Liga: Oberliga Männer

SV Eiche 05 Biederitz vs TuS Radis

Eine runde Sache – 37:24 gegen Radis
Mit einer rundum überzeugenden Vorstellung hat der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz die bis dahin ebenfalls noch ungeschlagene Vertretung von TuS Radis mit 37:24 (18:13) bezwungen. Siegbringend war dabei die starke Abwehr mit einem überragenden Torhüter Gustav Nafe.
Es ist gewiss nicht so einfach, den Biederitzer Trainerfuchs Peter Pysall einmal zum Strahlen zu bringen, doch was seine Mannschaft am Sonnabendabend vor 150 begeisterten Zuschauer abspulte, war diesbezüglich absolut zielführend. „Das war eine glasklare Steigerung gerade im Angriffsverhalten, während die Deckung an die Leistungen der Vorwochen anschließen konnte. Die Torhüterleistung dazu war dann natürlich sensationell“, verteilte Pysall trotz der Glanzpunkte in allen Mannschaftsteilen noch ein Extralob an Schlussmann Gustav Nafe, der nach sechzig Minuten bei etwa fünfzig Prozent gehaltener Bälle angekommen war.
Der 4:1- Blitzstart war für den weiteren Verlauf natürlich auch richtungsweisend, denn das gute Defensivverhalten war gleichzeitig der Dosenöffner für schnelle Gegenstöße und einfache Treffer. „Die Tore, mit den wir uns ja zuletzt schon ein wenig schwer getan haben, waren ein Motivationsschub für die Truppe“, erinnerte sich Pysall, der im weiteren Verlauf sah, wie die Gastgeber über das 8:4 (14.) und 12:8 (21.) nach 23 Minuten auf 15:10 stellen konnten. War es hinten die harmonische Abwehr, so wirbelten vorn die Daßler, Steinweg & Co den Gegner fast nach Belieben durcheinander, was schließlich folgerichtig und auch in der Höhe verdient in einer 18:13- Halbzeitführung mündete.
Auch unmittelbar nach dem Beginn der zweiten dreißig Minuten hatte das Spiel nicht grundlegend Neues zu bieten. Die Biederitzer hatten nach 37 Minuten auf 23:14 erhöht und Gustav Nafe hatte längst wieder einen Platz in den Köpfen der Gäste gefunden, welche teilweise nicht einmal die Abpraller im Gehäuse unterbringen konnten. Nach zwei Toren der Radiser zum 23:16 (39.) legten die Gastgeber einen 5:0- Lauf zum 28:16 (42.) nach und beseitigten auch die letzten Zweifel über den Ausgang der Begegnung. In der verbleibenen Spielzeit brachten die Biederitzer die überaus faire Partie, die sehr kleinlich mit jeweils neun (!) Zeitstrafen geleitet wurde, sicher über die Ziellinie. Über die Stationen 30:19 (46.), 33:21 (51.) und 34:23 (54.) wurde schließlich ein in dieser Deutlichkeit nicht erwartbarer 37:24- Erfolg eingefahren.
„Das war eine runde Sache heute. Ab und an fehlt uns noch ein wenig die Einfachheit und Ruhe im Spielaufbau, speziell in Bezug auf die Kreisanspiele“, fand Pysall dann doch noch ein sehr kurzes Haar in der Suppe. Zwei weitere Personalien sorgten parallel zum Heimsieg für Beachtung, denn während Kapitän Max Held aufgrund der Personalknappheit seinen Urlaub verschob, durfte Youngster Marvin Wohl in den Schlussminuten unter großem Beifall sein Debüt im Erwachsenenbereich zwischen den Pfosten feiern.
Man kann also rundum von einem gelungenen Abend in der Biederitzer Ehlehalle sprechen und darauf hoffen, dass sich dieser am kommenden Sonnabend beim Nachholspiel gegen den Aufsteiger HV RW Stassfurt II wiederholt.
Biederitz: Nafe, M. Wohl – Bahr, Thielicke (2), Daßler (13/6), Kinast (6), Hesse (6), Richter (1), Held, Steinweg (7), Wiedon (2), Beres, Eix
Radis: Pannier, Faust – Düresch, Täuber (1), Johannes, Engel (4), Hanke (4), Hammerlik, Lindner (1), Knape (6/2), Krickemeier (3), Kummer (3), Nitsche (2)
Zeitstrafen: Eiche 9, Radis 9 + rote Karte Tim Niclas Düresch (46:45) und Oliver Lindner (3×2 Minuten)
Siebenmeter: Eiche 6/6, Radis 5/2
1.Männer gg Radis – Duell der Unbesiegten
Mit dem Gastgeber SV Eiche 05 Biederitz (5., 6:2 Punkte) und TuS Radis (2., 7:1) treffen am Sonnabend um 17:30 Uhr zwei Mannschaften aufeinander, die in der jungen Saison nach vier Begegnungen in der Oberliga noch keine Niederlage einstecken mussten. Tabellenführer BSV 93 Magdeburg trohnt derweil mit fünf Siegen vor beiden Teams.
Nach zwei Unentschieden in der Fremde hat der SV Eiche 05 nun endlich das zweite Heimspiel vor der Brust. Dass nun sogar ein Spitzenspiel ins Haus steht, ist der Stimmungslage an der Ehle gar nicht so recht zu entnehmen, denn die letzten beiden Auftritte gaben relativ wenig Anlass zu irgendwelcher Euphorie. „Der Punkt in Wernigerode war fraglos glücklich und in Kühnau hätte es weniger oder auch mehr sein können“, strahlt auch der Biederitzer Trainer Peter Pysall auch nicht wirklich und nur wenig überraschend eine Gefühlsexplosion aus. Ein stetiger Begleiter praktisch vom Saisonstart weg ist die sehr überschaubare Chancenverwertung seiner Sieben, die sich zuletzt so etwa bei gerade einmal fünfzig Prozent eingepegelt hat. Im Umkehrschluss zeigen diese Zahlen aber auch, dass das Erspielen eigener Möglichkeiten in Ordnung ist und auch das Abwehrverhalten mit starken Schlussleuten dahinter so schlecht nicht sein kann.„Wir müssen schon etwa siebzig Prozent im Abschluss erreichen“, fordert der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der zudem darauf hinweist, dass Robin Urban und Philip Wohl fehlen werden und auch hinter Christian Kinast (Daumen) ein dickes Fragezeichen steht.
