FSV 1895 Magdeburg gewinnt 10.Oldiecup

Die Traditionsmannschaft des FSV 1895 Magdeburg ist als Sieger des 10. Oldiecups des SV Eiche 05 Biederitz hervorgegangen. Nach Startschwierigkeiten erkämpfte sich der Güsener HC schließlich Rang zwei vor vier weiteren fast leistungsgleichen Vertretungen, unter ihnen beide Vertretungen des Gastgebers.

Gleich in der ersten Begegnung wartete das Turnier mit einer kleinen Überraschung auf, musste sich doch die erste Biederitzer Vertretung als Titelverteidiger im vereinsinternen Duell knapp mit 5:6 geschlagen geben. Für die ältere Biederitzer Generation blieb es allerdings in der Folge der einzige Sieg, was in erster Linie auch dem recht kleinen Kader geschuldet war, wie ihn im weiteren Turnierverlauf nur der spätere Sieger aus der Landeshauptstadt sowie die andere Biederitzer Truppe vorzuweisen hatte. Der FSV machte jedoch wie in den Vorjahren auch viel mit Erfahrung und Abgeklärtheit wett und bewies dies auch beim zweiten Auftritt gegen den Güsener HC, der nach der 4:7- Auftaktniederlage nun mit 4:8 ein zweites Mal als unterlegenes Team vom Feld ging. Ebenfalls recht ernüchternd fiel der Start im Sechserfeld für den Möckeraner TV aus, der nach einem 1:10 gegen den FSV 1895 bei starken Torhüterleistungen auch gegen den SV Eiche 05 unterlegen war (4:8) und sogar das dritte eigene Turnierspiel gegen den ewigen Rivalen aus Güsen mit 8:10 verlor. Zuvor holte sich die zweite Biederitzer Mannschaft beim 2:9 gegen den Post SV Magdeburg eine blutige Nase, zeigte sich aber wenig später im Duell mit FSV 1895 Magdeburg bei der 3:5- Niederlage gut erholt. Etwas enttäuschend verlief der Oldiecup für den Vorjahressieger, der beim 7:5 gegen den Post SV Magdeburg zwar den zweiten Erfolg einfuhr, dann aber mit zwei Niederlagen gegen den immer stärker werdenen Güsener HC mit einem überragenden Guido Augustin zwischen den Pfosten (3:5) und dem FSV Magdeburg (5:9) verlor. Während sich einige Teams im Laufe des Turniers steigern konnten (Güsen, Möckern), verlief der Trend bei den zu Beginn recht zielstrebigen Posthandballern in die andere Richtung. Den zwei Auftakterfolgen gegen den Güsener HC und dem SV Eiche 05 II folgten im weiteren Verlauf ausschließlich Niederlagen. So gab es nach dem 6:8 im Stadtduell gegen die Fermersleber eine abschließende 5:8- Niederlage gegen den Möckeraner TV. Dieser besiegte zuvor die zweite Vertretung des Gastgebers mit 9:4, welcher sich wenig später auch dem Güsener HC mit 6:9 beugen musste. 

Nach vier über weite Strecken sehr spannenden Handballstunden sicherte sich der FSV 1895 Magdeburg mit fünf siegreichen Spielen völlig verdient den Gewinn des Wanderpokals. Ein großes Dankeschön ging bei der anschließenden Siegerehrung auch an die jungen Schiedsrichter Mara Rieger/Finja Böhme bzw. Bennet Müller/Till Rieger, die ihre Sache mehr als ordentlich gemacht haben. Sie hatten allerdings bis auf eine unrühmliche Ausnahme im letzten Turnierspiel kurz vor Schluss zwischen dem Post SV und Möckern auch keine kniffligen Entscheidungen zu bewältigen. 

