Liga: Oberliga Männer

HSV Haldensleben vs SV Eiche 05 Biederitz

Verschmerzbare Niederlage zum Saisonausklang
Der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz schloss die Aufstiegssaison 2024/2025 mit einer 25:27 (13:8)- Niederlage beim HSV in Haldensleben ab. Die Rolandstädter blieben trotz des Erfolges dennoch in der Abschlusstabelle hinter den Gästen, die die Spielzeit mit 22:30 Zählern auf Rang acht abschlossen.
Der Biederitzer Trainer Peter Pysall wirkte auch am Tag danach nicht wirklich enttäuscht ob der 14. Saisonniederlage, die sich im ersten Spielabschnitt nicht wirklich abzeichnete. „Wir haben in der Abwehr sehr offensiv agiert und konnten zudem die erwarteten Kreisanspiele wiederholt erfolgreich unterbinden“, befand der Trainerfuchs, der nach ausgeglichener aber auch torarmer Anfangsviertelstunde (5:5) in den nächsten Minuten bis zum 7:7 (21.) zwei Vertretungen auf Augenhöhe sah. Ein starker Joey Chandler Witte zwischen den Pfosten und eine konsequentere Abschlussquote waren anschließend ausschlaggebend dafür, dass sich die Gäste durch Treffer von Linksaußen Marius Hammecke (4), Bennet Daßler und Robin Urban auf 13:7 absetzen konnten. Da schien der Anschlusstreffer der Gastgeber durch den Routinier Christoph Frank zunächst wenig aufbauend, dürfte allerdings den Glauben des HSV an Durchgang zwei in der Kabine zumindest ein wenig gestärkt haben.
Auch nach dem Seitenwechsel sprach zunächst einmal viel für die munter durchwechselnden Gäste, die nach 39 Minuten immerhin noch einen komfortablen 18:14- Vorsprung inne hatten. „Uns hat im weiteren Verlauf der siebte Feldspieler des HSV dann doch Kopfzerbrechen bereitet. Da fehlte uns zusehens der Zugriff und die Abstimmungsprobleme im Deckungsverbund wurden größer“, erinnerte sich Pysall später und begründete damit auch den 19:19- Ausgleich der Ohrestädter nach 47 Minuten. Aber auch im Angriff ließen die Biederitzer im weiteren Verlauf die nötige Tiefe vermissen, wobei auch die Thematik Chancenverwertung eine prozentuale Verschlechterung erfuhr. So zogen die Gastgeber unter der überzeugenden Schiedsrichterleistung von Andre Albrecht und Patrick Arndt vorbei und bauten das 22:20 (51.) kurze Zeit später auf 24:21 (53.) aus.
Als dann die HSV- Handballer beim 26:22 (55.) bzw. 27:23 (57.) sogar vier Treffer mehr auf der Habenseite verbuchen konnten, war die sehr faire Partie mit lediglich fünf Zeitstrafen vorentschieden. Max Held konnte zwar noch zum 25:27- Endstand verkürzen, doch an der nicht unverdienten Niederlage gab es nichts mehr zu rütteln.
„Die Moral hat auch im letzten Pflichtspiel der langen Saison gestimmt. Wir brauchen uns mit dieser Leistung sicherlich nicht verstecken“, suchte man im Anschluss eher vergeblich Unzufriedenheit im Biederitzer Lager, denn eine insgesamt zufriedenstellende Spielzeit hat nun ihr langersehntes Ende gefunden.
„Wir werden jetzt mal eine Woche die Beine hochlegen und im Anschluss noch die ein oder andere Trainingseinheit absolvieren“, gab der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt den Fahrplan für den Monat Mai bekannt.
Haldensleben: Borcherding, Pfeiffer – Peschke (3), Blume (2), Kruse (2), Frank (5), Borzucki (8/4), Herrmann (4), Zirkler, Steinbrecher, Beck, Weinert, Schenk, Schmelzer (3)
Biederitz: Witte, Wetzel (1) – Urban (1), Thielicke (1), Daßler (4/1), Kinast (1), Hesse (1), Beres (1), Held (2/1), Steinweg (6), Wohl (1), Hammecke (4), Eix (2)
Zeitstrafen: HDL 4, Eiche 1
Siebenmeter: HDL 5/4, Eiche 5/2
Saisonkehraus in Haldensleben
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (8., 22:28 Punkte) schließen am Sonnabend um 17 Uhr eine durchaus zufriedenstellende Spielzeit 2024/2025 als Aufsieger beim HSV Haldensleben (9., 18:32) ab. Beim Tabellennachbarn soll nach Möglichkeit der knappe Hinspielerfolg eine Wiederholung erfahren.
Rein vom Tabellenbild her ist die Luft für die beiden aufeinandertreffenden Mannschaften raus. Die etwas überrschende 31:32- Niederlage der Haldensleber am letzten Wochenende beim feststehenden Absteiger HV Wernigerode hat Rang acht für die Biederitzer als Endplatzierung festgezurrt, während die HSV- Handballer im Falle einer Niederlage bei ungünstigem Verlauf noch ein wenig Boden in Sachen Finalplatz verlieren könnten.
„Wir fahren mit großer Vorfreude nach Haldensleben und wollen natürlich für einen positiven Saisonausklang sorgen“, weiß der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der bis auf den verletzten Lukas Stähr (Knie- OP) auf den gesamten Kader zurückgreifen kann. Dieser soll dann auch komplett Einsatzzeit in der Ohrelandhalle erhalten, was bei der Leistungsdichte im Biederitzer Aufgebot kaum ins Gewicht fallen dürfte.
Wichtig für einen gelungenen Saisonausklang dürfte einmal mehr die nötige Einstellung sein, die die Biederitzer zuletzt im Heimspiel gegen Wittenberg/Piesteritz über die kompletten sechzig Minuten abgerufen haben. „Daran gilt es anzuschließen, um gegen einen starken Gastgeber zu bestehen“, weiß Freistedt, der die dicke Freundschaft zu seinem Gegenüber Enrico Sonntag am Sonnabend zumindest für die sechzig Minuten auf Eis legen wird. „Natürlich ist es ein Prestigeduell, was auch auch daran liegt, dass nicht nur Enrico einmal in Biederitz aktiv war und bleibenden Eindruck hinterlassen hat“, lobt Freistedt seinen „dicken Kumpel“, der allerdings zuletzt mit seiner aktuellen Mannschaft sechsmal in Serie das Parkett nur als zweiter Sieger verlassen musste.
Im Hinspiel im Dezember war es besonders die zweite bessere Hälfte, die den Biederitzern schließlich zum knappen aber nicht unverdienten 34:33- Erfolg verhalf. Vor allem die berauschende Anfangsviertelstunde des zweiten Spielabschnittes, in denen die Biederitzer aus einem 18:19- Pausenrückstand eine 27:22- Führung machen konnten, war dann richtungsweisend. „Unser Programm Jugend forscht funktioniert“, meinte schon damals der Biederitzer Trainer Peter Pysall.
Sowohl er als auch seine ergeizigen Youngster werden aber auch wissen, dass es beim HSV in Haldensleben mehr braucht als gute dreißig Minuten, um mit einem Erfolgserlebnis aus dem Bördekreis zurückzukehren.
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SV Eiche 05 Biederitz vs GW Wittenberg/Piesteritz

25:28 gegen Wittenberg: Das Wunder bleibt aus
Kein lockeres Schaulaufen für den Meister der Handball-Oberliga: Der SV Eiche 05 Biederitz verlangt Wittenberg-Piesteritz alles ab, muss sich aber mit 25:28 (14:14) geschlagen geben.
Biederitz. Wer die Ehlehalle am frühen Samstagabend nicht pünktlich zum Anwurf erreicht hatte, musste von einem Streich der Technik auf der Anzeigetafel ausgehen, mindestens aber einem Schreck im positiven Sinn verkraften. Eine 6:3-Führung leuchtete nach zehn Minuten für den gastgebenden SV Eiche 05 im Oberliga-Duell mit dem verlustpunktfreien Meister auf. Nur einer war nicht überrascht: „Wunder gibt es im Handball immer wieder“, sagte SVE-Trainer Peter Pysall und fügte an: „Wir haben im Saisonverlauf einige Gegner, die größer  als wir erschienen, bespielt und manche auch geschlagen.“
Nur der SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz steht eben doch noch ein ganzes Stück über allen anderen. Der designierte Regionalliga-Rückkehrer wies seine Klasse im Gastspiel an der Ehle also nicht unbedingt mit einem Gala-Auftritt nach. Allerdings zeichnet es Spitzenmannschaften nun mal aus, dass sie in den entscheidenden Momenten doch noch ein paar zusätzliche Leistungsreserven aus sich herauskitzeln können. Das Biederitzer Wunder blieb so bei der 25:28 (14:14)-Niederlage aus.
Gleichwohl dürfte eine Pleite den Aufsteiger selten weniger ins Grübeln gebracht haben als jene im letzten Heimspiel der Saison. „Wir konnten die Halle erhobenen Hauptes verlassen. Das war eine sehr ansprechende Leistung“, lobte Pysall den couragierten Auftritt seiner Schützlinge, die dem Favoriten alles entgegenwarfen, was sie hatten – vor allem Leidenschaft und Tempo.
