Liga: Oberliga MJC

Barleber HC e.V. vs HSG Ehle

37:41 – Erneut keine Belohnung
Die männliche C-Jugend der HSG muss sich inzwischen wie im Hamsterrad gefangen vorkommen. Denn wie in der Vorwoche, bei der 24:29-Niederlage in Westeregeln, waren die Gäste auch am Sonnabend in Barleben alles andere als chancenlos, belohnten sich aber nicht mit dem lang ersehnten vierten Saisonsieg. „Unser Problem über 50 Minuten war ganz einfach: Wenn ich 41 Gegentore bekomme, muss ich mindestens 42 werfen, um für einen Sieg in Frage zu kommen. Dafür war unser Verbund aber nicht gut genug und auch 37 Treffer, die auswärts in der Oberliga ein super Wert sind, haben nicht gereicht“, legte Coach Bußmann den Finger in die defensive Wunde.
Zwar hatten sich seine Schützlinge auf die starke BHC-Achse zwischen Rückraum Mitte und dem Kreis gut eingestellt, dabei aber die gegnerischen Halbpositionen allzu oft vernachlässigt. Daneben schafften es die Gäste zu selten, das gute, weil hohe Barleber Tempo zu unterbrechen. „Zehn, 15 Prozent“ fehlten so am Ende laut Bußmanns Einschätzung in der Defensive, um in die Nähe des Auswärtserfolgs zu gelangen. Das soll sich nach einem spielfreien Wochenende am 30. April ändern. „Gegen Wittenberg bietet sich eine neue Chance gegen einen Kontrahenten auf Augenhöhe. Thomas Reim und ich sind da optimistisch, denn die letzten beiden Auftritte gingen in die richtige Richtung“, blickte der Trainer voraus.
HSG Ehle: Danisch – Kloth (6), Mewes (8), Kaiser (5), Stielke (8), Bartz (1), Burgold (8), Theuerkauf (1)
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SV Wacker 09 Westeregeln vs HSG Ehle

24:29 – Mitgehalten und dennoch verloren
Nach zuvor acht Niederlagen am Stück hatten krisenerprobte Ehle-Handballer ihre Chance gewittert. Und tatsächlich schien am Samstagmittag etwas möglich: „Seit langen war das mal wieder ein Spiel, in dem wir über weite Strecken mithalten konnten und nicht weit weg vom Gegner waren“, erklärte Coach Stefan Bußmann, um dann doch verbittert ergänzen zu müssen: „Leider hat es dennoch nicht gereicht.“
Die HSG-Bank war nach dem 4:8-Fehlstart (9.) relativ früh zur ersten Auszeit gezwungen, denn defensiv hatten sich die Gäste bis dato äußerst anfällig präsentiert. Einige klare Worte und Umstellungen später „haben wir dann ein weitaus besseres Bild abgegeben und sind über Ballgewinne selbst ins Konterspiel gekommen“. So arbeiteten sich die Gäste nicht nur zur Pause wieder auf zwei Treffer heran, sondern trafen fünf Minuten nach Wiederbeginn zum 15:15-Ausgleich. Doch gerade, als der erste Auswärtszähler seit November in greifbare Nähe zu kommen schien, „erwischen wir unsere schlechteste Phase im Spiel und kassieren einen 1:8-Lauf“, schilderte der Trainer, der dennoch den Fokus auf die positiven Ansätze lenkte und den Blick voraus auf das heutige Gastspiel um 17 Uhr beim Barleber HC richtete.
HSG Ehle: Danisch – Guse (1), Kloth (2), Mewes (9), Kalsdorf (2), Stielke (5), Burgold (2), Theuerkauf (2), Reim (1)
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HG 85 Köthen vs HSG Ehle

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HSG Ehle vs USV Halle

Fader Beigeschmack bei hoher Pleite
Die Niederlage als solche mochte nicht überraschend kommen, die Art und Weise jedoch stimmte nachdenklich: „Unser Faustpfand war bislang die Einstellung und dass wir für jedes Tor kämpfen. Das war gegen Halle zum ersten Mal nicht der Fall. Teilweise haben wir uns ergeben. In der Abwehr haben wir nur harmloses Begleiten gespielt und keinen Kontakt zu schnellen Hallensern, die uns deutlich die Grenzen aufgezeigt haben, gesucht“, legte HSG-Coach Stefan Bußmann den Finger in die Wunde, welche die neunte Saisonpleite am Sonntag gerissen hat.
Nachdem die Entscheidung zur Pause längst zu Ungunsten der Gastgeber gefallen war, griff das Trainerteam dann auch zu eher ungewohnten Maßnahmen: Die Kabinentür blieb verschlossen, stattdessen folgte eine ausgiebige, aber konstruktive Kritik an Ort und Stelle auf dem Parkett. Und siehe da: „Wir konnten zumindest unser Gesicht wahren, weil wir beherzter in der Abwehrarbeit waren und vorn bessere Lösungen gefunden haben.“ Die richtigen Anknüpfungspunkte gab es demnach für das anstehende Gastspiel bei der HG 85 Köthen (16 Uhr).
HSG Ehle: Danisch – Simon (1), Kloth (8), Kalsdorf (2), Stielke (6), Bartz (3), Theuerkauf (8), Wägener
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HSG Ehle vs SC Magdeburg