In der zurückliegenden Spielzeit legten die Biederitzer beim überzeugenden 34:29 den Grundstein in der Deckung, ehe im Rückspiel in Gräfenhainichen gegen die Heidesieben beim 20:28 begleitet von unschönen Szenen abseits des Spielfeldes (Wassersituation) nur wenig zusammenlief.
Die hoffentlich vielen Zuschauer in der Ehlehalle erwartet am Sonnabendabend wohl eine Partie auf Augenhöhe, denn beide Vertretungen haben zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison drei gleiche Kontrahenten bespielt, wobei die Punktausbeute fast identisch ist und wohl nur der Sieger wird vorerst ein Verfolger des souveränen Spitzenreisters aus Magdeburg- Olvenstedt, der beim SV Irxleben gastiert, bleiben.
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SG Kühnau vs SV Eiche 05 Biederitz

1.Männer nach Kühnau: „Wir schauen nur auf uns“
Das bereits dritte Auswärtsspiel bestreitet der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz (3., 5:1 Punkte) am Sonnabend bei der zuletzt arg gebeutelten SG Kühnau (12., 2:6). Die Partie wird um 18 Uhr in der Sporthalle Friedensschule in Dessau angepfiffen.
Zwei magere Zähler hat der letztjährige Rangelfte aus den bisher vier Pflichtspielen herausholen können und bewies dabei zumindest in eigener Halle vor zwei Wochen beim 27:25 gegen den HV Wernigerode sein Können, nachdem die Begegnungen zum Saisonstart gegen Irxleben (22:23) und dann in der Ferne bei Eintracht Gommern (23:32) und zuletzt bei der Zweiten des HC Burgenland (25:49) längst nicht nach Wunsch liefen.
Gerade die haushohe Niederlage in der Vorwoche bei der HCB- Reserve interessiert den Biederitzer Trainer Peter Pysall überhaupt nicht: „Wir gucken in erter Linie auf uns und erkennen da genug Probleme. Es fehlen wiederholt viele Spieler im Trainingalltag aus verschiedensten Gründen, was natürlich den erforderlichen und gewinnbringenden Rhythmus hemmt.“ Vor sieben Tagen beim schmeichelhaften Teilerfolg in Wernigerode entpuppte sich einmal mehr der Angriff als die große Baustelle. „Wir müssen in das gewohnte Tempo kommen, ansonsten ist unser Angriffsspiel bisher noch viel zu schwankend“, erkannte der Trainerfuchs nicht erst zuletzt beim Gastspiel im Harz. Während die Deckung im Verbund dem mit dem Torhüter in den bisherigen drei Saisonspielen eine solide und zuverlässige Grundlage stellte, hinkt der genannte Angriff mit einer Ausbeute von gerade einmal 80 Saisontoren schon gewaltig hinterher.
„Wir haben dort in der Vorsaison auch beide Zähler liegengelassen und wissen nicht wirklich, mit welchem Kader die SG am letzten Wochenende aufgelaufen ist. Sollten wir im Vorwärtsverhalten nicht nur eine Schippe mehr auflegen können und hinten weiter stabil arbeiten, dann sind wir sicherlich nicht chancenlos“, weiß auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt und erinnert sich dabei an die 33:35- Niederlage vor fast genau einem Jahr. Der Blick auf die gewiss noch junge Tabellenkonstellation sollte den Biederitzern aber Selbstvertrauen einflößen, auch wenn der eigene Anspruch in der noch jungen Spielzeit nur selten abgerufen werden konnte.
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HV Wernigerode vs SV Eiche 05 Biederitz

Folgt der dritte Sieg in Folge beim HVW?
Für die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz geht es am Sonnabend um 16 Uhr nach den zwei souveränen Starterfolgen mit dem Gastspiel beim HV Wernigerode weiter. Die Harzer blieben nur aufgrund einer siegreichen Relegation im Handballoberhaus, legten nun aber eine ordentliche Startphase hin.
„Ja wir konnten in der letzten Saison beide Begegnungen zu unseren Gunsten entscheiden, aber insgesamt ist diese Truppe doch sehr mit Vorsicht zu genießen“, weiß der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt um die Brisanz der anstehenden Aufgabe. „In ihrem Heimspiel haben sie uns als Liganeuling vielleicht noch unterschätzt, was sich dann schon im Rückspiel bei uns gezeigt hat, wo sie uns spürbar mehr gefordert haben“, erinnert sich Freistedt sowohl an das Gastspiel im Harz mit einem bärenstarken Max Wetzel zwischen den Pfosten zum damaligen Ligastart (28:23), als auch an das 28:24 im Januar diesen Jahres in heimischer Ehlehalle. Und auch in den bisherigen drei Punktspielen haben die HV- Handballer offengelegt, dass sie mehr draufhaben als der letztjährige 13. Tabellenplatz, der glücklicherweise schließlich noch zur Relegation gegen den Verbandsligisten Wacker Westeregln führte, welche sie aber sehr sicher mit 33:23 überstehen konnten. So folgte nun nach dem 28:27- Auftakterfolg in Haldensleben eine 20:20- Punkteteilung beim Aufsteiger in Irxleben, ehe am letzten Wochenende mit einem 25:27 bei der SG Kühnau die erste Niederlage eingesteckt werden musste.
„Es wird wieder eine starke Deckung brauchen. Zudem müssen wir gegen diese physisch und kämpferisch starke Truppe die Tiefe im Angriff suchen und unser spielerisches Können in die Waagschale werfen“, fordert der Biederitzer Chefcoach Peter Pysall gegen einen Kontrahenten, der im Großen und Ganzen seinen Kader beibehalten konnte.
Apropos Kader: Dieser steht bei den Biederitzern längst nicht auf gewünscht stabilen Füßen. Mit Joey Chandler Witte (Schulter) droht ein Torhüter wegzubrechen, der dann von Gustav Nafe aus der zweiten Mannschaft ersetzt werden würde. Weitere Hilfe aus der Reserve gibt es eventuell für die rechte Außenposition, wo zuletzt aber mit Max Held eine Lösung aus den eigenen Reihen gefunden wurde. Die Langzeitverletzten Emile Simon und Marius Hammecke werden naturgemäß fehlen, so dass der Kader im Harz aus elf Feldspielern und zwei Torhütern bestehen wird. Vielleicht ist ja auch die Vorgabe – unter 25 Gegentreffer- wiederum von Erfolg gekrönt. Ein Resultat wie in der Vorsaison beispielsweise hätte also zwangsläufig den dritten Saisonsieg zur Folge.