Die anfängliche Führung baute Bennet Daßler, am Ende mit elf Treffern bester Eiche-Schütze, nach einer Viertelstunde sogar auf 10:5 aus. Dass die Lutherstädter ihren Rückstand bis zum Seitenwechsel ausglichen, lieferte zwar bereits einen ersten Vorgeschmack auf das bittere Ende, doch Pysalls Halbzeitfazit blieb ungetrübt: „Teils haben wir den Gegner dominiert. In erster Linie, weil die Abwehr und Joey Witte im Tor gute Arbeit geleistet haben.“
So wichen die Hausherren auch nach der Pause keinen Zentimeter von der ausgegebenen Marschroute ab. Defensiv in der 6:0-Variante griffig wie aufmerksam und vorn häufiger mit dem Überraschungsmoment der zweiten Welle setzte der SV Eiche 05 seinem Gegner weiter zu und eroberte beim 19:18 (45.) auch die zwischenzeitlich eingebüßte Führung zurück. Hatte der Auftritt der Gäste bis dahin  wenig souverän gewirkt, erinnerte Grün-Weiß in der „Crunchtime“ schon eher an ein Raubtier: Nur äußerlich gelangweilt und bereit, die Zähne zu zeigen, wenn jemand nur lange genug am Käfig rüttelte.
Und so waren es am Ende zwei, drei telegrafierte Pässe beziehungsweise überhastete Würfe zu viel, die aufopferungsvoll kämpfenden Biederitzern die Belohnung entrissen. Ein letztes Aufbäumen beim 23:24 (56.) erstickte der Primus im Keim und zog wieder auf vier Treffer davon (23:27/59.), wobei die letztliche Drei-Tore-Niederlage über die gesamten 60 Minuten gesehen fast schon etwas zu deutlich ausfiel. „In der Breite ist Wittenberg individuell einfach besser aufgestellt und kann immer noch etwas nachlegen. Wir wissen das einzuordnen, haben aber auch gesehen, dass am Ende nur Nuancen gefehlt haben“, bilanzierte der SVE-Trainer.
Biederitz: Witte, Wetzel – Urban (3), Maffert, Thielecke (2), Daßler (11/1), Kinast, Hesse (1), Beres, Held (1), Steinweg (2), Schneider, Wohl, Hammecke (5), Eix
Wittenberg-Piesteritz: Diestelberg, Keserü – Pavlicek (3/2), Schulz (5), Hernig (5), Dubro (1), Giese, Beyer (2), Kolak, Gehlert (9), Krömke (3), Matysiak, Brandt
Siebenmeter: Eiche 2/1 – Wittenberg 2/2; Zeitstrafen: Eiche 2 – Wittenberg 3
Der Meister kommt: „Ein positiven Eindruck hinterlassen“
Der SV Eiche 05 Biederitz empfängt am Sonnabend um 17:30 Uhr den bereits feststehenden Oberligameister GW Wittenberg/Piesteritz. Das letzte Heimspiel der Saison ist eingebettet in die Feierlichkeiten zum 120jährigen Vereinsjubiläum, welche bereits um 14 Uhr mit einer Festveranstaltung in der benachbarten Mehrzweckhalle ihren Startschuss erfährt.
Natürlich hätte es an diesem jubiläumsträchtigen Sonnabend aus Biederitzer Sicht auch ganz anders kommen können, wenn man auf die Konstellation in der Tabelle schaut, doch die prägensten Fragen in Sachen Auf- bzw. Abstieg sind zum Teil schon vor Wochen beantwortet worden. Dass gerade auch die eingeschlagene Richtung des letzten Kontrahenten in der Ehlehalle bereits feststeht, lässt eventuell auf einen recht entspannten Nachmittag zumindest auf dem Parkett hoffen. Die Wittenberger um Trainer Marco Hüls verdien(t)en sich völlig zurecht den Namen Ligakrösus, welcher mit aktuell 48:0 Punkten kaum ausdrucksstärker zu untermauern wäre.
„Da kommt ein schier übermächtiger Gegner auf uns zu, der ganz einfach alles mitbringt, was ein Spitzenteam benötigt. Sie wissen schlichtweg auf alles eine Antwort und ihnen bleibt ganz einfach zu wünschen, dass sie nicht so schnell wieder den Weg in die Oberliga finden…“, meint der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt mit einem Augenzwinkern. „Wir haben uns gegen die körperlich sehr robuste Truppe vorgenommen, ein anderes Gesicht als im Hinspiel zu zeigen und wollen bei unseren Fans einen bleibenden Eindruck in positiver Hinsicht hinterlassen“, ergänzt Freistedt, der zusammen mit seinem Chefcoach Peter Pysall auf den kompletten Kader zurückgreifen kann und somit das 18:35 aus dem Dezember mit arg dezimierter Truppe vergessen machen möchte.
Die zurückliegende Trainingswoche war eine durchaus Positive, wobei Rückraumshooter Bennet Daßler verletzungsbedingt eine Zwangspause verordnet bekam. So ganz vorbei ist die Spielzeit 2024/25 für die Biederitzer aber dann doch noch nicht, denn es gilt mit einer ordentlichen Leistung gegen Wittenberg, sich eine breite Brust für das abschließende Gastspiel beim HSV in Haldensleben am kommenden Wochenende zu verschaffen. „Diese Partie kann in der Tabelle noch einmal wichtig sein…“, weiß Freistedt und erhofft sich gleichzeitig einen würdigen Rahmen, wenn es am Sonnabend vor hoffentlich großer Kulisse gegen den würdigen Meister aus Wittenberg geht und im Anschluss ab 19 Uhr die Feierlichkeiten zum 120jährigen Vereinsjubiläum mit einer großen Party in der Mehrzweckhalle ihren Abschluss finden.
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SG Spergau vs SV Eiche 05 Biederitz

25:35 – Eine Leerfahrt nach Spergau
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz blieben bei der klaren 25:35 (14:18)- Niederlage bei der SG Spergau vieles schuldig. Vor allem im Deckungsverhalten klafften oft zu große Lücken und waren mitendscheidend für die zwölfte Saisonniederlage.
„Egal mit welcher Aufstellung wir es versucht haben, wir haben einfach nicht zu unserer gewohnten Form gefunden“, wirkte der Biederitzer Trainer Peter Pysall einigermaßen ratlos bei der Aufarbeitung etwa eine Stunde nach dem Schlusspfiff. Bis dieser ertönte, blieben die Gäste in der Summe bei einem Auftritt, der Oberligaansprüchen nur selten genügen sollte.
Nach einem 4:1- Blitzstart der Gastgeber kämpften sich die Biederitzer durch Jason Thielicke und Till Schneider auf 4:3 (6.) heran, ehe die SG ihre leichten Vorteile in eine 7:4 (7.) und 8:6- (9.) Führung ummünzen konnte. Im weiteren Verlauf nutzten die Spergauer Fehlabspiele und schlechte Abschlüsse der Gäste zum 11:6 (16.), obwohl sie selbst längst nicht fehlerfrei unterwegs waren. Bis zur 23. Minute setzte sich dann der Negativtrend der Gäste fort, die in der Abwehr gerade gegen den starken Rückraum mit Erik Stepan (10 Tore) und Jonas Hassenmeier (8) kaum Zugriff bekamen. Folglich entschwand die SG auf 14:9 (23.) und 17:12 (27.) und nutzte dabei die Abstimmungsschwierigkeiten der wechselnden Biederitzer Hintermannschaft. „Egal mit welcher Aufstellung wir es gerade auch im Mittelblock versucht haben, es fehlte fast durchweg der Zugriff“, monierte Pysall zur Pause, in die die Gäste die Hypothek eines 14:18- Rückstandes mitnehmen mussten.
Auch der Re- Start begann für die weitgereisten Gäste alles andere als vielversprechend. Zahlreiche Passfehler und eine schwache Wurfeffektivität sorgten dafür, dass die Spergauer mit einem 5:0- Lauf verbunden mit einer 23:14- Führung nach 36 Minuten die Partie früh vorentschieden. Da kaum Besserung im Biederitzer Spiel eintrat, hatte das Neuntorepolster auch noch beim 26:17 (40.) und 30:21 (49.) Bestand. „Da war viel kleinklein dabei und wir haben oft die richtigen Zeitpunkt zum Abschluss verpasst“, zählte auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt einige Gründe auf, warum es an diesem Tag für die Gäste einfach nicht klappen sollte. Da auch der Deckungsverbund, der oft am Sechsmeterkreis klebend zu inaktiv wirkte, weiterhin in welcher Formation auch immer enttäuschte, legten die Spergauer nach 55 Minuten zum 33:22 nach und fuhren schließlich einen nie gefährdeten 35:25- Erfolg ein, mit dem sie ihre Chancen auf einen Podestplatz wahren konnten.
„Vorn zu ungenau und hinten zu dilettantisch. Wir haben überhaupt keine Bindung zum Spiel bekommen“, fasste es Pysall kurz und treffend zusammen. Und auch das Auftreten der Schiedsrichter Renne/Unger war einmal mehr aus Sicht der Gäste fragwürdig. „Ordentlich gestellte Rückfragen von mir werden müde belächelt und regelwidrig verhinderte Pässe zum Passspiel bei uns werden überhaupt nicht geahndet. Im Gegenteil, ich bekomme noch die gelbe Karte, obwohl ich doch meine Mannschaft nur schützen möchte“, bemängelte Pysall, der aber die Gründe der deutlichen und verdienten Niederlage problemlos bei seinem Team finden konnte.
