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Handballer auf Rasen unterlegen

Die Biederitzer Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz unterlagen am Dienstagabend in einem Fussballspiel dem Kreisoberligisten BW Gerwisch mit 0:9 (0:4). „Die Sache war als zusätzliche Trainingseinheit gedacht, bei der wir weniger das nackte Resultat im Blick hatten. Leider ließ die Laufbereitschaft zu oft noch Wünsche offen“, konnte dem Biederitzer Kapitän Stefan Köster leichte Kritik für seine Mitstreiter bei der anschließenden Analyse entnommen werden. Für den Dezember ist jedenfalls ein „Rückspiel“ in der Biederitzer Ehlehalle geplant und da dürfte das gemütliche Zusammensein im Anschluss dann auch wieder beide Vertretungen wie am gestrigen Abend positiv stimmen.

Eiches Nachwuchs im „Sport- und Freizeitcamp“

Seit Sonntag befinden sich 61 Kinder bzw. Jugendliche des SV Eiche 05 Biederitz im „Sport- und Freizeitcamp 2022″ in Prora an der Ostsee. Dabei schultert der Nachwuchs mit Unterstützung der 18 Betreuer jeden Tag ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm ab, was natürlich in erster Linie auf den Saisonstart Anfang September abgestimmt ist. Dem allmorgendlichen Frühsport mit anschließendem Frühstück schließen sich diverse Trainingseinheiten an, die oft auch mannschaftsübergreifend durchgeführt werden. Wiederholt standen bereits naheliegend Beachhandball und Beachvolleyball auf der Tagesordnung, wobei der Dienstag passend mit einer Beachparty abgerundet wurde. Auch nach den täglichen Trainingseinheiten verbringen die Kinder sehr oft mannschaftsübergreifend ihre hart verdiente Freizeit. „Wir und natürlich die Kids sind rundum zufrieden. Das fängt bei der Unterkunft in der Jugendherberge an und wird natürlich vom tadellosen Wetter abgerundet“, zeigt sich auch das Biederitzer Organisationsduo Ivonne Urban/Oliver Wohl vollauf begeistert. Für den Freitag haben die Verantwortlichen zudem noch eine große Überraschung vorbereitet.

Die Ehlehalle ist gerüstet

Die Heimstätte des SV Eiche 05 Biederitz wurde am zurückliegenden Wochenende durch viele fleißige Hände einer gründlichen Reinigung unterzogen. Zahlreiche Mitglieder wirbelten über zwei Stunden fleißig in der Ehlehalle und brachten diese auf Vordermann. Bereits am kommenden Wochenende ist die Heimstätte der Biederitzer wieder gefordert, wenn am Sonntag das 20. „Detlef- Heine- Gedenkturnier“ über die Bühne geht. Am 10. SEptember steigen dann auch die ersten Heimspiele der anstehenden Spielzeit 2022/2023. „Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Mitgliedern bedanken, die dem heutigen Arbeitseinsatz beigewohnt haben“, meinte der Biederitzer Abteilungsleiter Klaus- Dieter Wolf im Anschluss.

Neue Saison 2022/2023 in Planung

Mit sage und schreibe 14 Mannschaften geht der SV Eiche 05 Biederitz in die anstehende Spielzeit 2022/2023. Keine Zweifel, dass es da vorab bei der Planung der Heimspiele reichlich zu tun gibt, gilt es doch, die Heimstätte Ehlehalle mit der Abteilung Tischtennis in Einklang zu bringen. „Wir sind inzwischen ein eingespieltes Team und haben die Belegungen der Wochenenden ohne größere Baustellen hinbekommen“, stellte Nachwuchsspielwart Oliver Wohl nach zwei Stunden erleichtert fest. Für ihn als auch für Mario Genth (Sportbetrieb) und Ingo Heitmann (Spielwart Erwachsenenbereich) beginnt die Saison am ersten Septemberwochenende. Die zu planenden ersten Heimspiele gehen dann eine Woche später über die Bühne.

Per Pedes durch die Vorbereitung

Knapp einen Monat lang befindet sich nunmehr der Handball- Verbandsligist SV Eiche 05 Biederitz in der Vorbereitung auf die neue Saison 2022/2023, die für die Schützlinge um Trainer Peter Pysall am 3. September um 17 Uhr beim SV Wacker Westeregeln seinen Anfang nimmt. Naturgemäß gehören in dieser für die Aktiven eher unangenehmen Phase der Vorbereitung zumeist konditionelle und auch kraftaufbauende Elemente, die aktuell auch beim Verein an der Ehle auf der Tagesordnung stehen. Dennoch kommen sowohl der geliebte Fußball als auch der gewohnte Handball bei den drei Trainingseinheiten, die von Dienstag bis Donnerstag absolviert werden, nicht zu kurz. Bereits zweimal fanden sich die Biederitzer auch im Magdeburger Fitness- Studio „Life“ ein, um intensiv dem Fahrradfahren nachzugehen. „Eine sehr kräftezehrende und schnell unterschätzte Sache…“, spricht stellvertretend Christian Kinast das aus, mit was viele seiner Mitspieler vielleicht vorab gar nicht gerechnet hatten.