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SV Eiche 05 Biederitz vs SV Irxleben 1919 e.V.

1.Männer – 28:22- Arbeitssieg gegen Irxleben
Der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz hat seinen Saisonauftakt mit einem souveränen 28:22 (13:10)- Heimerfolg gegen den SV Irxleben veredeln können. Rückraumspieler Bennet Daßler steuerte elf Treffer beim erfolgreichen Heimdebüt bei.
Die Gastgeber starteten mit einem 4:0 nach sieben Minuten wunschgemäß und waren auch beim 7:4 (12.) und 9:6 (16.) voll im Soll. Dann sahen die Zuschauer jedoch von ihrer Mannschaft wiederholt unkonzentrierte Abschlüsse und einfache Fehler, die die Gäste zum 9:8- Anschluss nach zwanzig Minuten nutzen konnten. „Wir haben uns nicht nur da zu sehr dem Gegner angepasst. Vor allem unser angestrebtes Tempospiel blieb dadurch auf der Strecke und in der Deckung führten einfache Fehler zu eben so leichten Gegentoren“, mahnte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der zudem mit ansehen musste, wie seine Schützlinge mehrmals bei der Entscheidungsfindung gerade in Sachen Chancenverwertung falsch lagen. Nachdem beide Trainerbänke die Möglichkeit der grünen Karte genutzt hatten, blieben die Irxleber bis zum 11:10 dran, ehe Bennet Daßler per Doppelschlag den 13:10- Pausenstand festzurren konnte.
Den Wiederbeginn nutzten dann Jason Thielicke und Felix Eix zum 15:10, ehe der SVI nach dem 16:11 wiederum zur Auszeit bat. Diese war zunächst von Erfolg gekrönt, da Connor Kriesch (Strafwurf) und Lennox Heinecke ihre Farben auf drei Treffer zum 16:13 heranführen konnten. Der anschließende Redebedarf der Biederitzer Bank führte in der Folge zumindest dafür, dass die Gastgeber trotz ihrer zahlreichen Nachlässigkeiten keinen weiteren Verlust ihres Vorsprunges erfahren mussten. So legten Bennet daßler und Robin Urban nach dem 19:17 (46.) zum 21:17 nach, ehe das Polster beim 24:20 (54.) und 25:21 (55.) dann sogar auf vier Treffer angewachsen war. Während auf dem Feld auf Seiten der Hausherren oftmals der Schludrian unterwegs war, sah es zwischen den Pfosten eher stabil und zuverlässig aus. Nachdem Joey Chandler Witte knapp 50 Minuten eine gute Figur abgab, konnte auch der final eingesetzte Max Wetzel noch einige Bigpoints einsammeln. So nutzten die Biederitzer die Schlussphase auch in Überzahl agierend noch zur höheren Führung, obwohl längst nicht alle guten Möglichkeiten ihr angestrebtes Ziel fanden.
Nach dem 25:22, einem vergebenen Strafwurf der Biederitzer sowie der letzten Auszeit der Gäste, legten schließlich Jason Thielicke, Robin Urban und Bennet Daßler zum 28:22- Endstand nach. „Ein jederzeit verdienter Sieg, bei dem wir aber offenbart haben, dass in Sachen Spielaufbau, im Speziellen Inszenesetzen des Kreises noch deutlich Luft nach oben ist. Mit unseren Nachlässigkeiten haben wir heute den Gegner wiederholt in die Begegnung zurückgeholt“, kritisierte Pysall trotz des zweiten Saisonerfolges nach der Schlusssirene.
Biederitz: Witte, Wetzel – Urban (3), Thielicke (2), Daßler (11/1), Kinast, Hesse (2), Richter (1), Held (3/2), Steinweg (3), Schneider, Wohl (1), Beres (1), Eix (1)
Irxleben: Lengefeld, Strauß (1) – Walter, Schardt (3), Heinecke (1), Albrecht, Fritzke (2), Kriesch (9/6), Feller, Orolowski, Krause (2/1), Wohlfromm (1), Hofmann (2), Rips (1)
Zeitstrafen: Eiche 4, Irxleben 3
Siebenmeter: Eiche 7/3, Irxleben 8/7
SVI kommt: SV Eiche 05 trifft auf Dauerrivalen
Nach einjähriger „Auszeit“ treffen die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz wieder auf den SV Irxleben. Der Dauerrivale realisierte nur eine Saison nach den Ehlehandballern den Aufstieg in Sachsen- Anhalts höchster Spielklasse und bittet nun am Sonnabend um 17:30 Uhr in der Ehlehalle zum Duell.
Der Auftakt verlief für die Biederitzer am letzten Wochenende zumindest von den reinen Zahlen her beim Gastspiel in Haldensleben positiv. Dass der jederzeit verdiente 28:23- Erfolg allerdings mit zwei schweren Verletzungen einher ging, dürfte bei den Biederitzern noch lange in negativer Erinnerung bleiben, denn allein schon der Kreuzbandriss von Emile Simon (er wird in Kürze in Magdeburg operiert) wiegt sehr schwer. Beim zweiten Patienten Marius Hammecke steht der MRT- Termin aufgrund seines dicken Fußes noch aus, doch eine längere Auszeit dürfte auch hier unumgänglich sein. „Wir müssen und wir werden die Beiden kompensieren. Aktuell steht der Kader auf vielen Füßen und wir hoffen, dass in den kommenden Spielen nicht weitere Hiobsbotschaften über uns hereinbrechen“, meinte der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der aber zumindest in der Trainingswoche auch auf den erkrankten Kreisläufer Jason Thielicke verzichten musste.
Ansonsten wird das Aufgebot gegen den ewigen Rivalen aus Irxleben nahezu unverändert daherkommen, so dass das Unterfangen Heimsieg mit reichlich Selbstvertrauen angegangen werden kann. „Die Truppe ist uns eigentlich bekannt. Bis auf Connor Kriesch dürfte es das Team sein, was uns bereits in der Verbandsliga gegenübergestanden ist“, weiß Freistedt, der Kriesch mit bereits 16 Toren in zwei Begegnungen als große Unbekannte ausgemacht hat. Der Halblinke platzierte sich zudem in der abgelaufenen Spielzeit beim Aufsteiger mit 174 Treffer immerhin auf Rang drei der Torschützenliste.