 Spergau: Guretzky, Shagluf – Peter, Nikisch (2), Lange (3), Gerberding, Pohl (3), Stepan (10/1), Ziemann (3), Modrzynski (6), Knorr, Hassenmeier (8)
Biederitz: Wetzel, Nafe – Urban, Thielicke (3), Daßler (5), Kinast (1), Hesse, Beres, Held (5), Steinweg (4), Schneider (2), Wohl, Hammecke (2), Eix (3)
Zeitstrafen: Spergau 2, Eiche 3
Siebenmeter: Spergau 1/1, Eiche 0
SV Eiche 05 reist nach Spergau
Das vorletzte Auswärtsspiel der Saison bestreiten die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (8., 22:24 Punkte) am Sonnabend um 19 Uhr in der Jahrhunderthalle von Spergau. Bei der gastgebenen SG (4., 30:16), die noch aussichtsreich auf die Podestplätze schielt, steht den Biederitzern ein schwerer Gang bevor.
Gerade im Schlussspurt einer jeweiligen Saison ist der Blick auf die Tabelle bei vielen Vereinen oft sehr scharf gestellt. Dies stellt sich beim SV Eiche 05, der sich im gesicherten Mittelfeld der Liga befindet, aktuell etwas anders dar. „Realistisch gesehen kommen wir entweder auf Rang sieben oder acht ein. Natürlich wollen wir dennoch erfolgreich sein und auch in Spergau was Zählbares mitnehmen, auch wenn die Aufgabe fraglos eine sehr Schwere wird“, meint der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt nach einem kurzem Blick auf die aktuelle Tabelle. Das Restprogramm mit den Gastspielen in Spergau und in Haldensleben sowie der letzten Heimpartie dazwischen gegen den bereits feststehenden Meister GW Wittenberg/Piesteritz könnte allerdings schwieriger kaum daherkommen, so dass noch einmal volle Konzentration gefragt ist. Die Podestplätze fest im Blick habend wird der Gastgeber dagegen die zwei Zähler gegen den Liganeuling von der Ehle fest eingeplant haben, um im engen Rennen gegenüber der TSG Calbe (2., 32:14) und dem HC Burgenland II (3., 31:15) nicht wichtigen Boden zu verlieren.
Die angesprochene Konzentration war auch in der zurückliegenden Trainingszeit in der Ehlehalle zu vernehmen, auch wenn der ein oder andere Ausfall zu verzeichnen war. Einmal mehr steht dabei die vakante kreisposition im Fokus, wobei das aufgekommene Fragezeichen bei Maksymilian Beres durch Jason Thielicke abgefangen werden dürfte, der seine Daumenverletzung auskuriert hat. Ansonsten hat das Trainerduo Pysall/Freistedt alle Mann an Bord, so dass zwölf Feldspieler und zwei Torhüter die Hürde Spergau in Angriff nehmen können.
Die SG kommt ähnlich wie die zuletzt bespielte Reserve des HC Burgenland daher, ist also technisch sehr gut ausgebildet und überzeugt mit einer sehr aggressiven Deckungsarbeit. Zudem verfügt die Truppe um Trainerfuchs Tomas Jablonka über einen wurfgewaltigen Rückraum, was bereits im Hinspiel im November beim 32:32 deutlich zu erkennen war.
„Ja, es muss bei uns an diesem Tag sicherlich Vieles passen, um dort nicht leer auszugehen. Ich traue dies der Truppe allerdings durchaus zu“, frohlockt Freistedt und hofft dabei auch, dass besonders die „jungen Wilden“ aus dem erreichten Turniersieg in den Niederlanden am zurückliegenden Osterwochenende den nötigen Schwung sowie die Spielfreude mitbringen.
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SV Eiche 05 Biederitz vs USV Halle II

34:27 gg USV II: Ein großes Stück Genugtuung
Joey Chandler Witte hat diese Aktion fast noch mehr bejubelt als manche seiner Paraden. Besonders oft kommt es schließlich nicht vor, dass Torhüter gegnerische Zeitstrafen provozieren und wenn doch, gehen diese meist mit schmerzhaften Gesichtstreffern einher. Im Heimspiel vom Sonntag schmerzte es den Schlussmann der Biederitzer Oberliga-Handballer aber nur kurz, dass er gerade den Treffer zum 20:25 aus Gästesicht kassiert hatte (43.). Da mit dem 19-Jährigen, der im Februar von Magdeburgs Drittliga-Youngstern an die Ehle gewechselt war, endgültig die schnelle Mitte beim SV Eiche 05 Einzug gehalten hat, beförderte er den Ball schnurstracks in Richtung Anwurfkreis, warf dabei den kreuzenden Gästeakteur Efe Kurt an, der folgerichtig die Zwei-Minuten-Strafe wegen Spielverzögerung aufgebrummt bekam. Wittes Vorderleute legten in der anschließenden Überzahlsituation zwei weitere Treffer nach und entschieden das Duell am Ende mit 34:27 (15:12) klar für sich.
Wer die diebische Freude der Hausherren bei Erfolgserlebnissen wie Wittes Völkerball-Einlage beobachtete, konnte leicht vergessen, dass zuletzt eine Menge auf den Aufsteiger eingeprasselt ist. „In den letzten Wochen ist viel Unschönes passiert. Vom wenig herzlichen Empfang in Gräfenhainichen, über den hohen Krankenstand mit sieben neuen Ausfällen bis zur Absage des Gommern-Spiels und der anschließenden Wertung gegen uns“, zählte Eiche-Trainer Peter Pysall auf, um dann aber zur zufriedenstellenden Erkenntnis zu gelangen: „Nichts davon hat die Jungs verunsichert, weil sie sich auf sich selbst konzentriert haben.“ Das vorletzte Heimspiel der Saison lieferte den anschaulichen Beweis dafür.
Dabei stießen die Biederitzer in den ersten 20 Minuten noch auf erheblichen Widerstand seitens der USV-Reserve. Bis zum 9:9 (18.) entwickelte sich ein zähes Ringen, bei dem beide Seiten hart für den Torerfolg schuften mussten. Nachdem Pysall jedoch daraufhin zur ersten Auszeit gebeten hatte, entdeckten seine Schützlinge, wie simpel der Handball zuweilen sein kann: Über starke Abwehrsequenzen, in denen wahlweise der Innenblock oder Keeper Witte einige Hallenser Würfe wegfischten, forcierte der SV Eiche 05 das eigene Tempospiel und setzte sich auf 14:10 ab (26.).
Nachdem die USV-Reserve zur Pause den Rückstand auf drei Treffer verkürzt hatte, trieben die Biederitzer das geschilderte Spiel auf die Spitze und legten nach dem Seitenwechsel ihre stärkste Phase hin. Angeführt von ihrem besten Schützen Bennet Daßler (13 Treffer) blieben die Hausherren in der Defensivarbeit konsequent und drückten offensiv weiter auf die Tempotube, was sich in einem richtungsweisenden 29:21-Vorsprung (46.) niederschlug.
Dass sein Team am Ende den Zehn-Tore-Sieg verfehlte, war dann auch für Pysall absolut verschmerzbar: „Wir sind keine Profis, sondern immer noch ein Aufsteiger. Wichtiger als die Höhe des Sieges war mir, dass die Jungs ihrer Spielfreude freien Lauf gelassen haben, dabei aber stets im taktischen Korsett geblieben sind. Über 60 Minuten haben die gute Abwehrarbeit und Joey im Tor der Grundstein  gelegt. Hinzu kam eine anständige Abschlussquote“, bilanzierte der SVE-Trainerfuchs mit hörbarer Zufriedenheit.
So dürfte  sich der zehnte Saisonsieg nicht allein wie eine große Genugtuung angefühlt haben. Er besaß mit Blick auf das anspruchsvolle Restprogramm durchaus sportlichen Wert. So geht es am zunächst am 26. April nach Spergau, ehe sich der feststehende Meister aus Wittenberg-Piesteritz an der Ehle vorstellt (10. Mai) und das Duell in Haldensleben die Saison beschließt (17. Mai). Pysall blickte voraus: „Wir können also erst einmal nur versuchen, so gut wie möglich zu bestehen. Der eine oder andere zusätzliche Punkt würde aber nicht schaden, um sich bis zum Ende aus dem Betrieb auf den hinteren Rängen herauszuhalten.“
Biederitz: Wetzel, Witte – Urban (5), Thielecke (1), Daßler (13/2), Kinast, Hesse (3), Stähr, Beres, Held, Steinweg (1), Schneider (2), Wohl (1), Hammecke (4), Eix (4)
Halle II: Illmann, Panhans – Demuth, Kurt (1), Stäcker (1), Plitz (6), Münchhausen, Schmitt (2), Lehmann, Hasselbusch (2), Richter, Schreiter (1), Von Pawlowski (4), Grauert (1), Tannhäuser (5/2), Kalbitz (4)
Siebenmeter: Eiche 2/2 – USV II 2/2; Zeitstrafen: Eiche 5 – USV II 4
Mit erholtem Kader gegen USV- Reserve
Zum einzigen Sonntagspiel der zu Ende gehenden Spielzeit in heimischer Ehlehalle empfängt der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz (8., 20:24 Punkte) an diesem Wochenende um 16 Uhr die zweite Vertretung des USV Halle (22:22). Das Hinspiel hatte der Tabellennachbar von der Saale mit 28:24 gewinnen können.
