Liga: Bezirksoberliga Nord MJB

FSV 1895 Magdeburg vs HSG Ehle II

28:29 – aber nächster Matchball liegt bereit
Finn Connor Paech hat den Weg an der gegnerischen Spielermauer vorbei gesucht und den freien Abschluss gefunden. Doch ehe sich am Sonnabend die Freude über den vermeintlichen 29:29-Ausgleich unter den Gästen ausbreitete, machte ein Pfiff alle Hoffnungen zunichte. Der Treffer zählte wegen eines Schrittfehlers, den abgesehen vom Schiedsrichter niemand in der Halle der Freundschaft erkannte, nicht. „Das macht die Niederlage umso bitterer. Gleichzeitig müssen wir uns aber eingestehen, dass wir zu Recht verloren haben“, bekannte HSG-Coach Stefan Bußmann, für dessen Team es in den beiden verbliebenen Duellen ausschließlich noch um Platz drei geht.
Dabei hatte die Mannschaft anfangs noch „die wohl besten 20 Minuten der gesamten Saison“ abgerufen. Eine starke Abwehr verleidete dem FSV das Torewerfen, regelmäßige Ballgewinne ließen die HSG-Reserve zwischenzeitlich auf sieben Treffer davonziehen. Die Mission Silbermedaille schien auf einem guten Weg, doch schon eine Schwächephase vor der Pause, die das Polster auf drei Treffer schmelzen ließ, deutete die Probleme der zweiten Hälfte an.
Nach dem Seitenwechsel bekamen die Gäste nun immer weniger Zugriff in der Abwehr. Vor allem Magdeburgs Karl Kobelke (elf Treffer) feuerte ihnen nun reihenweise Schlag- und Hüftwürfe um die Ohren, so dass es für Keeper Jason Becker zunehmend schwieriger wurde, eine Hand an den Ball zu bekommen. „Auch dass wir alle drei Überzahlsituationen im Spiel verlieren, war ein kleiner Genickbruch. Hut ab dennoch, dass sich die Jungs zwischendrin wieder zurückkämpfen. Am Ende fehlt uns in der hektischen Schlussphase das Quäntchen Glück“, bilanzierte Bußmann und hofft nun, dass das Team seinen ersten Bronze-Matchball gegen Stendal (26. April) direkt nutzt.
HSG Ehle II: Becker – Kloth, Mewes (1), Wesner, Bittner (4), Parch (11), C. Kollack, Sens, Wittke, Plambeck (2), Jon. Hoffmann (7), Fresdorf, Joh. Hoffmann, Stallmann
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HSG Ehle II vs HV Solpke/Mieste

52:33 – Von Doppelbelastung keine Spur
Nur 21 Stunden später ist das Team im vermeintlich leichteren der beiden Duelle den umgekehrten Weg gegangen. Manch einer mochte sich ob des 1:4-Fehlstarts (2.) in der Nachholpartie verwundert die Augen gerieben haben, doch die anfänglichen Unkonzentriertheiten legten die Gastgeber schnell ab und warfen sich bis zur Pause in einen regelrechten Rausch. „Wir haben im Training intensiv am Tempo gearbeitet und dies hat offenbar bereits Früchte getragen. 30 Treffer bis zur Pause – Hut ab“, ordnete Bußmann ein. Im offensiven Eifer vernachlässigten seine Schützlinge allerdings auch ein wenig die defensiven Tugenden. „32 Gegentore resultieren aus vielen einfachen, vermeidbare Fehlern und sind am Ende einfach viel zu viel.“
Genug Anknüpfungspunkte dürfte es in der Trainingswoche daher gegeben haben, wartet doch am Sonnabendnachmittag bereits ein waschechtes Endspiel beim FSV 1895 Magdeburg (14.45 Uhr). „Mit einem Sieg können wir uns schon in Position für Platz zwei bringen“, blickte der Coach voraus. Denn unlängst hat sich mit Osterburg einer der Verfolger bereits verabschiedet. Nun könnte die HSG-Reserve den Nächsten abschütteln und so mitunter sogar noch von der Bezirksmeisterschaft träumen, sollte Spitzenreiter Haldensleben in den ausstehenden vier Duellen noch Federn lassen.
HSG Ehle II: Schrank – Kloth (7), Mewes (6), Wesner (1), Bittner (19), Paech (8), C. Kollack, Wittke (1), Plambeck (8), Fresdorf (2)
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HSG Ehle II vs BSV 93 Magdeburg III