Obwohl aufgrund von Urlaub und auch einigen Wehwehchen längst nicht alle Spieler durchgängig zugegen sind, ist Coach Peter Pysall mit dem bisherigen Stand zufrieden. „Die Jungs ziehen gut mit, was bei den eher unangenehmen Temperaturen auch in den Abendstunden längst nicht so einfach ist.“ Der Vorjahresfünfte hat natürlich das ein oder andere Testspiel auf dem Radar, welche aber noch nicht fest terminiert sind. Dies sieht in Sachen „Detlef- Heine- Gedenkturnier“ aber ganz anders aus, denn dieses traditionelle Event steigt am 21. August ab 10 Uhr in heimischer Ehlehalle. Neben dem Gastgeber geben sich auch die TSG Calbe (Sachsen- Anhgaltliga) , der Aufsteiger zur höchster Spielklasse von Sachsen- Anhalt Eintracht Gommern sowie Ligarivale SV Irxleben ein Stelldichein bei der 20. Jubiläumsauflage des Turniers. Mit dabei sein wird dann auch der einzige Biederitzer Neuzugang Max Wiedon, der dem Abgang von Kreisläufer Andy Baltruschat gegenübersteht und auf der Rechtsaußenposition zuhause ist.

Saisonrückblick Nachwuchs (Nordligen)

Saisonrückblick Nachwuchs SV Eiche 05 Biederitz (Nordligen)

Auch in den Nordligen konnten die Biederitzer Nachwuchsmannschaften durchweg positive Resultate erzielen. So landeten die weibliche A- Jugend als SG genauso auf dem Podest (Silber), wie die weibliche C- Jugend, die im Final 4 auf Rang drei einkam. Ebenso Bronze holte sich die männliche E- Jugend des Vereins, die auch das Final 4 erreichen konnte. Bei der weiblichen C- Jugend II und der männlichen E- Jugend II blieben zwar die ganz großen Sprünge aus, doch die nötigen Schritte nach vorn wurden auch hier vollzogen. Die weibliche E- Jugend blieb zum Saisonabschluss Ende Juni ohne finale Platzierung, spielte losgelöst von sämtlichen Zahlen dennoch eine starke Serie.

Die weibliche A- Jugend der Spielgemeinschaft TuS Magdeburg/SV Eiche 05 Biederitz krönte ihre starke Saison mit der verdienten Vizemeisterschaft mit 18:6 Punkten. Nach Startschwierigkeiten, die Truppe wurde aus A- und B- Jugendspielerinnen relativ kurzfristig zusammengestellt, entwickelte sich im Laufe der Spielzeit zu einem starken Team auf und neben dem Spielfeld. „Wir hatten eine relativ lange Findungsphase, in der wir uns auch mal selbst im Weg standen“, beschreibt Trainerin Leonie Wesslowski den Verlauf bis zum Neustart nach der Coronapause, denn nach dem 35:37 beim späteren Meister FSV 1895 Magdeburg Anfang Februar war das Punktekonto mit 4:6 Zähler längst noch ausbaufähig. Um so erstaunlicher dann der zähe über vier Monate andauernde Schlussspurt, in denen die SG aus sieben Begegnungen die volle Punktzahl erzielen konnte. „Mit dieser eindrucksvollen Serie hintenraus konnten wir uns schließlich mit der völlig verdienten Vizemeisterschaft belohnen, auch wenn es fraglos nach genügend Ansatzpunkte gibt, an denen wir vorausschauend arbeiten müssen“, weiß auch Trainerin Lisa Haegebarth, der wie auch den Aktiven die Vorfreude auf die anstehende letzte Spielzeit im A- Jugendbereich schon jetzt anzusehen ist. Die sehr kurzfristige Einladung (zwei Tage vor dem Event) zur Landesmeisterschaft als Nachrücker konnte die Spielgemeinschaft aufgrund von Personalmangel leider nicht mehr wahrnehmen.