Das personelle Kadertief an der Ehle scheint durchschritten zu sein, denn bis auf Torhüter Andy Gronemeier, er plagt sich zunehmend mit Achillessehnenproblemen, stehen dem Biederitzer Trainergespann Peter Pysall/Andre Freistedt wohl wieder alle Akteure zur Verfügung. Und so blasen die Biederitzer für die verbleibenen vier Begegnungen noch einmal zum Angriff. „Wir treffen jetzt auf eine grundsolide Truppe, die in der Oberliga inzwischen eine feste Größe ist“, weiß der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt. Um die Hinspielniederlage aus dem November wettzumachen, gilt es nun, an den Einsatz und Willen aus der Vorwoche anzuschließen. „Zudem gilt es zwingend, den Halblinken der Hallenser in den Griff zu kriegen. Außerdem erhoffe ich mir eine bessere Unterstützung für unsere Torhüter. Das blieb zuletzt ein wenig auf der Strecke“, mahnt Freistedt, der auch die ausbaufähige Angriffseffektivität, da fallen wiederholt Halbchancen sowie missglückte Anspiele an den Kreis schwer ins Gewicht, aufzählt.
All diese genannten Aspekte waren unter anderem auch Gründe dafür, dass die Biederitzer an der Saale als zweiter Sieger vom Feld gingen. „Wir haben damals allein im zweiten Abschnitt, in dem wir lediglich auf acht Treffer kamen, gesündigt. Hinzugesellt haben sich zahlreiche technische Fehler, die gepaart mit der fehlenden Ruhe und mangelndem Durchsetzungsvermögen einen Auswärtserfolg gegen einen abgezockten Gegner verhindert haben“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall nur ungern an das erste Duell.
Die Zweite des USV konnte sich zuletzt mit zwei souveränen Siegen in Haldensleben (31:27) und daheim gegen den abstiegsbedrohten HV aus Wernigerode (33:21) im Mittelfeld der Liga etablieren und dürfte damit mit reichlich Selbstvertrauen die Reise Richtung Ehlehalle antreten. Da heißt es für die Biederitzer mit allen Mitteln gegenzuhalten, um die Zähler in den eigenen Reihen zu halten und punktuell mit dem bevorstehenden Gegner gleichzuziehen. „Kampfgeist ist gefragt und der war zuletzt richtig gut“, ist man sich im Biederitzer Lager mit Blickrichtung Sonntagnachmittag einig.
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HC Burgenland II vs SV Eiche 05 Biederitz

24:29 – Wenn Selbstverständlichkeiten fehlen
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz mussten sich in der Sporthalle Prittitz der zweiten Vertretung des HC Burgenland mit 24:29 (13:16) geschlagen geben. Auch die zwölf Treffer von Rückraumspieler Bennet Daßler konnten die zehnte Saisonniederlage schließlich nicht abwenden.
Das Biederitzer Trainergespann Peter Pysall/Andre Freistedt bekam zwar wieder 13 Akteure in das Spielprotokoll, doch das war dann zunächst nur die halbe Wahrheit. So gesellte sich zum Torhüterduo Joey Chandler Witte/Andy Gronemeier auch Emile Simon dazu, der ansonsten in der zweiten Mannschaft auf Torejagd geht. „Gerade die letzten beiden Wochen waren für uns nicht einfach. Man hat heute auch gesehen, dass bei vielen meiner Jungs aufgrund des Trainingsrückstandes gewisse Selbstverständlichkeiten fehlten“, spielte Pysall auf zahlreiche Spieler an, die aus Verletzungen, studiumsbedingtem Pflichten bzw. Krankheiten kamen.
Trotz der eher bescheidenen Voraussetzungen lieferten die Gäste vor allem im ersten Spielabschnitt eine ordentliche Leistung ab. Bis zum 7:7 nach 16 Minuten gestalteten die Biederitzer die Partie ausgeglichen, was allerings nicht unwesentlich auch auf eine überragende Leistung des durchgängig starken Schlussmannes Joey Chandler Witte zurückzuführen war. In den verbleibenen Minuten des ersten Spielabschnittes offenbarte dann die Deckung die ein oder andere Schwachstelle, die die HCB- Reserve nach einer 11:8- Führung (21.) auf 15:11 nach 28 Minuten enteilen ließ. „Da fehlte die Kompaktheit, sprich die Hilfe für den Nebenmann“, ergänzte Pysall und hatte damit auch eine Erklärung für die zahlreichen Gegentreffer auf den Halbpositionen. Dennoch behielten die Gäste den Kopf oben und schlossen durch Bennet Daßler und Felix Eix zum 15:13 (28.) auf, ehe der treffsichere Kenny Dober vom Siebenmeterpunkt zur 16:13- Halbzeitführung traf.
Der Re- Start ging dann aus Sicht der Gäste mit einem vorentscheidenen 0:3- Lauf zum 13:19 (34.) in die Hose. Die Biederitzer leisteten sich nicht nur in dieser Phase zu viele technische Fehler, so dass der Schludrian in der Vorwärtsbewegung nicht nur einmal mit an Bord war. „Die Jungs sind ganz einfach nicht topfit. Das ist dann ein Stück weit auch ganz normal“, nahm auch Co- Trainer Andre Freistedt seine Schützlinge ein Stück weit in Schutz. Auch die einhergehende schlechte Chancenverwertung erwies sich spätestens im weiteren Spielverlauf als das Hauptmanko, so dass sich der Rangdritte nach dem 22:17 (41.) bis zur 52. Minute auf 26:20 absetzen konnte. Bennet Daßler verkürzte kurze Zeit später per Doppelschlag noch einmal auf 22:26, doch die anschließende gute Möglichkeit zum 23:26 blieb ungenutzt. So setzten sich schließlich die HC- Handballer durchaus verdient mit 29:24 durch und kommen damit ihrem angestrebten Podestplatz ein großes Stück näher.
„Spielerisch sah ich uns durchaus auf Augenhöhe. In der Abwehr hätten es gut und gern drei, vier Treffer weniger sein können und dann wären wir auch mit in der Verlosung gewesen“, bilanzierte Pysall, der gerade auch in der Schlussphase die ein oder andere Entscheidung der Schiedsrichter unter anderem bei Konterunterbrechungen nur schwer nachvllziehen konnte.
Burgenland II: Broneske, Manz – Seume (1), Deibicht, Krenz (1), Kozubik (1), Haufe, Haucke (6), Kaßler (6), Rothe, Aumann (3), Zänker (1), Tillmann (1), Knoblauch, Dober (9/3)
Biederitz: Witte, Gronemeier – Urban (2), Maffert, Thielicke (4), Daßler (12/3), Kinast, Hesse (1), Beres, Steinweg, Simon, Hammecke (2), Eix (3)
Siebenmeter: HCB II: 4/3, Eiche 3/3
Zeitstrafen: HCB II 4, Eiche 4
Kleiner Kader vor großer Aufgabe
Nach der Zwangspause am zurückliegenden Wochenende, das Derby gegen Eintracht Gommern musste aus personellen Gründen verlegt werden, reisen die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 20:20 Punkte) zur zweiten Vertretung des HC Burgenland (3., 27:15). Die Partie wird in der Sporthalle Prittitz am Sonnabend um 19 Uhr angepfiffen.
Wenn sich die Biederitzer am Spieltag auf die ca. 150 Kilometer weite Reise begeben, dann wird es nicht viele Fahrgelegenheiten benötigen. Die akut gefüllte  Krankensakte der Vorwoche brachte auch in den laufenden Trainingseinheiten kaum eine Entspannung hervor. „Am Dienstag standen sechs Leute in der Halle, davon zwei Torhüter“, zählte der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt die verbliebenen Schäfchen zu Wochenbeginn beim Training auf. Im Hinblick auf das Gastspiel beim starken Rangdritten HC Burgenland II schweben derzeit noch mindestens drei Fragezeichen (Urban, Steinweg und Hesse) über dem Aufgebot, während Kreisläufer Maksymilian Beres definitiv noch nicht wieder zur Verfügung stehen wird. Demzufolge steht an der Ehle natürlich den Umständen geschuldet der eigene Kader weitaus mehr im Fokus als der des anstehenden Gegners, der nach der Hinspielniederlage in Biederitz im November (25:27) lediglich noch eine weitere Niederlage Anfang Februar beim Ligakrösus in Wittenberg/Piesteritz (26:34) kassieren musste.
„Wir werden auf eine sehr gute Truppe treffen, die vielleicht sogar den ein oder anderen Spieler aus der ersten Mannschaft als Unterstützung erfahren wird“, rechnet Freistedt mit einer sehr anspruchsvollen Aufgabe, bei der die Vorzeichen nun natürlich ganz anders gelagert sind als im Hinspiel. Von irgenwelchen Durchhalteparolen wie „nicht so hoch verlieren“ oder „achtbar aus der Affäre ziehen“ hält Freistedt jedoch wenig: „Der Kopf wird oben sein, auch wenn die Voraussetzungen natürlich brutal gegen uns sprechen.“
Im November durchschritten die Biederitzer trotz des verdienten Erfolges ein stetiges Wellental. „Wir haben sie damals immer wieder zurückgeholt“, erinnert sich Pysall, der allerdings auch weiß, dass die HCB- Reserve in den zurückliegenden Wochen und Monaten einen großen Schritt nach vorn gemacht hat. Das belegen auch recht eindeutig die erzielten Resultate, denn aus den letzten zwölf Begegnungen entsprangen immerhin acht Siege und drei Unentschieden. Der HC II wird sich zudem in vielerlei Hinsicht auf das anstehende Heimspiel freuen. Zum einen gibt es die (aussichtsreiche) Möglichekeit zur Revanche und zum anderen wurden die letzten zwei Heimspiele gegen die SG Spergau und gegen den HSV Haldensleben am „grünen Tisch“ ausgespielt.
