Saisonrückblick Nachwuchs (Oberligen)

Insgesamt sieben Mannschaften mit Biederitzer Beteiligung gingen in der abgelaufenen Spielzeit 2024/2025 in den Oberligen auf Punktejagd. Rein vom Tabellenbild her schnitt dabei die männliche D- Jugend am Besten ab, während sich die anderen Teams des SV Eiche 05 im unteren Tabellenbils wiederfanden. Die HSG Ehle (SpG von Gommern/Biederitz) kam mit der männlichen B- Jugend immerhin auf Rang 4 (von 10) ein, während die männliche C- Jugend lediglich Platz 9 (von 10) vorbehalten blieb.

männliche A- Jugend:

„Wir machen einen Break und fangen noch einmal von vorn an“, war der O- Ton im Biederitzer Lager der männlichen A- Jugend zum Jahreswechsel bei sehr überschaubarer Ausbeute, denn aus bis dahin zehn absolvierten Begegnungen sprang nichts Zählbares heraus, obwohl gerade im Heimspiel gegen den HV Wernigerode (33:35) oder beim Gastspiel beim HBC Wittenberg/Jessen (27:28) die Habenseite durchaus hätte bedient werden können. Natürlich war der nie komplette Kader auch ein Grund für die Misere, doch viele Defizite waren auch hausgemacht. „Die Jungs haben wiederholt ihre positiven Trainingsansätze nicht ins Wochenende bekommen. Erschwerend kam dazu, dass in den Spielen selbst gut gemeinte Ratschläge an den Ohren vorbei ginnen“, erinnert sich die Biederitzer Trainerin Silvia Steinweg beim Blick zurück. Der gute Wille verbunden mit dem neuen Handballjahr ließ sich zunächst auch ganz gut an. Das 26:26 bei Friesen Frankleben kam zwar eher noch einem Punktverlust gleich, doch nur zwei Tage später klappte es beim 33:30 mit dem Premierensieg der Saison. Dumm nur, dass die besiegten Calbenser Anfang Februar ihr Team aus dem Spielbetrieb zurückzogen und damit auch der Heimerfolg ad acta gelegt werden musste. Es schlossen sich die Gastspiele in Güsen und Stassfurt an, die trotz der jeweils knappen Niederlagen den Formanstieg untermauerten. Der fast historischen 25:50- Pleite in Wernigerode folgte dann mit dem 31:18 gegen Frankleben endlich der erste Sieg, ehe in Irxleben beim 26:27 eine große Überraschnung nur knapp verfehlt wurde. Nach Heimniederlagen gegen den BSV 93 Magdeburg und dem USV Halle folgte mit einem 35:32- Sieg der zweite volle Erfolg gegen den HBC Wittenberg/Jessen. Selbst die 26:31- Heimniederlage gegen das ambitionierte Team aus Kühnau/Dessau bestätigte den Aufwärtstrend der Biederitzer Youngster, die als Beleg final den 38:31- Derbyerfolg gegen den Güsener HC nachlegen konnten. „Bis zum Jahreswechsel haben wir uns unter Wert verkauft. Was mit dieser Truppe, wenn komplett, möglich ist, haben die letzten Partien eindrucksvoll bewiesen“, zog Steinweg ein nüchterndes und damit sehr ehrliches Fazit und erhofft sich nach viel Lehrgeld mit 7:41 Zählern auf Rang 12 (von 13) eine bessere Serie 2025/2026.

