min.

Folgt der achte Streich gegen die HSG Börde?

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (5., 31:15 Punkte) empfangen am Sonntag um 17 Uhr die abstiegsbedrohte HSG Börde (12:32). Gelingt den Pysall- Schützlingen im vorletzten Heimspiel der achte Doppelpunktgewinn in Folge?

Medaillenanwärter gegen Abstiegskandidat heißt es am frühen Sonntagabend, wenn der zuletzt siebenmal in Folge siegreiche SV Eiche 05 den Rangelften aus der Börde empfängt, welcher von den noch vier abstiegsbedrohten Mannschaften die wohl beste Ausgangsposition vorweisen kann. Dass sich diese jedoch in der Ehlehalle nicht noch verbessert, dürfte die Hauptaufgabe der Gastgeber sein, die sich selbst keinen Ausrutscher mehr in Sachen Medaillenkampf leisten dürfen. „Wir wissen, dass eine unangenehme Aufgabe auf uns zukommt. Die HSG ist sehr körperbetont unterwegs und wird alles in die Waagschale werfen“, ist sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall um die Schwere der anstehenden Begegnung bewusst. Dies war bereits im Hinspiel im November der Fall, wo die Biederitzer konzentriert geblieben waren und sich auf ihre Stärken wie die spielerischen Vorteile verlassen konnten. „Wir haben uns nicht anstecken lassen…“, meinte Pysall nach dem verdienten 31:28- Auswärtserfolg in der Oschersleber BEWOS- Arena.
Für die HSG Börde, die ihr letztes Pflichtspiel am 1. April daheim gegen den FSV 1895 Magdeburg (27:30) absolvierte, geht es in den verbleibenen vier Begegnungen einzig und allein um den angestrebten Klassenerhalt. Dass es dabei drei Auswärtsbegegnungen zu bewältigen gilt, dürfte eher ein Nachteil für die Bördehandballer sein, denn auswärts gab es bisher lediglich vier Zähler zu holen. So folgt dem Gastspiel in Biederitz der schwere Gang zur TSG- Reserve nach Calbe, ehe am letzten Spieltag das Derby bei Wacker Westeregeln auf dem Programm steht. Da ist ein Sieg im letzten Heimspiel gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten Güsener HC fast Pflicht.
All das dürfte die Biederitzer in den finalen Saisonwochen nur wenig ínteressieren. Für sie heißen die Kontrahenten Irxleben (2., 33:13), Post SV Magdeburg (3., 32:14) und SG Seehausen (4., 31:13). An diesem Wochenende haben diese drei vor ihnen platzierten Teams durchweg undankbare Auswärtshürden zu überspringen. „Natürlich haben wir da auch ein Auge drauf, aber zunächst müssen wir liefern…“, gibt SVE- Coach Pysall die Richtung klar und deutlich vor.

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FSV 1895 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

29:28 – Der 7. Streich beim FSV

Da ist er der siebte Streich des SV Eiche 05 Biederitz, denn mit einem 29:28- Auswärtserfolg beim FSV 1895 Magdeburg haben die SVE- Schützlinge ihre beeindruckende Siegesserie ausbauen können und ihre Ambitionen auf einen möglichen Podestplatz untermauern können. Rechtsaußen Maximilian Wiedon steuerte allein zehn Treffer bei.

So ganz zufrieden war der Biederitzer Trainer Peter Pysall am frühen Sonnabendabend dann aber doch nicht: „Ja, wir wollten unbedingt die Punkte, aber uns hat heute wiederholt die letzte Konsequenz gefehlt“, meinte der Biederitzer Verantwortliche, der damit vornehmlich die Phasen ansprach, in denen seine Schützlinge den Vorsprung auf stabilere Füße hätten stellen können. Die Biederitzer legten in der gut besuchten „Sporthalle der Freundschaft“ ordentlich los und hatten nach der frühen 2:0- Führung nach sieben Minuten eine 5:3- Führung inne. Diese glichen die Gastgeber wenig später zum 5:5 aus, ehe die Gäste erneut zum 9:6 nach 17 Minuten vorlegen konnten. Aber erneut verhinderten verschiedene Aspekte wie Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten auf Biederitzer Seite ein weiteres Absetzen, so dass die Fermersleber nach 21 Minuten zum 8:9 aufschließen konnten. „Es hatte was von Hase und Igel…Wir legen vor und die Gastgeber kamen wieder heran“, beschrieb Pysall die Phasen, in denen den Gästen die letzte Konsequenz fehlte, um frühzeitig für klarere Verhältnisse zu sorgen. Auffällig auch, dass die Gäste mit einfacher bzw. doppelter Überzahl nur wenig bis gar nichts anfangen konnten. Die neuerliche 12:8- Führung durch Robin Urban (2) und Rechtsaußen Maximilian Wiedon, der nicht nur wegen seiner zehn Tore eine beeindruckende Antwort auf seine überschaubare Leistung vor Ostern gegen seine Ex- Verein Post SV Magdeburg ablieferte, konnte dann aber zumindest in etwa beim 14:11 mit in die Kabinen genommen werden.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nur wenig, wobei die Gäste stets die Nase vorn hatten. Auch vermeindlich komfortable Vorsprünge konnten von den Biederitzer wiederholt nicht genutzt werden, mehr Ruhe und Klarheit in die Partie zu bringen. Dies war sowohl nach dem 17:13 (33.) als auch nach dem 24:21 (44.) der Fall, wo die Magdeburger stets einige Angriffe später bis auf einen Treffer aufschließen konnten. Auch der abermalige Dreitoreabstand, Maximilian Wiedon und Max Held trafen zum 26:25, hatten nach 51 Minuten keinen Bestand mehr, da die FSV- Mannen letztmalig zum 25:26 aufschließen konnten. Die Treffer von Rechtsaußen Max Wiedon sowie den Jubilaren Robin Urban (100. Saisontor) und Bennet Daßler (200. Saisontor) zum 29:25 brachten dann aber die mit viel Moral aufwartenden Biederitzer auf die Siegerstraße. Dass die lobenswert kämpfenden Gastgeber bis zur Schlussirene noch zum 28:29- Endstand verkürzen konnten, passte dann irgendwie zum Spiel.
„Ein verdienter Sieg, den wir wiederholt schon eher hätten in trockene Tücher bringen können. Man hat aber auch ein wenig gesehen, dass das Osterwochenende unseren Rhythmus etwas gesprengt hat“, meinte SVE- Trainer Peter Pysall erleichtert nach dem siebten Sieg in Folge.

FSV: Niemann, Willitzki – Beckmann (3), Elgharbawy (2), Müller (5/1), Brecht, Parthey (1), Röstermundt (1), R. Möhring (9/2), Weder (1), P. Möhring (2), Matthies (2), Puvogel (2)

Biederitz: Tschirschwitz, Le. Exner – Urban (3), Wiedon (10), Köster, Kinast, Held (3), Steinweg, Schneider (3), Wohl, Daßler (8/2), Lu. Exner, Eix (2)

Siebenemeter: FSV 3/3, Eiche 3/2

Zeitstrafen: FSV 5, Eiche 4 + rote Karte Stefan Köster nach 58:01 Minuten nach dritter Zeitstrafe

SVE zum FSV – Das Podest lockt

Nach der einwöchigen Osterpause geht es für die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (5., 29:15 Punkte) am Sonnabend um 16 Uhr beim Rangsiebten FSV 1895 Magdeburg (23:21) weiter. Den aktuell sechs Siegen in Serie soll nach Möglichkeit in der Landeshauptstadt der siebte Streich folgen.