Klare 24:36- Niederlage gegen SCM
Im Nachgang des Sonntags lautete die Devise bei der männlichen C-Jugend: Krone richten, weitermachen. „Die Crème de la Crème der Oberliga liegt jetzt hinter uns. Mit dem BSV 93, Halle, zweimal Dessau und eben dem SCM haben wir die ersten Vier der Tabelle bespielt“, atmete auch Trainer Stefan Bußmann nach keineswegs einfachen Wochen erst einmal durch.
Wenig überraschend war sein Team in der Ehlehalle krasser Außenseiter gegen den Club-Nachwuchs, dessen 2011er-Jahrgang den Gastgebern körperlich klar überlegen war. „Man hat uns das fehlende Training durch die Ferien auch angemerkt“, bekannte der Coach, dessen Schützlinge nach ausgeglichener Anfangsphase vor allem im Angriff einige Abstimmungsprobleme hatte. Defensiv war die Mängelliste dagegen weitaus kürzer. Wenn die HSG das gegnerische Tempospiel eindämmte und diesen in den Positionsangriff zwang, gab der Underdog zumeist keine schlechte Figur ab und durfte die Bestätigung auch darin sehen, dass der SCM zur Pause nur eine Fünf-Tore-Führung vorgelegt hatte.
So hätte es  weitergehen können. Zwischenzeitlich verkürzten die Hausherren sogar auf 12:15 (27.), doch einige Zeitstrafen brachten sie zusehends aus dem Tritt. So gab die HSG das Spielgerät mehrfach leichtfertig her, was die Gäste zum zügigen Ausbau ihrer Führung durch einfache Kontertore nutzten. „Hängen wir das Ergebnis nicht zu hoch, den Fortschritt zum Hinspiel (21:39) konnte jeder sehen“, resümierte Bußmann und verwies auf die kommenden Aufgaben: „Jetzt kommen Gegner, die auf Augenhöhe mit uns sind. Gleichzeitig gibt es aber auch keine Ausreden mehr.“
HSG Ehle: Schrank – Simon (1), Kloth (2), Mewes (10), Stielke (9), F. Bartz (1), Burgold, Theuerkauf (1), Reim
vs

JSpG Kühnau/DRHV 06 vs HSG Ehle

Ohne Schlussmann in der Bauhausstadt
Eine Woche nach der 33:48-Niederlage im Hinspiel wartete erneut der verlustpunktfreie Spitzenreiter auf die HSG. „Die Karten lagen seit letzter Woche auf dem Tisch. An der Ausgangslage hat sich nichts geändert“, wusste auch Coach Bußmann um die krasse Außenseiterrolle seines Teams, das obendrein mit einem zusätzlichen personellen Handicap zurechtkommen musste. Aufgrund von Krankheit und Verletzung beziehungsweise privater Gründe ging es ohne etatmäßigen Torhüter in die Bauhausstadt. Luca Stielke tauschte seine gewohnte Torgefahr gegen die Rolle zwischen den Pfosten ein und war wie die Vorderleute nicht um ihre Aufgabe zu beneiden.
Denn im Vergleich zur Vorwoche attackierte die JSpG ihren Gegner in dessen Ballbesitz noch etwas frühzeitiger und zog ihm so bereits zur Pause den Zahn. Nach dem Seitenwechsel wusste sich die HSG zwar zu steigern, doch an der erwartbar deutlichen Pleite änderte dies nichts. „Die Kernbotschaft lautet: Haken dran. Das sind Spiele, die wehtun, aber da müssen auch andere Teams noch durch“, hatte der Trainer die Partie schnell zu den Akten gelegt. Wohlwissend, dass am 9. Februar mit dem Duell gegen den SC Magdeburg der nächste dicke Brocken wartet.
HSG Ehle: Stielke – Simon (4), F. Guse, Kloth (3), Mewes (7), Faber (2), Theuerkauf (5), Wägener (2)
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HSG Ehle vs JSpG Kühnau/DRHV 06