MJA Saison 2024/2025: Fiete Schuster (21 Spiele/0 Tore/0 Siebenemeter), Marvin Wohl (14/0/0) – Aaron Bruska (14/8/0), Fynn Janke (22/132/23), Jan Schmidt (12/28/2), Ben Czommer (2/22/3), Leon Kliem (23/96/6), Maximilian Gröbe (17/22/1), Maximilian Kalsdorf (21/16/0), Linus Steinweg (17/86/8), Jannis Hartmann (22/45/0), Johann Reinald (14/4/0), Lukas Ribbert (22/65/0), Jonas Maffert (7/67/14), Karl- Luis Bittner (8/16/1), Lukas Hesse (2/15/0)

männliche D- Jugend:

Die männliche D- Jugend aus Biederitz hat die abgelaufene Spielzeit 2024/25 mit 11:17 Zählern auf Rang vier abgeschlossen, der gleichbedeutend damit ist, dass diese Biederitzer Altersklasse auch in der kommenden Spielzeit ohne Qualifikation in der Oberliga antreten darf. „Wir haben eine tolle Hinrunde abgeliefert, was in der Form gar nicht unbedingt zu erwarten war, da die Hallenrenovierung im Sommer unsere Vorbereitung empfindlich gestört hat“, blickt der Biederitzer Trainer Alexander Jantz auf die ersten sieben Begegnungen, in denen immerhin 8:6 Punkte verbucht werden konnten. So war dann auch der Blick auf die Podestplätze zu diesem Zeitpunkt längst nicht vermessen, wobei es gerade in diesem Alter doch eher um die Ausbildung in den Basisbereichen geht. Deutlich unrunder rein von den Ergebnissen her lief dann die Rückrunde ab, in denen gerade die Duelle gegen die JSpG Kühnau/Dessauer HV (31:31), Barleber HC (25:26), dem HV RW Stassfurt (30:32) und BSV 93 Magdeburg (30:31) schwer ins Gewicht fielen. „Aus diesen Spielen haben wir lediglich einen Zähler geholt, wobei ganze acht drin waren. Es waren enge Duelle, wo schlussendlich Nuancen entschieden haben“, erinnert sich Jantz an Partien, in denen seinen Schützlingen oftmals die Erfahrung, aber nie die sensationelle Moral fehlte. Trotzdem haben gerade diese Spiele der Truppe für ihren weiteren Werdegang sehr viel gebracht, auch wenn sie verloren gingen. Als Schwachstelle entpuppte sich im Saisonverlauf die Deckungsarbeit, die zwar punktuell Verbesserungen hervorbrachte, mit allerdings 424 Gegentoren die Schlechteste der Liga war. Dagegen stach die Offensivleistung hervor, die jedoch vornehmlich auf Johannes Lehr (152 Tore, Platz 1) und Johann Jantz (138 Tore, Platz 3) beruhte. „Da ist es uns nicht gelungen, die Verantwortung auf mehreren Schultern zu verteilen“, resümierte Jantz, der der abgelaufenen Serie dennoch deutlich mehr Licht als Schatten abgewinnen konnte, denn die nötige Einstellung war stets sehr ordentlich.

MJD Saison 2024/25 mit: Ben Levi Bierdümpfl (14 Spiele/11 Tore/0 Siebenmeter), Johannes Lehr (14/152/27), Borys Selega (11/11), Paul Bienas (13/12), Maximilian Unger (8/4), Lilly Hauenschild (11/18), Johann Jantz (14/138/1), Edgar Wontraba (14/30), Benjamin Plater (13/54/3), Michel Wohlers (11/2), Tom Hauenschild (12/0), Carl Christian Griesau (10/2), Lenny Knörich (10/2), Felix Gummert (9/5), Philipp Trowe (3/0), Felix Poppeck (1/0), Tobias Fahrenkampf (1/0)

weibliche B- Jugend:

„Wir sind schon ein wenig hinter unseren Möglichkeiten zurückgeblieben, denn wir haben uns mehr ausgerechnet und das war durchaus auch möglich“, zieht der Biederitzer Verantwortliche Jan Schmidt ein erstes doch sehr kritisches Fazit über das Abschneiden der weiblichen B- Jugend in der Oberliga, wobei der Start mit einem 28:27 in Wefensleben positiver kaum hätte verlaufen können. Im überschaubaren Achterfeld der Liga sprang schlussendlich Rang 7 mit mageren 6:22 Zählern heraus, was in erster Linie an der fehlenden Konstanz lag. „Wir haben wiederholt eine gute erste Hälfte hingelegt und haben dann nach einer schlechten Startphase in Durchgang zwei oft den Faden nicht wiedergefunden, weil auch Kampfgeist und Motivation schnell weg waren“, ergänzt Schmidt, der aber auch die frühzeitigen verletzungebedingten Ausfälle von Lea Gisele Niemann und Tessa Grotsch nicht gänzlich unter den Tisch fallen lassen möchte. Als Positivbeispiel kann dagegen das erfolgreiche Gastspiel in Köthen herhalten, wo eine frühe hohe Führung verlorenging und mit großem Kampf dennoch später ein Doppelpunktgewinn mit 25:16 nach der schmerzlichen Heimspielniederlage (21:23) eingefahren werden konnte. „Da haben wir mal nicht den Kopf hängen lassen“, erinnert sich Schmidt gern an die Begegnung Ende März, der sich zudem für die Hilfsbereitschaft aus der C- Jugend bedanken möchte. In der Vorbereitung wird es alsbald auch um die eher unbeliebte Thematik Kondition gehen, denn auch diese passte an zahlreichen Wochenenden oft nicht, womit ein Stück weit auch der Grund die mangelnde Laufbereitschaft bzw. nötige Einstellung zu suchen ist.

WJB Saison 2024/2025 mit: Lea Kruse (13 Spiele/0 Tore/0 Siebenmeter), Katharina Jung (12/0/0), Lilith Treutler (1/0/0) – Helena Kucera (10/17/0), Nina Zhou (11/23/0), Jessica Urban (14/124/28), Antonia Keitz (14/37/10), Ina Schulze (13/4/0), Finja Böhme (14/29/0), Tessa Grotsch (10/25/0), Lea Gisele Niemann (3/2/0), Isabella Kauert (9/1/0), Melina Speck (8/24/0), Johanna Poppeck (7/9/1), Lina Fricke (9/6/1), Fanny Ziebarth (1/0/0)

weibliche C- Jugend: 

„Es war ein Jahr voller Emotionen, Kampfgeist und Zusammenhalt“, waren die Schlagworte des Biederitzer Trainers Lars Lange beim Blick zurück auf eine bewegende Spielzeit der weiblichen C- Jugend des SV Eiche 05 Biederitz, die im Zehnerfeld schließlich mit 8:28 Punkten auf Rang neun einkam. Lange hatte im Januar die Truppe zusammen mit Stephan Holzgräbe nach dem Rückzug von Karsten Bormann übernommen und stellte im weiteren Verlauf fest, dass es im Team stimmt: „Es gab die Hochphasen und natürlich auch die Tiefpunkte. Aber wir sind zusammengeblieben, haben nie aufgehört, alles zu geben“, lobte Lange ausdrücklich und wies darauf hin, dass es oftmals Rückschläge braucht, um stärker zurückzukommen. Nach dem 17:29 in eigener Halle gegen Gräfenhainichen wurde der Wechsel auf der Bank vollzogen. In der Ära Bormann gab es neben sieben Niederlagen und dem starken Auftritt beim HSV Magdeburg (14:23) zwei Heimerfolge gegen den HC Burgenland (29:22) und gegen GW Wittenberg/Piesteritz (32:10), ehe das neue Trainerduo mit einer knappen 24:26- Niederlage beim HC Burgenland loslegte. Es schlossen sich vier nicht unerwartete Niederlagen gegen die Schwergewichte der Liga an, ehe in Halberstadt ein starker Auftritt nicht mit Zählbarem belohnt wurde. Diese wurden dann völlig verdient in den beiden Schlusspartien gegen den TSV Niederndodeleben (31:19) und in Wittenberg (19:13) eingefahren. „Die Saison war ein Auf und Ab, ein Spiegel unserer Mentalität: Wir geben nicht auf und wachsen zusammen. Wir bleiben ein Team“, brachte es auch Co- Trainer Stephan Holzgräbe, der allerdings in Zukunft die Abgänge von Lina Fricke und Pauline Kuhnert (beide zum HSV Magdeburg) kompensieren muss, auf den Punkt.