In der Verbandsliga- Nord ist die erste Frage bereits beantwortet, denn mit dem BSV 93 Magdeburg hat sich der Überflieger der Liga bereits vor Ostern für die Sachsen- Anhaltliga in eindrucksvoller Manier qualifiziert. Bleibt naturgemäß noch die Frage nach den Absteigern und die Platzierungen auf den Rängen zwei und drei, welche nach aktuellem Stand wohl erst am letzten Spieltag im Mai beantwortet werden dürften. Mittendrin ist da inzwischen der SV Eiche 05, der nicht zuletzt selbst mit den eigenen Erfolgen gegen die SG Seehausen, beim SV Irxleben und vor zwei Wochen gegen den Post SV Magdeburg reichlich Boden zu den begehrten Podestplätzen gemacht hat. „Der Abstand ist recht groß, ich glaube nicht mehr so recht dran…“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall noch vor einigen Wochen, wo nicht zuletzt dieses Trio um einige Längen voraus war. Inzwischen jedoch stellt sich die Lage längst realistischer für die Biederitzer dar, die nach Minuspunkten sogar nur noch zwei Zähler Rückstand auf Rang zwei haben.
„Den derzeitigen Stand hat sich die Truppe zurecht erarbeitet. Wir werden sehen, was noch möglich ist, müssen aber natürlich in erster Linie auch erst einmal unsere Hausaufgaben machen“, meint Pysall angesprochen auf die Tabellensituation, die aktuell fünf Mannschaften mit realistischen Chancen auf die verbleibenen zwei Plätze auf dem Podest im Rennen sieht.
Die erste Hausaufgabe haben die Biederitzer nun beim starken Aufsteiger FSV 1895 in der Landeshauptstadt zu bewältigen. Dieser konnte mit zuletzt fünf Siegen aus sechs Begegnungen das angestrebte Saisonziel Klassenerhalt weit vor dem letzten Punktspiel in trockene Tücher bringen und dürfte somit unbekümmert aufspielen. Im Hinspiel setzten sich die Biederitzer in souveräner Manier mit 29:26 durch und hatten während der gesamten sechzig Minuten kaum größere Drucksituationen zu überstehen. „Ein Selbstläufer wird das definitiv nicht“, ist man sich im Biederitzer Lager über die Aufgabe in der „Sporthalle der Freundschaft“, wo der FSV sieben seiner zehn Heimspiele siegreich gestalten konnte, einig.
Die Biederitzer wussten vor dem freien Osterwochenende nach leichten Startschwierigkeiten wiederum in allen Belangen zu überzeugen und konnten den Post SV Magdeburg verdientermaßen mit 28:25 in die Knie zwingen. „Da haben wir auch bewiesen, dass wir den ein oder anderen Ausfall ganz gut kompensieren können. Das wird auch desmal wieder vonnöten sein…“, meint der SVE- Trainer Peter Pysall mit Blick auf die angespannte Personalsituation. Gelingt auch in Fermersleben ein Doppelpunktgewinn, würden die Biederitzer dem möglichen Edelmetall wohl wieder einen kleinen Schritt näher kommen.

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SV Eiche 05 Biederitz vs Post SV Magdeburg

250 Zuschauer sehen sechsten Sieg in Folge

Die Siegesserie des SV Eiche 05 Biederitz in der Verbandsliga hält an. Der verdiente 28:25 (12:13)- Heimerfolg am Freitagabend gegen den nun nur noch einen Zähler besser dastehenden Post SV Magdeburg war der sechtse Doppelpunktgewinn in Folge. Bennet Daßler war einmal mehr mit dreizehn Toren bester Schütze beim Sieger.

Wer am Freitagabend etwa dreißig Minuten vor dem Anpfiff in die Schillerstraße in Biederitz einbog, konnte schon erahnen, was ihn erwarten würde. Nicht nur, dass es kaum noch einen freien Parkplatz in näherer Umgebung gab, nein auch in der Sporthalle selbst wurden Sitzplätze bzw. gute Stehplätze auf der Empore zu einer Rarität. Beim Spiel selbst notierte der Gastgeber etwa 250 Zuschauer, was natürlich Saisonrekord in der laufenden Saison bedeutete.
„Es war eine tolle Unterstützung, danke. Die Jungs haben sich das aber auch in der letzten Wochen verdient“, meinte ein rundum zufriedener Biederitzer Trainer Peter Pysall und konnte die zuvor gezeigte Leistung zu denen der erfolgreichen Vorwochen fraglos dazuadieren. „Auch wenn ich mich vielleicht wiederhole, aber erneut ein großes Lob an die Truppe. Das geht beim Kapitän los und zieht sich über alle Positionen und auch Situationen“, war Pysall voller Zufriedenheit, obwohl der Start längst nicht wunschgemäß verlief.
Dieser sah nämlich in der Anfangsviertelstunde fast ausschließlich den Gast aus der Landeshauptstadt vorn, der gegen die zuletzt erfolgreich angewandte offene 3:2:1- Deckung der Biederitzer zu leichtes Spiel hatte. „Da wurden wir überlaufen und hatten keinen Zugriff“, meinte Pysall später. Dies änderte sich dann spätestens nach der Biederitzer Auszeit nach 16 Minuten, als die Gastgeber aus einem 6:8- Rückstand eine 10:9- Führung (21.) machen konnten. Dennoch blieb das Auftreten der SVE- Mannen noch ausbaufähig, weil im Angriff viele Möglichkeiten ungenutzt blieben und auf der anderen Seite viele einfache Gegentreffer notiert werden mussten. Die Biederitzer Deckung agierte nun zwar beweglicher, doch da im Vorwärtsgang noch Steigerungspotential vorhanden war, nahmen die Schützlinge aus dem Lorenzweg eine knappe 13:12- Pausenführung mit in die Kabinen.
Den besseren Start verbuchten dann ebenfalls die Gäste, die durch Max Duderstadt und Sebastian Marmuth sogar auf 15:12 (32.) enteilen konnten. Doch das Blatt sollte sich alsbald wenden, denn die Biederitzer kamen nach 37 Minuten nicht nur zum 15:15- Ausgleich, sondern drehten den Spieß final um. Zunächst angelte sich Robin Urban einen verloren geglaubten Ball zum 16:15, ehe Bennet Daßler vom Punkt zum 17:15 nachlegen konnte. Das anschließende 18:15 von Urban, er überraschte den Post- Angriff von der Wechselbank aus, hatte dann die logische grüne Karte der Magdeburger zur Folge. Zu einem Stimmungswechsel kam es deshalb aber nicht, denn während Daßler seinen Strafwurf zum 19:15 einnetzen konnte, scheiterten die Gäste im Anschluss bereits zum zweiten Mal vom ominösen Punkt an Andy Gronemeier, der zudem zahlreiche gute Paraden hervorzaubern konnte. Die zunehmend fahrigeren Aktionen mit verbundenen Ballverlusten der Postler nutzte Moritz Steinweg, dem die Trainingsbeteiligung im März sichtlich guttut, per Doppelschlag sogar zum 21:15. Die dreizehnminütige Torflaute der Gäste endete dann ebenso vom Siebenmeterpunkt durch Sebastian Marmuth zum 21:16 (46.).
Nach dem 26:20 durch Bennet Daßler per Siebenmeter schien die umkämpfte Begegnung fünf Minuten vor Ultimo vorentschieden zu sein, da die Gäste zudem auch in Unterzahl agieren mussten. Doch die Postler steckten noch nicht auf und konnten zum 26:23 verkürzen. In der fälligen Biederitzer Auszeit ermahnte SVE- Coach Pysall seine Schützlinge zur nötigen Konzentration. „In dieser Phase fehlte uns ein wenig die Ruhe und auch Cleverness. Wir hätten das Spiel breit machen müssen…“, waren seine Worte auch bei der späteren Aufarbeitung. Am Spielverlauf änderte dann aber die Manndeckung der Gäste nichts mehr, da sowohl Moritz Steinweg (zum 27:23) als auch Bennet Daßler (zum 28:25- Endstand) genug Luft zwischen die Teams brachten.
„Die Steigerung in der Deckung verbunden mit der des Torhüters war der Schlüssel zum Erfolg. Diese gelungenen Abwehraktionen haben uns noch mehr Motivation verliehen“, begründete Pysall die weitaus breitere Brust im zweiten Spielabschnitt. Nach Ostern geht es für die Biederitzer beim FSV 1895 Magdeburg weiter, ehe die HSG Börde und die TSG Calbe II in der Ehlehalle zu Gast sind. Gegen ein erneutes Parkproblem in der Schillerstraße hätte dann bestimmt kein Biederitzer etwas…

Biederitz: Seidel, Gronemeier – Urban (5), Köster, Daßler (13/7), Kinast (1), Bahr, Wiedon, Held, Steinweg (8), Schneider (1), Wohl, Lu. Exner, Eix

Post SV: Wetzel, Preuß, Schönfelder – Streißenberger (1), Kort (4), Aye, Zunkel (1/1), Häberer (2), Sülflow (2), Schwiering (1), Buschmann (3), Duderstadt (3), Arendt, Marmuth (8/3)

Zeitstrafen: Eiche 3, Post 5

Siebenmeter: Eiche : 8/7 + rote Karte Christian Kinast Minute 52:55, Post 6/4

Post SV zu Gast – Gelingt der nächste Coup?