All dies wird die Biederitzer am Wochenende nur wenig interessieren: „Es sieht nach einem Rumpfkader aus und dies allein ist derzeit unsere größte Baustelle“, ist sich das Biederitzer Trainerduo Pysall/Freistedt vor der weitesten Auswärtsfahrt der Saison einig.
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TuS Radis vs SV Eiche 05 Biederitz

„Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erleben…“
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben das Nachholspiel bei TuS Radis verdientermaßen mit 20:28 (10:13) verloren. Ebenso enttäuschend wie das Resultat selbst waren die Begleitumstände in der Sporthalle während und nach den sechzig Minuten in Gräfenhainichen.
Der Biederitzer Trainer Peter Pysall hat in seinem Handballerleben fraglos schon viel erlebt, aber das Auswärtsspiel in Gräfenhainichen hat dem Verantwortlichen noch eine weitere (negative) Episode beschert. „Ein unschönes Gastspiel in allen Belangen. Das fängt natürlich mit unserer überschaubaren Leistung an, die von zahlreichen Verbalattacken des Gastgebers gegenüber meinen Jungs geprägt war“, erläuterte der Trainerfuchs, der selbst beim anschließenden Gang unter die Dusche noch von einem weiteren Highlight überrascht wurde. „Die uns zugeteilten Duschmarken waren sehr sparsam abgezählt. Eine Nachorderung wäre nur mit Bezahlung unsererseits möglich gewesen. So etwas habe ich noch nie erlebt…“, stellte Pysall dem Gastgeber ein ganz schlechtes Zeugnis aus.
All diese negativen Einflüsse von außen sollen aber nicht dazu dienen, den über weite Strecken enttäuschenden Auftritt der Biederitzer in ein anderes Licht zu rücken. Die ersatzgeschwächten Gäste starteten zwar durchaus verheißungsvoll (4:2,8.), ehe die Radiser nach dem 5:5- Ausgleich (12.) auf 8:5 davonziehen konnten. Bei den Biederitzern fehlte wiederholt die nötige Durchschlagskraft, was auch damit zu belegen war, dass Bennet Daßler nach dreizehnminütiger Flaute den Treffer zum 8:6 aus dem Feld heraus erzielen konnte. Bis zur Halbzeitsirene legten die körperlich oft überhart zu Werke gehenden TuS- Mannen zum 13:10 nach, wobei ein besseres Resultat für die Gäste durchaus im Bereich des Möglichen lag.
Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gastgeber bis zur 42. Minute vorentscheidend auf 18:12 ab und profitierten nicht nur in dieser Phase vom fehlenden Tiefgang der Biederitzer, die in der Folge auch einige technische Fehler in ihr Angriffsspiel einstreuten. „Die Radiser haben halt ihre Buden gemacht und wir nicht. Gerade heute waren es dann in der Summe viele kleine Fehler, die für den Ausgang der Partie gesorgt haben“, befand auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der zudem die Gefährlichkeit aus dem Rückraum in seinen Reihen vermisste.
Das Spiel selbst erfuhr nicht nur deshalb keine grundlegende Änderung mehr. Die Hausherren legten zum 21:14 (47.) und 24:16 (52.) nach und konnten sich schließlich über einen wichtigen 28:20- Erfolg, der ohne jeden Zweifel verdient war, freuen.
„Natürlich müssen wir mehr Tore machen. Acht Treffer minus sind zu fett, aber da kam heute wirklich viel zusammen. Wir haben in den eigenen Reihen auf allen Ebenen zu viele Fehler gemacht“, gestand Pysall im Nachgang ehrlich ein, vermisste aber gleichzeitig auch die Ausgewogenheit bei der Regelauslegung. „Da war schon sehr viel Unsauberes dabei, aber selbst auf Nachfrage blieb eine Bestrafung wiederholt aus“, trat Pysall den Rückweg in Richtung Heimat dann ungeduscht an.
Radis: Pannier, Faust – Csikos (1), Düresch (2), Johannes (5), Engel (3), Hanke (6), Lindner, Pritzl, Blechschmidt, Knape (4), Krickemeier (2), Kummer (1), Werner (4)
Biederitz: Witte, Wetzel – Urban (1), Daßler (4), Kinast (2), Hesse (1), Stähr, Beres (2), Held (1/1), Steinweg (2), Schneider (1), Wohl (1), Hammecke (5)
Zeitstrafen: Radis 4, Eiche 3
Siebenmeter: Radis -, Eiche 1/1
Nachsitzen in Gräfenhainichen
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 20:18 Punkte) müssen am Sonnabend um 18 Uhr in Gräfenhainichen zum Nachholspiel beim Rangzehnten TuS Radis (14:24) antreten. Im Hinspiel setzten sich die Biederitzer mit einer fast durchgängig starken Leistung mit 34:29 durch.
Die Gastgeber des TuS Radis sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Oberliga und waren zudem wiederholt im oberen Drittel des Tablos anzutreffen. In der laufenden Spielzeit hinken die Mannen um Spielertrainer Stephan Blechschmidt ihren Ansprüchen zumindest rein tabellarisch ein wenig hinterher. Dies ist auch solchen Auftritten wie am letzten Wochenende in Dessau gegen die SG Kühnau geschuldet, wo einer starken ersten Hälfte eine nahezu unterirdische im zweiten Spielabschnitt folgen sollte. Die Partie bei der abstiegsbedrohten SG wurde schließlich mit 23:25 verloren und der anvisierte Sprung in das gesicherte Mittelfeld der Tabelle misslang. In die gleiche Kategorie fiel zum Jahresstart die 26:32- Niederlage beim HV Wernigerode, so dass Stand jetzt bereits wichtige Zähler für die Heidesieben auf der Strecke blieben.
So dürfte das Ziel des TuS für das anstehende Nachholspiel gegen die wiedererstarkten Biederitzer klar sein, denn eine weitere Niederlage würde mit Blick auf das gewiss nicht einfache Restprogramm unter Umständen noch einmal Gefahr aus dem gefährdeten Tabellenkeller bei aktuell immerhin sechs Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz 13 bedeuten. Dabei spielt zwangsläufig auch eine Rolle, dass die Radiser neun ihrer insgesamt nur 14 Zähler in heimischen Gefilden geholt haben, mit Ligaschlusslicht Köthen II lediglich noch die Spitzenteams aus Spergau und Burgenland II ihre Visitenkarte in den verbleibenen Heimspielen in der Sporthalle von Gräfenhainichen abgeben.
Solche Sorgen haben die Gäste indes nicht mehr. Die beiden zuletzt erzielten Doppelpunktgewinne gegen Kühnau (30:23) und bei der Reserve in Köthen II (31:20) haben das nötige Selbstvertrauen zurückkehren lassen und geben Anlass zur Hoffnung, womöglich auch bei den erfahrenen Radisern ein Erfolgserlebnis feiern zu können.
„Natürlich muss dafür mindestens die Leistung von Köthen her, wo wir mit einer kompakten Abwehr sowie der nötigen Durchschlagskraft im Angriff an die Aufgabe herangegangen sind“, weiß der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der allerdings die ein oder andere Baustelle im Kader vorzuweisen hat. Mit Felix Eix und Jason Thielicke fällt beispielsweise gleich der komplette etatmäßige Innenblock aus und auch Spielmacher Moritz Steinweg kämpft derzeit noch mit einer Sprunggelenksverletzung. „Wir haben jedoch das Potential, um diese Lücken zu schließen“, meint Freistedt, dem somit noch elf Feldspieler plus Torhüter zur Verfügung stehen.
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HG 85 Köthen II vs SV Eiche 05 Biederitz

31:20 – Eine runde Sache in Köthen
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben die Auswärtshürde beim Tabellenschlusslicht in Köthen souverän gemeistert und nach einer 18:7- Pausenführung schlussendlich mit 31:20 bei der HG- Reserve gewonnen. Rückraumspieler Felix Eix steuerte dabei allein neun Treffer bei.
„Wir dürfen natürlich nicht vergessen, wo wir hier heute zu Gast waren, aber ein solches Resultat musst Du trotzdem erst einmal einfahren“, waren die ersten Worte vom rundum zufriedenen Biederitzer Trainer Peter Pysall, der sich wiederholt dabei ertappte, die hervorragende Deckungsarbeit inklusive Torhüter für den völlig verdienten Auswärtserfolg verantwortlich zu machen.
Die Gäste legten nach einer kurzen Abtastphase (2:2, 7. Minute) los wie die Feuerwehr und hatten zehn Minuten später bereits ein 9:3- Polster herausgeworfen. Dabei wurden wiederholt die Schnittpunkte in der Köthener Deckung gesucht und bearbeitet, so dass die Treffer nur eine logische Folge waren. Angetrieben vom rührigen Biederitzer Spielmacher Bennet Daßler, der in dieser Partie seinen 100. Saisontreffer erzielen konnte, fanden die Gäste stets die nötigen Lücken und strahlten zudem auch aus dem Rückraum (Felix Eix mit neun Toren) die nötige Gefahr aus. In der Abwehr brillierte das Abwehrduo Maksymilian Beres/Jason Thielicke im Verbund mit einem gut aufgelegten Schlussmann Max Wetzel, so dass die HG- Mannen bis zum Seitenwechsel lediglich sieben magere Tore auf der Habenseite verbuchen konnten.