SG: Grunert (7 Spiele/0 Tore/0 Siebenmeter), Klein (4/0/0) – Wentzel (3/1/0), Müller (8/9/0), Niewand (6/41/11), Schnell (10/40/6), Keitz (9/87/16), Raeck (5/11/0), Sabin (9/4/1), Neuendorf (11/31/1), Melzian (10/40/1), Kuzja (8/1/0), Harbach (1/0/0), Hofmann (8/26/1), Strebe (1/0/0), Pfannschmidt (10/18/2), Behrend (10/28/1), Bandey (9/18/1), Uiffinger (3/0/0), Hauf (3/0/0), Conradi (1/0/0), Rosenau (6/12/3)

Die weibliche C- Jugend des SV Eiche 05 kann nach einer äußerst langen Spielserie mit dem Erreichten mehr als zufrieden sein. „Wir haben eine tolle Saison gespielt, auf die die Mädels sehr stolz sein können“, fasste es die Biederitzer Trainerin Sandra Schmidt nach dem Abschluss des Final 3 in heimischer Ehlehalle am letzten Juniwochenende treffend zusammen. Für dieses Turnier hatte sich der SVE- Nachwuchs qualifiziert, da in der Punktspielrunde hinter Spitzenreiter HSV Magdeburg (17:3 Punkte) mit 16:4 Zählern Rang zwei erzielt werden konnte. In den zehn absolvierten Begegnungen kassierten die Warnecke & Co lediglich eine Niederlage beim HSV in Magdeburg (18:23), während die anderen zwei Minuszähler den Punkteteilungen beim Barleber HC (17:17) und daheim gegen den HSV Magdeburg (13:13) entsprangen. Alle anderen Partien wurden zum großen Teil sehr sicher und überzeugend gewonnen. In den Duellen mit dem Rangzweiten der anderen Staffel TSV N.dodeleben und dem Dauerrivalen HSV Magdeburg, der andere Staffelsieger sagte ab, gab es dann aber bei den 17:20- bzw. 12:26- Niederlagen nichts zu holen. Schlussendlich blieb in der Endabrechnung Platz drei, was für die Mädels ein enormer Erfolg ist, da sie zudem weitere wichtige Entwicklungsschritte gegangen sind.

Biederitz: Kruse (12/0/0) – Schnelle (11/24/1), Löffler (11/18/0), Kauert (10/10/3), Anders (5/0/0), Urban (13/70/4), Wotjak (13/33/0), Warnecke (13/55/3), Niemann (13/21/2), Eilitz (4/0/0), Keitz (10/20/9), Kersten (11/10/0)

Die weibliche C- Jugend II ging mit einer sehr jungen Mannschaft an den Start. „Die Mädels sollten Erfahrungen sammeln, die enorm wichtig für ihre Entwicklung sind“, meinte die Biederitzer Trainerin Stefanie Hesse, die allerdings auch nicht mit ihrer Enttäuschung hinter dem Berg hielt, dass es schlussendlich nur sechs zu absolvierende Begegnungen gab, da der MTV Weferlingen und der SV 90 Parey dem Punktspielbetrieb den Rücken kehrten. „Die Mädchen haben sich schon weiterentwickelt, wobei bei der Einen der Schritt etwas größer war als anderswo…“, meinte Hesse weiter und hob hier als Beispiel Torhüterin Katharina Jung hervor, die sichtlich vom Torhütertraing des Vereins profitierte. Mit 4:8 Punkten kamen der Biederitzer Nachwuchs um ihre unangefochtene Leistungsträgerin Johanna Hesse, mit sechzig Toren zeigte sie sich für über die Hälfte aller Treffer verantwortlich, schließlich auf Rang drei ein. „Es war schon ein schweres Lehrjahr, da wir trotz weniger Spiele auch wiederholt mit Ausfällen zu tun hatten“, resümierte Hesse treffend.

Biederitz: Hildebrandt (4/0/0), Pawlik (4/0/0), Grotsch (5/10/1), Wontraba (6/14/0), Bublitz (6/1/0), Rojahn (5/0/0), Kaiser (4/1/0), Hesse (6/60/11), Speck (5/0/0), Wiehe (5/6/0), Böhme (3/4/0), Schulze (5/4/0)