Bereits am Freitagabend um 19:30 Uhr empfängt der Rangfünfte SV Eiche 05 Biederitz (27:15 Punkte) im Spitzenspiel den Tabellendritten Post SV Magdeburg (30:12). Bleiben die Biederitzer auch gegen das starke Team aus der Landeshauptstadt auf der Erfolgswelle?

Fünf Begegnungen sind es nunmehr, die die Biederitzer in Serie siegreich gestalten konnten. Dass gegen Mannschaften aus der Spitzenfeld der Liga etwas möglich ist, haben die SVE- Mannen in den letzten Wochen gegen die SG Seehausen (26:24) und beim SV Irxleben (29:25) eindrucksvoll unter Beweis stellen können. „Wir wollen natürlich unsere tolle Serie fortsetzen, obwohl uns schon bewusst ist, dass da ein Kontrahent kommt, der womöglich vor der Saison ganz andere Ambitionen hatte“, weiß der Biederitzer Trainer Peter Pysall um die Schwere der anstehenden Aufgabe. Im Hinspiel bei der 21:24- Niederlage, wo Pysall krankheitsbedingt nicht auf der Bank saß, zogen sich die Biederitzer übrigens sehr achtbar aus der Affäre. Allerdings bissen sie sich damals wiederholt die Zähne am überragenen Post- Schlussmann Max Wetzel aus, der laut eigenem Trainer Daniel Röwer einen großartigen Tag erwischte. „Am Ende waren es die vergebenen Möglichkeiten“, meinte auch der damalige SVE- Verantwortliche Andre Freistedt und war damit in Sachen „Mann des Tages“ auf einer Wellenlänge mit seinem Gegenüber.
Einen solchen Glanztag werden die Biederitzer auch am Freitagabend benötigen, wenn die seit Februar anhaltende Erfolgsserie ihre Fortsetzung erfahren soll. In der Vorwoche untermauerten die Biederitzer beim Gastspiel in Mieste (31:25) einmal mehr Weiterentwicklung der letzten Wochen und Monate. „Natürlich fehlt uns in der ein oder anderen Phase noch die nötige Ruhe oder auch Abgeklärtheit, aber wir sind schon auf dem richtigen Weg“, sieht Pysall seine Jungs stetig dazulernend.
Die Mannen aus dem Lorenzweg haben in der laufenden Saison durchaus starke Leistungen abgerufen, verloren aber auch wichtige Zähler in Partien, wo sie vorab als Favorit gehandelt wurden. So gab es beispielsweise einen Sieg und ein Remis gegen die hoch gehandelten Seehäuser, während gegen den gewiss nicht enttäuschenden Liganeuling und Stadtrivalen FSV 1895 lediglich 1:3 Punkte heraussprangen. Auch dem beachtlichen 32:23 bei der Reserve des SV Oebisfelde stehen die Niederlagen gegen Westeregeln (22:23) und bei der HSG Altmark/West (29:32) gegenüber. Nicht zuletzt deshalb war bisher eine bessere Platzierung nicht drin, wobei der andere Stadtrivale aus Olvenstedt eh in einer anderen Liga unterwegs ist.
Man darf sich also auf einen spannenden Freitagend in der Biederitzer Ehlehalle freuen, wobei der Ausgang völlig offen erscheint.

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HSG Altmark West vs SV Eiche 05 Biederitz

31:25 bei der HSG – Fünfter Erfolg in Serie

Die Serie hält! Auch im fünften Spiel in Folge gingen die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz als Sieger vom Feld und wiesen den abstiegsbedrohten Gastgeber HSG Altmark/West mit 31:25 (17:14) in die Schranken. Der wieder genesene Bennet Daßler steuerte allein dreizehn Treffer zum sechsten Erfolg in der Fremde bei.

„Wir hatten stets Lösungen parat“, brachte es der zufriedene Biederitzer Trainer Peter Pysall nach Spielende auf den Punkt und attestierte seinen Schützlingen in der Altmark eine rundum sehr gute Leistung. Als eine der richtigen und wichtigen Lösungen entpuppte sich die Umstellung und Umsetzung des Rückraumes, nachdem der nie zu greifende Mittelmann Bennet Daßler noch vor dem Seitenwechsel einer persönlichen Überwachung unterzogen wurde. Fortan setzten die Rückraumspieler Max Held, Geburtstagskind Felix Eix und Moritz Steinweg die Akzente, während Dauerbrenner Daßler auch auf der Linksaußenposition das Torewerfen nicht wirklich einstellte.
In der ersten Halbzeit benötigten die Biederitzer in der gut besuchten Miester Sporthalle noch ihre Anlaufzeit, was vor allem den Bereich Abwehr betraf. Da nämlich stellten sich die Gäste erst nach einer Viertelstunde (8:8) besser auf die körperlich überlegenen Gastgeber ein und verschafften sich kurze Zeit später nach Toren von Bennet Daßler (2) und Max Held nach 18 Minuten beim Stand von 11:8 ein wenig Luft. Bis zum Halbzeitpfiff änderte sich dann am überschaubaren Polster nichts mehr, weil die Biederitzer im Angriff zwar spielerische und temporeiche Antworten fanden, sich im Gegenzug wiederholt aber einfache Gegentreffer einhandelten. Die fortan persönliche Bewachung für „Benno“ Daßler war nach seinen neun Toren im ersten Spielabschnitt dann auch die logische Folge, ehe beim Stand von 14:17 die Seiten gewechselt wurden.
Die unlängst geforderte Verteilung der Aufgaben auf mehrere Schultern im Biederitzer Kader wurde dann in den zweiten dreißig Minuten über weite Strecken in lobenswerter Manier umgesetzt. „Die anderen Jungs sind in die Bresche gesprungen und haben einen tollen Job verrichtet, auch wenn noch längst nicht alles rund läuft…“, beschrieb Pysall den zweiten Spielabschnitt in groben Zügen, in dem die Altmärker nie wirklich wieder zurück an die Fleischtöpfe kamen. Nach 41 Minuten hatten die Biederitzer beim Stand von 23:17 bereits sechs Treffer zwischen sich und dem Konrahenten gebracht, auch weil die Abwehr sowohl im 6:0- als auch im 3:2:1- Verbund hervorragend harmonierte. Die HSG schlich sich zwar nach einer Dreiviertelstunde noch einmal auf 20:24 heran, musste dann aber die Vorentscheidung durch Treffer von Bennet Daßler, Moritz Steinweg, dem der selten gewordene Trainingalltag sichtlich guttut, und Felix Eix über sich ergehen lassen.
Schlussendlich setzten sich die Biederitzer völlig verdient mit 31:25 durch, auch wenn in Sachen Effektivität schon noch ein wenig Luft nach oben war. „Unsere gut herausgespielten Chancen gilt es natürlich besser zu nutzen. Insgesamt dennoch ein erwachsener Auftritt, bei dem wir nie Nervosität haben erkennen lassen“, resümierte SVE- Coach Peter Pysall zufriedenstellend. Nicht nur aufgrund des fünften Sieges in Folge kann an der Ehle festgestellt werden, dass die Entwicklung der jungen Truppe definitiv die richtige Richtung eingeschlagen hat.

HSG: Quatz, I. Hübener – Gürtler, Behrmann, Röscher (5), Otto (4/1), Günther (5), M. Hübener, Nerlich (2), Texdorf (1), Schmundt, Thiele (7), Haupt, Soeder (1)

Biederitz: Seidel, Tschirschwitz – Daßler (13/5), Kinast, Bahr (1), Wiedon (3), Held (3), Steinweg (5), Schneider, Wohl (1), Hartmann (1), Lu. Exner, Eix (4)

Zeitstrafen: HSG 2, Eiche 2

Siebenmeter: HSG 2/1, Eiche 6/5

Gehandicapt in die Altmark

Den Verbandsligahandballern des SV Eiche 05 Biederitz (6., 25:15 Punkte) steht am Sonnabend ab 17:30 Uhr in der Sporthalle Mieste ein schwerer Gang bevor, denn die gastgebene HSG Altmark/West (12., 10:30) benötigt dringend jeden Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Im Hinspiel im Oktober teilten sich beide Vertretungen die Punkte beim 30:30.