Die nicht so weiten Blicke in den Rückspiegel verheißen jedoch für den jeweiligen Gastgeber nichts Gutes. Sowohl in der Saison 2022/23 als auch in der Spielzeit 2023/24 konnte in der Verbandsliga keine Heimmannschaft den Sieg über die Ziellinie bringen. Während die Biederitzer jeweils früh in der Serie ihre Partien daheim abgeben mussten (26:27 und 22:27), gelang in den Rückrunden in der Wildparkhalle postwendend die Revanche (27:23 und 27:24).
„Wir blicken aber nach vorn. Unsere Vorgabe wird wieder sein, unter 25 Gegentreffer zu bleiben. Gelingt dies, ist bei einer normalen Angriffsform ein Sieg im Bereich des Machbaren“, weiß der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der seine Truppe nach dem Starterfolg in der Ohrelandhalle lobte. „So ein Doppelpunktgewinn zum Beginn tut gut und war auch für die anstehenden Aufgaben wichtig“, weiß Pysall und ist nun mit seinem Kader auch in Sachen Training wieder eine (vielleicht) gewinnbringende Trainingswoche weiter.
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HSV Haldensleben vs SV Eiche 05 Biederitz

Ein teurer 28:23- Auftakterfolg in Haldensleben
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben zum Auftakt beim runderneuerten HSV Haldensleben mit 28:23 (11:7) gewonnen, diesen allerdings sehr teuer erkauft. Rückraumspieler Bennet Daßler steuerte allein elf Treffer zum verdienten Sieg bei.
Die Freude im Biederitzer Lager fiel trotz des zumeist überzeugend herausgespielten Erfolges sehr zurückhaltend aus, denn unmittelbar nach der Schlusssirene befanden sich sowohl Außen Marius Hammecke als auch Rückraumspieler Emile Simon bereits auf dem Weg ins Krankenhaus. Beide Akteure hatten sich im Laufe des zweiten Spielabschnittes bei gelaufenen Konterangriffen am Fuß (Hammecke) bzw. am Knie (Simon) verletzt. „Die Verletzungsmisere ist schon zum kotzen“, meinte der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt am Sonntagvormittag, wobei er zu diesem Zeitpunkt noch keine genaueren Diagnosen zur Hand hatte.
Die Anfangsviertelstunde in der Haldensleber Ohrelandhalle verlief indes sehr ausgeglichen, mussten sich doch die Gäste nach der radikalen Umstrukturierung beim Gastgeber erst einmal auf diesen einstellen. „Da stand uns eine ganz andere Truppe als zuletzt gegenüber. Wir haben uns dann aber freigeschwommen, obwohl wir gerade in der Vorwärtsbewegung längst nicht fehlerfrei unterwegs waren“, beschrieb der Biederitzer Trainer Peter Pysall die Phase nach dem 6:6 (17.), als die Gäste sich nach einer 8:6- Führung (20.) auch nicht von einer Auszeit stoppen ließen und durch Kreisläufer Jason Thielicke und Bennet Daßler zum 10:6 (27.) nachlegen konnten. Einige unsaubere Pässe bei versuchten zweite oder dritte Welleangriffen verhinderten eine durchaus noch höhere Führung der Gäste, die allerdings nach eigener grüner Karte durch den treffsicheren Daßler den 11:7- Pausenstand erzielen konnten.
Nach dem Seitenwechsel behaupteten die Biederitzer dann mehr oder weniger problemlos ihr Polster, auch wenn dies bis zur 47. Minute (15:20) noch einmal ein kleines Einschmelzen verkraften musste. Hauptgrund für den insgesamt sehr souveränen Auftritt war in erster Linie eine gut organisierte Deckung mit den zwei guten Torhütern Joey Chandler Witte und Gustav Nafe dahinter, sowie eine solide Angriffsleistung, die auch über die Kreisposition oft zum Erfolg führte. Der fälligen Auszeit der Biederitzer Bank folgten schließlich die Treffer von Bennet Daßler (Strafwurf) und Emile Simon zum beruhigenden 22:15 nach 48 Minuten, ehe die Gastgeber in den Schlussminuten zumindest ein wenig Ergebniskosmetik zum 23:28- Endstand betreiben konnten.
„Kompliment an die Truppe, die das erste Punktspiel souverän gemeistert hat, obwohl wir die ein oder andere unangenehme Situation schlucken mussten. Wir haben viel umgesetzt und wollten unter 25 Gegentoren bleiben“, bilanzierte Pysall zufrieden und fasste dies treffend zusammen: „Es war nur etwas Sand im Getriebe und deutlich mehr Öl“, hatte der Trainerfuchs dann doch noch ein kurzes Lächeln auf den Lippen.
Haldensleben: Weingart, Pfeiffer – Buchwald, Blume (3/2), Kruse (4), Bierhals, Steinbrecher (2), Köcke (3), Körtge (4), Beck (1), Käselau (3/2), Weinert, J. Weber (1), Schenk (1), P. Weber (1), Jolk
Biederitz: Witte, Nafe – Simon (1), Thielicke (5), Daßler (11/5), Hesse (2), Steinweg (3), Schneider (1), Hammecke, Beres, Eix, Kinast (5)
Verspäteter Saisonstart in Haldensleben
Der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz startet am Sonnabend um 19 Uhr mit Verspätung in die neue Spielzeit. Während die Biederitzer auf einen ruhigen Sommer zurückblicken können, sieht dies beim anstehenden ersten Kontrahenten komplett anders aus.