Die männliche E- Jugend um das Trainergespann Alexander Jantz/Thomas Reim wurde in der Endabrechnung Dritter. „In der Punkterunde tat das Heim- Remis gegen den SCM, der im weiteren Verlauf die wohl größte Entwicklung genommen hat, schon weh. Im Rückspiel waren wir mental nicht auf der Höhe“, meint Trainer Jantz rückblickend. In der Tat waren diese beiden Begegnungen auch die Dosenöffner in Sachen Staffelsieger, konnten doch alle anderen Kontrahenten in Staffel 1 auf Abstand gehalten werden. Der Biederitzer Nachwuchs wartete über die gesamte Spielzeit (23:1 Zähler) mit großem Torhunger auf, denn die 41 Treffer im Schnitt bedeuten Bestwert in ganz Sachsen- Anhalt. „Mein Ziel ist und war es, die Kinder Handball spielen zu lassen. Jeder Einzelne hatte Freude am Spiel und konnte sich auch mehr oder weniger weiterentwickeln“, resümiert Jantz weiter. Reichlich Potential sieht er dagegen noch in Sachen Robustheit. „Da müssen wir trotz ordentlicher Abwehrarbeit mit nur wenigen Fouls noch zulegen, denn gerade die Magdeburger Mannschaften sind uns da phasenweise schon ein wenig voraus“, meinte Jantz nach dem entscheidenen Final Four mit den Kontrahenten aus Staffel 2, wo nach der Halbfinalniederlage gegen den BSV 93 Magdeburg (24:29) das Duell um Platz drei klar mit 43:7 gegen den Barleber HC gewonnen werden konnte.

Biederitz: Wägener (11/17/1), Danisch (12/18/1), Lehr (13/19/0), Hesse (14/164/3), Kalsdorf (11/38/4), Burgold (13/75/2), Wontraba (12/26/0), Reim (13/30/1), Minör (7/8/0), Jantz (14/71/1), Fahrenkampf (12/21/1), Berger (12/51/3), Ziebarth (3/7/0), Poppeck (2/12/0)

„Nur durch das Verlieren lernt man das Gewinnen“ fasste der Biederitzer Trainer Michael Tschirschwitz die abgelaufene Serie der männlichen E- Jugend II mehr als treffend zusammen. „Die Entscheidung, mit der eigentlichen F- Jugend bei der E- Jugend mitzuspielen, war goldrichtig. Die Kids haben durchweg mindestens einen Schritt nach vorn gemacht und können stolz auf sich sein.“ Natürlich haben die Youngster enorm viel Lehtgeld bezahlen müssen, aber die Beispiele Jonas Eichholtz, Luis Janke, Felix Poppeck und Emil Feig, die wohl die größten Entwicklungsschritte vollzogen haben, zeigen, dass der Schritt E- Jugend ergebnisunabhängig der Richtige war. „Wir haben unseren einzigen Zähler im Rückspiel gegen die BSV- Reserve geholt. Im Hinspiel waren wir noch chancenlos…“, erinnert sich Tschirschwitz, der grundsätzlich in der Rückrunde einen positiven Aufwärtstrend beobachten konnte. Losgelöst von jeglichen Zahlen war also auch die Spielzeit der zweiten männlichen E- Jugend des SV Eiche 05 ein großer Erfolg…

Biederitz: Plater (8/6/0), L. Hauenschild (8/0/0), Feig (6/1/0), Janke (8/18/1), Poppeck (4/0/0), Trowe (6/1/0), T. Hauenschild (7/0/0), Ziemann (4/0/0), Bienas (8/5/1), Griesau (9/0/0), Tschirschwitz (8/0/0), Köhl (3/0/0), Grunert (6/0/0), Eichholtz (8/13/0), Genth (7/2/0), Bierdümpfl (8/14/0), Deneke (2/0/0), Theuerkauf (2/0/0), Kuhnert (4/9/0)

Die weibliche E- Jugend des SV Eiche 05 wartet auch Mitte Juli noch auf die abschließende Einordnung in der Tabelle vom Spielbezirk Nord. Nach derzeitigem Stand liegen die Schützlinge um das Trainergespann Stephan Holzgräbe/Neele Bormann mit 22:12 Zählern auf Rang drei, doch das vermeindliche Endspiel um Bronze beim ärgsten Verfolger Barleber HC kam nicht mehr zur Austragung. „Wir haben gegen Ende Juni nochmal abenteuerliche Terminvorschläge bekommen, die von uns aus vielerlei Gründen nicht zu realisieren waren. Über unsere Platzierung haben wir bis heute keine Kenntnis“, gibt SVE- Coach Holzgräbe enttäuscht zu verstehen. Insgesamt spielten die Mädels eine starke Runde, in der sie bei stetiger Leistungssteigerung immerhin elf Sieg einfahren konnten. Seit Anfang März gelangen gleich acht Doppelpunktgewinne in Serie, ehe die abschließenden Begegnungen daheim gegen Barleben und beim Vizemeister FSV 1895 Magdeburg verloren gingen. „Wir sind mit der Spielzeit absolut zufrieden – auch ohne feststehende Endplatzierung“, ist man sich im Biederitzer Lager trotz des unvollendeten Spielbetriebs einig.