Im Hinspiel war es dann der sprichwörtliche Kraftakt, mit dem die Biederitzer in den eigenen vier Wänden zumindest einen Zähler für sich in Anspruch nehmen konnten, trafen doch Felix Eix und Daniel Bahr noch zum 30:30- Ausgleich, nachdem die Gäste 120 Sekunden vor Ultimo schon wie der Sieger aussahen. „Wir unterlagen damals zu vielen Schwankungen in allen Bereichen und haben zudem 14 klare Chancen liegengelassen“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der seine Truppe inzwischen aber schon ein großes Stück weiter sieht.
Ein Beleg dafür ist dabei nicht nur die aktuelle Siegesserie von zuletzt vier Begegnungen, sondern auch das Verteilen der Lasten auf mehrere Schultern. So konnten die Biederitzer am zurückliegenden Wochenende die gewichtigen Ausfälle von Bennet Daßler, Robin Urban und Philipp Wohl in beeindruckender Manier kompensieren und den HV Lok Stendal sicher mit 35:27 in die Schranken weisen. In Sachen Kader gibt es zumindest bei Daßler Entwarnung, der in dieser Woche wieder in das Training einsteigen konnte. Neben den Langzeitverletzten (Holzgräbe, Herrmann, Wentzel) werden aber weiterhin Urban und Wohl nicht zur Verfügung stehen und da auch Kapitän Stefan Köster aus privaten Gründen fehlt, geht es mit lediglich zehn Feldspielern in die Altmark.
Dort erwartet die Biederitzer ein Kontrahent, der dringend jeden Zähler im äußerst engen und spannenden Abstiegskampf benötigt. Am letzten Wochenende erkämpfte sich die HSG bei der ebenfalls abstiegsgefährdeten HSB Börde nach vier Niederlagen in Serie mit einem 33:33 immerhin einen Punkt, der nach dem Unentschieden in Biederitz erst der Zweite in der Fremde überhaupt war. Ansonsten resultieren die bisherigen Punkte durchweg aus Heimspielen, wo neben der TSG Calbe II, dem Güsener HC und dem HV Lok Stendal auch das Spitzenteam des Post SV Magdeburg besiegt werden konnte. Nicht erst in dieser Saison gibt es beim Team um Trainer Marco Weis zwischen den Leistungen in Heim- und Auswärtsspielen einen gravierenden Unterschied. Erfahren mussten dies die Biederitzer bereits in der letzten Saison, wo sie sich nach der enttäuschenden 19:26- Hinspielniederlage recht eindrucksvoll mit 30:21 in der Ehlehalle revanchieren konnten. „Nun können wir beweisen, dass wir uns weiterentwickelt haben“, meinte Pysall, auch wenn die personellen Voraussetzungen fraglos besser sein könnten.

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SV Eiche 05 Biederitz vs HV Lok Stendal

Der SV Eiche 05 trotzt den Ausfällen – 35:27

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben ihre Pflichtaufgabe gegen das Tabellenschlusslicht HV Lok Stendal in souveräner Manier gelöst. Nach einer vorentscheidenen 16:10- Pausenführung setzten sich die stark ersatzgeschwächten Gastgeber schließlich mit 35:27 durch.

Die personelle Situation bei den Gastgebern war diesmal sogar noch ein wenig angespannter als im Hinspiel im Oktober, wo die Biederitzer die erfolgreiche Reise in die Altmark (28:27) immerhin mit elf Feldspielern antreten konnten. Diesmal bekamen die Biederitzer Verantwortlichen noch zehn Feldspieler auf das Protokoll, jedoch fehlten unter anderem mit Bennet Daßler und Robin Urban zwei absolute Aktivposten, denn beide zeigten sich mit aktuell 263 Toren für über die Hälfte aller erzielten Biederitzer Treffer verantwortlich. „Es war keine einfache Situation, auch weil dann Spieler Positionen bekleiden mussten, die sie sonst eher weniger bespielen“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, dem am Spieltag selbst noch krankheitsbedingte Absagen ereilten. „Ich muss den verbliebenen Jungs ein großes Kompliment machen. Wie sie mit der Situation umgegangen sind, verdient höchsten Respekt“, fasste Pysall das Erlebte treffend zusammen.
Den Gastgebern war von Beginn an anzusehen, dass sie Tabellenbild völlig ausgeblendet hatten und hochkonzentriert an die Sache herangingen. Die mit nur zehn Spielern angereisten Gäste glichen nach elf Minuten zwar den 1:3- Rückstand aus, liefen aber beim 7:4 (14.) und 9:6 (17.) wiederholt einem Dreitorerückstand hinterher. Kreisläufer Stefan Köster (2) und Moritz Steinweg erhöhten mit ihren Toren bis zur 20. Minute auf 12:7, ehe Maximilian Wiedon und Max Held nach 25 Minuten das Fünftorepolster beim Zwischenstand von 14:9 untermauern konnten. Moritz Steinweg und Rechtsaußen Wiedon stellten schließlich den verdienten und richtungsweisenden 16:10- Pausenstand her.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber die sehr faire Begegnung mit lediglich drei Zeitstrafen jederzeit im Griff. Über die Stationen 19:11 (33.), 21:13 (35.) und 24:15 (37.) konnte der Vorsprung nach einer Dreiviertelstunde auf 27:18 ausgebaut werden. „Mit etwas mehr Ruhe bei der zweiten Welle in Bezug auf das Passspiel wäre sogar noch ein höherer Vorsprung möglich gewesen“, meinte Pysall, der im weiteren Verlauf allen Akteuren reichlich Einsatzzeit gab. Die eigentlich chancenlosen Gäste betrieben nach dem 22:30- Rückstand (52.) zwar kurzzeitig mit drei Toren in Serie Ergebniskosmetik zum 25:30 (56.), doch die vier Schlussminuten gingen dann wieder an die Biederitzer, die nunmehr auf eine Siegesserie von immerhin vier Partien zurückblicken können.
Die Schlusspunkte setzen konnten schließlich Felix Eix, Kreisläufer Lukas Hartmann, Moritz Steinweg und Doppeltorschütze Max Held, die sich mit ihren Toren für den hochverdienten 35:27- Endstand verantwortlich zeigten. Der anschließende Applaus der gut besuchten Ehlehalle bekräftigte die Worte des Biederitzer Trainers Peter Pysall recht beeindruckend, denn unter den gegebenen Umständen war der Auftritt der jungen Wilden absolut in Ordnung.

Biederitz: Tschirschwitz, Seidel, Le. Exner – Köster (6), Kinast (2), Bahr (1), Wiedon (5/2), Held (4), Steinweg (10/1), Schneider, Hartmann (1), Lu. Exner (1), Eix (5)

Stendal: Kurze – Schumann (3), Leinung (8), Dreblow (2), Berg (2), Gercke (4), S. Vogel, Görnemann (6), T. Vogel (2), Ryssmann

Siebenmeter: Eiche 4/3, Stendal 3/3

Zeitstrafen: Eiche 2, Stendal 1

Mit Selbstbewusstsein Favoritenrolle meistern

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (6., 23:15 Punkte) empfangen am Sonnabend um 17:30 Uhr in heimischer Ehlehalle das Tabellenschlusslicht HV Lok Stendal (7:31). Vorab warnt SVE- Trainer Peter Pysall vor dem Unterschätzen des anstehenden Kontrahenten aus der Altmark.