In der Kabine forderte Pysall dann nachdrücklich, doch unbedingt die Konzentration hoch zu halten, um den nahenden Erfolg nicht mehr auf das Spiel zu setzen. Dieses Vorhaben unterstrichen die Gäste dann auch recht nachhaltig bis zur 39. Minute, da Felix Eix (2), Marius Hammecke Max Held (Strafwurf) und Robin Urban zum 23:9 nachlegen konnten. Lukas Hesse traf schließlich nach einer Dreiviertelstunde zum 26:13, so dass die Schlussviertelstunde dann ein wenig entspannter angegangen werden konnte. In dieser konnten die Gastgeber, die ihre Kaderplätze voll und ganz ausgeschöpft hatten, zwar noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, doch an der Deutlichkeit des Sieges der Biederitzer längst nicht mehr rütteln.
Nach sechzig zumeist sehr überzeugenden Spielminuten setzten sich schließlich die Gäste von der Ehle auch in der Höhe vollauf verdient mit 31:20 durch und haben somit nach Lage der Dinge ihr kleines Formtief zum Start des neuen Handballjahres überwunden. „Das war heute eine rundum gelungene Vorstellung von uns. Den Grundstein dafür gelegt haben wir wie so oft in den Wochen zuvor auch in der Deckung“, bilanzierte Pysall zufrieden und fand auch lobene Worte für die angewandten Reaktionen der Truppe in der Schlussviertelstunde, wo die ein oder andere Unterzahlsituation hervorragend mit spielerischem Geschick gemeistert werden konnte.
Köthen II: Horn, Belger – Zander, Winkler, Rakoczy, Köhler, Birkner (4/1), Götze (3), Wittig, Cullu (4), Seidel (2), Schilling, Leschinsky, Jaidi (4), Rosenkranz (2/1), Schimmelpfennig
Biederitz: Wetzel, Witte – Urban (5), Maffert (1), Thielicke (2), Daßler (3), Kinast (3), Hesse (3), Beres, Held (3/3), Schneider, Hammecke (2), Eix (9)
Siebenmeter: HG 4/2, Eiche 3/3
Zeitstrafen: HG 7, Eiche 5
Volle Konzentration beim Schlusslicht
Nach dem Befreiungsschlag am letzten Wochenende mit dem 30:23 gegen die SG Kühnau wollen die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (7., 18:18 Punkte) nun nachlegen, doch beim Tabellenschlusslicht HG 85 Köthen II (6:32) lauern am Sonnabend ab 18 Uhr auf jeden Fall nicht zu unterschätzende Gefahren.
„Eine zweite Mannschaft stellt meist eine große Wundertüte dar. Die Jungs sind stets gut ausgebildet, was auch schon im Hinspiel zu erkennen war“, erinnert sich der Biederitzer Trainer Peter Pysall an den 27:19- Hinspielerfolg aus dem Oktober letzten Jahres. Damals bedurfte es zwar keiner herausragenden Vorstellung, um den dritten Heimerfolg in Serie einzufahren. Vielmehr war es die starke Deckungsarbeit, die die ausbaufähige Chancenverwertung zumindest ein wenig kaschierte. „Da wird diesmal schon deutlich mehr Gegenwind auf uns zukommen. Die Köthener stehen meiner Meinung nach zu unrecht da unten“, sinniert der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt mit Blick auf die Tabelle, in der die Bachstädter um Trainer Mario Schimmelpfennig bereits fünf Zähler hinter dem rettenden Ufer, die SG Kühnau hat 11:27 Zähler, rangieren. Da war die Punkteteilung der HG II am zurückliegenden Wochenende beim ebenfalls abstiegsgefährdeten HV in Wernigerode vielleicht sogar ein Stück weit zu wenig, so dass der Druck des unbedingten Punktens in den verbleibenen sieben Begegnungen nicht kleiner geworden sein dürfte. „Ich rechne mit mindestens ein oder zwei Verstärkungen aus der ersten Mannschaft“, prognostiziert Freistadt mit dem Wissen, dass die Regionalligatruppe der Köthener bereits am Vorabend gegen den USV Halle gefordert ist.
Für die Biederitzer wird dieses Personalpuzzle beim anstehenden Kontrahenten nur von untergeordneter Bedeutung sein. Es gilt für die Biederitzer zwingend, an die Erfolgsbausteine aus dem Hinspiel anzuschließen und den Grundstein zum angestrebten Erfolg im Deckungsverbund inklusive Torhüter zu legen. „Wir müssen bei uns bleiben und unsere Stärken auf die Platte bringen“, fordert Pysall von seiner Truppe, die bis auf Lukas Stähr wie am letzten erfolgreichen Wochenende daherkommt.
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SV Eiche 05 Biederitz vs SG Kühnau

30:23 – Eiche beendet Negativserie
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben mit einem hochverdienten 30:23 (16:13) gegen die SG Kühnau ihren Negativlauf von drei Begegnungen in den letzten Wochen beendet. Rückraumspieler Moritz Steinweg steuerte allein neun Treffer zum zweiten Erfolg in der Rückrunde bei.
Die eingeschlagene Richtung der Biederitzer stimmte schon vor zwei Wochen beim Gastspiel in Magdeburg, doch diesmal sollte das Gesamtauftreten auch zum gewünschten Erfolg führen. „Die Stimmung auf dem Feld und auch auf der Bank hat gestimmt. Der eingeschlagene Weg ist der Richtige…“, meinte der Biederitzer Trainer Peter Pysall nach dem Schlusspfiff erleichtert und konnte dabei zudem auf eine Leistung seiner Truppe zurückblicken, die hoffnungsvoll daherkommt.
In der Anfangsviertelstunde (7:7,14.) sahen die Zuschauer einen ausgeglichenen Schlagabtausch, bei dem die Gastgeber vor allem im Abwehrbereich mit einigen Problemen zu kämpfen hatten. Ein Dreierpack von Bennet Daßler führte schließlich zur 9:7- Führung und zwang die Gäste zur grünen Karte. Nach dieser schlossen die Kühnauer zum 11:10 (21.) auf und zwangen die Biederitzer Bank zur zeitnahen Nachahmung. In dieser wies die Biederitzer Bank auf Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel hin: „Da wollten wir in einigen Szenen zu schnell zu viel. Wir haben es oft verpasst, in die vorhanden Lücken zu stoßen“, ermahnte Pysall seine Schützlinge, die jedoch die verbleibene Spielzeit bis zum Seitenwechsel nahezu optimal nutzen konnten und vom 12:11 (25.) durch Treffer von Bennet Daßler, Robin Urban und Max Held auf 15:11 (28.) enteilen konnten. Das 16:12 durch Lukas Hesse beantworteten die Gäste schließlich mit dem Tor zum 16:13- Pausenstand.
Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeber stets aus einer Führung heraus, welche sich zumeist zwischen drei oder vier Toren bewegte. Besonders beeindruckend war dabei, dass die Biederitzer mit ihrem schnellen Rückzugsverhalten den jungen und flinken Gästen wiederholt den Stecker zogen. Zudem brillierte die Biederitzer Hintermannschaft mit einem hochkonzentrierten Mittelblock (Thielicke/Beres bzw. Urban/Schneider), so dass die Anzeigetafel nach 42 Minuten beim 23:19 eindeutig für die Biederitzer sprach. Der anschließenden Auszeit der Hausherren ließen kurioserweise die Gäste zwei Treffer zum 23:21 (45.) folgen, ehe die Biederitzer endgültig alle Bremsen lösten. Bis zur 57. Minute setzten sie sich vorentscheidend auf 28:22 ab, was auch einem starken Schlussmann Joey Chandler Witte geschuldet war, der über sechzig Minuten ein beeindruckendes Heimdebüt gab. „Der direkte Weg zum Tor war dann der Richtige. Wir haben freier agiert, was unserem ganzen Auftreten sehr guttat“, lobte Pysall besonders die Leistung in der Schlussviertelstunde, welche aber dennoch die ein oder andere überhastete Aktion zum Vorschein brachte. Schlussendlich setzten sich die Biederitzer aber auch in der Höhe verdient mit 30:23 durch und kehrten mit nunmehr 18:18 Zählern in das gesicherte Mittelfeld der Oberliga zurück.
„Die Achse Deckung/Torhüter war heute gewinnbringend. Natürlich lief noch nicht alles wunschgemäß, doch dieser Erfolg wird uns nach einer relativ langen Durststrecke sehr guttun“, zeigte sich auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt erleichtert und zufrieden.
Biederitz: Witte, Gronemeier, Wetzel – Urban (3), Maffert, Thielicke, Daßler (5), Kinast (2), Hesse (3), Stähr, Beres (2), Held (4/1), Steinweg (9), Schneider, Wohl (2), Hammecke
Kühnau: Postler – Kutzer (3), Fritze (5), Richter (2), Kilian (2), Hohenstein, Reppmann (1), Täuber (3), Habelitz, Michalik (1), Franz (1), Hoyer (5/3)
Zeitstrafen: Eiche 3, Kühnau 2
Siebenmeter: Eiche 3/1, Kühnau 3/3
Mit Sieg in ruhiges Fahrwasser zurückkehren
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (8., 16:18 Punkte) wollen nach drei Niederlagen im Heimspiel am Sonnabend um 17:30 Uhr gegen den Rangzwölften SG Kühnau (11:25) in die Erfolgsspur zurückkehren. Die positiven Ansätze vor zwei Wochen beim BSV 93 in Magdeburg sollen nun in zwei wichtige Punkte umgemünzt werden.