Biederitz: Holzgräbe (16 Spiele/1 Tor/0 Siebenmeter) – Mercier (1/0/0), Theuerkauf (14/8/0), Burgold (11/16/1), Pawlik (14/3/0), Walde (13/2/0), Genth (8/1/0), L. Thielicke (8/2/0), M. Thielicke (12/17/1), Wolter (10/0/0), Ziebarth (16/42/1), Poppeck (16/130/1), Tschirschwitz (15/2/0), Ziemann (6/0/0), Köhl (9/0/0), Rose (10/7/3), Hauenschild (9/1/0), Kuhnert (6/13/2)

Eicheteams auch im Sand erfolgreich

Am zurückliegenden Wochenende nahmen einige Mannschaften des SV Eiche 05 Biederitz am traditionellen Sparkassen Beach- Cup 2022 am Barleber See teil. Am Sonnabend spielten sich die Frauen bis in das Halbfinale, verloren dort gegen den VFL Wolfsburg und kamen schlussendlich auf Rang drei ein. In den Nachwuchsstaffeln, welche am Sonntag zur Austragung kamen, wurde bereits in den neuen Altersklassen gespielt. Hier belegte die männliche A- Jugend nach einem Sieg im Penalty- Werfen gegen Kühnau Platz fünf, während die weibliche B- Jugend nach einem Sieg gegen den TSV N.dodeleben in das Finale einzog. Hier war aber wie bereits in den Gruppenspielen Endstation gegen den HSV Magdeburg. Die männliche C- Jugend kam dagegen nicht ganz so gut zum Zug und kassierte in ihren fünf Begegnungen vier Niederlagen. Die weibliche C- Jugend kam wie die B- Jugend ebenfalls in das Finale und musste sich schließlich dem HSV Magdeburg beugen. Die männliche D- Jugend war in fast allen Gruppenspielen erfolgreich, musste sich dann aber dem Barleber HC beugen, was in der Endabrechnung Rang zwei bedeutete.

Saisonrückblick Nachwuchs (SAL)

Von den drei Biederitzer Mannschaften in den Sachsen- Anhaltligen hat die B- Jugend fraglos den Vogel abgeschossen. Am Ende stand neben der Landesmeisterschaft der Meistertitel in Mitteldeutschland auf dem Kopfbogen, was den größten Erfolg im Nachwuchsbereich an der Ehle seit Bestehen des Vereins bedeutete. Die männliche C- Jugend blieb dagegen etwas unter den Erwartungen, auch wenn sich natürlich Entwicklungsschritte offenbarten. Eine Duftmarke außerhalb von Sachsen- Anhalt durfte auch die männliche D- Jugend setzen, die sich zunächst aber die Vizemeisterschaft im Ligaalltag sichern konnte. Bei der ostdeutschen Meisterschaft in Dessau reichte es dann schließlich zusammen mit dem BSV 93 Magdeburg (als SG) immerhin zu Rang fünf, was ebenfalls einen großen Erfolg darstellte.