In Sachen Favoritenrolle sind die Vorzeichen für das Wochenende klar verteilt, denn wenn der Rangsechste das Kellerkind der Liga zu Gast hat und zudem noch das Hinspiel in der Fremde gewinnen konnte, geht wohl kein Weg an einem vermeindlichen Heimerfolg vorbei. „Natürlich sind wir Favorit, aber wir dürfen und wollen den HV Lok nicht unterschätzen“, gibt Pysall vor und erwartet wiederum die selbst eingebrachten Stärken der letzten Wochen, wo der jeweilige Rangzweite der Liga in die Schranken gewiesen werden konnte. „Unser Auftreten insgesamt mit dieser Kompaktheit und Geschlossenheit war unser großes Plus“, weiß der SVE- Chef und blickt dabei auf die gewiss nicht eingeplanten Doppelpunktgewinne gegen die SG Seehausen (26:24) und beim SV Irxleben (29:25) zurück.
Im Hinspiel im OKtober feierten die Biederitzer mit einem Rumpfkader von lediglich zehn Feldspielern einen nicht unverdienten 28:27- Arbeitssieg. Der Erfolg war damals von enormer Wichtigkeit in Hinblick auf den weiteren Verlauf der Saison. „Schon damals haben die Stendaler gezeigt, dass sie das Handballspielen verstehen. Wir dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen“, warnt Pysall und dürfte zudem in Erwägung ziehen, dass die Lokhandballer nach dem letzten Wochenende wieder ein wenig Hoffnung in Sachen angestrebten Klassenerhalt geschöpft haben dürften. Nach immerhin fünfzehn (!) sieglosen Spielen mit 1:29 Punkten beendeten die Altmärker mit einem souveränen 39:28 gegen die HSG Börde ihre überlange Negativserie und schlossen im Tabellenkeller zu den ebenfalls gefährdeten Mannschaften des Güsener HC (8:30) und HSG Altmark/West (9:29) auf.
Personell stehen im Biederitzer Lager noch einige Baustellen brach, die aber insgesamt keine Änderungen am angestrebten klaren Ziel haben dürften. „Wir wollen unsere Siegesserie natürlich ausbauen. Es liegt fraglos an uns selbst…“, ist der selbstbewusste O- Ton im Biederitzer Lager bei allen Beteiligten.

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SV Irxleben 1919 e.V. vs SV Eiche 05 Biederitz

Geglückte Revanche – 29:25 beim SVI

Den Verbandsligahandballern des SV Eiche 05 Biederitz ist wie in der Vorsaison die Revanche für die Heimniederlage gegen den SV Irxleben gelungen. In einer hart umkämpften Begegnung mit insgesamt achtzehn Zeitstrafen setzten sich die Gäste verdientermaßen mit 29:25 (15:13) durch. Auch das Duell der besten Ligatorschützen ging an die Ehlehandballer, konnte doch Bennet Daßler mit elf Toren fünf mehr erzielen, als sein „Kontrahent“ Konrad Gimmler auf Seiten der Gastgeber.

„Glückwunsch an die Jungs, die hier einen hervorragenden Kampf geliefert haben. Es war eine Fortsetzung der guten Leistungen aus den letzten Partien, die auf einen rundum gelungenen mannschaftlich geschlossenen Auftritt vor allem in der Abwehr im Verbund Deckung/Torhüter basierte“, wurde der Biederitzer Trainer Peter Pysall nach Spielende nicht müde, seine Truppe völlig zurecht als Ganzes zu loben.
Dabei hatten die Biederitzer anfangs so ihre liebe Mühe mit dem wurfgewaltigen Rückraum des SVI (Brett, Gimmler), welcher sich bis zur 15. Minute bereits sechsmal beim Stand von 8:6 nachhaltig in die Torschützenlistze eintragen konnte. Doch mit zunehmender Spielzeit fruchtete die offensive Deckungsarbeit der Gäste, die per Doppelschlag von Bennet Daßler Gleichwertigkeit (8:8) nach 18 Minuten erzielen konnten. Fortan übernahmen dann die Gäste das Zepter, wobei den Irxlebern in Minute 25 beim Stand von 11:11 letztmalig der Ausgleich gelang. In der Schlussphase behielt dann Rechtsaußen Maximilian Wiedon wiederholt die Konzentration und steuerte allein drei Treffer zur 15:13- Halbzeitführung für die überzeugenden Biederitzer bei.
Nach dem Seitenwechsel behaupteten die Gäste beim 17:15 zunächst ihre knappe Führung, ehe der aufstrebende Till Schneider mit dem 20:17 auf drei Treffer plus erhöhen konnte. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Biederitzer bereits auf ihren Kreisläufer Philipp Wohl verzichten, der nach dritter Zeitstrafe mit rot bedacht wurde. „Gerade diese letzte Aktion von Philipp gab es auf der anderen Seite ebenfalls…“, monierte SVE- Coach Pysall die ungleiche Bestrafung der Schiedsrichter. Aus dem Tritt brachte die Gäste diese personelle Schwächung aber keinesfalls, konnten doch zunächst Max Wiedon per Strafwurf und im Anschluss Bennet Daßler den Vorsprung beim 24:19 bzw. 25:20 sogar auf fünf Tore ausbauen. Auch wenn die Biederitzer gerade von den Außenpositionen in der Folge einige gute Möglichkeiten liegenließen, konnten sich die Gastgeber nicht mehr entscheidend herankämpfen. So hatten die Biederitzer auch nach 54 Minuten beim Stand von 26:22 die Nase vorn, ehe auch noch beide Trainerbänke passend zur Begegnung zu ihren Zeitstrafen kamen. „Ich habe die Unpaarteiischen lediglich darauf hingewiesen, dass nach der Zeitstrafe gegen meine Trainerkollegin der Ball an uns gehen muss…“, erinnerte sich Pysall an die Bestrafungen der jeweiligen Trainerbänke.
Für den Ausgang der umkämpften, aber nie unfairen Begegnung änderte dies allerdings nichts mehr. Dem 28:23 durch Bennet Daßler folgte der vorzeitige Abgang des Irxlebers Robin Pape nach doppelter Zeitstrafe, ehe Konrad Gimmler und Max Held sich für ihre Farben erfolgreich zeigten. Der Irxleber Spielmacher Tjorben Rips, den die Gäste über weite Strecken gut im Griff hatten, stellte schließlich den 25:29- Endstand her.
„Eine Topleistung gegen ein Team aus der Spitzengruppe hat seine Fortsetzung gefunden. Mit dieser Einstellung müssen wir auch die bevorstehenden Aufgaben angehen“, mahnt und fordert Pysall, auch wenn dann die Gegnerschaft aus den unteren Tabellenregionen auf dem Programm steht. Ein Extralob hatte der SVE- Verantwortliche zudem auch für sein Torhütertrio parat. „Alle konnten ihren Beitrag leisten. Natürlich habe ich mich über das gelungene Comeback von Andy Gronemeier in der Schlussphase besonders gefreut.“

Irxleben: Lengefeld, Strauß – Meincke (2), Rips (4), Heitmüller (1), Schardt, Müller- Heinecke, Brett (9/3), Gimmler (6/1), Pape, Carlson, Krause (1), Wohlfromm, Heinrichs (2)

Biederitz: Seidel, Tschirschwitz, Gronemeier – Urban (2), Wiedon (8/1), Kinast, Held (1), Steinweg, Schneider (3), Wohl (2), Hartmann, Daßler (11/1), Lu. Exner, Eix (2)

Siebenmeter: SVI 6/4, Eiche 4/2

Zeitstrafen: SVI 11 + rote Karte Robin Pape nach 3 x 2 Minuten (58:38), Eiche 7 + rote Karte Philipp Wohl nach 3 x 2 Minuten (36:36)

Zu Gast beim SVI: Das Duell der Torgaranten

Am Sonntag gastiert der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz (6., 21:15 Punkte) beim Rangzweiten SV Irxleben (29:9). Dieses Duell in der Wildparkhalle ist gleichzeitig das Treffen der Torgaranten der Liga.