Genau 119 Tage ist es her, dass die letzte Spielzeit mit dem Duell des HSV Haldensleben gegen den SV Eiche 05 Biederitz (27:25) abgeschlossen wurde. Diese 119 Tage hätten dann jedoch auf beiden Seiten unterschiedlicher kaum verlaufen können. Während bei den Biederitzern personell eher wenige Änderungen vollzogen wurden, traten diese an der Ohre gerade gegen Ende der Vorbereitung in geballter und kaum gewünschter Form auf. Nach zahlreichen zunächst nicht kompensierten Abgängen sah auch das Trainergespann Enrico Sonntag/Markus Splitt keine Perspektive mit einem inzwischen sehr abgespeckten Kader mehr und ließ sich auf eigenen Wunsch von den Aufgaben entbinden. Um den Standort Haldensleben als Oberligist aufrechtzuerhalten, entschied man sich beim HSV, die Verbandsligavertretung unter der Regie von Fabian Damerau nach oben zu ziehen. Mit den im Anschluss getätigten Neuzugängen Tommy Hintze, Timo Motzko und Nils Oraschewski sowie dem verbliebenen Akteuren aus der Vorsaison schrammten die Haldensleber dann am letzten Sonnabend denkbar knapp mit 27:28 gegen den HV Wernigerode an einem Punktgewinn vorbei.
„Allein dieses Resultat zeigt, dass es trotz der Umstände in Haldensleben kein Selbstläufer werden wird. Keine Frage, wir wollen unseren Auftakt schon siegreich gestalten“, warnt der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt eindringlich vor dem nunmehr eher unbekannten Gegner. Bei den Biederitzern mussten in der Sommerpause die zwei Abgänge Jonas Maffert (Concordia Delitzsch) und Julius Warnecke (HC Elbflorenz Dresden/Zweitspielrecht in Biederitz) kompensiert werden. Mit Jannis Richter (SC Magdeburg/A- Jugend) wechselte lediglich ein Akteur an die Ehle und verstärkt dort die Kreisposition. Im Hinblick auf das Gastspiel in der Ohrelandhalle stehen Lukas Stähr (nach Kreuzband- OP im Juli), Robin Urban (dienstlich) und Torhüter Max Wetzel (privat) nicht zur Verfügung. Für das Tor wird Gustav Nafe aus der Reserve mitfahren, während man in den Biederitzer Reihen hofft, dass das Sprunggelenk von Max Held nach langer Ausfallzeit den ersten wirklichen Härtetest übersteht.
Einen ersten richtungsweisenden Blick auf die neue Spielzeit im „verflixten zweiten Jahr“ hatte der Biederitzer Trainer Peter Pysall, der die Aufsteiger aus Stassfurt II und Irxleben als sehr routiniert und eingespielt beschreibt, bereits in den Sommermonaten parat. „Natürlich kennen wir die Gegnerschaft nun ein Stück besser – sie uns ja aber auch. Die Spielzeit wird definitiv kein Selbstläufer.“ Zumindest die erste Aussage hat beim Auftakt am Sonnabendabend in Haldensleben dann aber noch kein Bestand…
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HSV Haldensleben vs SV Eiche 05 Biederitz

Verschmerzbare Niederlage zum Saisonausklang
Der Handball- Oberligist SV Eiche 05 Biederitz schloss die Aufstiegssaison 2024/2025 mit einer 25:27 (13:8)- Niederlage beim HSV in Haldensleben ab. Die Rolandstädter blieben trotz des Erfolges dennoch in der Abschlusstabelle hinter den Gästen, die die Spielzeit mit 22:30 Zählern auf Rang acht abschlossen.
Der Biederitzer Trainer Peter Pysall wirkte auch am Tag danach nicht wirklich enttäuscht ob der 14. Saisonniederlage, die sich im ersten Spielabschnitt nicht wirklich abzeichnete. „Wir haben in der Abwehr sehr offensiv agiert und konnten zudem die erwarteten Kreisanspiele wiederholt erfolgreich unterbinden“, befand der Trainerfuchs, der nach ausgeglichener aber auch torarmer Anfangsviertelstunde (5:5) in den nächsten Minuten bis zum 7:7 (21.) zwei Vertretungen auf Augenhöhe sah. Ein starker Joey Chandler Witte zwischen den Pfosten und eine konsequentere Abschlussquote waren anschließend ausschlaggebend dafür, dass sich die Gäste durch Treffer von Linksaußen Marius Hammecke (4), Bennet Daßler und Robin Urban auf 13:7 absetzen konnten. Da schien der Anschlusstreffer der Gastgeber durch den Routinier Christoph Frank zunächst wenig aufbauend, dürfte allerdings den Glauben des HSV an Durchgang zwei in der Kabine zumindest ein wenig gestärkt haben.
Auch nach dem Seitenwechsel sprach zunächst einmal viel für die munter durchwechselnden Gäste, die nach 39 Minuten immerhin noch einen komfortablen 18:14- Vorsprung inne hatten. „Uns hat im weiteren Verlauf der siebte Feldspieler des HSV dann doch Kopfzerbrechen bereitet. Da fehlte uns zusehens der Zugriff und die Abstimmungsprobleme im Deckungsverbund wurden größer“, erinnerte sich Pysall später und begründete damit auch den 19:19- Ausgleich der Ohrestädter nach 47 Minuten. Aber auch im Angriff ließen die Biederitzer im weiteren Verlauf die nötige Tiefe vermissen, wobei auch die Thematik Chancenverwertung eine prozentuale Verschlechterung erfuhr. So zogen die Gastgeber unter der überzeugenden Schiedsrichterleistung von Andre Albrecht und Patrick Arndt vorbei und bauten das 22:20 (51.) kurze Zeit später auf 24:21 (53.) aus.
Als dann die HSV- Handballer beim 26:22 (55.) bzw. 27:23 (57.) sogar vier Treffer mehr auf der Habenseite verbuchen konnten, war die sehr faire Partie mit lediglich fünf Zeitstrafen vorentschieden. Max Held konnte zwar noch zum 25:27- Endstand verkürzen, doch an der nicht unverdienten Niederlage gab es nichts mehr zu rütteln.
„Die Moral hat auch im letzten Pflichtspiel der langen Saison gestimmt. Wir brauchen uns mit dieser Leistung sicherlich nicht verstecken“, suchte man im Anschluss eher vergeblich Unzufriedenheit im Biederitzer Lager, denn eine insgesamt zufriedenstellende Spielzeit hat nun ihr langersehntes Ende gefunden.
„Wir werden jetzt mal eine Woche die Beine hochlegen und im Anschluss noch die ein oder andere Trainingseinheit absolvieren“, gab der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt den Fahrplan für den Monat Mai bekannt.