Eine phantastische (lange) und nicht zu toppende Serie legte die männliche B- Jugend des SV Eiche 05 in der Sachsen- Anhaltliga und später länderübergreifend in Mitteldeutschland hin. Dabei begann Mitte September die Spielzeit mit einer knappen 27:28- Niederlage in Oebisfelde. Doch dieser schloss sich bis zum Saisonhalali lediglich noch eine weitere Nullnummer an, als die Heimpartie gegen Eintracht Gommern mit 26:30 in die Hose ging. So reichte es nach der Hinrunde und neun zum Teil sehr beeindruckenden Siegen mit 18:4 Punkten hinter dem SV Oebisfelde „nur“ zu Rang zwei, was aber dennoch souverän für den Einzug in die anschließende Meisterrunde langen sollte. In dieser sprangen weitere vier Doppelpunktgewinne und ein Unentschieden heraus, unter ihnen auch die sehr gut besuchten Heimspiele gegen Westeregeln (26:26) sowie gegen die Oebisfelder, die sich nach der deutlichen 16:27- Niederlage frühzeitig aus dem Meisterschaftskampf verabschiedeten. In diesem war schlussendlich für die SVE- Youngster noch ein Erfolg bei der Gommeraner Eintracht vonnöten, um die Landesmeisterschaft einzutüten. Weit über 100 Zuschauer begleiteten die Truppe um das Trainergespann Dirk Hesse/Ronald Schmidt und konnten schließlich einen 30:26- „Auswärtserfolg“ verbunden mit dem Titel bejubeln. „Dieser Erfolg war eigentlich der Schwerste, auch wenn ja im Anschluss noch Einiges folgen sollte“, bekannte Hesse rückblickend. Die erzielte Platzierung qualifiziterte die Biederitzer für die Vorrunde der Bestenermittlung in Mitteldeutschland, wo jeweils die Meister und deren Vize aus den Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen- Anhalt ihren Meister ausspielen. Die besagte Vorrunde überstand der immer stärker werdene SVE- Nachwuchs in Dresden mit Siegen gegen den Gastgeber HSV (20:18) und gegen SV Petkus Wutha- Farnroda (36:21) schadlos. So kam es nur eine Woche später an gleicher Stelle zum Final Four, wo mit den Wackeren aus Westeregeln der Dauerrivale im ersten Halbfinale wartete. Nach dem jederzeit verdienten 34:22 stand wenig später gegen den inzwischen bekannten HSV Dresden das Finale auf dem Spielplan. Die finalen 50 Minuten in der sächsischen Metropole waren dann an Spannung kaum zu überbieten und der anschließende Jubel nach dem 22:21 unter Spielern, Trainern und über 60 mitgereisten Fans riesengroß. „Wir sind am Optimum angekommen. Der Zusammenhalt Mannschaft, Eltern, Verein und Zuschauer wurde mit den anstehenden Aufgaben immer besser und auch wichtiger. Ein großer Erfolg für uns und den Verein…“, meinte SVE- Trainer Dirk Hesse schließlich nach dem Blick in den Rückspiegel einer unheimlich langen, kräftezehrenden und überaus erfolgreichen Spielzeit 202172022.

Biederitz: Nafe (16 Spiele/0 Tore/0 Siebenmeter), Heseler (12/0/0) – Hammecke (19/66/0), Müller (19/93/2), Schmidt (19/36/2), Hesse (19/118/17), Maffert (19/147/14), Czommer (16/15/0), Wohl (18/3/1), Hartmann (18/10/0), Warnecke (18/57/0), Ribbert (12/4/1), Kupsch (1/0/0), Beres (7/3/0), Geirsson (4/11/0)

Die männliche C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz spielte eine durchwachsene Saison, in der sich der Biederitzer Nachwuchs zu oft unter Wert verkauft hat. „Leistungsmäßig gehören wir sicherlich nicht da hin, wo man uns schlussendlich im Tablo findet“, meint der Biederitzer Trainer Michael Thielicke, der mit seiner Truppe die einfache Punkterunde nach zehn Begegnungen auf Rang neun abschloss. So konnte sowohl beim HBC in Wittenberg (24:20) als auch im Heimspiel gegen den USV Halle (30:29) doppelt gepunktet werden. Da diese beiden Mannschaften schließlich auch in der Platzierungsrunde 7 – 11 landeten, wurden die Klingen abermals gekreuzt. Nach einer Niederlage in der Saalestadt gab es im heimspiel gegen den HBC nach ordentlicher Vorstellung eine Punkteteilung. „Wir haben zu selten die Handbremse lösen können. Dass muss besser werden und das werden wir nach der nötigen Sommerpause auch in Angriff nehmen, um das eigentliche Potential der Mannschaft abzurufen“, versprach Thielicke, der dann aber nicht mehr auf die Dienste von Finn Müller bauen kann, der zu seinem Stammverein nach Güsen zurückkehrt.

Biederitz: Wolff (13/0/0), Schuster (13/0/0) – Czommer (11/59/4), Reinald (12/5/0), Müller (10/29/6), Steinweg (11/36/0), Kliem (11/12/2), Wohl (11/21/7), Hartmann (12/17/0), Kalsdorf (11/1/0), Ribbert (12/52/4), Bruska (8/5/0), Janke (12/23/0), Gröbe (11/2/0), Geirsson (8/10/0)