In der Regel ist einem jeden Spieler der Mannschaftserfolg weitaus wichtiger, als der eigene Persönliche in Sachen Toren. Dennoch ist das anstehende Aufeinandertreffen des aktuell besten Torschützen der Verbandsliga Bennet Daßler (156 Treffer in 18 Spielen) mit seinem „ärgsten Verfolger“ Konrad Gimmler (155/17) allein schon aus Respekt vor der jeweiligen Leistung eine Erwähnung wert. „Fraglos ist Bennet eine tragende Säule bei uns. Wir messen das aber nicht nur an den Toren…“, verweisst der Biederitzer Trainer Peter Pysall folgerichtig auf die Mannschaft als Ganzes. Ähnlich dürfte es auch auf der Gegenseite bei Dr. Marita Daum aussehen, die als Verantwortliche des SVI wohl nur sehr ungern auf ihren Schützen vom Dienst verzichten möchte.
Tun musste sie dies allerdings im Hinspiel im Oktober, wo die Irxleber auch ohne den Rückraumshooter beim 27:26 beide Zähler aus der Ehlehalle entführen konnten. „Uns fehlte damals die Ruhe und Gelassenheit, um Zählbares einzufahren“, erinnert sich Pysall, der vor fünf Monaten allerdings auch auf zahlreiche Leistungsträger nicht zurückgreifen konnte, an die unglückliche Niederlage in eigener Halle.
Ein Blick auf die aktuelle Situation zeigt, dass die Biederitzer mit ihren zuletzt gewonnenen Begegnungen wieder Oberwasser bekommen haben, denn sowohl der souveräne Auftritt in Langenweddingen (29:21) als auch der Heimerfolg gegen Seehausen(26:24) sind unter dem Passus „standesgemäß“ abzubuchen. Die Irxleber ließen gerade zuletzt in heimischer Halle federn und unterlagen dort sowohl dem FSV 1895 Magdeburg (25:26) als auch dem Ligakrösus BSV 93 Magdeburg (33:36) vor einer Woche. Eingelagert in diese zwei Negativerlebnisse war allerdings der hohe 31:21- Auswärtserfolg bei der HSG Börde.
Sollten die Biederitzer an die guten Leistungen der letzten Wochen anschließen können, ist in der Wildparkhalle sicherlich etwas drin. Als gutes Omen dürfte da auch die letzte Saison herhalten, wo der 21:27- Niederlage in eigener Halle ein 28:23- Coup in Irxleben folgte. Zu Bewerkstelligen ist dieses Vorhaben ganz gewiss nur als Einheit, was natürlich für beide Mannschaften gelten dürfte.

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SV Eiche 05 Biederitz vs SG Seehausen

26:24 – Eiche überrascht SGS auf falschem Fuss

Mit einer über weite Strecken überzeugenden Vorstellung hat der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz den Rangzweiten SG Seehausen mit 26:24 (15:12) in die Knie gezwungen. Bester Torschütze war wiederum Bennet Daßler, der zehn Treffer zum neunten Saisonerfolg der ersatzgeschwächten Gastgeber beitragen konnte.

„Das war heute eine souveräne Vorstellung, die in erster Linie auf eine kompakte Abwehrarbeit zurückzuführen war“, zog der Biederitzer Trainer Peter Pysall ein erstes Fazit nach dem gewiss nicht eingeplanten Doppelpunktgewinn gegen die Altmärker aus Seehausen. In den ersten zehn Minuten sahen die 130 Zuschauer zunächst eine zerfahrene Auseinandersetzung, die wenig Tore (3:3) aber viele Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten zu verzeichnen hatte. Michel Meyer, er ersetzte Maximilian Seidel über die gesamte Spielzeit mit zahlreichen Paraden hervorragend, verhinderte bis dahin einige gute Chancen der Gäste und musste in der 11. Minute bereits den zweiten Kopftreffer einstecken. In der Folge bekamen die Gastgeber dann leichtes Oberwasser und gingen durch Robin Urban und Bennet Daßler (2) mit 6:4 nach einer Viertelstunde in Führung. Auch im weiteren Verlauf bestimmten die Biederitzer das Geschehen, verpassten es aber wiederholt, mit besserer Nutzung der Möglichkeiten mehr Luft zwischen sich und dem Kontrahenten zu bringen. Ein weiterer Aspekt war die verhaltene Nutzung der Überzahlsituationen, welche in der Schlussphase des ersten Durchganges öfter gegeben war. Dennoch leuchtete nach jeweiligen Doppelschlägen von Robin Urban und Bennet Daßler nach 23 Minuten eine komfortable 11:7- Führung auf der Anzeigetafel auf. Da jedoch genannte Überzahlsituationen wiederum ungenutzt blieben, konnten die insgesamt enttäuschenden Gäste noch ein wenig Ergebniskosmetik zum 15:12- Pausenstand betreiben.

Nach dem Seitenwechsel wurde dann der robust zu Werke gehende Gegner aus der Altmark seiner aktuellen Platzierung in der Tabelle deutlicher gerechter. Zurückzuführen war dies aber auch auf zahlreiche leichte Fehler der Biederitzer, die nun auch in der Deckung die ein oder andere unfreiwillige Auszeit nahmen. So hatte die 17:14- Führung der Biederitzer nach 33 Minuten sieben weitere Zeigerumrundungen keinen Bestand mehr, da die mit mehr Druck und konsequenteren Zug zum Tor agierende SG den 17:17- Ausgleich herbeigeführt hatte. Auch nach der fälligen Auszeit der Gastgeber gelangte der SVE zunächst nicht zur Leichtigkeit des ersten Durchganges zurück, konnte jedoch durch offensivere Deckungsvarianten den ein oder anderen Ballgewinn gewinnbringend verbuchen. Bis zum 23:23 in der 55. Minute waren es dann stets die Gastgeber, die lediglich einen Treffer vorlegen konnten. Die Möglichkeit, diesen Vorsprung zu verdoppeln, war allerdings wiederholt gegeben.
Schließlich war es dann wieder das Duo Bennet Daßler/Robin Urban, welches sich für die 25:23- Führung einhundert Sekunden vor Ultimo verantwortlich zeigte. Nach einer roten Karte gegen die Gäste und eigener Auszeit machte schließlich Bennet Daßler mit seinem zehnten Treffer zum 26:23 den Sack entgültig zu. Dem SG- Akteur Till Dobberkau blieb in der restlichen Spielzeit lediglich der letzte Treffer zum 26:24- Endstand vorbehalten.
„Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung mit den uns bekannten Reserven. Der Sieg ist wichtig für die Moral und das Selbstvertrauen, welches wir bei den anstehenden schweren Aufgaben brauchen werden“, bilanzierte SVE- Coach Pysall, der auch die Disziplin seiner Truppe gegenüber den Unpaarteiischen hervorhob.

Biederitz: Meyer, Le. Exner – Urban (5), Köster, Daßler (10/5), Kinast (3), Bahr, Wiedon (3/1), Steinweg (1), Schneider, Wohl (2), Hartmann, Lu. Exner, Eix (2)

Seehausen: Bretschneider – Dobberkau (8), Prax, Herzan genannt Bertram (6/1), Cornehl (2), Walenciak (4), Gose (1), Harwart, Philipp, Söhnel (2), Hahne (1)

Zeitstrafen: Eiche 3, Seehausen 8 und rote Karte Walenciak nach 58:15 Minuten

Siebenmeter: Eiche 9/6, Seehausen 1/1

SGS kommt: SV Eiche 05 will überraschen

Wenn die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (6., 19:15 Punkte) am Sonnabend um 17:30 Uhr den Rangzweiten SG Seehausen (27:7) empfangen, befinden sie sich fraglos in der Rolle des Underdogs. Dass ihnen diese womöglich auch zu Gute kommen kann, wird sich erst in den 60 Minuten zeigen.