Die Antwort an den Biederitzer Co- Trainer Andre Freistadt auf die Frage, ob das aktuelle Tabellenbild irgendwelche Bauchschmerzen verursachen würde, wurde von ihm schnell und ohne jeden Zweifel beantwortet: „Nein. Wir befinden uns derzeit auf dem richtigen Weg und wollen mit unserer Heimstärke am Wochenende zwei wichtige Zähler einfahren. Dann befinden wir uns auch wieder in ruhigerem Fahrwasser…“, meint Freistadt selbstbewusst und begründet diese These auch damit, dass die zuletzt unterbesetzte Kreisposition wieder komplett abgesichert ist. Die personelle Situation erlaubt es zudem, dass Neuzugang Joey Chandler Witte in der Ehlehalle zwischen den Pfosten sein Heimdebüt feiern wird. Der 18Jährige kam Anfang Februar von den Youngstern des SCM und feierte bereits mit einer starken Leistung beim BSV 93 Magdeburg vor zwei Wochen einen gelungenen Einstand.
Aber nicht nur der Neue im Tor wusste trotz der 26:31- Niederlage in der Landeshauptstadt vor zwei Wochen zu überzeugen. „Es war wieder ein Miteinander erkennbar, welches mir zuvor ein wenig gefehlt hat“, erkannte natürlich auch Cheftrainer Peter Pysall einen positiven Trend seiner Sieben.
Im Hinspiel im Oktober liefen die Biederitzer in der Dessauer Sporthalle „Friedensschule“ dagegen in einer Besetzung auf, die es zuvor nicht einmal in Ansätzen gab. „Wir mussten auf zahlreiche Leistungsträger, vor allem im Rückraum, verzichten. Das war dann logischerweise nicht so ohne Weiteres zu kompensieren“, erinnert sich Pysall an die 33:35- Hinspielniederlage. Die Kühnauer beendeten zuletzt ihre lange Durststrecke mit 1:13 Zählern und schlugen im Kellerduell den HV Wernigerode mit 31:29. Dennoch benötigt die SG weiterhin jeden Punkt, um den beiden Abstiegsplätzen 13 und 14 nicht zu nah zu kommen.
Bei den Biederitzern strahlt aber nicht nur der Blick auf das Personal positives Denken aus. „Wir hatten zuletzt eine starke Trainingsbeteiligung, wo jeder einen guten Eindruck hinterlassen hat“, weiß Freistedt und erhofft sich mit einer konzentrierten Abwehrarbeit sowie reichlich Tempo im Angriff den Schlüssel zum angestrebten Heimerfolg gefunden zu haben.
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BSV 93 Magdeburg vs SV Eiche 05 Biederitz

26:31 – Trotz Niederlage stimmt die Richtung
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz verloren mit dem 26:31 (11:13) beim BSV 93 Magdeburg ihr drittes Spiel in Folge und rutschten mit nunmehr 16:18 Punkten auf Rang neun ab. Trotz des Resultatentiefs fand Trainer Pysall, der zudem einen Neuzugang zwischen den Pfosten präsentieren konnte, jedoch auch lobende Worte.
„Die Geschlossenheit im Team und die nötigen Emotionen waren da. Was das angeht, war es heute ein Schritt in die richtige Richtung“, meinte der Biederitzer Coach und blickte auf eine Begegnung zurück, in der seine Schützlinge gegen einen sehr ambitionierten Kontrahenten sehr viel richtig gemacht haben.
Zunächst warteten die Gäste in Magdeburg/Olvenstedt mit einer kleinen Überraschung auf, denn zwischen den Pfosten begann Neuzugang Joey Chandler Witte, der zuletzt in der A- Jugend des SC Magdeburg spielte und nach einer zweimonatigen Wechselsperre erstmals eingesetzt werden durfte. „Er bekam als dritter oder sogar vierter Schlussmann nur sehr wenig Einsatzzeit, welche er jedoch bei uns bekommen kann“, meinte Pysall zu seinem neuen 18jährigen Schützling, der über knapp 50 Minuten ein sehr überzeugendes Debüt feiern konnte.
Nicht zuletzt auch deshalb gestalteten die Biederitzer beim BSV 93 die ersten dreißig MInuten zumeist ausgeglichen, wobei die Baustellen der letzten Wochen nicht wirklich andere waren. Während die Deckung über weite Strecken einen guten Job verrichtete, mangelte es wiederum im Abschlussverhalten, wo zu hektisch und ungenau abgeschlossen wurde. „Da fehlt es uns an Effektivität, weil wir zu oft auch zu schnell den Abschluss suchen“, meinte Pysall, der andererseits den ein oder anderen schnellen Konterangriff (Urban) begutachten konnte. So nahmen die Gastgeber nach einer 7:5- (15.) bzw. 10:8- Führung (23.) fast standesgemäß ein kleines Zweitorepolster von 13:11 mit in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Problemfelder bei den Biederitzern nahezu die Gleichen. „Wir haben zu viele Fehler im Angriff drin und lassen zudem zu viele gute Chancen ungenutzt. Außerdem ist in Bezug auf die Spielsteuerung noch einiges an Luft nach oben, denn wir müssen nicht in schöner Regelmäßigkeit nach 15 Sekunden abschließen“, bezog sich Pysall später auch auf die zweiten dreißig Minuten, in denen vor allem Lukas Stähr einige gute Einzelaktionen im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. „Das hat er fraglos gut gemacht, wobei gerade ihm nach langer Trainingspause noch die Bindung zu den Nebenleuten fehlt“, verlor Pysall einige Worte über seinen sechsfachen Torschützen.
Im Spiel selbst konnten sich die BSV- Mannen nach dem 17:15 (37.) über die Station 22:17 (44.) bis zur 50. Minute vorentscheidend auf 27:19 absetzen.
Die Gründe dafür lagen wie bekannt in der Vorwärtsbewegung, während es im Abwehrverbund kaum etwas zu meckern gab. Dass das Endresultat dann noch ein wenig freundlicher für die Gäste ausfiel, war deren lobenswerter Einstellung zu verdanken. „Gegenüber den letzten zwei Partien war das heute eine deutliche Verbesserung, wobei der Sieg der Magdeburger hier völlig in Ordnung geht. Man sieht den Jungs schon an, dass oft der nötige Rhythmus fehlt. Das hat verschiedene Ursachen, die wir in den kommenden zwei Trainingswochen versuchen abzustellen“, lobte Pysall trotz der Niederlage und gab gleichzeitig einen kleinen Ausblick auf die zweiwöchige freie Spielzeit, ehe am 1. März der Rangelfte SG Kühnau in der Ehlehalle zu Gast ist.
BSV 93: Walter – Wagner (7), Evers (2), Dürichen, Elsner (3), Flagmansky, Hampel (2), Böhm (1), Brand (2), Karsubke (1), Bade (2), Panoven (6/1), Köllner (2), Schmidt (3/1), Willitzki
Biederitz: Witte, Gronemeier – Urban (3), Daßler (5/3), Kinast (1), Hesse (2), Stähr (6), Beres (1), Steinweg (4), Schneider, Wohl, Hammecke (1), Eix (3)
Siebenmeter: BSV 3/2, Eiche 3/3
Zeitstrafen: BSV 3, Eiche 4
Das Hinspiel zum Vorbild nehmen
Der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz (9., 16:16 Punkte) reist am Sonntag in die Landeshauptstadt und tritt in der Sporthalle des Albert- Einstein- Gymnasiums um 16 Uhr beim Rangsechsten BSV 93 in Olvenstedt (18:16) an. Die Leistungskurven beider Teams könnten aktuell kaum unterschiedlicher sein.
Ein Pflichtspiel ist, egal welche Sportart man betreibt, ja auch immer eine Frage des Selbstbewusstseins. Dass dieses beim Duell BSV 93 gegen den SV Eiche 05 kaum unterschiedlicher ausgeprägt sein dürfte, kommt nach den letzten Wochen und Ergebnissen kaum überraschend daher.
Auf der einen Seite der Gastgeber BSV 93, der nach den zwei Auftaktniederlagen im Kalenderjahr 2025 (28:38 gegen Spergau und 26:28 in Wittenberg) zwei Doppelpunktgewinne in eigener Halle gegen den HSV Haldensleben (35:34) und in Wernigerode (38:29) folgen ließ und auf der anderen Seite der Gast von der Ehle, der aus den vier Heimspielen in Folge eine ausgeglichene Bilanz erzielen konnte. Für einen Aufsteiger fraglos nicht gänzlich enttäuschend, doch nimmt man die letzten beiden Heimauftritte gegen Calbe (17:37) und Wolfen (27:30) als Maßstab, dann geht der Trend beim SV Eiche 05 derzeit eher in die nicht gewünschte Richtung. „Uns fehlt aktuell in erster Linie der Zusammenhalt als Mannschaft. Gerade das hat uns in der Hinrunde noch ausgezeichnet“, nennt der Biederitzer Trainer Peter Pysall wohl den Hauptgrund für das aktuelle Leistungstief. Natürlich sprechen aktuell viele Werte auf dem Auswertungsbogen eine negative Sprache, doch unterliegen diese vielmals dem fehlenden Miteinander im Kader. „Wir müssen wieder mehr mit und für den Nebenmann arbeiten. Zuletzt spielte mir da zu viel Egoismus mit rein…“, zeigte sich auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der am Donnerstag seinen 50. Geburtstag im warmen Ägypten feierte, vom Erscheinungsbild seiner Schützlinge enttäuscht.