Mehr als zufrieden ist man im Biederitzer Lager bei der männlichen D- Jugend, die als Höhepunkt bei der ostdeutschen Meisterschaft in Dessau auf einem starken fünften Platz einkam: „Ich denke, wir haben den Verein würdig vertreten. Und das Wichtigste war immer, dass die Truppe Spaß am Spiel hatte und sich fraglos auch wieder Fortschritte haben erkennen lassen“, meint ein zufriedener Biederitzer Trainer Torsten Riek. Dabei begann die Punkterunde alles andere als wunschgemäß, standen doch vor dem ersten Saisonsieg lediglich 1:3 Zähler auf der Habenseite. Als Dosenöffner sollte sich dann aber der überzeugende 26:23- Heimerfolg gegen den SC Magdeburg erweisen, auch wenn gegen den Ligaüberflieger JSpG Kühnau/DR HV 06 zunächst kein Kraut gewachsen war. Obwohl gegen Ende hin dann auch das Rückspiel beim SCM deutlich in die Hose ging (25:35), war die Qualifikation zur angepeilten Meisterrunde geschafft. In dieser gab es erneut Rückschläge gegen die Kühnauer Vertretung, doch der BSV 93 blieb nach einer 23:29- Heimniederlage hinter dem Biederitzer Nachwuchs zurück, was für den SVE die Qualifikation zur ostdeutschen Meisterschaft bedeutete. Diese wurde aufgrund der angespannten Personalsituation als Spielgemeinschaft zusammmen mit dem BSV 93 Magdeburg angegangen. Ein überaus harmonisches Team machte dann das Wochenende in Dessau zu einem vollen Erfolg und für alle Beteiligte unvergesslich. Rein sportlich bedeuteten die Siege gegen Eisenach, Rostock und Falkensee Rang drei in der Staffel, was das Platzierungsspiel um Platz fünf zur Folge hatte. In dieser Begegnung traf man auf den ewigen Rivalen JSpG Kühnau/DR HV 06 und konnte endlich den Bann brechen. Das 19:14 war schließlich gleichbedeutend mit dem fünften Platz in der Endabrechnung und ein voller Erfolg für alle Beteiligten. „Auch wenn vielleicht hintenrus ein wenig die Power ausging, haben wir doch das Optimum aus dieser Saison herausgeholt. Wir sind unheimlich stotz auf die Mannschaft“, waren sich die Trainer Torsten Riek und Riklef Roehl einig.

Biederitz: Abel (13/0/0) – Blume (13/9/1), J. Hesse (13/104/24), P. Hesse (10/11/1), Theuerkauf (12/4/0), Deneke (13/52/1), Bodenstedt (13/46/1), Riek (12/60/6), Härtel (11/7/1), Reche- Emden (12/12/0), Hass (3/0/0), Neumann (1/0/0), Wiehe (1/0/0)

Jahrgang 2013/14 siegt bei Kurzturnier

Der Jahrgang 2013/14 des SV Eiche 05 Biederitz war am Wochenende bei einem Kurzturnier des SC Magdeburg erfolgreich.Zunächst siegten die Biederitzer gegen den BSV 93 Magdeburg denkbar knapp mit 17:16, ehe im anschließenden Spiel gegen den Gastgeber SC Magdeburg in altehrwürdiger Hermann- Gieseler Sporthalle ein überlegener 19:1- Erfpolg heraussprang. Mit diesen zwei Erfolgen sicherten sich der Biederitzer Nachwuchs um das Trainergespann Jana & Michael Tschirschwitz den Turniersieg.

Biederitz: Ziemann (1), Janke (10), Eichholtz (6), T. Hauenschild, L. Hauenschild (4), Griesau, Plater (5), Genth (3), Tschirschwitz (2), Grunert, Poppeck (3), Feig (2)

Dirk Hesse:„Auf der Rückfahrt stand mein Handy nicht mehr still“

Als aktiver Handballer zählt Dirk Hesse ohne Frage zu den prägendsten Figuren der letzten drei Jahrzehnte beim SV Eiche 05 Biederitz. Über das Ende der erfolgreichen Oberliga-Zeit in der Ära Ernst Gerlach hinaus hat der 47-Jährige zusammen mit Co-Trainer Ronald Schmidt nun auch als Coach der männlichen B-Jugend sein Meisterstück abgeliefert. Im Gespräch mit Sportredakteur Björn Richter verrät der frühere Spielmacher das Erfolgsrezept des mitteldeutschen Champions und warum der Triumph mit einiger Verspätung auch aus persönlicher Sicht eine Genugtuung ist.

Herr Hesse, Ihre eigene Spielerkarriere war gewiss nicht arm an Erfolgen. Gab es als Aktiver einen Moment, der mit dem Triumph der männlichen B-Jugend vergleichbar ist?

Da müssen wir ein bisschen früher ansetzen. Ich selbst bin in der B-Jugend Landesmeister geworden. Zusammen mit einigen anderen  Biederitzern haben wir damals mit dem FSV 1895 Magdeburg diesen Erfolg feiern dürfen. Die Chance auf weiterführende Meisterschaften blieb uns allerdings verwehrt, weil der SCM dazwischenkam und an unserer Stelle an den Start ging. 30 Jahre später hat sich also der Kreis auch aus persönlicher Sicht geschlossen.