Im Oktober verbuchte der Biederitzer Trainer Peter Pysall die 24:36- Hinspielniederlage bei der SG in der Wischelandhalle noch als Lehrstunde, der es an Miteinander und Zugriff im Deckungsverbund fehlte. „Ich dachte, wir sind weiter…“, meinte er damals enttäuscht und musste auch mit ansehen, wie seine Schützlinge den gegnerischen Schlussmann regelrecht berühmt warfen. Knapp fünf Monate später kommt es nun in heimischer Ehlehalle zum Rückspiel und der Chef auf der Biederitzer Bank hat in den letzten Wochen oder auch Monaten mit Freude feststellen können, dass seine Schützlinge gewiss schon um einiges weiter sind.
„Ja, Seehausen ist klarer Favorit, aber mit dem zuletzt erlangten Selbstvertrauen und einer hoffentlich stimmungsvollen Halle wollen wir der SG vielleicht schon ein Bein stellen“, hofft Pysall und erinnert sich dabei auch an das Aufeinandertreffen am gleichen Ort in der letzten Spielzeit: „Da waren wir nicht so weit weg vom Punktgewinn“, zielt er auf die 25:28- Niederlage im April 2022 ab.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Oebisfelde und daheim gegen den unangefochtenen Tabellenführer BSV 93 Magdeburg kehrte der SVE am zurückliegenden Wochenende mit einem 29:21- Auswärtserfolg in Langenweddingen in die Erfolgsspur zurück. In dieser befindet sich allerdings der anstehende Kontrahent aus der Altmark schon seit fünf Begegnungen, denen immerhin 9:1 Zähler entsprangen. Gleichbedeutend war diese Serie mit dem Sprung auf Rang zwei, punktgleich mit dem SV Irxleben, welcher ihnen Anfang Dezember in eigener Halle mit 38:37 die letzte Niederlage zugefügt hatte. Überhaupt präsentiert sich die Truppe um Trainer Frank Leo in den Auswärtsspielen effektiver als in den eigenen vier Wänden. Nach der anfänglichen 24:30- Pleite beim Post SV in Magdeburg im September konnten alle sieben folgenden Partien in der Fremde siegreich gestaltet werden. In den beiden letzten Begegnungen fiel die Truppe um ihren Haupttorschützen Noah Herzan genannt Bertram (131 Treffer in 15 Spielen) besonders durch ihren Torhunger auf, der nach dem 36:26 beim FSV 1895 Magdeburg im Heimspiel gegen die HSG Börde (37:23) noch eine Steigerung erfuhr.
All das dürfte und sollte die Biederitzer nur beiläufig interessieren, gilt es doch, auf die eigenen Stärken zu besinnen. „Rufen wir diese ab, dann sind wir auch gegen Seehausen konkurrenzfähig“, ist man sich im Biederitzer Lager einig.

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SV Langenweddingen vs SV Eiche 05 Biederitz

Starke Vorstellung in der Börde – 29:21

Nach der Punkteteilung in eigener Halle im September konnte der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz das Gastspiel beim heimstarken SV Langenweddingen mit 29:21 (16:12) zu seinen Gunsten entscheiden. Bester Torschütze beim Sieger war einmal mehr der starke Biederitzer Spielmacher Bennet Daßler mit zehn Toren.

Die Gäste warteten vom Anpfiff weg mit einer stabiler Deckung auf und wurden nach einem schnellen 3:0 (4.) mit einer 8:2- Führung nach zwölf Minuten belohnt. Im weiteren Verlauf kamen die Bördehandballer dann etwas besser zum Zug und schlossen nach dem 4:9 nach einer Viertelstunde nach 21 Minuten zum 8:10 auf. In Sachen Chancenverwertung blieben in dieser Phase einige gute Möglichkeiten ungenutzt, doch in der Abwehr gab es auf Seiten der Gäste kaum Gründe zur Nachjustierung. Was dennoch auf das Gehäuse der Biederitzer Gäste kam, war wiederholt eine sichere Beute des Schlussmannes Maximilian Seidel, der während der gesamten Spielzeit auf zwanzig gehaltene Bälle kam. Nach dem 12:10 (25.) konnte der Biederitzer Rückraum mit Christian Kinast und Bennet Daßler (2) zum 15:11 nachlegen, auch weil die Gäste das Tempo hochhalten konnten. Nach dem 12:15 des SVL war es wiederum der spielstarke und sehr umsichtige Spielmacher Bennet Daßler, der den leistungsgerechten 16:12- Halbzeitstand herstellen konnte.
Der zweite Spielabschnitt begann dann, wie der erste endete. Die Schiedsrichter, die die adrenalinbelastete Begegnung an der kurzen Leine hielten, verteilten zwei schnelle Zeitstrafen, wobei noch vor der Pausensirene für den Biederitzer Kapitän Stefan Köster nach der dritten Strafe das frühzeitige Aus kam. Den Biederitzern tat dies keinerlei Abbruch, denn sie konnten sich bis zur 39. Minute und einer 20:13- Führung weiter Luft verschaffen. Den Gastgebern gelang dann in den folgenden zwei Minuten drei Treffer in Folge durch Fabian Thürmer und Mathias Knorr (2) zum 16:20, doch die anschließenden acht wurden dann die der Gäste. Diese setzten in beeindruckender Manier zur Vorentscheidung an und trafen durch Max Wiedon, Philip Wohl, Felix Eix und Bennet Daßler (2) zum 25:16, was elf Minuten vor Ultimo der Vorentscheidung gleichkam. Die Gastgeber bissen sich nicht nur in dieser Phase wiederholt an der guten Biederitzer Hintermannschaft die Zähne aus, sondern schwächten sich zudem mit zwei Zeitstrafen.
In den Schlussminuten ließen die Biederitzer nichts mehr anbrennen und hielten durch Felix Eix (2) und Linksaußen Robin Urban den Neuntorevorsprung (28:19). In der verbleibenen Spielzeit blieb den Gastgebern lediglich noch die Ergebniskosmetik zum 21:29- Endstand.
„Wir haben das Spiel in der Abwehr mit einem starken Schlussmann gewonnen. Immer, wenn wir Tempo hereingebracht haben, waren wir erfolgreich“, meinte SVE- Coach Peter Pysall, der sich zudem für seine beiden Rückraumakteure Felix Eix und Christian Kinast freuen konnte, da sie „aus der Bewegung heraus“ zu Torerfolgen kamen.

Langenweddingen: Pfahl – Thürmer (5/4), Schellhas (1), Knorr (7), Sa. Peuser, Bollmann (3), St. Peuser, Deutscher (1), Brünig, Axmann, Wilhelm (2), Lohmann (2), Kolm, Kleinert

Biederitz: Seidel, Le. Exner – Urban (2), Köster, Daßler (10/3), Kinast (4), Bahr, Wiedon (4), Schneider, Wohl (3), Lu. Exner, Eix (6)

Siebenmeter: SVL 5/4, Eiche 4/3

Zeitstrafen: SVL 8, Eiche 8 + rote Karte Till Schneider 16:15 Minute und Stefan Köster nach 3 x2 Minuten in Minute 28:58

„Müssen sehen, wie wir durchkommen“

Nach einer zweiwöchigen Punktspielpause geht es in der Handball- Verbandsliga am Sonnabend mit dem 17. Spieltag weiter, wobei der Rangsechste SV Eiche 05 Biederitz (17:15 Punkte) ab 17 Uhr das schwere Gastspiel beim SV Langenweddingen (8., 14:18) zu bestreiten hat. Im Hinspiel teilten sich beide Vertretungen beim 30:30 die Punkte.

„Wir haben gut traininiert und der ein oder andere Spieler konnte in dieser Zeit kleinere Wehwehchen auskurieren. Unsere personelle Situationen bleibt aber dennoch sehr angespannt“, bilanzierte der Biederitzer Trainer Peter Pysall die knapp drei zurückliegenden Wochen, in denen durchweg der Trainingsbetrieb das Sagen hatte. So kommt dann auch eine illustre Aufzählung in Sachen Ausfälle für die hohe Hürde in der Börde zusammen, fallen doch unter anderem mit Moritz Steinweg (Klausuren) und Max Held (Urlaub) gleich zwei Spieler auf der gewichtigen Mittelposition aus. Dazu gesellen sich die Langzeitverletzten Eike Herrmann (Kreuzbandriss sowie Meniskusschaden) und Florian Wentzel (nach Hand-OP) sowie Torhüter Michael Tschirschwitz, so dass Maximilian Seidel und der junge Leon Exner das Torhütergespann in Langenweddingen stellen werden. Der vierte Schlussmann Andy Gronemeier hat indes wieder mit dem Training begonnen, doch ein Einsatz käme aktuell noch zu früh.
Rein sportlich gilt es für die Biederitzer trotz der angespannten personellen Situation wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. „Uns fehlte zuletzt vor allem wieder die Bindung in der Abwehr. Auch im Bereich Chancenverwertung offentbarte sich wieder reichlich Luft nach oben“, weiß Pysall und hat da vor allem die letzten Auftritte in Oebisfelde und daheim gegen den Ligaprimus BSV 93 Magdeburg im Sinn, die jeweils mit vier Toren verloren gingen.
Im Hinspiel sah es über weite Strecken nicht nach Zählbarem für die Biederitzer aus, zeigte doch die Anzeigetafel nach 58 Minuten einen 27:30- Rückstand an. Robin Urban per Doppelschlag und Till Schnieder machten dann mit einem wahren Kraftakt noch den Teilerfolg perfekt. Das Duell im September war von zahlreichen 1:1- Situationen geprägt und insgesamt nur wenig ansehnlich.
„Ich erwarte einen ähnlichen Verlauf, dem wir uns trotz vieler Ausfälle stellen müssen. Wir werden sehen, wie wir durchkommen…“, meint Pysall, der hofft, das seine Sieben in den zurückliegenden drei Wochen nicht den Rhythmus verloren hat.

