Die Frauen des SV Eiche 05 Biederitz müssen sich nach einem 26:27 (12:13) beim Ligarivalen FSV 1895 Magdeburg im Achtelfinale des HVSA- Pokals aus dem Wettbewerb verabschieden. Viele kleine Dinge führten in der Landeshauptstadt zur Niederlage, die aber dennoch einige positive Ansätze mit sich bringen konnte.
Es sind eben diese Fehler, die in einem Spiel durchaus passieren (können), aber bei häufigerem Auftreten im Nachgang sehr weh tun können. „Wir hatten technisch- taktische Unzulänglichkeiten gepaart mit sich häufenden Fehlern, die natürlich bei einem solchen Spielverlauf ins Gewicht fallen“, räumte der Biederitzer Trainer Yves Steinweg nach dem Pokal-Ko ein, welcher aufgrund eines fast sechzigminütigen Rückstandes nicht unverdient daher kam.
So gerieten die Biederitzer recht schnell unter Druck und hatten gerade in der Startphase (5:2, 11. Minute) so ihre liebe Mühe, um am Kontrahenten dranzubleiben. In einer achtminütigen Hochphase zeigten die Gäste dann durchaus, was an diesem Freitagabend möglich sein kann. Da nämlich machten die SVE- Damen in Person von Daniela Schottstedt (3), Sophie Ribbert (2) und Christiane Druskus aus einem 5:9- Rückstand (18.) eine 11:10- Führung, welche sich aber im weiteren Verlauf als Eintagsfliege entpuppen sollte. Dennoch war beim Gang in die Kabinen verbunden mit einem hauchdünnen 12:13- Rückstand die Frage des Abends längst nicht beantwortet.
Dies sollte sich unmittelabr nach dem Seitenwechsel jedoch ändern. Der FSV entfernte sich auch nach drei Toren von Alicia Reek in nur drei Minuten auf 16:12 und konnte somit fortan mit einem komfortablen Vorsprung weitaus befreiter als der Gast auftreten. Dieser steckte jedoch nicht auf und kam nach vierzig Minuten durch Neele Bormann (2) und Hanna Harenberg neuerlich zum 18:17- Anschluss, doch ein erneutes Absetzen des Gastgebers zum 21:17 (42.) bzw. 25:20 (53.) kam dann schon einer Vorentscheidung gleich. Dass auch an diesem Freitagabend die Einstellung der Gäste auf allerhöchstem Niveau daher kam, war nicht nur den Schlussminuten zu entnehmen. Auch nach dem 27:22 (57.) der Fermersleber ließen die Gäste nichts unversucht, um das Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen, doch leider sprang bis auf die Ergebniskosmetik zum 27:26- Endstand nichts weiter heraus.
„Ja über das Resultat heute bin ich schon ein wenig enttäuscht, aber ich sehr durchaus auch die Entwicklung der Mannschaft auf allen Positionen. Es kristallisieren sich Sachen heraus, die in den nächsten Einheiten vorrangig angegangen werden müssen“, resümierte Steinweg und freut sich nun wie die Spielerinnen auch auf eine längere Pause zur Regeneration, ehe es am 1. November im Ligaalltag mit einem Heimspiel gegen den BSV 93 Magdeburg weitergeht.
Biederitz: Grunert – Rosenau, Bublitz (2/1), Druskus (2), Urban (4), Wotjak, Schottstedt (4/2), Harenberg (2), Ribbert (7), Treffkorn (2), Bandey, Bormann (3), Linden