Hätte Ihnen vor der abgelaufenen Saison jemand prophezeit, dass Ihre Mannschaft die Landesmeisterschaft gewinnt und der Weg mit dem Sieg bei der MHV-Bestenermittlung endet – wie wäre Ihre Reaktion ausgefallen?

Uns war im Vorfeld durchaus bewusst, dass wir dieses Mal die Chance besitzen, es relativ weit zu bringen. Einfach, weil wir alle zwei Jahre jene Mannschaft beisammen haben, die beispielsweise auch vor zwei Jahren als männliche C-Jugend Vizelandesmeister hinter dem SCM geworden sind. Als Ziel hatten wir daher durchaus einen Platz unter den ersten Drei anvisiert. So wie aber insbesondere der Saisonstart verlaufen ist, hätte niemand angenommen, dass wir am Ende ganz oben stehen.

Nach vier Hinrundenspieltagen war Ihr Team bereits mit zwei Niederlagen belastet. Bekanntlich sollten bis zuletzt keine weiteren Minuspunkte hinzukommen. Was hat die Wende gebracht?

Das lässt sich ziemlich genau auf den Neustart nach der coronabedingten Unterbrechung zwischen November und Januar zurückführen. Mit Blick auf die gesamte Vorbereitung und das Stimmungsbild innerhalb der Mannschaft ergaben sich vor dem Wiedereinstieg viele Fragezeichen. Als wir dann aber direkt beim Mitfavoriten in Westeregeln einen 29:28-Auswärtserfolg eingefahren haben, lösten sich diese schnell in Luft auf. Ab da war klar, dass vieles möglich ist.

Was macht die Mannschaft nun aber so stark?

Eindeutig der Zusammenhalt. Mit Torhüter Gustav Nafe haben wir im Laufe der Jahre nur einen externen Zugang erhalten, der aber keinerlei Eingewöhnungsschwierigkeiten hatte. Alle anderen spielen seit den Minis zusammen. Als Trainerteam haben wir die Jungs sozusagen direkt aus dem Kindergarten heraus übernommen. Daraus hat sich über die Jahre ein gewisses Leistungsniveau aufgebaut. Wir haben ja auch etliche Sportschüler in unseren Reihen. Daneben versuchen wir Trainer aber stets auch, auf die menschliche Entwicklung der Jungs Einfluss zu nehmen. Ohne eitel klingen zu wollen, aber ich denke, das ist uns ganz gut gelungen. Auch andere Vereine dürften bestätigen, dass wir im Auftreten nicht den schlechtesten Eindruck hinterlassen haben.

Das Gros des Teams rückt zur neuen Saison in die A-Jugend auf. Nehmen Sie das Selbstbewusstsein vom diesjährigen Triumph mit oder ist eher etwas Demut angesagt?

Wie zwischen allen Altersstufen im Nachwuchsbereich ist auch der Sprung in die A-Jugend kein kleiner. Vor allem körperlich, im Bereich Athletik und Kraft, werden wir nachlegen müssen. Dazu kommt das schwerere, größere Spielgerät. Ihren liebgewonnenen ,Damenball’ sind die Jungs ab sofort los. Rein spielerisch ist die Truppe natürlich so gefestigt, dass jeder auf dem Feld weiß, was sein Nebenmann macht. Ich hoffe und glaube, dass wir eine gute Rolle spielen werden, auch wenn wir die Ziele natürlich bescheidener formulieren müssen.

Richten wir den Blick noch einmal auf Sonntag zurück: Haben Sie mit einem solch triumphalen Empfang bei der Rückkehr vor der Ehlehalle gerechnet?

Es gab natürlich eine gewisse Vorahnung. Auf der Rückfahrt stand das Handy gar nicht mehr still. Ich glaube, allein auf dem Teilstück der A14 ab Dresden ist eine vollständige Akkuladung draufgegangen. Vor den letzten hundert Metern haben wir uns daher auch noch einmal auf dem Supermarktparkplatz gesammelt, um gemeinsam an der Halle anzukommen. Die Jungs haben sich diesen Empfang dann auch redlich verdient. Was mich persönlich vor allem überwältigt hat, war die Vielzahl an Glückwünschen – sei es aus der gesamten Gemeinde Biederitz, aber auch aus anderen Vereinen. Stefan Bußmann vom SV Eintracht Gommern war etwa einer der ersten Gratulanten. Daran zeigt sich, dass das Jerichower Land auch aus sportlicher Sicht zusammenhält. Und es erfüllt uns natürlich mit Stolz, durch unseren Erfolg in gewisser Weise Botschafter sein zu dürfen.