Hohe Niederlage gegen starker Kontrahenten
Es gibt dankbarere Aufgaben zum Wiedereinstieg als Duelle gegen den ungeschlagenen Tabellenführer. „Warum die Dessauer das sind, haben sie eindrucksvoll bewiesen: Gute Torhüter, drei, vier starke Individualisten und vor allem eine fitte Mannschaft, die 50 Minuten gehen kann, ohne Power zu verlieren“, bilanzierte Trainer Bußmann nach der samstäglichen Niederlage, die es realistisch einzuordnen galt. „Wir haben den Jungs mit auf den Weg gegeben, dass jedes Tor von uns ein Erfolg ist. Am Landesleistungszentrum wird  fünf- bis achtmal pro Woche trainiert. Wenn da gegenüber uns keine Unterschiede erkennbar werden, wo dann bitteschön?“
Zwangen die Hausherren den Favoriten in den Positionsangriff, stellten sie die Gäste zwar durchaus vor Aufgaben. Doch dem entzog sich die JSpG zumeist durch das erwartbar konsequente Tempospiel. Auch mit der Vorstellung im eigenen Angriff konnte das HSG-Trainerteam leben. Lediglich fünf schwächere Minuten, in denen das Team den Spielfluss etwas vermissen ließ, führten zum deutlichen Zehn-Tore-Rückstand beim Gang in die Kabine.
Spiegelbildlich dazu verlief auch der zweite Abschnitt, wobei die Gäste in der Abwehr noch offensiver agierten. Die HSG-Youngster gaben jedoch nicht klein bei, sondern bissen sich bis zum Schluss durch, so dass die Erkenntnis, Halbzeit zwei nur mit fünf Treffern verloren zu haben, durchaus für Zuversicht vor dem heutigen Sonnabend sorgen dürfte. Da wartet nämlich ab 13 Uhr prompt das Rückspiel in der Dessauer Anhalt-Arena und die Aufgabe dürfte kaum leichter werden. „Ein weiteres Bonusspiel, das uns hilft, Erfahrungen zu sammeln und das eine oder andere auszuprobieren“, blickte der Coach voraus. Wohlwissend, dass die Vergleiche gegen Teams auf Augenhöhe erst noch in den nächsten Wochen kommen.
HSG Ehle: Schrank – Simon (5), Kloth (4), Mewes (15), Kalsdorf, Stielke (4), Bartz (3), Burgold (2)
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USV Halle vs HSG Ehle

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BSV 93 Magdeburg vs HSG Ehle

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HSG Ehle vs SV Blau- Rot Coswig

Gäste- Rückraum entscheidet die Partie
Bei der Spielvorbereitung sagten dieses Mal bewegte Bilder mehr als tausend Worte. Das Videostudium ließ im Vorfeld des Sonnabends mit Spielmacher Alexander Wicht und Nevio Prillwitz auf beiden Halbpositionen zwei potenzielle Gefahrenherde beim Gegner erkennen. „Sie waren es auch, die das Treiben wild gemacht haben. Leider haben wir sie über 50 Minuten nicht in den Griff bekommen“, bedauerte Bußmann. Der Coach aus dem Trainergespann mit Michael Tschirschwitz zeigte sich dennoch mit der Standortbestimmung gegen Coswig, das stärker auftrat, als es die Tabellenkonstellation aussagte, nicht unzufrieden: „Die Jungs haben bis zuletzt gefightet. Das fand ich gut.“
So ließ die HSG im ersten Abschnitt ihre körperliche Unterlegenheit weitgehend verschwinden. Jedoch war es neben einer ausbaufähigen Chancenverwertung vor allem fehlendes Rückzugsverhalten, das eine deutlichere Führung zur Pause verhinderte: „Geben wir da zehn Prozent mehr, fangen wir zwei, drei Gegentore weniger über das Tempospiel.“ Auch die Phase nach Wiederbeginn ließ hoffen. Zwar eroberten die Blau-Roten schnell die Führung (16:18/28.), doch die Hausherren blieben in Schlagdistanz. Dann allerdings erlebte die HSG in der Schlussviertelstunde einen konditionellen Einbruch, der sich in einem stetig wachsenden Rückstand ausdrückte.
Eine Manndeckung blieb so der letzte verzweifelte Versuch, um noch einmal zu verkürzen. Dabei kamen die Gastgeber wieder auf drei Treffer heran (28:31/47.), aber „leider vertändeln wir dann einmal zu oft den Ball. Coswig hatte einfach ein paar mehr PS als wir“, bilanzierte der Coach. Die Aufgaben für sein Team werden unterdessen nicht leichter: Dem morgigen Gastspiel beim Spitzenreiter vom BSV 93 folgt im letzten Match des Jahres beim USV Halle (15. Dezember) ein Duell auf Augenhöhe.
HSG Ehle: Danisch – Simon (1), Kloth (4), Mewes (14), Kaiser, Kalsdorf, Stielke (6), Bartz (4), Theuerkauf
vs