Nach Topstart ein 34:25 gegen BSV 93 III
Wer die Biederitzer Ehlehalle am Sonnabend erst einige Minuten nach Anpfiff betrat, hatte das Beste bereits verpasst. „Die Jungs haben einen Top-Start hingelegt“, lobte Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainerteam den 7:1-Auftakt (7.), der die Gäste nicht nur früh zur ersten Auszeit zwang, sondern im Grunde bereits die Vorentscheidung bedeutete.
Anschließend entwickelte sich ein Duell auf relativer Augenhöhe. „Leider verstehen wir es dann in der Abwehr nicht mehr so gut, die Passwege zuzustellen“, haderte Bußmann. Daneben litt zwar auch zunehmend die offensive Durchschlagskraft, doch der Coach schob nach: „Das war Meckern auf hohem Niveau. Nach einer kürzeren Schwächephase zu Beginn der zweiten Hälfte hat sich das Team selbst wieder aus dem Schlamassel gezogen.“ Der deutliche Erfolg gab den Hausherren ohnehin Recht und war auch die passende Einstimmung auf das zweite Match des Wochenendes.
HSG Ehle II: Danisch, Becker – Wesner, Bittner (8), Paech (7), C. Kollack, Sens (1), Wittke, Plambeck (2), Jon. Hoffmann (9), Fresdorf, Stallmann (7)
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Diesdorfer SV vs HSG Ehle II

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SV Oebisfelde 1895 vs HSG Ehle II

37:29 – An der Aller nachgelegt
Die Ansage in der Kabine war unmissverständlich: „Unsere Siege gegen Osterburg und Haldensleben bringen uns nur weiter, wenn wir in Oebisfelde nachlegen“, gab Stefan Bußmann aus dem HSG-Trainerteam seinen Schützlingen vor der Partie beim heimstarken SVO auf den Weg. Und das Team sollte in den folgenden 50 Minuten Taten folgen lassen.
Aufbauend auf eine starke Abwehr mit glänzender Beinarbeit und Hilfe in den Zweikämpfen fanden die Gäste optimal in den Samstagnachmittag. Die Hausherren wirkten so zunehmen verunsichert, „aber unser großes Manko war, daraus auch einen Nutzen zu ziehen. Vor allem im Tempospiel belohnen wir uns zu wenig, weil wir uns zu viele Ballverluste leisten“, kritisierte Bußmann. Da auch im Positionsangriff zum Ende der ersten Hälfte etwas die Torgefahr abhanden kam, ging es „nur“ mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause.
Bis auf eine Phase, in der sich die HSG II im zweiten Abschnitt erneut vor dem gegnerischen Gehäuse etwas schwerer tat und der SVO so wieder Morgenluft witterte, spielte der Tabellenzweite die Begegnung jedoch souverän herunter. „Es ist nicht einfach, über das gesamte Spiel vorn für den Torerfolg zu schuften und in der Abwehr Zweikämpfe zu führen. Doch wenn wir etwas konstanter abrufen, gewinnen wir am Ende noch deutlicher“, schätzte der Coach nach der Schlusssirene ein.
HSG Ehle II: Becker – Mewes (5), Wesner, Bittner (8), Paech (4/3), Sens (2), Wittke, Plambeck (3), Jon. Hoffmann (7), Fresdorf, Joh. Hoffmann (2), Stallmann (6)´
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HSG Ehle II vs HSV Haldensleben

Coup gegen den Spitzenreiter
Karl-Luis Bittner war am Sonntag mit dem Spezialauftrag bei der männlichen B-II-Jugend der HSG betraut. Ihm oblag es, mit Jamie Weber den ligaweit besten Schützen beim Gegner aus dem Spiel zu nehmen. „Er erzielt dann zwar vorwiegend über außen trotzdem seine 14 Treffer, aber ist zumindest für den Spielfluss nicht mehr der entscheidende Mann“, freute sich Coach Stefan Bußmann über die gelungene Sonderbewachung und damit auch über den funktionierenden Matchplan. Am Ende bezwangen die Gastgeber den Tabellenführer sogar recht deutlich.
Nach etwas holpriger Startphase fanden die Gastgeber offensiv die richtigen Lösungen und setzten sich zuverlässig im Zweikampf durch. „Wir sind einfach, aber wirksam die Schwachstellen angelaufen“, lobte der Trainer, der die Sieben-Tore-Führung zur Pause als „fantastisch“ bezeichnete. Fast schon unvermeidlich war jedoch, dass nach Wiederbeginn und dem erstmaligen Erreichen eines Zehn-Tore-Vorsprungs (26:16/38.) ein wenig der Schlendrian Einzug hielt. Technische Fehler und Ballverluste luden den HSV zur Ergebniskorrektur ein, doch dies änderte nichts daran, dass die HSG II nach dem 28:26-Hinspielerfolg auch das zweite Duell und damit den direkten Vergleich für sich entschied. „Von Platz eins bis fünf ist weiterhin alles für uns möglich. Ab sofort zählt jeder Plus- oder Minuspunkt“, blickte der Coach auf die ausstehenden sieben Parten voraus.
HSG Ehle II: Danisch, Becker – Kloth, Mewes (2), Wesner, Bittner (4), Paech (12), C. Kollack, Wittke (1), Plambeck (2), Jon. Hoffmann (4), Fresdorf, Joh. Hoffmann (3), Bruska (3)
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HSG Osterburg vs HSG Ehle II