Als positives Vorbild kann da eventuell das Hinspiel herhalten. „Wir haben damals die Halle anzünden können, weil wir in der Schlussviertelstunde mit einem 8:1- Lauf die Begegnung drehen konnten“, erinnert sich Pysall an die adrenalinbehaftete Schlussphase Ende September, in der die Gastgeber einen 20:24- Rückstand in einen kaum noch für möglich gehaltenen 28:25- Erfolg umwandeln konnten. Schon zu diesem relativ frühen Zeitpunkt der Saison war klar, dass es nur so für den Liganeuling in neuer Spielklasse klappen kann.
Die Zielvorgabe im Biederitzer Kader dürfte also klar sein, obwohl die Auswärtshürde BSV 93 ohnehin zu einer der Höchsten in der Liga zählen dürfte. Es gilt in erster Linie, den falsch eingeschlagenen Weg zu beenden und mit fraglos vorhandener Qualität zu alter Leistungsstärke zurückzufinden. Und das geht nur als Mannschaft…
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SV Eiche 05 Biederitz vs HSG Wolfen 2000 e.V.

Enttäuschender Auftritt – 27:30 gegen HSG
Enttäuschung pur herrschte in der Biederitzer Ehlehalle nach dem Auftritt des Oberligateams gegen die HSG Wolfen 2000, welcher mit 27:30 (12:14) verloren ging. Etwa 120 Zuschauer sahen eine Leistung der Gastgeber, die reichlich Fragen aufwirft. Die Gäste nahmen deshalb die wichtigen Zähler mit, weil sie im Gegensatz zum Gastgeber die Grundtugenden des Handbllsports abriefen.
Die Sorgenfalten beim Biederitzer Trainer Peter Pysall waren unmittelbar nach dem Schlusspfiff unübersehbar. „Wie präsentieren wir uns hier? Das war ein unterkühlter Auftritt, dem es an den Grundvoraussetzungen fehlte“, begründete der Trainerfuchs, der sich ausdrücklich bei Stefan Köster für sein Aushelfen auf vakanter Kreisposition bedankte, die zweite (schmerzliche) Heimniederlage in Folge. Die gesehenen sechzig Minuten schlossen fast nahtlos an den Auftritt vor drei Wochen an, wo die leistungsmäßig deutlich stärkeren Gäste aus Calbe mit einem 37:17 die Heimreise antreten konnten. Dass an diesem Sonnabendabend wiederum die Zähler im Gepäck der weitgereisten Wolfener gingen, war zum überwiegenden Teil der vielfältigen Schwäche des Gastgebers geschuldet.
„Wir spielen Standhandball, gehen wiederholt sinnlos ins 1:1 und legen nur unzureichend ein Rückzugsverhalten an den Tag“, war schon nach 13 Minuten bei der ersten (lauten) Auszeit beim einem 3:7- Rückstand vernehmbar. Doch Besserung danach Fehlanzeige: „Wir laufen in die massiven Leute rein und versuchen uns immer wieder mit fragwürdigen Anspielen an den Kreis“, waren die weiteren Defizite im Spiel der Gastgeber, die nach 21 Minuten einem 6:11 hinterherliefen. Durchgängig mit Normalform unterwegs war einzig Torhüter Max Wetzel, der dafür sorgte, dass nach den Toren von Max Held und Moritz Steinweg zum 8:11 eine weitere Ergebniskosmetik zum 10:12 überhaupt möglich war. Nicht wenige Zuschauer hofften nun, dass die Gastgeber eine Fuß in der Tür hatte, auch wenn der Rückstand zur Halbzeit weiterhin zwei Treffer (12:14) betrug.
Doch schon der unmittelbare Wiederbeginn (12:16) ließ nichts Gutes erahnen. „Wir konnten einfach unseren Spielfluß nicht aufrecht erhalten. Es fehlte das Tempo und von der Qualität unserer Würfe heute mal ganz zu schweigen. Oft hatte man auch das Gefühl, dass der persönliche Erfolg wichtiger ist“, nannte auch Co- Trainer Andre Freistedt zahlreiche Gründe für den 15:20- Rückstand nach einer Dreiviertelstunde. Da auch das nötige Rückzugsverhalten im zweiten Spielabschnitt keine wirkliche Verbesserung erfuhr, schlichen sich die mit einfachen Mitteln aber mit viel Herz und Kampfeswillen bewaffneten Gäste nach 48 Minuten auf 23:17 davon.
In den sehr hektischen Schlussminuten, die Biederitzer hatten inzwischen auf eine sehr offensive Deckungsvariante umgestellt, holten die Gastgeber durch Tore von Moritz Steinweg, Lukas Hesse und Christian Kinast von 20:26 (52.) auf 23:26 (54.) auf, mussten sich final dann aber dennoch nicht einmal unverdient geschlagen geben. Fraglos stand dem Gastgeber in dieser Phase auch das Pech zur Seite, denn in Sachen Zeitspiel und Schritte hätte wiederholt auch anders entschieden werden können.
Schlussendlich konnten sich die Filmstädter über einen enorm wichtigen 30:27- Erfolg in der Ehlehalle freuen, der in dieser Art und Weise sicherlich nicht zu erwarten war. Bei den Gastgebern herrschte naturgemäß große Enttäuschung ob des abgelieferten Auftritts vor. Und nicht nur im Trainerteam stellte man sich die Frage: „Wo ist die Geschlossenheit im Kader der Hinrunde geblieben?“ Ohne die dürfte es in den nächsten Wochen nicht leichter werden…
Biederitz: Wetzel, Gronemeier – Maffert (2), Köster (1), Daßler (2), Kinast (5), Hesse (2), Stähr (3), Held (2/1), Steinweg (7), Schneider, Hammecke (1), Eix (2)
Wolfen: Lechelt, Bremer – Reinecke (6), Gieseler (1), Hass (3), Hagemeister, D. Köckeritz (2), Gubert, Gragert (1), N. Köckeritz (9/1), Daßler, Harenburg, Winter (8/4)
Zeitstrafen: Eiche 2, Wolfen 4
Siebenmeter: Eiche 2/1, Wolfen 6/5
Nach Zwangspause folgt die HSG Wolfen 2000
Dem Handball- Oberligisten SV Eiche 05 Biederitz (7., 16:14 Punkte) bietet sich im Heimspiel am Sonnabend um 17:30 Uhr gegen die HSG Wolfen 2000 (12., 8:22) die doppelte Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Gegen den abstiegsbedrohten Mitaufsteiger soll die Rückkehr in die Erfolgsspur gelingen.
Die kurzfristige Absage in der letzten Woche für das Gastspiel bei TuS Radis in Gräfenhainichen (neuer Termin ist der 15. März um 18 Uhr) ordnete der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt im Nachgang schon als Glücksfall ein. „So hatten wir noch eine weitere Woche Zeit, das letzte verbockte Heimspiel gegen Calbe zu verarbeiten. Radis wäre womöglich ein Stück weit zu früh gekommen…“, meinte Freistedt und zeigte sich dankbar für weitere Trainingseinheiten, wo die nötige Aufbauarbeit nach dem schmerzhaften 17:37 gegen die starke TSG geleistet werden konnte.
Man darf nun gespannt sein, ob die drei freien Wochen an der Ehle ausgereicht haben, um den letzten Heimauftritt aus den Köpfen vertrieben zu haben. Im vierten Spiel in Serie vor heimischer Kulisse gilt es aber auch, die unnötige 28:30- Hinspielniederlage wettzumachen. „Ein ungünstiger Ausgang damals, was aber auch ein ganzes Stück weit unserer Herangehensweise sprich Einstellung geschuldet war“, erinnert sich SVE- Coach Peter Pysall, der mit der  Komponente Klisterverbot nur einen Aspekt anführte.
Die Wolfener spielen einen soliden Handball und holten sechs ihrer insgesamt acht Zähler vor heimischer Kulisse. Den einzigen Auswärtserfolg feierte die HSG im Oktober beim Tabellennachbarn SG Kühnau mit 31:28. „Ich bin schon davon überzeugt, dass wir mit unserem Leistungsvermögen Wiedergutmachung betreiben können, wenn wir es denn abrufen“, frohlockt Freistedt, der mit Blick auf das Personal abermals die vakante Kreisposition als bereits bekannte Baustelle ausmachen kann.
Die Wolfener konnten mit einem 30:28- Arbeitssieg gegen den HV Wernigerode nach einem 12:17- Pausenrückstand in das neue Jahr starten, ehe das folgende Heimspiel gegen den Ligaprimus aus Wittenberg vor einer Woche fast schon erwartungsgemäß mit 28:39 abgegeben werden musste. Dabei jedoch enttäuschten die Filmstädter keineswegs, so dass sie sich auch beim Gastspiel in der Biederitzer Ehlehalle etwas ausrechnen dürften. Sie werden dabei allerdings auf einen Gegner treffen, der vor hoffentlich großer Kulisse in jeglicher Hinsicht Wiedergutmachung betreiben möchte.
vs