Haldensleben: Borcherding, Pfeiffer – Peschke (3), Blume (2), Kruse (2), Frank (5), Borzucki (8/4), Herrmann (4), Zirkler, Steinbrecher, Beck, Weinert, Schenk, Schmelzer (3)
Biederitz: Witte, Wetzel (1) – Urban (1), Thielicke (1), Daßler (4/1), Kinast (1), Hesse (1), Beres (1), Held (2/1), Steinweg (6), Wohl (1), Hammecke (4), Eix (2)
Zeitstrafen: HDL 4, Eiche 1
Siebenmeter: HDL 5/4, Eiche 5/2
Saisonkehraus in Haldensleben
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (8., 22:28 Punkte) schließen am Sonnabend um 17 Uhr eine durchaus zufriedenstellende Spielzeit 2024/2025 als Aufsieger beim HSV Haldensleben (9., 18:32) ab. Beim Tabellennachbarn soll nach Möglichkeit der knappe Hinspielerfolg eine Wiederholung erfahren.
Rein vom Tabellenbild her ist die Luft für die beiden aufeinandertreffenden Mannschaften raus. Die etwas überrschende 31:32- Niederlage der Haldensleber am letzten Wochenende beim feststehenden Absteiger HV Wernigerode hat Rang acht für die Biederitzer als Endplatzierung festgezurrt, während die HSV- Handballer im Falle einer Niederlage bei ungünstigem Verlauf noch ein wenig Boden in Sachen Finalplatz verlieren könnten.
„Wir fahren mit großer Vorfreude nach Haldensleben und wollen natürlich für einen positiven Saisonausklang sorgen“, weiß der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt, der bis auf den verletzten Lukas Stähr (Knie- OP) auf den gesamten Kader zurückgreifen kann. Dieser soll dann auch komplett Einsatzzeit in der Ohrelandhalle erhalten, was bei der Leistungsdichte im Biederitzer Aufgebot kaum ins Gewicht fallen dürfte.
Wichtig für einen gelungenen Saisonausklang dürfte einmal mehr die nötige Einstellung sein, die die Biederitzer zuletzt im Heimspiel gegen Wittenberg/Piesteritz über die kompletten sechzig Minuten abgerufen haben. „Daran gilt es anzuschließen, um gegen einen starken Gastgeber zu bestehen“, weiß Freistedt, der die dicke Freundschaft zu seinem Gegenüber Enrico Sonntag am Sonnabend zumindest für die sechzig Minuten auf Eis legen wird. „Natürlich ist es ein Prestigeduell, was auch auch daran liegt, dass nicht nur Enrico einmal in Biederitz aktiv war und bleibenden Eindruck hinterlassen hat“, lobt Freistedt seinen „dicken Kumpel“, der allerdings zuletzt mit seiner aktuellen Mannschaft sechsmal in Serie das Parkett nur als zweiter Sieger verlassen musste.
Im Hinspiel im Dezember war es besonders die zweite bessere Hälfte, die den Biederitzern schließlich zum knappen aber nicht unverdienten 34:33- Erfolg verhalf. Vor allem die berauschende Anfangsviertelstunde des zweiten Spielabschnittes, in denen die Biederitzer aus einem 18:19- Pausenrückstand eine 27:22- Führung machen konnten, war dann richtungsweisend. „Unser Programm Jugend forscht funktioniert“, meinte schon damals der Biederitzer Trainer Peter Pysall.
Sowohl er als auch seine ergeizigen Youngster werden aber auch wissen, dass es beim HSV in Haldensleben mehr braucht als gute dreißig Minuten, um mit einem Erfolgserlebnis aus dem Bördekreis zurückzukehren.
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SV Eiche 05 Biederitz vs GW Wittenberg/Piesteritz

25:28 gegen Wittenberg: Das Wunder bleibt aus
Kein lockeres Schaulaufen für den Meister der Handball-Oberliga: Der SV Eiche 05 Biederitz verlangt Wittenberg-Piesteritz alles ab, muss sich aber mit 25:28 (14:14) geschlagen geben.
Biederitz. Wer die Ehlehalle am frühen Samstagabend nicht pünktlich zum Anwurf erreicht hatte, musste von einem Streich der Technik auf der Anzeigetafel ausgehen, mindestens aber einem Schreck im positiven Sinn verkraften. Eine 6:3-Führung leuchtete nach zehn Minuten für den gastgebenden SV Eiche 05 im Oberliga-Duell mit dem verlustpunktfreien Meister auf. Nur einer war nicht überrascht: „Wunder gibt es im Handball immer wieder“, sagte SVE-Trainer Peter Pysall und fügte an: „Wir haben im Saisonverlauf einige Gegner, die größer  als wir erschienen, bespielt und manche auch geschlagen.“
Nur der SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz steht eben doch noch ein ganzes Stück über allen anderen. Der designierte Regionalliga-Rückkehrer wies seine Klasse im Gastspiel an der Ehle also nicht unbedingt mit einem Gala-Auftritt nach. Allerdings zeichnet es Spitzenmannschaften nun mal aus, dass sie in den entscheidenden Momenten doch noch ein paar zusätzliche Leistungsreserven aus sich herauskitzeln können. Das Biederitzer Wunder blieb so bei der 25:28 (14:14)-Niederlage aus.
Gleichwohl dürfte eine Pleite den Aufsteiger selten weniger ins Grübeln gebracht haben als jene im letzten Heimspiel der Saison. „Wir konnten die Halle erhobenen Hauptes verlassen. Das war eine sehr ansprechende Leistung“, lobte Pysall den couragierten Auftritt seiner Schützlinge, die dem Favoriten alles entgegenwarfen, was sie hatten – vor allem Leidenschaft und Tempo.
Die anfängliche Führung baute Bennet Daßler, am Ende mit elf Treffern bester Eiche-Schütze, nach einer Viertelstunde sogar auf 10:5 aus. Dass die Lutherstädter ihren Rückstand bis zum Seitenwechsel ausglichen, lieferte zwar bereits einen ersten Vorgeschmack auf das bittere Ende, doch Pysalls Halbzeitfazit blieb ungetrübt: „Teils haben wir den Gegner dominiert. In erster Linie, weil die Abwehr und Joey Witte im Tor gute Arbeit geleistet haben.“
So wichen die Hausherren auch nach der Pause keinen Zentimeter von der ausgegebenen Marschroute ab. Defensiv in der 6:0-Variante griffig wie aufmerksam und vorn häufiger mit dem Überraschungsmoment der zweiten Welle setzte der SV Eiche 05 seinem Gegner weiter zu und eroberte beim 19:18 (45.) auch die zwischenzeitlich eingebüßte Führung zurück. Hatte der Auftritt der Gäste bis dahin  wenig souverän gewirkt, erinnerte Grün-Weiß in der „Crunchtime“ schon eher an ein Raubtier: Nur äußerlich gelangweilt und bereit, die Zähne zu zeigen, wenn jemand nur lange genug am Käfig rüttelte.