Positionswechsel nach Auswärtserfolg
Mehr Motivation als die deutliche 35:45-Abreibung im Hinspiel brauchte es für die Gäste am Sonnabend nicht. Von Interimstrainer Ramon Göhring gab es vor dem Gastspiel in der Altmark einen klaren Matchplan an die Hand, den die Mannschaft mustergültig umsetzte. „Die Jungs kamen gut in die Partie, waren griffig in der Abwehr und fanden  tolle Lösungen im Angriff“, lobte der Coach und sah, wie seine Schützlinge bereits der zehnten eine 7:4-Führung vorgelegt hatten und ihr Polster bis zur Pause auf sieben Treffer ausbauten.
„In der Halbzeitbesprechung gab es nur kleine Stellschrauben, die wir drehen mussten. Das Team sollte nur nicht nachlassen und an seine starke Leistung  anknüpfen.“ Dem Wunsch des Trainers folgte nach Wiederbeginn nochmals toller Handball, der auch mit  vom Siebenmeterpunkt keine Wünsche offenließ. „Alle hatten sichtbar Bock und haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt.“ Ohne einen Osterburger 3:0-Lauf zwischen der 47. und 48. Minute wäre letztlich nach Hin- und Rückspiel sogar der Sieg im direkten Duell drin gewesen. Aber auch so genügte der klare Erfolg, um in der Tabelle an den Altmärkern vorbei auf Platz drei zu klettern.
Nach zwei spielfreien Wochen reist nun am 9. Februar der aktuelle Tabellenführer vom HSV  Haldensleben in die Ehlesporthalle. Ei ne Bestätigung des 28:26-Auswärtssieges im Hinspiel würde ein deutliches Signal bei der Medaillenvergabe setzen.
HSG Ehle II: Becker – Bittner (12), Paech (10), C. Kollack (1), Sens (6), Wittke, Plambeck (5), Jon. Hoffmann (6)
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HSG Ehle II vs FSV 1895 Magdeburg

Ein Auftakt zum Vergessen

Der Einstieg ins Handballjahr 2025 verlief aus Sicht der HSG Ehle ernüchternd. Die Youngster aus Gommern und Biederitz kassierten in der Oberliga mehr oder wenige klare Pleiten.
Auch im Fall der männlichen B-II-Jugend, die am Sonntag im Heimspiel gegen den FSV 1895 Magdeburg wenig auszurichten hatte. Auch neun Treffer vom besten Werfer Karl-Luis Bittner konnten die 17:30 (8:12)-Heimniederlage in Gommern nicht abwenden, wodurch das Team einen Rückschlag im Rennen um die Podestplätze der Bezirksoberliga Nord hinnehmen musste.

 

 

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HSV Magdeburg vs HSG Ehle II

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HV Lok Stendal vs HSG Ehle II

56:27- Erdrutschsieg in der Altmark
Allein die Tatsache, dass bis auf Torhüter Jason Becker alle Gästespieler als Torschützen in Erscheinung traten, verdeutlichte, wie mühelos das Gastspiel in der Altmark verlief. „Es war eine Pflichtaufgabe, welche die Jungs ordentlich gelöst haben. Über das Tempospiel und Auslösehandlungen im Angriff haben wir ein gutes Spiel gezeigt“, lobte Coach Bußmann, dessen Schützlinge gegen die zu siebt angetretenen Gastgeber an der 60-Tore-Marke kratzten. „So konnten wir uns in der Tabelle weiter vorn festsetzen, sind wieder Erster. Schauen wir, was die Saison noch bringt.“ Bevor es in die kurze Pause über den Jahreswechsel geht, wartet beim HSV Magdeburg am 14. Dezember noch eine Prüfung.
HSG Ehle II: Schrank (1), Becker – Kloth (3), Mewes (3), Wesner (5), Bittner (8), Paech (4), Kollack (6), Sens (10), Jon. Hoffmann (11), Fresdorf (1), Abel
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