„Wir sind schlecht in die Gänge gekommen, wobei die umkämpfte Partie gegen Möckern ein wenig der Dosenöffner war. Danach hatten wir uns freigeschwommen und im Gegensatz zu einigen anderen Teams noch final zulegen können“, meinte der GHC- Verantwortliche Olaf Juling nach der Siegerehrung. „Hochachtung vor der Organisation und auch vor den jungen Schiedsrichtern, die ihre Sache sehr gut gemacht haben. Für uns war es gerade anfangs sehr schwer, lag unser letzter geminsamer Auftritt doch genau ein Jahr zurück, als wir auch hier zu Gast sein durften“, meinte die zufriedene Möckeraner Handballikone Hartmut Loth, die wie alle anderen Teilnehmer den FSV 1895 Magdeburg als völlig verdienten Sieger sah, nach dem letzten Turnierspiel auf der Empore der Ehlehalle. 

Dort waren auch die erschöpften Aktiven des Gastgebers nach Turnierschluss zu finden. Während sich die Enttäuschung bei den „jungen“ Alten recht schnell legte, schätzte man den Ausgang bei der älteren Generation realistisch ein. „Wir haben uns über den Auftaktsieg gefreut, haben dann aber zusehens Probleme mit der Puste bekommen“, meinte der Biederitzer Verantwortliche Holger Arnold, der in seinem Kader auch Gemeindebügermeister Kay Gericke wusste: „Ein großes Dankeschön an alle Mannschaften und an die Organisatoren, die dieses Event zu einem solchen haben werden lassen.“

Ergebnisse: SV Eiche 05 II – SV Eiche 05 6:5, Möckeraner TV – FSV 1895 Magdeburg 1:10, Güsener HC – Post SV Magdeburg 4:7, SV Eiche 05 – Möckeraner TV 8:4, FSV 1895 Magdeburg – Güsener HC 8:4, Post SV Magdeburg – SV Eiche 05 II 9:2, Möckeraner TV – Güsener HC 8:10, SV Eiche 05 II – FSV 1895 Magdeburg 3:5, Post SV Magdeburg – SV Eiche 05 5:7, SV Eiche 05 II – Möckeraner TV 4:9, SV Eiche 05 – Güsener HC 3:5, FSV 1895 Magdeburg – Post SV Magdeburg 8:6, Güsener HC – SV Eiche 05 II 9:6, SV Eiche 05 – FSV 1895 Magdeburg 5:9, Post SV Magdeburg – Möckeraner TV 5:8

Endstand: FSV 1895 Magdeburg 40:19 Tore 10:0 Punkte, 2. Güsener HC 32:32 6:4, 3. Post SV Magdeburg 33:29 4:6, 4. SV Eiche 05 Biederitz 28:29 4:6, 5. Möckeraner TV 30:37 4:6, 6. SV Eiche 05 Biederitz II 21:37 2:8

FSV 1895: Böhm – Most (4), Grube (14), Schröder (6/1), Huber (3), Kazmierowski (6), Steinbrink (7), Görlich

Güsen: Augustin, Bonitz – Haßbargen (10/4), Müller (6), Gerlach (2), Keil (2), Tusch (3), Krüger, Prause (3), Naggies (1), Rumschüssel (5), Wunsch

Post SV: Dieckmann, Simbrich – Feuerstack (8/1), Schwibbe, Fauter (1), Jürgens (3/2), Pape, Weidner (15), Regener (2), Ittensen, Schumacher, Beyme (1), Gentzsch (2), Seel (1)

SV Eiche 05: Rojahn – Nowatschek (5), Peters (3), Schnetter (5/1), Schrader (4), Große, Rabe (3), Klack (8)

Möckern: D. Holm, Dlusinski – Ehret (6), K. Weigel, M. Holm (6), B. Weigel (3), Pooch, Walter (10/2), Germer, Binias (5/1), Richter, Kremser

SV Eiche 05 II: Beran, Bruchmüller – Bartels (6), Genth (1), S. Gericke, Heitmann (3/1), Lichtenberg (3/1), Arnold (6), Hesse (2), K. Gericke

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