Und so waren es am Ende zwei, drei telegrafierte Pässe beziehungsweise überhastete Würfe zu viel, die aufopferungsvoll kämpfenden Biederitzern die Belohnung entrissen. Ein letztes Aufbäumen beim 23:24 (56.) erstickte der Primus im Keim und zog wieder auf vier Treffer davon (23:27/59.), wobei die letztliche Drei-Tore-Niederlage über die gesamten 60 Minuten gesehen fast schon etwas zu deutlich ausfiel. „In der Breite ist Wittenberg individuell einfach besser aufgestellt und kann immer noch etwas nachlegen. Wir wissen das einzuordnen, haben aber auch gesehen, dass am Ende nur Nuancen gefehlt haben“, bilanzierte der SVE-Trainer.
Biederitz: Witte, Wetzel – Urban (3), Maffert, Thielecke (2), Daßler (11/1), Kinast, Hesse (1), Beres, Held (1), Steinweg (2), Schneider, Wohl, Hammecke (5), Eix
Wittenberg-Piesteritz: Diestelberg, Keserü – Pavlicek (3/2), Schulz (5), Hernig (5), Dubro (1), Giese, Beyer (2), Kolak, Gehlert (9), Krömke (3), Matysiak, Brandt
Siebenmeter: Eiche 2/1 – Wittenberg 2/2; Zeitstrafen: Eiche 2 – Wittenberg 3
Der Meister kommt: „Ein positiven Eindruck hinterlassen“
Der SV Eiche 05 Biederitz empfängt am Sonnabend um 17:30 Uhr den bereits feststehenden Oberligameister GW Wittenberg/Piesteritz. Das letzte Heimspiel der Saison ist eingebettet in die Feierlichkeiten zum 120jährigen Vereinsjubiläum, welche bereits um 14 Uhr mit einer Festveranstaltung in der benachbarten Mehrzweckhalle ihren Startschuss erfährt.
Natürlich hätte es an diesem jubiläumsträchtigen Sonnabend aus Biederitzer Sicht auch ganz anders kommen können, wenn man auf die Konstellation in der Tabelle schaut, doch die prägensten Fragen in Sachen Auf- bzw. Abstieg sind zum Teil schon vor Wochen beantwortet worden. Dass gerade auch die eingeschlagene Richtung des letzten Kontrahenten in der Ehlehalle bereits feststeht, lässt eventuell auf einen recht entspannten Nachmittag zumindest auf dem Parkett hoffen. Die Wittenberger um Trainer Marco Hüls verdien(t)en sich völlig zurecht den Namen Ligakrösus, welcher mit aktuell 48:0 Punkten kaum ausdrucksstärker zu untermauern wäre.
„Da kommt ein schier übermächtiger Gegner auf uns zu, der ganz einfach alles mitbringt, was ein Spitzenteam benötigt. Sie wissen schlichtweg auf alles eine Antwort und ihnen bleibt ganz einfach zu wünschen, dass sie nicht so schnell wieder den Weg in die Oberliga finden…“, meint der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt mit einem Augenzwinkern. „Wir haben uns gegen die körperlich sehr robuste Truppe vorgenommen, ein anderes Gesicht als im Hinspiel zu zeigen und wollen bei unseren Fans einen bleibenden Eindruck in positiver Hinsicht hinterlassen“, ergänzt Freistedt, der zusammen mit seinem Chefcoach Peter Pysall auf den kompletten Kader zurückgreifen kann und somit das 18:35 aus dem Dezember mit arg dezimierter Truppe vergessen machen möchte.
Die zurückliegende Trainingswoche war eine durchaus Positive, wobei Rückraumshooter Bennet Daßler verletzungsbedingt eine Zwangspause verordnet bekam. So ganz vorbei ist die Spielzeit 2024/25 für die Biederitzer aber dann doch noch nicht, denn es gilt mit einer ordentlichen Leistung gegen Wittenberg, sich eine breite Brust für das abschließende Gastspiel beim HSV in Haldensleben am kommenden Wochenende zu verschaffen. „Diese Partie kann in der Tabelle noch einmal wichtig sein…“, weiß Freistedt und erhofft sich gleichzeitig einen würdigen Rahmen, wenn es am Sonnabend vor hoffentlich großer Kulisse gegen den würdigen Meister aus Wittenberg geht und im Anschluss ab 19 Uhr die Feierlichkeiten zum 120jährigen Vereinsjubiläum mit einer großen Party in der Mehrzweckhalle ihren Abschluss finden.
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SV Eiche 05 Biederitz vs SG Spergau

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SG Spergau vs SV Eiche 05 Biederitz

25:35 – Eine Leerfahrt nach Spergau
Die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz blieben bei der klaren 25:35 (14:18)- Niederlage bei der SG Spergau vieles schuldig. Vor allem im Deckungsverhalten klafften oft zu große Lücken und waren mitendscheidend für die zwölfte Saisonniederlage.
„Egal mit welcher Aufstellung wir es versucht haben, wir haben einfach nicht zu unserer gewohnten Form gefunden“, wirkte der Biederitzer Trainer Peter Pysall einigermaßen ratlos bei der Aufarbeitung etwa eine Stunde nach dem Schlusspfiff. Bis dieser ertönte, blieben die Gäste in der Summe bei einem Auftritt, der Oberligaansprüchen nur selten genügen sollte.