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SV Eiche 05 Biederitz vs BSV 93 Magdeburg

25:21 – Der BSV 93 triumphiert in der Ehlehalle

Über weite Strecken chancenlos war der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz im Heimspiel gegen den Tabellenführer BSV 93 Magdeburg. Nach einem vorentscheidenen 8:15- Halbzeitrückstand hieß es am Ende 25:21 für die Landeshauptstädter, die ihren Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger aus Irxleben sogar ausbauen konnten.

„Wir haben nie wirklich Bindung zum Spiel gefunden. Die Torhüterposition war die Einzige, die heute Normalform nachweisen konnte“, zeigte sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall nach der zweiten Niederlage in Folge frustriert. Die selbstbewussten Gäste legten vor 170 Zuschauern furios los und führten nach sieben Minuten mit 4:1, da Deckung und Torhüter schnell miteinander harmonierten. Nach dem 8:4 des BSV 93 (12.) nahm die Biederitzer Bank die frühe Auszeit und wies auf die zahlreichen Fehler in Deckung und Angriff hin. Der Abwehrverbund fand kaum Zugriff und konnte das Agieren über den Kreis der Gäste nur zu selten verhindern. Im Angriff blieben sehr viele Mglichkeiten ungenutzt, was diesmal vor allem von den Außenpositionen zu vermerken war. „Wir hatten überall Reserven und auch das Überzahlspiel war ausbaufähig“, meinte Pysall, der zudem feststellte, dass wieder einmal diverse Sachen jenseits des eigenen Spiels in den Vordergrund gerückt waren. So zog der BSV 93 seine Kreise und überzeugte bei aufreizend behäbigem, aber stets durchdachtem Angriffsspiel mit hoher Abschlussquote. Die Biederitzer waren zwar sichtlich um Lösungen bemüht, aber die so nötige Tiefe im Angriff blieb wie bereits in der Vorwoche einmal auf der Strecke. So kam die völlig gerechtfertigte 15:8- Führung zur Pause für die Landeshauptstädter nicht von ungefähr.
Auch nach dem Seitenwechsel sollte sich am Kräfteverhältnis nicht wirklich etwas ändern. Die Magdeburger bauten ihre Angriffe mit Bedacht auf und bestachen lediglich mit Tempoverschärfung, wenn diese nötig und angebracht war. Der in das Biederitzer Gehäuse gewechselte Michael Tschirschwitz sorgte mit zahlreichen guten Paraden dafür, dass die Gastgeber den 12:18- Rückstand durch Stefan Köster und Christian Kinast auf 14:18 (46.) einschmelzen konnten. Allerdings kam keine wirkliche Luft mehr an die Partie, was die abgezockten Gäste mit vier Toren in Serie zum 22:14 nach 50 Minuten eindrucksvoll untermauern konnten, da der SVE mit zu vielen einfachen Fehlern aufwartete und weitere gute Möglichkeiten gegen den bärenstarken BSV- Schlussmann Fabian Walter nicht unterbekam. Die genommene Auszeit der Biederitzer Bank läutete dann die unaufgeregten Schlussminuten ein, in der die Biederitzer mit etwas mehr Tempo zumindest intensiv Ergebniskosmetik betreiben konnten.
„Gratulation an den BSV, der hier völlig verdient gewonnen hat. Unser Ziel muss es in Zukunft auch sein, die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen“, resümierte der SVE- Coach Peter Pysall, der nun drei Wochen im Trainingsbetrieb Zeit hat, ehe es nach den Winterferien am 18. Februar beim SV Langenweddingen weitergeht. Der BSV 93 feierte seinen fünfzehnten Saisonerfolg ausgelassen mit den etwa 40 mitgereisten Zuschauern und profitierte zudem von der 25:31- Niederlage des Rangzweiten SV Irxleben beim Post SV Magdeburg.

Biederitz: Seidel, Tschirschwitz – Urban (3), Köster (3), Daßler (4/1), Kinast (3), Bahr, Wiedon (3), Held, Steinweg (1), Schneider, Hartmann (2), Eix (2)

BSV 93: Walter – Flagmansky (1), Scheerenberg (2), Eckert (8/2), Strobel (1), Elsner (6/1), Hampel (1), Bade (2), Koine, Wanzek, Köppe (2), Spiess, Schmidt, Oeltze (2)

Zeitstrafen: Eiche 6, BSV 9

Siebnmeter: Eiche 2/1, BSV 5/3

Der Tabellenführer gastiert in der Ehlehalle

Am Sonnabend um 17:30 Uhr empfängt der Rangsechste der Verbandsliga SV Eiche 05 Biederitz (17:13 Punkte) den Tabellenführer BSV 93 Magdeburg (28:2). Im Hinspiel in der Landeshauptstadt konnten die Biederitzer den Magdeburgern lediglich eine Halbzeit lang Paroli bieten.

„Wir haben damals mit Beginn der zweiten Hälfte den Faden verloren und vor allem im Angriff zu viel liegengelassen“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall an den dritten Spieltag der Saison, wo die Gäste in der Landeshauptstadt Ende September ihre erste Saisonniederlage einstecken mussten. Bis zum Pausenpfiff glänzte damals vor allem der Deckungsverbund, so dass der 11:11- Pausenstand durchaus gerecht war. Die schlussendlich klare 21:29- Niederlage war dann der zusehens verloren gegangenen Kompaktheit geschuldet.
„Da müssen wir natürlich diesmal ansetzen. Es wird wichtig sein, während der gesamten Spielzeit gegenzuhalten und vor allem die sich bietenen Möglichkeiten zu nutzen“, weiß Pysall, der wiederum einige Ausfälle im Kader zu verzeichnen hat.
Der BSV 93 spielt aktuell eine fast tadellose Serie und musste lediglich einmal Federn lassen. Dies war Anfang Oktober der Fall, wo sich die Schützlinge um Trainer Mark Illig bei der heimstarken Reserve des SV Oebisfelde denkbar knapp nach einer 16:14- Pausenführung noch mit 35:36 geschlagen geben mussten. Die Olvenstedter brillieren seit Saisonbeginn vor allem mit ihrem Angriff, der in 13 von 15 absolvierten Begegnungen die 30- Toremarke knacken konnte. Ausnahmen waren das Auftaktspiel im Derby gegen den FSV 1895 (27:21) sowie das eingangs erwähnte Hinspiel gegen die Eichen aus Biederitz. Ebenso wichtig ist bei den BSVlern aber auch das Abwehrverhalten, was mit derzeit 362 Gegentreffern die beste Deckung der gesamten Liga stellt. Der fast durchweg junge und spielstarke Kader der Magdeburger besticht in erster Linie durch schnelle Angriffe, wobei mit John Bade ein überaus erfahrenener und torgefährlicher Akteur die Regie führt.
„Dennoch müssen wir uns natürlich auf die gesamte Breite des Kaders konzentrieren. Der BSV hat Woche für Woche viele verschiedene Torschützen“, rechnet Pysall vor und bekräftigt damit die Stärke des großen und leistungsstarken BSV- Aufgebotes.
Für die Biederitzer wird es nach der 24:28- Niederlage vom letzten Wochenende in Oebisfelde darum gehen, wieder zu gewohnter Stärke über die gesamten sechzig Minuten zu finden. Da fehlte es an der Aller in der entscheidenen Schlussphase vor allem an Tiefe im Angriff. „Wir werden alle Kräfte bündeln, um dem Favoriten gehörig Paroli bieten zu können“, ist der O- Ton im Biederitzer Lager. Hoffnung machen dürfte den Biederitzern fraglos ein Blick zurück in die Vorsaison, wo beide Begegnungen nur denkbar knapp mit einem Tor Vorsprung (27:28 und 22:23) an die Landeshauptstädter gingen. Und gerade in heimischer Ehlehalle ist dem SVE- Kader einiges zuzutrauen…

vs