WJC Saison 2024/2025 mit: Emma Rojahn (14 Spiele/0 Tore/0 Siebenmeter), Lilith Treutler (4/0/0) – Johanna Poppeck (17/104/15), Melina Speck (17/110/4),  Maxi Werner (17/19/0), Paulina Kirchner (12/2/0), Luise Maria Hildebrandt (13/3/0), Fanny Ziebarth (15/20/7), Lina Göhring (12/20/0), Lina Fricke (17/41/8), Paula Gebel (5/0/0), Pauline Kuhnert (8/16/0), Ciara Marie Rose (9/23/7), Livia Burgold (4/4/0), Lena Thielicke (1/0/0), Fritzi Kupietz (3/1/0), Pia Pauline Theuerkauf (2/3/0), Lucy Schiller (1/0/0), Lilly Hauenschild (1/0/0), Romy Tschirschwitz (1/0/0), Fanny Taube (3/0/0)

weibliche D- Jugend:

„Es war zweifelsohne die richtige Entscheidung in der Oberliga anzutreten, weil der kleine aber feine Kader sehr viel dazulernen konnte“, meinte die scheidene Biederitzer Trainerin der weiblichen D- Jugend Jana Tschirschwitz nach einer Serie, in der bei 14 Begegnungen allerdings nur drei Siege und somit Rang sieben heraussprangen. Die Erfolgserlebnisse wurden gegen die TSG Calbe (28:27 und 25:20) sowie gegen den HSV Magdeburg (36:27) eingefahren, wobei die SVE- Mädels gerade im Schlussabschnitt der Saison eine Leistungssteigerung unabhängig von den Resultaten nachweisen konnten. „Die Mädels haben alle mindestens einen Schritt nach vorn gemacht. Zudem haben sie recht zügig als Team zusammengefunden und die Neuen gut integrieren können“, weiß Tschirschwitz und hat dabei vor allem die drei Gastspielerinnen aus Gommern Abby und Lucy Schumann sowie Theresa Pusch im Hinterkopf, ohne die eine Mannschaftsmeldung nur schwer umsetzbar gewesen wäre: „Da geht auch ein großes Dankeschön in Richtung Gommern, speziell an Steffen Schumann“, ergänzt die Biederitzer Verantwortliche rückblickend. Das fraglos gestiegene Niveau, was in erster Linie auf eine breit gefächerte Umsetzung der Trainingsinhalte zurückzuführen war, wiesen die Biederitzer gerade auch in den beiden Schlusspartien gegen den späteren Landesmeister TuS Dieskau/Zwinzschöna (26:28) und in Barleben (27:28) nach, obwohl die Begegnungen knapp abgegeben werden mussten. Negativ anzumerken war dagegen, dass die fälligen Auswärtsspiele oft nur mit einer oder zwei Wechseloptionen absolviert werden konnten. Dennoch hat die Spielzeit im Achterfeld der Oberliga ihren Zweck auf jeden Fall erfüllt. 

WJD Saison 2024/2025 mit: Pauline Lindeke (12 Spiele/0 Tore/0 Siebenmeter) – Theresa Pusch (11/8/0), Lilly Hauenschild (13/103/14), Lotta Walde (13/1/0), Lotta Falkenberg (14/4/0), Lucy Schumann (8/29/1), Romy Tschirschwitz (13/31/10), Pia Pauline Theuerkauf (14/47/1), Abby Schumann (13/57/1), Baiba Mathea Genth (11/11/1), Celina Marleen Hellwig (3/0/0), Charlotte Köhl (8/0/0), Pauline Kuhnert (5/38/3), Lotta Grunert (2/0/0)

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