Nach einem 4:1- Blitzstart der Gastgeber kämpften sich die Biederitzer durch Jason Thielicke und Till Schneider auf 4:3 (6.) heran, ehe die SG ihre leichten Vorteile in eine 7:4 (7.) und 8:6- (9.) Führung ummünzen konnte. Im weiteren Verlauf nutzten die Spergauer Fehlabspiele und schlechte Abschlüsse der Gäste zum 11:6 (16.), obwohl sie selbst längst nicht fehlerfrei unterwegs waren. Bis zur 23. Minute setzte sich dann der Negativtrend der Gäste fort, die in der Abwehr gerade gegen den starken Rückraum mit Erik Stepan (10 Tore) und Jonas Hassenmeier (8) kaum Zugriff bekamen. Folglich entschwand die SG auf 14:9 (23.) und 17:12 (27.) und nutzte dabei die Abstimmungsschwierigkeiten der wechselnden Biederitzer Hintermannschaft. „Egal mit welcher Aufstellung wir es gerade auch im Mittelblock versucht haben, es fehlte fast durchweg der Zugriff“, monierte Pysall zur Pause, in die die Gäste die Hypothek eines 14:18- Rückstandes mitnehmen mussten.
Auch der Re- Start begann für die weitgereisten Gäste alles andere als vielversprechend. Zahlreiche Passfehler und eine schwache Wurfeffektivität sorgten dafür, dass die Spergauer mit einem 5:0- Lauf verbunden mit einer 23:14- Führung nach 36 Minuten die Partie früh vorentschieden. Da kaum Besserung im Biederitzer Spiel eintrat, hatte das Neuntorepolster auch noch beim 26:17 (40.) und 30:21 (49.) Bestand. „Da war viel kleinklein dabei und wir haben oft die richtigen Zeitpunkt zum Abschluss verpasst“, zählte auch der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt einige Gründe auf, warum es an diesem Tag für die Gäste einfach nicht klappen sollte. Da auch der Deckungsverbund, der oft am Sechsmeterkreis klebend zu inaktiv wirkte, weiterhin in welcher Formation auch immer enttäuschte, legten die Spergauer nach 55 Minuten zum 33:22 nach und fuhren schließlich einen nie gefährdeten 35:25- Erfolg ein, mit dem sie ihre Chancen auf einen Podestplatz wahren konnten.
„Vorn zu ungenau und hinten zu dilettantisch. Wir haben überhaupt keine Bindung zum Spiel bekommen“, fasste es Pysall kurz und treffend zusammen. Und auch das Auftreten der Schiedsrichter Renne/Unger war einmal mehr aus Sicht der Gäste fragwürdig. „Ordentlich gestellte Rückfragen von mir werden müde belächelt und regelwidrig verhinderte Pässe zum Passspiel bei uns werden überhaupt nicht geahndet. Im Gegenteil, ich bekomme noch die gelbe Karte, obwohl ich doch meine Mannschaft nur schützen möchte“, bemängelte Pysall, der aber die Gründe der deutlichen und verdienten Niederlage problemlos bei seinem Team finden konnte.
 Spergau: Guretzky, Shagluf – Peter, Nikisch (2), Lange (3), Gerberding, Pohl (3), Stepan (10/1), Ziemann (3), Modrzynski (6), Knorr, Hassenmeier (8)
Biederitz: Wetzel, Nafe – Urban, Thielicke (3), Daßler (5), Kinast (1), Hesse, Beres, Held (5), Steinweg (4), Schneider (2), Wohl, Hammecke (2), Eix (3)
Zeitstrafen: Spergau 2, Eiche 3
Siebenmeter: Spergau 1/1, Eiche 0
SV Eiche 05 reist nach Spergau
Das vorletzte Auswärtsspiel der Saison bestreiten die Oberligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz (8., 22:24 Punkte) am Sonnabend um 19 Uhr in der Jahrhunderthalle von Spergau. Bei der gastgebenen SG (4., 30:16), die noch aussichtsreich auf die Podestplätze schielt, steht den Biederitzern ein schwerer Gang bevor.
Gerade im Schlussspurt einer jeweiligen Saison ist der Blick auf die Tabelle bei vielen Vereinen oft sehr scharf gestellt. Dies stellt sich beim SV Eiche 05, der sich im gesicherten Mittelfeld der Liga befindet, aktuell etwas anders dar. „Realistisch gesehen kommen wir entweder auf Rang sieben oder acht ein. Natürlich wollen wir dennoch erfolgreich sein und auch in Spergau was Zählbares mitnehmen, auch wenn die Aufgabe fraglos eine sehr Schwere wird“, meint der Biederitzer Co- Trainer Andre Freistedt nach einem kurzem Blick auf die aktuelle Tabelle. Das Restprogramm mit den Gastspielen in Spergau und in Haldensleben sowie der letzten Heimpartie dazwischen gegen den bereits feststehenden Meister GW Wittenberg/Piesteritz könnte allerdings schwieriger kaum daherkommen, so dass noch einmal volle Konzentration gefragt ist. Die Podestplätze fest im Blick habend wird der Gastgeber dagegen die zwei Zähler gegen den Liganeuling von der Ehle fest eingeplant haben, um im engen Rennen gegenüber der TSG Calbe (2., 32:14) und dem HC Burgenland II (3., 31:15) nicht wichtigen Boden zu verlieren.
Die angesprochene Konzentration war auch in der zurückliegenden Trainingszeit in der Ehlehalle zu vernehmen, auch wenn der ein oder andere Ausfall zu verzeichnen war. Einmal mehr steht dabei die vakante kreisposition im Fokus, wobei das aufgekommene Fragezeichen bei Maksymilian Beres durch Jason Thielicke abgefangen werden dürfte, der seine Daumenverletzung auskuriert hat. Ansonsten hat das Trainerduo Pysall/Freistedt alle Mann an Bord, so dass zwölf Feldspieler und zwei Torhüter die Hürde Spergau in Angriff nehmen können.
Die SG kommt ähnlich wie die zuletzt bespielte Reserve des HC Burgenland daher, ist also technisch sehr gut ausgebildet und überzeugt mit einer sehr aggressiven Deckungsarbeit. Zudem verfügt die Truppe um Trainerfuchs Tomas Jablonka über einen wurfgewaltigen Rückraum, was bereits im Hinspiel im November beim 32:32 deutlich zu erkennen war.
„Ja, es muss bei uns an diesem Tag sicherlich Vieles passen, um dort nicht leer auszugehen. Ich traue dies der Truppe allerdings durchaus zu“, frohlockt Freistedt und hofft dabei auch, dass besonders die „jungen Wilden“ aus dem erreichten Turniersieg in den Niederlanden am zurückliegenden Osterwochenende den nötigen Schwung sowie die Spielfreude mitbringen.
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SV Eintracht Gommern vs SV Eiche 05 Biederitz

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